Ich freue mich schon auf den BFV-Artikel in der morgigen Börsenbild mT - 500 Beiträge pro Seite

[Corleone]

Ist ja wieder ein gefundenes Fressen für Börse-Online. Würde mich nicht wundern, wenn die in ihrem Enthusiasmus den Namen des Angeklakten Prior ganz weg lassen, und nur auf den BFV herumhacken, um dann eine Woche später kleinlaut eine Richtigstellung zu bringen - natürlich ohne ein Wort der Entschuldigung.
Das ist wie Dallas - es geht schon wieder los.
Und wenn bei der Dredner Bank Unregelmäßigkeiten im Immobilienbereich auftreten, will es keiner wissen. Zustände sind das....

Corleone

[Comedy]

Recht hast du Corleone,

was hälst du davon eine Beschwerde gegen das Vorgehen der Wertapieraufsicht zu formulieren. Natürlich juristisch einwandfrei. Die Begründung könnte Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel, bzw. die Verletzung des Gleichbehandlungsgrund- satzes sein.

Gruß Comedy

[der grosse nagu]

Also langsam kriege ich Fransen!!!!!!

Wenn das alles nicht so traurig wäre, könnte man sich schlapp lachen.
Da kommt der stern- das ist das „seriöse" Magazin, daß die Hitler Tagebücher veröffentlicht hat und in ihrem TV-Format Reportagen wie „Krötensekret als neue Droge" oder „Ku-Klux-Clan im Sauerland" oder aber auch „professioneller Katzenjäger" gebracht haben und sich damit als Magazin für Lach und Sachgeschichten etabliert haben- und berichtet wieder über einen angeblichen Skandal und schon ist die Börsenaufsicht am Start.

Ich dachte immer, es ist noch lange nicht geklärt, ob sich sogenannte Gurus strafbar machen, wenn sie frontrunnig betreiben. Es ist sicherlich kein guter Stil, aber nicht unbedingt kriminell, wobei ich mir bei dem vorliegenden Fall noch nicht einmal sicher bin, ob es sich dabei um ein klares frontrunning gehandelt hat.

Was machen die so ein Theater um die Zuteilung??? Eggi ist Kunde der Berliner Effektenbank und als solcher wurde er bevorzugt bei einer Neuemission behandelt. Keiner weiß, wieviel er gezeichnet hat und kennt dementsprechend die Zuteilungsquote, aber alle wittern schon wieder einen Skandal. Nirgendwo beschwert sich jemand über die Zuteilung bei anderen „etablierten" Emissionsbanken. Glaubt Ihr den wirklich, daß Kleinaktionäre dort fair behandelt werden. Da werden erst die eigenen Fonds bedient (sollen doch die blöden Kleinaktionäre gefälligst Fonds kaufen und sich aus dem Aktienmarkt raushalten und die Großen machen lassen) dann werden Geschäftspartner -freunde bedient, dann andere Banken und Kunden mit entsprechend großen Depot und was dann übrig bleibt können dann unsere restlichen Kunden haben. Über diese absolut übliche Praxis verliert keiner ein Wort.

Aber bei so einem Kinderkram ermittelt sofort die Börsenaufsicht. Wo war denn diese Börsenaufsicht als Lehmann Brothers die Münchner Rück empfohlen haben, um gleich am nächsten Tag!!!! eine große Anzahl der Aktien für einen Kunden verkauft haben. Oder die dt. Bank Gerüchte gestreut hat und den Kurs der MG manipuliert hat, um ihren Anteil besser an den Mann zu bringen. Die Liste ließe sich sicher fortsetzen. Keiner prangert die Praxis der Banken an, wenn sie ihren Anlageberatern nahelegen, unbedarften Anlegern Schrottwerte aufzuschwatzen, damit auf dieser weise elegant die eigenen Bestände von diesem Schrott befreit werden- sollen doch die Kleinanleger die Sache aussitzen -schließlich ist eine Aktienanlage eine langfristige Investition.

Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden. Der Deal von Eggi mag nicht sonderlich fein gewesen sein, wir werden hoffentlich bald genaueres erfahren, daß sich jetzt die Börsenaufsicht auf diese Sache stürzt finde ich schon merkwürdig, weil da teilweise ganz andere und schlimmere Schweinereien an der Börse ablaufen. Oder will die Börsenaufsicht nur ein Exempel statuieren???? Und weil sie an die größeren Fische nicht rankommt, hält sie sich halt an die kleinen Gauner???.


Der große NAGUS

[Comedy]

Hallo Leute,

ich habe gestern die Börsenaufsicht angeschrieben und warte auf die enstprechende Antwort. Diese werde ich mit Vergnügen ins Board stellen.

Hier der entsprechende Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei den in der Presse zu findenden Artikel fällt auf das sich die Arbeit des Bawe auf bestimmte Personen und Gesellschaften konzentriert. Dies scheint mir gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung zu verstoßen.

Die Vorgänge um Herrn Prior, Herrn Timm bzw. den Berliner Freiverkehr stimmen mich sehr befremdlich.

Anstatt dort eventuelle "Hilfskonstruktionen" für ein wie auch immer geartetes "Frontrunning" zu installieren sollten Sie sich um die wirklich kriminellen Vorgänge an der Börse kümmern.

Wenn eine Gesellschaft wie die AAA in Frankfurt 18 Monate "Zeit hat" um erst auf gerichtliche Verfügung hin die entsprechende HV durchzuführen ohne vorher (außer guten Freunden) die Aktionäre über den Verlust des halben Grundkapitals hinzuweisen stimmt mich dies sehr befremdlich. Die Verstrickungen zu Autania, wo die für März angekündigte HV immer noch aussteht sollten Sie sich auch einmal anschauen.

Als nächstes Bsp. sollten Sie sich mal die Vorgänge bei der Refugium-Holding anschauen.

Weiterhin würde mich interessieren wie die "Kurspflege" mancher Großbanken bezüglich ihrer Emissionen zu beurteilen sind.

Ich könnte Ihnen noch eine Reihe von Beispielen nennen in denen das Bawe bisher überhaupt nichts unternommen hat. Ist es etwa so, daß man sich nicht an die Großbanken traut?

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gerne diskutiere ich auch persönlich über die o.g. Bsp.

Mit freundlichem Gruß



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Gruß Comedy