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    Ein Grund den Westen zu hassen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.04.08 23:45:16 von
    neuester Beitrag 16.04.08 17:51:32 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.140.462
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      Avatar
      schrieb am 15.04.08 23:45:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... für Menschen die wegen dem Schwachsinn Biokraftstoffe hungern müssen?

      Er hat es auf den Punkt gebracht:

      Für IWF-Chef Dominique Strauß-Kahn ist die Umwandlung von Flächen zur Nahrungsmittelproduktion in Flächen, die für Biokraftstoff bereitgestellt werden sollen, ein "Verbrechen an der Menschheit".

      http://www.tagesschau.de/ausland/nahrungsmittelkrise2.html


      Untertreiben wir mal. Ich befürchte es könnte schlecht für unser Image sein.

      Aber ehrlich? Das ist ein Kriegsgrund.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 00:04:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.893.804 von A_Sosa am 15.04.08 23:45:16Sehr einfache Antwort, dieser Planet steht kurz vor dem Umkippen. Die Natur hat sich noch immer geholfen. Was wollen wir erreichen? 20 Mrd. Menschen auf dieser Erde? Das geht nicht, deswegen wird sich die Zahl der Menschen recht bald reduzieren und stabilisieren, sagen wir bei 2 Mrd. Menschen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 06:33:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.893.900 von derbewunderer am 16.04.08 00:04:23Also gibt es uns bald nicht mehr nur noch chinis und inder:confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 09:33:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.893.900 von derbewunderer am 16.04.08 00:04:23recht bald reduzieren
      :eek:
      Wie kriegen wir recht bald 4.5 Milliarden Menschen um die Ecke?
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 09:35:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.895.048 von HetfieId am 16.04.08 09:33:15Indem wir ihr Essen durch den Auspuff unseres SUV jagen.

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      schrieb am 16.04.08 09:52:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es muß ja nicht alles durch den Auspuff gehen.
      Ein halber Liter Ethanol deckt auch den täglichen Energiebedarf eines Menschen. Das hat schon in den Indianerreservaten funktioniert. Bei den Russen scheint das Wässerchen auch zu den Grundnahrungsmitteln zu gehören.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 10:37:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.893.804 von A_Sosa am 15.04.08 23:45:16Wir müssen es auf friedlichem Wege schaffen, die Bevölkerung zurückzureduzieren, mittels Geburtenkontrolle. Ja, das muß sein.

      Bleibt ohnehin die negative demographische Entwicklung der Weltbevölkerung. Wenigstens sehen wir bei all dem Leid, daß die Kriege der Vergangenheit nachher immer ihr Gutes hatten. Man spricht nur nicht darüber, denn das ist ein Tabu.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 10:50:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.895.710 von Dorfrichter am 16.04.08 10:37:45Wenn es nur ein Tabu wäre... Es ist aber eindeutig dumm!

      Dezimierung der Bevölkerung hat die Entwicklung doch nicht aufgehalten sondern maximal verzögert.

      Mit deinem ersten Satz hast du doch die Lösung aufgezeigt. Das Geburtenkontrolle funktioniert, zeigt China doch eindeutig.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 10:58:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.895.868 von T.Hecht am 16.04.08 10:50:26Und was ist mit Indien oder Afrika? Wir müssen das schaffen, denn es ist die wichtigste Herausforderung.

      Gebúrtenkontrolle.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:02:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.895.971 von Dorfrichter am 16.04.08 10:58:25Dumm!!
      Wenigstens sehen wir bei all dem Leid, daß die Kriege der Vergangenheit nachher immer ihr Gutes hatten. Man spricht nur nicht darüber, denn das ist ein Tabu.

      Richtig!!
      Geburtenkontrolle
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:07:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die demografische Kapitulation
      von Gunnar Heinsohn

      Nur mit ihrem eigenen Nachwuchs werden die westlichen Hightechnationen ihren Lebensstandard nicht halten können.


      Deutschland steht vor der demografischen Kapitulation. Ein Prozess des kontinuierlichen Geburtenrückgangs, der vor 80 Jahren einsetzte, erreicht derzeit seinen kritischen Höhepunkt. Seit den zwanziger Jahren nämlich fallen zuerst die höheren Angestellten unter die Nettoreproduktion von 2,1 Kindern. Da diese Männer um die anspruchsvollsten Arbeitsplätze kämpfen, gewinnen sie Konkurrenzvorteile, wenn sie Zeit, Kraft und Geld nicht für Familien, sondern für Qualifikation und Stressabbau einsetzen. Mit der Zunahme leistungsintensiver Positionen nimmt die Zahl männlicher Versorgungsangebote an potenzielle Mütter ab. Um überleben zu können, müssen auch Frauen unbeschränkt Geld verdienen dürfen. Dafür erkämpfen sie noch im 20.Jahrhundert die Emanzipation mit den Rechten auf das Schließen von Arbeits-, Miet- und Kaufverträgen.

      Heute konkurrieren fast alle Männer und Frauen so hart wie damals wenige Spitzenkräfte. Um beide Geschlechter ausstechen zu können, müssen nun auch 90 Prozent der Frauen ihre besten Jahre (zwischen 15 und 35) für den Aufstieg einsetzen und von Kinderlasten freihalten. Bei Legalität der Geburtenkontrolle tendiert die Geburtenrate nur deshalb nicht gegen null, weil die Erfüllung der Sehnsucht nach einem Kind für eine Eins vor dem Komma sorgt. Dass die fünfzig höchstentwickelten Nationen im Durchschnitt sogar bei 1,45 Kindern liegen, verdankt sich partiell den Prämien und Privilegien der Bevölkerungspolitik.

      Will nun die Bundesrepublik bis 2050 nicht auf 50, sondern nur auf 69 Millionen Einwohner absinken, müssen jährlich 100000 Menschen einwandern und 140000 am Weggehen gehindert werden. Von demografischer Kapitulation spricht die Forschung, wenn in einer Population auf 100 Männer zwischen 40 und 44 Jahren nur noch 80 oder weniger Knaben zwischen null und vier Jahren folgen. In Deutschland liegt die Zahl derzeit bei 50 Knaben pro 100 Männern im beschriebenen Altersrahmen. Das große Brimborium um Elterngeld und Kinderkrippen dreht vor diesem Hintergrund an Stellschrauben im Mikrometerbereich. Selbst wenn hiesige Frauen schon ab 1.Januar 2008 nicht mehr 1,4, sondern 1,8 oder gar 2,1 Kinder gebären, woran niemand glaubt, hätte das vor 2050 keinen positiven Effekt auf die Relation zwischen Aktiven und Transferempfängern. Im Gegenteil, die Töchter von 2008 bis 2033 wären bis zur eigenen Mutterschaft zwischen 2033 und 2058 zusätzliche Leistungsbezieher.

      Schon 2005 träumen 52 Prozent der 18- bis 30-jährigen Deutschen von Auswanderung. Nur wer beizeiten geht, kann sich andernorts noch eine Altersversicherung aufbauen. Wie aber geht es hier weiter? Im Jahre 2005 gebären Migrantinnen und Ausländerinnen bei einem Bevölkerungsanteil von nur 19 Prozent bereits 35 Prozent der Babys. Wenn diese Kinder geschlechtsreif werden und ihren überdurchschnittlichen Geburtenanteil von 2005 halten, dann werden schon 2025 von 100 Neugeborenen 65 Migranten und Ausländer sein. Wenn auch diese Kinder zu 60 Prozent geringe oder gar keine Schulabschlüsse erwerben, dann sind auf Jahrzehnte hinaus von 100 Aktiven womöglich nur 50 oder 60 in einer Hightechnation erwerbsfähig.

      Bereits jetzt werden 15 Prozent aller Kinder direkt in die Hartz-IV-Versorgung geboren. Wenn sich dieser Satz bis 2025 ebenfalls verdoppelt, wächst nur noch eine Minderheit der raren Neugeborenen in Bildungsnähe auf. Die Bremerinnen beispielsweise gebären schon 2005 über 40 Prozent aller Babys in die Sozialtransfers.

      Von 100 Aktiven, die nach 2030 für mehr als 100 Alte sorgen müssen, sind also nur 70 dazu auch fähig. Die müssen dann auch noch für 30 Gleichaltrige und deren Nachwuchs die Transfers verdienen. Deshalb können nur Toren die zukünftigen Leistungsträger, aber auch die neuen Elterngeldkinder in Deutschlands Bevölkerungsvorhersagen einfach weiter mitrechnen. Die jungen Menschen aber gehören weder der Regierung noch den Anspruchsberechtigten. Sie sind Freie. Zwischen besseren Universitäten, attraktiveren Arbeitsplätzen und Regierungen, die ihren Lebensplänen stärker entgegenkommen, können sie jederzeit wählen.

      Das Problem kann, wenn überhaupt, nur durch eine gezielte und selektive Zuwanderungspolitik gelöst werden. Die Zahlen der jüngeren Vergangenheit sind freilich alles andere als ermutigend. Zwischen 1960 und 2000 gewinnt die Erste Welt gerade mal eine Million Fach- und Hochschulabsolventen aus der Dritten Welt. Ein lediglich auf 69 Millionen Einwohner sackendes Deutschland will bis 2050 aber für sich ganz alleine über vier Millionen solcher Turboimmigranten. Italien fordert drei Millionen für sich, Japan sieben. Allein die ebenfalls von der demografischen Kapitualtion bedrohten Teile der angelsächsischen Welt (Australien, Kanada, Irland, Neuseeland, Großbritannien) verlangen 65 Millionen. Dort könnte man pro Jahr beim Bedarf von 1,5 Millionen Immigranten spielend die deutschen Neugeborenen aus zwei Jahrgängen à 700000 absorbieren. Für die 64 jetzt bereits alternden Länder gelangt man – ohne China – bis 2050 auf einen Bedarf von mindestens 150 Millionen Fremden.

      Global fehlen Migranten keineswegs. Vierzig Nationen mit demografischer Hochrüstung, die sich zwischen 1950 und 2050 um die Faktoren neun bis 26 vermehren, hoffen schon um des inneren Friedens willen auf das Weggehen ihrer wütenden jungen Chancenlosen.

      Allein Afrika springt von 100 Millionen im Jahr 1900 über 900 Millionen im Jahr 2007 auf 1,94 Milliarden um 2050 (ohne Aids läge die Zahl gar bei 2,2 Milliarden).

      Und doch fahnden die führenden Länder nicht in Afrika und dem Islambogen nach Jungbürgern. Denn Armuts- und Terrorflüchtlinge ohne Fachabschluss können die jungen Leute nicht ersetzen, die von klein auf bei gebildeten Eltern mit Hightech heranwachsen, um sich dann ehrgeizig an den Erfindungen der Zukunft zu versuchen. Vor allem um solche Kräfte aber geht es beim Kampf um „skilled immigrants“ oder „foreign talent“. Deshalb müssen die vergreisenden Topnationen sich auf Gedeih und Verderb gegenseitig die Eliten abjagen. Das trifft längst auch auf die beiden kommunistischen Exgiganten zu, Russland und China.

      Der Geburtenrückgang durch Umwandlung der Bevölkerungsmehrheiten in lebenslange Arbeitsmarktkonkurrenten trifft China erst in den achtziger und Russland in den neunziger Jahren. Um ihre Zugehörigkeit zum Lager der demokratischen Kapitulation zu erkennen, müssen deshalb nicht die 40- bis 44-Jährigen, sondern die 15- bis 19-Jährigen mit den Null- bis Vierjährigen verglichen werden. Wie in Singapur, das bis in die sechziger Jahre Geldstrafen auf mehr als zwei Kinder verhängt, dann aber auf ein Kind pro Frau abrutscht, weil die Lohnkonkurrenz viel härter zugreift als die Staatspolizei, befindet sich jetzt auch China demografisch im freien Fall.

      Niemals wird man auf neue Computer und Mobiltelefone oder auch nur elegante Leinensakkos aus Russland warten. Ohne Devisen für Gas und Öl wäre längst offensichtlich, wie fertig das Land ist. Weitgehend unbemerkt wegen seines schieren Volumens von mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern bleibt, dass auch China jährlich schon eine halbe Million seiner Besten an Gebiete verliert, die teilweise ebenfalls von Chinesen bewohnt werden und die niedrigsten Geburtenraten der Welt aufweisen: Taiwan (1,2 Geburten pro Frau), Singapur (1,1), Hongkong (1,0) und Macao (0,8). Der Viererblock mit zusammen 35 Millionen Einwohnern wäre ohne Chinas permanenten Aderlass schon raus aus den Märkten. Von einer Ausweidung dieses Giganten durch die Kleinen zu reden, mag übertrieben anmuten. Aber dieser Prozess kann sich wie in Deutschland, das ganz ähnlich an die Schweiz und Österreich abgibt, nur beschleunigen.

      Im Jahre 2050 werden von Chinas dann 1,4 Milliarden Einwohnern 430 Millionen Rentner sein, für deren Versorgung nicht einmal falsche Prognosen à la Blüm vorliegen. Da niemand den jungen Chinesen weniger Intelligenz oder Fleiß bescheinigt als dem deutschen Nachwuchs, schwimmen sie bereitwillig mit im Pool, aus dem man „foreign talent“ fischt. Wegen geringster Immigrationsattraktivität und hoher Westorientierung seiner Eliten spricht wenig für Chinas Aufstieg in die Oberliga der preissetzenden Innovateure. Das Land bleibt deshalb erstrangiger Abwerberaum für die übrigen Spitzenländer.

      Erfolge bei der demografischen Kannibalisierung entscheiden über blühende Landschaften oder totale Verödung. Was in Vorpommern oder Brandenburg für einzelne Siedlungen gilt, trifft zwischen Ärmelkanal und Wladiwostok komplette Nationen. In den neuen Bundesländern werden in vier Dörfern Schule, Feuerwehr, Sparkasse und Postamt plattgemacht, um einen fünften Ort noch ein paar Jahre auszulasten. Gleichwohl triumphieren bald auch im letzten Dorf die Alten.

      Während in Deutschland über einreisende Luschen und ausreisende Asse gejammert wird, betreiben andere Hightech-nationen das Absaugen der Talente aus den baltischen, mitteleuropäischen, slawischen und ostasiatischen Räumen systematisch. Mit dem eigenen Nachwuchs schaffen wir es nicht durch das 21.Jahrhundert, wirbt etwa der Anglo-Raum ganz offen. Seine Prinzipien versteht jeder. Neubürger – ob daheim geboren oder hinzukommend – müssen den Leistungsdurchschnitt der jetzt Aktiven übertreffen, da in der internationalen Konkurrenz nur mithalten kann, wer durch innovative Produkte Preise auch setzen kann und nicht immer nur unterbieten muss. Fachabsolventen, die jünger als vierzig sind und Geld für die Überbrückung der Startzeit mitbringen, erhalten Eintritt in ein Territorium mit erstklassiger Infrastruktur, das nicht von Banditen, sondern von Gesetzen beherrscht wird. Das ist schon das ganze Angebot. Dann aber bleiben den Neuen von ihren Einkommen nicht nur 50, sondern mehr als 70 Prozent, damit sie Erziehung, Gesundheit und Altersversorgung auf freien Märkten einkaufen können. Lediglich körperlich und geistig Behinderte können sich auf staatliche Fürsorge verlassen.

      Wer schon daheim zu den Abgeschlagenen gehörte und nun im Westen seine Menschenrechte auf Grundeinkommen und Kinderreichtum bezahlt haben will, hört in Canberra oder Ottawa keineswegs nur Unfreundlichkeiten. Man gibt ihm – und das kostenlos – den Tipp, es doch in der Europäischen Union und dort vor allem in Deutschland oder Frankreich zu versuchen. Dort haben – im Januar 2007 auch für die Zukunft fixiert – Diskriminierte, nachziehende Familienangehörige und halblegal im Land schon Lebende Vorrang. Erst an vierter Stelle geht es um Tauglichkeit für den Arbeitsmarkt. Deshalb sind unter Einwanderern nach Frankreich und Deutschland nur zehn Prozent qualifiziert, von den Neubürgern Australiens und Kanadas aber 80 beziehungsweise 95 Prozent. Deshalb wachsen die Zahlen der Hartz-IV-Empfänger und der offenen Stellen wie in gegeneinander hermetisch abgeschotteten Welten gleichzeitig. Und deshalb hören die Deutschen mit Bestürzung, dass bei ihnen – als einziger Nation der Ersten Welt – „jüngere Jahrgänge seltener einen tertiären Bildungsabschluss haben als ältere“ (Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V., April 2007). Das liegt vor allem daran, dass die Zugewanderten geringer qualifiziert sind als die Alteingesessenen (Statistisches Bundesamt, 4.Mai 2007).

      Nach Englands Abzug aus Hongkong im Jahre 1997 hat Kanada, anders als Deutschland, die exilwilligen Einwohner der Enklave mit offenen Armen empfangen. Drei Millionen Chinesen gäbe es zwischen Rhein und Oder, wenn Bonn damals wie Ottawa zugegriffen hätte. Das wäre schon mehr als der halbe Bedarf bis 2050 bei der Absackvariante auf 69 Millionen. Ist es jetzt zu spät? Wird Deutschland den Sozialstaat auf Behinderte beschränken, um von Hilfesysteminteressenten auf Leistungsträger zu wechseln? Und würden die qualifizierten Auswanderer überhaupt nach Deutschland kommen? Wer in Dortmund gebraucht wird, ist doch auch in Seattle willkommen und kann dort auch kommunizieren, weil ein Qualifizierter in jedem Fall Englisch, nicht aber Deutsch beherrscht.

      Bei einer angestrebten Umkehrung dieses katastrophalen Trends hätte Deutschland durchaus ein Pfund zum Wuchern, nämlich den Stopp des Abrisses von weiteren 350000 Wohnungen. Die Zerstörung des Wohnraums macht fehlende Bewohner zwar unauffällig, aber ersetzt sie nicht. Natürlich krachen andernfalls die Häuserpreise und mit ihnen die Banken, deren Immobilienpfänder durch Überangebot wertlos werden. Aber wenn bei Oranienburg für 700 Millionen Euro nun eine chinesische Stadt mit Pagodendächern geplant wird, sind Chinesen aus Fleisch und Blut vielleicht nicht mehr weit. Wie 1685 die Hugenotten nach Berlin und 1732 die Salzburger nach Ost­preußen treckten, so würden jetzt chinesische Neusiedler nach Brandenburg an der Havel, Halle an der Saale oder Bremerhaven am Nordseestrand strömen. Wir bräuchten sie dringend. Die erste halbe Million ließe sich mit verbrieften Titeln auf eine Wohnung ködern. Immerhin muss ein Tüchtiger nach Vancouver, Los Angeles oder Brisbane auch noch Geld für eine Unterkunft mitbringen. Bei uns würden Grips und Fleiß vollkommen reichen – doch der politische Wille zu solchen Maßnahmen fehlt selbst im Angesicht der demografischen Kapitulation.

      Gunnar Heinsohn ist Sprecher des Raphael-Lemkin-Instituts für vergleichende Völkermordforschung an der Universität Bremen. Einschlägig zum Thema ist sein 2006 erschienenes Buch „Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen“ (Orell&Füssli)


      http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=1871
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:28:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.896.092 von Blanchefort am 16.04.08 11:07:21Wer schon daheim zu den Abgeschlagenen gehörte und nun im Westen seine Menschenrechte auf Grundeinkommen und Kinderreichtum bezahlt haben will, hört in Canberra oder Ottawa keineswegs nur Unfreundlichkeiten. Man gibt ihm – und das kostenlos – den Tipp, es doch in der Europäischen Union und dort vor allem in Deutschland oder Frankreich zu versuchen. Dort haben – im Januar 2007 auch für die Zukunft fixiert – Diskriminierte, nachziehende Familienangehörige und halblegal im Land schon Lebende Vorrang. Erst an vierter Stelle geht es um Tauglichkeit für den Arbeitsmarkt.

      Einfach nur köstlich! :laugh:

      Super Artikel! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:29:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.896.043 von T.Hecht am 16.04.08 11:02:47Geburtenkontrolle ist faschistisch oder kommunistisch oder einfach Scheiße !

      Wer seid Ihr, das ihr mir vorschreiben wollt wieviel Kinder ich zeugen soll!? Oder einem Chinesen oder egal wem. Zur Freiheit gehört eben auch die freie Entscheidung darüber ob und wieviel Kinder man möchte. Selbst das setzen von Anreizen (z.B. Kindergeld) halte ich schon für grenzwertig im Sinne der Einmischung in die Entscheidungsfreiheit jedes einzelnen. Nebenbei, ich habe Kinder (Mehrzahl) und ärgere mich eigentlich nur darüber das es nicht mehr sind. Aber ich arbeite drann ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:44:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.896.332 von AlterMann am 16.04.08 11:29:04Geburtenkontrolle ist das Mittel zum Zweck, die Bevölkerungszahl der Erde/eines Landes auf das für die Erde/ein Land erträgliche Mass zu begrenzen.
      Das exponentielle Wachstum der Weltbevölkerung kann rein mathematisch nur zum Kollaps führen. Wenn du den potentiellen Kollaps mit seinen Folgen (Hunger, Verteilungskämpfe) als humaner ansiehst, musst du das selber wissen.
      Im Übrigen scheint sich die Frage der Notwendigkeit von Geburtenkontrolle ja auch nur temporär zu stellen, wenn wir auf die westlichen Gesellschaften schauen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 11:57:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.896.498 von T.Hecht am 16.04.08 11:44:11Ich sehe Du kannst mit dem Begriff "Freiheit" nichts anfangen. Aber damit paßt Du zur überwiegenden Masse der deutschen, leider.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 12:12:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.896.676 von AlterMann am 16.04.08 11:57:14Dem rein mathematischen Argument des Ergebnisses eines exponentiellen Wachstums wirst du kaum widersprechen können.
      Führt deine Freiheit zur Beschneidung meiner Existenzgrundlagen und am Ende damit auch meiner Freiheit, schränke ich deine Freiheit ein. Das deine Freiheit eingeschränkt wird wäre vielleicht bedauerlich aus meiner Sicht aber notwendig.
      Wobei sich ja, wie schon gepostet dieses Problem im konkreten Zusammenhang nicht stellt.

      Besser als, über das Unvermögen der Deutschen mit dem Begriff Freiheit umzugehen, zu lamentieren, wäre eine Alternativlösung für das abstrakte Problem der Überbevölkerung anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 13:01:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schon mal daran gedacht das Geburtenkontrolle wie sie euch vorschwebt (von der praktischen Durchführung mal ganz abgesehen) ohne wirtschaftlichen Grundlagen in 20-30 Jahren ein unlösbares demografisches Problem schafft dessen katastrophale humanitäre Probleme alle Dimensionen sprengen würde. Wer bitte soll dann die Milliarden Alten ohne Nachkommen durchfüttern, das schafft ja schon einem EX-Wirtschaftswunderland wie Deutschland die ärgsten Probleme, wie soll denn das in Drittweltländern funktionieren.
      Besonders auf China (bis jetzt noch viel zu wenig kommuniziert) kommen da, durch die in der Vergangenheit erzwungene Geburtenkontrolle, mit zusätzlich massiven Bubenüberschuss, noch gewaltige Probleme zu.

      Die bewährteste Art der Geburtenkontrolle ist Wohlstand zu schaffen. Bei wohlhabenderen Ländern reduziert sich die Geburtenziffer auf freiwilliger Basis ganz von allein und (die Natur ist ein schlaues Luder) pendelt sich ein. Das schafft aber nur die freie Marktwirtschaft, sofern sie sich nicht wie in semisozialistischen Systemen wie der BRD durch hirnrissige Umlageverfahren und einem aufgeblasenen Sozialwasserkopf selber noch in die Ecke malt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 13:18:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.897.354 von Kaperfahrer am 16.04.08 13:01:10Schon mal daran gedacht das Geburtenkontrolle wie sie euch vorschwebt (von der praktischen Durchführung mal ganz abgesehen)

      Es ist mir ganz neu, dass ich Auskunft darüber gegeben hätte, wie ich mir Geburtenkontrolle vorstelle bzw. vorstellen würde.
      Diskutiert habe ich hier nur die potentielle Notwendigkeit und die potentiell funktionierende Durchführbarkeit (China).

      Die bewährteste Art der Geburtenkontrolle ist Wohlstand zu schaffen. Bei wohlhabenderen Ländern reduziert sich die Geburtenziffer auf freiwilliger Basis ganz von allein und (die Natur ist ein schlaues Luder) pendelt sich ein. Das schafft aber nur die freie Marktwirtschaft, sofern sie sich nicht wie in semisozialistischen Systemen wie der BRD durch hirnrissige Umlageverfahren und einem aufgeblasenen Sozialwasserkopf selber noch in die Ecke malt.

      Dass die Natur an der Stelle ein schlaues Luder war, wage ich zu bezweifeln.
      Ansonsten habe ich ja auch die These vertreten, dass sich die Frage der Notwendigkeit nur temporär und potentiell stellt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 13:36:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      An Lösungen, die Überbevölkerung im allgemeinen, den "Überschuß" an Männern oder Alten zu reduzieren wird doch schon intensiv gearbeitet, z.B. in der Rüstungsindustrie.
      Es ist illusionär, die gegenwärtige Entwicklung Jahrzehnte in die Zukunft fortzuschreiben. Noch ein paar Jahre und dann ist das Problem "erledigt".
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 13:43:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.897.538 von T.Hecht am 16.04.08 13:18:49Ansonsten habe ich ja auch die These vertreten, dass sich die Frage der Notwendigkeit nur temporär und potentiell stellt.

      Klaro "nur" temporär und potenziell, das stinkt mir aber gewaltig nach Planwirtschaft. Hätte, wenn und aber.

      Reden wir mal über das Wie.
      Und auf die von mir schon angesprochene demografische ChinaProblematik wo diese Idee ja schon praktiziert wurde, gehst du garnicht ein.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 13:58:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.897.795 von Kaperfahrer am 16.04.08 13:43:30Locker bleiben!
      erst arbeitest du mit Unterstellungen Geburtenkontrolle wie sie euch vorschwebt (bestimmt nicht im positiven Sinne) dann werden ich zum Planwirtschaftler.
      Mache dir bitte einmal die Mühe und steige in meine Argumentation ein, dann gehe ein bischen in dich und überlege ob deine Aussagen (das stinkt mir) berechtigt sind.

      Und weil es dir soviel bedeutet zwischen Nullkindpolitik, Einkindpolitik, Zweikindpolitik gibt es bestimmt eine ganze Reihe Möglichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 14:21:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.897.354 von Kaperfahrer am 16.04.08 13:01:10Wer bitte soll dann die Milliarden Alten ohne Nachkommen durchfüttern, das schafft ja schon einem EX-Wirtschaftswunderland wie Deutschland die ärgsten Probleme, wie soll denn das in Drittweltländern funktionieren.

      :confused:

      Du willst ja wohl nicht die deutsche Rentenproblematik mit den Zuständen in Drittweltländern vergleichen, ein deutscher Rentner kostet im Monat mehr als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer z.B. in Bangladesch in 18 Monaten verdient. Der Geburtenüberschuß frisst in diesen Ländern das Wirtschaftswachstum faktisch weg und führt zu massiven sozialen Problemen und löst diese nicht. Eine minimale soziale Grundsicherung müsste natürlich der Staat garantieren, in vielen Ländern würde dies vielleicht 50-100 Euro/Monat (nach heutigen Maßstäben) pro "Rentner" kosten.

      Bei wohlhabenderen Ländern reduziert sich die Geburtenziffer auf freiwilliger Basis ganz von allein und (die Natur ist ein schlaues Luder) pendelt sich ein.

      Eine alte, falsche These. Wann fängt denn Wohlstand für dich an und was für einen Ressourcenverbrauch impliziert dieser? Es ist völlig unmöglich der Mehrheit der Menschheit einen Wohlstand zu gewähren, wie er in Europa (noch) selbstverständlich zu sein scheint. Zudem bedeutet relativer Wohlstand nicht gleich eine ausreichend sinkende Geburtenrate, sind die Türken oder die Mexikaner so arm? Oder die Saudis? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 14:56:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wer vermehrt sich denn zur Zeit am stärksten? Die Inder und die Araber.
      Heißt das jetzt sie werden in jeden Genpool einwandern und dort die
      einheimische (zurückgehende) Bevölkerung nach und nach verdrängen?
      In 200 Jahren werden die arabischen und schlitzäugigen Deutschen sich
      sehr über die alten Fotos wundern, auf denen die Deutschen fast nur
      aus Europäern bestehen, lol.

      Es ist ja nicht so dass wir in einer sog. "entwickelten" Gesellschaft
      freiwillig auf Kinder verzichten. Ich kenne viele in meinem Alter
      die sich Kinder wünschen. Das Problem ist auch nicht die mangelnde
      materielle Versorgung. Den Meisten fehlt einfach der richtige
      Partner/Partnerin um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Beziehungen
      halten wenn es gut geht ein paar Monate, man ist sich auch unsicher
      über die persönliche Situation bzgl. der Arbeit, muss ich nochmal
      umschulen, oder umziehen, Zeit für Sport muss auch sein wegen
      Stresslevel und Gesundheit, Haus bauen undenkbar, weil man nicht
      weiß wo man morgen ist, und Familie ohne eigenes Haus wird sehr
      stressig bei sensiblen Nachbarn. Ans Heiraten zu denken, völlig
      absurd, bei der Anzahl von Scheidungen, Unterhaltsklagen und
      Seitensprüngen. Dazu kommt dass die meisten Singles inzwischen
      täglich 5 Stunden im Internet herumhängen und sich so immer mehr
      vom richtigen Leben entfremdem.
      Bei den Indern und Arabern ist das eben anders. Die heiraten mit 20
      und bleiben lebenslang zusammen. So wie es irgendwann auch mal bei
      uns war.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 15:01:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.898.151 von ShanghaiSchwengel am 16.04.08 14:21:37Eine minimale soziale Grundsicherung müsste natürlich der Staat garantieren

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Und du merkst anscheinend nicht mal was du da für einen Stuss schreibst.
      Was macht ein Drittweltland zu einem Drittweltland???? Na? Na?
      Dreimal darfst du raten.

      Die Türkei ist nicht arm und deswegen ist die Geburtenrate mit steigenden Wohlstand auf 1,89 Kinder pro Frau gesunken. Auch Mexiko liegt mit 2,39 Kindern pro Frau in einem noch durchaus sozialverträglichen Rahmen.
      Weder in der Türkei noch in Mexiko findet die befürchtete Bevölkerungsexplosion statt. In Mexiko findet eine Landflucht statt, das aber hat Gründe an der wir mit unserer europäischen Agrar-Subventionspolitik nicht ganz unschuldig sind.

      Mit deinem: Wann fängt denn Wohlstand für dich an und was für einen Ressourcenverbrauch impliziert dieser? willst du mir durch die Hintertür zu verstehen geben dass der Drittweltbewohner gefälligst in der Scheiße stecken bleiben solle und damit er sich dabei nicht auch noch lästigerweise vermehrt oder uns gar Konkurrenz im Niedriglohnbereich macht solle man ihn wirtschaftlich oder wie T.Hecht garnicht so zu Unrecht vermutet auch physisch schnippschnapp (Indira Ghandi lässt grüßen) zwangssterilisieren.

      btw. Ein Präser kostet in einem Drittweltland, wenn überhaupt erhältlich soviel wie das Tageseinkommen einer ganzen Familie und von der Pille brauchen wir erst garnicht zu reden. Mal von der Unmöglichkeit abgesehen so einem einfachen Menschen klar zu machen, dass er zu Deinen Gunsten auf Kinder verzichten soll, die nicht nur in seinen Augen seine Zukunft darstellen.

      Schöne Sozialisten sind das hier!
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 15:42:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.898.564 von Kaperfahrer am 16.04.08 15:01:00lachen lachen lachen lachen lachen

      Und du merkst anscheinend nicht mal was du da für einen Stuss schreibst.
      Was macht ein Drittweltland zu einem Drittweltland???? Na? Na?
      Dreimal darfst du raten.


      Du wirst wohl ein wenig nervös. :rolleyes: Die Drittweltländer könnten in diesem Bereich schon heute mehr leisten, natürlich sind die Möglichkeiten limitiert. Allerdings würde u.a. eine verantwortungsvollere Bevölkerungspolitik die Chance auf Wohlstand mittel- bis langfristig steigen lassen (dann wäre zumindest genug Geld da um den Alten eine bestimmte Grundversorgung zu garantieren). Zudem halte ich es für eine globale Aufgabe das Überbevölkerungsproblem in den Griff zu bekommen, angemessene Programme der Drittweltländer müssten gefördert werden.

      Weder in der Türkei noch in Mexiko findet die befürchtete Bevölkerungsexplosion statt.

      Also Mexiko hatte 1970 50 Millionen und 1990 80 Millionen Einwohner, momentan sind es ungefähr 110 Millionen.

      Und hier die Entwicklung in der Türkei (vielleicht sollte man noch die Exiltürken dazurechnen ;). )

      Mit deinem: Wann fängt denn Wohlstand für dich an und was für einen Ressourcenverbrauch impliziert dieser? willst du mir durch die Hintertür zu verstehen geben dass der Drittweltbewohner gefälligst in der Scheiße stecken bleiben solle und damit er sich dabei nicht auch noch lästigerweise vermehrt oder uns gar Konkurrenz im Niedriglohnbereich macht solle

      Nein, ganz im Gegenteil, ich wünsche allen Menschen ein auskömmliches und zufriedenes Leben, aber gerade aus diesem Grund muss die Überbevölkerung thematisiert und bekämpft werden.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 16:03:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.899.104 von ShanghaiSchwengel am 16.04.08 15:42:43Bitte jetzt mal keine realitätsfremde empathischen Absichtserklärungen. Mal ganz konkret!

      Wer setzt ein angedachtes Geburtenregelungsprogramm durch - und wie? Etwa mit Zwangssterilisierungen?

      Sag mir eine einzige Möglichkeit die technisch durchführbar ist, dabei menschlich bleibt und nicht naiv ist, oder die nicht auf diktatorische Zwangsmaßnahmen hinausläuft.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 16:39:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.899.391 von Kaperfahrer am 16.04.08 16:03:07Es gibt eine Vielzahl von positiv verstärkenden Maßnahmen (Geld, bessere Gesundheitsversorgung, bessere Bildungschancen, staatliche Altersversorgung), Sterilisationen sind auch keine schlechte Lösung, gerade in "schwierigen" Gebieten, da kann man sich natürlich darüber streiten, wann Zwang anfängt oder es "diktatorisch" zu werden scheint, es gibt allerdings nicht wenige Frauen, die wollen gar keine 5,6,7.. Kinder, sie haben aber keine Möglichkeit sich dagegen zu wehren. Letztlich gibt es nur geringe Chancen auf eine Lösung, dies liegt nicht zuletzt an religiösen "Werten", die die Lebenswelt bestimmen, besonders in islamischen Ländern. So werden wir wahrscheinlich eine verdammt "harte Landung" sehen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 17:17:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.899.856 von ShanghaiSchwengel am 16.04.08 16:39:52Es gibt eine Vielzahl von positiv verstärkenden Maßnahmen (Geld, bessere Gesundheitsversorgung, bessere Bildungschancen, staatliche Altersversorgung),

      Das nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch Wohlstand, der wiederum auf wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit beruht, von was soll es denn sonst auch kommen.
      Das aber impliziert einen steigenden von dir vorher bemäkelten „Ressourcenverbrauch“.
      Wir müssen uns also etwas einfallen lassen um den unweigerlich steigenden Energiehunger der Welt zu stillen, alles andere führt unweigerlich in die Katastrophe!
      Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel dass wir in Deutschland unseren eigenen Energiebedarf unter konsequenter Nutzung der Atomkraft decken und damit als einer der Großverbraucher den Druck von den Energiemärkten nehmen und damit unser eigenes Wohlstandsrestrisiko zu tragen bereit wären. Das ist, bei weitem sozialer als alles Spar und Umweltgesülze und wenn man den Klima-Alarmisten glauben möchte obendrein auch noch gut fürs Klima, spart jede Menge CO2.

      Aber über Zwangsmaßnahmen zu diskutieren, ob und wann sie diktatorisch werden und wer darüber die Deutungshoheit hat wirst du doch nicht ernsthaft von mir verlangen!
      Ich sehe auch gewisse Schwierigkeiten darin z.B. die Bundeswehr nach Bangladesh zu schicken um die dortigen Männer und Frauen zu Millionen zwangssterilisieren zu lassen, selbst wenn ein Teil von ihnen ganz wild darauf wäre. - Fällt irgendwie unter Naivität.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 17:35:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Es isst doch nicht zu wenig Essen da...Die Notenpresse der FED macht es nur für viele unerschwinglich teuer!
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 17:47:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Naja, hohe Inflation tendiert dazu, die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten,
      doch leider führt sie auch mitnichten zu Verteilungsungerechtigkeit.
      Woher soll auch so ein indischer Bauer wissen wie er vom fallenden
      Dollar profitiert, oder wie er den Ertrag seines Feldes durch einen
      Kredit steigern kann, ohne sein ererbtes Land zu riskieren.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 17:51:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.900.367 von Kaperfahrer am 16.04.08 17:17:11Das nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch Wohlstand, der wiederum auf wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit beruht, von was soll es denn sonst auch kommen.
      Das aber impliziert einen steigenden von dir vorher bemäkelten „Ressourcenverbrauch“.


      Je weniger Menschen es auf der Erde gibt, desto grösser sind die natürlichen Ressourcen, die im Schnitt pro Kopf verfügbar sind (zumindest theoretisch). Deshalb macht auch eine subventionierte Geburtenkontrolle Sinn, sie ist langfristig definitiv vorteilhaft und würde den "subventionierten Familien" schon heute zugute kommen.

      z.B. die Bundeswehr nach Bangladesh zu schicken um die dortigen Männer und Frauen zu Millionen zwangssterilisieren zu lassen, selbst wenn ein Teil von ihnen ganz wild darauf wäre. - Fällt irgendwie unter Naivität.

      Polemik pur, ich bin allerdings sehr gespannt, wo und wovon die Bangladescher (es sind schon heute 150 Millionen mit stark steigender Tendenz) in wenigen Jahrzehnten leben wollen.


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