Endlich!Analysten an die Leine!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.10.00 22:31:26 von
neuester Beitrag 18.10.00 09:53:46 von
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Na endlich werden die Säcke mal Kontrolliert!
Analysten müssen sich warm anziehen
An Wall Street scheinen die Tage der heißen Aktientipps gezählt und auch scheinbar grundlose Marktbewegungen sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Denn die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat jetzt entschieden, dass ab dem 23. Oktober wichtige, kursbewegende Nachrichten allen Marktteilnehmern gleichzeitig zugänglich gemacht werden müssen. Der Schritt beendet die Bevorzugung von Analysten und institutionellen Investoren, wie sie in den Vereinigten Staaten bisher an der Tagesordnung ist.
Bisher pflegen die Wall-Street-Profis mitunter recht enge Verbindungen zu den Unternehmen. Dies sichert ihnen exklusive Informationen, die sie zunächst ausschließlich an ihre zahlende Kundschaft weitergeben. Auch die Gewinn- und Umsatzschätzungen, die den Börsenwert der Unternehmen maßgeblich mit beeinflussen, kommen häufig so zustande.
Durch die neue Informationspraxis sollen Kleinanleger jetzt zeitgleich mit den Experten über wichtige Entwicklungen informiert werden. Die Entscheidung, die von den Brokerhäusern vehement bekämpft wurde, ist vor allem dem SEC-Chairman Arthur Levitt zu verdanken.
Durch die selektive Veröffentlichung sah er das öffentliche Vertrauen in den amerikanischen Aktienmarkt gefährdet, da Anleger bedeutende Kursbewegungen oftmals erst verspätet nachvollziehen konnten.
Brokerhäuser und Investmentbanken argumentierten dagegen, durch die neue Praxis würden die Unternehmen insgesamt weniger Informationen herausgeben. Zwar dürfen sie auch künftig private Gespräche mit Analysten führen. Da wichtige Informationen aber auch allen anderen Marktteilnehmern zugänglich gemacht werden müssten, erschwere sich für die Unternehmen die Aufgabe, wichtige von unwichtigen Neuigkeiten zu unterscheiden. Die Profis befürchten daher, dass die Firmen weniger Informationen veröffentlichen, was auch Kleinanleger benachteiligen würde.
Dennoch kommt aus der Analystenzunft auch Zuspruch. Ein Wertpapierexperte von Prudential Securities hofft, dass seine Kollegen sich in Zukunft wieder mehr auf ihre Fähigkeiten konzentrieren und nicht nur die Informationen der Unternehmen wiederkäuen. Analysten seien bisher oft wie Pinguine, die alle in eine Richtung watschelten.
Ein Beispiel für diese Herdenmentalität war zuletzt bei der Gewinnwarnung von Intel [Nasdaq: INTC Kurs/Chart ] und Apple [Nasdaq: AAPL Kurs/Chart ] zu beobachten - keiner der gut bezahlten Investmentprofis sah die Schwierigkeiten voraus. Erst als die Firmen ihre Gewinnwarnungen veröffentlicht hatten, revidierten die Analysten eilig ihre Einschätzungen.
Der Prudential-Experte bringt es auf den Punkt: Die neue Regel werde dafür sorgen, dass Analysten wieder härter arbeiten.
© 16.10.2000 www.stock-world.de
slida
Analysten müssen sich warm anziehen
An Wall Street scheinen die Tage der heißen Aktientipps gezählt und auch scheinbar grundlose Marktbewegungen sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Denn die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat jetzt entschieden, dass ab dem 23. Oktober wichtige, kursbewegende Nachrichten allen Marktteilnehmern gleichzeitig zugänglich gemacht werden müssen. Der Schritt beendet die Bevorzugung von Analysten und institutionellen Investoren, wie sie in den Vereinigten Staaten bisher an der Tagesordnung ist.
Bisher pflegen die Wall-Street-Profis mitunter recht enge Verbindungen zu den Unternehmen. Dies sichert ihnen exklusive Informationen, die sie zunächst ausschließlich an ihre zahlende Kundschaft weitergeben. Auch die Gewinn- und Umsatzschätzungen, die den Börsenwert der Unternehmen maßgeblich mit beeinflussen, kommen häufig so zustande.
Durch die neue Informationspraxis sollen Kleinanleger jetzt zeitgleich mit den Experten über wichtige Entwicklungen informiert werden. Die Entscheidung, die von den Brokerhäusern vehement bekämpft wurde, ist vor allem dem SEC-Chairman Arthur Levitt zu verdanken.
Durch die selektive Veröffentlichung sah er das öffentliche Vertrauen in den amerikanischen Aktienmarkt gefährdet, da Anleger bedeutende Kursbewegungen oftmals erst verspätet nachvollziehen konnten.
Brokerhäuser und Investmentbanken argumentierten dagegen, durch die neue Praxis würden die Unternehmen insgesamt weniger Informationen herausgeben. Zwar dürfen sie auch künftig private Gespräche mit Analysten führen. Da wichtige Informationen aber auch allen anderen Marktteilnehmern zugänglich gemacht werden müssten, erschwere sich für die Unternehmen die Aufgabe, wichtige von unwichtigen Neuigkeiten zu unterscheiden. Die Profis befürchten daher, dass die Firmen weniger Informationen veröffentlichen, was auch Kleinanleger benachteiligen würde.
Dennoch kommt aus der Analystenzunft auch Zuspruch. Ein Wertpapierexperte von Prudential Securities hofft, dass seine Kollegen sich in Zukunft wieder mehr auf ihre Fähigkeiten konzentrieren und nicht nur die Informationen der Unternehmen wiederkäuen. Analysten seien bisher oft wie Pinguine, die alle in eine Richtung watschelten.
Ein Beispiel für diese Herdenmentalität war zuletzt bei der Gewinnwarnung von Intel [Nasdaq: INTC Kurs/Chart ] und Apple [Nasdaq: AAPL Kurs/Chart ] zu beobachten - keiner der gut bezahlten Investmentprofis sah die Schwierigkeiten voraus. Erst als die Firmen ihre Gewinnwarnungen veröffentlicht hatten, revidierten die Analysten eilig ihre Einschätzungen.
Der Prudential-Experte bringt es auf den Punkt: Die neue Regel werde dafür sorgen, dass Analysten wieder härter arbeiten.
© 16.10.2000 www.stock-world.de
slida
ach, amerika, du hast es gut!
dass aber ausgerechnet die analysten von prudential als experten gelten sollen, ist ein skandal.
antigone
dass aber ausgerechnet die analysten von prudential als experten gelten sollen, ist ein skandal.
antigone
Hört sich gut an, wäre auch für Deutschland wünschenswert -
aber leider in der Praxis m.E. nicht zu kontrollieren.
aber leider in der Praxis m.E. nicht zu kontrollieren.
Slida, danke für die Mitteilung.
Und noch eins drauf!!
„Wer nur Mist meldet, dem rücken wir zu Leibe“
Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) schlägt Alarm. Angesichts der Veröffentlichungspraktiken der Unternehmen am Neuen Markt fordert die Behörde drastische Konsequenzen.
In einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ kritisierte Georg Dreyling, Vizepräsident der BAWe, die Art der Ad-hoc-Berichterstattung einzelner Unternehmen. „Die Mitteilungen genügen nicht den gesetzlichen Standards“, bemängelte der Vizechef.
Auffällig sei, dass positive Nachrichten häufig viel kürzer ausfielen, während bei schlechten Nachrichten gern die Erklärung mitgeliefert werde, warum das Schicksal so grausam gewesen sei. Manche Unternehmen neigten gar dazu, schlechte Nachrichten über sich nur sehr zögerlich zu veröffentlichen. Positive Nachrichten liefen dagegen sofort über die Ticker der Agenturen.
Doch die Möglichkeiten des BAWe, gegen Missbrauchsfälle vorzugehen, seien sehr beschränkt, so Dreyling: „Wir haben derzeit etwa 140 Beschäftigte - ein Zuschlag von zehn Prozent wäre dringend erforderlich, damit wir unsere Aufgaben auch weiterhin zuverlässig erledigen können.“ Deshalb fordert die Behörde umgehend eine Personalaufstockung.
Zusätzlich benötige Deutschland dringend eine Neufassung des Finanzmarktförderungsgesetzes, da es dem BAWe momentan nicht möglich sei, Bußgelder gegen Werbeaussagen in Ad-hoc-Meldungen zu verhängen, sagte Dreyling. „Wir brauchen als Marktaufsicht einfach bessere Regeln, die uns in die Lage versetzen zu sagen: Wer nur Mist meldet, dem rücken wir zu Leibe".
Deshalb erwartet die Behörde von der Bundesregierung, dass neue Gesetze spätestens im Laufe des nächsten Jahres verabschiedet werden.
© 17.10.2000 www.stock-world.de
slida
„Wer nur Mist meldet, dem rücken wir zu Leibe“
Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) schlägt Alarm. Angesichts der Veröffentlichungspraktiken der Unternehmen am Neuen Markt fordert die Behörde drastische Konsequenzen.
In einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ kritisierte Georg Dreyling, Vizepräsident der BAWe, die Art der Ad-hoc-Berichterstattung einzelner Unternehmen. „Die Mitteilungen genügen nicht den gesetzlichen Standards“, bemängelte der Vizechef.
Auffällig sei, dass positive Nachrichten häufig viel kürzer ausfielen, während bei schlechten Nachrichten gern die Erklärung mitgeliefert werde, warum das Schicksal so grausam gewesen sei. Manche Unternehmen neigten gar dazu, schlechte Nachrichten über sich nur sehr zögerlich zu veröffentlichen. Positive Nachrichten liefen dagegen sofort über die Ticker der Agenturen.
Doch die Möglichkeiten des BAWe, gegen Missbrauchsfälle vorzugehen, seien sehr beschränkt, so Dreyling: „Wir haben derzeit etwa 140 Beschäftigte - ein Zuschlag von zehn Prozent wäre dringend erforderlich, damit wir unsere Aufgaben auch weiterhin zuverlässig erledigen können.“ Deshalb fordert die Behörde umgehend eine Personalaufstockung.
Zusätzlich benötige Deutschland dringend eine Neufassung des Finanzmarktförderungsgesetzes, da es dem BAWe momentan nicht möglich sei, Bußgelder gegen Werbeaussagen in Ad-hoc-Meldungen zu verhängen, sagte Dreyling. „Wir brauchen als Marktaufsicht einfach bessere Regeln, die uns in die Lage versetzen zu sagen: Wer nur Mist meldet, dem rücken wir zu Leibe".
Deshalb erwartet die Behörde von der Bundesregierung, dass neue Gesetze spätestens im Laufe des nächsten Jahres verabschiedet werden.
© 17.10.2000 www.stock-world.de
slida
Die Börse wird ja richtig seriös!!!!
Gruss Asienfreund
Gruss Asienfreund
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