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    Soll ich ETFs kaufen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.05.21 22:17:53 von
    neuester Beitrag 24.10.21 09:54:19 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.347.907
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      Avatar
      schrieb am 21.05.21 22:17:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe Finanzexperten von wallstreet online,

      kurz zu meiner aktuellen Situation : Ich habe vor einigen Jahren ein Eigenheim gebaut und dadurch aktuell noch einen Restkredit von ca. 270.000€ am Laufen.

      Durch eine Erbschaft habe ich jetzt 100.000€ erhalten. Der früheste Umschuldungstermin für meinen Kredit ist ab 2026, die Tilgungsrate habe ich schon auf die von der Bank vorgegebene maximalen 4% p.A. angehoben. Meine Frage wäre jetzt was ich bis 2026 mit den 100.000 € mache.
      Aktuell liegt das Geld auf meinen Tagesgeldkonto und gammelt mit 0.0000irgendwas % vor sich hin.

      Ich spiele mit dem Gedanken das Geld in breit gestreute ETFs zu investieren und ab 2026 nach der Umschuldung bei der neuen Bank das Geld zur Tilgung zu verwenden (wenn das möglich ist).

      Was ist euer Meinung hierzu ? Würdet ihr das Geld erstmal investieren ? Oder es einfach auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen ?

      Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen,
      viele Grüße,
      py0rh
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.21 14:37:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.272.975 von pyr0h am 21.05.21 22:17:53
      Gibt viele Möglichkeiten
      Du bist nun natürlich in einer sehr glücklichen Position. Ich gehe davon aus, dass du die Tilgungsraten auch in einem längeren Bärenmarkt decken kannst und nicht auf das Geld angewiesen bist, das du planst in ETFs zu investieren?

      In deiner Situation würde ich es wie folgt machen:

      20% Tagesgeldkonto
      20% Anleihen
      50% in Etfs
      10% Aufteilen in Bildung (Bücher etc.) und ggf. Einzelaktien falls es welche gibt die dich interessieren. Kannst natürlich den Restwert auch in Etfs packen.

      Warum ich nicht alles sofort in Etfs packen würde? Du hast geschrieben, dass du 2026 das Geld oder zumindest einen Teil vom Geld brauchst. Also was du bis 2026 damit machen sollst.

      Es ist im Bereich des möglichen, dass du mit deinem Investment bis 2026 verluste erwirtschaftest. Ein mehrjähriger Crash und du hast den Salat. Daher unbedingt nur das investieren, das zur Not auch 10-15 Jahre nicht gebraucht wird. Der Anteil auf dem Tagesgeldkonto ist deine Liquide Möglichkeit einfach wieder an einen Teil des Geldes zu kommen. Der Anleihenanteil nimmt dir etwas Risiko. Je nach deiner Vorliebe/Risikobereitschaft kannst du die Teile auch umverteilen oder gar gegen Etfs/Einzelaktien austauschen.

      Hoffe meine Anregungen konnten dir etwas weitehelfen. Spiegelt natürlich nur meine eigene Meinung wider. Wird sicher einige geben die es ganz anders machen, aber das kommt wie gesagt auf deine Risikotoleranz und bereitschaft an.
      Avatar
      schrieb am 22.05.21 19:59:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo DonnerwetterInvestor,

      vielen Dank für deine Antwort. Ja du hast Recht ich bin natürlich finanzplantechnisch nicht auf das Geld zur Tilgung angewiesen, da man ja bei einer Finanzierung nicht mit Geld aus einer Erbschaft rechnet (also ich zumindest nicht).
      Dass ich das Geld zur Tilgung 2026 BRAUCHE ist daher auch nicht zwingend, sondern stammt aus meiner Überlegung, dass ich 2026 nach Umschulden bei einer neuen Bank die 100k direkt zur Tilgung verwenden könnte, um somit so schnell wie möglich die Schulden von der Backe zu bekommen. Natürlich muss das die neue Bank dann auch mitmachen, denn es gehen ihr somit ja einiges an Zinsen durch die Lappen?
      Was hälst du von einer Dividenden ETF Strategie mit Ausschüttung ? Ich würde quasi 80k in Dividenden ETFs mit Ausschüttung stecken und mit den Ausschüttungen (einen Teil) der monatlichen Tilgungsrate decken. Macht sowas Sinn ?

      Merci und beste Grüße,
      pyr0h
      Avatar
      schrieb am 22.05.21 20:14:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      pn boardmail
      Avatar
      schrieb am 22.05.21 22:10:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich halte mal dagegen:

      1) Anleihen würde ich nicht kaufen. Keine Rendite, hohes Risiko.
      2) 10% also 10.000 EUR in Bücher und Kurse investieren kann eigentlich nur als Scherz gemeint sein
      3) Aktien-ETF => finde ich gut, aber....

      Der MSCI-World macht im Schnitt 7% pro Jahr. In 5 Jahren sind das mit Zinseszins 40%; oder aber mehr oder aber man ist sogar im Minus. Im Moment sind Höchststände, es kann sein, dass ein Investment jetzt total schief geht.
      Dividenden-ETF: Meine Dividenden-ETF sind auch inklusive Dividenden viel schlechter gelaufen als der MSCI-World und haben sich nach dem Crash letztes Jahr viel langsamer erholt. Ich würde den MSCI-World immer als Benchmark nehmen und wenn Sie einen ETF gefunden haben, schauen, wie der im Vergleich gelaufen ist. Vielleicht schauen Sie auch den Chart an und finden, dann dass ein Dividenden-Aristokraten ETF zwar in der Performance schlechter läuft als der MSCI-World aber dafür weniger schwankt und deshalb besser zu ihnen passt oder Sie sich damit besser fühlen. Dann ist das auch in Ordnung.

      Und zum Schluss ist noch entscheidend, was man aushält. Ein ETF kann auch mal 30% oder sogar 50% (einer meiner High-Dividenden-ETF's letztes Jahr z.B.) fallen. Wenn man das zum ersten mal erlebt ist es wirklich schwer damit umzugehen und nicht den Kopf zu verlieren. Wenn man damit nicht umgehen kann sind ETF das Falsche. Leider weiß man das erst später, wenn es mal passiert ist.

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      Avatar
      schrieb am 23.05.21 13:08:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Genau vor der gleichen Situation stand ich vor langer Zeit auch.

      Da habe ich folgende Entscheidung getroffen:

      Habe die Kapitalanlage zu meinem Hobby gemacht und mich intensiv eingelesen.
      Da stand für mich fest, keine Anlage in Anleihen, nicht in spekulative Derivate aber noch nicht einmal in ETFs, sondern nur in Direktanlage in konservative Aktien mit einer breiten Streuung weltweit.

      Bei Deinen 100 000 können es gut 50 verschiedene Aktien sein, allerdings bei einer günstigen Direkt-Bank, die wenig Transaktionskosten berechnet.

      Bez. ETFs : Es geht noch nicht einmal um den Reibungsverlust von 0,5 % bis 2 % Gebühren p.a., sondern auch um die Problematik von Sondersituationen bei hohen Ausschlägen.

      Ein Freund von mir hatte einen Spezial-ETF, in dem VW hoch gewichtet war. Als der VW-Kurs durch die Fehlspekulation eines Großinvestor durch die Decke ging, wollte er Gewinne durch den ETF-Verkauf realisieren. Es wurden aber mehrere Tage einfach keine Kurse erstellt, und die herausgebende Bank begründete dies mit den irrationalen Ausschlägen. Als endlich wieder ein ETF- Verkauf möglich war, war der VW-Kurs wieder unten. Besaß man die Originalaktie, war der Verkauf kein Problem.

      Warte einfach mal entspannt ab, wie die Zinsentwicklung sich verhält und sich in 2026 für Dich darstellt. Heute kann man auf 10 Jahre für 0,6 % refinanzieren bei einer Inflationsrate von ca.2% , Tendenz steigend. Warum sollte man da voreilig tilgen ?

      Habe heute noch Hypothekenkredite laufen mit der Mindesttilgung von 1 % ( allerdings auf Renditeobjekte ). Trotz aller Crashs komme ich auf eine gemittelte Rendite von ca.9 % bei meinen Aktienanlagen. Die Kredite könnte ich heute aus der Westentasche tilgen. Aber es wäre bei ber heutigen Zinslage irrational.

      Verluste kann man steuerlich mit Gewinnen verrechnen. Zudem sollte man sich zumindest nicht den jährlichen Steuerfreibetrag von 1.602 Euro bei Verheirateten durch die Lappen gehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.21 13:18:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.272.975 von pyr0h am 21.05.21 22:17:53Deine Herausforderung liegt -wie für Alle privaten Laien Investoren (nicht böse gemeint)- im Timing.

      Die Märkte sind gerade im absoluten Bullenmodus. Es geht nur aufwärts. Wenn ich das Handelsblatt lese, dann sind in den letzten Wochen etliche Stories über "Private Investoren" die von der Dividendenrendite per ETF Investment leben wollen und mit 40 oder sogar 35 Jahren in Rente gehen wollen.

      Dagegen ist nichts zu sagen, aber sei Dir gewiss, dass Du Dich in eine Gruppe einreihst, die schon seit eine halben Ewigkeit an die Glückselligkeit der Börse glaubt.

      Sollte es anders kommen (ich habe keinen Plan), dann könnte Dir die Jahreszahl 2026 auf die Füße fallen. In der Form, dass Du immer vergleichen wirst, was wäre, wenn Du es nicht getan oder anders getan hättest. Und damit sitzt Du -mental- in der Timingfalle. Du musst also Dein "Investment" entweder als eine Art temporäres Engagement sehen, dann musst Du aber auch Dein Risiko kalkulieren und wissen, was Du wann machts, wenn alles anders kommt als Du Dir erhoffst.

      Oder - und das ist meine Empfehlung- Du läßt jetzt schon den Gedanken der Sondertilgung in 2026 fallen und siehst Dein Investment auf einem "unendlichen" Horizont. Dann schaffts Du es auch die eventuellen (!) Schwankungen auszuhalten.

      Viele Glück!
      Avatar
      schrieb am 23.05.21 14:16:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      pyr0h,
      vermutlich hast du ein 10-Jahres-Darlehen mit 1,7% Zins und 2% anfänglicher Tilgung. Eine Sondertilgung bringt genau diese 1,7%. Es gibt Aktien mit Garantie-Dividende und Abfindungsangebot. Dadurch ist der Kurs nach unten abgesichert. Z.B. DMG Mori WKN 587800. Bringt ca 2,5%. Wäre das etwas für dich?
      Avatar
      schrieb am 23.05.21 18:36:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.280.697 von alzwo am 23.05.21 14:16:50aktie mit garantie dividende...
      was soll das sein?
      Avatar
      schrieb am 24.05.21 12:32:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Chartier,
      Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag. Pyr0h möchte ja 2026 eine große Sondertilgung machen. Bis dahin soll das Geld risikolos (!) mehr als Tagesgeld bringen. Das geht mit DMG Mori. Mit ähnlichen Aktien auch – kenne ich aber nicht.

      Außerdem nutzt pyr0h so den Sparerpauschbetrag aus, wie hier jemand empfahl.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.05.21 18:08:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.285.723 von alzwo am 24.05.21 12:32:16Für 2,4% wäre mir das Risiko zu hoch.

      Abfindungsangebot war nicht mal 38 EUR und besteht gar nicht mehr, wenn ich die Nachrichten richtig lese. Dafür ist der Aktienkurs bei 41,10.

      Und Garantiedividende ist vielleicht auch etwas unrichtig formuliert. Es handelt sich um eine jährliche Ausgleichszahlung von 1,17 EUR vor Steuern je Aktie an die verbliebenen Aktionäre. Aber ob die jetzt auf immer und ewig fließt, weiß man auch nicht. Aber ich glaube wir schweifen vom Thema ab..
      Avatar
      schrieb am 22.10.21 20:48:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo zusammen,
      mal so eine allgemeine Frage:1
      weißt es einer wo und wie man erkennen kann, wann thesaurierende ETF´s denn thesaurieren?
      Bei Aktien kann man es leicht googeln -> exdiv und so....
      bei den ETF´s heißt es immer nur die thesaurieren halt.....
      Beispeilhaft;: A12ATF

      Danke und Grüße
      Red.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.21 08:49:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.679.425 von Rednax am 22.10.21 20:48:59"weißt es einer wo und wie man erkennen kann, wann thesaurierende ETF´s denn thesaurieren?"

      Nehmen wir was ganz einfaches. Einen DAX-Dividenden-ETF. Ich meine der hat so 15 Einzeltitel, bekommt 15 Ausschüttungen im Jahr. Immer wenn diese zufließen wird thesauriert. Egal ob diese als Cash liegen oder neu investiert werden. Also eigentlich thesaurieren die immer, ohne Datum.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.10.21 09:54:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.680.997 von Baldur74 am 23.10.21 08:49:58ja, hört sich vernünftig an.
      Danke und Grüße
      Rednax


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