Der Fondsverkäufer von der "Kinderversorgung" war da... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.11.08 10:22:10 von
neuester Beitrag 04.11.08 20:34:55 von
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... und hier die Antwort, die ich seiner Vertriebsgesellschaft geschrieben habe. Bisher kam noch keine Rückmeldung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Grund meines Schreibens ist der Besuch des Finanzberaters Herrn O. aus K., der Ihnen bekannt sein dürfte, bei uns zuhause am letzten Freitag. Ich möchte nun von Ihnen gerne eine Aussage darüber bekommen, wie Sie die Beratung des Herrn O. beurteilen, und ob Sie die Behauptungen des Herrn O. bestätigen können (wenn ja, dann bitte mit Quellenangabe).
Zunächst einmal hat Herr O. uns keine Visitenkarte gegeben. Für welches Unternehmen Herr O. eigentlich arbeitet, wurde deshalb bis zum Schluß nicht ganz klar. Als er sich vorstellte, sagte er, er komme von der "Kinderversorgung" (was immer das ist). Einmal erwähnte er eine "Stiftung Kinderversorgung", aber aus den Broschüren, die er verteilte, geht hervor, daß er wohl für Ihre Gesellschaft unterwegs sein muß. Deswegen richte ich mich in diesem Schreiben ja auch an Sie. Suchen Sie doch mal nach "Stiftung Kinderversorgung" im Internet, und Sie werden erkennen, daß diese Stiftung äußerst öffentlichkeitsscheu arbeiten muß...
Herr O. hatte auch keinen Firmenstempel auf seinen Broschüren, sondern er hatte sein Kontaktdaten von Hand draufgeschrieben, was nicht gerade sonderlich professionell wirkte.
Ziel seines Besuches war, uns einen Investmentsparplan schmackhaft zu machen, den wir für unser Kind abschließen sollten. Dabei behauptete er, daß bei Abschluß eines Investmentsparplans vor dem 1. 1. 2009 keine Abgeltungssteuer auch für die nach dem Stichtag erworbenen Anteile anfällt (Spekulationsfrist vorausgesezt), und blieb selbst dann bei dieser Behauptung, als ich ihn mit der Darstellung des Bundesfinanzministeriums(!) zu Investmentsparplänen konfrontierte, in der es glasklar heißt: "Bei Erwerb von Investmentanteilen nach dem 31. 12. 2008 unterliegen die Veräußerungsgewinne dem Abgeltungssteuersatz." Quelle: http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_3380/DE/Wirtschaft_…
Er behauptete weiterhin, daß wir bei einer Einzahlung von monatlich € 100,- nach sechs Jahren eine Auszahlung von € 12150,- garantiert bekommen würden. Ich habe ausgerechnet, daß dies einem effektiven Jahreszins von 17,3% entspricht - Provisionen und Gebühren noch gar nicht mit eingerechnet. Wie genau diese Garantie aussehen soll, wer also der Garantiegeber ist, ließ er dabei aber im Unklaren. Einmal sollte es der Staat sein, dann die ominöse "Stiftung Kinderversorgung". Ich fragte ihn, ob er uns das Gesetz nennen könnte, wo wir diese Garantie nachlesen konnten - leider konnte er das nicht. Letztlich stellte er es so dar, als würde er selbst für diese Garantie bürgen, wenn niemand anderes einspringt. In dem Vertragsvordruck war von einer solchen Garantie allerdings an keiner Stelle die Rede. Auch im Internet habe ich nirgends irgend etwas von einer solchen Garantie finden können (aus verständlichen Gründen?!?!).
Laut Herrn O. brauchte man bei staatlichen Stellen keinerlei Anträge zu stellen oder Formulare auszufüllen. Die staatliche (aha!) Garantie gelte ohne besondere Bedingungen. Er erwähnte auch mit keiner Silbe die Namen Riester oder Rürup, so daß der angepriesene Sparplan offensichtlich nichts mit Riester- oder Rürup-Altersvorsorge zu tun haben kann.
Eine weitere Aussage des Herrn O. war, daß die besagte Garantieverzinsung bis € 300,- pro Monat gilt bei Investmentsparplänen für Kindern. Auch diese Grenze versuchte ich zu recherchieren und habe leider nichts gefunden. Bei Investmentsparplänen für Erwachsene könne dagegen die Garantie nicht gewährt werden. Einen Unterschied zwischen Investmentsparplänen für Erwachsene und für Kinder konnte ich aber leider ebenfalls nirgends recherchieren.
Daß man über die "Stiftung Kinderversorgung" und der Garantieverzinsung keine Informationen findet, begründete Herr O. damit, daß die Kinderversorgung - so Herr O. wörtlich - "die Garantie wegen des Geldwäschegesetzes nicht an die große Glocke hängen will". Dies war meiner Meinung nach ein völlig absurdes und haarsträubendes Argument, was meine Frage in keiner Weise beantwortete.
Wir haben dann von der Unterzeichnung des Investmentsparplans Abstand genommen, weil uns die ganzen Negativpunkte zumindest an der Professionalität und Glaubwürdigkeit, wenn nicht an der Seriösität des Herrn O. zweifeln ließen. Wenn schon mit einer sehr attraktiven Garantieverzinsung geworben wird - und darum drehte sich das Beratungsgespräch zwei Stunden lang -, dann sollte diese bitteschön auch im Vertrag auftauchen und nicht auf Verlangen noch handschriftlich nachträglich eingefügt werden. Ist es denn da ein Wunder, daß man mißtrauisch wird?
Ich würde Herrn O. gerne eine Kopie dieses Schreibens zukommen lassen, aber er hat uns seine E-Adresse nicht gegeben. Vielleicht können Sie es an ihn weiterleiten?
Mit Ihrer freundlichen Genehmigung würde ich den Text gerne auch in einigen bekannten Finanzforen im Internet verbreiten und zur Diskussion stellen. Bitte teilen Sie mir dazu mit, ob ich dabei den Namen Ihrer Gesellschaft nennen und Ihre Stellungnahme zitieren darf.
Mit freundlichen Grüßen,
M.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Grund meines Schreibens ist der Besuch des Finanzberaters Herrn O. aus K., der Ihnen bekannt sein dürfte, bei uns zuhause am letzten Freitag. Ich möchte nun von Ihnen gerne eine Aussage darüber bekommen, wie Sie die Beratung des Herrn O. beurteilen, und ob Sie die Behauptungen des Herrn O. bestätigen können (wenn ja, dann bitte mit Quellenangabe).
Zunächst einmal hat Herr O. uns keine Visitenkarte gegeben. Für welches Unternehmen Herr O. eigentlich arbeitet, wurde deshalb bis zum Schluß nicht ganz klar. Als er sich vorstellte, sagte er, er komme von der "Kinderversorgung" (was immer das ist). Einmal erwähnte er eine "Stiftung Kinderversorgung", aber aus den Broschüren, die er verteilte, geht hervor, daß er wohl für Ihre Gesellschaft unterwegs sein muß. Deswegen richte ich mich in diesem Schreiben ja auch an Sie. Suchen Sie doch mal nach "Stiftung Kinderversorgung" im Internet, und Sie werden erkennen, daß diese Stiftung äußerst öffentlichkeitsscheu arbeiten muß...
Herr O. hatte auch keinen Firmenstempel auf seinen Broschüren, sondern er hatte sein Kontaktdaten von Hand draufgeschrieben, was nicht gerade sonderlich professionell wirkte.
Ziel seines Besuches war, uns einen Investmentsparplan schmackhaft zu machen, den wir für unser Kind abschließen sollten. Dabei behauptete er, daß bei Abschluß eines Investmentsparplans vor dem 1. 1. 2009 keine Abgeltungssteuer auch für die nach dem Stichtag erworbenen Anteile anfällt (Spekulationsfrist vorausgesezt), und blieb selbst dann bei dieser Behauptung, als ich ihn mit der Darstellung des Bundesfinanzministeriums(!) zu Investmentsparplänen konfrontierte, in der es glasklar heißt: "Bei Erwerb von Investmentanteilen nach dem 31. 12. 2008 unterliegen die Veräußerungsgewinne dem Abgeltungssteuersatz." Quelle: http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_3380/DE/Wirtschaft_…
Er behauptete weiterhin, daß wir bei einer Einzahlung von monatlich € 100,- nach sechs Jahren eine Auszahlung von € 12150,- garantiert bekommen würden. Ich habe ausgerechnet, daß dies einem effektiven Jahreszins von 17,3% entspricht - Provisionen und Gebühren noch gar nicht mit eingerechnet. Wie genau diese Garantie aussehen soll, wer also der Garantiegeber ist, ließ er dabei aber im Unklaren. Einmal sollte es der Staat sein, dann die ominöse "Stiftung Kinderversorgung". Ich fragte ihn, ob er uns das Gesetz nennen könnte, wo wir diese Garantie nachlesen konnten - leider konnte er das nicht. Letztlich stellte er es so dar, als würde er selbst für diese Garantie bürgen, wenn niemand anderes einspringt. In dem Vertragsvordruck war von einer solchen Garantie allerdings an keiner Stelle die Rede. Auch im Internet habe ich nirgends irgend etwas von einer solchen Garantie finden können (aus verständlichen Gründen?!?!).
Laut Herrn O. brauchte man bei staatlichen Stellen keinerlei Anträge zu stellen oder Formulare auszufüllen. Die staatliche (aha!) Garantie gelte ohne besondere Bedingungen. Er erwähnte auch mit keiner Silbe die Namen Riester oder Rürup, so daß der angepriesene Sparplan offensichtlich nichts mit Riester- oder Rürup-Altersvorsorge zu tun haben kann.
Eine weitere Aussage des Herrn O. war, daß die besagte Garantieverzinsung bis € 300,- pro Monat gilt bei Investmentsparplänen für Kindern. Auch diese Grenze versuchte ich zu recherchieren und habe leider nichts gefunden. Bei Investmentsparplänen für Erwachsene könne dagegen die Garantie nicht gewährt werden. Einen Unterschied zwischen Investmentsparplänen für Erwachsene und für Kinder konnte ich aber leider ebenfalls nirgends recherchieren.
Daß man über die "Stiftung Kinderversorgung" und der Garantieverzinsung keine Informationen findet, begründete Herr O. damit, daß die Kinderversorgung - so Herr O. wörtlich - "die Garantie wegen des Geldwäschegesetzes nicht an die große Glocke hängen will". Dies war meiner Meinung nach ein völlig absurdes und haarsträubendes Argument, was meine Frage in keiner Weise beantwortete.
Wir haben dann von der Unterzeichnung des Investmentsparplans Abstand genommen, weil uns die ganzen Negativpunkte zumindest an der Professionalität und Glaubwürdigkeit, wenn nicht an der Seriösität des Herrn O. zweifeln ließen. Wenn schon mit einer sehr attraktiven Garantieverzinsung geworben wird - und darum drehte sich das Beratungsgespräch zwei Stunden lang -, dann sollte diese bitteschön auch im Vertrag auftauchen und nicht auf Verlangen noch handschriftlich nachträglich eingefügt werden. Ist es denn da ein Wunder, daß man mißtrauisch wird?
Ich würde Herrn O. gerne eine Kopie dieses Schreibens zukommen lassen, aber er hat uns seine E-Adresse nicht gegeben. Vielleicht können Sie es an ihn weiterleiten?
Mit Ihrer freundlichen Genehmigung würde ich den Text gerne auch in einigen bekannten Finanzforen im Internet verbreiten und zur Diskussion stellen. Bitte teilen Sie mir dazu mit, ob ich dabei den Namen Ihrer Gesellschaft nennen und Ihre Stellungnahme zitieren darf.
Mit freundlichen Grüßen,
M.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.808.382 von MeisterStratege am 03.11.08 10:22:10- und darum drehte sich das Beratungsgespräch zwei Stunden lang -
Wie blöd muß man sein um sich diese Verarsche 2 Stunden lang anzuhören?
Wie blöd muß man sein um sich diese Verarsche 2 Stunden lang anzuhören?
das riecht foermlich nach betrug 
von deinen eingezahlten geldern haettest du wahrscheinlich nie wieder
etwas gesehen
von deinen eingezahlten geldern haettest du wahrscheinlich nie wieder
etwas gesehen
.
das schärfste ist, dass er die garantie persönlich nachgetragen hat (diese dumme druckerei aber auch)
den namen der gesellschaft darfst du hier ruhig preisgeben, denn wenn O. aus K. kein ma der versicherung ist, können die das ja berichtigen und sich von solchen methoden distanzieren
.
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das schärfste ist, dass er die garantie persönlich nachgetragen hat (diese dumme druckerei aber auch)
den namen der gesellschaft darfst du hier ruhig preisgeben, denn wenn O. aus K. kein ma der versicherung ist, können die das ja berichtigen und sich von solchen methoden distanzieren
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Wie sieht es denn aus mit seinen Informationspflichten, Vermittlerstatus, Vermögensschadenshaftpflicht, Versicherungsombudsmann, Datenschutzrichtlinie, Dokumentation, Beratungsprotokoll? Ich würde ihn darauf hinweisen, dass ich gerne essen gehe oder in den Urlaub fahre und fragen ob er dies auch zukünftig noch von seinem "Lohn" tun will
Trading Spotlight
Der griechische Gott "ZEUS" liebt Formel 1, insb. auf dem "Deutscher Ring" in Nürburg! 
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.808.382 von MeisterStratege am 03.11.08 10:22:10Das Hauptproblem scheint mir eher zu sein, dass er - je nachdem welche Versicherungsgesellschaft dahintersteckt - von jener auch noch eine Belobigung für diese Art von verkaufsfördernder aber nicht nachzuweisenden Versprechungen erhalten wird.
Offensichtlich ein Struki, geil auf seine Provision. Recherchier' doch mal, ob jene Versicherungsgesellschaft nicht ein Struktuvertrieb ist!
Offensichtlich ein Struki, geil auf seine Provision. Recherchier' doch mal, ob jene Versicherungsgesellschaft nicht ein Struktuvertrieb ist!
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.809.498 von OECD am 03.11.08 12:01:11.
zeus ist doch die kloppertruppe vom deutschen ring
die sind noch schlimmer als die ovb (auch deutscher ring)
hat er dir wenigstens ein kindermaßband oder einpaar windeln mitgebracht?
lass ihn nochmal kommen und verlange das beratungsprotokoll
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zeus ist doch die kloppertruppe vom deutschen ring
die sind noch schlimmer als die ovb (auch deutscher ring)
hat er dir wenigstens ein kindermaßband oder einpaar windeln mitgebracht?
lass ihn nochmal kommen und verlange das beratungsprotokoll
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Antwort auf Beitrag Nr.: 35.810.980 von pennyjoe am 03.11.08 14:46:59"Kloppertruppe" genau der richtige Begriff für diese Söldner.
Kam der Herr etwa von einer Neunkirchner Firma?
Strukkivertrieb kann ich da nur sagen. Dicke Provs
zu eingeschränkten Leistungen.
Raus mit denen.
Kam der Herr etwa von einer Neunkirchner Firma?
Strukkivertrieb kann ich da nur sagen. Dicke Provs
zu eingeschränkten Leistungen.Raus mit denen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.808.382 von MeisterStratege am 03.11.08 10:22:10Leute kennst Du, tztztztz ...
die Story is ja wiedermal herrlich und spiegelt wohl leider ehr die Regel als die Ausnahme wieder...
leider merken die wenigstensten Leute diesen Betrug vor Abschluss...
leider merken die wenigstensten Leute diesen Betrug vor Abschluss...
warum lasst ihr solche Leute eigentlich ins Haus ???
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.815.339 von Procera am 03.11.08 21:20:01Eben. Versicherungsfritzen sollte man schon an der Haustür klarmachen, dass die eigene Wohung für die eine NoGo-Area ist. Warum solchen Leuten dann noch zwei Stunden seiner kostbaren Zeit und etliche Tassen teuren Bohnenkaffee schenken? 
@und etliche Tassen teuren Bohnenkaffee schenken? verwirrt
herrlich
herrlich
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.818.532 von Swing-Trade am 04.11.08 07:13:04Rockefeller hat einmal gesagt, wenn die Leute wüßten, wie unser Geldsystem funktioniert, würden sie alle zur Bank laufen und den letzten Groschen abholen.
Banken, Fonds und Versicherungen: eine einzige Verarsche.
Schmeißt sie alle raus, wenn sie anklopfen.
Banken, Fonds und Versicherungen: eine einzige Verarsche.
Schmeißt sie alle raus, wenn sie anklopfen.
Hallo Leute, vielen Dank für die großartige Resonanz! Hier nun die Antwort, die gestern von der Vermittlungsgesellschaft kam:
Sehr geehrter Herr ...,
bzgl Ihrer Reklamation darf ich Ihnen mitteilen, dass wir uns von Herrn O. als Vermittler getrennt haben.
Mit freundlichen Grüßen
...
Sehr geehrter Herr ...,
bzgl Ihrer Reklamation darf ich Ihnen mitteilen, dass wir uns von Herrn O. als Vermittler getrennt haben.
Mit freundlichen Grüßen
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