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    Schni, schna, schnappi – wo ist er denn, der böse Bär ?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.06 12:30:23 von
    neuester Beitrag 10.07.09 10:31:16 von
    Beiträge: 56
    ID: 1.062.853
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      Avatar
      schrieb am 29.05.06 12:30:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ja wo ist er denn, der Bär, der Dreckbär??
      Die ganzen Bergbauern, angeführt vom bayrischen Umweltminister machen Jagd auf ihn und der Kerl versteckt sich.

      Dabei würde der Schnappi seinem Stoiber auf dem nächsten CSU Parteitag so gerne die Bärentatzen vom selbst erlegten (selbst erlegen haben lassen) Bären servieren.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:52:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.488 von lump60 am 29.05.06 12:30:23Der Bär hatte vom Stoiber-Land :D die Schnauze voll und ist zur Bärbel ins Schluchtenscheis..erland abgezockelt.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 15:31:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.858.305 von dickdiver am 29.05.06 13:52:15Bär läuft irgendwo in Österreich über Autobahnen aber keiner sieht ihn dabei.
      Ist schlau der Bär.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 15:52:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.890.647 von lump60 am 31.05.06 15:31:49:D
      Hat er denn auch ein "Pickerl"? :D
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 06:59:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Pssst - sonst werden die Österreicher auch noch sauer !

      Schnappi hat übrigens einen weiteren Supergag - er will in Bayerns Kneipen das Rauchen generell verbieten.

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      Avatar
      schrieb am 01.06.06 10:42:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Österreicher sind schon sauer!!:mad::laugh:

      Jetzt wird mal die BILD wegen einer ihrer Schmuddelfoto - Reportagen vom österreichischen Finanzminister kräftig zur Kasse gebten.
      Nicht mit uns, Freunde!:mad::mad::laugh:

      Übrigens: Wieviele Deutsche waren nötig, um Österreich in die Knie zu zwingen?
      80 000 preussische Soldaten

      Wieviele Österreicher waren es im Gegenzug, die D ruiniert haben.






      1:laugh::laugh:


      Also besser mal Ball flach halten. Sonst schicken wir euch wieder mal einen rüber. Wir haben noch genug Idioten auf Vorrat.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 14:05:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Diesmal habt ihr ja wieder nur einen (Bären) geschickt – aber ihr habt euch verrechnet und nicht mit dem tapferen Schnappi gerechnet, der hat ihn gleich als Österreicher erkannt und quasi ausgewiesen!

      Das nächste mal müsst ihr also ein paar Bären mehr schicken, sonst geht der Plan schief.
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 14:08:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.900.648 von minister.grasser am 01.06.06 10:42:11Wir haben noch genug Idioten auf Vorrat

      Ich weiss, ich weiss ... :D

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 12:38:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Braunbär "Bruno" begegnet den Brummis

      Der Braunbär, der seit fast zwei Wochen Tierschützer und Behörden im österreichisch-deutschen Grenzgebiet beschäftigt, ist offensichtlich weiterhin in Tirol unterwegs. Im Gebiet um den Achensee nordöstlich von Innsbruck wollen zwei Augenzeugen das Tier beobachtet haben. Diese Vorfälle seien jedoch noch nicht bestätigt, sagte Susanne Grof von der Naturstiftung WWF der dpa in Wien. Ein Lastwagenfahrer hat nach eigenen Angaben beobachtet, wie das Tier bei Schwaz die Inntal-Autobahn überquerte und über die Mittelleitplanke kletterte.



      "Kurz auf die Hinterfüße gestellt"

      Der Fernfahrer Franz Huber aus Walchsee sagte dem österreichischen Online-Medium Tirol.com: "Ich war kurz nach 5 Uhr mit dem Laster Richtung Innsbruck unterwegs. Kurz nach dem Baustellen­an­fang ist der Bär plötzlich von rechts auf die Autobahn reingekommen. Ich hab\' sofort gebremst und auf- und abgeblendet." Das ca. 100 Meter weit entfernte Tier habe sich "kurz auf die Hin­ter­füße ge­stellt und ist dann mit drei Sprün­gen nach links davon".

      Eine Einsatzgruppe des WWF hat mittlerweile eine Bärenfalle in das Gebiet gebracht. Die Röhrenfalle kann jedoch nur dann eingesetzt werden, wenn der Bär an einen Ort zurückkehrt, den er vorher aufgesucht hat - etwa, um ein weiteres Stück eines gerissenen Tieres zu fressen. «Das hat er aber bisher nicht gemacht», erklärt WWF- Sprecherin Grof. Der Bär hat auf seiner Wanderschaft in Österreich und Bayern bisher einige Bienenstöcke zerstört, ist in Ställe eingedrungen und hat elf Schafe und zuletzt drei Ziegen gerissen, ohne sie jedoch zu fressen.


      In Teilen Österreichs und Bayern zum Abschuss frei gegeben

      In Teilen Tirols wurde der Bär wegen seines untypischen Verhaltens, das ihn immer wieder in die Nähe von Menschen führt, ebenso wie in Bayern zum Abschuss frei gegeben. In der Region Achensee und im Karwendel, wo er zuletzt gesehen wurde, darf auf den Bären jedoch nicht geschossen werden.

      Die Tierschützer warten weiterhin auf das Ergebnis einer Erbgutanalyse, um die Herkunft des rund zwei Meter großen Tieres zu klären. Mittlerweile wurde eine weitere Haarprobe in das Untersuchungslabor im italienischen Trentino geschickt, um abzuklären, ob es sich bei den verschiedenen Spuren und Sichtungen um denselben Bären handelt. (dpa, N24.de)
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 13:50:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der ist doch Italiener, der versteht kein Deutsch. :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 18:42:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      zudem hält er sich nicht an die straßenverkehrsordnung und macht sich obendrein auch noch nach links davon. :D
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 10:23:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      » Stoibers kleine Bärenkunde «
      von Susanne Amann
      Der Bär ist los in Bayern. Da ist schnelles und effektives Handeln gefordert und Ministerpräsident Edmund Stoiber schreitet zur Tat. Seine Taktik: Den Bären rhetorisch so sehr zu verwirren, dass dieser von alleine die Flucht ergreift.
      Der bayrische Braunbär ist übrigens Italiener - ob er Stoiber verstehen wird?
      Da sage einer, der immigrationswillige Bär aus Bayern würde nicht ernst genommen: Lange bevor sich feiertagsbedingt selbst die seriösesten Nachrichtensendungen der Republik mit ihm beschäftigten, hat sich der bayrische Ministerpräsident schon um ihn gekümmert. Denn der erste Bär in Bayern seit 170 Jahren bewegt die Menschen - und da möchte Stoiber natürlich nicht hintan stehen. Es geht schließlich um die Sicherheit - auch das eine der vielen Kernkompetenzen des ehemaligen Fast-Kanzlers.
      In gewohnt geschliffener Rhetorik erklärt uns der Ministerpräsident aus Bayern deshalb das Wesen des Bären im Allgemeinen und Speziellen. In Stoibers kleiner Bärenkunde wird nach drei Bärenarten unterschieden: Der "Normalbär", der "Schadbär" und der "Problembär". Leider, teilt uns Stoiber mit, muss der bayrische Bär nach dem intensiven Austausch "mit so genannten Experten" als Problembär klassifiziert werden.
      Kein Pardon
      Für Bären, so lernen wir von Herrn Stoiber, die sich nachts um 1 Uhr unbemerkt in fremde Hühnerställe schleichen, gibt es kein Pardon. "Das ist ein Problembär. Da gibt es nur eine Lösung - ihn zu beseitigen". Das Aufenthaltsrecht des Bären ist quasi abgelaufen, über eine Duldung wird nicht mehr weiter verhandelt. Aber der Ministerpräsident hat ein weiches Herz und viel Verständnis, vor allem für all jene, die den Bären nicht gleich abschießen wollen.
      Er wird, so munkelt man in Stoibers Umfeld, den Bären deshalb persönlich treffen wollen - und ihm den Weg zum Bahnhof selbst erklären. Wenn es sein muss, auch noch den Weg zum Flughafen - oder beides. Dann, so das Ziel der schlauen Taktik, wird der Bär komplett verwirrt sein - und Bayern schon von alleine fluchtartig verlassen.
      Stoiber kennt sich aus mit Problembären
      Übrigens: Mit Bären kennt sich Edmund Stoiber aus. Wurde doch im Wahlkampf 2003 tatsächlich ein "Stoibär" als Fanartikel angeboten, 35 Zentimeter hoch, aus Plüsch und abwaschbar. Zu kaufen gibt es ihn inzwischen leider nicht mehr - war wohl auch eher ein Problem-Bär.
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 15:50:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier ein Foto von einem ganz besonders schrecklichen Bär!
      Aber Vorsicht! Nix für schwache Nerven!!
      http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/2601618/1024_6534…
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 09:48:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der schaut mir echt gefährlich aus !!
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 11:55:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.000.174 von lump60 am 08.06.06 09:48:48Achtung Bär - die Finnen kommen !!!
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 09:41:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Pause - den Hunden ist es zur Zeit zu heiß.
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 09:55:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bruno“ spielt mit den Jägern
      Die Finnen und das Problem mit dem Bären - Erste Begegnung mit einem Autofahrer



      MITTENWALD. Auch nach einer neuen Begegnung mit dem Menschen geht das Katz-und-Maus-Spiel von Braunbär „Bruno“ mit seinen Jägern weiter.

      Ein Autofahrer streifte das Tier am Mittwochabend am Sylvensteinspeicher im Gemeindegebiet von Lenggries südlich von Bad Tölz als „JJ1“ wahrscheinlich über die Straße laufen wollte. „Der Bär wurde dabei aber nicht so schwer verletzt, dass er an seinem Bewegungsdrang gehindert ist“, sagte Manfred Wölfl vom bayerischen Umweltministerium am Donnerstag im nahen Mittenwald. Die finnischen Bärenjäger nahmen mit ihren Hunden daraufhin die Suche nach „Bruno“ wieder auf. „Die Chance ist aber derzeit gering, dass sie eine neue Spur finden“, erläuterte Wölfl.
      Der aus Norditalien stammende Braunbär streunt seit vier Wochen im österreichisch-deutschen Grenzgebiet herum. Er hat in dieser Zeit mehrfach Schafe und Federvieh gerissen. „Bären dürfen Schafe reißen und Bienenstöcke aufbrechen“, sagte Wölfl, „aber wenn sie in Siedlungsgebiet nach Futter suchen, haben sie in Bayern nichts zu suchen.“ „Bruno“ gilt daher als „Problembär“. Die Sicherheit der Menschen habe schließlich Vorrang vor dem Bären, sagte Wölfl.
      Zwei Mal nahmen die fünf Elchhunde seit Mittwoch im Gebiet des Sylvensteinspeichers die Spur von „JJ1“ auf, zwei Mal verloren sie sie wieder, obwohl sie die ganze Nacht auf der Suche waren. Vor allem nach der „Begegnung“ von „Bruno“ gegen 22.45 Uhr mit dem Auto, die den Behörden auch von einem gerade vorbeikommenden Motorradfahrer bestätigt wurde, hatten sich die skandinavischen Bärenfänger erhofft, „JJ1“ zu fangen. Schließlich hatte der Jungbär unliebsame Bekanntschaft mit dem rechten Außenspiegel des schwarzen Golf von Oswald Rockstaller aus Achenkirch im österreichischen Bundesland Tirol gemacht, ehe er wieder Richtung See verschwand. „Weder an dem Auto noch an der Unfallstelle wurden jedoch Blut oder Haarbüschel gefunden“, sagte Wölfl. Er glaubt auch nicht, dass der Bär im Sylvensteinsee ertrunken ist.
      So sehr sich die Bärenfänger freuen, dass „Bruno“ wohl nicht schwer verletzt wurde, so sehr sind sie aber doch enttäuscht, dass die neuerliche Begegnung mit den Menschen zu keiner verwertbaren Spur führte. „Wir sind relativ frustriert, weil wir sehr nahe an dem Bären waren“, gab Wölfl die Stimmungslage der Bärenjäger wieder. „Wir werden nicht viele solcher Chancen haben.“ Dennoch wurde die Suche nach einer Pause von nur wenigen Stunden am Donnerstag wieder aufgenommen. „Die Jäger und ihre Hunde suchen aber derzeit mehr, um ihren Frust loszuwerden“, meinte Wölfl.
      Immer mehr setzt den speziell ausgebildeten Hunden die sommerliche Hitze von nahezu 30 Grad zu. Die hohen Temperaturen lassen die Spuren des Gejagten relativ schnell verdunsten. „Wir sind vielleicht die einzigen, die auf Regen hoffen.“ Wölfl räumte ein, dass die eigens angeschaffte röhrenartige Bärenfalle derzeit nur „zur Zierde herumsteht“. Bis Ende nächster Woche wollen die Bärenjäger vor Ort bleiben, „danach wird neu entschieden“, so Wölfl vom Ministerium.
      Nach wie vor ist das Ziel der österreichischen und bayerischen Behörden, „Bruno“ zu stellen, mit einem gezielten Schuss aus einem Narkosegewehr zu betäuben und dann einzufangen. Entweder kommt der Bär danach wieder in sein Ursprungsrevier nach Norditalien oder in ein Gehege nahe München. Wölfl ließ aber erkennen, dass sich „JJ1“ in der Grenzregion dauerhaft ansiedeln könnte.
      Ministeriumssprecher Roland Eichhorn appellierte jedenfalls schon einmal an die Camper rund um den Sylvensteinspeicher, in den kommenden Tagen beim Grillen größte Vorsicht walten zu lassen. „Wer sein Würstchen auf dem Grill liegen lässt anstatt es aufzuessen, lockt den Bären leichtsinnig an.“ Es könne zu einer gefährlichen Begegnung mit „JJ1“ kommen. Eichhorn warnte Urlauber davor, es auf einen Schnappschuss von „Bruno“ mit der Kamera anzulegen.
      Indessen wird „JJ1“ in der Region immer mehr zur Touristenattraktion. Die Hotels verzeichnen eine verstärkte Nachfrage von Urlaubern, die wegen „Bruno“ in die Alpen kommen. In einigen Bäckereien werden „Bärentatzen“ aus Blätterteig angeboten. Auch in Finnland ist die Jagd auf „JJ1“ ein Thema, seit die Jäger aus dem skandinavischen Land angereist sind. Eine Zeitung aus Helsinki beorderte gar zwei ihrer Reporterinnen von der Fußball-WM zu den „Jagdgründen“ von „Bruno“, um für ihr Blatt ausführlich über die Bärenhatz zu berichten. Trotz „König“ Fußball: „Bruno“ ist zum Medienstar geworden.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 10:58:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.143.515 von lump60 am 16.06.06 09:55:01Bald kommt der Bär auf die Fan-meile.
      Vor einer Kneipe wurde er schon gesichtet.
      Wird irgendwie immer sympatischer der Bär.
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 09:15:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jetzt haben sie endliche geschafft, die blutgierigen Jägersäcke - ich hasse sie:

      Bruno ist tot!
      Der Braunbär wurde in den frühen Morgenstunden nahe des Spitzingsees erlegt



      MÜNCHEN. Braunbär „Bruno“ ist tot. Der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunende Bär sei in der Nacht zu Montag in der Nähe des Spitzingseegebiets im Landkreis Miesbach von Jägern erschossen worden, bestätigte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums der dpa.

      Der Bär sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden. Nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, das Tier lebend zu fangen, war „Bruno“ zu Wochenbeginn wieder zum Abschuss freigegeben worden.

      Zuvor war es auch den vielgerühmten finnischen Bärenjägern mit ihren speziell ausgebildeten Hunden nicht gelungen, den Bären zu stellen. Noch am Samstag war das Tier mehreren Mountainbikern begegnet. Sie sahen ihm zu, wie er durch den Soinsee im Landkreis Miesbach schwamm. Danach wurde er von drei Wanderern dabei beobachtet, wie er ins Gebirge aufstieg.
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 09:44:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.272.726 von lump60 am 26.06.06 09:15:48Drecksbande - hat der Killerinstinkt mal wieder zugeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 11:43:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Und derjenige, der den Bären erlegt hat, kommt sich jetzt bestimmt auch noch toll vor....:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 12:12:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schniff:cry:

      Eine Chronik aller liebenswürdigen Abenteuer Brunos hier
      http://tirol.orf.at/stories/118441/
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 14:36:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ist eigentlich schon bekannt welcher wackre Kämpfer der Killer war?
      Vielleicht sollten ihn mal ein paar Naturschützer besuchen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 07:46:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.279.440 von lump60 am 26.06.06 14:36:57Leider hört man immer noch nicht, wer der wackre Kämpfer war, der die Menschheit vor Schlimmeren bewahrt hat.
      Warum holt er sich denn nicht seinen verdienten Lorbeer beim wackren Schnappi, seinem Auftraggeber, ab?
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 14:41:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bruno beschäftigt die Justiz
      Im Zusammenhang mit dem Tod des Braunbären gingen neuen Strafanzeigen ein

      MÜNCHEN. Der Abschuss von Braunbär „Bruno“ beschäftigt auch die Justiz. Bis zum Dienstagmittag seien neun Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft München II eingegangen, sagte der stellvertretende Behördenleiter Eduard Mayer der dpa.

      Bisher gebe es aber keinen ausreichenden Anfangsverdacht, dass tatsächlich eine Straftat vorliegen könnte.
      Zum Teil sei einfach Strafanzeige erstattet worden, zum Teil richteten sich die Anzeigen konkret gegen Umweltminister Werner Schnappauf (CSU), die beteiligten Jäger und Angehörige des Umweltministeriums, erläuterte der Oberstaatsanwalt. „Ich habe kein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil bislang kein ausreichender Anfangsverdacht bezüglich einer Straftat vorliegt. Aber wir prüfen natürlich den Sachverhalt, ob irgendwelche Straftaten überhaupt in Betracht kommen.“ In den Strafanzeigen werden unter anderem Verstöße gegen die Jagdschutzgesetze und das Tierschutzgesetz genannt.
      Bereits am Montag seien die ersten vier Anzeigen eingegangen. Er gehe davon aus, dass weitere folgen werden, sagte Mayer. Er habe sich die Unterlagen aus dem Umweltministerium bereits kommen lassen, die Abschussgenehmigung liege ihm vor. Wann die Überprüfung abgeschlossen sei, könne er noch nicht sagen. „Vielleicht in zwei bis drei Wochen kann zumindest gesagt werden, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden wird.“
      Weitere Informationen zu den umfangreichen Protestaktionen finden Sie unter:
      www.baerbruno.de
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 09:23:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.298.030 von lump60 am 27.06.06 14:41:49Die Angriffe und Anzeigen gegen Schnappi scheinen durchaus berechtigt, wenn man das hier liest:

      Bedauern über Brunos Tod äußerte auch Christian Garaus, ein Wanderer, der den Bär am Wochenende erblickte und ihm gemeinsam mit einem Freund folgte. "Wir waren nur 200 Meter entfernt von ihm", erzählte er SPIEGEL ONLINE. "Er schien genau zu wissen, wo er hinwollte." Auch Garaus macht dem Umweltministerium schwere Vorwürfe. Alle zehn Minuten habe er die Polizei angerufen. "Nach anderhalb Stunden hat man mir erzählt, dass der Minister nichts zu unternehmen gedenke. In dieser Zeit hätte man ihn schon ein Dutzend Mal betäuben können. Es wäre so leicht gewesen, ihn lebend zu fangen."
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 13:58:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 05.07.06 10:04:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.393.365 von lump60 am 03.07.06 13:58:43München/Rom - Italien hat offiziell die "Rückgabe" des toten Braunbären "Bruno" verlangt. Ein entsprechendes Fax aus Rom sei am Dienstag eingegangen, sagte der Sprecher des bayerischen Umweltministeriums, Roland Eichhorn, auf Anfrage. "Wir werden uns vorurteilsfrei mit der Anfrage befassen." Sobald Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) eine Entscheidung getroffen habe, werde diese mitgeteilt.
      Rom begründet seine Forderung nach "Auslieferung" des toten Tieres damit, dass "Bruno" zum EU-finanzierten Projekt "Life Ursus" gehörte. "Der Braunbär war Teil eines auf italienischem Staatsgebiet durchgeführten Projekts zur Wiedereingliederung der Braunbären in der Adamello-Brenta-Gruppe und ist somit Eigentum des italienischen Staates", heißt es in dem vom italienischen Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio unterzeichneten Schreiben. Scanio berufe sich dabei aber nicht auf eine bestimmte rechtliche Grundlage, sagte Eichhorn dazu.

      Wohin in Italien der Kadaver des am Montag vor gut einer Woche im Rotwandgebiet abgeschossenen jungen Bären gebracht werden solle, sei unklar. Unklar blieb auch, was dann weiter mit dem Tier geschehen sollte. Der Bär war wochenlang im deutsch-österreichischen Grenzgebiet umhergestreift und hatte Schafe, Kaninchen und Geflügel gerissen. Finnische Experten hatten vergeblich versucht, den Bären einzufangen.

      Erstmals kamen am Dienstag in Trient Bärenexperten der Alpenanrainer zusammen, um über ein gemeinsames Bärenmanagement zu beraten. Im Mittelpunkt standen wildbiologische Fragen. Ein weiteres Treffen ist im August im schweizerischen Chur geplant. Bayerns Umweltminister will an diesem Donnerstag vor dem Landtag ausführlich zum Fall "Bruno" Stellung nehmen. Die SPD-Fraktion hatte eine schriftliche Anfrage gestellt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:08:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.415.186 von lump60 am 05.07.06 10:04:08Bruno bleibt in Bayern“
      Minister Schnappauf: Kadaver des getöteten Braunbären gehört dem Freistaat




      MÜNCHEN. Die Überreste des Ende Juni erschossenen Braunbären „Bruno“ bleiben in Bayern. „Er ist Eigentum des Freistaates“, sagte Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) am Donnerstag im Umweltausschuss des Bayerischen Landtages in München.

      Der Kadaver soll wissenschaftlichen Zwecken dienen und nicht kommerziell genutzt werden. Auch Italien hatte Ansprüche auf den Bären angemeldet.
      Schnappauf verteidigte noch einmal die Erschießung des Bären. Die Tötung des Tieres sei am Ende unvermeidbar gewesen. SPD und Grüne erklärten dagegen, der Bär hätte auch betäubt und eingefangen werden können. Schnappauf sagte, nach Einschätzung aller beteiligten Experten habe der offiziell „JJ 1“ genannte Bär eine Gefahr für Menschen dargestellt. Von Anfang an sei der Abschuss empfohlen worden. Er habe sich gegen das Votum der Fachleute zu Fangversuchen entschlossen.
      Die Situation sei aber dann weiter eskaliert, das Tier habe immer weniger Scheu vor Menschen gezeigt und sei zu einem konkreten Unfallrisiko geworden. „Die Entscheidung zum Abschuss ist allen Beteiligten außerordentlich schwer gefallen. Niemand wollte “JJ 1„ tot sehen“, betonte Schnappauf. Auch ein Betäubungsversuch wäre am Ende jedoch zu gefährlich gewesen.
      Dem widersprach die Grünen-Abgeordnete Ruth Paulig. „Man konnte näher hin, man hätte ihn betäuben können.“ Sie kritisierte außerdem die Informationspolitik der Staatsregierung. Es wäre mehr Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung über den Braunbären nötig gewesen. Teilweise waren Wanderer dem Tier nachgelaufen und hatten sich „Bruno“ bis auf wenige Meter genähert.
      Schnappauf berichtete zudem von zahlreichen Beschimpfungen und Morddrohungen nach dem Abschuss des Bären. „Es ist unglaublich, was sich in diesen Tagen abgespielt hat“, erklärte er. Schnappauf warf der SPD vor, die Stimmung weiter angeheizt zu haben. Die Sozialdemokraten hatten unter anderem den Rücktritt von Schnappauf verlangt. Der SPD-Abgeordnete Ludwig Wörner wies die Vorwürfe zurück. „Wir glauben, dass diese Rücktrittsforderung gerechtfertigt war, im Kontext der letzten Jahre.“
      Als Konsequenz aus den Erfahrungen mit „Bruno“ soll jetzt ein Bärenmanagement für den Freistaat eingerichtet werden. Es gebe dazu bereits einen Entwurf, sagte Schnappauf. Darin enthalten sei eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und eine Vermeidung von Schäden durch Prävention. Oberste Priorität habe aber die Sicherheit der Menschen. Dadurch sei nicht ausgeschlossen, dass auch künftig ein „Risikobär“ erlegt werden müsse. „Ein artgerechtes Tier ist und bleibt herzlich willkommen“, betonte der CSU-Politiker.
      Der aus Norditalien stammende „Problembär“ war vor seiner Erschießung im Grenzgebiet von Österreich und Bayern herumgestreunt. Wochenlange Einfangversuche eines finnischen Team mit speziellen Bärensuchhunden scheiterten. Die Überreste von „Bruno“ sollen jetzt präpariert werden, was nach Angaben von Schnappauf einige Monate in Anspruch nehmen wird.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:08:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.584.931 von lump60 am 14.07.06 10:08:31Da war der Schnappi im wilden Jagdeifer wohl ein bisserl zu schnell bei der Bärenhatz:







      24.07.2006



      Extrawurst für Schnappaufs Chauffeure

      Obwohl zweimal geblitzt, verhängten die kommunalen Verkehrsüberwacher auf Bitten der Fahrer kein Bußgeld
      Von Kassian Stroh
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:09:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.603 von lump60 am 24.07.06 11:08:02Schnappauf hält zu den Fahrern
      Umweltminister erachtet den Wirbel um die Strafzettelaffäre als völlig überzogen





      BAMBERG. Seit mehr als acht Jahren ist das oberfränkische Kabinettsmitglied Werner Schnappauf jetzt mit seinen Fahrern in der ganzen Republik unterwegs.

      Bei mehr als 100 000 Kilometern, die er jährlich über bundesdeutsche Straßen fahre, sei das eine Strecke von nahezu einer Million Kilometer, über die er unfallfrei chauffiert worden sei, erklärt Schnappauf gegenüber dem FT.
      Er stehe deshalb trotz aller öffentlichen Schelte zu seinen beiden Fahrern. Im Kabinett ist der Oberfranke wohl der Minister, der am meisten unterwegs ist. Das liegt zum einen an der Tatsache, dass er als Oberfranke den weitesten Weg nach München hat, zum anderen daran, dass er das Ressort mit der größten Mitarbeiterzahl und den wohl meisten Problemen leitet.
      Entsprechend dicht ist Schnappaufs Terminkalender, entsprechend schwer ist es für seine Fahrer, ihren Chef rechtzeitig zu den jeweiligen Terminen zu chauffieren. Selbstverständlich sei das kein Grund zur Überschreitung von Geschwindigkeitslimits, so Schnappauf. In einem Gespräch mit der Fahrbereitschaft sei darauf auch ausdrücklich hingewiesen worden. Dass seine Fahrer sich nach geringfügigen Geschwindigkeitsüberschreitungen in Hochstadt an die zuständigen Stellen gewandt hätten, stünde ihnen jedoch wie jedem anderen Bürger durchaus zu. Immerhin müssten die Fahrer für Strafzettel, die sie sich einhandelten, auch selbst aufkommen.
      Im Zusammenhang mit den zwei geringfügigen Geschwindigkeitsüberschreitungen in Hochstadt jetzt von einem handfesten Skandal zu sprechen, hält Schnappauf schon für starken Tobak. Zumal er einmal gar nicht im Auto saß und beim anderen Mal, wie üblich, Akten studierte. „Ich kann mich auf meine Fahrer verlassen“, erklärt Schnappauf. Und dieses Vertrauen ist dem vielfahrenden Minister sehr wichtig.
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      schrieb am 02.08.06 08:56:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der tote Bär und die Justiz
      Beschwerdeführer verlangen die Einleitung eines Ermittlungsverfahren im „Fall Bruno“




      MÜNCHEN. Mehr als einen Monat nach dem Abschuss von Braunbär Bruno geht der juristische Streit um das damalige Vorgehen des Freistaats in eine weitere Runde.

      Bei der Staatsanwaltschaft München II sei knapp ein Dutzend Beschwerden gegen die Entscheidung eingegangen, kein Ermittlungsverfahren gegen die für den Abschuss Verantwortlichen einzuleiten, sagte Behördenleiter Rüdiger Hödl am Dienstag der dpa.
      Die Beschwerden sollten „in den nächsten Tagen“ an den Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht München weitergeleitet werden. „Wir könnten das Ganze wieder aufnehmen - aber das tun wir nicht, weil wir davon überzeugt sind, dass unsere Entscheidung richtig ist“, sagte Hödl.
      Nach Brunos Tod waren 165 Strafanzeigen unter anderem gegen Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU), dessen Mitarbeiter sowie die öffentlich nicht bekannten Schützen eingereicht worden. Die Anklagebehörde entschied jedoch, es gebe keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine Straftat. Verstöße gegen das Jagdrecht kämen nicht in Betracht, da der Braunbär nicht zu jenen Tierarten zähle, die durch das Jagdrecht geschützt sind. Auch Straftaten nach dem Naturschutz- und dem Tierschutzrecht blieben auf Grund der damaligen Abschussgenehmigung außen vor.
      Der aus Norditalien stammende Bruno war Ende Juni im Rotwandgebiet nahe dem oberbayerischen Schliersee erschossen worden. Zuvor waren zweiwöchige Versuche gescheitert, den im bayerisch- österreichischen Grenzgebiet umherstreunenden Jungbären lebend zu fangen.
      Experten gehen davon aus, dass schon bald erneut ein Bär nach Deutschland einwandern könnten. „Die Deutschen kriegen sicher wieder einen Bären - es ist nur eine Frage der Zeit“, sagte der oberösterreichische Bärenanwalt Walter Wagner. „Aber wenn es einer vor mir ist, dann pass ich schon auf ihn auf“, ergänzte er mit Blick auf Brunos Schicksal.
      Ein junger Bär soll derzeit im Dreiländereck Italien-Österreich- Schweiz unterwegs sein. Ein Hirte will den Bären gesehen haben. Es handele sich aber nicht wie bei Bruno um einen Problembären, sagte Wagner. „Wäre es ein problematischer Bär, hätten wir sicher schon etwas von ihm gehört.“ Unterdessen hat die Braunbärenpopulation in der Steiermark Zuwachs bekommen. Eine Bärin sei dort mit drei Jungen unterwegs, die - sofern männlich - im kommenden Jahr zu wandern beginnen könnten
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      schrieb am 04.09.06 10:17:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.277.644 von lump60 am 02.08.06 08:56:49Neue Probleme beim Bärentöter:

      „Schnappauf nicht länger haltbar“
      Opposition verlangt Aufklärung über verdorbenes Fleisch - Erneut Ware sichergestellt



      MÜNCHEN. Nach den neuen Skandalen um Gammelfleisch in Bayern wächst der Druck auf Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf (CSU).


      von Wolfgang Schönwald, dpa


      SPD-Landtagsfraktionsvize Thomas Beyer forderte den CSU-Politiker am Wochenende zum Rücktritt auf. Grünen Fraktionschef Sepp Dürr verlangte von Schnappauf, „schleunigst“ über das Ausmaß der Gammelfleischfunde zu berichten. Das Bundesverbraucherministerium warf dem Freistaat Nachlässigkeit und schlechte Kooperation vor. Bei der Suche nach dem jahrlang eingefrorenen Fleisch zweier Großhändler aus München und dem niederbayerischen Metten sind die Ermittler inzwischen auch in Hessen und Niedersachsen fündig geworden.



      Dürr fordert eine gemeinsame Sondersitzung des Umwelt- und des Landwirtschaftsausschusses das Landtags. Er betonte: „Wir wollen wissen, ob das Ministerium endlich Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher ergriffen hat.“ Nach wie vor würden in Bayern die Interessen der Wirtschaft über die Gesundheit der Verbraucher gestellt.



      SPD-Fraktionsvize Beyer kritisierte, der neue Gammelfleischskandal sei ein „weiterer entscheidender Punkt in der langen Kette des Versagens“ des Ministers. Bundesverbraucherminister Horst Seehofer (CSU) meine mit seiner offenen Kritik an den Bundesländern „natürlich niemand anderen“ als seinen Parteifreund Schnappauf. Allein schon durch diese Vorwürfe sei der Minister „nicht länger haltbar“. Schnappauf selbst nannte die Kritik „unberechtigt“.



      Seehofer hatte den Bundesländern vorgeworfen, sich den geforderten intensiveren Kontrollen zu widersetzen. Er sprach sich zugleich für mobile Einsatztrupps aus, die ohne Voranmeldung in den Kühlhäusern das Fleisch unter die Lupe nehmen und „auch am Tag der Kontrolle noch einmal kommen“.

      Nach Ansicht der Verbraucherschutzorganisation foodwatch sind stärkere Kontrollen dagegen kein effektives Mittel zur Bekämpfung des Handels mit Gammelfleisch. foodwatch-Chef Thilo Bode bemängelte, dass in Deutschland die Namen auffälliger Firmen nicht regelmäßig veröffentlicht würden. So entstehe kein Druck auf die Betriebe, ihr Verhalten zu ändern.



      Auch Schnappauf sprach sich dafür aus, „schwarze Schafe“ künftig öffentlich an den Pranger zu stellen und durch härtere Strafen abzuschrecken. „In besonders schweren Fällen, wenn die Gesundheitsgefährdung der Verbraucher billigend in Kauf genommen wird, sollte meines Erachtens eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr festgesetzt werden“, sagte er. Bisher sind trotz der hohen Gewinnspannen nur geringe Geldstrafen oder Freiheitsentzug bis zu einem Jahr möglich.



      Zusätzlich zu den in Bayern bereits sichergestellten bis zu 110 Tonnen Fleisch wurden am Samstag auch in Hessen mehrere Hundert Kilogramm Fleisch beschlagnahmt. Bereits am Freitag war in Hessen eine Tonne Wildfleisch sichergestellt worden. Drei Tonnen verdorbene Ware sollen außerdem nach Niedersachsen gelangt sein.



      Die Münchner Soko „Kühlhaus“ überprüft derzeit die Vertriebswege der Firma, um zu ermitteln, ob abgelaufene Ware ausgeliefert wurde. In München wurde bisher bei zwei Kunden Fleisch des Unternehmens sichergestellt. Der Fleischgroßhändler im Münchner Stadtteil Johanneskirchen hat laut Polizei „in großem Stil Originaletiketten herausgeschnitten oder geschwärzt und mit Etiketten neueren Datums ersetzt“. Zum Teil soll das Mindesthaltbarkeitsdatum von Fleisch um vier Jahre überschritten gewesen sein. Sowohl gegen die Münchner Firma als auch gegen eine Fleischzentrale aus Metten ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Lebensmittelrecht und wegen Betrugsverdachts.
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      schrieb am 05.09.06 07:33:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.753.365 von lump60 am 04.09.06 10:17:10Heftiger Druck lastet auf Werner Schnappauf
      Gammelfleisch-Skandal bringt den bayerischen Verbraucherminister in die Defensive.



      MÜNCHEN. Bayerns Verbraucherminister Werner Schnappauf (CSU) ist Kummer gewohnt. Seit Jahren gleicht das rapide Auf und Ab von Schnappaufs Ruf in der Öffentlichkeit einer Berg- und Talfahrt.

      Vor einem Jahr noch als möglicher Staatskanzleichef gehandelt, ist der Oberfranke derzeit mal wieder ganz unten: Vogelgrippe, der Abschuss des Braunbären „Bruno“ und immer neue Gammelfleischfunde haben Schnappauf heuer Negativ-Schlagzeilen weit über die Landesgrenzen hinweg eingebracht. Die SPD in Bayern fordert seinen Kopf. Noch weitaus bedenklicher: Zu den hartnäckigen Widersachern zählt auch Bundesverbraucherschutzminister und Parteifreund Horst Seehofer.

      In Sachen Gammelfleisch ist der 53 Jahre alte Schnappauf seit den ersten Funden im vergangenen Herbst in der Defensive. Für Fehler und Nachlässigkeiten bei den Kontrollen sind nach Darstellung seines Ministeriums die örtlichen Behörden verantwortlich. Mehrfach kündigte Schnappauf seither schärfere Überwachung an. Auch ließ der Minister in einer Überraschungsaktion sämtliche fleischverarbeitenden Betriebe des Landes kontrollieren - um anschließend festzustellen, dass Bayerns Fleischfirmen sauber seien. Schnappaufs Optimismus war unbegründet.


      „Ich gehe davon aus, dass der Minister Schnappauf nicht mehr lange zu halten sein wird“, sagt Thomas Beyer, Vizechef der bayerischen SPD-Landtagsfraktion. Es könne nicht sein, dass CSU-Vize Seehofer als Bundesverbraucherminister Missstände in Bayern anprangere und mangelhafte Informationen kritisiere. „Das ist skandalös.“


      Schnappauf macht nun zu schaffen, dass er in der CSU keine starke Hausmacht hat. Er entstammt dem schwachen oberfränkischen CSU-Bezirksverband. Zudem hat er in der Landtags-CSU Gegner, die ihm mangelnde Dialogbereitschaft vorhalten. Für den einflussreichen Seehofer bietet Parteifreund Schnappauf daher eine leichte Zielscheibe.


      Doch Schnappauf hat seit seinem Einzug ins bayerische Kabinett vor acht Jahren schon viele Tiefs überstanden. In periodischen Abständen spült ihn das Schicksal wieder nach oben. Im vergangenen Jahr sahen viele Landtagsabgeordnete und Journalisten Schnappauf nach dessen erfolgreichem Einsatz als Hochwasser-Krisenmanager bereits als neuen Staatskanzleichef an der Seite Stoibers.


      Der Regierungschef hat seinem Umweltminister bisher stets die Treue gehalten. Am Montag sprang CSU-Fraktionschef Joachim Herrmann dem Minister pflichtschuldig zur Seite: Rücktrittsforderungen seien völlig verfehlt.


      Schnappauf selbst zeigt sich demonstrativ unbeeindruckt. „Das sind die oppositionellen Reflexe“, sagt er zu der SPD-Forderung. „Wenn ich mich jedes Mal damit beschäftigen würde, käme ich nicht mehr dazu, mich mit den wirklichen Aufgaben zu befassen.“
      Avatar
      schrieb am 05.09.06 07:44:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.765.413 von lump60 am 05.09.06 07:33:45ja lump60,
      ihr beide,du und der Schnappauf habt Gemeinsamkeiten,
      beide seid ihr uneinsichtig
      ;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 16:43:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.765.451 von Claptoni am 05.09.06 07:44:46Bruno ist eingesalzen und auf Eis gelegt
      Drei Monate nach dem Tod des Bären wartet der Freistaat auf eine Entscheidung der Italiener.

      MÜNCHEN. Der Braunbär Bruno hat den bayerischen Behörden schon zu Lebzeiten Kopfzerbrechen bereitet. Jetzt liegen seine Überreste auf Eis, obwohl sie schon längst ausgestopft sein könnten.

      Was soll nur mit Bruno geschehen: Schon zu Lebzeiten bereitete der Braunbär aus dem italienischen Trentino den bayerischen Behörden Kopfzerbrechen. Mit dem toten Tier haben sie es nicht viel leichter. Ein Vierteljahr nach seinem Abschuss liegen Fell und Tierkörper noch immer bei minus 20 Grad in einer Kühlkammer auf Eis. Dabei könnte Bruno schon ausgestopft im Museum stehen – eine Präparation dauert etwa drei Monate.
      Skelett und Organe sollten der Wissenschaft als Lehrobjekte überlassen werden. „Die Italiener wollen prüfen, ob sie weiter Untersuchungsbedarf an dem Tier haben“, erläutert Andrea Kinateder, Sprecherin des bayerischen Umweltministeriums, den Verzug. „Bis auf Weiteres gibt es deshalb keine Ausstellung und keine Präparation.“ Die Italiener hatten empört auf den Abschuss reagiert. Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio verlangte die „Auslieferung“ des toten Tieres. Bayern lehnte ab, den Bären mit offiziellem Namen JJ1 – Erstgeborener von Vater Jose und Mutter Jurka – herzugeben. „Er ist Eigentum des Freistaates“, betonte Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) im Juli. Seitdem hat sich nichts getan. „Ich habe keine weitere Weisung“, sagt Hans-Georg Liebich, Vorstand des Instituts für Tieranatomie der Ludwig-Maximilians-Universität. Ihm waren Fell und Tierkörper seinerzeit überstellt worden. Das Fell sei eingesalzen worden, andernfalls könnten die Haare ausfallen – mehr sei nicht geschehen. Eile sei nicht geboten. Denn gefroren kann Bruno noch sehr lange aufbewahrt werden. Weder Fell noch Skelett nehmen Schaden. „Ötzi hat 5000 Jahre im Eis gelegen“, so der Wissenschaftler.

      Spekuliert wird, dass Bruno noch eine ganze Weile kaltgestellt bleiben könnte. Denn die Wogen haben sich noch nicht geglättet. Der Bär soll keine diplomatischen Verwicklungen auslösen. Rom hatte zwar keine alternative Verwendung angeboten, sich aber dagegen verwahrt, dass Bruno im Museum zur Touristen-Attraktion wird. Vor drei Monaten war der junge Bär im Rotwandgebiet nach wochenlangem Katz- und Maus-Spiel erlegt worden. Bruno hatte mit seiner Dreistigkeit immer wieder Sympathien auf sich gezogen. Seelenruhig rastete der Bär unter den Augen von Kneipengästen vor einer Polizeiwache – um sich aus dem Staub zu machen, bevor die für viel Geld aus Finnland eingeflogenen Bärenjäger mit ihren Hunden nahten. Während die Verantwortlichen Expertenrunden einberiefen und Pressekonferenzen gaben, marschierte Bruno durch alpenländische Ferienorte, erschreckte Urlauber und verspeiste Schafe.

      Die Behörden fürchteten ein gefährliches Zusammentreffen mit Menschen und beschlossen den Abschuss. Die darauf folgende Welle der Empörung gipfelte in Morddrohungen gegen die Schützen, Schnappauf und Ministeriumsmitarbeiter.

      Leider ist Schnappi immer noch nicht auf Eis gelegt und eingesalzen haben sie ihn auch noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 16:59:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36

      Wäre räuchern nicht besser ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 10:33:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.401.387 von Blue Max am 04.10.06 16:59:24Du willst den Schnappi in der Pfeife rauchen ??
      Na dann viel Vergnügen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 08:50:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.435.904 von lump60 am 06.10.06 10:33:36Ich nehme mal auch unser Schnappi und seine Bärenjägerkumpels wären für den Abschuss – wie die Sachsenjäger halt auch





      Tierische Seltenheit
      Rehweißchen und die edlen Retter
      Damit sich sein Erbgut nicht fortpflanzt, wollen Jäger ein Albino-Kitz in Sachsen abschießen - nun kämpfen Naturschützer für das Tier.
      Von Katja Riedel

      Ein Name war schnell gefunden: "Rehweißchen" tauften Tierfreunde das Albino-Kitz, das im sächsischen Oberlungwitz durchs Dickicht hüpft. Ein weißes Reh, allein unter braunen Artgenossen, inmitten medialer Sympathie. Die erbt Rehweißchen von dem weißen Elch "Albin" aus Norwegen und dem "Problem-Bären" Bruno, beide wie das weiße Kitz Wildtier-Exoten.

      Ein Problem stellt das Reh, anders als der getötete Braunbär, weder für Mensch noch Natur dar. Allein sein Äußeres rückt das Tier ins Licht des Interesses: Haut und Fell des Bambis sind strahlend weiß. Der Grund dafür ist eine Stoffwechselstörung der Pigmentzellen, die für dunkle Farben zuständig sind.

      Hervorgerufen wird Albinismus durch eine Mutation, eine spontane Veränderung der Erbinformation, die bei jedem Lebewesen auftreten kann - ob Mensch oder Tier. Wie es mit Rehweißchen weitergeht, ist derzeit ungewiss - der Präsident des sächsischen Jagdverbandes, Günter Giese, forderte seinen Abschuss, um zu verhindern, dass das Erbgut sich im Bestand fortpflanzt. Nach Expertenmeinung ist es unwahrscheinlich, dass die Nachkommen des Rehs weiß wären.
      In anderen Kulturen heilige Tiere
      Das sächsische Umweltministerium will das seltene Tier indes leben lassen. Der Mensch sei schuld, dass er solch seltene Launen der Natur überhaupt zu sehen bekomme, sagt Thomas Hildebrand, Forschungsgruppenleiter am Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung.

      Unter normalen Bedingungen würde das weiße Reh Opfer natürlicher Feinde wie Bär oder Wolf - und der Bestand so selektiert. "Seit 500 Jahren wählt aber der Mensch aus, wer stirbt und wer nicht."

      Das weiße Reh sollte eingefangen und in einem Wildpark untergebracht werden, fordert Hildebrand. In Freiheit habe es kaum eine Chance zu überleben, würde bald an Hautkrebs sterben. Oder, weil viele Albinos sehr schlecht sehen, vor ein Auto laufen.

      In Zoos können Albinos länger überleben, weil Pfleger sie vor zu starker Sonne schützen. Und weil hier nur Gesehenwerden zählt. Für Zoobesucher sind Albinos die Stars im Gehege. In anderen Kulturen werden Albino-Tiere gar als Heilige verehrt.

      In Birma und Thailand leben weiße Elefanten wegen ihrer mythischen Symbolkraft in Tempeln. Die berühmten Weißen Tiger von Siegfried und Roy sind indes keine natürliche Mutation, sondern eine etwa 100 Jahre alte Züchtung; daher bilden sie keine Pigmente.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 09:44:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.096.949 von lump60 am 03.11.06 08:50:07Jäger im Visier
      Rache für Bruno

      Ein Anwalt namens Bruno klagt gegen den Freistaat, weil er den Abschuss des Bären "JJ1" nicht verhindert hat. Das nützt dem Tier zwar nichts mehr, könnte aber die Bärenbrüder schützen.
      Von Ekkehard Müller-Jentsch

      Bär JJ1, besser bekannt unter seinem Kosenamen "Bruno", wird nun doch die Gerichte beschäftigen. Der Münchner Rechtsanwalt Rudolf Riechwald, ein ausgewiesener Experte für Verwaltungsrecht, hat beim Verwaltungsgericht München Klage gegen den Freistaat und die Regierung von Oberbayern eingereicht.

      Der Jurist, der mit zweitem Vornamen übrigens Bruno heißt, schießt in seiner Klageschrift nicht nur scharf gegen die verantwortlichen Behörden, sondern nimmt auch Bayerns obersten Jäger Jürgen Vocke ins Visier.

      Riechwald: "Es ist wichtig, dass richterlich festgestellt wird, dass die Abschussverfügung rechtswidrig war, denn es besteht Wiederholungsgefahr - mehrere Junge der selben Bärenmutter aus Italien werden sich demnächst auf Wanderschaft begeben."

      Der Advokat stützt seine Klage unter anderem auf die bayerische Verfassung, der zufolge Tiere als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet und geschützt seien. "Der Sinn und Zweck dieser Vorschrift beinhaltet auch ein subjektives öffentliches Recht des einzelnen Bürgers, sich gegen derartige gravierende Rechtsverletzungen fundamentaler europarechtlicher Natur- und Tierschutzvorschriften zur Wehr zu setzen, um die Natur in ihrer Ursprünglichkeit als Individuum genießen zu können."
      "Politiker, Juristen und Wildbiologen haben versagt"
      "Den Abschuss des seltenen Braunbären bezeichnet Riechwald als absolut unverhältnismäßig, die behauptete "Notstandslage" habe nicht bestanden. Die "äußerst unvollständigen Akten, die wegen der international empfundenen Peinlichkeit der Angelegenheit von der Regierung von Oberbayern offenbar bereinigt wurden", würden allerdings die wahren Vorgänge nicht darlegen und die handelnden Personen nicht benennen.

      Sie zeigen aber in deutlicher Weise, dass zahlreiche Beamte und öffentliche Bedienstete sowie so genannte Wildtier-Experten nach langen Beratungen nicht in der Lage waren, den fundamentalen Grundsätzen des europäischen Wildtierschutzes und dem rechtsstaatlichen Verhältnismäßigkeitsgebot Genüge zu leisten", kritisiert der Anwalt. "Und hierbei haben sie auch noch unnötig erhebliche Ausgaben zu Lasten des Staates getätigt."

      Vor allem der Präsident des Landesjagdverbandes, Vocke, spiele in diesem Zusammenhang eine äußerst unrühmliche Rolle. "Dem Jagdtrieb gewisser Leute wurde Vorrang vor dem Lebens- und Tierschutz des Bären gegeben",
      sagt Riechwald. Anschließend sei alles getan worden, damit diese spezielle Gruppe aus Berufsjägern und Polizisten mit Jagdschein in den Medien nicht als Bärentöter dargestellt werden konnten.

      Der Anwalt will deshalb erreichen, dass in dem Prozess alle Unterlagen auf den Tisch kommen. Dann werde sich zeigen, dass es relativ leicht gewesen wäre, den Bär einzufangen, "wenn Politiker, Juristen und sachverständige Wildbiologen nicht versagt hätten".

      (SZ vom 4.11.2006)
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 12:09:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.170.454 von lump60 am 06.11.06 09:44:29Der Gabriel wird jetzt Pate vom Eisbärenbaby Knut in Berlin.

      Da sind Konflikte mit dem Bärentöter Schnappauf vorprogrammiert.

      Gabriel gegen Schnappi wird das Duell demnächst heißen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.07 12:15:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.449.425 von lump60 am 23.03.07 12:09:12Italienischer Minister lässt nicht locker

      Posthume Jagd auf Bruno

      Alfonso Scanio pocht auf Rückgabe des toten Bären, der noch immer in einem bayerischen Kühlfach liegt. Doch in Deutschland hat man mit dem einstigen Problembären schon andere Pläne.
      Von Hans Holzhaider

      Bruno kommt auch im Tod nicht zur Ruhe. Auf den Tag genau acht Monate ist es jetzt her, dass der junge Braunbär, der von seiner Heimat im Trentino über Österreich bis nach Bayern gewandert war, auf der Kümpflalm im Rotwandgebiet erschossen wurde.

      Noch immer ruht der Kadaver in einem Tiefkühlfach, über dessen genauen Standort das bayerische Umweltministerium keine Angaben macht - aus Sicherheitsgründen, wie Sprecher Roland Eichhorn betont.

      Und noch immer lässt der italienische Umweltminister Alfonso Scanio nichts unversucht, den toten Bären ins Land seiner Väter zu holen.

      Zuletzt suchte Scanio dafür die Unterstützung von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD). Aber Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) bleibt genauso so hart, wie er seinerzeit gegen Bruno war: Der Bär bleibt hier. In einem Brief an Gabriel stellte Schnappauf jetzt klar: Für eine Überführung Brunos nach Italien gibt es keine rechtliche Grundlage.
      Eigentum des italienischen Staates?
      Dass Gabriel seinen bayerischen Kollegen "mehrfach gedrängt" habe, Brunos sterbliche Überreste an Italien herauszugeben, wie der Spiegel in seiner neuen Ausgabe berichtet, treffe jedoch nicht zu, beschwichtigt Ministeriumssprecher Eichhorn.

      Gabriel habe lediglich die Bitte Scanios "weitergeleitet", und zwar "ohne Kommentar". Der Italiener hatte schon unmittelbar nach dem Tod des Bären die "Rückgabe" des Leichnams verlangt.
      Bruno sei Teil des italienischen Projekts zur Wiedereinführung des Braunbären in der Brentagruppe und somit Eigentum des italienischen Staates, hieß es damals in einem Fax aus Rom. Für Schnappauf dagegen ist die Rechtslage eindeutig: "Ein in der Wildnis geborenes Tier gehört dem Land, in dem es zu Tode kommt", sagt Eichhorn.

      Was weiter mit dem toten Bären geschieht, soll nach Eichhorns Worten jetzt "zeitnah" entschieden werden. Einigkeit bestehe schon darüber, dass Bruno "der Öffentlichkeit zugänglich" gemacht werde - sprich, er wird ausgestopft und in einem Museum zur Schau gestellt. In welchem, will Eichhorn noch nicht sagen.

      Erste Wahl wäre wohl das Münchner Museum "Mensch und Natur" im Nymphenburger Schloss. Es solle aber nicht nur über das Fell entschieden werden, sondern auch über Knochen und Innereien - im "Gesamtpaket", wie sich Eichhorn ausdrückt.
      Outing eines Schützen
      Bruno, der am 18. Mai 2006 zum ersten Mal bayerischen Boden betreten hatte, wurde durch zwei Schüsse, die ihn in Leber und Lunge trafen, getötet. Die Namen der drei Jäger, die am Tod von JJ1, wie das Raubtier offiziell hieß, beteiligt waren, werden offiziell noch immer als Geheimsache behandelt.

      In Jägerkreisen im bayerischen Oberland allerdings weiß man längst, wer die Schüsse abgegeben hat. Einer der drei, der öffentlich nach wie vor jede Beteiligung an Brunos Tod bestreitet, soll allerdings neuerdings nicht mehr so zurückhaltend sein. Beim Jahresempfang des Bayerischen Landesjagdverbandes, wissen Teilnehmer zu berichten, habe er sich als einer der erfolgreichen Schützen geoutet.

      (SZ vom 26.03.2007)
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 10:13:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.496.872 von lump60 am 26.03.07 12:15:18Ausgestopft: Bruno bleibt in Bayern

      Umweltministerium: Braunbär soll präpariert und in Museum ausgestellt werden


      MÜNCHEN. Der im vergangenen Sommer nach wochenlanger Hatz erschossene Braunbäre „Bruno“ soll anschließend in einem bayerischen Museum ausgestellt werden, sagte eine Sprecherin von Umweltminister Werner Schnappauf (CSU).

      „Die Präparation dauert etwa vier Monate. Wir sind mit mehreren Museen im Gespräch.“ Es solle auch keine reine Zurschaustellung des Braunbären geben, sondern eine wissenschaftlich aufbereitete Darstellung. Eine Rückgabe des Bären an Italien ist damit vom Tisch.

      Bruno wird derzeit noch in einer geheimen Tiefkühlkammer aufbewahrt, nachdem militante Tierschützer Drohungen gegen Mitarbeiter der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ausgesprochen hatten, in deren Institut für Tieranatomie die sterblichen Überreste des am 26. Juni 2006 geschossenen Bären zuvor aufbewahrt worden waren. Auch Umweltminister Schnappauf hatte Morddrohungen erhalten. Der Präparationsauftrag für Bruno solle in den nächsten Monaten erteilt werden, sagte die Sprecherin.
      Der tote Bruno hatte auch diplomatische Verwicklungen mit Italien ausgelöst, von wo aus das Tier über Österreich nach Bayern eingewandert war. Die italienische Regierung hatte Anspruch auf den Bären erhoben. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte das italienische Anliegen unterstützt, war damit jedoch in Bayern auf kein Gehör gestoßen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 18:03:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      Schnappis neuestes Thema sind die Killer-Eichhörnchen.
      Ähnlich gefährlich wie der Bär !!!
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 11:58:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.944.879 von lump60 am 15.06.07 18:03:25Prozess um Bruno

      "Die Akten sind in vielen Punkten unvollständig"
      Am selben Tag, an dem Braunbär Bruno erschossen wurde, reichte Rudolf Peter Bruno Riechwald Klage ein. Das ist heute genau ein Jahr her - doch der Kampf des Rechtsanwalts gegen den Abschuss ist noch lange nicht zu Ende.
      Interview: Christina Maria Berr

      sueddeutsche.de: Seit einem Jahr kämpfen Sie gegen den Freistaat Bayern, der den Abschuss von Braunbär Bruno beschlossen hatte. Vor dem Verwaltungsgericht in München wurde Ihre Klage abgewiesen. Nun reichen Sie - pünktlich zum Jahrestag des Bruno-Todes - Widerspruch ein.

      Rudolf Riechwald: Ja, der Termin passt so schön. Ich habe einen Antrag auf Zulassung der Berufung zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gestellt. Ich bin sicher: die Klage ist zulässig.

      sueddeutsche.de: Der Richter in erster Instanz sah das ganz anders - und brachte einen Vergleich mit der Weinbergschnecke. Gegen einen Sternekoch, der die Schnecke aus der Natur in den Kochtopf holt, könne man auch nicht klagen, erläuterte er.
      Riechwald: Der Vergleich ist absurd. Beim Verkochen einer Weinbergschnecke handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Der Koch kann von einer Privatperson höchstens angezeigt, aber nicht verklagt werden. Bei Bruno hat der Staat den Tod des Bären aber hoheitlich angeordnet.

      sueddeutsche.de: Und genau das halten Sie für eine Verletzung des geltenden Rechts ...

      Riechwald: ... von Grundrechten und des Europarechts. Der Mensch hat ein Recht darauf, seltene Tiere in der Natur zu sehen. Ich bin davon ja sogar persönlich betroffen, weil der Bär in der Gegend herumlief, in der ich wohne.

      sueddeutsche.de: Sind Sie Bruno einmal begegnet?
      Riechwald: Leider nein. Aber ich hätte ihn gerne gesehen. Nur verfolgt hätte ich ihn nicht.

      sueddeutsche.de: Der Prozess um Bruno ist auch ein Medienspektaktel rund um Ihre Person. Überrascht Sie das?

      Riechwald: Ich bekomme viel Zuspruch, auch von prominenten Personen wie Barbara Rütting. Aber ich habe öfter spektakuläre Fälle. Ich bin ja Verwaltungsrechtsprofi und klage quasi jeden Tag gegen den Freistaat.

      sueddeutsche.de: Und wenn Sie nun wieder scheitern?

      Riechwald: Dann werde ich vermutlich Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht einlegen.

      sueddeutsche.de: Wenn Sie auch da scheitern, dann bliebe Ihnen nur die EU.

      Riechwald: Die Juristen der EU sind auf den Fall sicher schon aufmerksam geworden. Es ist ja ein Widerspruch zur EU-Gesetzgebung, wenn ein Bürger überhaupt nicht gegen solch ein Vorgehen des Freistaates klagen kann.

      sueddeutsche.de: Um den Abschuss von Bruno wird ein großes Geheimnis gemacht - steht in den Akten mehr?

      Riechwald: Ich weiß nicht mehr als andere. Die Akten sind in vielen Punkten unvollständig, sehr aufschlussreich ist allerdings das Protokoll über die sogenannte Bärenrunde im Umweltministerium: Diese Runde hatte am 20.6.2006 beschlossen, am Montag, den Abschusstag überhaupt erst endgültig zu beschließen.

      Die Regierung von Oberbayern hat demnach vorschnell gehandelt, die behauptete Notstandslage des Staates bestand nicht.
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      schrieb am 06.08.07 15:21:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.322.141 von lump60 am 26.06.07 11:58:09Braunbär fürs Museum
      Bruno wird das Fell abgezogen

      Braunbär Bruno geht es an den Pelz: In der Zoologischen Staatssammlung in München wird er jetzt präpariert. Wo er dann seinen Platz findet, ist noch ungewiss.
      Der Kadaver des erschossenen Braunbären Bruno soll in der Zoologischen Staatssammlung in München präpariert werden - und friedlich aussehen.

      "Bruno bekommt ein künstliches Gebiss. Sein Mund wird aber geschlossen bleiben oder nur wenig geöffnet sein“, sagte der Direktor der Staatssammlung, Gerhard Haszprunar, der Bild-Zeitung.

      Es steht aber noch nicht fest, wo der ausgestopfte Bruno zu sehen sein wird. "Es ist noch völlig offen, welches Museum ihn ausstellen wird“, sagte eine Sprecherin des bayerischen Umweltministeriums.

      Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) werde zwischen den Bewerbern entscheiden. "Eine Hand voll“ Museen sind laut Umweltministerium noch in der engeren Auswahl. Auch der ehemalige Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier möchte Bruno als "Mahnmal für die Menschheit“ in seinem Bauernhof- und Wintersportmuseum am Schliersee - unweit der Todesstelle - ausstellen.

      Bruno soll möglichst natürlich in einem entsprechendem Umfeld dargestellt werden, so ein Sprecher des Ministeriums. "Wir wollen weder einen bedrohlichen Grizzly mit aufgerissenem Maul noch einen sehr verniedlichten Teddybär."
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      schrieb am 27.11.07 16:08:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.051.166 von lump60 am 06.08.07 15:21:31Jetzt ist der Bärentöter-Schnappi auch weg vom Fenster.
      Ob er wohl auch ausgestopft wird ?
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 09:55:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      Von Schnappi ist nix mehr zu hören - abserviert, wenn auch nicht gleich erschossen.

      Aber sein Opfer wird mittlerweile berühmt - auch wenn der Killer leider immer noch nicht bekannt geworden ist.

      Braunbär wird ausgestellt

      Bruno plündert wieder
      Das präparierte Tier "nascht" an einem Bienenstock

      München – Es bleibt bärig: Was den Nürnbergern die kleine "Flocke" ist den Münchnern von heute an "Bruno", der am 26. Juni 2006 am bayerischen Spitzingsee erlegte Braunbär. Und: «Bruno» bleibt der Nachwelt als Honigdieb erhalten.

      Das Münchner Museum Mensch und Natur in Nymphenburg präsentierte den ausgestopften Bären am Mittwoch erstmals den Medien. Das junge Wildtier ist in einer riesigen Glasvitrine zwischen Gras und Sträuchern zu sehen und wirkt, als wäre es gerade beim Plündern eines Bienenstocks ertappt worden.

      Schnecken im Gras

      Mit den Vordertatzen stützt «Bruno» sich auf ein Holzgestell, auf seiner Nase und einem Ohr sitzen Bienen, um seine Füße liegen Schnecken im Gras. Das Museum hatte angekündigt, den Bären in einer Szene aus seinem kurzen Leben zu zeigen.

      Der ausgestopfte Bär ist eingebunden in eine Schau, die den Fall «Bruno» mit Fotos und Zeitungsausschnitten dokumentiert. Zudem gibt es allgemeine Informationen über Bären.

      Im Sommer 2006 war der Braunbär aus dem italienischen Trentino nach Bayern eingewandert, wurde zuerst ausdrücklich willkommen geheißen: Er war der erste Bär in Freiheit, der nach 171 Jahren wieder seine Tatzen auf bayerischen Boden setzte.

      Mangelnde Scheu

      Doch mit seiner mangelnden Scheu vor Menschen wurde er den Behörden zu gefährlich. Doch alle Versuche, ihn zu fangen, scheiterten. Schließlich wurde er zum Abschuss freigegeben und schließlich erlegt.

      Davor hatte der zweijährige Bär mit dem offiziellen Namen «JJ1» – Erstgeborener von Mutter Jurka und Vater José – seine Verfolger wochenlang genarrt und damit einige Sympathien auf sich gezogen.

      Hunger auf Lamm

      Er tappte durch Ferienorte in den bayerischen Alpen, riss Schafe, verspeiste Hühner, knackte Bienenstöcke, leckte Honig – und machte sich rechtzeitig davon, bevor die teuer aus Finnland eingeflogenen Bärenjäger kamen. Bis heute gibt es im Internet das Spiel «Brunos Rache – Der Bär schlägt zurück», Trauerflaggen und Solidaritäts-T-Shirts. Der Abschuss löste ein internationales Echo aus, vor allem Italiener stornierten Urlaube in Bayern.

      Zeitweise verlangte Italien als Heimatland «Brunos» sogar die «Auslieferung» des toten Bären. Der Kadaver wurde monatelang an einem geheimen Ort tiefgefroren aufbewahrt, bevor das Museum Mensch und Natur endgültig den Zuschlag für seine Ausstellung erhielt.

      Tierschützer kritisieren noch immer das damalige Verhalten der Behörden und sprechen von einem «Mord» an dem Bären. Die Ausstellung sei «obszön», sagte der Sprecher der Initiative zur Abschaffung der Jagd, Kurt Eicher. «Nun wird das Opfer, ein unschuldiger, nicht einmal ausgewachsener Braunbär, auch noch durch eine barbarische Zurschaustellung verhöhnt – und der Museumsleiter wird eher unfreiwillig zum Handlanger der bayerischen Vernebelungsaktion um »Bruno»», erklärte er.

      Die Namen der Bärentöter würden immer noch «wie ein Staatsgeheimnis» gehütet. Die Behörden hatten die Namen seinerzeit mit dem Argument nicht veröffentlicht, es habe anonyme Morddrohungen gegeben.

      dpa
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 09:27:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.736.933 von lump60 am 27.03.08 09:55:33„Bruno war ein netter Bär“

      Der ausgestopfte Honigdieb rührt im Münchner Museum die Gemüter.

      MÜNCHEN. „Ich finde es nicht gut, dass er ins Schaufenster gekommen ist“, sagt der neunjährige Paul und spricht damit den meisten Menschen aus der Seele, die am Donnerstagmorgen als erste den vor fast zwei Jahren erschossenen Bären als Ausstellungsstück in der Vitrine des Münchner Museums Mensch und Natur besuchen.
      Der präparierte Bruno ist dabei beim Plündern von Bienenkästen zu sehen. Wie gerade beim Naschen überrascht wendet er den Kopf dem Besucher zu. Die Szene ist Brunos echtem Leben nachempfunden. Am 16. Juni 2006 räuberte der Bär im oberbayerischen Kochel am See einen Bienenstock.

      Rund 100 Besucher kamen in der ersten Stunde nach Öffnung des Museums, um einen Blick auf Bruno zu erhaschen, rund 500 waren es bis zum Mittag. Staunend und fast andächtig stehen sie vor der Vitrine, zwischendurch leuchtet der Blitz einer Kamera. „Ich hätte ihn lieber im Tierpark gehabt“, sagt der kleine Paul. Seinem siebenjährigen Bruder Felix gefällt, dass der Bär beim Naschen gezeigt wird: „Ich finds gut - weil Bären brauchen auch was zu essen.“

      Vorbei an zahlreichen anderen Bären eilen die Besucher, um dem Ansturm zuvorzukommen. Allerlei exotische Präparate wie Wollaffen, Faultiere, Zwergameisenbären und andere Tiere interessieren erst einmal nicht. Auch Brunos letzter bayerischer Artgenosse, ein vor 171 Jahren in Ruhpolding erlegter Braunbär, der zwischen Margeriten und Butterblumen in der Vitrine steht, lässt die Besucher kalt. Nach ihm war Bruno im Sommer 2006 der erste Bär in Freiheit, der seine Tatzen wieder auf deutschen Boden setzte. Weltweit verfolgten die Medien damals das Schicksal des aus Italien eingewanderten Bären namens „JJ1“, erster Sohn von Jurka und José.

      Ohne jede Scheu vor Menschen tappte der Bär durch Ferienorte, riss Schafe, knackte Hühnerställe und holte sich Honig. Seine Dreistigkeit wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Die Behörden fürchteten ein blutiges Zusammentreffen mit Passanten und gaben ihn zum Abschuss frei. Am 26. Juni 2006 wurde er im Genbiet um den Spitzingsee nahe Schliersee erschossen. Tierschützer protestierten lautstark.

      Vor dem Museum halten am Donnerstag rund 25 Abschussgegner eine Mahnwache und protestieren gegen die „Trophäenschau“. Wenn der Bär zur Schau gestellt werde, müsse auch der Schütze „ausgestopft“ gezeigt werden, verlangtn sie auf Transparenten. Im Museum hinterlassen derweil Bruno-Fans ihre Botschaften auf einer eigens für Kommentare eingerichteten Wand. „Bruno war ein netter Bär“, heißt es da auf dem allerersten Zettel.

      Das Museum zeigt auch eine Chronologie des „Falles Bruno“ und gibt allgemeine Informationen über Bären. „Es wäre schade gewesen, ihn nicht der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagt Bernd Schnappinger, der mit seinen Kindern Bruno besucht. „Gut ist, dass die Leute hier noch einmal alles nachlesen können: die peinliche Zeit vom Willkommen über den “Problembären„ bis hin zum Abschuss.“
      „Es ist schade, dass er erschossen wurde“, sagt auch Robert Alvera, der mit Frau und Tochter Marie schon eine Viertelstunde vor der Öffnung vor der Museumstüre stand. Wie für die meisten ist Bruno auch für diese Familie nicht irgendein Bär. Die anderen präparierten Tiere könne sie sich viel leichter ansehen, gibt Ehefrau Margarete zu. Zu Bruno, dessen Schicksal wochenlang die Medien beherrschte, gebe es eben doch einen „ganz anderen Bezug“. dpa
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 07:39:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.746.974 von lump60 am 28.03.08 09:27:11Siehste Lump,
      alles Gute kommt aus Italien.......
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 14:05:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.756.595 von Claptoni am 29.03.08 07:39:54Was macht der Schnappauf in der Schweiz ????


      Schweiz

      Bruder von Bruno erschossen

      Der Braunbär "JJ3" zeigte keine Scheu mehr und suchte seine Nahrung systematisch in Siedlungen. Am Montag wurde er im Raum Mittelbünden abgeschossen.

      Knapp zwei Jahren nach der Erschießung von Braunbär "Bruno“ in Bayern ist jetzt auch sein Bruder "JJ3“ in der Schweiz getötet worden. "JJ3“ wurde wie seinem Bruder letztlich seine fehlende Scheu zum Verhängnis. Der Braunbär hatte sich in den vergangenen Wochen seine Nahrung systematisch in Siedlungen gesucht, wie das Bundesamt für Umwelt am Dienstag mitteilte.

      "JJ3" sei damit zum Sicherheitsrisiko für Menschen geworden. Versuche, den Bären mit lauten Geräuschen und Gummigeschoßen zu vergraulen, haben nicht gefruchtet. Die Verantwortlichen von Bund und Kanton Graubünden hätten deshalb den Abschuss des Tieres beschlossen. Getötet wurde er den Angaben zufolge am Montagabend im Raum Mittelbünden.

      Die Umweltorganisation WWF kritisierte, dass die Behörden nicht den "einfachsten und logischsten Schritt" gegangen seien. Die Bevölkerung hätte intensiv darüber aufgeklärt werden müssen, keine Speisereste in Mülltonnen zu werfen. In den Siedlungen sei der Bär leicht an Nahrung gekommen. "Er hat sich nie Menschen genähert“, betonte die WWF-Sprecherin Astrid Deilmann. "Er hat auch nie jemanden angegriffen.“

      Das Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden betrieb viel Aufwand, um dem Tier die Flausen auszutreiben. Als der Bär Anfang März sein Winterquartier verlassen hatte und sich im Albulatal, auf der Lenzerheide und in der Gegend um Savognin herumtrieb, blieben ihm Nacht für Nacht Wildhüter auf den Fersen. "JJ3" wurde mit Gummischrot und Knallkörpern empfangen, wo immer er sich besiedeltem Gebiet und deren Abfallkübeln näherte. Ein Halsband mit Sender, das ihm im Herbst verpasst worden war, ermöglichte es, seine Wanderungen zu orten - alles ohne Erfolg. Ein Angebot des Berner Tierparks, Meister Petz Asyl zu gewähren, lehnte der Kanton ab.

      Vor knapp zwei Jahren war Bruno auf Anweisung des damaligen bayerischen Umweltministers Werner Schnappauf (CSU) erschossen worden. Der in den Alpen umherstreifende Braunbär hatte zuvor zahlreiche Nutztiere gerissen und sogar Ställe aufgebrochen. Seit 27. März ist das ausgestopfte Tier im Münchner Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg zu sehen.
      (sueddeutsche.de/AP/ddp/dpa/mkf/bosw)
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 08:56:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      „Bruno“ wird zum TV-Star
      Die Eskapaden rund um den Abschuss des berühmten Braunbären werden verfilmt


      PERTISAU. Die tragisch-kuriose Geschichte des Braunbären „Bruno“ soll voraussichtlich im kommenden Jahr im Fernsehen zu sehen sein.


      Unter dem Titel „Der Bär ist los! Die Geschichte von Bruno“ drehen im österreichischen Bundesland Tirol derzeit Bayerisches Fernsehen und ORF gemeinsam einen Streifen über das Leben des Braunbären, der es in wenigen Wochen zu Weltberühmtheit gebracht hatte. Die wahre Geschichte des jungen Bären sei so skurril gewesen, dass er das Drehbuch mit größter Freude geschrieben habe, sagte Autor Felix Mitterer am Drehort in Pertisau am Achensee. „Ich habe noch nie so schnell geschrieben.“ Auch Regisseur Xaver Schwarzenberger spricht von einem „Traumfilm“ - der Stoff sei eine „Politkomödie der Sonderklasse“.


      Allerdings soll es in dem Fernsehfilm ein Happy End geben: Während der echte „Bruno“ vor fast genau zwei Jahren nach zahlreichen vergeblichen Fangversuchen in Bayern abgeschossen wurde, soll sein filmisches Double überleben. Neben den Schauspielern - unter ihnen Harald Krassnitzer, Fritz Karl und Nadeshda Brennicke - sind fünf Bären des Zirkus Paul Busch mit am Set dabei. Nur zwei aber - die Bärendamen „Fabienne“ und „Trapper“ stehen tatsächlich vor der Kamera - die drei Bärenherren seien dabei, damit die Damen sich wohl fühlen, erklärte Bärentrainer Henry Spindler. dpa
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:11:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      Scnappi kann ihn nicht mehr abknallen lassen - aber der SEEHOFER der lauert schon, seine Oberbayrischen Schlägertrupps loszuschicken, die ihn zum Dank dafür zum Ministerpräsidenten küren wollen.

      Brunos Halbbruder
      [b]Bär nahe bayerischer Grenze [/b]
      Ein Braunbär wandert möglicherweise bald nach Bayern ein - er verhält sich allerdings völlig anders als sein erschossener Halbbruder "Bruno".

      Die Zeitungen Münchner Merkur und tz berichteten, dass „Brunos“ Halbbruder bereits im österreichischen Stubaital unterwegs sei und eventuell weiter nach Norden in den Freistaat ziehen werde.

      Bayerns Bärenbeauftrager Manfred Wölf !!!!!l bestätigte lediglich, dass derzeit ein Bär nicht mehr weit von Bayern entfernt sei. Bislang könne nur vermutet werden, dass es sich um "MJ4" handelt. Genaue Untersuchungen dazu werde es in den nächsten Wochen geben. Es sei denkbar, dass der Bär in den nächsten Wochen oder erst nach dem Winterschlaf 2009 auch in Bayern auftauche.

      Nach den Medienberichten ist der Braunbär bereits etwa 30 Kilometer vom oberbayerischen Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) entfernt gesichtet worden. Wölfl erklärte, dass sich der dreieinhalb Jahre alte Bär komplett anders verhalte als "Bruno".

      So halte er sich von Siedlungen fern und breche allenfalls gelegentlich einen Bienenstock auf, um an den Honig zu kommen. "Das ist eher ein Traumbär", meinte Wölfl. „Bruno“ war hingegen vom damaligen Landesumweltminister Werner Schnappauf (CSU) wegen seiner mangelnden Scheu vor menschlichen Siedlungen als "Problembär" eingestuft worden.


      Offiziell noch namenlos
      "Bruno" war im Sommer 2006 im Spitzingsee-Gebiet in den bayerischen Alpen erschossen worden. Nach wochenlangen vergeblichen Fangversuchen gab die bayerische Staatsregierung ihn zum Abschuss frei.

      Nach dem Abschuss des Bären wurde in Bayern ein Managementplan für Braunbären erstellt, um künftig besser auf die Wildtiere vorbereitet zu sein. "Bruno" selbst steht in präparierter Form im Münchner Museum "Mensch und Natur".

      "MJ4" ist die wissenschaftliche Bezeichnung des aus Norditalien stammenden Bären. Die Buchstaben verweisen auf die Eltern, die Zahl gibt an, um das wievielte Junge des Bärenpaares es sich handelt. Einen offiziellen Namen wie "Bruno", der ursprünglich "JJ1" hieß, hat dessen Halbbruder bislang nicht. Manche Medien nennen ihn "Moritz".

      "MJ4" hat den gleichen Vater wie Bruno, aber eine andere Mutter.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 14:29:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      War ein klasse Film in der ARD über den Bruno.
      Ganz tolle verarsche von Stoiber und seinen Killerjägern. Hats noch einer gesehen ??
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 05:44:49
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.667.360 von lump60 am 27.02.09 14:29:03@lump60: ...jau - war top gespielt und tolle bären- & landschaftsbilder aus dem karwendel...:cool:
      ...die idee die "Leningrad Cowboys" als finnische bärensucher einzusetzen war auch spitze...:laugh:

      ...und die "freiheit der umdeutung" war supi vom drehbuchschreiber inklusive happy-end...:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.09 10:31:16
      Beitrag Nr. 56 ()
      Stimmt - war Klasse


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      Schni, schna, schnappi – wo ist er denn, der böse Bär ??