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    Candle : Kauf und Verkaufssignale ( z. B. Dax, Dow ... ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.07 10:37:21 von
    neuester Beitrag 02.07.08 10:58:03 von
    Beiträge: 136
    ID: 1.135.378
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      Avatar
      schrieb am 18.11.07 10:37:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Traders.
      Ich eröffne diesen Thread in der Hoffnung,das erfahrene Trader Ihr
      Wissen im Day-Trading-Handel an unerfahrene Trader weitergeben.

      Es geht hier um einfache Candle-Signale ( z.B Double Topp, Double Buttom ... ), die im Tagesgeschäft wichtig sind, um Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen.

      Es gibt Unterscheidungsmerkmale im 1er, 5er, 15er, Stunden, Daily oder Wochenchart.

      Welche Unterteilung sollte am besten gewählt werden.

      Welcher Cahrteinteilung (z. B. 15er, Stunden oder Wochenchart ...)
      ist am Wichtigsten für eine relativ sichere Entscheidung.

      Ich hoffe auf regen Zuspruch, aber bitte nur von erfahrenen Tradern, die schon längere Zeit am Markt aktiv sind.
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 16:30:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.468.577 von DoubleSwitch am 18.11.07 10:37:21die " erfahrenen " Daytrader, so wie du dir das wünschst, schreiben bei WO immer erst dann, wenn sie die Katze im Sack haben
      das sind alles Millionäre, die haben es nicht nötig ihre Trades transparent zu machen :yawn:
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 16:39:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      steve nison - Technische Analyse mit Candlesticks. Alle wichtigen Formationen und ihr Praxiseinsatz

      es lohnt sich:)

      candlesticks lassen sich in allen zeitebenen verwenden oder auf was willst du hinaus? wenn eine formation durch eine weitere in einer höheren zeitebene bestätigt wird umso besser:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 16:51:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.470.188 von BundesschatzB am 18.11.07 16:30:43Das ist richtig. Es geht hier um die Trader, die Ihre Erfahrungen auch für andere transparent machen möchten.

      Es gibt Grundregel :

      z. B. : wie verhalte ich mich bei einem Double Top oder

      woran erkenne ich überhaubt ein Double Top im Candle Stick Chart.
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 16:52:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.470.229 von morpheusFX am 18.11.07 16:39:38Vielen Dank für Deinen Beitrag.

      So hat man hier eine Quelle, die jeder nutzen kann.

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      Avatar
      schrieb am 18.11.07 19:17:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich wollte vorhin auch schonmal was schreiben.Allerdings fiel es mir schwer darauf wirklich zu antworten.

      Wie Morpheus schon schrieb kommen diese Formationen auf allen Zeitebenen vor.
      Die frage dabei wäre ja auch auf was für einen #Zeitraum du spekulieren willst.

      Was nützt dir nen Ausbruch nach oben aus nem Keil im 5er Chart, wenn dies im Downtrend in einem 60er Chart passiert du aber für ein paar Tage Long sein willst.(Nützt vielleicht höchstens was um deine Stops zu überdenken)

      Ich würde mir erstmal überlegen wie lange ich die Posi halten möchte.
      Anschließend wähle ich mir den passenden Chart aus.
      Baut sich im Chart auf Tagesbasis z.b nen Keil bei dem ich den Ausbruch traden will,macht es durchaus Sinn anschließend die kleineren Zeitebenen zu beobachten ob es weitere Formationen gibt die meine Entscheidung unterstüzen und ggf. einen Einstieg darstellen.
      Ausserdem würde ich mich vergewissern ob z.b ein bestehender Trend vorliegt.
      Zuerst auf Tagesbasis und dann immer kleiner werdend.

      Man sollte also immer alle Zeitebenen betrachten.
      Es gibt keine Sicheren Entscheidung für Einstiege!Auf keiner Ebene.

      Aber ! Du kannst dank dieser Formationen dein Risiko beurteilen und dieses für dich nutzen.

      Diese Formationen sehen übrigens alle, und du kannst wenn du diese einmal beobachtest sogar selber darauf schließen wie andere Trader diese Traden.
      Wenn z.b ein Keil nach unten bricht und es nen guten Rutsch gibt, kannst du darauf schließen das die anderen Trader ihre Stops ziemlich eng unter dieser Formationen hatten und auf ein Aussbruch spekuliert hatten.
      Schlußfolgerung: Du hättest darauf spekulieren können das diese Stops geholt werden und wärst eine Shortposi eingegangen.Ebenso wenn evtl. an einen Punkt viele Kauforders liegen(könnten weil...), spekulierst du darauf das diese ausgelöst werden und gehst Long.

      Im Markt treffen die vers. Interessen zusammen.Interesannt wird es also wenn sie sich an bestimmten Stellen schneiden.
      Z.b Positrader wollen ein Doppelbottom auf Tagesbasis zum Einstieg nutzen und hinzu kommt eine Formation auf 15min Basis bei der sich höchstwahrscheinlich die Swingtrader einkaufen.
      Schon steigt die wahrscheinlichkeit enorm, richtig zu liegen, da sich die Kauforders der vers. Teilnehmer überschneiden.

      Super wäre natürlich wenn du selber mal nen Chart posten würdest(mit ner Formation die dich Interessiert)und direkt fragst wie man das traden würde.
      Ich denke da kann man ne super Diskussion drauf aufbauen und es wird ne menge Postings dazu geben mit vers. Meinungen.

      Jeder tradet anders, und das ist auch gut so.Also bitte nehmt mich nicht gleich auseinander.Hab auch schon nen paar Bier intus.:D
      Sind ja nur grobe Ideen von mir:)

      Schönen Gruss CB
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 19:52:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      wie mein vorredner schon sagte ist es natürlich wichtig mehrerer zeitebenen zu betrachten, und auch wichtige unterstützungen und widerstände zu beachten. dazu hier ein beispiel:



      hier sieht man, wie sich an einem widerstand von 15:00-15:30 ca. ein doji bildet(3). nach einem starken aufwärtstrend stellt dieser ein starkes umkehrsignal dar. position 1 und 2 erfüllen nicht den bestand des aufwärtstrends. doji nr. 3 hätte man so traden können. enger stopp (0.8935).

      nr 4 tritt wieder nach einem starken aufwärtstrend bis an den widerstand von 15:00-15:30 und nun auch ca. 18:30 auf. hier hätte ich den stop auch bei 0.8935 gesetzt.

      chart: aud/usd 5min netdania 16.11.07

      das nur eine von unzähligen formationen, vielleicht sieht der ein oder andere tagsüber was und stellts dann hier rein mit kleiner erklärung am besten natürlich real-time;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 19:57:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.819 von ChaosBroker188 am 18.11.07 19:17:14Hier ist der Tages-Chart vom Dow : 16.11.2007

      Bollinger - Bänder ( 5 Minuten Kerzen )


      Avatar
      schrieb am 18.11.07 19:58:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.819 von ChaosBroker188 am 18.11.07 19:17:14Hier ist der Jahres - Chart vom Dow

      Einteilung pro Kerze : 1 Woche

      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:00:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.819 von ChaosBroker188 am 18.11.07 19:17:14Hier ist der Dax vom 16.11.2007

      Einteilung 5 Minuten pro Kerze ( + Bollinger Bänder )

      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:02:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.819 von ChaosBroker188 am 18.11.07 19:17:14Hier ist der Dax im Jahres - Chart

      Einteilung 1 Woche pro Kerze

      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:05:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier sind zur Anschauung die Charts von Dow + Dax.

      Anhand dieser Charts wäre eine Erläuterung der Candles

      ( z. B. Double Top / Double Buttom ... )

      für alle sehr interessant.

      Hilfreich ist es mit Sicherheit auch, wenn andere noch Bilder eingestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:13:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.472.685 von morpheusFX am 18.11.07 19:52:47Ein ausgezeichneter Beitrag !!!

      Wenn wir das Niveau halten, bringt der Thread sehr vielen etwas.
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:16:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.470.188 von BundesschatzB am 18.11.07 16:30:43Du scheinst in den falschen Threads mitzulesen :rolleyes: habe auf W.O. vor allem im Tagesthread schon sehr viele Trades mit Begründungen finden können!
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:30:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Soo ich versuche mich auch nochmal mit ein paar aktuellen Charts des Dax-Futures.

      Der Trend ist mal sehr grob dargestellt.










      Ich bitte um weitere Meinung um auch mein Trading zu verbessern und ggf. Denkfehler zu beseitigen.:D

      Ist auch nur ein grober Überblick über die Zeitebenen
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 20:57:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kommt schon Leute traut euch.
      Ihr bereitet doch sicherlich euer Trading für die Woche vor und könnt nebenbei mal was schreiben:D
      Wie würdet ihr diese Formationen traden?
      Worauf achtet ihr bei diesen Handelssituationen?
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 07:24:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.473.741 von ChaosBroker188 am 18.11.07 20:57:45Drei rote Kerzen in Folge sind eigentlich genug :)
      Der Docht "nach Süden" ist länger, als der nach Norden.

      Das kann mich verlocken, long zu gehen.

      Aaaaber, das GAP bei 7575 springt mir nahezu schmerzhaft ins Auge. (intraday Schluus gilt nicht )

      Das Problem mit den Prognosen ist, dass sie in die Zukunft gerichtet sind :D

      Avatar
      schrieb am 19.11.07 08:58:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      ..gefunden :D

      hab den Thread mal gebookmarkt. Obwohl ich der Meinung bin, dass Charttechnik nur in Situationen greift, die weniger fundamental getrieben sind
      als das momentan der Fall ist.

      Die kommenden Woche ist wieder einmal superspannend. Tendenz long da bei negativen US-Konjunkturdaten wieder der Zinsjoker gespielt werden dürfte.

      good trades
      Julia
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 09:14:58
      Beitrag Nr. 19 ()


      die Stunde FDAX sieht schei**** aus aber die kurzen gehen also kurzfristig long :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 09:32:54
      Beitrag Nr. 20 ()


      kurzen noch auf kaufen 1 stunde dick auf Verkauf also wenn dann schnell rein und raus
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 09:59:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      Doji

      Voraussetzung: Der Doji besteht aus einer Kerze. Der Kerzenkoerper ist minimal oder gar nicht ausgepraegt, der Schlusskurs liegt also sehr nahe am Eroeffnungskurs. Der Doji kann entgegen der Abbildung sowohl in Aufwaerts- als auch Abwaertsbewegungen auftauchen.
      Interpretation: Der Markt ist unentschlossen.
      Prognosekraft: Der Markt koennte drehen. Der Doji allein gesehen kann allerdings noch nicht als Signal verstanden werden. Beim Auftreten des Doji sollten Sie extrem "wachsam" sein ! Die Prognosekraft ist bei vorhandenen Aufwaertstrends hoeher als bei Abwaertstrends.
      In Verbindung mit anderen Formation (z.B. Morning Star) ist der Doji als Verstaerkung des anderen Signals zu sehen!



      Optimierungen
      Bestaetigung des Hammers am naechsten Tag
      Volumenpruefungen heben das statistische Ergebnis fuer dieses Pattern deutlich an
      Aussagekraft im Abwaertstrend hoeher als im Aufwaertstrend, da hier oft nur "Verschaufpausen" eingelegt werden
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 10:18:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Doppeltop

      Die Doppeltop-Formation ist eine häufig auftretende Umkehrformation am Ende eines Aufwärtstrends.
      Nach dem ersten Hoch u. einer Konsolidierung reicht danach die Kraft der Bullen nicht mehr aus,
      um neue Gipfel zu erklimmen.
      Die Ernüchterung ist hart u. die Folge meist ein ansehnlicher Kursrutsch.
      Aussagekraft: hoch

      Avatar
      schrieb am 19.11.07 10:21:23
      Beitrag Nr. 23 ()
      Doppelboden

      Die Doppelboden-Formation ist eine sehr häufig zu findende Umkehrformation am Ende eines Abwärtstrends.
      Im Optimalfall liegt das zweite signifikante Tief höher als das erste, mindestens aber auf gleichem Niveau.
      Aussagekraft: gut


      Avatar
      schrieb am 19.11.07 11:42:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.473.741 von ChaosBroker188 am 18.11.07 20:57:45Ihr bereitet doch sicherlich euer Trading für die Woche vor und könnt nebenbei mal was schreiben

      MoinMoin :D

      Also ich trade eigentlich keine Doppeltops oder Doppeltiefs sondern eher mal ein 1-2-3 danach vielleicht. Aber im Allgemeinen handle ich nach Widerständen/Unterstützungen, Markttiefe und vielleicht noch Pivots mit gleitendem Durchschnitt. Ob ich dabei einen Candlechart oder Barchart habe ist eigentlich egal...insofern kann ich leider zum Thema wenig beisteuern, lese aber gerne und interessiert hier mit denn die Idee des Threads hat Charme :D

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 11:44:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.477.838 von AndreasBernstein am 19.11.07 11:42:30huhu bernie :yawn:
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 12:00:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.477.858 von FutureTrend am 19.11.07 11:44:21Ich bin alles mögliche, nur kein chart-freak :)

      Allerdings habe ich mit engulfings mitunter recht viel Freude

      http://aktien-portal.at/candlesticks.html?sm=engulfing_patte…

      In meinem Bildchen weiter unten ( 7.24 Uhr)sieht man bereits aus dem Stehgreif etwa fünf von diesen Biestern :)
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 12:33:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Bullish engulfing pattern

      Voraussetzung: Die Formation besteht aus einer schwarzen und einer weissen Kerze. Hierbei huellt letztere die schwarze Kerze ein - d.h., dass der weisse Kerzenkoerper die komplette schwarze Kerze "umschliesst". Das positive engulfing pattern kommt am Ende einer Abwaertsbewegung vor.
      Interpretation: Nach anhaltend fallenden Kursen eroeffnet der Markt am zweiten Tag noch schwaecher. Im Tagesverlauf schwindet das Verkaufinteresse und Kaeufer heben die Kurse an. Der Verkaufsdruck ist vorerst passe.
      Prognosekraft: Trendwende moeglich! Leichtes Kaufsignal.
      Vergleich/Pendant:
      Bearish engulfing pattern (Gegenteil)
      Sind die Kerzen "umgekehrt" angeordnet, so handelt es sich um ein Harami.






      Engulfing (tsutsumi)

      Diese Formation tritt in einem Abwärtstrend auf, der Eröffnungskurs des zweiten Tages bildet einen neuen Tiefstkurs. Im Tagesverlauf erfolgen massive Zukäufe, der Schlusskurs befindet sich am oder über dem Eröffnungskurs des Vortages. Dies zeigt, das der Abwärtstrend an Momentum verloren hat und die "Bullen" an Stärke gewinnen. Dieser Verlauf bildet den Anfang des "Three Outside Up" Indikators.

      Signal: bullish / Aussagekraft: mittelmäßig








      Engulfing (tsutsumi)

      Der Aufwärtstrend könnte beendet werden.
      Die zweite schwarze Kerze schließt unter dem Eröffnungskurs der ersten weißen Kerze (Vortag).
      Die schwarze Kerze muß die weiße Kerze volkommen umschließen. Die Dochte sind belanglos.

      Signal: bearish / Aussagekraft: mittelmäßig





      Schwarze Kerze = rote Kerze
      Weiße Kerze = grüne Kerze
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 12:51:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      Analyse vom 19.11.2007

      Zwischen 9:30 - 10:15 ( 8:30 - 9:15 = CMC-Zeit ) Uhr ergab sich folgende Candle-Formation im Dow : danach ging es down

      Gibt es Erklärungen ?


      Avatar
      schrieb am 19.11.07 12:55:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      chart sieht jetzt ganz ganz böse aus




      erstes ziel 7450

      danach 7190 und 7000 wenn wir pech haben 6500 ende dezember
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 13:05:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hier nocheinmal Dow und Dax im 3 Monats-Chart auf Tages-Basis






      Avatar
      schrieb am 19.11.07 13:07:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      so hier ein weiteres beispiel für einen doji, diesmal jedoch kommt er nach einem starken abwärtstrend und nennt sich dragonfly doji:

      nachdem die periode zunächst weiter runtergehandelt wird, erholt sich der markt und der schlusskurs liegt nahe am eröffnungskurs. eine gegenbewegung ist sehr wahrscheinlich.



      der doji (position 1) wird dann zwischen 11:00 und 11:30 (position 2) zu einer unterstützung. zu beachten um eventuell eine eingegangene shortposition teilweise oder ganz zu liquidieren.
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 14:13:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      GAP 12983




      könnte heute fällig sein
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 14:47:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 15:44:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      Super kommt ja bewegung in den Thread hier.:D

      Mein Szenario von gestern wäre also aufgegangen und hätte dementsprechend super getradet werden können.

      Noch mal was zu den Keilen.
      Es ist häufig zu beobachten das bei einem Ausbruch der Markt anschließend wieder bis an den Keil heranläuft um dann direkt an den Linien wieder abzuprallen.

      Sollte man mal drauf achten.Denn dies könnte ein weiterer direkter Einstieg bedeuten denn man für sich nutzen kann.
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 18:47:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hey, netter Thread hier :)

      Werde mich auch beteiligen, vorrangig Währungen, vll ab und an mal paar Indizes ;)

      Gruß und viel Erfolg:kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 22:50:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 01:00:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      netter thread und bestimmt lerne ich noch etwas.

      DOCH, candlestick formationen auf kleine zeitebenen zu handeln halte ich persönlich für problematisch.

      für mich persönlich ist es ein erfahrungswert und ich habe festgestellt, bei reinen candlestick formationen ist der daily am meisten aussagekräftig :eek: - man sollte sich halt auch immer überlegen, wie handelt die masse und wie die großen???

      @morpheusFX
      als daytrader hätte ich dein beispiel als dragonfly doji gewertet, welches sich auf der 5er basis auch bestätigt hätte .....

      die gefahr ist einfach als trader, man vermischt die zeitebenen .....

      @Vlad_Tepes
      gefällt mir.....

      JJ
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 05:54:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.488.941 von JJ-WALSRODE am 20.11.07 01:00:16Ja, JJ, sehe ich auch so.
      Je kleiner die Intervalle umso mehr verlieren die ihre Aussagekraft.

      GAPs sind zu.(Nach Norden ein kleines 7635 zu 7667)
      Aus meiner Sicht wird die candle heute nichts wesentliches bringen.

      7370 sowie 7240 im Visier achte ich heute intraday verstärkt auf die Pivots und den SMA

      Avatar
      schrieb am 20.11.07 05:57:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.489.085 von ameno am 20.11.07 05:54:16Kleiner Nachtrag:
      ko-Schwelle um 1,x Punkte geknackt.

      Ein Schelm, wer Böses dabei denkt :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 17:17:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      guckt mal sogar comdirect gibt top-einstiegsignale:eek:



      ziemlich misslungen die shootingstars aber mit viel fantasie;)

      vom handel sei dringend abgeraten:laugh:

      zumal der chart doch eh verzögert ist oder? bin da nur drübergefallen eben:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 18:34:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Traders.

      Wollen mal hier nicht einschlafen.

      Bisher waren schon einige nützliche Hinweise dabei:

      @ ChaosBroker188 : Man muss alle Zeitebenen bei den Candles betrachten

      Sehr guter Beitrag: Desto geringer die Zeitebene, desto geringer ist die Aussagekraft ( Sicherheit )

      @ morpheusFX : Unterstützungen und Widerstände sind wichtig.

      Hier besonders zu beachten der DOJI !
      Nach dem Auftreten eines DOJIS kommt es oft zu größeren Veränderungen !

      @ ameno : Die Länge der Dochte scheint auch wichtig zu sein.


      @ all :

      Wichtig ist unabhängig von den Kerzen auch die Betrachtung der Pivot-Linien.

      Pivot-Linien kennzeichenn mitunter Widerstands- und Unsterstützungsbereiche.

      Ich bitte Euch auch hierzu zu äußern.

      LG Uwe
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 19:24:31
      Beitrag Nr. 42 ()



      Das ist der DAX Tages - Chart vom 21.11.2007


      Die Pivot-Linien liegen hier bei :

      P : 7582,7
      S1: 7533,3
      S2: 7472,7

      Man kann hier sehr gut den Unterstützungsbereich in der Zeit von ca. 10:15-13:30 ( CMC-Zeit ) bei S2 sehen.

      Es folgt ein Widerstand bei S1 zwischen ca. 15:00-17:00 (CMC).

      Ich bitte Euch um weitere Beispielsbilder mit Erläuterungen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 19:30:56
      Beitrag Nr. 43 ()
      Was sind überhaupt Pivot-Linien ?


      Die Preisaktivität des vorherigen Handelstages enthalten unter Umständen Informationen für den nächsten Tag.

      Daher werden die Pivot Points von Floor Tradern aus den USA angewendet, um mögliche Restistance/Supports
      für den nächsten Handelstag zu bestimmen.

      Die Pivot-Points sind hauptsächlich beim täglichen Eigenhandel Institutioneller im DAX/BUND Future-Trading auffindbar.

      Jedoch können sie auch auf gehandelte Terminkontrakte, Indexfutures, Currency-Futures u. anderen Futuremärkten
      angewendet werden, die eine hohe Liquidität u. große TrueRange aufweisen.

      Es werden aufgrund des DayHigh, DayLow und DayClose-Kurse sieben Resistance/Support-Points für den
      nächsten Handelstag berechnet:

      HBOP, HIGH, SELL R1, PIVOT, BUY S1, LOW und LBOP.

      Diese sieben Zonen wurden bereits 1978 von Welles Wilder in "New Concepts in Technical Trading Systems" vorgestellt.

      In der Mitte dieser Werte liegt der sog. Pivot-Punkt, der als Gleichgewicht zwischen bullishen u. bearishen
      Kräften gewertet werden kann.

      Handelsaktivitäten oberhalb des Pivot Punktes werden als bullishe, Aktivitäten unterhalb dieses Punktes als bearishe
      Haltung angesehen.

      Insgesamt darf der Pivot-Punkt nur als Hilfestellung für das Daytrading angesehen werden.

      Das System kann natürlich auch für andere Zeitabschnitte "zweckentfremdet" werden.

      Hier bietet sich jedoch zuvor eine Überprüfung der Ergebnisse an.

      Formel für die Pivot Pointer

      PIVOT = (Hoch + Tief + Schlusskurs)/3
      SELL R1 (Resistance 1) = (2* PIVOT) - Tief
      BUY S1 (Support 1) = (2* PIVOT) - Hoch
      HIGH (Resistance 2) = PIVOT + True Range (Definition True Range folgt unten)
      LOW (Support 2) = PIVOT - True Range
      HBOP (High Breakout Point, Resistance 3) = 2* (PIVOT - Tief) + Hoch
      LBOP (Low Breakout Point, Support 3) = 2* (PIVOT - Hoch) + Tief
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 19:41:54
      Beitrag Nr. 44 ()



      Hier ist der aktuelle Wochen-Chart des Dow-Jones zu sehen im Stunden-Segment.

      Die Pivotlinien sind gut erkennbar.

      R2

      R1

      P

      S1

      S2


      Ich bitte Euch um Mitarbeit !

      Gilt insbesondere für die Dinosaurier !!!

      LG Uwe
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 20:26:11
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.497.587 von morpheusFX am 20.11.07 17:17:35demnach kommt der dax montag schwächer rein :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 09:16:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.552.504 von FutureTrend am 24.11.07 20:26:11Aktueller Dax Wochen-Chart ( Stunden-Segment ):
      Pivot ab 26.11.2007


      Avatar
      schrieb am 25.11.07 09:24:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.554.789 von DoubleSwitch am 25.11.07 09:16:55Frage: ist der Thread nur für Candels oder Chartechnik allgemein ?

      mfg Os
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 10:38:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.554.815 von oversurfer am 25.11.07 09:24:13Bitte auch für Charttechnik allgemein .

      Es geht schließlich immer um Trading-Signale.

      LG
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 16:11:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Mahlzeit,

      da mich der Threaderöffner gebeten hat nochmal was zu 1-2-3 bzw. Rosshacken zu sagen, aber dies sicher schon vielen bekannt ist (nicht zuletzt weils in vielen Büchern steht und Heiko auf W.O. dies gerne anwendet in seinem Thread ;) ) stell ich an dieser Stelle nur kurz ein selbsterklärendes Bild von der Okinalseite zum Besten:



      hier die vollständige Leseprobe/Quelle:

      http://www.rosstrading.de/boersenbuecher/chartformation-ross…

      wer sich nicht das Buch für 200€ leisten will :eek: :D

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 16:31:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.558.358 von AndreasBernstein am 25.11.07 16:11:44das sieht aus wie EW-Light
      die hardcore-version gibts hier
      Thread: Elliott-Wellen

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 16:34:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.558.745 von BundesschatzB am 25.11.07 16:31:30:laugh:

      Nee mit EW hat das wenig zu tun, eher mit Ausbruchstrading bzw. Trendfortsetzung. Lass dass nur nich ditano hören :yawn:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 18:29:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.558.745 von BundesschatzB am 25.11.07 16:31:30das hat mit EW nichts zu tun, es geht eher um den trendaufbau. ein neuer trend liegt bei einem 1-2-3 dann vor, wenn die bewegung von punkt 3 auf die hochs von punkt 2 läuft und durch diesen durchgeht. die anschliessende korrektur vom neuen punkt 2 zu einem neuen punkt 3 darf nicht unter den alten punkt 3 fallen...:look:
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 08:55:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 09:09:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Die verlässlichste Methode für das Daytrading scheint mir das

      1-2-3 System von Joe Ross (Rosshaken) in Verbindung mit den Pivotpunkten ( Linien ) zu sein.

      Dazu stelle ich noch ein Bildchen rein.

      Persönliche Anmerkung :

      Ich danke allen, die sich an diesem Thread beteiligen

      und bedauere, dass sich nicht mehr Kompetenz hier zeigt :

      Schließlich kommt der Thread allen zu Gute und bringt jeden ein Stück weiter !!!

      :)
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 10:19:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Es handelt sich hier um den aktuelle Tages-Chart vom Dow 28.11.07

      Man hier sehr gut die vielen Einstiegsmöglichkeit sowohl long als auch short erkennen ( nach Ross Trading ).

      Es sollten jedoch immer die jeweiligen Pivotlinien als Unterstützungs- bzw. Widerstandslinien beachtet werden !!!

      Avatar
      schrieb am 28.11.07 10:42:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.594.064 von DoubleSwitch am 28.11.07 10:19:15Ich sehe gerade mit den Zahlen bin ich etwas durch den Wind .

      Hier nochmal die meiner Meinung nach korrektere Version :


      Immer wenn Punkt 2 durchlaufen wird ( erreicht wird ) Kauf bzw. Verkauf :


      Avatar
      schrieb am 30.11.07 09:48:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      Auszug aus dem Handelsblatt 30.11.2007 - 9:20


      US-Ökonomen warnen vor Rezession
      Von Torsten Riecke

      US-Ökonomen befürchten, dass die Konjunktur im vierten Quartal dramatisch einbricht. Der Grund für den um sich greifenden Pessimismus sind die wirtschaftlichen Folgen der Finanzkrise. Hatten die Ökonomen zunächst gehofft, die Auswirkungen der Kreditklemme ließen sich auf die Finanzbranche begrenzen, mehren sich jetzt die Anzeichen, dass die Krise auf Unternehmen und Verbraucher übergreift.



      Vor dem Absturz? US-Wachstum, BIP zum Vorquartal in Prozent. Grafik: HB
      NEW YORK. Die jüngste Schätzung für das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal dürfte den Amerikanern wie ein Rückblick in längst vergangene Zeiten vorkommen. Mit einem auf das Jahr hochgerechneten Plus von 4,9 Prozent stand die US-Wirtschaft nach Angaben des Handelsministeriums in den Sommermonaten noch unter Volldampf.

      Inzwischen hat sich das Bild umgekehrt: Ökonomen befürchten, dass die Konjunktur im vierten Quartal dramatisch einbricht. So rechnen die Volkswirte der Investmentbank Morgan Stanley nur noch mit einem mageren Zuwachs von 0,3 Prozent auf annualisierter Basis. Und auch für nächstes Jahr ist die US-Regierung wenig optimistisch: So senkten der Wirtschaftsrat und das Finanzministerium ihre gemeinsame Prognose für 2008 gestern von 3,1 auf 2,7 Prozent.

      Der Grund für den um sich greifenden Pessimismus sind die wirtschaftlichen Folgen der Finanzkrise. „Das Risiko einer Rezession ist sehr hoch“, sagte Harvard-Ökonom Martin Feldstein. Die Volkswirte der Investmentbank Goldman Sachs beziffern die Wahrscheinlichkeit einer Wirtschaftskrise inzwischen auf bis zu 45 Prozent.

      In den letzten Wochen haben sich die Konjunkturindikatoren auf breiter Front verschlechtert. Das Konsumklima ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) berichtet in ihrem jüngsten Konjunkturreport (Beige Book) von „schwachen“ Einzelhandelsumsätzen und einem „langsamen“ Weihnachtsgeschäft. In der Industrie sind die Auftragseingänge im Oktober überraschend stark gesunken. Und der starke Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im dritten Quartal ist vor allem dem Aufbau hoher Lagerbestände zu verdanken. Folglich dürfte die Produktion im Schluss-quartal spürbar zurückgehen.

      Volkswirte hatten angesichts der hohen Energiekosten - der Ölpreis nähert sich der 100-Dollar-Marke - und des Einbruchs im Bausektor zwar mit einer Wachstumsflaute gerechnet. An den Rand einer Rezession ist die US-Wirtschaft jedoch erst dadurch geraten, dass die Krise auf den Finanzmärkten jetzt auch die Kreditvergabe für Unternehmen und Verbraucher bedroht. Dabei handelt es sich um eine Kettenreaktion.


      Nach den enormen Abschreibungen der Banken im Hypothekengeschäft horten die Finanzhäuser jetzt Kapital, um für weitere Verluste gewappnet zu sein. Das führt dazu, dass sie die Konditionen für Darlehen an Firmen und Konsumenten verschärft haben. Weitaus stärker als andere Volkswirtschaften sind die USA auf einen reibungslosen Kreditfluss an-gewiesen, finanzieren die Amerikaner doch einen großen Teil ihrer Konsumausgaben auf Pump.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Bild für Bild: Die Opfer der Subprime-Krise


      --------------------------------------------------------------------------------

      Solange sie ihren Kaufrausch durch den steigenden Wert ihrer Häuser refinanzieren konnten, lief der Konjunkturmotor rund. Die Hauspreise befinden sich jedoch in einer Abwärtsspirale und sind im dritten Quartal landesweit um 4,5 Prozent gefallen. Für Robert Shiller, Immobilienexperte an der Yale University, ist damit noch keineswegs die Talsohle erreicht. Ed McKelvey, Ökonom bei Goldman Sachs, bezweifelt, dass dieser Wohlstandsverlust durch Kursgewinne an den wankelmütigen Aktienmärkten oder Einkommenssteigerungen auf dem Arbeitsmarkt aufgefangen werden kann. Wenn dem US-Verbraucher jedoch die Luft ausgeht, verliert die Wirtschaft ihre wichtigste Stütze, da der private Konsum rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung generiert.

      Einen einfachen Ausweg aus der Krise gibt es nicht. „Die Notenbank kann die Vertrauenskrise auf den Finanzmärkten und die Kapitalkrise bei den Banken nicht beseitigen“, sagt Feldstein. Aber die Fed könne die allgemeine Stimmung in der Wirtschaft durch Zinssenkungen heben. Feldstein fordert deshalb eine zügige Lockerung der Geldpolitik. „Es sollte eine Drei vor dem Komma stehen“, sagt er mit Blick auf das Zinsniveau. Derzeit betragen die US-Leitzinsen 4,5 Prozent.

      Nicht alle sehen jedoch in einer weiteren Liquiditätsspritze der Zentralbank das Allheilmittel. „Die Fed sollte die Verluste der Banken akzeptieren und die Zinsen nicht senken“, fordert etwa Allan Meltzer, Professor an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Dass dies zu einer Rezession führen könnte, will er nicht ausschließen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 09:55:05
      Beitrag Nr. 58 ()
      Dow Woche bis 30.11.2007 - 1 Std.



      Avatar
      schrieb am 01.12.07 10:25:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      hier mal nen Chart vom DOW 60er und Div. im MACD Mal schauen bin selber gespannt wie sichs entwickelt....

      Avatar
      schrieb am 01.12.07 10:32:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      naja so hätte man auf den Wendbereich kommen können(very Simple),aber wie immer ist man erst nach der Kirche schlauer...

      Text ist ein bischen klein:Linie auf beide obere TOPS unten Paralele Indies standen schon seit Tagen auf kaufen ist aber nicht aussagekräftig in starken Trends...
      200 T Linie(ROT) durch mal schauen ob 100T L.(BLAU) hällt.

      Avatar
      schrieb am 03.12.07 18:33:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Milliarden-Anleihen auf dem Prüfstand



      Die Neubewertung der von Zweckgesellschaften vieler Großbanken ausgegebenen Anleihen, die auf schwach besicherten Immobiliendarlehen basieren, könnte zu weiteren großen Wertverlusten am Finanzmarkt führen. Bei der Ratingagentur Moody's stehen derzeit Kreditpapiere im Gesamtwert von mehr als 100 Mrd. Dollar auf dem Prüfstand. Details werden täglich erwartet.


      Die in den nächsten Tagen drohende Herabstufung zahlreicher Papiere wäre eine der umfangreichsten seit Beginn der Turbulenzen an den Kreditmärkten.
      HB NEW YORK. Die in den nächsten Tagen drohende Herabstufung zahlreicher Papiere wäre eine der umfangreichsten seit Beginn der Turbulenzen an den Kreditmärkten. Die Urteile von Ratingagenturen sind für Investoren eine wichtige Orientierung bei ihrer Anlageentscheidung. Je schlechter das Rating ausfällt, desto riskanter und weniger wert sind die Papiere. Die ausgebenden Banken müssen dann höhere Zinsen bezahlen, um sie risikobereiten Investoren schmackhaft zu machen.

      Die Agentur Bloomberg berichtete heute, Moody's Investors Service habe mitgeteilt, man bereite derzeit die umfassendsten Herabstufungen seit Beginn der Subprime-Krise vor.

      Mit den zahlreichen Neubewertungen durch Moody's wird im Laufe der Woche gerechnet. Bereits in den vergangenen Tagen stufte die Agentur Papiere im Gesamtwert von einigen Milliarden Dollar zurück. Moody's hatte die Überprüfungen Anfang November gestartet. Seither habe sich der Markt für die Papiere der Zweckgesellschaften weiter deutlich verschlechtert, hatte Moody's Freitag mitgeteilt.


      Die Ratingagenturen waren im Zusammenhang mit der Kreditkrise massiv in die Kritik geraten. Sie hätten die auf schwach besicherten Hypotheken beruhenden Wertpapiere zu lange deutlich zu gut benotet, lauten die Vorwürfe von Investoren, Politikern und Medien. Eine der am stärksten in dem Markt engagierten Banken ist der US-Finanzriese Citigroup. Aber auch deutsche Banken wie die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB oder die WestLB spielen hier mit.

      Das Geschäft mit den speziellen Wertpapieren betrieben die Banken über ausgelagerte Spezial-Gesellschaften („Structured Investment Vehicles“ - kurz SIV). Seit der Kreditkrise sind die Papiere praktisch unverkäuflich und daher im schlimmsten Fall wertlos. Die SIV-Gesellschaften hielten in ihren Büchern zuletzt mehr als 300 Mrd. Dollar an Wertpapieren. Insgesamt nimmt Moody's aktuell 20 solcher Zweckgesellschaften unter die Lupe.


      Kreditkrise erfasst mehr Bevölkerungsgruppen als angenommen

      =
      Unterdessen trifft die Hypothekenkrise einem Zeitungsbericht zufolge in den USA weitaus größere Bevölkerungskreise als bislang angenommen. Die als Hauptgrund der Probleme geltenden zweitklassigen Immobiliendarlehen (subprime) wurden nicht nur an finanzschwache Kreditnehmer vergeben, berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag. Mehr als die Hälfte der Hochzinskredite sei zuletzt an Kunden mit eigentlich guter Bonität gegangen. Das Problem: Die relativ hohen Zinszahlungen dieser Kredite bei zugleich fallenden Hauspreisen bringen nun auch diese bessergestellten Kunden in Bedrängnis.

      Die Kreditkrise dringe dadurch wesentlich weiter als gedacht in die gesamte Bevölkerung und US-Wirtschaft ein. Die teuren Subprime-Kredite reichten weit hinein in die Mittelschicht und auch reichere Bevölkerungsgruppen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine von ihr beauftragte umfangreiche Datenanalyse.

      Die eigentlich ausreichend finanzstarken Kunden, um Anspruch auf günstigere Kreditkonditionen zu haben, seien von Kreditvermittlern in die teureren Darlehen hineingetrieben worden. Die Vermittler lockten dem Blatt zufolge mit einfacheren und schnelleren Bewilligungen, weniger nötigem Eigenkapital und niedrigeren Startzinsen. Die später hohen Lasten durch stark steigende Zinsen und strenge Tilgungsregeln spielten sie demnach herunter oder verschwiegen sie völlig. Obendrein verdienten die Vermittler an solchen Darlehen deutlich mehr durch höhere Provisionen.

      Im Jahr 2006 seien mehr als 60 Prozent der teuren zweitklassigen Hypothekenkredite an Kunden vergeben worden, denen eigentlich weitaus bessere Darlehenskonditionen zugestanden hätten. Zwei Jahre zuvor habe dieser Anteil erst bei 40 Prozent gelegen, berichtete die Zeitung.

      Quellen: dpa, Bloomberg


      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:20:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hallo Traders:

      Hier nochmal eine Ergänzung zum Einleitungsthema des Threads.
      Es geht allgemein um die Darstellung von Handels-Signalen.
      Einstiegs-/Austiegsmöglichkeiten bzw. Kauf-/Verkaufsgelegenheiten

      Bisher erarbeitet:

      Wichtig : Candle ( Doppel-Top / Button ; Hammer,Doji )

      Pivotpunkte

      Joe Ross Trading ( 1-2-3 )


      Ich hoffe, dass sich noch mehr beteiligen, um weiter voranzuschreiten.

      Bisher Dank an alle, die Beiträge abgeliefert haben.


      Hier aktuell ( Stand: 4.12.2007 / 17:00 Uhr )

      Dax Woche/Jahr ( Stunde/Tag )

      Dow Woche/Jahr ( Stunde/Tag )


      Viele Grüße von Uwe :):):)












      Avatar
      schrieb am 06.12.07 10:44:18
      Beitrag Nr. 63 ()
      Es stellt sich mal wieder die Frage :

      Jahresendrallye mit OTH ?

      Seitwärtsbewegung bis 31.12.2007 ?

      Hier ein interessanter Artikel des HB ( Zinssenkungsfantasien 2008 )

      MfG Uwe :eek:



      HANDELSBLATT, Donnerstag, 6. Dezember 2007, 10:11 Uhr
      Der Markt-Monitor

      Retten die Zentralbanken die Hausse? Von Ralf Drescher


      Für kurze Zeit wird Jean-Claude Trichet heute aus dem Schatten von US-Zentralbankpräsident Ben Bernanke treten. Am Nachmittag gibt der EZB-Chef das Ergebnis der jüngsten Ratssitzung der europäischen Notenbank bekannt. An den Zinsen wird er aber nicht drehen. Das ist so sicher wie dass der MDax sein Jahreshoch dieses Jahr nicht mehr zurückerobert. Und deswegen beschäftigt sich am Markt auch kaum jemand mit dem heutigen Zinsbeschluss der EZB.
      Im Mittelpunkt steht vielmehr bereits die amerikanische Notenbank Fed, die kommende Woche die Zinsen ein weiteres Mal senken dürfte. Und damit nicht genug: Für 2008 erwarten Bankvolkswirte einen ganzen Reigen weiterer Zinsschritte nach unten. Von jetzt 4,5 Prozent dürften die Leitzinsen auf jeden Fall unter vier Prozent sinken, die Citigroup sieht sie Mitte nächsten Jahres bei 3,5, die Deutsche Bank gar nur noch bei drei Prozent. Aber auch der EZB trauen die Beobachter zu, dass sie 2008 den Markt stützen wird. Spätestens im zweiten Halbjahr werden die Leitzinsen in der Euro-Zone sinken, erwarten die meisten Volkswirte.

      Was aber, wenn es nicht so kommt? Was aber passiert, wenn die Inflationsentwicklungen den Herren Bernanke und Trichet die Hände bindet – wo doch Analysten und Anleger in Ermangelung neuer Impulse für die Aktienmärkte ziemlich einseitig darauf zu setzen scheinen, dass gerade diese Hände helfend eingreifen?

      Dann könnten sich die hübschen Prognosen vieler Banken schnell als zu optimistisch erweisen und Pessimisten wie Teun Draaisma Recht behalten. Der Europa-Stratege von Morgan Stanley erwartet für 2008 leicht rückläufige Kurse. Allerdings auch das nur, wenn die Notenbanken „proaktiv die Zinsen senken“. Bleibt diese Unterstützung durch die Geldpolitik aus, hält Draaisma sogar eine deutliche Korrektur von 15 bis 20 Prozent für möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 07:52:31
      Beitrag Nr. 64 ()
      Vielen Dank, Herr Bush :keks:


      HANDELSBLATT, Freitag, 7. Dezember 2007, 07:15 Uhr
      Finanzkrise

      Bush präsentiert Subprime-Hilfspaket

      Die US-Regierung und die Banken kommen überschuldeten Hausbesitzern mit einem umfangreichen Notfallpaket zu Hilfe, um ein Ausufern der Immobilienkrise in den USA zu verhindern.


      Ziel sei, „einen Bruch in unserer Wirtschaft zu vermeiden", so Bush bei der Vorstellung der Pläne am Donnerstag. Foto: ap.
      WASHINGTON. Vorgesehen sei unter anderem, dass bestimmte Schuldner ihre automatisch steigenden Zinssätze auf fünf Jahre einfrieren lassen können, sagte US-Präsident George W. Bush bei der Vorstellung der Maßnahmen am Donnerstag.

      Ziel sei, „einen Bruch in unserer Wirtschaft zu vermeiden“, sagte er. Nach Bushs Worten könnte das Hilfspaket insgesamt rund 1,2 Millionen Hausbesitzern zugutekommen.

      Allein in den nächsten beiden Jahren stehen Schätzungen zufolge in den USA mehr als zwei Millionen solcher schwach besicherten Hypothekenkredite („subprime“) zur Erhöhung an. Viele Hausbesitzer sind dann nicht mehr in der Lage, sie abzuzahlen. Ihnen droht in der Folge die Zwangsversteigerung.


      Bei diesen Hauskrediten hatten die Banken inmitten des Immobilienbooms der vergangenen Jahre oft mit niedrigen Startzinsen gelockt, die später deutlich steigen.

      Das Paket sehe zudem vor, Umschuldungen zu erleichtern und zu beschleunigen, sagte Bush. Der Präsident kündigte überdies Maßnahmen an, um die US-Hypothekenindustrie künftig transparenter zu machen und auf diese Weise Kreditnehmer besser zu schützen.

      Bush zeigte sich jedoch optimistisch, dass die US-Wirtschaft als ganzes die Belastungen durch die Immobilienkrise aushalten werde. „Die Fundamentaldaten in anderen Bereichen sind solide“, sagte er.

      Für viele Familien sei die drohende Zwangsvollstreckung jedoch „eine schreckliche Belastung“, sagte der Präsident. Kritiker des Notfallplans befürchten allerdings, er werde die Krise nur in die Länge ziehen und verhindere eine Bereinigung des Markts.

      Derweil steht der von einigen Banken ebenfalls mit der US- Regierung geplante Superfonds zur Stabilisierung der Kreditmärkte vor neuen Hürden.

      Für das bereits seit Monaten verhandelte Vorhaben zeichne sich unter den Banken weniger Interesse ab als gedacht, berichtete das „Wall Street Journal“ am Donnerstag.

      Das Fondsvolumen von den ursprünglich geplanten 100 Milliarden Dollar werde nun wohl halbiert. Die Vorbereitungen liefen allerdings weiter.
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 10:07:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 10. Dezember 2007, 07:41 Uhr
      Kreditkrise

      „Erdbeben im Weltfinanzsystem“

      Der Deutschland-Chef von McKinsey erwartet wegen der Kreditkrise noch weitere unangenehme Überraschungen in den Bilanzen der Banken. Im Gespräch mit dem Handelsblatt, sagt er, das wahre Ausmaß werde sich vielleicht erst mit Vorlage der Bilanzen für 2007 offenbaren. Mit seinen Bedenken ist er nicht allein.



      Ein Händler am 9. August 2007 auf dem Parkett der New York Stock Exchange. Gerade hatte der Dow Jones Index um 300 Punkte nachgegeben. Grund: Eine französische Bank hatte bekannt gegeben, wegen der Subprime-Krise drei Fonds einzufrieren. Foto: dpa
      ben/egl/kol/mak DÜSSELDORF. So warnt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem am Sonntag vorgelegten Quartalsbericht, dass nach einer vorübergehenden Entspannung im Oktober wegen der fortgesetzten Wertverluste bei strukturierten Finanzprodukten das Klima auf den Finanzmärkten erneut deutlich verschlechtert habe. Die Experten der BIZ kritisieren dabei insbesondere die mangelnde Transparenz bei den großen Finanzunternehmen. Dies schüre die Angst vor weiter hohen Abschreibungen.

      „Das wahre Ausmaß wird sich vielleicht erst mit Vorlage der Bilanzen für 2007 offenbaren“, betont auch der Deutschland-Chef der Unternehmensberatung McKinsey, Frank Mattern, im Gespräch mit dem Handelsblatt. Der bankenexperte spricht von einem „Erdbeben im Weltfinanzsystem“ und sagt: „Nach wie vor besteht die Gefahr, dass Fonds und Banken in größerem Umfang Notverkäufe von Wertpapieren vornehmen müssen, um sich refinanzieren zu können“.

      Die Krise hatte begonnen mit massiven Ausfällen bei US-Immobilienkrediten schlechter Bonität. Da diese Risiken aber über komplexe Finanzpapiere und Verbriefungen über die ganze Welt gestreut wurden, wuchs sie sich rasch zu einer allgemeinen Bankenkrise aus. „Weltweit hat die Bankenszene noch nicht alle Risiken gehoben und beziffert, weil diese Produkte und Verträge so unglaublich trickreich und kompliziert sind“, rügt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück im „Focus“. Deswegen rechnet auch er damit, dass die Turbulenzen noch lange nicht ausgestanden sind.


      In ungewöhnlicher Deutlichkeit benennt die BIZ, deren Wort als „Bank der Notenbanken“ in der Branche großes Gewicht hat, die Probleme. Zu den „verbleibenden Unsicherheiten bezüglich der Risiken an Subprime-und anderen Kreditmärkten“ verstärkten sich die Befürchtungen, „die Krise am US-Markt für Wohnimmobilien würde sich noch vertiefen und letztlich zu einer Schwächung der gesamten Wirtschaft beitragen“, schreibt die BIZ.


      Gegenüber dem letzten Quartalsbericht habe sich der Auftrieb der Kreditsirikoaufschläge mit einem deutlichen Rückgang der Risikotoleranz der Anleger fortgesetzt und sei von den Märkten für zweitklassige Hypotheken auf andere Segmente übergeschwappt, so die BIZ. Dazu passen Meldungen vom Wochenende, dass nach Problemen bei Hypothekendarlehen, Kreditkartenschulden und Autofinanzierungen jetzt auch die Ausfälle bei Studentenkrediten in den USA massiv zugenommen haben. Die Zahl der Kreditausfälle habe in einigen der staatlichen und privaten Programme um teilweise mehr als ein Viertel zugenommen, berichtete das „Wall Street Journal“

      Eine neue Welle von Herabstufungen des Ratings von Anleihen mit Immobilienunterlegung habe seit Mitte Oktober eine „zweite Phase einer breiten Marktschwächung ausgelöst“, so die BIZ. Zwischen dem 11. und 19. Oktober hatten Moodys und Standard&Poor’s jeweils rund 2 500 „subprime bonds“ weiter herabgestuft. Davon betroffen war ein Anleihevolumen von 80 Mrd. Dollar. Bei den im letzten Jahr emittierten Anleihen mit Subprime-Hypothekenunterlegung, die ein Rating von AA aufwiesen, haben Investoren nach Berechnungen der BIZ auf marktnaher Bewertung von Ende August bis Ende November 2007 30 Prozent verloren.

      Projektionen der BIZ suggerieren weiterhin, dass schon kleine Veränderungen in der Performance verbriefter Hypotheken relativ großen Einfluss auf Instrumente am Ende der Verbriefungskette haben können. Dies, so die BIZ-Experten, erklärt einen Teil der vorherrschenden Unsicherheit.

      Um dieser Unsicherheit entgegenzuwirken wird das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) heute Richtlinien für die Bewertung und Verbuchung der von der Krise betroffenen Wertpapiere durch die Banken vorlegen. „Wir gehen davon aus, dass dies eine wichtige Hilfestellung für die Institute sein wird", sagt Katrin Rohmann, Partnerin bei der Wirtschafstprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche.

      Eine wirklich einheitliche Vorgehensweise bei allen Banken wird dadurch jedoch nicht erreicht. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Mueller hatte im Herbst eine Einigung von Wirtschaftsprüfern und Aufsichtsbehörden auf Vorgaben zum Umgang mit der Krise gefordert. Dies lehnen die Behörden jedoch ab. „Das ist wegen der Heterogenität der Wertpapiere kaum möglich“, sagte Adelheid Sailer-Schuster, Direktorin in der Bankaufsicht der Bundesbank.

      Auch Forderungen, die Aufsicht möge Vorgaben zur Preisfindung bei der Papieren machen, wies sie zurück. „Da muss der Markt entscheiden“, sagte sie.

      Handelsblatt: Herr Mattern, Sie sind zur rechten Zeit Chef von McKinsey in Deutschland geworden. Ihr Rat als Bankenexperte müsste in der Branchenkrise doch sehr gefragt sein.

      Mattern: Dafür hätte ich nicht Office Manager von McKinsey werden müssen. Das mache ich schon seit 17 Jahren.

      Dann geben Sie uns doch mal eine Einschätzung, ob das Schlimmste überstanden ist.

      Wenn Sie die Turbulenzen auf den Finanzmärkten meinen: schwer zu sagen. Das wahre Ausmaß wird sich vielleicht erst mit Vorlage der Bilanzen für 2007 offenbaren. Quartalsergebnisse können da nur Hinweise geben.

      Und da vermuten Sie noch Leichen im Keller?

      Wir werden die eine oder andere Überraschung erleben, da bin ich sicher.

      Weil die Wirtschaftsprüfer im Rahmen des Impairment Tests eine abschließende Bewertung der Wertpapieranlagen machen müssen?

      Ja, die wirklich entscheidende Frage lautet doch, wie verlässlich sind unsere Bewertungsmodelle für solche strukturierten Wertpapiere? Die große Nachricht hinter den täglichen Schlagzeilen ist doch, dass auf einmal Papiere mit erstklassigen Ratings nicht mehr zu jedem Zeitpunkt einen Preis haben oder nirgendwo mehr einen Investor finden. Es gibt nicht mehr die gute alte Welt, in der zu Anschaffungskosten bilanziert wird. Jetzt gelten Marktpreise. Wo aber nehmen wir die her, wenn Wertpapiere selten oder gar nicht gehandelt werden?

      Werden in den Wertpapieranlagen der Banken also Scheinwelten bilanziert, weil die Finanzmodelle bislang versagen?

      Die Weiterentwicklung unserer Bewertungsmethoden ist eine wesentliche Frage, die sich meiner Ansicht nach stellt.

      Wann haben wir Klarheit?

      Wie gesagt, ich hoffe im ersten Quartal nächsten Jahres. Das Ungewöhnliche an dieser Krise ist, dass sie schon sehr lange dauert. Normalerweise sind Finanzmarktkrisen, die mit gewisser Regelmäßigkeit auftreten, nach wenigen Wochen vorbei.

      Hat die Subprime-Krise auch strukturelle Probleme der Finanzbranche offen gelegt?

      Was wir gesehen haben, ist ein Erdbeben im Weltfinanzsystem mit massiven Veränderungen: Ein relativ eingrenzbares und absehbares Problem mit US-Subprime-Krediten löst größere Probleme in anderen, scheinbar nicht betroffenen Finanzmärkten aus. Das System der Risikostreuung durch Verbriefung und Ausplatzierung von Risiken hat keine Absicherung bewirkt, sondern genau das Gegenteil.

      Und welche Folgen wird das konkret für die Banken haben?

      Zunächst einmal: Das Geschäftsmodell der Ausplatzierung von Krediten wird nicht mehr so wachsen wie erwartet.

      Ist es tot?

      Nein. Das Geschäftsmodell wird sich weiter entwickeln. Eine wenig transparente Verpackung von Krediten in Verbriefungen wird der Markt nicht mehr akzeptieren. Verbriefungen haben zwar eindeutige Vorteile. Sie streuen Risiken....

      .... handeln sich aber massive Liquiditätsprobleme ein, wie die Kreditklemme zeigt.

      Darin liegt ja die eigentliche Überraschung. Es stellt sich plötzlich heraus, dass ein Geschäftsmodell, an das Banken, Investoren und Ratingagenturen fest geglaubt haben, so nicht tragfähig ist. Selbst Papiere mit allerbester Bonität sind nicht mehr ohne erhebliche Preisabschläge handelbar. Das hätte sich bis vor kurzem niemand vorstellen können. Vertrauen ist bekanntlich ein scheues Reh. Es kann lange dauern, bis es wieder da ist.

      Banken sind keine anonymen Wesen. Manager bewerten Risiken. Haben die versagt?

      Die Geschichte der Finanzmärkte hat immer wieder Exzesse gesehen. Das steckt in ihrer Natur. Es wird immer wieder Menschen geben, die Risiken eingehen, die sie nicht abschätzen können. Genau das haben wir diesen Sommer erlebt.

      Man hat aber schon das Gefühl, das Rad wird immer größer, die Geschäfte damit riskanter.

      In den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren sind die Verschuldungshebel an den Finanzmärkten sehr viel größer geworden. So lassen sich zwar eindrucksvolle Wertsteigerungen erzielen. Aber wer sich in der Betriebswirtschaft auskennt, der weiß, das geht auch mal nach hinten los.

      Interessanterweise sind in Deutschland vor allem öffentlich-rechtliche Banken von der Kreditkrise betroffen.

      Das liegt auch daran, dass zum Beispiel die meisten Landesbanken durch ihre Fokussierung auf das Wholesale-Geschäft nur geringe Erträge erwirtschaften. Diese Sonderstruktur macht sie anfälliger, wenn risikoreiche Geldgeschäfte in großem Stil auf dem internationalen Kapitalmarkt nicht die gewünschten Erwartungen erfüllen.

      Halten Sie es für eine gute Idee, dass die am stärksten getroffenen Banken SachsenLB und IKB mit staatlicher Hilfe vor der Pleite bewahrt werden?

      Wenn Banken in Schwierigkeiten geraten, braucht man Rettungsmechanismen, um einen noch weiter gehenden Vertrauensverlust zu verhindern. Man kann die Banken nicht einfach untergehen lassen, das verträgt das System nicht.

      Beschleunigt die Krise die Bankenkonsolidierung in Europa?

      Wahrscheinlich, ja. Die Folge der Krise sind weltweit deutlich gesunkene Aktienkurse der Banken. Deshalb werden jetzt überall mögliche Übernahmeszenarien durchgerechnet. Ich erwarte in den nächsten anderthalb Jahren mehr Transaktionen. Vorausgesetzt natürlich, dass mit Vorlage der Bilanzen die wesentlichen Risiken bewertet und Unklarheiten beseitigt sind. Die interessanten Kaufobjekte liegen in den wachstumsstarken Märkten wie z.B. Osteuropa.

      Und speziell in Deutschland?

      Der Konsolidierungsbedarf ergibt sich aus den im internationalen Vergleich niedrigen Inlandsmarktanteilen. Die Finanzkrise wird aus heutiger Sicht keine großen Auswirkungen auf die Struktur der privaten Banken in Deutschland haben.

      Konsolidierungsbedarf ist aber weiter vorhanden?

      Unsere Bankenlandschaft ist zu kleinteilig - keine Frage. Die Konsolidierung in Deutschland wird jedoch nicht durch die Subprimekrise allein ausgelöst. Wir analysieren gerade die Entwicklung der deutschen Bankenlandschaft im Rahmen unseres Projekts "Deutschland 2020". Es ist eine, wenn Sie so wollen, Vision unseres Wirtschaftsstandorts. Wir brauchen einen gesunden und wachsenden Bankensektor. Unser viel geschmähtes Drei-Säulen-Modell ist dabei nicht das Kernproblem der deutschen Finanzindustrie. Jeder Sektor ist groß genug, um aus sich heraus einen Champion hervorzubringen.

      Außer der Deutschen Bank gibt es derzeit keine auch international gewichtigen Spieler in Deutschland.

      Tatsache ist, dass der Finanzsektor in Ländern wie Großbritannien oder den USA in den letzten Jahren ein bedeutender Treiber des Wirtschaftswachstums war. Nicht so in Deutschland. Das ist das Problem.

      Dafür dürfte es jetzt auch zu spät sein.

      Warum? Ich würde nicht in Defätismus verfallen. Vor kurzem ist mir zuhause ein altes Buch wieder in die Hände gefallen. "Made in America" beschrieb Ende der achtziger Jahre den unaufhaltsamen Niedergang der amerikanischen Industrie. Genau das Gegenteil ist passiert. Ich gebe aber zu, dass wir im Moment noch nicht die Voraussetzungen für einen blühenden Finanzsektor haben.

      Bei den Landesbanken zeichnen sich erste Tendenzen einer Neuordnung ab.

      Noch gibt es bei den Landesbanken kein Institut von europäischer Größenordnung. Es ist zu hoffen, dass jetzt Bewegung in die Sache kommt. Wir sollten das Potenzial der Landesbanken nicht unterschätzen. Wenn man das Eigenkapital der drei größten Institute zusammennimmt, kommt man schon an die Deutsche Bank heran.

      Und bei den Privaten?

      Dort ist neben der Entwicklung im Inland die künftige internationale Ausrichtung von großer Bedeutung. Der deutsche Markt wird zwar wachsen, schneller wachsen werden aber die Bankenmärkte in Osteuropa und Asien. So haben z.B. die österreichischen Banken eine enorme Wertsteigerung erlebt, weil sie Osteuropa rechtzeitig als Markt erschlossen haben.

      Sollte der Staat ein wenig nachhelfen bei der Neuordnung der Bankenlandschaft?

      Wir brauchen in Deutschland einen Finanzsektor, der international auf Augenhöhe agieren kann. Das Potenzial für mehrere internationale Banking Champions, die europaweit konkurrieren können, ist vorhanden. Es wäre ein Fehler, den Markt nur ausländischen Banken zu überlassen. Die Chefs der deutschen Großunternehmen haben schon einmal, Anfang des Jahrtausends, klargestellt, dass sie nicht ausschließlich von Finanzierungsentscheidungen in London abhängig sein wollen. Das gilt bis heute. Es wäre aber eher kontraproduktiv, wenn der Staat eine gestaltende Rolle im Bankensektor übernähme.

      Klare Absage an jedwede staatliche Industriepolitik?

      Der Staat setzt Rahmenbedingungen. Er muss keine Steuergelder im Bankenmarkt investieren. Dafür gibt es genügend privates Kapital.

      Was halten Sie von der aktuellen Debatte um den Schutz vor Staatsfonds, Goldene Aktien und Investitionskontrollen?

      Der Staat sollte nicht in aller Breite versuchen, Eigentumsstrukturen der Wirtschaft zu gestalten. Der Staat hat zwar ein nachvollziehbares Interesse an der Verteidigungsindustrie, an der Infrastruktur, bei Rohstoffen oder technologischen Schlüsselindustrien. Selbst liberale Länder wie Großbritannien oder die USA haben Auflagen für strategische Industrien. Die Finanzindustrie zählt aus meiner Sicht nicht dazu.

      Das Gespräch führten Rolf Benders und Dieter Fockenbrock.
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 21:40:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      *_*
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 18:36:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      Na ?

      Wartet Ihr alle auf die FED - Zinsentscheidung ?

      Irgendeiner hat mal gesagt : " Ich liebe Euch Alle ! "

      So ähnlich geht es mir auch :

      Es gibt keine guten und keine schlechten Trader !

      Wir sind alle gleich :laugh::)

      Hier noch ein paar Bemerkungen vor der FED Entscheidung:

      Bisherige Entscheidungen in diesem Jahr 2007 :

      31.01.2007
      = 5,25 %


      21.03.2007
      = 5,25 %


      9.05.2007
      = 5,25 %


      28.06.2007
      = 5,25 %


      7.08.2007
      = 5,25 %


      18.09.2007
      = 4,75 %


      31.10.2007
      = 4,50 %

      Also nur in den beiden letzten Sitzungen wurde gesenkt !

      Auswirkungen auf den Dow + Dax ( siehe Bildschen )





      Avatar
      schrieb am 11.12.07 18:54:24
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ja, Ja , ick wees ja :

      Kann man ja jar nischt so richtig erkennen, wa ?

      Hier nochmal für die Doktores die 3 Monats-Übersicht !
      :laugh:





      Avatar
      schrieb am 11.12.07 19:32:38
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ach ja, da war ja noch wat :


      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Dezember 2007, 18:36 Uhr
      Strukturierte Kredite

      Banken drohen neue Milliardenlasten
      Von Rolf Benders und Robert Landgraf


      Den Banken weltweit drohen zusätzliche Milliardenabschreibungen. Immer mehr Institute haben sich mit strukturierten Krediten, so genannten Collateralized Debt Obligations (CDOs), verspekuliert. Die wackeligen CDOs basieren oftmals auf US-Hypothekenkrediten und stehen vor dem Kollaps.


      Düstere Aussichten: Den Banken weltweit drohen neue Milliardenabschreibungen Foto: ap
      FRANKFURT. Den Banken weltweit drohen wegen eines Preisverfalls am Markt für verbriefte Kredite zusätzliche Milliardenabschreibungen. Immer mehr Institute haben sich mit strukturierten Krediten, sogenannten Collateralized Debt Obligations (CDOs), verspekuliert. Die wackeligen CDOs basieren oftmals auf US-Hypothekenkrediten und stehen vor dem Kollaps. Bislang sind 33 CDOs mit einem Volumen von 35 Mrd. Dollar notleidend geworden.

      Das geht aus einer aktuellen Studie der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hervor. Zwei dieser Finanzvehikel mit einem Volumen von rund zwei Mrd. Euro werden sogar liquidiert. „Bis Ende des Jahres kann sich die Zahl der notleidenden CDOs auf 95 erhöhen“, sagte ein hochrangiger Investmentbanker. Der Ratingagentur zufolge befinden sich derzeit die CDOs Adam Square Funding I, arrangiert von Credit Suisse, und Carina, initiiert von der Deutschen Bank, in Liquidation. Es wird befürchtet, dass für die zum Verkauf stehenden Wertpapiere derzeit am Markt nur ein Bruchteil des ursprünglichen Werts erzielt werden kann.

      Banken werden von der jüngsten Entwicklung doppelt getroffen. Zum einen haben sie oft selbst in CDOs investiert und müssen teilweise den Totalverlust befürchten. Die Erklärung: Eine CDO setzt sich aus einem Bündel von Krediten, Anleihen oder verbrieften Wertpapieren zusammen. Bei einer Liquidation müssen die zugrundeliegenden Papiere um jeden Preis verkauft werden. Das belastet dann gleichzeitig die Bewertung der mit Forderungen unterlegten Anleihen (ABS), die ohnehin wegen der Subprime-Krise in Verruf geraten sind. In den Büchern der Banken werden weitere Abschreibungen notwendig. Bislang haben Geldinstitute weltweit rund 75 Mrd. Dollar wegen der Krise abgeschrieben. Banken schätzen, dass weitere 300 Mrd. Dollar anfallen könnten.

      Denn offenbar steht die Finanzkrise vor einer weiteren Eskalation. Das Subprime-Problem wurde von US-Häuslebauern ausgelöst, die wegen steigender Zinsen ihre Immobilienkredite nicht mehr bedienen konnten. Diese Darlehen waren von den Investmentbanken jedoch bereits in ABS verpackt und an andere Banken und Vehikel wie CDOs weiterverkauft worden. Angesichts der Ausfälle bei den Hypothekenkrediten kam der Handel mit ABS-Papieren zum Erliegen. Niemand wollte seine Papiere verkaufen, weil er befürchtete, einen Kursrutsch auszulösen. CDO-Notverkäufe könnten aber genau dies nun bewirken. Nach Schätzungen von S&P sind in CDOs allein in den USA Papiere im Wert von über 900 Mrd. Dollar verpackt.


      Die zwei bisher liquidierten CDOs sind erst die Spitze des Eisbergs. Weitere 33 dieser Vehikel gelten schon als notleidend. Grund für diesen sogenannten Event of Default ist die deutlich gesunkene Qualität der zugrundeliegenden Wertpapiere. „Angesichts der Liquiditätskrise werden wir noch mehr Events of Default sehen“, sagt Karl-Georg Altenburg, Deutschland-Chef von JP Morgan. Daraus folgt aber nicht zwingend eine Liquidation. Es gibt auch die Möglichkeit, dass Zinsen und Tilgungen aus dem Pool zur Rückzahlung der Forderungen der besten Schuldner (Super Senior Tranche) genutzt werden. Für die übrigen Gläubiger ist diese als „Acceleration“ bezeichnete Maßnahme aber kaum besser als ein Notverkauf. „Nach der Rückzahlung der Super Senior Tranche ist für die übrigen Investoren wohl kein Geld mehr da“, sagte ein Investmentbanker.

      Experten fürchten, dass die sich abzeichnende Konjunkturschwäche in den USA die Lage der CDOs und ihrer Investoren weiter verschlimmert. Falls es zu einer ökonomischen Krise bis hin zu einer Rezession komme, dann würden auch die den ABS zugrundeliegenden Immobilienkredite in noch größere Probleme geraten, sagt Altenburg. Das vergrößere auch die Schwierigkeiten von CDOs. Die Kalkulation vieler Experten: In einer Rezession bedienen immer weniger US-Bürger ihre Hypotheken. Jeder neue Kreditausfall belastet aber CDOs. Die Schweizer Großbank UBS rechnet damit, dass bis Oktober 2008 jeden Monat die Zinsen auf US-Subprime-Kredite im Volumen von gut 20 Mrd. Dollar steigen werden.

      Bereits jetzt leiden die Banken weltweit unter Abschreibungen infolge der Kreditkrise. Die Schweizer Großbank UBS etwa musste zehn Mrd. Dollar auf ihr Portfolio zweitklassiger US-Hypotheken (Subprime-Kredite) abschreiben und frisches Eigenkapital aufnehmen. Top-Banker halten weitere Wertberichtigungen für unausweichlich. „In einer solchen Marktphase kann man weitere Abschreibungen in der gesamten Branche erwarten“, sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller gestern.
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 08:00:09
      Beitrag Nr. 70 ()
      Und hier nun die erfolgte Zinssenkung vom 11.12.2007 :keks:





      Avatar
      schrieb am 12.12.07 15:23:15
      Beitrag Nr. 71 ()
      Der Tag danach ( The Day after )

      Der DOW hatte doch ca. 300 Pünktchen abgegeben und passierte

      Folgendes : :laugh::laugh::laugh:

      Die FED und auch die EZB und viele, viele andere sagten natürlich Ihre Unterstützung zu. ;)

      Das Ergebnis ist hier mal im 5 Minuten Chart dargestellt :





      Avatar
      schrieb am 12.12.07 15:27:40
      Beitrag Nr. 72 ()
      Und hier die NEWS zum nachlesen :


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 15:21 Uhr
      Geldspritze

      Gemeinsame Aktion von Fed und EZB


      Die US-Notenbank Fed und die EZB wollen gemeinsam mit weiteren Zentralbanken die Finanzmärkte mit zusätzlichem Geld versorgen. Damit wollen sie nach Angaben vom Mittwoch den derzeitigen Liquiditätsengpass überbrücken, kündigte die Fed an.


      HB WASHINGTON. Zunächst will die Fed am Montag über eine neue Fazilität Kredite im Volumen von 20 Milliarden Dollar bereitstellen. Eine weitere Versteigerung gleichen Volumens soll bereits am 20. Dezember stattfinden. Die Aktienmärkte reagierten mit deutlichen Kursgewinnen auf die Ankündigung.

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 17:23:03
      Beitrag Nr. 73 ()
      :keks::keks::keks::mad::mad::mad:

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 16:35 Uhr
      Subprime-Krise

      Notenbanken stützen Finanzmärkte
      Von Norbert Häring


      Die sieben wichtigsten Zentralbanken der Welt haben in einer konzertierten Aktion die Finanzmärkte mit zusätzlichem Geld versorgt. Dadurch soll eine schwere Liquiditätsklemme für die Banken verhindert werden. Die weltweiten Börsen reagierten mit Kursgewinnen. Experten sahen in der Finanzspritze auch Anzeichen dafür, dass die Zentralbanker befürchten, die Krise könnte noch lange anhalten.


      Die Märkte reagierten mit steigenden Kursen auf die Finanzspritze. Foto: Archiv
      DÜSSELDORF. Die US-Federal Reserve, die Europäsiche Zentralbank (EZB), sowie die Zentralbanken der Schweiz, Kanadas, Großbritanniens, Schwedens und Japans schlossen sich einer Vereinbarung an, die vor allem darauf abzielt, den Finanzinstituten zusätzliche Dollar-Liquidität bereit zu stellen. Eine derartige konzertierte Aktion gab es zuletzt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.

      Hintergrund ist die von Problemen am US-Immoblienmarkt ausgelöste Krise an den Kreditmärkten. Ausfälle bei zweitklassigen Hypotheken (Subprime) haben zu teilweise dramatischen Wertverlusten von verbrieften Krediten und daraus abgeleiteten Finanzinstrumenten geführt, die direkt oder indirekt mit solchen Hypothekenforderungen besichert sind. Da laufend neue Verluste und Abschreibungen bei den Finanzinstituten bekannt werden, ist noch nicht klar, wie groß die Verluste sind und bei wem sie anfallen. Dadurch ist der Geldmarkt, auf dem die Banken sich untereinander mit Liquidität versorgen fast ausgetrocknet.

      Auch der in der Vergangenheit stark beschrittene Weg, sich zu refinanzieren, indem man vergebene Kredite in Wertpapiere umwandelt und an den Kapitalmarkt weiterreicht, steht den Banken nur noch sehr eingeschränkt offen, da diese Wertpapiere in Verruf geraten sind. Wenn sie nicht genug Kredit bekämen, um die Aktivseite ihrer Bilanz zu refinanzieren, müssten die Banken ihre Aktiva verkaufen. Das könnte, wenn es auf breiter Front passiert, dazu führen, dass die Kurse in den Keller gehen und die Krise auf immer mehr Wertpapierarten übergreift.

      „Die Art der Maßnahmen deutet darauf hin, dass es hier nicht nur darum geht mögliche Verspannungen zum Jahreswechsel abzumildern“, sagte Thomas Mayer, Ko-Leiter Volkswirtschaft der Deutschen Bank. „Die Zentralbanken scheinen davon auszugehen, dass die Krise an den Kreditmärkten noch Monate anhält.“

      Die Federal Reserve hat als zusätzliches Instrument der Liquiditätsversorgung eine regelmäßige Versteigerung an Zentralbankkrediten eingeführt, an der im Prinzip alle Banken teilnehmen können. Bereits am nächsten Montag werden die ersten 20 Mrd. Dollar versteigert, am 20. Dezember folgt das nächste Geschäft. Weitere Auktionen von Krediten, die jeweils 35 Tage laufen kündigte die Federal Reserve bis Ende Januar an. Eine Fortsetzung darüber hinaus stellte sie in Aussicht.

      Der Europäischen Zentralbank stellt die Fed in einem so genannten Swap Agreement 20 Mrd. Dollar zur Verfügung, welche die EZB ebenfalls in Form einer Versteigerung unter die Banken bringt.
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 08:06:33
      Beitrag Nr. 74 ()
      :keks:

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 13. Dezember 2007, 07:10 Uhr
      Folgen der Subprime-Krise

      Notenbanken springen in die Bresche
      Von Norbert Häring


      Die sieben wichtigsten Zentralbanken der Welt haben in einer konzertierten Aktion die Finanzmärkte mit zusätzlichem Geld versorgt. Dadurch soll eine schwere Liquiditätsklemme für die Banken verhindert werden. Die weltweiten Börsen reagierten mit Kursgewinnen. Experten sahen in der Finanzspritze auch Anzeichen dafür, dass die Zentralbanker befürchten, die Krise könnte noch lange anhalten.


      Die Märkte reagierten mit steigenden Kursen auf die Finanzspritze. Foto: Archiv

      DÜSSELDORF. Die US-Federal Reserve, die Europäsiche Zentralbank (EZB), sowie die Zentralbanken der Schweiz, Kanadas, Großbritanniens, Schwedens und Japans schlossen sich einer Vereinbarung an, die vor allem darauf abzielt, den Finanzinstituten zusätzliche Dollar-Liquidität bereit zu stellen.

      Eine derartige konzertierte Aktion gab es zuletzt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.

      Hintergrund ist die von Problemen am US-Immoblienmarkt ausgelöste Krise an den Kreditmärkten. Ausfälle bei zweitklassigen Hypotheken (Subprime) haben zu teilweise dramatischen Wertverlusten von verbrieften Krediten und daraus abgeleiteten Finanzinstrumenten geführt, die direkt oder indirekt mit solchen Hypothekenforderungen besichert sind. Da laufend neue Verluste und Abschreibungen bei den Finanzinstituten bekannt werden, ist noch nicht klar, wie groß die Verluste sind und bei wem sie anfallen. Dadurch ist der Geldmarkt, auf dem die Banken sich untereinander mit Liquidität versorgen fast ausgetrocknet.

      Auch der in der Vergangenheit stark beschrittene Weg, sich zu refinanzieren, indem man vergebene Kredite in Wertpapiere umwandelt und an den Kapitalmarkt weiterreicht, steht den Banken nur noch sehr eingeschränkt offen, da diese Wertpapiere in Verruf geraten sind. Wenn sie nicht genug Kredit bekämen, um die Aktivseite ihrer Bilanz zu refinanzieren, müssten die Banken ihre Aktiva verkaufen. Das könnte, wenn es auf breiter Front passiert, dazu führen, dass die Kurse in den Keller gehen und die Krise auf immer mehr Wertpapierarten übergreift.

      „Die Art der Maßnahmen deutet darauf hin, dass es hier nicht nur darum geht mögliche Verspannungen zum Jahreswechsel abzumildern“, sagte Thomas Mayer, Ko-Leiter Volkswirtschaft der Deutschen Bank.

      „Die Zentralbanken scheinen davon auszugehen, dass die Krise an den Kreditmärkten noch Monate anhält.“

      Die Federal Reserve hat als zusätzliches Instrument der Liquiditätsversorgung eine regelmäßige Versteigerung an Zentralbankkrediten eingeführt, an der im Prinzip alle Banken teilnehmen können.

      Bereits am nächsten Montag werden die ersten 20 Mrd. Dollar versteigert, am 20. Dezember folgt das nächste Geschäft.

      Weitere Auktionen von Krediten, die jeweils 35 Tage laufen kündigte die Federal Reserve bis Ende Januar an. Eine Fortsetzung darüber hinaus stellte sie in Aussicht.

      Der Europäischen Zentralbank stellt die Fed in einem so genannten Swap Agreement 20 Mrd. Dollar zur Verfügung, welche die EZB ebenfalls in Form einer Versteigerung unter die Banken bringt.
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 09:05:30
      Beitrag Nr. 75 ()
      :mad::mad::mad:


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 13. Dezember 2007, 08:45 Uhr
      Klimaschutz

      Autobauern drohen Milliardenstrafen


      Europas Autokonzernen drohen nach Zeitungsberichten durch die Klima-Pläne der EU Strafen in Milliardenhöhe. Schon bei einer Überschritung der künftigen Kohlendioxid-Grenzwerte um durchschnittlich zwei oder drei Gramm müssten die Autobauer mehrere Milliarden Euro zahlen. Bei zehn Gramm würden die Gewinne sogar empfindlich schrumpfen.


      CO2-Ausstoß: Autobauern drohen empflindliche Strafen. Foto: Archiv
      HB BERLIN. Unter Berufung auf interne Papiere der EU-Kommission berichtete die „Financial Times Deutschland“ am Mittwoch vorab, die diskutierten Bußen für einen zu hohen Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid würden die Hersteller jährlich zwischen vier und 13 Mrd. Euro kosten. Diese Abschätzung der Folgekosten der neuen Grenzwerte habe EU-Umweltkommissar Stavros Dimas zusammen mit einem Gesetzgebungsvorschlag an die anderen Kommissare geschickt, meldete die „FTD“ unter Berufung auf unterrichtete Kreise.

      Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ meldete ebenfalls unter Berufung auf eine interne Studie der Kommission, Hersteller müssten schon bei einer Überschreitung der künftigen Grenzwerte um durchschnittlich zwei oder drei Gramm insgesamt mehrere Mrd. Euro zahlen. Die Studie gehe von der Annahme aus, dass die Strafe je verkauftem Auto und zuviel ausgestoßenem Gramm 95 Euro betrage. Diese Größenordnung gelte in Brüssel als wahrscheinlicher Wert. Überschritten die Autobauer die Grenzwerte um im Schnitt zehn Gramm läge die Strafe gar bei 12,5 Mrd. Euro im Jahr. Das entspreche nach Kommissionsberechnungen drei Viertel der Gewinne der Hersteller.

      Dem Blatt zufolge will die Kommission aber die vollen Strafen nicht sofort nach Inkrafttreten der schärferen Grenzwerte 2012 erheben, sondern schrittweise. Erst 2015 solle die volle Höhe der Strafen fällig werden. Der Entwurf der Kommission sehe zudem vor, dass Hersteller zu hohe Werte bei einem Modell durch niedrigere bei einem anderen kompensieren könnten. Dazu könnten die Autohersteller auch untereinander kooperieren.

      Die EU-Staaten hatten sich bei ihrem Frühjahrsgipfel darauf geeinigt, im Zuge des Kampfs gegen den Klimawandel den Kohlendioxid-Ausstoß von Neuwagenvon derzeit im Schnitt 160 Gramm bis 2012 auf 130 Gramm je Kilometer zu senken. Die Kommission will Umsetzungspläne in der kommenden Woche vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 09:37:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo

      Hier nochmal Dow und Dax ( Woche/Stunde und Jahr/Tag )













      Avatar
      schrieb am 13.12.07 11:00:29
      Beitrag Nr. 77 ()
      :cry::cry::cry:

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 13. Dezember 2007, 09:31 Uhr
      Warnung vor Bundestags-Abstimmung

      Ifo-Chef: Mindestlohn kostet 1,9 Millionen Jobs


      Ifo-Chef Hans-Werner Sinn warnt: Die Einführung bundesweiter Mindestlöhne kostet nach Berechnungen seines Instituts rund 1,9 Millionen Arbeitsplätze. Von einem „wirtschaftspolitischen Spiel mit dem Feuer“ ist die Rede.

      HB BERLIN. Vor entscheidenden Bundestags-Abstimmung am Freitag zur Einführung eines Mindestlohns in der Briefzustell-Branche hat das Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung vor einer Ausweitung der Regelung gewarnt. „Mindestlöhne sind ein wirtschaftspolitisches Spiel mit dem Feuer“, sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn der „Bild“-Zeitung.

      Nach Sinns Berechnungen würde die Einführung bundesweiter Mindestlöhne in Höhe der für die Postdienste vorgesehenen bis zu 9,80 Euro pro Stunde zum Abbau von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen führen.

      Zur Begründung führte das Institut an, dass eine Übertragung auf alle Branchen zur Folge hätte, dass im Osten voraussichtlich 23,3 Prozent und im Westen 25,1 Prozent aller Beschäftigten in Niedriglohngruppen ihren Job verlören. Hochgerechnet auf alle Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft wären das nach Angaben Sinns rund 470 000 Stellen in Ostdeutschland und rund 1,42 Millionen Stellen in Westdeutschland.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 10:41:40
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Traders.

      Habe mir mal ein Bild von LBR geborgt !

      Es beschreibt die Versuche der Zentralbanken auf die verschiedenen Indizes durch Zinssenkungen Einfluss zu nehmen.

      Zudem die Reaktionen der jeweiligen Indizes.

      Ich fand das sehr wichtig: Deswegen stelle ich es hier nochmal rein !

      Vielen Dank an LBR !!! ;)



      Avatar
      schrieb am 14.12.07 12:04:41
      Beitrag Nr. 79 ()
      Dem Postmindestlohn wurde zugestimmt. ( Bundestag )

      Nun muß er noch durch den Bundesrat !


      Sollte er auf andere Wirtschaftsbereiche übertragen werden, könnte das Szenario von Werner Sinn eintreffen.

      Was das für unsere Wirtschft bedeutet, sehen wir ja dann !

      siehe #77

      :eek::keks:


      HANDELSBLATT, Freitag, 14. Dezember 2007, 11:28 Uhr
      Umstrittenes Gesetz

      Bundestag stimmt Post-Mindestlohn zu


      Der Bundestag hat die Einführung eines Mindestlohns in der Postbranche beschlossen. Eine große Mehrheit aus 466 Abgeordneten billigte am Freitag ein Gesetz, mit dem ein von den Tarifparteien vereinbarter Mindestlohn für die ganze Branche als allgemeinverbindlich erklärt wird. Doch wurden erneut auch in der Union Vorbehalte deutlich.


      Ein Briefzusteller der Deutschen Post. Foto: Archiv
      HB BERLIN. Nur 70 votierten dagegen, 16 enthielten sich. Union und SPD, die sich erst nach langem Streit auf die Regelung einigten, aber auch Grüne und Linkspartei verteidigten den Mindestlohn gegen die scharfe Kritik der FDP. Doch wurden erneut auch in der Union Vorbehalte gegen den Post-Mindestlohn deutlich. Strittig ist, ob die Regelung Arbeitsplätze gegen Billigkonkurrenz schützt oder Jobs vielmehr gefährdet.

      Mit der Änderung des Entsendegesetzes wird der Mindestlohn allgemeinverbindlich erklärt, auf den sich der von der Deutschen Post dominierte Arbeitgeberverband und Gewerkschaften geeinigt hatten. Er beträgt für Briefzusteller zwischen acht und 9,80 Euro. Union und SPD hatten gestritten, ob der Tarifvertrag eine Basis für eine Allgemeinverbindlichkeit ist. Die FDP und Post-Konkurrenten kritisieren, so werde faktisch das Monopol der Post gegen Wettbewerb geschützt; Konkurrenten haben als Folge Stellenabbau angekündigt. Der Mindestlohn soll die Öffnung des deutschen Markts für ausländische Anbieter ab Januar abfedern.

      Bundesarbeitsminister Olaf Scholz wies die Kritik an der neuen Regelung zurück. „Es kostet keine Arbeitsplätze, was wir hier heute beschließen, das Gegenteil wird wahrscheinlich der Fall sein“, sagte er in der Bundestagsdebatte. Der Mindestlohn stelle Briefträger besser und schütze sie gegen Wettbewerb durch Dumpinglöhne. Auch der Arbeitsmarkt-Experte der Union, Ralf Brauksiepe, verteidigte das Gesetz. Er betonte jedoch, die Union stelle sich mit den tariflich vereinbarten Branchenlöhnen gegen die SPD-Forderung nach einem gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn. Vertreter von Union und SPD gingen in Seitenhieben auf ihren Streit ein, wahrten aber die Geschlossenheit.

      Dagegen übte FDP-Chef Guido Westerwelle Grundsatzkritik an der Regelung. „Das ist eine der folgenschwersten Entscheidungen gegen die soziale Marktwirtschaft.“ Nach dieser Entscheidung könne man künftig die Löhne auch gleich staatlich festsetzen. „Das ist dann DDR, nur ohne Mauer.“ Er warf der Koalition vor, sie sei durch hohe Steuern und Abgaben dafür verantwortlich, dass viele Menschen den Aufschwung nicht spürten. „Diese Bundesregierung beklagt eine Gerechtigkeitslücke, die sie selbst geschaffen hat.“

      Grüne und Linkspartei unterstützten den Mindestlohn, forderten in der Debatte aber weitergehende Regelungen. Der Chef der Linksfraktion, Oskar Lafontaine, sagte, ein gesetzlicher Mindestlohn wäre der beste Schutz gegen unzumutbare Niedriglöhne. Die Vizevorsitzende der Grünenfraktion, Brigitte Pothmer, warnte die Union davor, die Aufnahme weiterer Branchen in das Entsendegesetz zu blockieren. Mit Blick auf die interne Debatte von CDU und CSU zum Post-Mindestlohn sagte sie: „Die Union ist in der Mindestlohnfrage tief gespalten."
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 13:06:24
      Beitrag Nr. 80 ()
      :cry::cry::cry:


      HANDELSBLATT, Freitag, 14. Dezember 2007, 10:39 Uhr
      Subprime-Krise

      Citigroup bürdet sich Milliarden-Last auf
      Von Nicole Bastian, Torsten Riecke, Jürgen Grosche


      Die Citigroup will von der Subprime-Krise betroffene Zweckgesellschaften – so genannte SIVs – in die eigenen Bücher nehmen. Gesamtvolumen: 49 Milliarden US-Dollar. Das Institut will so eine Herabstufung der SIVs verhindern. Die Frage ist nun: Was wird aus dem Super-Fonds, der eigentlich zum Zwecke der Rettung der SIVs gedacht war?

      Häufig haben Banken über die strukturierten Investmentvehikel (SIVs) die von der Subprime-Krise betroffenen Papiere verwaltet. Die Zweckgesellschaften sind gleich doppelt von der aktuellen Krise an den Kreditmärkten betroffen. Sie investieren in langfristige Anleihen, die oftmals mit Hypothekenkrediten oder anderen Vermögenswerten besichert sind. Diese Papiere haben seit Ausbruch der Krise dramatisch an Wert verloren. Im Gegenzug refinanzieren sich die Gesellschaften mit der Ausgabe kurzfristiger Anleihen, für die sich derzeit ebenfalls kaum Käufer finden.

      Die Gründung eines Super-Fonds wird unterdessen nach Ansicht einiger Beobachter allerdings zunehmend unwahrscheinlicher, nachdem die Banken nun damit begonnen hätten, zusätzliche Vermögenswerte in ihre Bilanzen aufzunehmen. Der Rettungsfonds für Wertpapiere aus Zweckgesellschaften der Banken geht diese Woche an den Start. Die drei Gründungsbanken Citigroup, Bank of America und JP Morgan-Chase haben jetzt den Vermögensverwalter Blackrock mit dem Management des neuen Super-Fonds beauftragt.

      Offiziell heißt es noch, der Fonds sei von den aktuellen Plänen nicht betroffen. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" stößt der Super-Fonds jedoch in der Branche auf weitaus weniger Interesse als ursprünglich angenommen. Statt der erhofften 100 Mrd. Dollar könnte das Fondsvolumen nur noch etwa 60 Mrd. Dollar betragen. Dennoch wollten die drei Banken in den kommenden Tagen mit der Syndizierung beginnen.

      Die Idee für den Auffangfonds war auf Anregung von US-Finanzminister Henry Paulson entstanden. Der Fonds soll den SIVs forderungsbesicherte Wertpapiere abkaufen. Auf diese Weise sollen die Zweckgesellschaften vor Notverkäufen zu hohen Abschlägen bewahrt werden.

      Die banknahen SIVs haben durch die Kreditklemme enorme Schwierigkeiten sich zu refinanzieren, insbesondere wenn sich in ihren Portfolios auch Kreditderivate vom krisengeschüttelten Hypothekenmarkt befinden. Ratingagenturen wie Moody's und Standard & Poor's haben die Bonität zahlreicher SIVs bereits herabgestuft.

      Immer mehr Banken entschließen sich jedoch dazu, ihre Probleme lieber im Alleingang zu lösen. Angeblich hohe Managementgebühren und deutliche Preisabschläge haben die Attraktivität des Fonds weiter gemindert. Vor zwei Wochen nahm die britische Großbank HSBC zwei Zweckgesellschaften mit Anlagen über 45 Mrd. Dollar in ihre eigene Bilanz. Vergangene Woche folgte die niederländische Rabobank und kündigte an, die verbleibenden Anlagen von 5,2 Mrd. Euro ihres SIV Tango Anfang kommenden Jahres in die eigenen Bücher zu nehmen.

      "Es gibt keine direkte Aussicht, dass sich die Finanzierungssituation für SIVs 2008 verbessert", teilte Rabobank-Boardmitglied Sipko Schat mit. Deshalb organisieren Banken die Refinanzierung ihrer SIVs neu. Auch die WestLB hat ihre Zweckgesellschaften mit eigenen Mitteln zwischenfinanziert. Mit solchen Eigenlösungen sinkt die Zahl möglicher Teilnehmer an dem in den USA geplanten Super-SIV. Zudem sinkt durch den schrittweisen Verkauf der Anlagen auch die Portfoliogröße der Investmentvehikel insgesamt.

      Außerbilanzielle Zweckgesellschaften wirken sich auch künftig auf das Eigenkapital der Banken aus. "Die Institute hätten die Papiere nach den Kapitalvorschriften von Basel II ohnehin auf das regulatorische Eigenkapital anrechnen müssen", sagt Kreditanalyst Alexander Plenk von Unicredit. Häufig sei die Konsolidierung in der Bilanz auch das Einzige, was den Banken übrig bleibe, wenn etwa ihre Liquiditätslinien für die Zweckgesellschaften in Anspruch genommen werden.


      Citigroup-Center in New York. Foto: ap
      HB NEW YORK. Die größte US-Bank kündigte entsprechende Pläne am Donnerstag an. Sie folgt damit der größten europäischen Bank HSBC und der niederländischen Rabobank, die kürzlich ebenfalls Zweckgesellschaften in die eigenen Bücher nahmen. Auch die französische Bank Societe Generale SA (SocGen) hatte Anfang der Woche bekannt gegeben, Vermögenswerte ihres strukturierten Investmentvehikels namens Pace in die eigene Bilanz zu übernehmen.

      Die Citigroup will mit der Übernahme die Ratings von Moody's Investors Service und Standard & Poor's für die vorrangigen Verbindlichkeiten in den Investmentvehikeln stützen, teilte das Finanzinstitut mit Sitz in New York mit. Der Abbau der Vermögenswerte werde ausreichen, um die bis Ende 2008 benötigte Liquidität von 35 Mrd. Dollar zu erzielen. Die Vermögenswerte aus den SIVs seien von 87 Mrd. im August auf gegenwärtig 49 Mrd. Dollar reduziert worden.

      Das Vorhaben hat indes die Bonität der Citigroup insgesamt beeinträchtig, jedenfalls hat Moody's das Langfristrating des Instituts auf „Aa3“ von „Aa2“ gesenkt. Bei der Tochter Citibank wurde das Finanzstärkerating auf „B“ von „A-“ reduziert, teilte die Ratingagentur am Donnerstag mit. Gleichzeitig wurde das Rating für die langfristigen Einlagen sowie der vorrangigen Verbindlichkeiten bei der Tochter auf „Aa1“ von „Aaa“ gesenkt.

      Das Finanzprofil des Finanzkonzerns werde weiterhin „schwach“ bleiben, so die Einschätzung der Agentur. Moody's geht davon aus, dass die Citigroup beträchtliche Abschreibungen bei den mit Hypotheken besicherten Finanzprodukten (residential mortgage-backed securities - RMBS) und „Collateralized Debt Obligations“ (CDO) vornehmen wird müssen.

      An der Börse wird die Nachricht hingegen eher positiv gewertet. Damit werde die Transparenz im Bankensektor erhöht, meinen Händler, zumal bereits andere Banken zuvor ähnlich handelten. Auch liege der Betrag mit 49 Mrd. Dollar unter den Erwartungen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 17:15:53
      Beitrag Nr. 81 ()
      :(


      HANDELSBLATT, Freitag, 14. Dezember 2007, 16:22 Uhr
      Red Kite

      Absturz eines Star-Hedge-Fonds


      Der Hedge-Fonds Red Kite Metals, der im vergangenen Jahr das Geld seiner Investoren noch fast verdreifacht hatte, hat im vergangenen Monat aufgrund des gesunkenen Kupferpreises rund 22 Prozent an Wert verloren. Damit büßte der spekulative Fonds im laufenden Jahr bereits rund 50 Prozent seines Wertes ein.


      Bloomberg NEW YORK. Dies belegen Daten von zwei Investoren, die sich in dem Fonds engagiert haben. Die beiden Anleger wollten namentlich nicht genannt werden.

      Ein Sprecher von Red Kite gab inzwischen eine Stellungnahme zur schlechten Performance des Fonds ab. Red Kite ist das Flaggschiff der Hedge-Fonds-Gesellschaft RK Capital Management. Die Gesellschaft verwaltete im September Anlagen mit einem Volumen von mehr als einer Mrd. Dollar (umgerechnet rund 682 Mill. Euro).

      „Wenn ein großer Rohstoff-Hedge-Fonds einen so großen Verlust verzeichnet, heißt das in der Regel, dass er am Markt eine konzentrierte Position eingenommen hat, die jeder sehen kann“, sagte Fonds-Manager Antoine Thioly von Modula Capital Advisers, einer in Genf ansässigen Fondsgesellschaft. „Diese Art der Märkte ist eng, so dass die Akteure wenig Spielraum haben.“ Hintergrund ist, dass der Kupferpreis im November 9,4 Prozent eingebrochen ist, weil die Lagerbestände zugenommen hatten. Händler spekulierten darauf, dass eine sich abschwächende US-Konjunktur eine geringere Nachfrage zur Folge haben werde. Auch Nickel und Zink fielen.

      Abzulesen ist der Abwärtstrend auch am London-Metal-Exchange-Index, der sich aus den Notierungen für Kupfer, Aluminium, Blei, Zinn, Zink und Nickel zusammensetzt. Der Index steht – auf Sicht eines Kalenderjahres – vor dem ersten Verlust seit 2001.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 08:23:05
      Beitrag Nr. 82 ()
      Wir beschäftigen uns als Nächstes mit den verschiedenen Zeitebenen
      beim Chart ( Candlestick ).

      Es ist immer ratsam, sich alle Zeitebenen zu betrachten:


      Tick
      1-Min.
      5-Min.
      10-Min.
      15-Min.
      30-Min.
      1 Std. ( 60 Min. )
      Tag
      Woche
      Monat

      Es ist deswegen wichtig, um zu bestimmen in welcher Phase wir uns befinden ( Trend ! )

      Befinden wir uns in einer Bewegung oder in einer Korrektur.

      Desto kleiner die Zeitebene ist, desto geringer ist die Aussagekraft.

      Zur aussagekräftigen Trendbestimmung sollte man schon mindestens die
      1 Std. Einteilung benutzen !


      Die Trendbestimmung ist mit das Wichtigste beim Handeln !!!

      Ich brauche die Antwort auf die Frage :

      Wo befinde ich mich gerade ( Bewegung oder Korrektur ) !!!

      Ich stelle Euch noch ein paar Bildchen dazu ein.

      LG Uwe:)
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 08:55:26
      Beitrag Nr. 83 ()
      Es ist als ob man etwas mit einer Lupe betrachtet:

      Am Anfang bin ich mit meiner Lupe ganz dicht dran

      1 Tag / 5 Min. Dow

      Wo befinde ich mich ? In einer Abwärtsbewegung ?
      In einer Aufwärtsbewegung? Am Ende einer Korrektur ?

      Wer hier eine Aussage trifft, könnte falsch liegen !


      2 Tage / 15 Min. Dow

      Ich gehe mit meinem Vergrößerungsglas etwas weiter weg.

      Ich weiß immer noch nicht, wo ich bin !

      1 Woche / 1 Stunde Dow

      Es könnte sein, das ich mich in einem Abwärtstrend befinde !
      Es könnte aber auch eine Korrektur in einer Aufwärtsbewegung sein !

      1 Jahr / 1 Tag Dow

      Ich glaube jetzt (sicher), mich in einer Abwärtsbewegung ( Trend )
      zu befinden.
      Ich weiß nicht, wie lange der Trend anhält.
      Aber ich weiß, wo ich mich befinde.


      Ihr seht, wie wichtig die verschiedenen Zeitebenen zur Trendbestimmung sind.

      Also war die gestrige Aufwärtsbeweung ( 18.12.2007 ), die im Dow nach der Abwärtsbewegung folgte erstmal eine Korrektur im Abwärtstrend.

      Das soll jedoch nicht heissen, dass die Aufwärtsbewegung ( Korrektur ) beeendet sein muß.

      Sie kann ja auch in einen Aufwärtstrend wechseln ( Aber das geht nicht in einem Tick, 1 Min. oder 5 Minuten )

      LG Uwe ;)



















      Avatar
      schrieb am 19.12.07 09:27:17
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.853 von DoubleSwitch am 19.12.07 08:55:26Thema des threads Candle:

      Gestern hat Dow eine Hammerkerze gebildet, was ein bullisches (Wende-)Zeichen sein kann.

      mfg
      YD
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 10:01:42
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.811.188 von YellowDragon am 19.12.07 09:27:17Ja, das könnte sein.

      Bin aber vorsichtig !

      Könnte auch nur eine Korrektur in einer Abwärtsbewegung ( Trend )
      sein.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 16:55:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hallo Freunde der Börse !

      Das war ja wieder eine schöne Woche (3.)

      Betrachten wir doch zunächst, wo wir uns zur Zeit befinden im
      DOW und DAX

      :eek:

      ;)

      Ich stelle hier mal die folgenden Zeiteinheit rein:

      10 Min. - 1 Sunde - 1 Tag
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:17:56
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die 10 Minuten Zeiteinheit im Dow / 1 Tag / 18.1.08

      Der lange senkrechte Strich steht für Handelsbeginn in Deutschland (z. B. Dax ).

      Richtig abwärts ging es nach der Rede von President Bush, der ein
      Hilfspaket zur Verbesserung der amerikanischen Wirtschaft verkündete.

      Man hätte hier schön nach 1-2-3 einsteigen können.


      Bewegung im Abwärstrend

      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:20:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hier die übergeordnete Zeiteinheit 60 Min.

      Diese Zeiteinheit ist beim Handel immer zu betrachten und zu beachten.

      Hier kann man auch wunderbar die Bewegung im Abwärtstrend erkennen.

      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:23:52
      Beitrag Nr. 89 ()
      Und schließlich der Tages-Chart auf Jahresbasis.

      Deswegen reingestellt, um mal ins letzte Jahr zu blicken.

      Da ging es im Februar/März nochmal richtig zur Sache.

      Die Lows sind gut zu erkennen und der Arbwärtstrend sowieso.

      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:26:54
      Beitrag Nr. 90 ()
      Das ganze nochmal für den Dax.

      Wobei der Dax sich doch sehr stark an den USA Charts orientiert.

      Dackelt ganz schön hinterher, der gute Dax.

      10 Min. Chart - Dax - 1 Tag / 18.1.08

      Auch hier wieder schön das 1-2-3 erkennbar.


      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:28:03
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hier ist der Dax auf Stunden-Basis.

      Der Abwärtstrend ist hier schon besser erkennbar.


      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:31:42
      Beitrag Nr. 92 ()
      Der Dax auf Tagesbasis für 1 Jahr.

      Eindeutiger Abwärtstrend

      Wobei ich bisher auch eine Seitwärtsbewegung in der Range 7286 - 8165 erkenne.

      Sollten die 7200 unterschritten werden ......


      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:42:31
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hier sind nochmal die möglichen Einstiege für den 18.1.08.

      Wobei es nicht auf den Punktgenauen Einstieg ankommt.

      Wichtig ist nur, dass man weiß, wo man sich befindet.

      Wie ist der Trend ?

      Was will ich handeln ? Die Bewegung oder die Korrektur ?

      Was ist mein Ziel ?



      Avatar
      schrieb am 19.01.08 17:48:08
      Beitrag Nr. 94 ()
      Erwartung für die kommende Woche :

      Erstmal Feiertag in USA ( Martin-Luther-King Day )

      Ansonsten eine Korrektur und die Fortsetzung des Abwärtstrends.

      Die Korrektur kann auch ruhig ein Bisschen größer ausfallen.

      So long(short)

      Euer Uwe


      :):laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 22:02:29
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hi.

      Dein Thread ist mit Abstand der sinn- und gehaltsvollste
      den ich bisher hier im Board gelesen habe.

      Vielen Dank dafür! :)
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 08:48:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.106.545 von walldax am 19.01.08 22:02:29Engulfings können ganz üble Fallen darstellen :)
      (mitte Dez. und 14.Jan.)

      Avatar
      schrieb am 20.01.08 21:40:19
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.107.418 von ameno am 20.01.08 08:48:10Prima.
      :)
      Hier nochmal zur Erinnerung für alle Leser :

      Bullish engulfing pattern

      Voraussetzung: Die Formation besteht aus einer roten und einer grünen Kerze. Hierbei huellt letztere die rote Kerze ein - d.h., dass der grüne Kerzenkoerper die komplette rote Kerze "umschliesst". Das positive engulfing pattern kommt am Ende einer Abwaertsbewegung vor.
      Interpretation: Nach anhaltend fallenden Kursen eroeffnet der Markt am zweiten Tag noch schwaecher. Im Tagesverlauf schwindet das Verkaufinteresse und Kaeufer heben die Kurse an. Der Verkaufsdruck ist vorerst passe.
      Prognosekraft: Trendwende moeglich! Leichtes Kaufsignal.
      Vergleich/Pendant:
      Bearish engulfing pattern (Gegenteil)
      Sind die Kerzen "umgekehrt" angeordnet, so handelt es sich um ein Harami.






      Bearish engulfing pattern
      Voraussetzung: Die Formation besteht aus einer grünen und einer roten Kerze. Hierbei huellt letztere die grüne Kerze ein - d.h., dass der rote Kerzenkoerper die komplette grüne Kerze "umschliesst". Das negative engulfing pattern kommt am Ende einer Aufwaertsbewegung vor.
      Interpretation: Nach anhaltend steigenden Kursen eroeffnet der Markt am zweiten Tag noch h?her. Im Tagesverlauf schwindet dann das Kaufinteresse. Verkaufsdruck kommt auf und drueckt die Kurse unter das Vortagesniveau. Die Stimmung hat merklich gedreht.
      Prognosekraft: Trendwende moeglich! Verkaufssignal.
      Vergleich/Pendant:
      Bullish engulfing pattern (Gegenteil)
      Sind die Kerzen "umgekehrt" angeordnet, so handelt es sich um ein negatives Harami.

      Avatar
      schrieb am 21.01.08 09:56:01
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.110.410 von DoubleSwitch am 20.01.08 21:40:19Ich meine, jetzt helfen nur noch "große"Bilder :)

      Avatar
      schrieb am 21.01.08 10:20:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Bin auch Anfänger und verwende neben Candlesticks auch Slow Stochastic, den MACD sowie das Volumen. Eure MEinung dazu!
      Das Buch von Steve Nison hat mir übrigens gut geholfen
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:10:08
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.112.937 von spoon79 am 21.01.08 10:20:52Hallo.

      Das ist vom Ansatz her nicht schlecht.
      Ich würde Dir aber raten, irgendwann einmal folgendes Buch zu erwerben:

      Das große Buch der Marktechnik

      Autor: Michael Voigt

      Die Indikatoren sind als zusätzliche Kaufentscheidung gut möglich.

      Es ist nur so, man legt sich immer mehr Indikatoren auf den Schirm.

      Man muß im Ergebnis die Indikatoren wählen, mit denen man am meisten Erfolg hat.

      Deswegen noch ein anderer Tipp:

      Wenn Du tradest, schreibe Dir auf wann Du etwas gemacht hast und warum ( Uhrzeit,Tag,Einsatz ....)

      Übertrage deine Trades in den ausgedruckten Chart und hefte sie ab.

      Führe ein Tagebuch über Deine Trades.

      Nur so kannst Du lernen.

      Nur so kann man aus Fehlern lernen und langfristig erfolgreich sein.

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 11:35:31
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hallo Freunde und Trader !

      Die Märkte sind immo sehr volatil.

      Das ist genau unser Terrain !

      Hier ein paar neue Marktmeinungen, die sich widersprechen :

      HANDELSBLATT, Samstag, 9. Februar 2008, 10:24 Uhr

      „Voraussichtlich keine Rezession in den USA“

      Die Finanzminister der sieben führenden Industrieländer (G-7) haben zum Abschluss ihres Treffens in Tokio auf Herausforderungen und Unsicherheiten für die Weltwirtschaft hingewiesen. Dass es zu einer Rezession in den USA kommen werde, bezweifelten sie allerdings. Mit Blick auf die Bankenkrise kündigten die G-7 Maßnahmen zur Stabilisierung der globalen Märkte an.


      Die G-7 rechnen kurzfristig mit einem verlangsamten Wachstum. Quelle: Handelsblatt.com
      HB TOKIO. Das Wachstum der Weltwirtschaft werde sich kurzfristig wohl etwas verlangsamen, erklärten sie in einem gemeinsamen Kommunique. Die Eckdaten der Weltwirtschaft seien noch immer solide, hieß es. Doch es gebe Unsicherheit wegen der Schwäche der US-Konjunktur, der Unruhe an den Finanzmärkten, hohen Rohstoffpreisen und Inflationsängsten. Allerdings werde es in diesem Jahr voraussichtlich nicht zu einer Rezession in den USA kommen. Die langfristigen Fundamentaldaten der US-Wirtschaft blieben trotz gewachsener Risiken gesund.

      An die internationalen Finanzkonzerne appellierten die Minister, ihre Verluste offenzulegen und ihre Kapitalbasis zu erstärken. Mit Blick auf die Währungspolitik riefen sie China auf, eine schnellere Aufwertung des Yuan auf breiter Front zuzulassen. Auf die Kursentwicklung von Euro, Dollar oder Yen gingen die Minister nicht ein.

      Bei dem Treffen tauschen sich Finanzminister und Notenbankchefs über die Finanzmarktkrise und die Gefahr einer Rezession aus. Vertreter von Frankreich, Japan und Großbritannien zerschlugen die Hoffnung, dass bedeutende gemeinsame Schritte geben könnte, um die Märkte zu stabilisieren. „Die wirtschaftlichen Bedingungen in den USA, Europa und Japan sind unterschiedlich“, sagte etwa der japanische Finanzminister Fukushiro Nukaga am Freitag.

      Angesichts der Bankenkrise kündigten die G-7 aber dennoch Maßnahmen zur Stabilisierung der globalen Märkte an. Konkrete Pläne nannten die Finanzminister und Notenbankchefs nach einer Konferenz in Japan am Samstag allerdings nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 11:39:34
      Beitrag Nr. 102 ()
      HANDELSBLATT, Samstag, 9. Februar 2008, 10:07 Uhr


      Dax-Ausblick: Die Volatilität bleibt hoch


      Angesichts der anhaltenden Angst vor einer Rezession in den USA dürften die Anleger an der Börse die in der neuen Woche anstehenden Geschäftszahlen auf Hinweise über eine nachlassende Konjunkturdynamik abklopfen.


      HB FRANKFURT. Aktienexperten gehen davon aus, dass die Nervosität am deutschen Aktienmarkt weiter hoch bleiben wird. „Ich glaube nicht, dass wir die Talsohle schon durchschritten haben“, sagte Fondsmanager Boris Böhm von Nordinvest. „Wir erleben gerade keinen externen Schock, sondern einen ökonomischen Wendepunkt. Ich kann mir vorstellen, dass der Dax im Lauf der nächsten ein, zwei Monate noch einmal 1 000 Punkte nach unten geht.“

      Auch der Handel in der ersten Februarwoche war wiederum von hoher Volatilität geprägt. Am Freitagmittag notierte der Leitindex um 6 730 Zähler und hat damit im Wochenverlauf rund zwei Prozent verloren. Seit Januar summieren sich die Verluste im Dax auf 16 Prozent. „Wir schwingen zwischen Vertrauen und Skepsis; die Märkte schlagen Kapriolen mit Schwankungen, die nicht einschätzbar sind“, sagte Böhm.


      Commerzbank informiert über Subprime-Belastungen

      Neben Konjunkturdaten und Aussagen zur Zinspolitik dürften vor allem Nachrichten aus der Finanzbranche weiter mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht werden. Nachdem die Deutsche Bank im vierten Quartal kaum neue Abschreibungen wegen der Finanzkrise verbucht hat und damit für eine gewisse Beruhigung bei den Anlegern sorgte, liegt nun der Fokus auf der Commerzbank. Bislang hat das Geldinstitut in diesem Zusammenhang rund 330 Millionen Euro abgeschrieben. Für das vierte Quartal hatte der designierte Commerzbank-Chef Martin Blessing Ende Januar weitere Abschreibungen angekündigt.“Keiner weiß, welche Banken in Europa noch Leichen im Keller haben“, brachte ein Börsianer die Sorgen der Anleger auf den Punkt.

      Aus der ersten Reihe informieren außerdem der Autobauer Daimler und der Stahlriese Thyssen-Krupp Über ihre Geschäftsentwicklung. Daneben berichten unter anderem die Kupferhütte Norddeutsche Affinerie, der Bezahlfernsehsender Premiere und der Krankenhausbetreiber Rhön Klinikum.


      Neue Zinssignale von Bernanke?

      Auf der Makroseite stehen nach Einschätzung von Analysten zwei US-Ereignisse im Rampenlicht: Am Mittwoch werden die Einzelhandelsumsätze für Januar veröffentlicht, und am Donnerstag spricht Notenbankchef Ben Bernanke vor dem Bankenausschuss des Senats. Commerzbank-Analyst Patrick Franke rechnet damit, dass Bernanke zwar weitere Zinssenkungen in Aussicht stellen wird.

      Dabei dürfte Bernanke aber „seine Formulierungen vorsichtiger wählen, um nicht den Markterwartungen zu viel Vorschub zu leisten“. Im Moment sei offen, so Franke, ob die deutliche Zinssenkung im Januar eine Neuorientierung der Geldpolitik der US-Notenbank hin zu einer Stützung des Wachstums „um jeden Preis“ bedeute. Bei den Einzelhandelsumsätzen prognostizieren von Reuters befragte Analysten nach dem Rückgang im Dezember nun im Schnitt ein leichtes Plus (0,2 Prozent).

      Für Deutschland wird der ZEW-Index am Dienstag zeigen, ob die jüngsten Finanzmarktturbulenzen den Konjunkturpessimismus der Analysten nochmals verstärkt haben.

      Die Dax-Investoren seinen nach wie vor unsicher, wie sich die Kurse im deutschen Leitindex entwickelten und hielten prinzipiell alles für möglich, hieß es am Freitag auch beim Daytradebroker Clickoptions. 20 Prozent der Anleger seien davon überzeugt, dass der Dax nach der Talfahrt sich nur moderat erholen und knapp über 7 000 Punkte komme. "Die Anleger haben noch kein richtiges Vertrauen in den Leitindex gefasst", sagte Clickoptions-Sprecher Richard Ohl. "Der Dax ist an der Widerstandslinie von 6 850 Punkten gescheitert. Wir halten einen Rückgang der Kurse auf 6 417 Punkte für möglich", ergänzte Mathieu Driol, der als unabhängiger Analyst für Clickoptions tätig ist. Am Freitagmittag notierte der Dax bei 6 812 Punkten.

      Die Düsseldorfer Bank HSBC Trinkaus rechnet ungeachtet der jüngsten Turbulenzen an den Märkten und einer drohenden US-Rezession mit einem starken Börsenjahr. „Wir sehen den Dax Ende des Jahres bei 8 800 Punkten“, sagte der Leiter Aktienanalyse von HSBC, Thomas Teetz, am Mittwoch in Frankfurt. Allerdings stehe diese Prognose unter dem Vorbehalt, dass sich die Wirtschaft in den USA im Jahresverlauf wieder fange und die aggressiven Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank auch fruchten. „Eine begrenzte Rezession ist bereits eingepreist“, sagte Teetz.

      Ähnlich argumentierten am Freitag auch Frankfurter Aktienhändler. Eine Bärenmarkt-Rally könnte die Kurse am deutschen Aktienmarkt in der kommenden Woche durchaus nach oben treiben, meldete die Nachrichtenagentur Dow Jones. Ein erneuter Anstieg über die 7 000er Marke mit einem Test des Widerstands bei 7 060 Punkten liege laut Aktienhändlern im Bereich des Möglichen für den Dax. Darüber hinaus locke der Ausbruchsbereich bei etwa 7 200 Punkten, dessen Bruch den Dax bis auf knapp 6 400 Punkte gedrückt hatte. Mit dem Nachbeben dieser Woche auf etwa 6 650 Indexpunkte sei das Abwärtspotenzial zunächst einmal ausgelotet, das Rezessionsszenario dürfte nun in die Kurse eingearbeitet sein.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 11:43:07
      Beitrag Nr. 103 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 8. Februar 2008, 22:38 Uhr

      Neue Rezessionsängste beuteln Wall Street

      Die New Yorker Börsen haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Äußerungen eines führenden Mitglieds der US -Notenbank schürten erneut Ängste vor einer Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft. Der Dow Jones beendete den Tag nahe seines Tagestiefs. Technologiewerte konnten hingegen zulegen.


      Wall Street: Die Nachrichtenlage ist am Freitag ruhig. Foto: Archiv
      HB NEW YORK. Zudem befürchteten Anleger, dass die Herabstufung eines Anleiheversicherers die Kreditkrise verschärfen könnte. Jedoch waren Technologie- Schwergewichte wie Apple nach dem Einbruch der Branche Anfang der Woche wieder gefragt.

      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete die Woche 0,53 Prozent tiefer bei 12 182 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 12 103 und 12 281 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,42 Prozent auf 1331 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte dagegen um 0,52 Prozent auf 2 304 Punkte. In Deutschland ging der Dax mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 6 767 Punkte aus dem Handel.

      Im Wochenverlauf sank der Dow 4,4 Prozent, der größte Verlust seit fast fünf Jahren innerhalb einer Woche. Der S&P 500 rutschte 4,6 Prozent ab, der Nasdaq -Index 4,5 Prozent. Äußerungen der Präsidentin der Notenbank von San Francisco, Janet Yellen, drückten auf die Stimmung am Markt.

      Zwar deutete Yellen die Bereitschaft zu einer weiteren Zinssenkung an. Sie sei jedoch "nicht zuversichtlich", dass eine Rezession abgewendet werden könne, sagte sie am Donnerstagabend. Am wahrscheinlichsten sei aber, dass es in den USA über eine längere Zeit zu einem verlangsamten Wachstum kommen werde.


      Vor allem Finanztitel litten unter den Äußerungen Yellens. Größter Verlierer im Dow waren die Papiere von American Express, welche um mehr als drei Prozent sanken. Im S&P verbilligten sich die Aktien der Bank of America um 2,8 Prozent.

      Eine Analysten-Herabstufung belastete die Papiere des Anleiheversicherers XL Capital Assurance. Grund der Abwertung sei eine schwächere Kapitalsituation und das Engagement in dem kriselnden Geschäft mit schlecht besicherten Hypothekenkrediten. Die Aktie des Mutterkonzerns Security Capital Assurance brach um 23 Prozent ein.


      Dagegen zog die Nachfrage nach Technologie-Werten die Nasdaq ins Plus. Die Aktien der Branche seien überverkauft gewesen, sagte Cleveland Rueckert von Birinyi Associates in Stamford, Connecticut. Ein erneuter Anstieg sei daher bereits erwartet worden. Gefragt waren vor allem die Aktien von Schwergewichten wie Apple: Die Papiere des Computer- und iPod- Herstellers kletterten um 3,5 Prozent.

      Auch die Aktien von Microsoft legten um 1,6 Prozent zu. Die Titel des führenden Suchmaschinenbetreibers Google stiegen um 2,3 Prozent. Die Papiere des Medienkonzerns CNET verteuerten sich um knapp acht Prozent, nachdem Gerüchte laut wurden, wonach Google Anteile an dem Unternehmen erwerben will.

      Die Papiere von Amazon konnten 3,7 Prozent zulegen. Der Interneteinzelhändler kündigte einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu einer Milliarde Dollar an.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,45 Milliarden Aktien den Besitzer. 1256 Werte legten zu, 1854 gaben nach und 120 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,26 Milliarden Aktien 1245 im Plus, 1672 im Minus und 112 unverändert.

      An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 33/32 auf 98-25/32. Sie rentierten mit 3,645 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 55/32 auf 99-6/32 und hatten eine Rendite von 4,423 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 11:57:04
      Beitrag Nr. 104 ()
      Im Endeffekt ist es sowieso egal, was jeder sagt:

      - Die Einen sagen : Wir befinden uns mitten oder zumindest am Anfang ein Rezession.
      Die Wahrscheinlichkeit wäre von 40 % auf 50 % gestiegen

      - Die Anderen sagen : Europa hat sich sowieso von Amerika abgekoppelt. Die Europäische Wirtschaft ist so stark, dass wir uns alle keine Gedanken machen müssten


      Was mir überhaupt nicht gefällt

      Zinssenkungen, die ohne Vorankündigung kommen ( eigentlich müssten die Zinsen erhöht werden )

      Wichtige Wirtschaftsdaten, deren Ankündigung einfach mal vorverlegt werden


      Schlussfolgerung

      Es gibt noch ein paar Leichen im Keller der Bankne und Finanzinstitute, deren Veröffentlichung man abwarten sollte.

      Dies sind keine Märkte für Neulinge, da man starke Nerven braucht und alle Marktbewegungen individuell am Nachrichten-Fenster ausrichten muss.

      Wer Long ist, muss nicht richtig liegen, da der Markt in der nächsten Phase auf Grund einer noch nicht veröffentlichen Nachricht
      sofort nach Short dreht.

      Ich kann nur jedem raten, ein Ziel zu haben und bei Erreichen dieses Ziels glattzustellen.

      Alles andere ist zur Zeit Harakiri !!!


      Es gibt auch noch eine 2. Jahreshälfte !


      Grüsse von Uwe

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 12:09:11
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.318.256 von DoubleSwitch am 09.02.08 11:57:04Und hier ist noch ein aktueller Zinssenkungsgeruch auch Europa

      :laugh:
      :laugh::laugh:
      HANDELSBLATT, Samstag, 9. Februar 2008, 11:39 Uhr

      400 Milliarden Dollar Abschreibungsbedarf

      Droht weiteres Unheil durch die Subprime-Krise? Die G-7 rechnen als Folge der aktuellen Finanzkrise mit einem Abschreibungsbedarf von rund 400 Milliarden US-Dollar bei den Banken weltweit. Dies sei laut Bundesfinanzminister Peer Steinbrück die allgemeine Einschätzung gewesen. Dennoch wollen die Europäer zunächst nicht handeln.


      Die Schockwellen der Subprime-Krise sind noch immer zu spüren. Quelle: Handelsblatt.com
      HB TOKIO. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) wandte sich zum wiederholten Male dagegen, in Deutschland dem US-Beispiel zu folgen und ein Konjunkturprogramm zur Ankurbelung der Wirtschaft aufzulegen. „Es gibt keinen Bedarf an einem wie auch immer gearteten Konjunkturprogramm“, sagte er. Auch Bundesbank-Präsident Axel Weber pflichtete dem bei. Für Steuersenkungen sieht Steinbrück nach eigenen Worten keinerlei Spielraum.

      Von den USA seien bei dem G-7-Treffen auch keine Forderungen oder Bitten nach Konjunkturprogrammen der Europäer geäußert worden, sagte der Minister. In den Vereinigten Staaten seien jedoch anders als in Europa und Deutschland rezessive Tendenzen nicht zu leugnen. Weber wie Steinbrück machten deutlich, dass es auch keinen Grund gebe, die deutsche Wachstumsprognose von 1,7 Prozent für 2008 zu korrigieren.

      Weber versicherte, die EZB sehe sich durch die jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank Fed nicht unter Zugzwang gesetzt, ähnlich zu handeln. Allerdings räumte er ein: „Wir als Notenbank sehen mit Besorgnis die in letzter Zeit angestiegenen Inflationserwartungen“. Die EZB werde jedenfalls unabhängig vom Tun anderer angemesen entscheiden, wenn das notwendig werde. Sie sei für die Euro-Zone verantwortlich und habe daher vor allem die europäischen Entwicklungen im Blick.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 13:55:06
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hier sind noch einige Anmerkungen zum aktuellen Chartverlauf

      Dax / Dow


      Wir befinden uns noch in einem intakten Abwärtstrend.
      Wobei im Dax das Augenmerk auf Bruch 6650 mit anschließendem Ziel 6574 liegen sollte.

      Möglichkeiten des Trendbruches in Richtung Aufwärtstrend sehe ich bei 6851 Ziel 7054.





      Kann mann hier noch für die letzten Monate besser erkennen.



      Avatar
      schrieb am 09.02.08 14:01:52
      Beitrag Nr. 107 ()
      Im Dow sieht es etwas anders aus, da mehr Dynamik drin ist

      Hier sieht die Abwärtsbewegung deutlicher aus: Ziel 11434.

      Bruch des Abwärtstrends könnte hier erst wieder bei 12785 erfolgen.








      Ich wünsche Euch allen : Good Trades
      :):):)
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 14:38:47
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hier noch etwas für Stab-Fetis :


      Zur Zeit bei beiden Indizes Innenstäbe, also kein Handlungsbedarf.

      Im Dax Bereich 6988 - 6682.

      Die nächste Tages-Candle müsste erstmal ausserhalb dieses Bereiches schliessen, um eventuell die weitere Richtung zu erkennen.
      Wobei DAXI dem DOWI folgt.




      Beim Dow sieht es etwas enger aus:

      Bereich 12389 - 12158.

      Der Schluss bei der roten Tages-Candle liegt in unmittelbarer Nähe der 12158 Linie.

      Also sollte wir unterhalb dieser Linie schließen, könnte es erstmal weiter down gehen.

      Ein bloses Unterschreiten reicht nicht aus. Der Schlußkurs muß außerhalb der blauen Linien sein.

      Zur Zeit sieht alles ROT aus ( Umkehrstab vom Vortag hatte sich nicht bestätigt )

      Avatar
      schrieb am 28.02.08 09:40:37
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo Traders !

      Immo sind die Märkte supernervös ( Tradersprache: volatil )

      Daher ist es für Ungeübte bzw. Trading-Neulinge extrem gefährlich zu handeln, da man mit größerer Wahrscheinlichkeit auf dem falschen Bein erwischt werden kann.

      Bernanke sagt:

      Alles ist schlimm, aber wenn es noch schlimmer wird, springt die FED ein.

      Da zur Zeit Ressession / Stagflation in den USA herrscht, wird jede schlechte Nachricht als Signal für weitere Zinssenkungen verstanden.

      Das ist normalerweise totaler Irrsinn, denn normalerweise müsste man in den USA die Zinsen erhöhen.

      Wird aber wegen Sub-Prime / Häusermarkt / Bankenskandal nicht gemacht.


      €/USD auf Al-Time High : schlecht für Export getriebene Länder, wie Deutschland ( obwohl sich der Handel überwiegend in Europa abspielt )

      USD schwach und schwächer : gut für die USA
      Exporte sind leichter zu realisieren ;
      Haushaltdefizit nicht mehr ganz so schlimm

      Öl über 100 $ Marke : ist auch durch den schwachen Dollar und Spekulation bedingt

      Gold bei 960 $ und nähert sich der 1000 $ Marke : Sicherheitshafen,
      daher immer wieder gerne genommen ( gilt übrigens zur Zeit für viele Rohstoffe )

      Was macht eigentlich Deutschland ?

      Stützt die IKB mit Milliarden EURONEN nach dem Motto:

      1. Es ist ja nicht mein Geld ( Steuergeld ) und
      2. Es könnte ja auch alles noch schlimmer kommen, wenn man die IKB fallen lässt

      Und... dann gibt es ja noch die Steuersünder : von denen holen wir uns doch das Geld wieder !

      und... machen noch ein paar Gesetze um alles zu regeln.

      :keks:

      Nur : Der Verbraucher bleibt auf der Strecke !

      Ach nee : Wir können ja jetzt billig nach Ami-Land reisen ( ganz vergessen )

      :keks:


      Im Anhang kommen noch:

      DOW JONES/DAX : 1 Jahr / pro Kerze 1 Tag - 3 Monate / pro Kerze 1 Tag




      Viele Grüße von Uwe

      :):laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 09:58:37
      Beitrag Nr. 110 ()
      Der DAX befindet sich seit einigen Tage wieder im Innenstab-Bereich.
      Erst bei Schluß-Kerze ausserhalb dieses Bereiches ( 6795 - 7014 )
      ist die weitere Richtung erkennbar.
      Immo kommt er von der 7000 nicht so richtig weg und stapft dem DOWI hinterher.
      Anhand dieser Charts könnte man von einem Bruch des Abwärtstrends sprechen, wobei sich bei Bruch der 6795 auf Schlußkurs-Basis die ganze Sache dann schon wieder erledigt hat.

      Wie gesagt: alles sehr volatil






      Avatar
      schrieb am 28.02.08 10:06:01
      Beitrag Nr. 111 ()
      Beim Dow sieht die Sache schon wieder anders aus.

      Kein Innenstab-Bereich : Eindeutiger Aufwärts-Trend ;

      wobei die 12783 auch erstmal genommen werden wollen.

      Sollten wir wieder unter die 12068 fallen, riechen wir wieder an der Neuaufnahme des Abwärts-Trends.

      Und gerade der Bereich in dem wir uns jetzt befinden, stellte sich vor einigen Tagen als Wiederstand da, aus dem wir dann bis 11427 bzw. 12068 abstürzten.

      Na, mal sehen !




      Avatar
      schrieb am 28.02.08 10:12:42
      Beitrag Nr. 112 ()
      Und hier noch Bernankes Rede vom 27.2.2008


      WASHINGTON (Dow Jones)--Nach Einschätzung von Fed-Chairman Ben Bernanke liegen weiterhin deutliche Abwärtsrisiken für die Entwicklung der US-Wirtschaft vor. Risikoquellen seien vor allem die Immobilien-, Arbeits- und Kreditmärkte, sagte Bernanke am Mittwoch bei seiner halbjährlichen Anhörung vor den Mitgliedern des Finanzdienstleistungsausschusses des US-Repräsentantenhauses. Mit Blick auf die Inflationsrisiken deutete der Währungshüter zudem an, dass hier die Risiken weiter auf der Aufwärtsseite lägen.
      Grundsätzlich, so Bernanke, sei es aber wichtig zu wissen, dass es fortgesetzte Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum gebe. So müsse der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank auch analysieren, ob die bisherigen Zinssenkungen ausreichten, um ihrer beabsichtigten Wirkung gerecht zu werden. Sollte es sich als erforderlich erweisen, werde die Fed rechtzeitig handeln, so Bernanke. Er verwies darauf, dass an den Märkten gegenwärtig zusätzliche Fed-Zinssenkungen um mehr als 100 Basispunkte erwartet würden.

      Bernankes Ausführungen könnten darauf hindeuten, dass die US-Notenbank gewillt ist, ihre Geldpolitik auch in den kommenden Monaten deutlich zu lockern. So dürfte bereits nach dem FOMC-Treffen am 18. März eine weitere Zinssenkung um 50 Basispunkte - auf dann 2,50% beim Zielsatz für Tagesgeld (Fed Funds Rate) - wahrscheinlich sein. Seit September 2007 hat die US-Notenbank ihren Leitzins im Zuge der Immobilien- und Kreditkrise um insgesamt 225 Basispunkte gesenkt, um das Risiko einer Rezession so klein wie möglich zu halten.
      Vor den Ausschussmitgliedern wies Bernanke vor allem darauf hin, dass der Immobilien- und Baubereich in den kommenden Quartalen weiter auf der wirtschaftlichen Entwicklung lasten wird. So dürfte nun auch ein scharfer Abschwung bei den Bauinvestitionen außerhalb des Wohnbaus zu erwarten sein, sagte der Fed-Chairman. Unter der Schwäche auf den US-Immobilienmarkt werden nach Einschätzung von Bernanke auch der private Verbrauch und die Unternehmensinvestitionen leiden.
      Es sehe so aus, als ob die Dynamik der Verbraucherausgaben sich deutlich abgeschwächt habe, sagte Bernanke. Die hohen Energiepreise und ein schwächerer Arbeitsmarkt könnten weiter auf dem Konsum lasten. Die US-Unternehmen würden zudem unter den Schwierigkeiten auf den Kreditmärkten leiden.

      Bernanke erklärte weiter, dass die Finanzmärkte gegenwärtig unter beträchtlichen Druck stünden und die Fed alle finanziellen Entwicklungen genau beobachten werde. Als günstig beschrieb Bernanke die gute Verfassung der US-Unternehmen, die ausgewogenen Lagerbestände und - bedingt durch den schwächeren Dollar - die steigenden Exporte. Zudem werde das jüngst vom US-Kongress verabschiedete Konjunkturpaket das Wachstum ab der zweiten Jahreshälfte antreiben.
      Mit Blick auf die Inflation zeigte sich Bernanke ungeachtet der Aufwärtsrisiken relativ zuversichtlich. Er deutete an, dass der Teuerungsdruck mittelfristig stärker als derzeit noch erwartet nachlassen könnte. Er begründete diese Einschätzung vor allem mit dem Nachlassen des globalen Wirtschaftswachstums, in dessen Folge es zu einem stärkeren Rückgang der Rohstoffpreise kommen könnte. Die jüngsten Energie- und Rohstoffpreisentwicklungen würden aber vorläufig noch für größere Aufwärtsrisiken bei der Inflationsentwicklung sprechen, sagte Bernanke.

      Bernanke präsentierte noch einmal die bereits in der vergangenen Woche vorgelegten neuen Projektionen der US-Notenbank. Demnach rechnet die Fed für dieses Jahr nur noch mit einem Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 1,3% und 2%. Die vorangegangene Projektion wurde damit um einen halben Prozentpunkt nach unten revidiert. Für 2009 erwartet die Fed dann eine Wachstumsbeschleunigung auf 2,1% bis 2,7%, für 2010 eine BIP-Zunahme von 2,5% bis 3,0%.
      Gleichzeitig erhöhte sie ihre Projektion für die Entwicklung der Kernpreise (ohne Energie und Nahrungsmittel) gemessen am Privatkonsum (PCE). Hier wird jetzt für dieses Jahr ein Anstieg zwischen 2,0% und 2,2% (zuvor: 1,7% bis 1,9%) unterstellt, ab 2009 wird wieder von einer leichten Abschwächung unter 2% im Mittelwert der Projektionsspanne ausgegangen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 11:39:21
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.500.169 von DoubleSwitch am 28.02.08 10:12:42hey, schöne Charts von dir:cool:, werd auch mal was in den Devisen posten wenn
      ich dazukomme ist das ok oder nur Indices?

      Ama:cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 11:41:41
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.501.218 von Sebastian1988 am 28.02.08 11:39:21Es sind alle Indizes willkommen.:)
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 11:50:26
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.501.251 von DoubleSwitch am 28.02.08 11:41:41Hmm ok, schade ;) lese trotzdem gerne mit:kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 12:11:13
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.501.346 von Sebastian1988 am 28.02.08 11:50:26Hallo.

      Um das nochmal richtig zu stellen :

      Jeder Beitrag ist willkommen ( Devisen,Indices...... )

      Die Candles sind nur ein Beispiel dafür ein Kauf- oder Verkaufsentscheidung zu treffen.

      Also ....

      Ab dafür !!!

      :D:):kiss:;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 12:21:19
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.501.651 von DoubleSwitch am 28.02.08 12:11:13Guut, dann leg ich mal los mit paar kleinen Erläuterungen für
      die INDICES-Trader:D:

      Als Forex (Foreign Exchange market, FX Market, auch Devisenmarkt, Währungsmarkt) bezeichnet man den globalen Markt, auf dem Währungen (bzw. auf Währungen lautende Forderungen, d. h. so genannte Devisen) gehandelt werden. Der weltweite Devisenmarkt ist an keinen festen Börsenort gebunden, sondern wird durch das weltweite Netz der Interbankenbeziehungen konstituiert. Er ist der größte Finanzmarkt der Welt (Tagesumsatz ca. 3 Billionen US-Dollar).

      Ein Devisengeschäft beinhaltet den gleichzeitigen Kauf und Verkauf von unterschiedlichen Währungen am Interbankenmarkt. Dadurch bilden sich Tauschverhältnisse, so dass der Wert jeder Währung in der jeweils anderen ausgedrückt werden kann. Auf dem Devisenmarkt bildet sich so der nominale Wechselkurs als Preisverhältnis zwischen zwei Währungen.

      -

      Die Devisen werden sowohl auf Kassa- als auch auf Terminmärkten gehandelt. Währungen werden immer in Paaren gehandelt. Es ist nicht möglich nur den US-Dollar zu kaufen: Man tauscht immer Euro gegen Dollar, Dollar gegen Yen und so weiter. Deswegen werden Währungskurse auch immer in Paaren angegeben, zum Beispiel "EURUSD 1.433": Für einen Euro sind 1,433 US-Dollar zu zahlen. An diesem Beispiel sieht man auch, daß die Quotierung bei vielen Währungspaaren bis zur vierten Stelle hinter dem Komma erfolgt. Im Handel zwischen Banken und größeren Unternehmen werden die Kurse inzwischen mit 5 oder 6 Kommastellen quotiert. Hintergrund ist die Einführung des Euro und der zunehmende Konkurrenzdruck der Handelspartner. Die Einführung des Euro hat im Vergleich zur Deutschen Mark die Marge halbiert und dazu geführt, dass sich ein Händler kaum noch vom anderen positiv abheben kann.

      Der Handel verläuft dabei nicht zentral über eine Börse, sondern meist direkt zwischen Finanzinstituten über entsprechende Händlernetze. Zunehmend sind unter den Teilnehmern auch Konzerne, Broker und private Spekulanten. Gehandelt wird rund um die Welt und rund um die Uhr (So 23h - Fr 23h MESZ), so dass die beteiligten Investoren jederzeit auf relevante Ereignisse reagieren können.

      Wesentlich dabei ist aber die dezentrale und weitgehend gesetzlich unregulierte Natur der Forex-Geschäfte. So können zwei Banken, die sich auf einen bestimmten Preis für ein Währungspaar einigen, einen gültigen Kurs abseits zentraler Strukturen festlegen. Im FOREX-Markt handeln Banken wie Spekulanten gewöhnlich mit Margin-Einsätzen - üblicherweise in der Größenordnung von 0,5 bis 2 Prozent des Handelswertes. So sind etwa, um im FOREX-Markt eine Million US-Dollar zu bewegen, bei 1 % Margin lediglich 10.000 US-Dollar Sichersheitsleistung notwendig. Dadurch entsteht eine Hebelwirkung, so dass sich trotz der relativ geringen Schwankungen der Wechselkurse in kurzer Zeit extreme Gewinne oder Verluste ergeben können.

      Einleitung:
      http://www.forex-89.de/
      http://www.forex-basics.de/forex-grundlagen.html
      http://www.day-trading.de/Forex/index.php

      Können sich Interessierte ja mal durchlesen bevor es zu den
      Charts kommt..;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.08 14:42:27
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hallo. Mit freundlicher Genhemigung des User : mrbody
      stelle ich einige Anregungen aus dem jeweiligen Tagesthread ein, die ich für wesentlich als Einstieg / Ausstieg und Verhalten während der Trades erachte.
      Ich gebe auch dazu keinerlei Kommentare ab, da es ausschließlich Material von mrbody ist.

      Dafür vielen Dank !!!!

      Hier: SuP 500 / 1 Min. / 29.2.2008 / 20:10 - 21:25 Uhr


      #987 von mrbody 29.02.08 21:30:31 Beitrag Nr.: 33.521.420
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | DAX (PERFORMANCEINDEX)


      Im Bild zu sehen:

      1. wichtige Marke
      2. einmal Dreh sofort
      3. einmal drunter und die "Kleinen" steigen ein
      4. ziehen SL sofort nach
      5. neues Tief, SLs rasiert
      6. BUY und SL in Profit und TP
      7. warten


      Avatar
      schrieb am 02.03.08 14:54:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      S u. P 500 ( SPX500 )

      Hier nochmal ein Bildsche 3 Monate / Tages-Candle/ bis 29.2.2008

      Könnte die Wiederaufnahme des Abwärtstrend bedeuten. ( Bruch 1252 )

      Bei Bruch der 1399 Fortsetzung des Aufwärtstrends.




      Avatar
      schrieb am 08.03.08 14:14:04
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hallo Freunde und Trader.

      Ihr seht, dass meine Prognose eingetroffen ist.

      Die Märkte sind mal wieder down ohne Limit.

      Ich zeige Euch heute einen Artikel aus dem Handelsblatt, den ich sehr wichtig finde, da er andeutet, dass die Kreditkrise nun auch auf andere amerikanische Wirtschaftsbereiche übergreift.

      Somit bleiben die Europäische sowie die gesamte Weltwirtschaft auch nicht verschont :

      HANDELSBLATT, Samstag, 8. März 2008, 13:34 Uhr
      Andere Bereiche betroffen

      Merrill-Lynch-Chef: Kreditkrise weitet sich aus


      Die vom US-Hypothekenmarkt ausgehende Kreditkrise ist nach Einschätzung der US-Investmentbank Merrill Lynch noch längst nicht überwunden. Im Gegenteil: Die Krise springt laut Bank-Chef John Thain nun sogar auf andere Bereiche über.


      HB PARIS. "Ausgehend von den schlecht benoteten Immobiliendarlehen hat sie sich auf die Autokredite, die Gemeindekredite und ganz allgemein den Markt für Handelskredite ausgebreitet", sagte der neue Konzernchef John Thain. Immer mehr Darlehen würden in den USA nicht bedient. Die Folge sei eine "sehr ausgeprägte Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit".

      Als Ursache der Kreditkrise nannte Thain eine "Liquiditätsblase", weil eine lange Phase niedriger Zinsen zur exzessiven Kreditvergabe verleitet habe. "Alle sind dafür mitverantwortlich: die Anbieter von Immobilienkrediten, die Institutionen, die diese Kredite an andere weiterverkauft haben, die Benotungsagenturen, die sie bewertet haben, und die Investoren, die sie gekauft haben."

      Vor seinem Wechsel zu Merrill Lynch vor drei Monaten hatte Thain als Chef der New Yorker Börse NYSE die Fusion mit der europäischen Börsengesellschaft Euronext betrieben. Merrill Lynch hat wegen der Kreditkrise 11,5 Milliarden Dollar abgeschrieben und 8,6 Milliarden Dollar Verlust ausgewiesen.

      Zudem nahm die Bank 12,8 Milliarden Dollar auf, unter anderem bei Singapur, Kuwait und Südkorea. Die staatlichen Investoren säßen nicht in der Konzernführung und hätten nicht mehr als zehn Prozent der Anteile, versicherte Thain. Weitere Kapitalaufnahmen seien nicht nötig.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 11:24:10
      Beitrag Nr. 121 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 10. März 2008, 08:04 Uhr

      Drastische Zinssenkung erwartet

      Bernanke flutet die Märkte


      Die US-Notenbank stemmt sich mit allen Mitteln gegen die Finanzkrise. Inzwischen gilt an den Märkten eine weitere Zinssenkung von mindestens 0,75 Prozentpunkten als sicher. Selbst eine Notoperation vor der nächsten Sitzung der Federal Reserve (Fed) am 18. März schließen Experten nicht aus.

      Ben Bernanke: Der Fed-Chef wird die Zinsen weiter drücken (müssen).

      NEW YORK/FRANKFURT. Ökonomen der Großbank HSBC erwarten, dass Fed-Chef Ben Bernanke die Leitzinsen in den USA in den nächsten zwölf Monaten auf ein Prozent drücken wird. So niedrig war das Zinsniveau zuletzt 2004, als Bernankes Vorgänger Alan Greenspan eine Depression abwenden wollte. Derzeit beträgt der Leitzinssatz in den USA drei Prozent.

      Massive Zinssenkungen sind jedoch nicht einmal die stärkste Waffe im Kampf gegen die Krise. Die Fed will darüber hinaus im März bis zu 200 Mrd. Dollar Liquidität in die Kreditmärkte pumpen. Dazu hat sie das Volumen von zwei „Term Auction Facilities“ (TAF) von jeweils 30 auf 50 Mrd. Dollar angehoben. Bei der TAF handelt es sich um befristete Kredite an den Bankensektor, die mit einer breiten Palette von Wertpapieren abgesichert werden können.

      Außerdem bietet die Notenbank im Rahmen ihrer Offenmarktoperationen 20 Banken Repo-Geschäfte von weiteren 100 Mrd. Dollar an. Auch das sind befristete Liquiditätshilfen. Die Maßnahmen sollen nach Angaben der Notenbank vor allem die Kreditklemme lockern.

      Viele Ökonomen bezweifeln jedoch, dass die Medizin der Notenbank die Seuche auf den Finanzmärkten wirksam bekämpfen kann. „Ich glaube nicht, dass die Fed viel machen kann. Die Mittel der Geldpolitik gegen den größten Zusammenbruch auf dem Häusermarkt seit Jahrzehnten sind begrenzt“, sagte der frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Kenneth Rogoff. Erschwert wird die Aufgabe der Fed durch steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie den Kursverfall des Dollars. Diese Faktoren treiben die Inflation nach oben.

      Tatsächlich sind die bisherigen Rettungsversuche der Notenbanker weitgehend verpufft. Seit September 2007 hat Bernanke die Leitzinsen um 2,25 Prozentpunkte gesenkt und zusätzlich Milliarden Dollar in die Kreditmärkte gelenkt. Nach einer kurzen Entspannung hat sich die Lage aber wieder verschärft. Die Zinssätze auf dem Londoner Interbankenmarkt (Libor) liegen immer noch auf Krisenniveau. Auf dem Hypothekenmarkt sind die langfristigen Zinsen wieder gestiegen. Die Krise hat sich sogar noch ausgeweitet und jetzt auch die letzte Bastion des Hypothekenmarkts erreicht. So sind die Preise von Kreditderivaten unter Druck geraten, die von den staatlich gestützten Baufinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac garantiert werden und bislang als sicher galten. Der Preisverfall dieser Anleiheprodukte hat die Banken in Panik versetzt. Sie verlangen jetzt mehr Sicherheitsleistungen von den Investmentkunden, deren Spekulationen sie vorher mit großzügigen Krediten angeheizt hatten. Investmentfonds wie Carlyle Capital sind dadurch in eine Existenzkrise geraten.


      „Der Vertrauensverlust in das Finanzsystem beeinträchtigt die Wirkung der Zinssenkungen“, erklärt HSBC-Ökonom Ian Morris. Das gilt neben den Kreditmärkten auch für die reale Wirtschaft. Hier hat die geldpolitische Lockerung ebenfalls nicht die wirtschaftliche Talfahrt stoppen können. Der aktuelle Arbeitsmarktbericht „lässt kaum noch Zweifel, dass sich die US-Wirtschaft in einer Rezession befindet“, schreibt Jan Hatzius, Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman Sachs in New York. Im Februar haben die USA 63 000 Jobs verloren. Das war der stärkste Einbruch in fünf Jahren.

      Hatzius zufolge verstärken sich Kredit- und Wirtschaftskrise gegenseitig. In einer neuen Studie kommt Goldman zu dem Ergebnis, dass Kreditverluste von rund 400 Mrd. Dollar aus der Subprime-Krise das Wachstum in den USA in diesem Jahr um zwei Prozentpunkte nach unten drücken. Nachdem das Wachstum im vierten Quartal 2007 bereits auf 0,6 Prozent gesunken war, würde ein solcher Tiefschlag die US-Wirtschaft tief in eine Rezession drücken.

      Angesichts der Rezessionsfurcht in den USA hält sich die deutsche Wirtschaft bemerkenswert gut. Der Handelsblatt-Barclays-Indikator für das deutsche Bruttoinlandsprodukt (siehe auch » „Wirtschaft startet kraftvoll ins Jahr“) zeigt für das erste Quartal ein Wachstum von 0,6 Prozent an. Die Investmentbank Barclays Capital, die den Indikator für das Handelsblatt berechnet, erwartet auf dieser Basis ein Wachstum von 1,8 Prozent im Gesamtjahr 2008. Ob Deutschland und Europa sich tatsächlich dauerhaft dem US-Abwärtssog entziehen können, ist unter Ökonomen jedoch umstritten. Einerseits belasten der starke Euro und der Nachfrageausfall aus den USA die Exportwirtschaft. Andererseits besteht die Hoffnung, dass die rohstoffexportierenden Länder und andere Emerging Markets den Nachfrageausfall ausgleichen können.


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      Mit der Brechstange

      Liquiditätshilfen
      Die US-Notenbank Fed wird ihre Kreditauktionen im März von 60 auf 100 Mrd. Dollar ausweiten. Die Auktionen bieten den Banken eine Alternative zu Diskontkrediten: Wer Letztere in Anspruch nimmt, gerät schnell in Verdacht, Finanzprobleme zu haben. Außerdem können sich die Banken mit weiteren 100 Mrd. Dollar über die Beleihung von Wertpapieren (Repo) refinanzieren. Die Laufzeit dieser Geschäfte wurde auf 28 Tage verdoppelt.

      Stoßrichtung
      Mit dieser Politik will die Fed die Kreditklemme lockern, indem sie den Banken die Refinanzierung erleichtert. Diese können auch Hypothekenprodukte, für die es derzeit keine anderen Käufer gibt, als Sicherheit hinterlegen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 18:48:43
      Beitrag Nr. 122 ()
      Dollar-Absturz nährt Spekulation über Notenbank-Eingriff

      Die ungebremste Talfahrt des Dollar nährt wieder Spekulationen über einen bevorstehenden Eingriff der großen Notenbanken am Devisenmarkt. Doch die Erfolgsaussichten einer Intervention am Devisenmarkt gelten unter Fachleuten als umstritten.

      HB BERLIN. Der Euro erreichte am Montag zur US-Währung mit 1,5904 Dollar ein Rekordhoch und zeigte im Handel erhebliche Kursschwankungen. Im Vergleich zum japanischen Yen fiel der Dollar auf den tiefsten Stand seit 13 Jahren.

      Großbanken wie die amerikanische Citigroup oder die schweizerische UBS sehen die Wahrscheinlichkeit für eine Devisenmarkt-Intervention steigen. Ein Fondsmanager der japanischen Daiwa SB Investment sagte: „Die Zeit ist reif für eine koordinierte Intervention durch die zuständigen Stellen in den USA, Europa und Japan.“

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht dafür allerdings noch keinen Bedarf, wie IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in Paris betonte. Die Europäische Zentralbank (EZB) ließ sich wie gewohnt nicht in die Karten gucken. Über Interventionen werde nie vorher, sondern immer erst danach geredet, sagte Ratsmitglied Klaus Liebscher.

      Die Erfolgsaussichten eines Eingriffs am Devisenmarkt gelten unter Fachleuten ohnehin als umstritten. Und ohne eine Beteiligung der amerikanischen Fed könnte der Dollar auch nicht den nötigen Rückenwind erhalten. Doch genau an der Bereitschaft der mächtigsten Notenbank der Welt zweifeln manche Experten.

      „Die USA brauchen einen schwachen Dollar, warum sollten die dabei mitmachen?“, sagte etwa Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zu Reuters. „Der Konsens der Zentralbanken diesseits und jenseits des Atlantiks ist nicht da.“

      Der vor einer Rezession stehenden weltgrößten Volkswirtschaft komme der schwache Dollar schließlich gelegen, weil er amerikanische Waren in Übersee verbilligt und damit das Exportgeschäft ankurbelt. Zugleich erschwert er ausländischen Anbietern das Geschäft in den USA.


      Angesichts des drohenden Vertrauensverlustes von Investoren in die US-Wirtschaft und der anhaltenden Verwerfungen an den Finanzmärkten halten andere Experten eine Beteiligung der Fed an einer Intervention zugunsten des Greenback aber für möglich.

      „Die Fed ist an einem Punkt angelangt, an dem sie zumindest darüber nachdenkt“, sagte der Europa-Chefvolkswirt der Bank of America, Holger Schmieding. Senke die Fed ihren Leitzins auf ihrer Sitzung an diesem Dienstag wie von einigen Beobachtern erwartet kräftig von drei auf zwei Prozent, stiegen danach die Erfolgsaussichten für eine Beteiligung der US-Notenbank, glaubt er.

      Schließlich habe die Fed den größten Teil ihrer Zinssenkung dann hinter sich, womit der Zinsvorsprung der Euro-Zone zu den USA nicht mehr signifikant steigen dürfte. Diese Zinsdifferenz gilt als Hauptgrund für die rasante Aufwertung des Euro. Derzeit liegt der Leitzins der EZB mit vier Prozent um einen Punkt höher, was Anleger anlockt und die Gemeinschaftswährung stärkt.

      Eine Zinsanhebung im Euro-Raum ist trotz Teuerungsrate auf Rekordniveau nicht in Sicht. Stark steigende Preise für Energie und Lebensmittel haben die Inflationsrate im Februar zwar auf 3,3 Prozent in die Höhe getrieben.

      Die EZB sieht Preisstabilität - ihr wichtigstes Ziel - nur bei Raten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Der hohe Eurokurs dämpft jedoch den Preisauftrieb, weil er den Import der meist in Dollar abgerechneten Rohstoffe verbilligt.

      Zudem sind bereits auch in Europa Zeichen einer konjunkturellen Abkühlung spürbar. Dies könnte die Währungshüter am Ende sogar zwingen, der Fed zu folgen und der hiesigen Wirtschaft ebenso mit billigerem Geld unter die Arme zu greifen.

      „Ich denke, dass die EZB auf längere Sicht den Zins senken wird, denn die Wachstumssorgen in Europa werden zunehmen“, ist Commerzbank-Chefökonom Krämer überzeugt. Dann würde sich die rasante Aufwertung der Gemeinschaftswährung wohl zwangsläufig zumindest verlangsamen.
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      schrieb am 18.03.08 08:18:56
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ackermann: Regierungen sollen eingreifen

      Angesichts der internationalen Turbulenzen glaubt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nicht mehr an die Selbstheilungskraft der Finanzmärkte. Die Versorgung mit Liquidität reiche als Maßnahme nicht aus, sagte er am Montagabend in Frankfurt. Die Regierungen müssten Einfluss nehmen auf die Märkte. Ackermann rief zu gemeinsamen Aktionen von Regierungen, Zentralbanken und Banken auf, um das Vertrauen in die globalen Finanzmärkte wiederherzustellen.


      HB FRANKFURT/MAIN. Nach Auffassung des Deutsche-Bank-Chefvolkswirts Norbert Walter wird die Finanzkrise bis weit ins Jahr 2009 anhalten. „Vor Ende 2009 werden die Turbulenzen nicht zu Ende sein“, sagte Walter den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“. „Wir brauchen die Neuordnung und eine Neubesinnung auch bei den Regulatoren der Finanzmärkte“, fügte Walter hinzu. Die Hoffnung auf ein Ende der Finanzkrise sei „verfrüht“ gewesen. „Die Ereignisse in den USA und ihre Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger sind zu gewichtig“, erklärte Walter.

      Der Chefvolkswirt des Allianz/Dresdner-Bankkonzerns, Michael Heise, rechnet damit, dass die anhaltende Krise zu einer tiefgreifenden Neustrukturierung im Finanzsystem führen wird. „Wir müssen damit rechnen, dass eine nachhaltige Bereinigung und Konsolidierung im Finanzsystem stattfindet“, sagte Heise der „Berliner Zeitung“ mit Verweis auf den Notverkauf der US- Investmentbank Bear Stearns. „Die Kredithebel, die im Finanzsystem in den letzten Jahren entstanden sind, werden gewaltig zurückgefahren. Das ist eine notwendige Korrektur.“ Dieser Prozess werde länger dauern.

      Die Rettung von Bear Stearns lobte Ackermann unterdessen. Zugleich rief er jedoch alle, „die über Liquidität verfügen“, in einem dramatischen Appell zu Investitionen auf, um die Finanzkrise nicht zu verschärfen. „Es gibt keinen Liquiditätsengpass, sondern einen Investorenstreik“, sagte der Deutsche-Bank-Chef.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 10:18:31
      Beitrag Nr. 124 ()
      Der User mrbody beobachtet unter anderem das Verhalten des Dow Jones an bestimmten Charttechnischen Marken.
      Hier 12080.
      Die Beobachtung erfolgt vor der heutigen FED Zinsentscheidung am 18.3.2008, bei der eine Zinsssenkung von 75 - 125 Basispunkten vom Markt erwartet wird.


      #93 von mrbody 18.03.08 09:19:31 Beitrag Nr.: 33.668.280
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | DAX (PERFORMANCEINDEX)



      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 33.668.245 von mrbody am 18.03.08 09:15:33
      --------------------------------------------------------------------------------
      Wo wir gerade bei Charts sind...Hier mal das Verhalten des Dow an der Marke 12080 wie Gestern genannt...


      Avatar
      schrieb am 19.03.08 12:27:24
      Beitrag Nr. 125 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 19. März 2008, 10:35 Uhr
      US-Leitzinsen

      Bernanke macht es nur schlimmer

      Ben Bernanke: Die Kritik an dem Vorgehen des Fed-Chefs wächst. Foto: Reuters
      Die US-Wirtschaft hat sich gehen lassen, sie braucht eine Diät und Leibesübungen, anstatt immer neue Leckereien aufgetischt zu bekommen. Das spricht sich langsam auch innerhalb der Zentralbank selbst herum, wie sich an dem äußerst ungewöhnlichen Schauspiel ablesen lässt, dass zwei Mitglieder des Offenmarktausschusses gegen die Zinsrücknahme gestimmt haben. Es wäre das Beste, wenn diese Abtrünnigen ihre Kollegen davon überzeugen könnten, einen maßvolleren Ansatz zu wählen.

      Die US-Wirtschaft stagniert und die Inflation bewegt sich schnell über die Marke von fünf Prozent hinweg. Allerdings ist dies nicht das Ergebnis akuten Geldmangels. Die realen Zinsen sind seit einem Jahrzehnt niedrig, sie haben die Aktienmärkte und die spekulative Immobilienblase aufgebläht. Ihr jüngstes Absacken in den Minusbereich trägt alle Anzeichen für ein Wiederaufflammen der Verbraucherpreisinflation.

      Der US-Aktienmarkt zeigt sich zwar nur knapp über seinem langfristigen durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis, aber die Unternehmensgewinne nähern sich hinsichtlich des Bruttoinlandsprodukts einem historischen Rekordhoch. Der S&P-500-Index hat gegenüber seinem historischen Hoch im vergangenen Jahr nur 17 Prozent verloren, während der japanische Nikkei-225-Index – obwohl nur am Rande von der Kreditkrise tangiert – gegenüber seinen 2007 erreichten Höchstständen um 35 Prozent nachgegeben hat.

      Die Fed sagt, „einige Indikatoren für die Inflationserwartungen haben sich erhöht“. Dem wird sicher nicht abgeholfen, indem man den Zielsatz für Fed Funds auf ein Niveau von mehr als zwei Prozent unter der derzeitigen Teuerung absenkt. Solange die Zinsen so niedrig sind, wird die US-Sparquote unangemessen und die unproduktive Spekulation exzessiv bleiben – was später zu enormen Verlusten führen wird, die auf den Steuerzahler zurückfallen werden -; die Energie- und Rohstoffpreise werden in die Höhe schießen und der Dollar wird seinen Sinkflug fortsetzen. Niedrige Zinsen mögen den Immobilienmarkt stützen, aber wenn man diese Spekulationsblase wieder aufbläht, handelt man sich später zusätzliche Unannehmlichkeiten ein.

      Die US-Wirtschaft braucht eine Diät der monetären Strenge, die sie zu verstärkten produktiven Anstrengungen, geringerer Konsumträgheit und verstärkten, der Gesundheit zuträglichen Ersparnissen führt. Je früher, desto besser.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 08:51:07
      Beitrag Nr. 126 ()
      HANDELSBLATT, Sonntag, 23. März 2008, 14:08 Uhr
      Kreditkrise

      Notenbanken arbeiten an Notfall-Plänen


      Finanzexperten erwarten eine weitere drastische Verschärfung der internationalen Kreditkrise. Zudem mehren sich die Stimmen, die negative Folgen auch für die deutsche Konjunktur befürchten. Die Notenbanken schnüren daher bereits eilig an weiteren Hilfsaktionen.


      Die Subprime-Krise ist längst nicht ausgestanden.
      HB HAMBURG. Laut einem Bericht der „Financial Times“ arbeiten die wichtigsten Notenbanken im Rahmen der Kreditkrise weiter an umfassenden Hilfsaktionen. So werde der massenhafte Ankauf der hypothekengesicherten Wertpapiere diskutiert, die derzeit massiv an Wert verlieren, berichtete die Zeitung am Samstag ohne Nennung von Quellen. Die Bank of England unterstütze diese Idee, die US-Notenbank Fed könnte sich prinzipiell solch ein Vorgehen vorstellen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei allerdings skeptisch.

      Demnach könnten Papiere mit zweifelhafter Bonität aufgekauft und in einer sogenannten „Bad Bank“ gebündelt werden. Damit könnte das Misstrauen am Markt verringert und die Kreditvergabe wieder in Schwung gebracht werden. Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ dazu: „Das ist wohl noch sehr vage, auf uns ist bis jetzt noch keiner zugekommen.“

      Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger betonte in einem Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“, das internationale Finanzsystem befinde sich in der schlimmsten Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Nötig sei eine Änderung der Kreditvergabe und stärkeres Eingreifen des Staates. „Kredite müssen in Zukunft wieder stärker über traditionelle Banken laufen und nicht über exotische Zwischenhändler. Und der Staat muss mehr als bisher dafür sorgen, dass sich alle Beteiligten an die Regeln halten“, sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.


      Den Banken warf Bofinger vor, für hohe Renditen große Risiken eingegangen zu sein und fragwürdige Geschäftsmodelle gewählt zu haben. „Das geht eine Zeitlang gut, aber früher oder später kommt der Crash.“ Angst um Ersparnisse seien aber unbegründet. „Die kranken Banken werden rund um die Uhr von den staatlichen Notenbanken betreut, ähnlich wie die Patienten auf der Intensivstation. Die Eingriffe erfolgen so professionell, dass Groß- und Kleinanleger keine Angst um ihre Ersparnisse haben müssen.“ In den schlimmsten Fällen helfe der Staat zudem mit Steuergeldern aus.

      „Wir sehen erst die Spitze des Eisbergs“, sagte die amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Carmen Reinhart von der Universität Maryland der „Welt am Sonntag“. Sie gehe davon aus, dass weitere Banken ins Trudeln geraten werden. „Es gibt in jedem Fall noch viele angeschlagene Bilanzen“, sagte Reinhart, die früher selbst bei der US-Investmentbank Bear Stearns tätig war. „Die faulen Kredite müssen erst aus den Bilanzen raus, und das passiert nicht über Nacht“. Bis dahin verliehen die Banken nur äußerst vorsichtig Geld, dies habe Folgen für die Wirtschaft. „Es wird daher nicht im nächsten Monat alles wieder im Reinen sein“, betonte Reinhart.

      Auch Gerd Häusler vom Investmenthaus Lazard befürchtet, dass viele Banken in den kommenden Wochen neue Verluste verkünden müssen. „Für eine Reihe von Banken sieht das begonnene Jahr in puncto Wertberichtigungen schlechter aus als 2007“, sagte Häusler der Zeitung. Investmentbanken haben in der Vergangenheit oft Kredite eingesetzt, um Wertpapiergeschäfte zu finanzieren. „Jetzt wird sich die Spreu vom Weizen trennen“, sagte Häusler. Geschäftsmodelle, die allein von hohen Schulden abhängig seien, hätten keine Zukunft.

      Bofinger sieht durch die internationale Finanzkrise klare Abwärtsrisiken für die deutsche Konjunktur. „Die Bundesregierung darf darüber nicht einfach hinweggehen“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“ (Samstag). Allerdings unterscheide sich die Lage grundlegend von der in den USA. „Der Aufschwung in Deutschland ist kein Aufschwung auf Pump gewesen. Wo es keine Kreditblase gibt, kann auch keine platzen
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 16:22:22
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hallo Freunde und Traderz.

      Es


      ,,,,

      mich an.

      Leider steht für unsere ( Eure ) Fehltrades/Misstrades keiner gerade.

      Deshalb müssen wir sehr vorsichtig agieren.


      HANDELSBLATT, Montag, 31. März 2008, 16:04 Uhr
      Land Nordrhein-Westfalen

      Milliardengarantie für WestLB beschlossen

      Nordrhein-Westfalen übernimmt eine Garantie von bis zu fünf Mrd. Euro für die bei der WestLB aufgehäuften Risiken aus strukturierten Wertpapiergeschäften.


      HB DÜSSELDORF. Die Landesregierung habe im Umlaufverfahren die bereits im Februar unter den Anteilseignern – dem Land, den Sparkassenverbänden Rheinland und Westfalen sowie den Landschaftsverbänden – beschlossene Errichtung des Risikoschirms für die auf eine Zweckgesellschaft ausgelagerten Risiken beschlossen, teilte das Finanzministerium am Montag mit.

      Die Ermächtigung zur Abgabe der Milliardengarantie werde in das Haushaltsgesetz eingefügt. Die Nettoneuverschuldung des Landes bleibe unverändert bei 1,77 Mrd. Euro, betonte das Ministerium.

      Die Vereinbarung zwischen den Anteilseignern sehen vor, dass die Eigentümer die anfallenden Beträge bis zu einer Höhe von zwei Mrd. Euro nach der Höhe ihrer Beteiligung tragen und dem Land bei einer Inanspruchnahme der Garantie erstatten. Für die restlichen drei Mrd. Euro steht das Land allein gerade.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 17:29:19
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hallo Freunde und Traders.

      Zur Zeit ist alle richtungslos.

      Alle warten auf den großen Knall.

      Dadurch, dass Schnäppchenjäger ( Banken und Versicherungen und Heuschrecken ) ab und zu mal richtig zugreifen, erholen wir uns immer wieder von den Lows.

      Alle warten auf die Selbstheilungskräfte der Märkte ( die es ja nicht mehr gibt, laut Ackermann )

      Mhhh...... mal sehen :laugh:


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 9. April 2008, 15:07 Uhr
      Finanzkrise


      Fed erwägt Notfallplan zur Kapitalversorgung
      Die Immobilien- und Finanzmarktkrise könnte die US-Wirtschaft nach Ansicht von Spitzenvertretern der US-Notenbank in einen kräftigen Abwärtsstrudel ziehen. Nun erarbeitet die Fed Vorschläge, damit sie im Notfall die Kapitalmärkte noch stärker mit Liquidität versorgen kann als bislang. Und Ex-Notenbank Chef Greenspan äußerte sich zu den Schuldzuweisungen.

      HB NEW YORK. Die Federal Reserve untersucht unter anderem, ob sich das Finanzministerium möglicherweise mehr Geld als benötigt leihen kann, um den Überschuss der Notenbank zur Verfügung zu stellen, erklärte die Notenbank und bestätigte damit einen Bericht des „Wall Street Journal“.

      Die Fed erwartet, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr schrumpft und erst danach wieder leicht steigt, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Protokoll der Fed-Sitzung von Mitte März hervorgeht. Diesen eher düsteren Ausblick werteten die Finanzmärkte als Zeichen, dass die Notenbank ihre Geldpolitik weiter lockern wird. Die Zinsfutures an der Wall Street signalisierten, dass die Chance auf eine Zinssenkung auf 1,75 Prozent bis Juni nun bei 90 Prozent liegt.

      Die Federal Reserve hatte bei ihrer Sitzung am 18. März den Leitzins von 3,0 auf 2,25 Prozent gesenkt, um der schwächelnden Wirtschaft mit billigerem Geld unter die Arme zu greifen. Notenbank-Chef Ben Bernanke hat zuletzt aber nicht ausgeschlossen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession rutschen könnte und dabei weitgehend das im Protokoll beschriebene Szenario dargestellt. Für die zweite Jahreshälfte rechnet er wieder mit einer leichten Erholung.

      Die Teilnehmer der Sitzung hätten sich zudem besorgt über die Inflation geäußert, hieß es. Mehrere Indikatoren für die Inflationserwartungen deuteten nach oben. Die US-Börsen reagierten kaum auf die Veröffentlichung des Protokolls und weiteten ihre Verluste zwischenzeitlich nur minimal aus.

      Während manche Beobachter keine Überraschung sahen, zeigte sich Richard Sichel von Philadelphia Trust beunruhigt über die Wortwahl der Notenbanker. „Einige ihrer Gedanken waren vielleicht etwas negativer als wir gedacht hätten.“ Im Protokoll hieß es zu den Äußerungen der Fed-Banker: „Einige gingen davon aus, dass ein längerer und starker wirtschaftlicher Abschwung nicht ausgeschlossen werden könnte.“ Grund dafür sei der erschwerte Zugang zu Krediten und die anhaltende Schwäche am Immobilienmarkt.

      Seit Mitte September hat die Notenbank ihren Leitzins mehr als halbiert, um die Folgen der Immobilien- und Finanzkrise abzumildern. Die kräftige Zinssenkung vom März stieß aber auf die Ablehnung von zwei Mitgliedern im geldpolitischen Entscheidungsgremium der Fed: Charles Plosser und Richard Fisher votierten für einen geringeren Schritt. Beide hatten zuletzt darauf verwiesen, die Fed dürfe in ihrem Kampf gegen die Wirtschaftsflaute die Inflation nicht aus den Augen verlieren.

      Auch der langjährig Notenbankchefs Alan Greenspan Greenspan meldete sich wieder zu Wort. Er erklärte zum wiederholten Male, dass sich seiner Ansicht nach die USA längst in einer Rezession befinden. „Die Verbraucher beginnen sich zurückzuhalten, der Automarkt schrumpft, die Produktion fängt an nachzulassen, und wir erleben die Geburtswehen einer Rezession“, sagte Greenspan dem amerikanischen Fernsehsender CNBC. Wie schwer sie ausfallen werde, könne man noch nicht sagen. Die Wirtschaft werde sich erst wieder fangen, wenn der Immobilienmarkt sich erhole.

      Greenspan fand damit deutlichere Worte als die amtierenden Spitzenleute der US-Notenbank Federal Reserve. Diese rechnen zwar mit einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr, vermieden aber das Wort Rezession. Ein „längerer und starker wirtschaftlicher Abschwung kann nicht ausgeschlossen werden“, hieß es in dem am Dienstagabend veröffentlichten Protokoll der März-Sitzung des Offenmarktausschusses, der über den Leitzins entscheidet. Grund sei der erschwerte Zugang zu Krediten. Auch halte die Schwäche am Immobilienmarkt an.

      In Deutschland wird von einer Rezession gesprochen, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft. In den USA stellt dagegen das private Wirtschaftsforschungsinstitut „National Bureau of Economic Research“ (NBER) fest, ob eine Rezession vorliegt oder nicht.

      Ausgelöst wurde der Abschwung in den USA von der Immobilienkrise. Banken vergaben im Vertrauen auf weiter steigende Häuserpreise in großem Stil Immobilienkredite an Kunden mit geringem Einkommen. Diese können die Raten nun nicht zurückzahlen, während gleichzeitig die Immobilienpreise in den Keller rauschten. Da die Kreditrisiken in Form von Verbriefungen an Banken in aller Welt weitergereicht wurde, trifft die Krise auch andere Volkswirtschaften. Der Internationale Währungsfonds (IWF) befürchtet einen Schaden von bis zu 945 Milliarden Dollar.

      Greenspan wies erneut jede Mitschuld an dem Debakel zurück. Er bedaure nichts. Es sei unfair, die Fed für die Blase am Immobilienmarkt mitverantwortlich zu machen. Kritiker werfen Greenspan vor, mit billigem Geld auch weniger solvente Amerikaner zum Häuserkauf verleitet zu haben. Die Notenbank hatte ihren Leitzins nach den Terroranschlägen von 2001 bis auf ein Prozent gesenkt, um so günstige Kredite für Konsumenten und Unternehmen zu ermöglichen und die Wirtschaft anzukurbeln.


      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 18:02:46
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hallo, Hallo !!!:eek::eek::eek:

      Die AMI's plustern sich mal wieder auf, wie ein Truthahn.
      Mal sehen, wie lange das hält.

      Hier ein Beitrag aus dem Handelsblatt:

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. April 2008, 16:41 Uhr

      JP Morgan warnt vor neuer Verlustwelle für US-Banken
      Von Torsten Riecke


      Die US-Banken müssen sich auf weitere Kreditausfälle einstellen. „Wir rechnen damit, dass sich das wirtschaftliche Umfeld weiter abschwächt und die Kapitalmärkte angespannt bleiben“, sagte Jamie Dimon, Chef der amerikanischen Großbank JP Morgan Chase bei der Vorlage des Quartalsergebnisses. Auch sein Institut bekam die Krise zu spüren.



      NEW YORK. In den ersten drei Monaten brach der Gewinn des Konzerns gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte auf 2,37 Mrd. Dollar ein. Grund dafür sind vor allem Abschreibungen auf Hypothekenprodukte und Übernahmefinanzierungen sowie eine höhere Vorsorge für Kreditverluste von zusammen 5,1 Mrd. Dollar. Der Negativtrend werde sich dieses Jahr und vielleicht noch darüber hinaus fortsetzen, sagte der Top-Banker.

      Dimon dämpfte damit die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Krise an der Wall Street. In den vergangenen Tagen hatten die Chefs von Goldman Sachs, Morgan Stanley und Lehman Brothers übereinstimmend erklärt, dass das Schlimmste überstanden sei. Zwar räumte auch Dimon ein, dass die Probleme aus der Kreditkrise fast abgearbeitet seien. Für die großen Geschäfts- und Regionalbanken kommt die Entwarnung dennoch zu früh. Nach den massiven Verlusten aus dem Geschäft mit Hypothekenprodukten stellen sich die Institute jetzt auf Kreditausfälle aufgrund der sich verschlechternden Konjunktur ein.


      Aber auch die Broker an der New Yorker Finanzmeile sind noch nicht aus dem Schneider. So wird Merrill Lynch morgen vermutlich erneut Abschreibungen von bis zu acht Mrd. Dollar bekannt geben. Das berichtet das „Wall Street Journal“ und beruft sich dabei auf Konzernkreise. Für Merrill wäre es der dritte Verlust in Folge.

      Die Warnung von JP Morgan zeigt, dass selbst die stärksten US-Banken durch den Doppelschlag aus Finanzkrise und Konjunkturflaute in die Knie gehen. Anders als die große Rivalin Citigroup hat JP Morgan weitaus weniger Risiken aus der Hypothekenkrise in ihren Büchern. Die Abschreibungen auf Prime-, Subprime- und so genannte Alt-A-Produkte belaufen sich zusammen auf 1,2 Mrd. Dollar. Dabei handelt es sich um Hypothekenanleihen unterschiedlicher Risikoklassen. Hinzu kommen Wertberichtigungen auf so genannte Collateralized Debt Obligations von 266 Mill. Dollar. CDOs sind Kreditderivate, die Anleihen verschiedener Risikoklassen bündeln. Auch nach den Korrekturen bleiben immer noch Risiken aus dem Hypothekengeschäft von 14,7 Mrd. Dollar in den Büchern.

      Abgeschrieben hat JP Morgan darüber hinaus 1,1 Mrd. Dollar auf riskante Übernahmefinanzierungen, die nur mit Abschlägen an Investoren weitergereicht werden können. In der Bilanz verbleiben unverkaufte Kreditpakete in Höhe von 22,5 Mrd. Dollar. Unterm Strich entsteht für die Sparte Investmentbanking ein Verlust von 87 Mill. Dollar.

      Noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht ist das Konsumentengeschäft (Retail banking). Der Quartalsverlust beträgt hier 227 Mill. Dollar. Hauptgrund sind die Rückstellungen für Kreditausfälle, die von zuvor 292 Mill. Dollar auf 2,5 Mrd. Dollar geradezu explodiert sind. Der Löwenanteil geht auf das Konto von „Home Equity loans“. Das sind Kredite, die Konsumenten mit ihrem Immobilienvermögen besichert haben. Durch den starken Preisverfall auf dem Häusermarkt sind die Ausfallrisiken gestiegen. Aber auch im Geschäft mit Autofinanzierungen und Kreditkarten werden die Ergebnisse durch höhere Vorsorgeaufwendungen belastet.


      Dass JP Morgan dennoch aus einer Position der relativen Stärke heraus operiert, hat die Bank vor kurzem mit der Übernahme des Brokerhauses Bear Stearns unterstrichen. „Das war eine einzigartige Gelegenheit, unser Angebot um das Geschäft mit Hedge-Fonds (Prime Brokerage) und um eine Clearing-Sparte zu erweitern“, sagte Dimon. Der Konzernchef erhofft sich nach der Konsolidierung der Übernahme einen Gewinnschub von rund einer Mrd. Dollar. Die mit der Fusion verbundenen Entlassungen will JP Morgan bis Ende Juni bekannt geben. Dimon sieht durch die Übernahme von Bear den Spielraum für weitere Zukäufe nicht eingeengt. So hat JP Morgan bereits Interesse an der landesweit größten Bausparkasse Washington Mutual signalisiert.

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.04.08 16:04:37
      Beitrag Nr. 130 ()
      Ich glaube manchmal ist man zu blöd für die Börse :

      Also... wie war das noch mal ?

      Inflation/Rezession : Zinsen senken = Börse steigt

      Milliarden-Verluste/Abschreibungen bei Finanzinstituten :

      Börse steigt

      Banken / Finanzinstitute stehen vor der Pleite :

      FED / EZB helfen

      Ach ja, dann gibts ja noch die Großinvestoren :

      Die steigen dann ein, wenn die Suppe den Löffel runterläuft !!!

      :keks::laugh::keks::laugh::keks:


      Und die Citigroup ist sowieso am besten :


      HANDELSBLATT, Freitag, 18. April 2008, 13:46 Uhr
      Erstes Quartal

      Fünf Milliarden Dollar Verlust für Citigroup

      Belastet von der Kreditkrise hat die US-Großbank Citigroup den zweiten Quartalsverlust in Folge verbucht. Ein Jahr zuvor hatte sie ein Ergebnis in ähnlicher Größenordnung vorgelegt – allerdings als Gewinn. Der Dax reagierte deutlich auf die Zahlen.


      HB NEW YORK. Der Netto-Fehlbetrag der Citigroup summierte sich im ersten Quartal wegen weiterer hoher Abschreibungen auf Hypothekenkredite auf 5,11 Mrd. Dollar oder 1,02 Dollar je Aktie, wie das Institut am Freitag mitteilte.

      Das war noch etwas schlechter, als Analysten erwartet hatten. Sie hatten mit einem Quartalsverlust von 0,95 Dollar je Anteilsschein gerechnet. Vor Jahresfrist hatte die Bank noch einen Gewinn von 5,01 Mrd. Dollar oder 1,01 Dollar je Anteilsschein erwirtschaftet.

      Die Kreditkrise machte sich für Citigroup weitaus geringer bemerkbar, als zuletzt befürchtet worden war. Die Abschreibungen beliefen sich insgesamt auf mehr als 10 Mrd. Dollar, 6 Mrd. Dollar entfielen dabei vor Steuern auf Abschreibungen und Kreditkosten resultierend aus direkten Engagements im Subprime-Bereich.

      An den Börsen wurden die Zahlen mit Erleichterung aufgenommen.

      Dort zirkulierten zuletzt Spekulationen über Abschreibungen von bis zu 22 Mrd. Dollar. Im vorbörslichen Handel stiegen die Citigroup-Aktien auf 25,38 Dollar und lagen damit 5,6 Prozent über dem Schlusskurs vom Donnerstag. Auch der Dax legte nach Vorlage der Quartalszahlen deutlich zu. "Die Citigroup-Zahlen sind gut aufgenommen worden. Daraufhin ist der Dax hochgesprungen", sagte ein Händler. Insbesonder die Kurse von Bank-Aktien zogen an.

      Vorstandschef Vikram Pandit, der im vergangenen Dezember den Topposten bei der Citigroup übernommen hatte, bekräftigte, das Institut werde sich von nicht-strategischen Vermögenswerten trennen und in Produkte und Regionen investieren, die steigende Erträge versprächen.

      In der Vergangenheit hatten bereits Gerüchte die Runde gemacht, die Citigroup stelle ihre deutsche Tochter Citibank auf den Prüfstand.

      Die Citigroup war bereits im Schlussquartal 2007 mit einem Minus von fast 10 Milliarden Dollar tief in die Verlustzone gestürzt. Sie kürzte daraufhin die Dividende drastisch.

      Das Institut holte sich zudem bereits rund 30 Milliarden Dollar frisches Kapital vor allem über den Einstieg neuer Großinvestoren.

      Der bisherige Abschreibebedarf infolge der Finanzkrise übersteigt diese Summe allerdings noch.
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 18:38:09
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hallo Traders und Freunde.

      Wir stehen mal wieder vor einer wichtigen Entscheidung :

      FED - Zinsentscheidung am 30.4.2008 / 20: 15 Uhr

      Erwartung : Senkung des aktuellen Zinssatzes um 25 BP auf

      dann 2,00 %.

      Interessant wird hier die Aussage zur weiteren Entwicklung sein.

      Möglichkeiten :

      Ende der Zinssenkungen und Konzentration auf die Bekämpfung des Inflationsrisikos.

      oder

      Weitere Ankündigungen von Zinssenkungen

      Wie der Markt das aufnimmt, ist meiner Meinung nach nicht kalkulierbar, daher Fuß ( Finger ) still halten.

      Vor dieser Entscheidung haben die Börsen ( Dax / Dow ) zugelegt.

      Warum auch immer.

      Hinterher gibt es für alles eine Erklärung.

      Ich kann Euch auch nach der Ziehung die Lottozahlen sagen.

      Zudem gilt es die psychologisch wichtigen Marken nachhaltig zu knacken:

      Dax 7000 Dow: 13.000

      Charttechnisch sind diese Marken ohne Bedeutung.

      Reine Psychologie.

      :kiss: Uwe






      Avatar
      schrieb am 16.05.08 15:31:19
      Beitrag Nr. 132 ()
      Ist schon ein Wahnsinn, was hiern bei einem Ölpreis von ca. 126 $ abgeht ( Cruide Oil ).

      Konfuzius sagt: Das 2. Halbjahr wird besser als das 1.

      Mmmh .... mal sehen.

      Ich glaube ein paar Fallen ( Bullen- und Bärenfallen ) gibt es noch.

      :laugh::laugh::laugh:



      Dax kam bisher von 8102 runter auf 6164 ; nun wieder 7209.

      Möglichkeit eines weiteren ups besteht.

      Bei Bruch der 6957 Möglichkeit für Short auf Tagesbasis.

      Was passiert, wenn Ölblase platzt, weiss ich auch nicht.

      Jedenfalls wäre ein so hoher Ölpreis für die Gesamtwirtschaft sehr ungesund.





      Der Dow kommt von 13310 runter auf 11428 ; nun wieder bei 13000.

      Bei Bruch der 13144 weiteres Up möglich.

      Kurzfristige Shortmöglichkeit bei Bruch der 12710 auf Tagesbasis.


      Trends: Bei Dow + Dax zur Zeit eindeutig: Long


      Wenn alles in Ordnung ist, kommt es meistens anders als man meistens zweitens denkt.

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 20:57:22
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hallo Traders und Freunde.

      Ich bin einfach nur fassungslos.


      Der Ölpreis erklimmt dauernd neue Highs und die Börsen gehen in die Knie.

      Zurzeit extrem schwierig etwas vorherzusagen bzw. zu traden.

      Extremly Volatil !!!

      Man blickt wie ein Chamäleon auf die Indizes und den Ölpreis.

      Zudem kommen noch schlechte Wirtschaftsdaten, die noch zusätzlich stark beeinflussen bzw. starke Ausschläge in die eine oder andere Richtung produzieren.

      Es könnte :

      Ich betone : Es könnte in der kommenden Woche eine kleine technische Erholung kommen, wenn der Ölpreis nicht extrem ansteigt.

      Man rechnet noch mit Preisen von 150$ - 200$ bei US CrudeOil.

      Sollten diese Bereiche erreicht werden, bin ich sehr gespannt, welche Lows wir dann haben.

      Zudem erfährt man aus den Wirtschaftsmeldungen, dass z. B. die Chinesen den Spritpreis extrem subventioniert haben, was logischerweise zu einem höheren Verbrauch bei den Chinesen führte.
      Nun will man die Subventionen ein wenig zurückfahren.
      Ob das zur Beruhigung des Ölmarktes beiträgt ?
      We will see Lächeln


      Hier noch ein paar Charts zur aktuellen Lage.
      Nichts für schwache Nerven.:laugh:


      Zunächst der Ölpreis über 1 Monat ( 4 Std.Chart ).

      Da geht doch richtig was ab.






      Die Reaktion des Dax war auch nicht von schlechten Eltern.

      Avatar
      schrieb am 21.06.08 21:01:32
      Beitrag Nr. 134 ()
      Aber es geht ja noch weiter !

      Die Reaktion des Welt-Leit-Index : Dow Jones





      Zudem kommen noch andere negative Nachrichten über den Teich :

      HANDELSBLATT, Samstag, 21. Juni 2008, 14:32 Uhr
      Ausblick

      Nervöse Wall Street erwartet
      Die US-Aktienmärkte dürften auch in der kommenden Woche anfällig für Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor bleiben. Sollten die großen Geldhäuser neue Kapitalerhöhungen oder Abschreibungen ankündigen, werde es wohl weiter nach unten gehen, sind sich Experten einig. Mit Spannung wird auch die Sitzung der US-Notenbank erwartet.

      Wall Street: Die New Yorker Börse bleibt anfällig für Hiobsbotschaften. Foto: Archiv
      Bild vergrößernWall Street: Die New Yorker Börse bleibt anfällig für Hiobsbotschaften. Foto: Archiv

      HB NEW YORK. "Die Finanzindustrie ist eine offene Wunde, die noch immer sehr empfindlich ist", bringt es Paul Nolte von Hinsdale Associates auf den Punkt. Vor allem sei zuletzt deutlich geworden, dass auch die großen Banken die Kreditkrise noch nicht gänzlich verdaut hätten.

      Am Mittwoch steht aber zunächst einmal die Zinsentscheidung der US-Notenbank im Mittelpunkt. Zwar wird weithin erwartet, dass die Fed den Leitzins unverändert bei 2,0 Prozent belässt. Der Markt werde sich nach der Erklärung dennoch ein wenig stabilisieren, ist sich Fred Dickson von D.A. Davidson & Co. sicher. Einige Notenbanker hätten sich zuletzt unerwartet kritisch zum schwachen Dollar und der Inflationsgefahr geäußert und das gebe den Marktteilnehmern das Gefühl, die Fed habe alles unter Kontrolle. "Der Markt hat so reagiert, als hätten sie die Zinsen bereits erhöht, dabei haben sie das gar nicht." Für die nächste Fed-Sitzung im August erwarten die meisten Experten dann ohnehin eine Anhebung um 25 Basispunkte..

      Für Matt Kaufler von Clover Capital Management ist für die weitere Entwicklung der Indizes auch der Ölpreis entscheidend, der zuletzt vorübergehend bei fast 140 Dollar notierte. In den vergangenen Tagen drückte das deutlich auf die Stimmung an der Wall Street: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor auf Wochensicht 3,8 Prozent und rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab im selben Zeitraum 3,1 Prozent ab, der Technologieindex Nasdaq zwei Prozent.

      Am Freitag hatten zusätzlich noch Gerüchte über eine bevorstehende Gewinnwarnung der US-Investmentbank Merrill Lynch für Verunsicherung unter den Anlegern gesorgt - einen Tag, nachdem die größte US-Bank Citigroup weitere Wertberichtigungen nicht ausgeschlossen hatte.

      Quartalsberichte stehen in der neuen Woche nur wenige an. Am spannendsten sind dabei wohl noch die Bilanzen der beiden Baufirmen Lennar Corp und KB Home, die ihre Zahlen am Mittwoch und Donnerstag vorlegen. Investoren erhoffen sich hier Aufschluss über die Entwicklung am amerikanischen Immobilienmarkt.

      Hmmmh .... mal sehen, wie die Geschichte weiter geht !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 11:37:08
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hier mal als Überblick die schlechtesten Monate im Dow und was danach so geschah:



      Quelle: BeSpoke Investment Group
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 10:58:03
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.402.625 von AndreasBernstein am 30.06.08 11:37:08Hallo Bernie !

      Vielen Dank für Deinen Beitrag.

      Ich möchte nur dazufügen, dass wir zur Zeit einen unkalkulierbaren Sonderfaktor haben :

      Das Öl bzw. den Öl-Preis

      Die Charts bewegen sich, je nach dem, ob der Preis fällt oder steigt




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      Candle : Kauf und Verkaufssignale ( z. B. Dax, Dow ... )