checkAd

    ÖL bald 30 Dollar?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.07.06 04:22:29 von
    neuester Beitrag 18.07.06 21:17:56 von
    Beiträge: 46
    ID: 1.070.219
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.620
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 04:22:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      was meint ihr dazu? (in welches Forum gehört das eigentlich?)



      Ölpreis 30 Dollar
      Die Rohstoffmärkte sind deutlich zurückgekommen. Nur beim Öl dominieren noch irrationale Ängste, dass der Stoff irgendwann mal ausgeht. Doch soweit wird es nicht kommen.Die Börsenkolumne

      Ich prognostiziere noch in diesem Jahr einen Ölpreis von deutlich unter 40 Dollar. In einer übertriebenen Reaktion könnte der Preis pro Barrel sogar unter 30 Dollar fallen. Das Öl ist, wie alle Rohstoffe auch, Bestandteil einer riesigen spekulativen Blase, die irgendwann platzen wird.

      Die Argumente, die man auf der Strasse und bei Experten hört, sprechen gleichwohl gegen diese These. Doch das stört mich nicht. Im Gegenteil. An der Börse war es schon immer so, dass die Kurse für die Nachrichten sorgen und nicht umgekehrt.

      Beim Öl ist es nicht anders. Das Gerede von der Knappheit dient nur jenen, die LONG im Öl sind. Das ist dann die Fraktion, die sowieso alles knapp werden sieht: Getreide, Kupfer, Gold... was immer es auch sei.

      Doch so knapp sind die Dinge nicht. Sie werden nur knapp geredet. Es ist von allem genug da und vor allem: ab 50 Dollar / Fass loht sich der Abbau in zahlreichen schwierigeren Abbaugebieten. Die Arbeiten laufen auf vollen Touren. Selbst die Ausbeutung von Resten in alten Bohrlöchern ist in allen Teilen der Welt in vollem Gange.

      Nicht die Nachfrage nach Öl ist in den letzten 2 Jahren so sprunghaft gestiegen, sondern die Nachfrage nach den zugrundeliegenden Futures. Zahlreiche Spekulanten sitzen gemeinsam im LONG - Boot. Hinzu gesellen sich noch jene, die aus geschäftlichen Gründen sich absichern müssen (Airlines etc.) - Auch sie sind tendenziell long.

      Sollte der Ölmarkt in den nächsten Wochen Monaten irgendwann mal kippen, dann heisst es nur noch "Rette sich wer kann". Dann wollen wieder alle auf einmal raus. Auch Hedgegeschäfte werden dann nicht mehr als notwendig erachtet. Unterm Strich bedeutet dies: die Nachfrage nach Futures sinkt. Und dies wiederum bedeut: der Ölpreis fällt.

      Die Commercials (Professionelle Spekulanten) in den USA sind bereits short in Öl. Meistens haben sie den richtigen Riecher...


      Fazit: Steigen kann es, fallen muss es (das Öl)


      Michael Mross berichtet von der Deutschen Börse für CNBC, dem goßen Finanzsender und für n24. Mehr zu Michael Mross finden Sie auch auf seiner Homepage: www.mross.de
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 07:16:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      du widersprichst dich:

      "Es ist von allem genug da und vor allem: ab 50 Dollar / Fass loht sich der Abbau in zahlreichen schwierigeren Abbaugebieten."

      ..wie kommst du dann auf einen Preis von 30$? .. Die Zeiten sind vorbei. Die nachfrage steigt, das Angebot sinkt langfristig. Wir können froh sein wenn der Ölpreis nicht weiter steigt und mittlfristig leicht fällt. Meine Meinung...
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 07:31:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.496.011 von nicker am 10.07.06 04:22:29Dazu passt auch dieser Artikel:

      12.06.2006 18:23
      BP-Chef sieht Öl bei 40 Dollar
      Sir John Browne geht davon aus, dass der Ölpreis mittelfristig wieder auf 40 Dollar je Barrel zurückgehen werde.
      ...
      Zwar so Browne in dem vorab veröffentlichten Interview, sei kurzfristig kaum mit einem derart starken Rückgang zu rechnen. Mittelfristig dürften die Preise aber wieder rund 40 Dollar je Barrel erreichen. Auf lange Sicht sei auch ein Rückgang auf 25 bis 30 Dollar denkbar. Dass der Ölpreis derzeit rund 30 Prozent über dem Vorjahresniveau liege, habe insbesondere mit der Entwicklung um das iranische Atomprogramm zu tun. Das Angebot habe sich im Vergleich dazu kaum verändert und auch bei der Nachfrage habe es keine sonderlichen Bewegungen gegeben ...


      Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-06/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 07:40:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hoffentlich habt ihr recht.

      Es wäre ein gigantischer Schub für unsere Wirtschaft. Vorallem auch für die Binnenkonjunktur.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 08:12:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Es wäre ein gigantischer Schub für unsere Wirtschaft. Vorallem auch für die Binnenkonjunktur."

      Aber gleichzeitig würden all die neuen, schon entwickelten oder in Entwicklung befindlichen, Produkte (Solar, nachwachsende Rohstoffe etc.) durch einen niedrigen Ölpreis wieder eingestampft. Das ist zwar noch keine riesige Wirtschaft, aber sie wächst stark. Ist das nichts?

      Sieht denn keiner die neuen Möglichkeiten, wenn der Ölpreis nicht mehr zu niedrig steht?

      Wenn die Transformation zu neuen Technologien nicht von innen kommt / Produkt-immannt ist (Preisvorteil, Unabhängigkeit ...), dann müssen sie externe Faktoren unterstützen (z.B: höherer Ölpreis, (wirtschafts-) politische Vorgaben, ...).
      Oder will jemand behaupten, dass die Vorgaben für die Autoindustrie zu niedrigeren Abgaswerten oder höherer Unfallschutz nicht gut ist (aber kaum ein Käufer greift zum teureren Modell).

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,0700EUR -9,09 %
      Das Gold-Einhorn des Jahres!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 08:26:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch ich bin der Meinung, dass wir uns unabhängiger vom Öl machen müssen. Navaros haben wir genug und könnten somit die reg. Energien ankurbeln. Wir sollten nicht auf das Öl setzen, sondern die eigenen Ressourcen nutzen... Da bietet sich Solar, Wärmepumpe und Brennstoffzelle geradezu an.
      Und ich glaube nur aus diesem Grund (da der reg. Energiemarkt sich gut entwickelt) wird der Ölpreis wieder fallen; die Amis und die Europäer werden unabhängiger, die Nachfrage wird nur noch aus dem asiatischen Raum kommen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 08:37:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Servus,

      ich hab mich zu dem theam auch mal ein bissierl umgeschaut und erstaunt festgestellt, dass bei dem heutigen rohölpreis die substitute inzwischen deutliche preisvorteile haben und es auch sehr intensive forschungen und entwicklungen in die richtung gibt.
      Beispielsweise autos mit ethanol (ethanol wie in brasil aus zucker) oder heizen mit getreide (gibt es momentan sehr intensive studien um die zulassung für den häuslichen heizbetrieb zu erlangen).
      Auch Holz, Raps....
      Sehr viele nachwachsende energieträger sind ab einem gewissen ölpreis und der liegt wohl zwischen 60 und 70 $ plötzlich interressant mit dem großen Vorteil, dass Sie im eigenen Land angebaut werden können, also keine politische abhängigkeit.

      Daher ist es aus meiner sicht utopisch davon asuzugehen, dass öl langfristig über der genannten grenze bleibt.
      Allerdings scheint der hohe ölpreis inzwischen auch sehr positive einflüsse auf die deutsche witschaft zu haben. Die nachfrage nach unseren gütern gerade aus russland, welches ja ausschließlich von der rohstoff blase profitiert, ist extrem angestiegen.

      So long
      servus
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 08:38:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.496.011 von nicker am 10.07.06 04:22:29Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Ölpreis nie wieder bei 30 $ stehen wird, statt dessen sind 100 $ wahrscheinlicher als 30 $...
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 08:45:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.497.208 von Blindleistung am 10.07.06 08:26:07die aktuellen Bestrebungen, alternative Energiequellen zu fördern, werden langfristig ebenfalls den Druck vom Ölpreis nehmen, der irgendwann auch wieder fallen wird.

      Leuten wie MROSS sollte man allerdings IMO überhaupt nichts glauben. Der Typ hat NULL AHNUNG! :eek: Und verarscht mit seinen Büchern ein paar Lemminge. Peinlich! :cry: Man nehme sich mal den Titel "Schnell reich" :laugh::laugh::laugh: dann weiß man Bescheid..

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:00:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ihr denkt zumindest schon mal über das richtige Thema nach, wenn auch noch in die falsche Richtung.

      Beantwortet euch die folgenden Fragen:

      Substitution:
      - Wie viel Öl wird derzeit pro Tag verbraucht?
      - Wie viel Ethanol wird derzeit produziert?
      - Wie viel fossile Energie wird in die Herstellung von Ethanol investiert? (Energiebilanz)
      - Wie viel landwirtschaftliche Fläche braucht man um ohne Erdöl und inkl. Energiebilanz genügend Ethanol/Biodiesel zu prodzuzieren und gleichzeitig > 6Milliarden Menschen satt zu machen?

      Allgemein:
      - Wie hoch sind derzeit die Reservekapazitäten bei der Ölförderung?
      - Welche Felder produzieren derzeit fast das gesamte Öl?
      - Welche neuen Ölfelder wurden die letzten Jahre entdeckt?
      - Wie wird sich die weitere Nachfrage entwicklen?

      Wenn Ihr die richtigen Antworten habt und den Schritt weiter denkt was das für die Welt bedeutet, werden Ihr etwas spüren:
      Angst!
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:10:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.497.540 von zz_marcello am 10.07.06 09:00:49Angst :

      Es ist (derzeit) unrealistisch, das gesamte Öl durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen (z.B. Ethanol aus Mais, Zucker, ...).

      Wer sagt denn, dass man Energie primär aus Öl gewinnen muss?

      Darum sind die ständig vorhandenen Energien so wichtig:
      - Solar
      - Wind
      - Brennstoffzellen
      (wenn die Wasserstoff-Gewinnung umweltfreundlich, z.B. mit Photovoltaik od. andere chem.Prozesse) erfolgt.
      - Holz / Biomasse
      ...

      Für Ethanol aus Zellulose / Biomasse Abfall sehe ich sehr großes Potential. Wenn der dabei entstehende "Abfall" wieder als Dünger eingesetzt werden kann, wäre das ein perfektes Recycling.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:18:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      - Ds Thema hier war Öl = 30 Dollar in den nächsten Jahren.
      - Es gibt nichts das Öl derzeit im Verkehrsektor ersetzen kann.

      Kein Solar, kein Wind, keine Brennstoffzellen, keine Biomasse.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:35:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.497.786 von zz_marcello am 10.07.06 09:18:39Dann erkläre mir mal, was sich so grundlegend seit etwa 2000 verändert hat ?
      Du tuest ja so als wäre der Ölpreis wegen der Fragen/Argumente so hoch.
      Hat man im Jahr 2000 das Öl zu billig verschenkt ?


      Auch wenn Öl wichtig und endlich ist und bleibt, ist im aktuellen Preis jede Menge Spekulation enthalten.

      Zitat #3 BP-Chef Sir John Browne:
      " ... Das Angebot habe sich im Vergleich dazu kaum verändert und auch bei der Nachfrage habe es keine sonderlichen Bewegungen gegeben ... "
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:47:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Öl bei 30$ - aber sicher

      (nach Split 2:1) :kiss:
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:51:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.497.990 von CaptainProton am 10.07.06 09:35:28stimme vollkommen zu. Der Chart ist ja ziemlich plastisch. Was ist heutzutage fundamental so anders als noch vor einem Jahr, wo der Preis bei 40$ gelegen hat. China und Indien hat es da auch gegeben und sie haben produziert. Krisen werden herbeigeredet, wenn man sie braucht. Iranisches Atomprogramm - solche Programme hat es immer gegeben, nur wenn sie opportun sind, kümmern sie keine Sau. Indien hat erst am Wochenende eine Rakete gezündet - hats jemanden interessiert ? Meine Meinung: fundamental scheinen Preise zwischen 40 und 50$ gerechtfertigt zu sein. Die Produzenten und Raffinerien schwinnen derzeit in Geld. Warum wohl: derzeit lassen sich eben hohe Preise durchsetzen. Menschen machen immer den Fehler, den heutigen Zustand in die Zukunft fortzuschreiben. Nur so zum Nachdenken: eigentlich sieht man im Chart eine ganz schöne Fahnenstange. Kein Wunder, dass schlaue Köpfe längst short sind.

      Nur so meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:52:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ganz einfach:
      Glaub nicht alles was der Firmenchef von BP schreibt,
      sondern besorg Dir Deine Infos von neutraler Seite.

      Fakt ist im Jahr 2000 hat es ca5mbd Reservekapazität gegeben, heute ist Sie Null, niente nada.
      Die Reservekapazität wurde durch die immer weiter steigende Nachfrage pulversisiert.
      Die Nachfrage steigt jedes Jahr um ca 1,5%, die Förderung läßt sich aber kaum nicht mehr ausweiten, sondern wird im Gegenteil in einigen Jahren unwiderruflich zurück gehen.
      Das heißt die einzige "Lösung" ist Bedarfszerstörung über steigende Preise.

      Mach die Augen auf und denk selbst.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 09:59:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.498.226 von zz_marcello am 10.07.06 09:52:44Blödsinn. Es gibt genug Kapazitäten. Wenn ein höherer Preis erzielt werden kann, werden auch unrentablere Gebiete gefördert. Ölsand gibt es genug. Nocheinmal: alle Risiken waren auch voriges Jahr bekannt und das Jahr zuvor. Preistreiberei ist am schönsten, wenn man sie mit den Ängsten der Menschen erzielen kann und sie auch noch selber herbeireden.

      Den sogenannten Ölpeak höre ich schon seit 1972. Damals war eine wirkliche Ölkrise, da alle Staaten fundamental vom Öl abhängig waren.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:05:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wie viel Ölsand kann pro Zeiteinheit heute und z.B im Jahr 2020 gefördert werden?
      Wie viel % der weltweiten Ölförderung sind das/werden das sein?

      Es geht nicht um die vorhandenen Reserven,
      es geht darum wie viel Öl pro Zeiteinheit gefördert werden kann.

      Aufwachen!
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:12:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Verpassen Sie die nächste Blase nicht!"
      Seine bullishen Prognosen und seine Treffsicherheit machten ihn berühmt. Jetzt gibt es Neues von Harry S. Dent.

      Von Sebastian Grebe




      Harry S. Dent, Analyst und Buchautor


      Sein Satz " Der Dow steigt auf 20.000 Punkte" ist unvergessen. Nun meldet sich US-Börsenguru Harry S. Dent mit einem Paukenschlag zurück: In seinem neuen Buch " Der Jahrhundert-Boom" erklärt er, warum der US-Leitindex in den nächsten Jahren sogar auf 40.000 Zähler klettern kann. DER AKTIONÄR sprach mit dem Bestsellerautor über die Perspektiven für die nächsten Jahre und über die richtigen Strategien für Anleger.

      DER AKTIONÄR: Mr. Dent, deutsche Anleger bringen Ihren Namen sehr häufig mit Ihrer berühmten Prognose " Dow Jones 20.000" in Verbindung. Als Konsequenz betrachten viele Sie als den typischen " Bullen" . Trifft das zu?

      Harry S. Dent: Nein. Ich betrachte mich definitiv nicht als prinzipiell bullishen Menschen, eigentlich bin ich sogar eher ein Skeptiker. Mein Team und ich waren auch nicht immer bullish. Anfang 2000 beispielsweise haben wir die Leser unseres Newsletters vor fallenden Aktienkursen gewarnt, und auch im Jahr 2001 haben wir neue Tiefs vorhergesagt. Erst spät im Jahr 2002 kamen wir zu der Ansicht, dass die Märkte deutlich unterbewertet sind und haben eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Derzeit sagen wir für die nächsten Jahre einen unglaublichen Boom voraus - prophezeien für die Zeit danach allerdings einen der schlimmsten Bärenmärkte aller Zeiten.


      Und wieso?

      Wir beziehen uns dabei unter anderem auf fundamentale Daten über das Wachstum und die Ausgabenstruktur der Bevölkerung. Wenn man weiß, wie viel Geld Menschen in welchem Lebensalter haben und wofür sie es ausgeben, dann kann man anhand der Geburtenstatistiken sehr genaue Rückschlüsse auf ökonomische Entwicklungen ziehen. Die geburtenstarken Jahrgänge des Babybooms werden in den nächsten Jahren zu steigenden Börsen führen - ab spätestens 2010 ist der Gipfel aber überschritten und es geht rapide bergab.

      Vor einigen Monaten haben Sie in den USA " The next great Bubble-Boom" veröffentlicht. Worum geht es in diesem Buch?

      Um genau dieses Szenario: Verpassen Sie die nächste Blase nicht! Die Geschichte hat gezeigt, dass Blasen immer doppelt auftreten. Die letzte Aktienblase platzte im Jahr 2000 - es kommt aber noch eine, und die wird noch größer.

      Also ein Buch in der Tradition Ihres Bestsellers " Die goldenen 2000er Jahre" ?

      Nicht ganz. Wir gehen deutlich stärker auf die technologischen Zyklen ein, die die Grundlage der Blase bilden und gehen viel mehr in die Tiefe. Wir sagen zwar " der Boom ist noch nicht vorbei, er kommt erst noch" - wir verschweigen aber nicht, dass Anleger danach mit harten Zeiten rechnen müssen.

      An welchen Lesertypus wenden Sie sich vorrangig?

      In den USA habe ich festgestellt, dass sehr viele Unternehmer und auch sehr viele institutionelle Anleger und Vermögensverwalter unter den Käufern waren. Das Buch wendet sich aber prinzipiell an alle Anleger und Investoren - gleichgültig, ob sie schwerpunktmäßig in Aktien investieren oder am Immobilien- oder Anleihenmarkt tätig sind.

      Was würden Sie einem Anleger raten, der sein Vermögen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erfolgreich vermehren möchte. Worauf muss er achten?

      Momentan sind sehr viele Marktteilnehmer in Anleihen, Rohstoffen und Immobilien investiert. All diese Trends werden bald zu Ende gehen. Die Immobilienblase wird platzen, der Ölpreis wird deutlich zurückkommen und die Aktien werden wieder boomen.

      Anlegern würde ich deswegen jetzt raten, ihr Geld für die nächsten Jahre in Wachstumsaktien zu investieren. Interessante Branchen sind Biotechnologie, Gesundheitswesen, Reisen, Freizeit und Luxusgüter - all das, was die Kinder des Babybooms in den nächsten Jahren verstärkt nachfragen werden. Immobilien würde ich meiden. Gegen Ende dieses Jahrzehnts sollten Sie Ihr Geld dann in erstklassige Anleihen umschichten. Für die Jahre nach 2010 rechne ich mit einem Crash - Ausnahmen könnten der asiatische Raum sowie der Gesundheitsbereich sein.


      Wieso sind Sie so pessimistisch für Öl?

      Ich denke, dass der Ölpreis zwischen 25 und maximal 40 Dollar liegen sollte. Seit dem 11. September haben die Industrienationen gewaltige Lagerbestände aufgebaut. Diese zusätzliche Nachfrage hat den Ölpreis angekurbelt. Mittlerweile zeigt die Preisbildung ein typisches Blasenverhalten - der Ölpreis steigt, weil er steigt. Sollten die Industriestaaten im Sommer ihre Ölreserven zurückfahren, könnte das der Auslöser für das Platzen der Ölblase sein. Eine weitere Ursache für das aktuell hohe Niveau des Ölpreises sind die wohlhabenden Babyboomer, die als Investoren am Markt sind. Wir beobachten seit Jahren eine Serie von Blasen, die durch verschiedene Sektoren rotiert - man könnte sagen, die Babyboomer stürzen sich auf einen Markt nach dem anderen.

      Sie benutzen sehr oft S-Kurven als Erklärungsmodell für ökonomische Entwicklungen. Von diesem Modell ausgehend - welche Technologien sind für Anleger heute am interessantesten?

      Wichtig ist, dass eine Technologie gerade kurz davor steht, den Massenmarkt zu erreichen. Das ist stellenweise bei der Biotechnologie der Fall. Das ganz große Thema für dieses Jahrzehnt ist allerdings " Breitband" , also Hochgeschwindigkeitszugänge für das Internet. Die Breitbandtechnologie ist für dieses Jahrzehnt das, was für andere Epochen etwa das Radio oder das Automobil waren.

      Wie sehen Sie Zukunftstechnologien wie beispielsweise die Nanotechnologie?

      Die Nanotechnologie ist heutzutage vergleichbar mit der Biotechnologie in den 80er-Jahren. Sie ist sehr interessant, für normale Anleger aber meiner Meinung nach zu schwierig zu fassen. Zum Teil ist es auch einfach noch zu früh. Diese Aktien werden auf breiter Front Teil des nächsten Booms sein.

      Wenn man Ihre Prognosen zu Grunde legt: Ist es für Anleger überhaupt möglich, in den nächsten Jahrzehnten dauerhaft Reichtum und finanzielle Unabhängigkeit zu erwerben?

      Auf jeden Fall. Wichtig ist nur die Anpassung der eigenen Investmentstruktur. Wir haben für verschiedene Phasen der Marktentwicklung verschiedene Asset-Allocation-Modelle, die das ermöglichen. In den nächsten fünf Jahren können Anleger ihr Vermögen um den Faktor drei bis sechs vermehren - werden aber anschließend alles wieder verlieren, wenn sie ihre Strategie nicht ändern. Gelingt die Anpassung, werden sie ihr Vermögen allerdings erhalten und vermehren können. Das ist auch das große Thema in meinem neuen Buch.


      Dieser Artikel ist erschienen in der Ausgabe 15/2005 von DER AKTIONÄR.

      Wann platzt die Öl-Blase?

      --------------------------------------------------------------------------------

      DER SPIEGEL 35/2004 - 23. August 2004 !!!!
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,314384,00.html

      " Von der reinen Gier gesteuert"

      Mit riskanten Termingeschäften beschleunigen Banken und Fonds die Ölpreisrallye.

      Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten - für alle, die auf steigende Ölpreise setzen. Der vergangene Donnerstag war ein guter Tag: Da überfielen irakische Aufständische eine Ölgesellschaft und trieben damit den Ölpreis in den USA auf den neuen Rekordwert von über 48 Dollar.

      Die Spekulanten, in der Regel große Hedgefonds, sind Profiteure und Akteure zugleich: Sie verdienen an den Preisentwicklungen, die sie selbst mitverursachen. Nach Ansicht von Wolfgang Kraus, Chefhändler für Energie und Rohstoffe bei der Bayerischen Landesbank, geht die Ölpreisrallye der vergangenen Wochen " wohl zu 30 bis 40 Prozent aufs Konto der Finanzspekulation" .

      Die Tageskurse für das physische Öl orientieren sich eng an den internationalen Rohstoffbörsen. Der wichtigste Handelsplatz ist die New York Mercantile Exchange (Nymex). Hier wird neben den Preisen für Gold, Aluminium oder Gas im Sekundentakt elektronisch auch der Wert für die Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ermittelt - für die Gegenwart, aber auch für die Zukunft.

      Zwei Lager versuchen in diesem Nervenzentrum des globalen Ölgeschäfts tagtäglich mit Hilfe von Termingeschäften möglichst viel Geld zu verdienen - oder doch zumindest keines zu verlieren. Da sind zum einen die kommerziellen Händler, die mit Rohölprodukten arbeiten. Benzinmultis wie BP und Shell sichern sich auf diese Weise für die Zukunft einen bestimmten Ölpreis. Und Fluggesellschaften wie etwa die Lufthansa verschaffen sich mit solchen Geschäften planbare Treibstoffkosten. Und da gibt es die Spekulanten, meist Hedgefonds wie die des britischen Weltmarktführers Man Investments, die mit physischen Öllieferungen nichts zu tun haben. Sie wetten mittels Termingeschäften auf die künftige Ölpreisentwicklung. Auch renommierte Banken zocken hier auf eigene Rechnung mit.

      Finanzinvestoren kaufen und verkaufen das schwarze Gold nur auf dem Papier. Schneller Profit ist das einzige Ziel.

      Jedes Geschäft läuft über einen Future. Der Handel dieser Kontrakte, die in der Zukunft zum Kauf oder Verkauf einer bestimmten Menge an Öl zu einem bestimmten Preis verpflichten, beeinflusst die Entwicklung des Ölpreises.

      Schon heute existiert in den NymexComputern ein Future für Dezember 2010. Wer glaubt, dass in sechs Jahren der Ölpreis hoch sein wird, kann sich das Fass zu 35 Dollar reservieren.

      Setzt ein Händler auf steigende Ölpreise, kauft er entsprechende Kontrakte, die in zwei Monaten, zwei Jahren oder eben sechs Jahren fällig werden. Er ist dann long, wie die Strategie in der Fachsprache heißt. Setzt er hingegen auf eine Talfahrt der Notierungen, verkauft er Öl auf einen bestimmten Termin in der Zukunft und baut damit eine Short-Position auf.

      Zu jedem Geschäft braucht es auch eine Gegenpartei. Der eine verliert, der andere gewinnt. Und wenn viel mehr Händler kaufen als verkaufen, muss ein so genannter Market Maker in die Lücke springen. Dabei handelt es sich oft um eine Bank, die Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht bringt und das Zu-Stande-Kommen eines Preises garantiert.

      Bereits seit Ende vergangenen Jahres investieren Fonds mittels derartiger Future-Deals verstärkt ins Rohstoffgeschäft. " Dabei haben sie viel mehr Öl auf Termin gekauft als verkauft" , sagt Händler Kraus, " was den Preis weiter nach oben getrieben hat."

      Die Statistik der Nymex belegt, mit welcher Wucht die Finanzspekulanten auf steigende Ölpreise gesetzt haben. Im laufenden Jahr bunkern sie in ihren Büchern zwei- bis dreimal mehr Kaufkontrakte als in den Jahren zuvor und treiben so die Future-Preise in die Höhe.

      Die Short-Positionen, also die Anzahl der Verkaufskontrakte, nahmen dagegen ab (siehe Grafik). Im Lager der Großverbraucher, die größere Volumen handeln, existieren solch extreme Ungleichgewichte nur selten.

      Der massive Nachfrageschub aus der Zockerecke beschleunigt unmittelbar die Rallye des aktuellen Ölpreises. Denn jener Future, der als nächster fällig wird, bestimmt den Preis für physische Öllieferungen in der Gegenwart.

      Vergangenen Freitag wurde der September-Future zum letzten Mal gehandelt. Zu seinem Preis von fast 49 Dollar gab es an diesem Tag auf dem Weltmarkt ein Fass mit 159 Liter Erdöl der Sorte WTI. Seit dieser Woche schaut die Wirtschaft gespannt auf den Oktober-Future.

      Termingeschäfte üben auf Spekulanten, die oft auf Pump arbeiten, einen speziellen Reiz aus. Denn mit einem relativ kleinen Kapitaleinsatz lassen sich enorme Werte bewegen. Ein Kontrakt entspricht 1000 Barrel, also 1000 Fass. Die haben derzeit an der Nymex einen Wert von rund 48 000 Dollar.

      Für den Kauf des Kontrakts müssen aber nur rund 3000 Dollar als Sicherheit hinterlegt werden. Und damit sich im Büro keine Ölfässer stapeln, verkauft man spätestens kurz vor Fälligkeit der Lieferung und Bezahlung des physischen Öls den Future.

      Das Spiel mit dem Feuer beginnt für alle Investoren gleich am ersten Tag. Gewinn- und Verlustzahlungen werden täglich verrechnet. Sinkt zum Beispiel der Ölpreis für einen Long-Kontrakt November 2004 einen Dollar unter den Einstandspreis, bucht die Börse pro Barrel einen Dollar von einem speziellen Konto des Investors ab, also tausend pro Kontrakt. Ein Preissturz kann also schnell sündhaft teuer werden.

      In diesem Jahr aber ging es meistens aufwärts. Wer zum Beispiel im Januar 2004 Kontrakte auf Termin Oktober 2004 gekauft und bis heute nicht verkauft hat, freut sich über einen Gewinn von rund 60 Prozent auf seinem Konto.

      Die besonders kaltblütige Fraktion finanziert " mit diesen bestehenden Gewinnen jetzt noch weitere Long-Positionen" , erzählt ein Hedgefonds-Manager. " Pyramiding" nenne sich dieser Poker in der Szene. " Das ist nur noch von der reinen Gier gesteuert."

      Oft deuten solche Exzesse auf das baldige Platzen der Blase hin. Noch setzen die meisten Fonds aber auf weitere Preissteigerungen. Ihre Computermodelle schlagen erst Alarm, wenn der aktuelle Ölkurs unter den 50- oder 100-Tage-Durchschnitt fällt.

      Zuletzt kam es im Juni so weit, als das Kartell der Förderländer Opec eine Ausweitung der Produktionsmenge ankündigte und daraufhin der Preis absackte.

      Eine solche Wende scheint bald wieder möglich. " Kühle Rechner" , weiß ein Insider, " bauen schon kleine Short-Positionen auf."

      BEAT BALZLI
      ---------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:12:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.498.226 von zz_marcello am 10.07.06 09:52:44" ... Jahr 2000 hat es ca5mbd Reservekapazität gegeben, heute ist Sie Null ... Nachfrage steigt jedes Jahr um ca 1,5%, die Förderung ... "

      Die Einführung des Katalysators war erst auch "technisch vollkommen unmöglich", jetzt spricht keiner mehr daran. Ähnlich könnte es mit den Förderkapazitäten sein, wenn der Ölpreis erst mal beginnt zu fallen.

      Die Rohölkapazitäten (USA) habe ich allerdings anders in Erinnerung, vielleicht kannst Du ja noch mal Deine Quelle "nachlegen". Danke
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:23:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es geht nicht um die nationalen Lagerstände die jede Woche von den USA veröffentlich werden, sondern um eine mögliche Liefererhöhung der Ölförderländer. (z.B. Opec).
      Die Liefermenge ist auf Max, der Hahn voll geöffnet, jedes % an Nachfragesteigerung erhöht den Preis um ein vielfaches, weil über den Preis der Bedarf zerstört werden muss.
      (z.B können 3.te Welt Länder die Preise nicht mehr bezahlen)


      Die Ölsandförderung wird bis zum Jahr 2020 auf ein Maximum von ca. 3,5mbd ausgebaut.
      Die Welt verbraucht derzeit 85mbd,
      das sind jeden Tag 13515 Millionen Liter!
      Das ist ein Quader mit 247 metern Kantenlänge!
      Jeden Tag!
      Ölsand wird den Schock mildern, das Ende des Ölzeitalters aber nicht verhindern.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:26:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.498.501 von 57er am 10.07.06 10:12:33stimme dem Artikel vollkommen zu. Deckt sich mit meiner Meinung vollkommen. Die Charts sprechen Bände. es hat sich eine Fahnenstange ausgebildet, das immer ein Zeichen von Übertreibung ist. Es ist immer ein Fehler, die Gegenwart in die Zukunft fortschreiben zu wollen. Den Bärenmarkt nach 2010 sehe ich auch so. Das könnte wohl so kommen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:31:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Öl 30 Dollar.Das ist genau so als ob ich zu 100% überzeugt wäre, dass ich nächstes Jahr 30 Jahre jünger werde.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:32:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die momentane Ölpreisentwicklung ist definitiv spekulativer Natur und wir haben es hier mit einer Blase zu tun, die früher oder später platzen wird!
      Dies wird dem Aktienmarkt einen gehörigen Schub geben, hier muß ich Harry Dent beipflichten!

      Wenn man betrachtet welche Gründe z.Zt. wieder für den Anstieg herhalten müssen, liegt klar auf der Hand dass diese nicht fundamentaler, sondern psychologischer und spekulativer Natur sind!

      Ihr Ölfuzzies müßt euern Horizont etwas erweitern, denn mit einem Tunnelblick werdet ihr an der Börse keinen Erfolg haben,
      hier haben wir es mit weitaus komplexeren Vorgängen zu tun...
      ;)

      Ich habe begonnen mir eine Shortposition aufzubauen, um als überzeugter Antizykliker vom Platzen dieser Blase zu profitieren!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:38:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier ist die neue offizielle Lageeinschätzung der weltweiten Energieorganisation IEA:

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/93879.html
      (sind nun aufgewacht, nachdem Sie in den vergangen Jahren das Problem nicht sehen wollten und den Lügen der Erdölindustrie geglaubt haben)

      Hier ist die Einschätzung von Jim Rogers, einem der weltweit erflogreichsten Börsenspekulaten der Welt:
      http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:44:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich halte dagegen:
      Öl in 8 Wochen >80Dollar pro Barrel

      Die Sommerreisewelle in den USA erhöht derzeit den Benzinverbrauch um einige %.
      Da die Fördermenge nicht erhöht werden kann,
      wird Ölnachfrage in armen Ländern über die höheren Preise zerstört werden müssen, damit die USA Ferien machen können.

      In 8 Wochen
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:45:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.498.896 von zz_marcello am 10.07.06 10:38:41Danke für die Quellen / Berichte.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:49:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.498.817 von GoldenerBulle am 10.07.06 10:32:58stimme zu. Der größte Fehler ist, die Gegenwart immer fortschreiben zu wollen. Man braucht sich nur Fahnenstangen der Vergangenheit anzusehen und was mit ihnen passiert ist. Ich denke auch nach, eine Shortposition aufzubauen, allerdings erst im Herbst. Hast Du preiswerte OS ausfindig machen können ?
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:50:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Gründe die Dir genannt werden "Iran, Nordkorea..." sind Blödsinn.
      Das Volk soll nicht verunsichert werden.

      Der Preis ist hoch weil
      Die Fördermenge kaum/nicht mehr erhöht werden kann.
      Die Nachfrage steigt

      Trotz 75Dollar pro Barrel steigt der Verbauch in den USA immer noch weiter.
      China dito.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:51:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich halte auch dagegen.Dieses Jahr sehen wir noch die 80-85 Dollar.Allein der Iran Effekt ist für 5-8 Dollar gut.Die Herbststürme im Golf von Mexico usw.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 10:53:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      Short im Herbst ist ok.
      Öl wird dann von ca 85 Dollar pro Barrel kurzfristig wieder auf unter 75 Dollar fallen, weil der Benzinverbrauch in den USA im Winter sinkt. (sasionaler Einfluss)
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:03:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich bin mit einem Ölfonds dabei :) Schon seit langer Zeit.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:05:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.499.110 von zz_marcello am 10.07.06 10:53:48ich frage nochmals: was hat sich fundamental geändert seit Anfang 2005 (Preis 40$), das eine Preiserhöhung fast um 100% innerhalb von 1,5 Jahren rechtfertigt. Die von Dir genannten Risiken sind sicher auch statistisch schon damals bekannt gewesen. Auch China hat bereits geboomt. Könnte es nicht doch sein, dass sich ein kleines Bläschen gebildet hat ?

      Kann mich erinnern, die Spekublase von 2000: was wurde da nicht alles geschrieben, um diese Bewertungen als total fundamental gerechtfertigt hinzustellen. Kann mich noch gut an all das Zeug erinnern. Habe da ein wahrliches Elefantengedächtnis.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:06:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      Es sind doch schon alle negativen Faktoren eingepreist.
      Laßt die Hurricanesaison nicht so dramatisch ausfallen, laßt die Lagerbestände in Amiland aufgrund der leichten Witrschaftsabkühlung weiter anwachsen etc, etc, dann platzt die Blase schneller als ihr glaubt.
      Es sind doch immer wieder die gleichen Gründe die herhalten müssen, damit die Ölspekulanten den Preis in die gewünschte Richtung treiben können, ist doch alles Humbug...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:09:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.496.011 von nicker am 10.07.06 04:22:29Es gibt schon Öl 36,soll nun jeder seinen eigenen aufmachen???ß
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:09:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.499.329 von GoldenerBulle am 10.07.06 11:06:40genau meine Meinung. Heutzutage steigt der Preis schon präventiv, ohne dass etwas passiert. Der Preis muss steigen, weil je sein könnte, dass 1.), 2.) ... etc. Ich fasse es nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:17:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      Seit Anfang 05 hat sich folgendes geändert.
      - Die Ölförderung konnte seitdem nicht nennenswert gesteigert werden.
      - Die Wirtschaft in China ist deutlich gewachsen und verbraucht ca. 10% mehr Öl.
      - Die USA verbrauchen 1,5% mehr Öl.

      Das heißt in anderen Ländern musste der Verbrauch sinken, damit diese zahlungskräftigen Länder Ihren Verbrauch erhöhen konnten.

      Wodurch kann man ein armes Land bewegen,
      seinen eh schon spärlichen Verbrauch weiter zu senken?
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:25:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.499.532 von zz_marcello am 10.07.06 11:17:44Dann erkläre mir Dents Aussage:

      Ich denke, dass der Ölpreis zwischen 25 und maximal 40 Dollar liegen sollte. Seit dem 11. September haben die Industrienationen gewaltige Lagerbestände aufgebaut. Diese zusätzliche Nachfrage hat den Ölpreis angekurbelt. Mittlerweile zeigt die Preisbildung ein typisches Blasenverhalten - der Ölpreis steigt, weil er steigt. Sollten die Industriestaaten im Sommer ihre Ölreserven zurückfahren, könnte das der Auslöser für das Platzen der Ölblase sein. Eine weitere Ursache für das aktuell hohe Niveau des Ölpreises sind die wohlhabenden Babyboomer, die als Investoren am Markt sind. Wir beobachten seit Jahren eine Serie von Blasen, die durch verschiedene Sektoren rotiert - man könnte sagen, die Babyboomer stürzen sich auf einen Markt nach dem anderen.
      ;););)

      Sind die hohen Lagerbestände der Industrienationen etwa Dents Erfindung?
      Du reitest auf irgendwelchen Zahlenspielen herum, die einfach in den Raum geknallt sind und für mich keine große Aussagekraft haben.
      Versuche deinen Blickwinkel zu erweitern, dein Tunnelblick scheint mir ungesund...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 11:40:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die "Lagerbestände" heißen richtigerweise "strategische Ölreserve" und ermöglichen bei Lieferunterbrechungen eine Selbstversorgung von 90 Tagen. Ich sehe 90 Tage nicht als "gewaltige Lagerbestände".

      Im Oktober 2005 wurde die Ölreserve zum ersten Mal angezapft, nachdem der Wirbelsturm Katarina ca. 2% der weltweiten Ölförderung lamlegte.
      2% weniger Ölförderung, erzeugte diese Reaktion.
      Im Laufe des Winters wurde die Reserve wieder auf den alten Stand gebracht.

      Es gibt durch die zunehmende Verknappung keinen vernünftigen Grund irgendetwas von diesen Reserven auf den Markt zu werfen,
      ohne das es sich um eine wirkliche Katastrophe handelt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 14:00:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.499.883 von zz_marcello am 10.07.06 11:40:01Aus deinem Artikel

      "Banken halten 100 $ für möglich
      Andere Banken halten im Verlauf der beiden kommenden Jahre sogar dreistellige Notierungen für denkbar. "Wir befinden uns in einem strukturellen Bullenmarkt", sagte Hannes Loacker, Ölanalyst der Raiffeisen Zentralbank. "Wenn es die Konjunktur verkraftet, sind die 100 $ nicht ausgeschlossen." Gerrit Zambo, Ölhändler bei der Bayerischen Landesbank, sekundiert: "Die 100 $ können tatsächlich eintreffen. Der Markt ist angstgetrieben, aber aus technischer Sicht ist die Preisentwicklung der vergangenen Jahre gesund." Seit 2002 sei der Markt kontinuierlich nach oben geklettert und habe dabei oft konsolidiert - allerdings fast immer auf einem höheren Kursniveau als bei der vorhergegangenen Korrektur.

      [Kommentar von mir: Man lese sich den Satz des Ölhändlers genau durch und versteht dabei, dass er den ölpreis selbst für nicht fundamental gerechtfertigt hält sondern als eine Kombination von Angstgetriebenheit in Verbindung mit (vermeintlicher) Sicherheit durch den charttechnischen Trend.]

      "Der Markt testet, welchen Preis die Weltwirtschaft verkraftet", erklärte Hitzfeld diese stufenartige Kursbewegung. Solange sich keine nachhaltige Schwächung der Konjunktur abzeichne, sei ein Ende der Dauer-Hausse nicht zu erwarten. "

      [Kommentar von mir: genau so schauts aus.]

      Mein Fazit: Wir werden wahrscheinlich eine weitere Fahnenstange im Öl sehen, die 100 werden wohl erreicht werden können. Aber es ist m.E. eine Blase. Leider haben Blasen die Angewohnheit, dass sie länger bestehen bleiben als diejenigen die sie als erste erkennen voraussagen. Eigentlich erkennt man eine Blase ja erst am platzen.

      Ich vermute in Verbindung mit einer abkühlenden Weltwirtschaft wird auch wieder ziemlich viel Luft aus dem Ölpreis entweichen. Und das Prinzip der verbrannten Finger wird die Spekulanten so schnell nicht mehr ins Öl und andere Rohstoffe treiben -d.h. wieder faire Preise an den Märkten.

      Die Nachfrage-Effekte der Entwicklungsländer und Asien bestehen sicherlich, aber eine solche Verknappung und Erhöhung wie in den letzten Jahren ist nicht gerechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 14:34:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.499.883 von zz_marcello am 10.07.06 11:40:01Es gibt durch die zunehmende Verknappung keinen vernünftigen Grund irgendetwas von diesen Reserven auf den Markt zu werfen, ohne das es sich um eine wirkliche Katastrophe handelt

      Wenn ich mich richtig erinnere, dann war es zumindest in Deutschland so, daß die aus den Reserven angebotene Ölmenge nur zu etwa zwei Drittel bis drei Viertel losgeschlagen werden konnte, weil die Großabnehmer nur widerwillig zugriffen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 16:52:51
      Beitrag Nr. 42 ()
      Naja die Diskusion ist doch irgendwie für die Katz. Bald ist bei einem eine Woche beim anderen ein ganzes Jahr. Das kann man sehen wie man will. Im moment kann ich mir nicht vorstellen das der Öloreis unter 30$ geht und anfang nächstes Jahr auch nicht was dann kommt ????

      ANgebot und Nachfrage haben schon immer den Preis bestimmt, auch wenn die Regierungen genung Ölreserven haben und diese Einsätzen würde. So bin ich mir sicher das dies nichts bringen würde, vielleicht Kurzfristieg eine Entspannung und was machen wir dann?

      Wie schon geschrieben Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Es wurde schon geschrieben das Fördermengen erhöhung so gut wie nciht mehr möglich sind. Klar sind noch Lagerstände vorhanden die aber vor 2-3 Jahren zu teuer war und wer hatte den gewust das der Preis so in die Höhe geht? Der Abbau von Rohöl ist auch nicht so einfach und dann kommt auch das nächste Problem Rafeneriert werden muss es auch noch usw. usw. So einfach ist die Sache nicht wie manch einer sich das hier Vorstellt.

      Das ganze Spiel geht so lange noch wie China z.B. mit aller Gewalt auf Teufel komm raus bei sich alles Ausbaut. China will ja WIrtschaftsmacht werden und das auf dauer. Das bedeutet so lange die es nicht Intressiert was es kostet wird die Spirale immer weiter in die Höhe gehen weil wir die Nachfrage nicht abdecken können. Deshalb bin ich der Meinung so lange China nciht auf den Preis schaut wird der Ölpreis nicht unter die 50$ Marke gehen, nach oben ist das Ende Natürlich offen!
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 17:40:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Es gab welche die wußten wohin die Reise (Preise) geht:

      http://www.wallstreet-online.de/community/thread/1003350-1.h…

      http://f27.parsimony.net/forum67590/index.htm

      http://www.peakoil.net/

      http://www.peakoil.com/

      http://www.theoildrum.com/

      Es ist wichtig sich eine eigene Meinung zu bilden,
      dabei nicht auf selbsternannte Gurus zu hören und die Nebelkerzenmeldungen der Massenmedien zu ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 01:36:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.496.011 von nicker am 10.07.06 04:22:29Was würde das bringen, wenn der Sprit trotzdem auf 2 € steigt ??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 12:48:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      In 4 Jahren zahlen wir bestimmt 2 Euro für den Liter Super.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 21:17:56
      Beitrag Nr. 46 ()
      Liege mit meiner Shortspekulation mittlerweile deutlich im Plus!
      :D

      Immer wieder schön als Antizykliker dann einzusteigen,
      wenn alle Welt beim Öl nach 100 Dollar schreit...
      ;)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      ÖL bald 30 Dollar??