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    Wiviel nimmt der Staat eigentlich im jahr durch Abgeltungssteuer ein? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.03.10 22:02:52 von
    neuester Beitrag 21.03.10 18:43:34 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 19.03.10 22:02:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich meine hiermit speziell die Abgeltungssteuer aus dem Handel mit Aktien und Derivaten, also ohne Beachtung der Abgeltungssteur für Zinsen.. Gibt es dazu irgendwo eine Information für letztes Jahr? Vor zwei jahren gab es die Steuer ja noch nicht,also kann man ja nur für ein Jahr zurückgreifen
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 22:52:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.181.856 von superdaytrader am 19.03.10 22:02:52Eigentlich müsste man ja vom Staat belohnt werden, wenn man sein Geld in Firmen steckt.
      Der Staat nimmt aber von den Lebenden und von den Toten auch noch.
      Ein wahrhaft widerlicher Kerl - dieser Staat.
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 19:11:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      So grob über den daumen gepeilt und nur privatanleger betrachtet könnte es so viel sein ??? :

      Bei Unterstellung von 1 Bio Vermögen, davon vielleicht 10 % Aktienquote und im Schnitt vielleicht die Entwicklung des Dax in 2009 gerechnet (ich sage mal grob 20 % - Vieltrader oder nicht spielt keine Rolle, da statistisch nur die durchchschnittl. mögliche Performance zählt, deshalb DAX) würde man auf 20 Mrd. Gewinn und somit 5 Mrd. Abgeltungssteuer kommen.

      Das ist aber komplett aus dem hohlen Bauch heraus meine Rechnung und basiert auf keinerlei Fakten.

      Ich würde mal schätzen, dass nur 5 % der Deutschen überhaupt über nennenswerte Aktiendepots verfügen. Wären also 4 Mio. Das würde pro Nase nur 1250 A-steuer bedeuten. Hört sich fast schon zu wenig an aber es wäre eben der Durchschnitt. Würde man vom Zehnfachen ausgehen (bei welchem Parameter auch immer oder ein Mix, der zum zehnfachen führt), dann würden wir von 50 Mrd. A-steuer sprechen. Kann ich mir nicht so recht vorstellen, da eine solche Zahl doch journalistisch sicher mal aufgegriffen worden wäre, oder? Ist aber letztlich auch egal, die Kohle ist weg - wenn mal ein Zock so richtig kräftig Substanz zieht, dann kümmert das den Staat recht wenig. Er hat das Geld längst verpulvert im Beamtenstaat. Und nicht nur das der A-steuer sondern auch das der Eink.Steuer wo die zugrundeliegende Arbeitsleistung ja erst die Basis war um sich vom Netto ein paar Euro zur Seite zu legen um zu spekulieren, was dann wiederum erst zu A-steuer führen kann.

      Man darf nicht drüber nachdenken ...
      Avatar
      schrieb am 21.03.10 18:43:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vermögensstatistik:
      http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_wirtschaftsdate…

      Ende 2008 166 Mrd Aktien, 178 Mrd Beteiligungen, 497 Mrd in Investmentfonds. Die restlichen 3.500 Mrd sind überwiegend bei Banken und Versicherungen und in Anleihen angelegt.

      Also erstmal bringt der tiefe Steuersatz 25% große Ausfälle, denn 3.500 Mrd bringen meinetwegen 100 Mrd Zinsen, die vorher bei den Reichen zu 40-50% zu versteuern waren, also muß man 20 - 40 Mrd weniger Einnahmen kalkulieren. Vielleicht ist das zu hoch geschätzt, Versicherungszinsen waren ja ggfs steuerfrei und nicht jeder zahlt 40% Steuer, aber viele, die etwas gespart haben, schon.

      Höhere Einnahmen kommen aus dem Abzugsverbot für Werbungskosten und aus der Veräußerungssteuer. Bei Haltefrist unter 1 Jahr (Daytrader usw) ist diese ja wie oben geschildert gesenkt worden auf 25%. Also Aktienveräußerungen außerhalb der Spekulationsfrist mit Anschaffung ab 1.1.2009 zählen. Mehreinnahmen kann es da also nur ab 2010 geben. Aktienvermögen grob 400 Mrd (166 Mrd + die Hälfte der Fonds), wenn der DAX 10% steigt, wäre das 40 Mrd Gewinn, also 10 Mrd Steuer im Jahr, was aber erst bei Veräußerung fällig wird. Aber da ja nur Anschaffungen ab 2009 zählen, dürfte das weniger als die Hälfte oder ein Drittel sein, denn das meiste bleibt ja Altbestand.

      Also 20-40 Mrd weniger Steuer zu Gunsten der Zinsanleger und vielleicht 2-5 Mrd mehr Steuer auf Kosten der langfristig orientierten Akteinanleger jährlich. Das wäre so meine Schätzung.


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