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    Gefälschte Markenware verursacht Schäden....?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.09.08 12:56:22 von
    neuester Beitrag 04.09.08 16:50:17 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 04.09.08 12:56:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jeder Vierte kauft laut Umfrage gefälschte Markenprodukte

      BERLIN (dpa-AFX) - Mehr als jeder vierte Kunde kauft laut einer Umfrage zumindest gelegentlich gefälschte Markenprodukte. 28 Prozent der Befragten hätten in den vergangenen drei Jahren Erzeugnisse von Produkt- und Markenpiraten gekauft, bei den Jüngeren sei der Anteil noch deutlich höher, heißt es in der Studie, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young und des Markenverbands hatte das Marktforschungsinstitut Valid Research 2.500 Menschen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden befragt.

      In mehr als 60 Prozent der Fälle haben die Käufer demnach bewusst zu einem nachgeahmten Produkt gegriffen. 'Die Fälschung ist mittlerweile gesellschaftsfähig geworden', sagte der Leiter der Umfrage, Peter Schommer. Neun von zehn Konsumenten sähen dadurch ihr Ansehen bei Freunden und Verwandten nicht gefährdet. Der Industrie entgehe dadurch ein Umsatzvolumen von geschätzt 35 Milliarden Euro im Jahr. Dies entspreche etwa zwei Prozent des gesamten Umsatzes der Konsumgüterbranche.

      Der Markenverband, der rund 400 deutsche Unternehmen vertritt, verlangte schärfere Strafen für Fälscher und mehr Aufklärung für die Kunden. Fälscher würden selten entdeckt und noch seltener bestraft. 'Es geht keiner in den Bau', sagte Hauptgeschäftsführer Christoph Kannengießer. Er sprach sich für eine Mindesthaftstrafe von sechs Monaten aus.

      Fälschungen gebe es inzwischen auf der ganzen Warenpalette, sagte Schommer - von Klebstoffen über Parfüm bis hin zu Fertignahrung und Schokolade. Die Europäische Union hatte zudem kürzlich gewarnt, dass immer häufiger gefälschte Arzneimittel auftauchten./bf/tb/DP/gr


      35 Mrd. € Umsatzverlust infolge gefälschter Markenware --> glaubt die Industrie das eigentlich selbst ?? Die Milchmädchenrechnung lautet wohl: eine gefälschte Gucci-Tasche = eine echte Gucci-Tasche. Die überwiegende Anzahl von Käufern gefälschter Produkte würde sich hingegen das Originalprodukt niemals kaufen. So dürfte der tatsächliche Schaden weit geringer sein als in der Öffentlichkeit kolportiert.
      Ich möchte mich ausdrücklich von Fälschungen und Urheberrechtsverletzungen distanzieren, aber darauf hinweisen, dass hier bewusst die Öffentlichkeit getäuscht wird !
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      schrieb am 04.09.08 13:00:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.977.982 von RealJoker am 04.09.08 12:56:22vielleicht kann sich das Volk auch keine echten mehr leisten:confused::keks:

      Aber solange die damit angeben die es sich leisten können, wird es auch Fälschungen geben
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 14:16:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schärfere Strafen für Fälscher lool
      Wie will er ( Kannengießer ) die Fälscher in China usw. bestrafen ?
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 15:39:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.979.173 von szlachta am 04.09.08 14:16:08die müssen sich eine Stunde lang eine Merkelrede anhören!
      die fälschen nie wieder :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 16:50:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Rechtsstreit
      Tchibo soll Waffeleisen nachgeahmt haben
      (2)
      Von Birger Nicolai 21. Februar 2008, 11:32 Uhr

      Schon wieder hat Tchibo Ärger wegen Plagiaten: Der Kafferöster Tchibo soll ein Waffeleisen von Cloer nachgemacht haben. Das pikante daran: Auch ein ärgerlicher Konstruktionsfehler wurde beim Tchibo-Waffeleisen übernommen. Eine außergerichtliche Einigung ist gescheitert. Beide Parteien streiten sich nun vor Gericht.
      Waffeleisen-Streit
      Foto: dpa

      Suchbild: Ein Waffeleisen der Firma Cloer (li.) liegt neben dem des Kaffeerösters Tchibo
      Waffeleisen-Streit

      Gute Fälschungen sind vom Original nicht in einem Millimeter zu unterscheiden. Wobei in diesem spannenden Fall noch gar nicht von Nachahmung, Ähnlichkeit oder gar Plagiat die Rede sein darf. Denn darüber wird am 26. Februar erst die Wettbewerbskammer des Kölner Landgerichts entscheiden. Dann wird es auch um zwei Millimeter gehen: In dem Streit zwischen Tchibo und dem Mittelständler Cloer um auffallend ähnliche Waffeleisen soll der Kaffeekonzern nämlich sogar einen Fehler übernommen haben.
      Weiterführende Links

      * Tchibo findet Käufer für rund 100 Filialen
      * Tchibo lockt Bankkunden mit Extra-Zinsen
      * Tchibo baut Umkleiden in die Geschäfte ein
      * Designermarke Mitch & Co. floppt
      * Tchibo baut massiv Stellen ab und schließt Filialen
      * Tchibo – Wie eine Marke zerbröselt
      * Tchibo muss wegen Waffeleisen-Plagiat zahlen
      * Tchibos Gewinn bricht um 84 Prozent ein

      „Beide Geräte stehen schief, wenn man sie auf die vorderen Griffe stellt. Das hat keinen Grund, sondern ist ein Fehler in unserem Waffeleisen, der von Tchibo mit kopiert wurde“, behauptet Achim Cloer, Ingenieur und Geschäftsführer der gleichnamigen Familienfirma aus dem Sauerland. Er tritt gegen Tchibo an und wirft den Hamburger Kaufleuten Nachahmung und Verkauf seiner Produkte vor. „Bei der Freigabe der Werkzeugzeichnung ist ein fehlerhafter Wert von zwei Millimetern übersehen worden“, räumte Cloer das Versäumnis ein. Da sich daraus jedoch keine qualitativen Nachteile ergeben hätten und eine Korrektur teuer gewesen wäre, habe die Firma es so belassen. Vor Gericht will Cloer dies nun mit einer eigenen Studie beweisen. Tchibo bestreitet den Plagiatsvorwurf.

      Eigentlich hatte Richter Georg Schwitanski darauf gesetzt, dass sich Tchibo und Cloer außergerichtlich einigen. Der Jurist hatte im Januar bei einem ersten Treffen der beiden Parteien vor Gericht erkennen lassen, dass Cloer Chancen hat. Zumindest für ein im Jahr 2006 in den Tchibo-Filialen angebotenes Waffeleisen sei der Nachahmungsvorwurf schlüssig, sagte ein Gerichtssprecher damals.

      Cloer verlangt Schadenersatz

      Eine Verständigung steht allerdings aus. „Wir wollen erreichen, dass Tchibo grundsätzlich keines unserer Geräte nachmachen darf“, sagte Cloer. Außerdem verlangt die Firma Schadenersatz. Juristen beziffern dies für vergleichbare Fälle auf mehrere hunderttausend Euro. Bei Tchibo wiederum heißt es dazu, der Konzern sei durchaus zu einem Vergleich bereit. „Das sind doch Altlasten. Mit unserem neuen Konzept wollen wir ganz eindeutig zur Originalität zurück“, sagte ein Sprecher. Tchibo beauftragt seit jüngster Zeit Designer damit, beispielsweise Mode und Küchengeräte zu entwerfen. Waffeleisen wie die beanstandeten Geräte werden gar nicht mehr angeboten.
      Schlagworte

      * Tchibo
      * TCM
      * Cloer
      * Waffeleisen
      * Waffeleisenstreit
      * Plagiat

      Der Fall ist weit mehr als ein illustrer Streit zwischen David und Goliath. Schon früher einmal hatte Tchibo ähnliche Auseinandersetzungen mit Firmen wie Sennheiser, Alfi, WMF oder Koziol. Auch da ging es um Nachahmungen. Ebenso liefern sich Mittelständler regelmäßig Scharmützel mit Discountern, die technische Apparate mit nahezu identischem Aussehen anbieten. Gefertigt werden die Geräte in Asien nach Musterbeispielen aus Deutschland. Der Hersteller aus Fernost vertreibt sie dann oftmals noch in anderen Ländern. Daher ist der Schaden oftmals größer als zunächst angenommen.

      Neu ist jetzt, dass sich ein Gericht damit befasst. Sollte es nicht unmittelbar zuvor doch noch eine Verständigung geben, wird ein Urteil gesprochen. Das wäre ein Novum. Dass Nachahmung für deutsche Mittelständler ein Problem ist, hat auch der Markenverband erkannt. Unabhängig vom Fall Tchibo fordern dessen Juristen einen besseren Schutz gegen Fälscher und Kopisten. „Der rechtliche Schutz der Hersteller gegen Nachahmer reicht in Deutschland nicht aus“, sagte Christopher Scholz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im Markenverband. Der Lobbyist setzt sich beim Bundesgerichtshof dafür ein, dass die vorhandenen Schutzrechte und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb stärker im Sinne der mittelständischen Hersteller angewandt werden. Schließlich will die Familienfirma Cloer, die seit 109 Jahren Elektrogeräte herstellt und verkauft, dies noch einige Generationen fortsetzen.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article1703955/Tchibo_soll_Waf…


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