Momentum oder wie war das mit dem candle stick - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.04.00 23:50:17 von
neuester Beitrag 12.04.00 17:49:02 von
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Die Techniker führen gerne mathematisch pseudokausale
Zusammenhänge an, um Kursverläufe von Aktien und Indizes
zu erklären. Dabei haben sich über die Jahre der techn.
Analyse durchaus Hilfsmittel etabliert, die Einstiegs-
oder Warnsignale darstellen.
Leider wird die, wie so vieles im Leben, unvollkommene
technische Analyse von den geradezu esotherisch vorgehenden
Jüngern,häufig ohne Hinzuziehung fundamentaler Betrachtungen, als Dogma anerkannt.
Dabei machen Sie den Fehler, bei der Betrachtung von
Unterstützungen ,Candle-Sticks oder Momentums die
Vielschichtigkeit des Anlegerverhaltens in Verbindung
mit den Fundamentaldaten nicht ausreichend zu gewichten.
Die Folge ist, daß ein klarer Abwärtstrend bei den
meisten Technikern zu einer übertrieben bearischen
Einstellung und Interpretation führt.Denn der traditionelle Techniker sieht den nächsten Widerstand häufig schon als gebrochen bevor er gebrochen ist. Umgekehrt sieht der Techniker einen schier endlosen Aufwärtstrend, denn
"der letzte Widerstand wurde ja geknackt". Dunkle Wolken
aus fundamentaler Sicht interessieren ihn nicht oder
zumindest besteht die Neigung diese Sicht zu versperren.
So wird bei fallenden Kursen viel zu häufig mit dem
übernächsten Widerstand kokketiert.
Gutes Beispiel ist Wieland Staudt`s Infomatec Empfehlung.
Die zu erwartenden schlechten Zahlen ignorierend wurden
Kaufsignale generiert, die einem Fundamentalisten die
"Fußnägel aufrollen". Ein fundamental orientierter
Anleger hätte den Wert zu diesem Zeitpunkt, mit den
entsprechenden Informationen "mit der Kneifzange" nicht
angefasst.
Ein weiteres Beispiel ist die techn.Analyse der Euro am
Sonntag vom 12.3.00. Hier wurde DEBITEL aus rein techn.
Sicht mit einem Kaufsignal bei 51 empfohlen. Leider hat
auch hier der folgende Anleger zwei fundamental wichtige
Details nicht berücksichtigt.
a) Zocker hatten sich bereits postioniert und den Wert
hochgezockt, wegen der gemeinsamen UMTS Lizenz
(Sell on good news Gefahr)
b) Man hat vergessen was mit dem Kurs passiert, wenn
das Gerücht MOB/FT wahr ist.
Reichlich fundamentale Gefahr um den Wert zu diesem
Zeitpunkt erst gar nicht in Erwägung zu ziehen.
Hinzu kommen die unterschiedlichen Betrachtungen der
einzelnen Lager, in die sich die Techniker gespalten
haben.
Jetzt wo eine Bodenbildung an den Neuen Märkten im Gange
ist, sollte man wieder zur fundamentalen Betrachtung
der Märkte zurückkehren und die techn.Analyse dort
wo sie hilfreich ist, weiter einsetzen.
Aber bitte keine Ammenmärchen mehr, von wegen Neuer Markt
3500. Das macht die Techniker unglaubwürdiger als sie es
verdient hätten.
Meinungen?
Zusammenhänge an, um Kursverläufe von Aktien und Indizes
zu erklären. Dabei haben sich über die Jahre der techn.
Analyse durchaus Hilfsmittel etabliert, die Einstiegs-
oder Warnsignale darstellen.
Leider wird die, wie so vieles im Leben, unvollkommene
technische Analyse von den geradezu esotherisch vorgehenden
Jüngern,häufig ohne Hinzuziehung fundamentaler Betrachtungen, als Dogma anerkannt.
Dabei machen Sie den Fehler, bei der Betrachtung von
Unterstützungen ,Candle-Sticks oder Momentums die
Vielschichtigkeit des Anlegerverhaltens in Verbindung
mit den Fundamentaldaten nicht ausreichend zu gewichten.
Die Folge ist, daß ein klarer Abwärtstrend bei den
meisten Technikern zu einer übertrieben bearischen
Einstellung und Interpretation führt.Denn der traditionelle Techniker sieht den nächsten Widerstand häufig schon als gebrochen bevor er gebrochen ist. Umgekehrt sieht der Techniker einen schier endlosen Aufwärtstrend, denn
"der letzte Widerstand wurde ja geknackt". Dunkle Wolken
aus fundamentaler Sicht interessieren ihn nicht oder
zumindest besteht die Neigung diese Sicht zu versperren.
So wird bei fallenden Kursen viel zu häufig mit dem
übernächsten Widerstand kokketiert.
Gutes Beispiel ist Wieland Staudt`s Infomatec Empfehlung.
Die zu erwartenden schlechten Zahlen ignorierend wurden
Kaufsignale generiert, die einem Fundamentalisten die
"Fußnägel aufrollen". Ein fundamental orientierter
Anleger hätte den Wert zu diesem Zeitpunkt, mit den
entsprechenden Informationen "mit der Kneifzange" nicht
angefasst.
Ein weiteres Beispiel ist die techn.Analyse der Euro am
Sonntag vom 12.3.00. Hier wurde DEBITEL aus rein techn.
Sicht mit einem Kaufsignal bei 51 empfohlen. Leider hat
auch hier der folgende Anleger zwei fundamental wichtige
Details nicht berücksichtigt.
a) Zocker hatten sich bereits postioniert und den Wert
hochgezockt, wegen der gemeinsamen UMTS Lizenz
(Sell on good news Gefahr)
b) Man hat vergessen was mit dem Kurs passiert, wenn
das Gerücht MOB/FT wahr ist.
Reichlich fundamentale Gefahr um den Wert zu diesem
Zeitpunkt erst gar nicht in Erwägung zu ziehen.
Hinzu kommen die unterschiedlichen Betrachtungen der
einzelnen Lager, in die sich die Techniker gespalten
haben.
Jetzt wo eine Bodenbildung an den Neuen Märkten im Gange
ist, sollte man wieder zur fundamentalen Betrachtung
der Märkte zurückkehren und die techn.Analyse dort
wo sie hilfreich ist, weiter einsetzen.
Aber bitte keine Ammenmärchen mehr, von wegen Neuer Markt
3500. Das macht die Techniker unglaubwürdiger als sie es
verdient hätten.
Meinungen?
die chartechnik ist doch ein abbild der kauf- und verkaufsentscheidungen und spielgeld somit die allgemeine tendenz wider, wie die fundamentaldaten gesehen werden.
dass die charttechniker nach einem ausbruch keine grenze nach oben sehen, stimmt so nicht. es gibt sehr wohl kursziele.
recht hast du allerdings damit, dass fundamtentale daten nicht ausser acht gelassen werden dürfen, aber auch nicht die allgemeine markttendenz.
allerdings lohnt es sich nicht nur auf fundamntaldaten zu schauen, da diese oft zu spät an den kleinanleger weitergegeben werden und dann meist schon eingepreist sind. chartkäufe sind also in der hoffnung, dass jemand, der viel geld in diesen wert legt, auch weiß was er tut.
so generierten viele nemax-werte auch noch bei den ersten anzeichen einer baisse kaufsignale, wer fundamental und globaler dachte, stieg nicht ein.
ein nemax kursziel von 3500 ist quatsch, fundamntal und charttechnisch.
allerdings sind 4500 punkte durchaus drin, wenn man sich den kursverlauf der letzten jahre ansieht. und es gibt wenig gründe, warum es nicht so sein sollte.
in diesem sinne
dass die charttechniker nach einem ausbruch keine grenze nach oben sehen, stimmt so nicht. es gibt sehr wohl kursziele.
recht hast du allerdings damit, dass fundamtentale daten nicht ausser acht gelassen werden dürfen, aber auch nicht die allgemeine markttendenz.
allerdings lohnt es sich nicht nur auf fundamntaldaten zu schauen, da diese oft zu spät an den kleinanleger weitergegeben werden und dann meist schon eingepreist sind. chartkäufe sind also in der hoffnung, dass jemand, der viel geld in diesen wert legt, auch weiß was er tut.
so generierten viele nemax-werte auch noch bei den ersten anzeichen einer baisse kaufsignale, wer fundamental und globaler dachte, stieg nicht ein.
ein nemax kursziel von 3500 ist quatsch, fundamntal und charttechnisch.
allerdings sind 4500 punkte durchaus drin, wenn man sich den kursverlauf der letzten jahre ansieht. und es gibt wenig gründe, warum es nicht so sein sollte.
in diesem sinne
Im Prinzip folge ich Deiner Meinung, weil meine Ausführungen
letzlich damit eher bestätigt werden.
Ein nächster charttechnischer Widerstand, nach oben oder unten,
spielt in meinen Überlegungen immer eine wichtige Rolle. Worauf
ich hinaus wollte ist die Tatsache, daß man nicht außer acht lassen darf, dass mit zunehmender Korrektur zusätzliche Mittel aufgebaut
werden. Der Druck der Fondmanager Performance zu zeigen treibt
sie automatisch wieder in die Märkte zurück. Dabei spielen bei
den Profis charttechnische Überlegungen sebstverständlich auch eine
Rolle, die Entscheidung wird aber an den Fundamentals festgemacht.
Wie Du richtig festgestellt hast, konnte man tatsächlich zunächst an
den Charts sowohl das "Luft ausgehen" als auch die
beginnende Umkehrformation erkennen.
Wichtiger war aber hier die Erkenntnis, daß die Fonds begannen
mit ersten Positionen ihre Bestände zu verringern. Da braucht man
dann keine Charttechnik mehr um zu entscheiden, Positionen ebenfalls
glattzustellen.
Es waren auch die Fonds die während des letzten Kursrutsches
billig aufsammelten und dabei die Charts mit Recht außer acht lassen.
Denn bei solchen Übertreibungen (10% und mehr) kann man mit
Teilpositionen nichts falsch machen.
Heute haben die Kleinanleger den Markt nochmals bereinigt.
Morgen werden die Fonds beginnen, weitere Positionen aufzubauen.
Sinngemäß kann man dies an den Einzeltrades der Nasdaq ebenso beobachten.
Dies ist nach meiner 10 jährigen Erfahrung der erste Hinweis einer
Umkehr, jedoch werden viele Kleinanleger aus Angst und einige
Charttechniker aus Verbohrtheit nicht dabei sein.
Denn wer ernsthaft im Neuen Markt ein Ziel von 3500 sieht hat einfach
keine Ahnung. Ein wenig volkswirtschaftliches Wissen scheint mir
bei dem ein oder anderen einfach zu fehlen sonst würde er wissen,
dass an der Börse Wachstum Gewinnwachstum Umsatzwachstum Wachstum
bezahlt wird und nichts anderes.
letzlich damit eher bestätigt werden.
Ein nächster charttechnischer Widerstand, nach oben oder unten,
spielt in meinen Überlegungen immer eine wichtige Rolle. Worauf
ich hinaus wollte ist die Tatsache, daß man nicht außer acht lassen darf, dass mit zunehmender Korrektur zusätzliche Mittel aufgebaut
werden. Der Druck der Fondmanager Performance zu zeigen treibt
sie automatisch wieder in die Märkte zurück. Dabei spielen bei
den Profis charttechnische Überlegungen sebstverständlich auch eine
Rolle, die Entscheidung wird aber an den Fundamentals festgemacht.
Wie Du richtig festgestellt hast, konnte man tatsächlich zunächst an
den Charts sowohl das "Luft ausgehen" als auch die
beginnende Umkehrformation erkennen.
Wichtiger war aber hier die Erkenntnis, daß die Fonds begannen
mit ersten Positionen ihre Bestände zu verringern. Da braucht man
dann keine Charttechnik mehr um zu entscheiden, Positionen ebenfalls
glattzustellen.
Es waren auch die Fonds die während des letzten Kursrutsches
billig aufsammelten und dabei die Charts mit Recht außer acht lassen.
Denn bei solchen Übertreibungen (10% und mehr) kann man mit
Teilpositionen nichts falsch machen.
Heute haben die Kleinanleger den Markt nochmals bereinigt.
Morgen werden die Fonds beginnen, weitere Positionen aufzubauen.
Sinngemäß kann man dies an den Einzeltrades der Nasdaq ebenso beobachten.
Dies ist nach meiner 10 jährigen Erfahrung der erste Hinweis einer
Umkehr, jedoch werden viele Kleinanleger aus Angst und einige
Charttechniker aus Verbohrtheit nicht dabei sein.
Denn wer ernsthaft im Neuen Markt ein Ziel von 3500 sieht hat einfach
keine Ahnung. Ein wenig volkswirtschaftliches Wissen scheint mir
bei dem ein oder anderen einfach zu fehlen sonst würde er wissen,
dass an der Börse Wachstum Gewinnwachstum Umsatzwachstum Wachstum
bezahlt wird und nichts anderes.
Millionär, mit Verlaub, Du hast überhaupt nichts begriffen, von technischer Analyse schon gar nicht. Vermutlich warst Du früher mal Milliardär. Empfehle Dir zur Literatur z.B. Elders "Trading for a living".
Freue mich schon darauf, wenn ich Dir Deine Mobilcom-Aktien zum Tiefstkurs abkaufe.
anni
Freue mich schon darauf, wenn ich Dir Deine Mobilcom-Aktien zum Tiefstkurs abkaufe.
anni
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