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    Ist die Klima-Katastrophe unabwendbar? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.11.00 11:23:03 von
    neuester Beitrag 13.08.03 14:12:45 von
    Beiträge: 253
    ID: 297.763
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      Avatar
      schrieb am 12.11.00 11:23:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist die Klima-Katastrophe unabwendbar? :(

      :)Am 15.11.2000 um 20:15 UHR 3Sat gucken :)

      Stürme an Weihnachten, Gluthitze an Ostern und sintflutartige Regenfälle im Sommer - das Wetter spielt so verrückt wie noch nie.

      Belege gefällig? ( Münchener Rück - Versicherung)
      Für die Versicherungswirtschaft gibt es kaum mehr Zweifel, dass die Zahl der schweren Unwetter ständig wächst.

      Reagiert die Politik?
      Vom 13. bis 24. November 2000 findet in Den Haag der 6. Weltklima-Gipfel statt.

      Sein Ziel:
      Die Klimakatastrophe abwenden. Doch Umweltgruppen rechnen heute eher mit einem Scheitern des Gipfels. Dabei drängt die Zeit, die Klima-Frage wird das Problem des 21. Jahrhunderts.

      Handeln statt reden ! Herr Schröder + Trittin etc.

      CU
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 11:28:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.11.00 16:05:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mit Schröder + Trittin wird es eher schlechter als besser.
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 16:37:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hauptsache der Liter Sprit kostet 5 Mark und wir bezahlen Pfand auf Getränkedosen.

      Ich bin sicher so werden wir der Klimakatastrophe wirkungsvoll entgegentreten.:D

      Wenn man bedenkt, dass man in Deutschland nicht einmal in der Lage ist ein Windrad
      zu stoppen, dessen Bremsen defekt sind, sehe ich völlig schwarz.
      (Man wartet einfach bis die Flügel von allein abfallen)
      Ihr werdet Euch noch wundern. Momentan haben wir in Europa noch einen wirtschaftlichen
      Aufschwung.
      Aber wenn das vorbei ist in ein paar Jahren, kann man diesen Kontinent vergessen.

      Denkt an mein Posting von 12.11.2000.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 08:20:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Perkins:

      Ein guter Beitrag. Das sehe ich so ähnlich.

      Ausgerechnet diejenigen Politiker, die normalerweise empört reagieren, wenn von deutschen großmachtstreben die Rede ist, scheinen aber andererseits zu denken, wir Deutschen könnte die Welt alleine retten, in dem wir hohe Energiesteuern zahlen.
      Das ist doch letztlich die gleiche verblendete Arroganz, die normalerweise gewissen übertrieben nationalstolzen Parteien untergeschoben wird.

      Das Hauptproblem: Unsere Nachbar und die Amerikaner amüsieren sich darüber, wie wir unseren STandort für die Wirtschaft unattraktiv machen. Und denken garnicht daran, es uns nachzumachen. Frag mal einen Durchschnittsamerikaner zum Thema Umweltschutz. Der wird einen auslachen, wenn man ihm erzählt, er solle 2,20 DM für einen Liter Super zahlen, weil`s so gut für die Umwelt ist.

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      Avatar
      schrieb am 13.11.00 08:24:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.

      Euer Tony
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 09:53:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 12:57:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Rette die Erde und bringe Dich um!"

      Dr. H. Böttiger

      Jüngere Beiträge zur Klimaerwärmung zeigen: Die Hypothese „mehr CO2 führt zu einer katastrophalen Klimaerwärmung" läßt sich
      wissenschaftlich nicht aufrecht erhalten. Inzwischen verlassen die anerkanntesten der „anerkannten" Wissenschaftler das sinkende Schiff der
      Klimaangstmache, um ihre Reputation als Wissenschaftler zu retten, so Stephen Schneider vom National Centre for Atmospheric Research in
      Colorado, der uns erst eine kommende Eiszeit und dann den Wärmetod ankündigte, James Hansen von der NASA, der sich während der
      Hitzeperiode von 1988 zu 99 % sicher war, daß der Mensch für die Katastrophe verantwortlich sei, der berühmte Klimamodellierer aus
      Princeton, Jerry Mahlmann, und andere mehr. Trotzdem schwingen „Progressive" weiter den Knüppel „Weltklimakatastrophe", um uns beim
      Autofahren und Heizen auszunehmen und produktive Arbeit unrentabl zu machen. Auf Weisung des damaligen Untersekretärs für
      Weltangelegenheiten der US-Regierung, Timothey Wirth, ist „die Debatte vorbei. Nur die Frage gilt noch, wie und wie schnell man den CO2
      Ausstoß unter das Niveau des vereinbarten Ausgangsjahres 1990 drückt." .

      Natürlich geht es dabei um Geld. Aber dieses Geld sind Verluste. Die Kosten der Klimapolitik belaufen sich nach einer von der deutschen
      Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen allein für die
      Bundesrepublik Deutschland auf über 765 Milliarden DM und 275.000 zusätzlich vernichtete Arbeitsplätze -- von der schädlichen
      Umstrukturierung der Wirtschaft ganz zu schweigen. Wer diese Kosten tragen muß, ist klar; aber wem sollen sie Vorteil bringen und was für
      Vorteile könnten das sein? Um diese Frage der Klimapolitik soll es nun in diesem abschließenden Beitrag gehen. Dabei wird weniger von CO2
      gesprochen, das ja auch nur eine Dame im Umweltschach der vom US Präsidenten 1990 eingeläuteten „Neuen Weltordnung" darstellt Kampf
      um Forschungsgelder Eine einleuchtende aber meist zu einfache Antworten diktiert der Neid. In unserem Fall heißt sie: Jagd nach
      Forschungsgeldern. Auf diese Jagd verwies zum Beispiel der entschiedene Gegner der CO2-Hypothese Prof. Dr. A Wijn Nielsen in einem
      Interview. Als früherer Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie, weiß er, wo von er spricht. Sie leuchtet ein, weil sie dem Zeitgeist
      entspricht. Denn inzwischen scheint alles käuflich zu sein, auch eine „wissenschaftliche" Begründungen für jede beliebigen Zweck. Es gibt aber
      auch Gründe für diese Behauptung. Schon im 2. Weltkrieg war, aber erst recht in einem Atomkrieg ist die zutreffende Wettervorhersage
      kriegsentscheidend. Kein Wunder, daß während des Kalten Krieges sehr viel Mittel für immer weiterreichende und genauere
      Wettervoraussagen aufgewendet wurden. Mit der Kapitulation der Sowjetunion unter Gorbatschow und Jelzin verlor die Wettervorherberechnung
      ihre strategische Bedeutung und damit ihre wichtigste zahlungsfähige Nachfrage. Die Leiter von Großforschungseinrichtungen mußten neue
      Gründe finden, warum die Öffentlichkeit ihre aufwendigen Einrichtungen weiterhin finanzieren sollten, und sie wurden fündig. Dazu brauchten sie
      keine neue Idee entwickeln. Schon 1983 hatten die internationale Friedensbewegung Pugwash mit einem Klima-Argument hinter dem
      scheinbaren Konfrontationskurs die militärische Zusammenarbeit, das sogenannte Kondominium der Bürokratien in Washington und Moskau
      erreicht. Damals hatte man mit gezinkten Computerhochrechnungen festgestellt, daß ein nuklearer Schlagabtausch einen „Nuklearen Winter",
      eine Art Eiszeit auslösen würde. Bei dieser Argumentation hatten die Wissenschaftler ihre „Anerkennung" erlangt, die uns später anders herum
      die Klimakatastrophe bescherten, unter anderen der erwähnte Stephen Schneider oder der spätere Nobelpreisträger Paul Crutzen. Man
      brauchte das damalige Argument einfach nur umzukehren und hatte die Idee. Eine wissenschaftliche Begründung war dafür dann rasch
      konstruiert. Knappheit macht den Preis, nicht der Überfluß Die Eigenwerbung der Wissenschaftsfunktionäre mit der Klimaangst wäre aber kaum
      erfolgreich, wenn sie nicht starken politischen Interessenentspräche. Stark sind Interessen, wenn Geld oder militärische Macht im Spiele ist. Die
      Erinnerung an die Geschichte der Klimaangstmache bewahrt uns, vorschnell auf Scheinantworten hereinzufallen. Die meisten Autoren lassen
      die Klimavorsorge mit der Villach Konferenz von 1985 beginnen. Tatsächlich hat diese Konferenz zum ersten Mal eine weltweit verbindliche
      Kontrolle des CO2-Ausstoßes gefordert. Die Konferenz war von der Abteilung für Umweltpolitik der UNO, der UNEP zusammen mit der WMO
      und dem Internationalen Rat der Wissenschaftlervereinigungen (ICSU) vorbereitet worden. Ihre Forderung wurde von der britischen Regierung
      und Teilen der US-Administration vorangetrieben, von der UNO in unzähligen Konferenzen vorgetragen und schließlich von immer mehr
      internationalen, nationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) nachgebetet. Ein rasch wachsendes Heer ihrer Funktionäre,
      Propagandisten, Umweltaktivisten, Ämter und Dienststellen lebte davon immer üppiger auf Kosten der Steuerzahler. Anfang der Achtziger Jahre
      waren immer neue Öl- und Erdgaslagerstätten entdeckt worden, so daß die Reserven schneller anstiegen als der Verbrauch. Der Ölpreis
      sackte immer weiter ab und drohte das in den siebziger Jahren gezimmerte neue Finanzgefüge einstürzen zu lassen. Sie erinnern sich an die
      „Grenzen des Wachstums", mit denen uns die Medien 1972 in Angst und Schrecken versetzen wollten. Öl und Gas sollten zur
      Jahrtausendwende - also jetzt - versiegen, wenn wir nicht äußerst sparsam (Fahrverbote etc.) damit umgingen. Im März 1973 beschloß die
      Weltelite auf einer Konferenz in Saltsjöbaden in Schweden eine Lösung für die damalige Dollarkrise. Ein Nachfrageschub sollte den Wert des
      Dollars wieder stabilisieren. Man beschloß, den Öl-Preis um 400 % anzuheben und durchzusetzen, daß Ölrechnungen auf dem Weltmarkt nur
      noch in Dollar bezahlt werden durften. Die Pendeldiplomatie Henry Kissingers führte im Herbst ‘73 zum Yom Kippur Krieg, der erklärte, warum
      der Ölpreis „von den Scheichs" entsprechend angehoben und die Zahlungsmodalitäten wie gewünscht festgelegt wurden. Die Petrodollars
      stützten damals den Papierdollar. Entwicklungsländer mußten nun über 65% ihrer Deviseneinnahmen für Energieimporte ausgeben. Die
      Schuldenkrise der Dritten Welt war vorprogrammiert und brach 1982 aus. Wieder begann der lustige Wertpapierverkauf der privaten Federal
      Reserve Banken. Die Dollar wurden im Ausland aufgesaugt, die Gegenwerte flossen den Emittenten zu. Das Ergebnis ist die riesige, kaum
      durch reale Gegenwerte gedeckte Spekulationsblase von rund 140 Trillionen $. Wertpapiere, für die keine Zinsen gezahlt werden, sind aber
      nichts wert. Dem Schuldendienst werden daher mehr und mehr die Erträge der Volkswirtschaften der Welt geopfert. Zuerst waren es die Armen
      in den sogenannten Entwicklungsländern. Als da nichts mehr zu holen war, kamen wir dran. Trotz ungeahnter industrieller Produktivkraft breitet
      sich weltweit Not und Elend aus und geht ein Land nach dem anderen Pleite. Wir müssen alle „Opfer" bringen - für wen? Natürlich nennt man
      nicht die notleidende Finanzwirtschaft, sondern „die Umwelt" und ähnliches. In dieser Situation lag es nahe, das alte Argument des Club of
      Rome einfach umzudrehen. Angesichts der Ölschwemme wurde die angebliche „Knappheit der Rohstoffe" durch die „begrenzten
      Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre für die Rückstände ihrer Verbrennung, das CO2" als Argument für die Reduktion der industriellen
      Güterproduktion ersetzt. Daß es sich bei CO2 um den Grundstoff des Lebens, das Grundnahrungsmittel der Pflanzen handelt, fiel nicht weiter
      ins Gewicht, solange die Leute nur fest an die dadurch verursachte Klimakatastrophe glauben. Nach den VDI-Nachrichten glaubt das „die
      Mehrheit der Deutschen". Eine weltweite CO2 -Konvention bedeutet - unter Berücksichtigung der von den gleichen Leuten betriebene
      Atomangst - nichts weniger als die weltweite Kontrolle der Produktion und damit der materiellen Versorgung der Menschen. Denn was für den
      einzelnen der Brotkorb, das ist für Nationen die Energieversorgung. Nach einem Ausstieg aus der Kernenergie läßt sich über CO2 Quoten
      festlegen, was in einer Region hergestellt werden darf und was nicht. Mit der Energieversorgung fest im Griff läßt sich nachhaltig festlegen, was
      als politisches Wohlverhalten belohnt und was entsprechend bestraft wird. Dieses Herrschaftsmittel haben die Verwaltungssozialisten sofort
      erkannt und zu nutzen verstanden. Nichts geht ohne Bedrohungspotential Um kein Buch zuschreiben, müssen wir uns auf Andeutungen
      beschränken, und die mögen dem gutwilligen Leser als „zu weit her geholt" oder auch als zu ungeheuerlich erscheinen, als daß er ihnen folgen
      will. Aber sehen wir trotzdem weiter! Die Villach Konferenz, mit der die Klimapolitik offiziell begann, ging auf ein Weltklimaforschungsprogramm
      (WCRP) zurück, das bereits 1979 auf Initiative der US Regierung und des britischen Lord Crispin Tickell in Gang gebracht worden ist. Die
      eigentliche Weiche wurde schon 1975, also ein Jahr nach der künstlichen Ölverknappung und dem Ölpreisanstieg um 400% gestellt. Damals
      vom 26. - 29. Okt. hatte das National Institute of Environmental Health Service der USA zu einer Konferenz „Die Atmosphäre: gefährdet
      gefährlich" ins Forgartry International Center geladen. Es erschien unter anderen der engere Kreis der Umweltaktivisten, wie Stephen
      Schneider, William Kellog und George Woodwell. Eine der maßgeblichen Planerinnen der 68er Revolte, die Anthropologin Magred Mead hielt
      die Eröffnungsrede, worin sie die Ziele dieser Politik unmißverständlich deutlich machte: „Wir stehen vor einer Periode, in der die Gesellschaft
      Entscheidungen in globalem Rahmen treffen muß... Was wir von Wissenschaftlern brauchen, sind Abschätzungen, die mit
      genügendKonservatismus und Plausibilität vorgetragen werden, die es uns erlauben, ein System künstlicher, aber wirkungsvoller Warnungen
      aufzubauen, Warnungen, die den Instinkten entsprechen, die Tiere vor einem Hurrikan fliehen lassen... Es geht darum, daß die notwendige
      Fähigkeit Opfer zu erbringen stimuliert wird. Es ist deswegen wichtig, unsere Aufmerksamkeit auf die Betonung großer möglicher Gefahren für
      die Menschheit zu konzentrieren". Vorbild war offensichtlich die lange Geschichte der Wettergötter, mit denen Priestereliten Jahrtausende lang
      eine dumm gehaltene Bevölkerungen schrecken konnten. Welche Entscheidungen standen an? Die Konferenz in Forgartry folgte unmittelbar
      einer anderen UNO Konferenz, der Weltbevölkerungskonferenz in Bukarest von 1974. Sie war allerdings am Widerstand der
      Entwicklungsländer gescheitert, die damals dem Motto „Statt Industrialisierung Bevölkerungskontrolle" noch nicht folgen wollten. Der Konferenz
      lag eine neue Doktrin zugrunde, auf die sich die US-Regierung 1974 endgültig festgelegt hatte. Die Doktrin war 1970 von einer „Ad hoc Gruppe
      zur Bevölkerungspolitik des Nationalen Sicherheitsrates der USA" ausgearbeitet und im National Security Decision Memorandum 314
      „Implications of worldwide Population Growth for the US Security and Overseas Interest" niedergelegt worden. Das strenggeheime Papier
      wurde erst am 6. Juni 1990 als NSSM 200 im Nationalarchiv in Washington zur Einsichtnahme freigegeben. Danach beansprucht die USA 1/3
      aller Rohstoffe der Welt für sich und sieht diesen Anspruch durch die wachsende Weltbevölkerung gefährdet. Das Papier erwartet, daß
      Bevölkerungskontrolle am „nationalen Stolz" der Entwicklungsländer gescheitert und nur über direkt beeinflußte Politiker der Länder, über
      internationale Gremien und Organisationen, vor allem über die UNO durchgesetzt werden muß. Ausdrücklich spricht das Papier Umweltschutz
      als Mittel zur Durchsetzung der Bevölkerungskontrollen an, weil es den „imperialistischen Anstrich" der Forderung umgeht. In Deutschland
      brauchten Regierungstellen länger, bis sie den Anschluß an das neue westliche Werteniveau fanden. Aber bei der Enquete Kommission
      „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre des Deutschen Bundestages 1987 klingt es schon ähnlich: "Das Durchsetzungspotential für
      politische Maßnahmen zugunsten des Umweltschutzes ist um so stärker, je nachvollziehbarer das Bedrohungspotential und je dichter die
      wissenschaftlichen Erkenntnisse sind." Was in diesem Zusammenhang unter „wissenschaftlich" zu verstehen ist, wird klar, wenn man weiter
      liest: „Wissenschaftliche Aussagen dürfen nicht bestimmt werden von der Sorge,

      die Reputation in den jeweiligen Fachkreisen könne durch zu weitgehende Prognosen, die in der Realität möglicherweise nicht ganz zutreffen,
      leiden". Zu deutsch heißt das: „Anerkannte" Wissenschaftler sollen sich nicht durch die Sorge, beim Lügen ertappt zu werden, stören lassen.
      Das taten sie auch nicht.

      Und bist Du nicht willig,...

      US-Vicepräsident Al Gore jn. hat sich als Umweltschützer einen besonderen Namen gemacht. In seinem Buch Weg zum Gleichgewicht - ein
      Marshallplan für die Erde (1992) spielt die Klimakatastrophe eine zentrale Rolle. Seine ersten politischen Aufgaben standen allerdings noch im
      Dienst der „Strategic Nuclear Defense". Ende der siebziger Jahren suchte man dort schon nach einem Ersatz für die atomare Bedrohung als
      Herrschaftsmittel. Diesen Ersatz stellte seit 1990 die „Strategic Environmental Initiative". Sie zielte nicht auf eine Verbesserung der Umwelt,
      sondern auf die weltstrategischen Interessen der USA. Man muß verstehen, daß es bei der „atomaren strategischen Verteidigung" eigentlich
      nicht um das Niederringen des kommunistischen Systems gegangen war, sondern um dessen „Instrumentalisierung" zu innenpolitischen
      Herrschaftszwecken. Für diesen Zweck sind Inhalte austauschbar, wenn sie nur ein wirksames „zentrales Organisationsprinzip"(S 43) abwerfen,
      an dem sich die gesellschaftlichen Aktivitäten ausrichten lassen. Die Möglichkeit Umweltschutz statt der „Gegenseitigen Atomaren Vernichtung"
      (MAD) zu benutzen, hatte schon der Erfinder der Doktrin, Dr. Szilard erwogen, als er 1962 den „Council for a Liveable World" (Rat für eine
      lebenswerte Welt) gründete. Ähnliche Überlegungen wurden 1967 als eine - wahrscheinlich fiktive - Geschichte in Umlauf gebracht. Danach
      sollen sich schon 1963 - also ein Jahr nach Dr. Szilards Vereinsgründung - die Spitzen des US Establishments in dem Atombunker Iron
      Mountain am oberen Hudson getroffen haben, um zu beraten, wie sie die Legitimität für die Art ihrer Machtausübung auch dann aufrechterhalten
      könnten, wenn der Weltfrieden ausbräche. Dabei war ihnen als einzige Alternative zur MAD-Doktrin die Umweltbedrohung eingefallen. Diese
      war aber - das wurde ausdrücklich bedauert - zu diesem Zeitpunkt noch nicht so im Bewußtsein der Bevölkerung verankert, daß man damit ihr
      Verhalten beeinflussen konnte. Unabhängig davon, ob diese Geschichte wahr oder erfunden ist, ihre Veröffentlichung im Jahr 1967 während der
      68er Studentenrevolte und vor der Gründung von „Green Peace" 1969 zeigt, daß derartige Gedanken damals angedacht wurden. Cleveren
      Jungen bot man damit an, für die eigene Profilierung Folgen daraus zu ziehen. Die Umweltbetroffenheit Al Gore’s jn. und anderer Neu-Linker
      waren solche Folgen. Seit 1995 gehört die „Strategic Environmental Initiative" offiziell zur „National Security Strategy" der USA. Das heißt, nicht
      umweltgerechtes Verhalten anderer Länder kann ein militärisches Eingreifen der USA rechtfertigen. Die sich ankündigende Kapitulation der
      Sowjet Union brachte das endgültige Aus für die MAD Doktrin und die Hinwendung zum Umweltschutz als neues „zentrales Ordnungsprinzip".
      Was darunter zu verstehen ist, macht Gore jn. in seinem Buch klar: „Es gilt die Rettung der Umwelt zum zentralen Organisationsprinzip unserer
      Zivilisation zu machen" (267) wie es ähnlich beim Niederringen des Kommunismus geschah. "Ermöglicht wurde dies nämlich durch den
      bewußten und gemeinsamen Entschluß von Männern und Frauen in den Staaten der freien Welt, die Niederlage des kommunistischen Systems
      (Antikommunismus) zum zentralen Organisationsprinzip nicht nur der Regierungspolitik, sondern der ganzen Gesellschaft zu machen" (269).
      Daß dies in Deutschland im Falle des Umweltschutzes trotz der alles niedermachenden Medienhetze bisher nicht gelungen war, mußte die
      CDU-Umweltministerin Merkel 1996 bedauern: „Offensichtlich ist es nicht gelungen, die Leitbilddiskussion in die Bevölkerung zu bringen. Wir
      müssen diesen Begriff in den Köpfen und Herzen verankern". Die Folge scheint zu sein, daß man statt auf die Umwelt wieder mehr auf den
      äußeren Feind setzt. Die jüngste Berichterstattung über Rußland und China deutet das an. Das Umweltparadies

      Wir haben Al Gore nicht erwähnt, weil er als US-Vizepräsident so wichtig wäre, sondern weil uns seine Person zu den politischen Absichten
      führt, denen die Klimakatastrophe unter anderen dient. 1979 bekam der Demokrat Al Gore den Vorsitz im Congressional Clearinghouse on the
      Future, der (inzwischen über seine Korruption gescheiterte) damalige Neue Mann der Republikaner, Newt Gingrich, wurde dort seine rechte
      Hand. Beide nannte der Gesellschaftsplaner Alvin Toffler „die zwei führenden Futuristen in politischen Leben Amerikas" . Er schreibt weiter:
      „Gingrich und Gore wußten, daß ies eine revolutionäre Situation war. Sie haben beide verstanden, daß die alten Regeln und die alten Spiele
      nicht längergespielt werden, daß die Veränderungen, die wir durchmachen, menschheitlich, qualitativ und transformativ sind."Die revolutionäre
      Veränderung wird in dem Papier The Future Agenda „antizipatorische Demokratie" genannt. Der Begriff erscheint zum erstenMal in Alvin
      Tofflers Buch Future Shock aus dem Jahr 1970 und wird breiter in seinem Buch The Eco-Spasm Report von 1975 ausgeführt. Der
      entscheidende Satz besagt: „Da die Probleme der Welt zu komplex geworden sind, können sie von den Bürgern weder verstanden werden,
      noch können diese zu ihrer Lösung mit vernünftigen Vorschlägen einen Beitrag leisten. Die Regelung der politischen Entwicklung muß weltweit
      einem Gremium von Experten und Technokraten übertragen werden. Diese regeln als eine Art Weltregierung die Verteilung der Rohstoffe und
      der Arbeit. Nationalstaaten verschwinden, an ihre Stelle treten Expertengremien auf Weltebene und auf Ebene der Region oder der Gemeinde".
      Sonst noch Fragen?

      Wem der Satz nicht genügt, der erfährt weiter, „daß unsere politischen Institutionen und Abläufe, der Mechanismus der repräsentativen
      Regierung, die gesamte Maschine der Demokratie einschließlich der Stimmabgabe, der Wahlen, der Parteien, des Parlaments und
      dergleichen nicht Ausdruck eines unsterblichen, mystischen, menschlichen Willens zur Freiheit sind, sondern nur Verpackungen der industriellen
      Zivilisation"... „Einfach ausgedrückt, die politische Technologie des Industriezeitalters ist nicht mehr für die um uns her entstehende, neue
      Zivilisation angemessen. Unsere bisherigen politischen Geschäfte sind obsolet geworden." In dem US-Nachrichtenblatt What’s Next, wird die
      Utopie der Gruppe

      ausgeführt. Neben der Forderung nach der technokratischen Eine-Welt-Regierung findet man stereotyp die Forderungen nach Senkung des
      Lebensstandards der Massen und nach der Verringerung der Weltbevölkerung. In der Ausgabe vom Mai 1980 wird zum Beispiel darüber
      geklagt, daß „der Zufluß von zu viel und zu billigem Öl und Gas einen gewaltigen negativen Einfluß auf den amerikanischen Lebensstil und die
      industrielle Entwicklung genommen hat". Gefordert wird eine „Energy Transition" als Grundlage der „Informationsgesellschaft". Dabei darf das
      Wort „Information" nicht falsch verstanden werden: „Informieren" heißt nicht etwas wie „in Kenntnis setzen", sondern „in Form bringen". Die
      Informationsgesellschaft ist die Gesellschaft der in eine handhabbare Form gebrachten Menschen - Das soll unter anderem die
      Klimakatastrophe erreichen. Zum Schluß Wetterfragen entschieden Jahrtausende lang, ob die Menschen demnächst zu Essen hatten oder
      Hunger litten. Kein Wunder, daß die obersten Instanzen früher Wettergötter waren. Sie regierten mit Blitz und Donner und hielten die Menschen
      in der von den Machthabern, den Stellvertretern dieser Götter, gewünschten Form. Heutige Machthaber und ihre „progressiven" Propagandisten
      betreiben nach dem alten sozialistischen Motto „mit Neid gegen nationales Unternehmertum im Dienst des Internationalen Finanzkartells" eine
      Wirtschafts- und Finanzpolitik, die trotz gewaltig gestiegenem Produktionspotential weltweit Not und Elend hat anwachsen lassen. Sie können
      sich zwar nicht mehr von blitzenden und donnernden Wettergöttern Macht leihen, aber ihre Klimapolitik droht nicht minder nachhaltig mit
      Katastrophen. Wie ihre Vorgänger stützen sie sich auf eine Kaste ausgesuchter Experten, früher „Priester", heute von den Medien „anerkannte"
      Wissenschaftler an Supercomputern - Leute jedenfalls, die sich durch geschickten Wortgebrauch zwischen dem, was ihre Geldgeber hören
      wollen, und dem, was ihre wissenschaftliche Reputation gefährden könnte, hindurchwinden. In unserer angeblich „aufgeklärten Zeit" wollen
      kurzatmige „Keine Zeit!"-Menschen die Sprüche der Experten genau so wenig durchschauen wie die Naturgläubigen vor 2000 Jahren den
      Hokuspokus ihrer Priester. Es zu versuchen, lohnt sich aber nicht nur für den den Aufrechten Gang des Einzelnen, sondern vor allem für unsere
      gemeinsame Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 13:12:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was für ein dummes Machwerk, voll von Lügen. Unser Wissen zu Klimaveränderungen stützt sich auf Messungen und Modellrechnungen. Aus Messungen wissen wir, daß der Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre zunimmt und daß diese Zunahme aus menschlich beeinflußten Quellen stammt. Aus der Physik wissen wir, daß diese Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre die Abstrahlung von Wärme in das Weltall vermindert. Daraus ergibt sich eine globale Erwärmung, die mit wachsendem Gehalt von Treibhausgasen in der Atmosphäre zunimmt. Inzwischen häufen sich auch die Anzeichen, daß Temperatur, Wind, Wellenschlag und stratosphärische Zirkulation zunehmend von Normalwerten des Jahrhunderts abweichen, und zwar in der aus Modellrechnungen abgeleiteten Richtung. Da von einem Versagen der Modellrechnungen zu reden, ist dreist und unverantwortlich. Die im Artikel genannten Leute haben auch nicht ihre Ansichten revidiert, das war platt gelogen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 14:03:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Warum sind sich die Wissenschaftler so sicher dass der Anstieg von Treibhausgasen
      von Menschen verursacht ist ?
      Seit wann werden die Messungen durchgeführt; 100 Jahre ?
      Vieleicht gibt es natürliche Klimazyklen die sich über Zeiträume von 10000 Jahren abspielen.
      Soetwas lässt sich mit den begrenzten Daten doch garnicht erfassen.
      Mal angenommen wir würden vor 10000 Jahren leben, als die letzte Eiszeit zuende ging.
      Die Wissenschafltler stellen fest dass die Temperatur steigt und dass die Gletscher,
      wenn es so weitergeht ,Schmelzen werden.
      Die Menschen kennen nichts anderes als Eis,Schnee und Kälte,das ist ihre Welt.
      Aus der Sicht ihres kurzen Lebens ist das Klima statisch,der temperaturanstieg
      muss von Menschen verursacht worden sein.aber in Wirklichkeit handelt es sich
      um einen Prozess,auf den sie keinen Einfluss haben.

      Ich denke,dass wir die Welt aus einer Froschperspektive betrachten.
      Mit unserer eher lächerlichen Lebenserwartung können wir Vorgänge,die sich über
      solange Zeiträume entwickeln nur schwer erfassen.



















      .
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 14:22:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      "Warum sind sich die Wissenschaftler so sicher dass der Anstieg von Treibhausgasen
      von Menschen verursacht ist ? "

      Man kann an den Isotopenverhältnissen von C13 und C14 zu C12 ablesen, ob CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe stammt oder ausschließlich natürlichen Ursprungs ist. Bei den meisten Gasen findet man auch starke Konzentrationsunterschiede zwischen der Emissionsgebieten und den anderen Gebieten (z.B. CH4 kommt aus Gebieten der Ölförderung und der Landwirtschaft, O3 findet man nahe den Ballungsräumen, N2O findet man verstärkt über Agrarland). Für alle Treibhausgase lassen sich Budgets aufstellen, die gut mit gemessenen Konzentrationsverteilungen und Anstieg der Konzentrationen in der Atmosphäre übereinstimmen.






      "Seit wann werden die Messungen durchgeführt; 100 Jahre ? "

      Indirekt können Messungen weit in die Vergangenheit reichen. Zum Beispiel im antarktischen oder grönländischem Eis eingeschlossene Luftblasen, die mehrere Jahrtausende alt sind, können analysiert werden und erlauben festzustellen, daß der CO2-Anstieg von 200 ppm vor der Industrialisierung auf das Doppelte heute tatsächlich mit der Menge der Verbrennung fossiler Brennstoffe übereinstimmt.



      "Vieleicht gibt es natürliche Klimazyklen die sich über Zeiträume von 10000 Jahren abspielen.
      Soetwas lässt sich mit den begrenzten Daten doch garnicht erfassen. "

      Es gibt natürliche Klimazyklen, die aber langsamere Veränderungen zeigen, nichtsdestotrotz aber katastrophale Veränderungen mit sich brachten. Wenn der Mensch stärker und schneller die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert, ist das auch in den Auswirkungen dramatischer. Die Datenlage reicht aus, um zu zeigen, daß noch nie zuvor in den letzten Millionen Jahren die Zusammensetzung der Erdatmosphäre so stark verändert worden ist, wie in den letzten 200 Jahren. Wie genau die Auswirkungen bei Klima und Wettererscheinungen aussehen werden, wissen wir noch nicht; nur einige Tendenzaussagen sind möglich. Und die sind unerfreulich.
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 22:44:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      @for4zim,
      was du da schreibst ist leider ! voll richtig. Keine Frage, die Menschen kriegen die Erde schon noch kaputt. :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 08:05:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      bravo newark !

      endlich mal einer , der sich traut die wahrheit zu sagen !

      der oekofaschismus ist wirklcilh bald nicht meh rauszuhalten !
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 10:45:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      In letzter Zeit liest man wirklich immer öfters von Wissenschaftlern, die nicht mehr an die Klimaerwärmung aufgrund menschlichem Einfluß glauben.
      Den Beweis werden wir wohl letztlich erst haben, wenn es zu spät ist.

      Was ich aber wirklich lächerlich finde ist die Naivität, mit der einige Leute meinen, von Deutschland aus könnten sie die ganze Welt retten.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 10:51:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Menschen sind wie ein Virus, der die Erde befallen hat. Und ich denke, irgendwann ist dieser ausgeheilt...
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 12:23:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Menschen sind keine Viren.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 12:45:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Paladin, das ist ein falscher Eindruck. Es gibt kaum jemand, der bezweifeln würde, daß eine starke Änderung der Zusammensetzung der Atmosphäre auch zu deutlichen Klimaveränderungen führen würde. Und die Änderung der Zusammensetzung der Erdatmosphäre ist evident. Wir sehen an den Meßwerten, daß die Konzentrationen der Treibhausgase jedes Jahr weiter zunehmen. Worüber es nur einen Streit geben kann ist, ob Klimaveränderungen grundsätzlich schädlich sind und wie stark und schnell sie ablaufen und ob sich die gegenwärtigen Wettererscheinungen schon eindeutig den erwarteten Klimaänderungen zuschreiben lassen. Wer an Klimaänderungen zweifelt, ist unseriös. Über solche Leute schreiben dann gerne Bild und Spiegel - Wahrheitsgehalt negativ. In den letzten Jahren hat sich die Erkenntnis, daß die Spurengasanstiege erhebliche Auswirkungen auf das Klima haben werden, weiter verdichtet. Die Auswirkungen werden vorerst in äquatornahen Regionen negativer sein als in gemäßigten Breiten. Aber auch für unsere Region gibt es Risiken in Form einer weiteren Zunahme extremer Wetterereignisse und Wetteränderungen durch ein Nachlassen warmer Meeresströmungen in den Nordatlantik.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:02:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      beim eintritt der letzten eiszeit gabs noch keine autos und fabriken . wer war also daran schuld ???

      haben vielleicht die dinosaurier ihre oekosteuern nicht brav bezahlt , und daher kam die ?

      und anschliessend die erderwaermung . auch voellig ohne boese autofahrer und fabriken .

      das gleiche erleben wir jetzt wieder . aber ploetzlich kommen schlaue fuechse auf die idee , dass man das prima zur abzocken nutzen kann .

      ueber steuern wuerden die leute motzen , aber fuer die umwelt zahlt man ja gerne ! hahaha.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 16:01:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      Caldor,
      mit Verlaub, Dein Beitrag ist nicht sehr niveauvoll.

      Natürlich kann man die Ansicht vertreten, die Menschheit lebt nur in einer Zwischeneiszeit.
      Ebenso könnte man annehmen, dass langfristige natürliche Klimaschwankungen in der Vergangenheit weitaus gravierender waren als der heutige Einfluss der Industrialisierung. Nur ist das ein völlig unsinniger Denkansatz.

      Wollen wir wirklich darüber streiten, wer an der Klimaveränderung schuld ist - der Mensch oder die Natur? Oder wäre es nicht sinnvoller, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um die Auswirkungen zu minimieren?

      Denkt mal nach: ein Abschmelzen der Gletscher an den Polkappen wird zu einem erheblichen Anstieg der Meeresspiegel führen. Länder wie Bangladesh werden dann einfach weg sein. Wo sollen die Menschen hin? Wollt Ihr die ersaufen lassen?

      Es geht nicht nur um die Schadensbilanz der Münchner Rückversicherung. Es geht darum, dass zu befürchten ist, dass eine Klimaveränderung zu einer sozialen Katastrophe für ganze Völker führt, und das ist keine Übertreibung.

      Das Argument, "manche Politiker glauben, von Deutschland aus die Welt heilen zu können", läuft letztlich darauf hinaus: "das bißchen, was wir machen ist doch eh egal. Sollen doch die anderen anfangen." So eine Geisteshaltung ist kleinkariert und armselig.

      Darüber hinaus: Ihr seid doch Börsianer, dann denkt mal praktisch. Wenn eine Entwicklung absehbar ohnehin nicht aufzuhalten ist, dann ist es immer ein Vorteil, sich an die Spitze der Entwicklung zu setzen. Die Nation und der Konzern, der/dem es als erstes gelingt, sein Energieproblem zu optimieren, wird einen gewaltigen Vorsprung vor den Mitbewerbern haben. Denkt mal langfristig und nicht nur an Eure nächste Tankfüllung.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 18:02:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ist die Klima-Katastrophe unabwendbar?

      Die Antwort lautet Ja


      Zip
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 08:25:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Zielperson:

      Aber wenn Du mit Deiner Meinung recht hast, dann bedeutet das doch gleichzeitig, daß Umweltschutz, zumindest wenn er mit großem Aufwand/Kosten/persönlichen Nachteilen verbunden ist, überflüssig ist?
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 13:47:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      gute logik !
      Avatar
      schrieb am 18.11.00 00:56:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      @>Newark<

      Du hältst Dich für zu wichtig !!!!

      Die Natur hat immer bewiesen und beweist es immer noch, dass Monokulturen zum Aussterben verurteilt sind.

      Genetische Analysen haben ergeben, das die Population des Homo Sapiens Sapiens in seiner
      Entwicklungsgeschichte irgendwann auf ca. 10000 Exemplare gesunken sein muss.

      Der Homo Sapiens Sapiens hat sich eindrucksvoll berappelt, die ganze Welt in die Zange genommen, aber
      Monokultur bleibt Monokultur !

      HG
      Avatar
      schrieb am 19.11.00 18:23:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die gnadenlosen Retter des Planeten

      Viele Intellektuelle aus der Frühzeit der Umweltbewegung hatten ein gestörtes Verhältnis zu Freiheit









      Michael Miersch, Jahrgang 1956,
      studierte Medienwissenschaften und
      Sozialarbeit und volontierte bei der taz.
      Dort, bei "Chancen" und "natur" war er
      Redakteur. Heute schreibt er als freier
      Autor für Zeitschriften und Magazine
      (u.a. Brigitte, Geo, Merian, Der Spiegel,
      Die Zeit) und erstellt Drehbücher für
      Dokumentarfilme (u.a. für die
      sechsteilige WDR-Reihe "Kundschafter
      im Tierreich" und den Vierteiler
      "Reporter der Schöpfung"). Außerdem
      konzipiert und realisiert er im Team mit
      Dirk Maxeiner und anderen
      Publikationen für Verbände und
      Unternehmen. Reportagen und Bücher
      von Miersch erhielten Auszeichnungen
      in den USA und in Deutschland. Sein
      gemeinsam mit Dirk Maxeiner verfaßtes
      Buch "Öko-Optimismus" wurde in den
      deutschsprachigen Medien heftig
      diskutiert und zum "Wissenschaftsbuch
      des Jahres 1996" gewählt. Ihr "Lexikon
      der Öko-Irrtümer" stand 1998
      monatelang auf den Bestsellerlisten.
      Mierschs Spezialität sind Tier- und
      Naturthemen. 1999 erschien das
      populärwissenschaftliche Buch "Das
      bizarre Sexualleben der Tiere".


      Ohne Urlaub und ohne Dusche

      Als es im Sommer 1999 ein paar Wochen lang ziemlich heiß war, erklärte das Bundesumweltministerium, zwar herrsche in Deutschland keine
      Wasserknappheit, aber man solle vorsorglich schon einmal so tun als ob. Staatssekretärin Gila Altmann empfahl den Bundesbürgern
      eindringlich, nicht länger als sechs Minuten zu duschen. Solche Anmaßungen grüner Volkserzieher werden von den meisten Bürgern
      inzwischen eher amüsiert zur Kenntnis genommen und nicht mehr weiter beachtet. Vorbei sind die Zeiten, als eine grüne Hinterbänklerin noch
      für Aufregung sorgte, weil sie den Deutschen vorschreiben wollte, wie oft sie in den Urlaub fliegen dürfen.



      Es lohnt kaum, sich über solchen Unsinn groß zu empören. Schließlich droht weder in Deutschland noch in irgendeinem anderen
      demokratischen Land eine Öko-Diktatur. Dennoch sind die anti-freiheitlichen Ausfälle mancher Ökologisten mehr als nur dumme Ausrutscher.
      Sie sind symptomatisch für eine Ideologie, die durchaus totalitäre Züge trägt. Ein Blick auf das intellektuelle Begleitpersonal aus der
      Aufbruchszeit der modernen Umweltbewegung zeigt die geistigen Wurzeln von Dusch- und Urlaubsverboten.

      Vom herrschenden Bewußtsein

      Im Gegensatz zu den anderen beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts mangelt es den Ökologismus am Zustrom der Massen. Das Volk,
      "der große Lümmel", ahnt, was ihm blühen würde, wenn grüne Ideologen das Sagen hätten. Doch grüne Parteien und Umweltschutzverbände
      bilden eine geistige Elite, die in vieler Hinsicht den moralischen Diskurs westlicher Gesellschaften prägt. Das herrschende Bewußtsein wird so
      stark von einem irrationalen Ökologismus beherrscht, daß offenbarer Unsinn von großen Mehrheiten brav nachgebetet wird.

      • So sind die meisten Deutschen davon überzeugt, daß sie kränker und von Schadstoffen belasteter seien als ihre Vorfahren (obwohl die
      Lebenserwartung steigt).

      • Das ausgebliebene Waldsterben wird nicht als Irrtum realisiert, sondern zum unsichtbaren Waldsiechtum umgedeutet.

      • Bei einer bundesweiten Umfrage (Ende 1997) behauptete die Mehrheit der Bürger, daß Luft und Wasser in den vergangenen zwei
      Jahrzehnten schmutziger geworden wären (das Gegenteil ist - für jedermann offensichtlich - der Fall).

      Zur Erziehungsdiktatur

      Der Soziologe Karlheinz Messelken entwarf eine Art Typenlehre der totalitären Ideologen. Die Ökologisten ordnet er darin dem
      "hypermoralischen Typus" zu. Dieser Charakter, so Messelken, empfindet ein hohes Maß an Verantwortung für den Lauf der Welt. Die
      Menschen - da ist sich der Hypermoralist ganz sicher - dürfen keinesfalls sich selbst überlassen werden. Ein solches Laissez-Faire führe mit
      Sicherheit in den Abgrund. Deshalb komme es darauf an, die ahnungslosen Massen aufzurütteln und ihnen den drohenden Weltuntergang
      nachdrücklich vor Augen zu führen. Das Verantwortungsbewußtsein des grünen Hypermoralisten ist höchst elitär. "Weil es überlegene Einsicht
      in das kosmische Getriebe zu besitzen glaubt," so Messelken, "begehrt er Autorität und geistige Führung."

      Wer nicht hören will, dem kann mit ein wenig Erziehungsdiktatur geholfen werden. Jens Reich wünschte sich öffentlich einen mächtigen
      "Ökorat", der ohne Rücksicht auf das "Legislaturperioden-Gewusel" und die "impotenten politischen Strukturen" seine Entscheidungen trifft.
      Dem verdienstvollen Bürgerrechtler Reich mag dieser Ausrutscher aus Sorge um die Umwelt unterlaufen sein. Der Ruf nach autoritärer
      Führung war jedoch unter den Intellektuellen aus der Gründerzeit der Öko-Bewegung sehr beliebt.

      Nordkorea in grün

      Idealtypisch für diesen "Totalitarismus in grün", den die Autoren Richard Herzinger und Hannes Stein in ihrem Buch "Endzeit-Propheten"
      beschreiben, ist Luise Rinser. Das große Idol der Schriftstellerin hieß in den achtziger Jahren Kim Il Sung (was eine gewissen
      Lebenskontinuität bezeugt, denn die junge Rinser verfaßte Oden auf Adolf Hitler). 1987 beschrieb die Öko-Katholikin den inzwischen
      verstorbenen nordkoreanischen Diktator in der Umweltzeitschrift "natur" folgendermaßen: "Bei einem Waldspaziergang sah ich, wie der
      Präsident Kim Il Sung in einem Bach fischte. Schließlich hing eine besonders große Forelle an der Angel. Er befreite sie mit größter
      Behutsamkeit und warf sie ins Wasser zurück. Warum das? ‘Sie haben’, sagte er, ‘nicht gesehen, daß es ein weiblicher Fisch war, den wir zur
      Reproduktion brauchen.’" Offenbar war Kim nicht nur ein Grüner, sondern auch noch Feminist. Frau Rinser empfiehlt jedenfalls: "Ein halbes
      Jahrhundert Erziehung des nordkoreanischen Volkes müßte ein international wirksames Beispiel sein." Sie fragt sich besorgt: "Wie bringt man
      dem pervertierten Westen eine gesunde Moral bei?", und ist bekümmert darüber, daß "...in den westlichen Parlamenten sehr viel Zeit, Kraft
      und Volksvermögen vergeudet" wird. Eine Sorge, die offenbar auch den grünen Hausphilosophen Hans Jonas drückte. Der Naturfreund war
      sich sicher, daß Demokratie "auf die Dauer nicht die geeignete Regierungsform ist." Dann doch lieber eine deftige Diktatur, wie sie sich der
      Öko-Stalinist Wolfgang Harich wünschte. Er war davon überzeugt, daß die dummen Menschen zum grünen Glück gezwungen werden
      müssen, und forderte eine Weltregierung, die "selbst vor Umsiedlung großer Menschenmassen nicht zurückschreckt." Gunnar Sohn, Autor des
      Buches "Die Ökopharisäer" schreibt dazu: "Der ökologische Kahlschlag, der seit dem Fall des Eisernen Vorhangs in allen Ländern des
      ehemaligen Ostblocks zu besichtigen ist, beweist die Heuchelei der Ökopharisäer Harich und Jonas. Die Zerstörung von Umwelt und Natur
      gedeiht vor allem unter diktatorischen Verhältnissen."

      Die Ideen des Hardliners Harich verdünnt Fernsehprediger Franz Alt zur gefälligen Light-Version: Er fordert den "Gegenentwurf zum real
      existierenden westlichen System", das "psychisch kränker als frühere Gesellschaften" sei. Diesen Gegenentwurf könnte sich der fromme Christ
      Alt etwa in Form einern "ökologischen Weltrevolution" vorstellen. Kim Il Sung läßt grüßen. Franz Alt wäre übrigens ein prima Kandidat der
      Grünen zur nächsten Wahl des Bundespräsidenten. Jens Reich und Luise Rinser hatten ja bereits das Vergnügen.

      Grüne K-Gruppen gegen den Kapitalismus

      Rinser stand mit ihren seltsamen Sympathien keinesfalls allein da. Kim Il Sung, Pol Pot, Mao und Stalin waren in den siebziger Jahren die
      Idole vieler K-Gruppen-Anhänger, die, wie Jürgen Trittin, heute Führungsposten bei den Grünen bekleiden. Anfang der achtziger Jahre liefen
      den K-Gruppen die Mitglieder weg. Viele Kader fanden daraufhin ein warmes Plätzchen bei den Grünen. Selbstreflektion - die man von den
      Nazi-Vätern immer eingefordert hatte - fand nie statt. Man tauschte nur ein paar Formeln aus. "Proletariat" wurde zu "Umwelt", "Kapitalismus"
      zu "Industriegessellschaft" und schon konnte es munter weitergehen. "Die neurotische Grundstruktur der K-Gruppen", schreibt Götz Warnke
      in seinem Buch "Die grüne Ideologie", "wurde als hysterische Form des Marxismus beim Übertritt zu den damaligen Grünen teilweise
      mittransportiert. Die neuer Partei ermöglichte den K-Leuten, ihren eigenen Anspruch, etwas besonderes, eine Art Elite zu sein, selbst nach
      dem Scheitern ihrer Ideologie aufrecht zu erhalten."



      Der totalitäre Kern, der grüne, rote und auch braune Freiheitsfreunde verbindet, ist der Anti-Kapitalismus. "Kapitalismus", schreibt
      Messelken, "ist die institutionalisierte Versuchung zur moralischen Niedrigkeit." Im Kapitalismus löst sich der Einzelne aus der großen
      Ordnung, hört auf einem Zweck zu dienen, jagt materiellen Gütern hinterher und gibt sich der Selbstsucht hin. Vielen Intellektuellen ist diese
      Oberflächlichkeit ein Graus. Sie wollen tieferes Glück, die Herrschaft des Geistes über den schnöden Gütergenuß. Am besten in Form einer
      Herrschaft der Intellektuellen über das niedere Volk. "Die Intellektuellen und Glaubenskämpfer", schreibt Messelken, "verlangen das Sagen
      über Produzenten und Händler - nach dem altehrwürdigen Programm aus Platons ‘Politeia’."

      Apokalyptische Herrenreiter

      Nicht nur vor Kim Il Sung, auch vor der Apokalypse sind alle Menschen gleich. Linke, die gestern noch die Diktatur des Proletariats als
      wünschenswerte Zukunftsvision anpriesen, schwenkten im Zeitgeist um, und entdecken den Weltuntergang als neue Utopie. Wie Marx die
      kommunistische Gesellschaft als historisch zwangsläufig darstellte, so ist auch das globale Finale nicht abzuwenden und sollte nicht durch
      ökologische Reformen und andere Mätzchen verwässert werden.

      Apokalyptische Herrenreiter von heute galoppieren durch Vernissagen und Premieren. Im vollsubventionierten "Café Endzeit" sitzen
      Theaterdirektoren, Chefredakteure und Kulturbeamte, verkünden den nahen Untergang. Der schriftstellernde Gärtner Jürgen Dahl urteilte in
      der "Zeit", die Marktwirtschaft floriere, "offensichtlich um so besser, je mehr Armut und je mehr Leichen sie produziert." Deshalb würde uns
      nichts vor dem Weltuntergang bewahren, außer ein "in seinen Dimensionen heute kaum vorstellbarer Abbau all dessen, was wir als Inbegriff
      zivilisierten Lebens zu sehen gewohnt sind." Und da sage noch einer, Gartenarbeit diene dem seelischen Ausgleich.

      Endzeitgeraune

      Besonders viel Zuspruch erntet der rüstige Gärtner Dahl unter Altersgenossen. Im Herbst des Lebens verfallen Intellektuelle offenbar gern in
      düsteres Endzeitgeraune. Die weißhaarige Version von Messelkens "hypermoralischem Typus", hält sich für so bedeutend, daß sie den
      nahenden eigenen Tod mit dem Weltuntergang verwechselt. "Zu spät, ich sehe keine Hoffnung mehr," konstatierte der Verhaltenspsychologe
      Skinner, als er 77 war. Der Psychoanalytiker und Philosoph Erich Fromm war im Alter überzeugt, daß "die endgültige Weltkatastrophe eine
      rationale und wissenschaftlich fundierte Vision" sei.

      Der fühere CDU-Abgeordnete und Mitbegründer der Grünen, Herbert Gruhl, umriß die Lage der Umwelt kurz vor seinem Tod mit den
      Worten: "Der Patient stirbt, deshalb braucht man auch keine Therapie mehr." Sein letztes Buch nannte er "Himmelfahrt ins Nichts". Hoimar
      von Ditfurth empfahl auf dem Titel seines Alterswerkes zwar, Apfelbäumchen zu pflanzen. Es blieb aber bei dieser didaktisch vorgetäuschten
      Trotz-alledem-Attitüde. Sein eigentliches Resümee war ziemlich hoffnungslos. Endzeitguru Rudolf Bahro raunte im Sterbebett von drohender
      "Selbstausrottung". Sogar Heiner Müller, sonst eher für sarkastische Pointen bekannt, klagte kurz vor seinem Tod, daß ökologische und
      sonstige Unbill "keine Vorstellung von Zukunft mehr" ließen. Horst Stern zog sich resigniert nach Irland zurück und erklärt verbittert: "Es war
      dieser Gesellschaft niemals wirklich ernst mit dem Naturschutz." Der Pionier des deutschen Umweltjournalismus hofft nur noch auf eine
      "Vielzahl flächendeckender Kleinkatastrophen."

      Die Katastrophe als Hoffnung

      Die Katastrophe als Hoffnung, darauf muß man erst mal kommen. Einzelne Menschenleben spielen natürlich keine Rolle, wenn es um die
      große Sache geht. Ohne Menschen wäre es ohnehin viel schöner auf der Welt. Das Titelblatt des "Greenpeace-Magazins" zeigte Mitte der
      neunziger Jahre eine Menschenmenge aus der Vogelperspektive. Ein Wort ist in großen Lettern über die Gesichter gedruckt: "ZUVIEL". Der
      "Stern" wählte für ein Extra-Heft den Titel "Zeitbombe Mensch" und warnte darin vor einem "Untergang im Menschenmeer". Welche
      Denkweise sich da bei grünen Gutmenschen eingenistet hat, verrät ein "Ökowitz" den das Monatsmagazin "Spiegel-Special" einem Bericht
      über internationale Umwelt-Institute voranstellte: "Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine: ‘Du siehts aber schlecht aus. Fehlt Dir
      was?’ Sagt der Zweite: ‘Ach mir geht’s gar nicht gut. Ich hab Homo Sapiens.’ Tröstet ihn der andere: ‘Mach Dir keine Sorgen. Hatte ich auch
      mal. Das geht schnell vorbei".

      In manchen naturtrüben Kreisen gehört es mittlerweile zum guten Ton, den Menschen als parasitären Störenfried, Hautkrankheit der Erde
      oder Seuche anzuprangern. Wer das tut, befindet sich in bester Gesellschaft. Der Verhaltensforscher und Umweltaktivist Konrad Lorenz
      bekannte in einem seiner letzten Interviews: "Gegen Überbevölkerung hat die Menschheit nichts Vernünftiges unternommen. Man könnte
      daher eine gewisse Sympathie für Aids bekommen."

      Menschenverachtende Naturfreund-Eliten

      Zuviel sind natürlich immer die anderen. Niemand kam bisher auf den Gedanken, daß es vielleicht einen Überschuß an moralisch korrekten,
      sauberen und umweltbewußten Mittelstandsfamilien in Baden-Württemberg geben könnte (dabei besitzt West-Deutschland die gleiche
      Bevölkerungsdichte wie Indien). "Es zeigt sich", so Lorenz, "daß die ethischen Menschen nicht so viele Kinder haben und die Gangster sich
      unbegrenzt und sorglos weiterreproduzieren." Dem internationalen Vergleich der Geburtenraten ist zu entnehmen, daß demnach in Tansania
      und in Burkina Faso folglich viel mehr "Gangster" leben müssen als im schönen Österreich, der Heimat des seligen Konrad Lorenz.

      Haß auf die Massen zieht sich als Leitmotiv durch die Weltanschauung elitärer Naturfreunde. Menschenverachtende (und im Kern völkische)
      Rhetorik hat ihren festen Platz in der gängigen Ökoprosa - doch kaum jemand regt sich darüber auf. Einige Vordenker fordern unverblümt,
      die lästige Menschheit endlich auf ein in ihren Augen verträgliches Maß zu vermindern. So schlagen die beiden amerikanischen
      "Tiefenökologen" (Anhänger einer grün-fundamentalistischen Denkrichtung die auf den norwegischen Philosophen Arne Naess zurückgeht) Bill
      Deval und George Sessions ernsthaft vor, der Natur zuliebe die Zahl der Menschen auf der Welt auf etwa hundert Millionen zu
      reduzieren.Vermutlich sind die beiden fest davon überzeugt, daß sie zu den Auserwählten gehören, die in perfekter Harmonie mit Tieren und
      Pflanzen weiterleben dürfen. Von dort ist der Weg geebnet zu David Foreman, dem Anführer von "Earth First", einer gewaltbereiten
      Öko-Terrorgruppe. Foreman sieht in der Menschheit schon mal ein "Krebsgeschwür" und ist ein Freund totalitärer und freiheitsfeindlicher
      Schlußfolgerungen. Der Dichter Gottfried Benn spöttelte einmal über die Nazis: "Wer lebt, dient dem Feind."

      Die falsche Spezies?

      Der Mensch hat keine gute Presse. Seine Ankunft gilt vielen als schwärzeste Stunde auf Erden. Auch der weltbekannte Biologe und
      Insektenforscher Edward O. Wilson bezeichnet die Menschheit schon mal als ökologische "Abnormalität" und hält es für möglich, daß
      Intelligenz "in der falschen Art von Spezies" eine fatale Kombination für die Biosphere sein könnte. Franz Alt hält uns für "todkrank" und meint:
      "Mit unseren heutigen Mächten zerstören wir die Ordnung der Natur, die mit dem einzigen Kreislauf von Stirb und Werde das Leben
      aufrechterhält". Damit darf er Peter Gauweiler die Hand reichen: "Die Entnatürlichung des Menschen treibt Blasen", schrieb der CSU-Politiker
      in einem Gast-Kommentar für "Bild" (Was steht da einer schwarz-grünen Koalition eigentlich noch im Wege?).

      Solches Denken hat Tradition. Bereits die Theoretiker der alten Naturschutzbewegung, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand,
      verachteten die Massen. Über die angeblich abgestumpften Großstadtmenschen urteilte ein Redner auf dem Deutschen Naturschutztag 1927:
      "Diese Leute sind für uns so gut wie tot."

      Umweltschutz unter dem Hakenkreuzbanner

      Da wundert es nicht, daß manche Ideologen der ersten Naturschutzbewegung sich später jenen Kräften anschlossen, die angebliche
      Untermenschen ausrotten wollten und dies dann auch taten. "Keine Zeit", so erklärte ein großer deutscher Naturschutzverband 1933, "war für
      unsere Arbeit so günstig wie die jetzige unter dem Hakenkreuzbanner der nationalen Regierung."

      Umweltschützer von heute machen sich ihre Wurzeln nur selten bewußt, schrieb der Historiker Thomas Adam. Sie "betrachten sich vielfach -
      ungeachtet der älteren Naturschutzbewegung - als etwas völlig Neues in der europäischen Geschichte und laufen damit Gefahr, manchen
      Fehler ihres wahren Ahnen (der alten Naturschutzbewegung, M.M.) zu wiederholen." Zwar ist der Totalitarismus in grün keine
      Massenbewegung geworden, doch einige seiner Vertreter haben sich einen Teil vom Kuchen der Macht gesichert. Dort besitzen sie genug
      Einfluß, um die "Fehler ihrer wahren Ahnen" nochmal auszuprobieren.
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 08:48:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ newark :

      bravo , guter beitrag !"

      endlich traut sich auch mal einer das zu sagen ,was alle hinter vorgehaltener hand schon lange wissen :

      umwelt laesst sich gut missbrauchen , um anderen seinen willen aufzuzwingen.

      siehe tempolimits als beispiel.

      oder wie lange man duschen soll , dass ist doch echt ein witz!

      statt rechtsradikaler , linksradikaler oder sonstwas sind in wirklichkeit die oekoradikalen (oekofaschisten) zur gefahr fuer die freiheit in deutschland geworden !
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 10:48:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wie kann man nur so einen Unfug schreiben. Ungeachtet ideologischer Verirrungen bei den Grünen ist es erwiesen, daß derzeitig die Einflüsse durch den Menschen insgesamt zu erheblichen Änderungen auf der Erde führen. Niemand kann bestreiten, daß die Konzentrationen der Treibhausgasse in der Atmosphäre erheblich ansteigen. Niemand kann bestreiten, daß wir bedrohliche Ausdünnungen in der Ozonschicht sehen. Die Erkrankung von etwa der Hälfte des Baumbestandes in Deutschland ist auch keine Erfindung der Medien, sondern Thema auf Fachkongressen. Man kann darüber streiten, wie man Umweltschutz betreibt. Aber es ist einfach unsinnig, so zu tun, als hätten alle Umweltschädigungen nur in der Einbildung verblendeter Spinner stattgefunden.

      Und diese billigen Ettiketierungen mit Faschismus sollte man doch besser unterlassen. Damit wird keine Argumentation glaubwürdiger.
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 07:41:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      @for4zim :

      leider faellt mir kein anderer ausdruck ein der dem verhalten und den einschraenkungen persoenlicher freiheit welche die gruenen durchsetzen wuerden , wenn man sie lassen wuerde ein!

      die wollen einem vorschreiben , wie lange man duscht , ob man auto faehrt und wie schnell , oder ob man gleich mit der bahn fahren muss , was fuer energie man benutzen muss oder demnext ob ueberhaupt , dass man keine dosen zu benutzen hat . nur mal als beispiel . und das alles natuerlich mit zwangsmassnahmen und kontrolle .

      wie wuerdest du das nennen , was die durchsetzen wollen ? das waere ein totalitaerer staat . da wuerdest du wahrscheinlich noch kontrolliert , wie oft du auf der toilette abdrueckst !
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 08:53:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das klingt doch sehr paranoid. Es steht nirgendwo im Parteiprogramm der Grünen, wie lang man duschen soll. Es sind doch prominente Grüne selbst, die gerne Auto fahren und konsumieren. Ideologisch Verblendete, die Maximalforderungen aufstellen, findet man in jeder Partei, die sind aber bei den großen demokratischen Parteien, und zu denen gehören die Grünen auch, nicht bestimmend. Man sieht doch gerade in der Regierung, in welch großem Ausmaß Grüne die Verbiegung ihrer Parteiprinzipien hinnehmen, etwa bei den Rüstungsexporten oder bei der Förderung von Atomkraftwerken in Osteuropa.
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 18:56:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Newark, möglicherweise hast Du recht - vielleicht aber auch nicht!
      Im Grunde haben wir keine Wahl - alles ist determiniert. Es kommt wie es kommt!

      Wenn wir jedoch eine Wahl hätten:

      Auch wenn im Trommelrevolver nur eine Kugel steckt, drücke ich nicht ab!
      Im Zweifel also runter mit den Emmissionen - aber wie gesagt wir haben keine Wahl - auch eine komplett andere Menschheit würde irgendwann da ankommen wo wir jetzt sind - am Ende der Party!
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 00:31:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      @stormy
      Deine Einstellung gefällt mir
      :cool:
      Du bist sicher kein Langfristanleger.
      :D :D :D

      Denkst du es ist das unausweichliche Schicksal
      von Amazon pleite zu gehen ?
      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 01:41:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Veränderungen der Umwelt sind nicht von der Hand zu weisen.
      Die Geschwindigkeit, mit der diese Veränderungen vor sich gehen, sind erschreckend.
      Es geht doch darum, diesen Prozess zu stoppen und parallel dazu der Forschung Zeit zu verschaffen, andere, umweltfreundliche Energiequellen für einen Verbrauch im großen Stil nutzbar zu machen.
      Nach meiner Meinung spielt der Zeitfaktor eine erhebliche Rolle.
      Die Senkung des Schadstoffausstoßes ist die erste und dringendste Maßnahme, um die Schäden einzugrenzen.
      Eine rasche Erwärmung des Klimas hätte nicht nur das Abschmelzen der Polkappen und verschwinden von Land zur Folge, sondern auch eine noch raschere Ausbreitung von Wüsten und Steppengebieten.
      Der kleiner werdenden landwirtschaftlich nutzbaren Fläche steht eine immer schneller wachsende Erdbevölkerung gegenüber.
      Hinzu kommt eine Abnahme der gesamten Vegetationsfläche.
      Was eine Verringerung des Sauerstoffes in der Atmosphäre nach sich zieht.
      Ich denke, noch ist die Klimakatastrophe aufzuhalten.
      Durch Suche und Einsatz anderer Energiearten.
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 18:29:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Newark, meine Einstellung basiert darauf, dass ich mich seit ca. 20 jahren mit dem Thema befasse. Die Entwicklung zeigt, dass etwas erst gründlich schief gehen muß, bevor sich etwas Grundlegendes ändert.Für die aktuelle Börsenentwicklung gilt da das Gleiche, wie für die Zukunft der Menschheit. Erst nach dem Crash (auf Raten) geht es wieder auffwärts. Viele sind vorher pleite! Wenn es aber in der Gesellschafts- und Umweltentwicklung richtig schief geht,werden sich die resultierenden Änderungen für uns nicht mehr auszahlen.

      Sehr beeinflusst wurde meine Denkweise durch Hans Jonas.
      Das alles determniert ist, heißt aber nicht zwangsläufig, dass (mittelfristig) alles schief geht. Auf Grund der Empirie spricht allersings im Moment mehr für ein dickes als für ein gutes Ende.
      Aber, der Mensch ist ein überraschendes Wesen - wir haben auch noch, die meiner Meinung nach eher kleine Chance, einer nachhaltigen, überlebensfähigen Entwicklung.

      Amazon wird den Crash auf raten wohl überleben. Die Wurzeln sind bereits gefestig. nach dem Börsensturm wird amazon wieder blühen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 15:47:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Meine these zu diesem Thema:

      Die Fortschritte zu im Bereich umweltfortschrittliche Technologien steigen exponentiell an. Wir sind jetzt in der kritischen Phase und werden demnächst Meilensteine in der tehcnischen Etnicklung in immer kürzeren Abständen haben. Das war übrigens uach schon vor der Ökosteuer so und ist nach ihr nicht beser geworden :D:D:D

      Klimaschutz wird in 20 Jahren kein thema mehr sein.

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 13:59:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Eine optimistische Einschätzung...

      Wenn nicht vorher die Leute "die Schnauze voll" von den Umweltgurus haben und sich dann garnicht mehr um die Umwelt scheren.

      Als Beispiel bringe ich dann immer gerne den Bekannten, der aktiv im Umweltschutz (Naturschutzbund) mitmacht und in letzter Zeit klagt, daß z.B. bei Spendensammlungen immer weniger rauskäme.
      Oft gehörte Antwort: "ich spende schon genug für die Umwelt an der Tankstelle".
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 18:27:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mal ein paar Gedanken aus einem Vortrag von Hartmut Grassl, Direktor des MPI fuer Meteorologie in Hamburgm und einer der Topleute in der Klimafroschung:
      Deutschland kann, ganz alleine, Beitraege zur globalen Umweltsituation leisten, und hat sie auch wirksam geleistet; z.B. hat die Grossfeuerungsanlagenverordnung dazu gefuehrt, dass die Skandinavier inzwischen wesentlich weniger Probleme mit saurem Regen haben. Dank diverser technischer Entwicklungshilfe in ehemaligen Ostblockstaaten und der Ausserbetriebnahme von Braunkohlekraftwerken der ehemaligen DDR hat auch Deutschland wesentlich weniger Probleme mit saurem Regen, Aerosolen, Staub, und anderen unangenehmen Dingen. Wintersmog gibt es deshalb prakt. nicht mehr. Auch der KAT, der zunaechst nur in Deutschland eingefuehrt worden war, hat seinen Beitrag geleistet. Und der naechste Schritt in diese Richtung ist schwefelarmer Kraftstoff, netterweise gleich EU-weit.
      Dank des Ersatzes von FCKWs sind inzwischen die globalen Konzentrationen von FCKWs in der Troposphaere nahezu konstant, schon nach wenigen Jahren.
      Solches Vorpreschen gegenueber anderen Industrienationen verbessert natuerlich ungemein die Verhandlungsposition der Bundesrepublik in Umweltfragen... und nicht zu frueh, denn mittlerweile kann man einen deutlichen Eintrag von Aerosolen, Staub und Schadstoffen aus den USA, insbesondere dem suedoestlichen Industrierevieren, nachweisen.
      Das Besorgniserregende an den Temperaturveraenderungen ist nicht die Groessenordnung, es ist das Tempo.Wenn sich dieser Prozess ueber mehrere hundert Jahre gestreckt werden koennte - kein Problem fuer die belebte Umwelt. Die Zeitskalen sind leider so, dass bei einer Reduktion des CO2-Ausstosses um 80% dieZunahme der Temperatur erst in 70-80 Jahren abflacht, der Meeresspiegel aber noch 300 Jahre steigen wird.
      Fazit: Es ist nicht zu spaet, etwas zu tun; Deutschland spielt gerade als Vorreiter eine gewichtige Rolle.

      tosse
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 14:06:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      KLIMAGIPFEL GESCHEITERT :(

      http://www.tagesschau.de/archiv/2000/11/25/aktuell/meldunge…


      Wenn es von oben nicht funktioniert dann von unten !

      Jeder baut PV - BHKW - Windanlagen
      oder zeichnet Umweltaktien !
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 08:14:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      das scheitern war aber ein schoener rueckschlag fuer umweltaktien !

      nix mit staatlich gezwungenen zwangskaeufen !
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 09:32:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo zusammen,
      dieses Thema ist sehr komplex.Da kann man nicht einfach
      mit Schlagworten arbeiten.Deshalb hier Fachliteraturhinweise
      zum selber Lesen und Denken.
      1.Treibhauseffekt, von Gerd R.Weber
      2.Ozonloch das mißbrauchte Naturwunder von Roger Maduro und
      Ralf Schumacher.
      Ein physikalisch-chemisches Grundwissen setzen beide Bücher
      voraus.Trotzdem sind beide nicht einfach zu Lesen.Wer es auf
      sich nimmt,wird das Wissen nicht mehr missen wollen.Denn
      Wissen ist Macht.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 10:09:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Mr. Bucket, ich muß Dir entschieden widersprechen. Klimaschutz wird in 20 Jahren ein bedeutenderes Thema sein als heute.

      Grund: selbst wenn wir augenblicklich keine Treibhausgase mehr emittierten, würden trotzdem die vorhanden für mehr als hundert Jahre dafür sorgen, daß die Erde eine positive Strahlungsbilanz hat und die Temperatur der Atmosphäre weiter ansteigt.

      Das ist aber ein ganz unrealistisches Szenario, weil die globale Wirtschaft noch hochgradig abhängig ist von der Verbrennung fossiler Brennstoffe, von Viehzucht und von Stickstoffdüngung der Böden (Emissionen von CO2, CH4 und N2O). Die Emissionen aller dieser Substanzen müßten auf weniger als die Hälfte sinken, damit der weitere Anstieg dieser Gase in der Atmosphäre nicht mehr signifikant oder zumindest nicht sehr erheblich ist. Selbst der stärkste Regierungsvorschlag sieht dies aber noch nicht mal als Fernziel vor. Staatdessen steigen die Emissionen der Treibhausgase und zwar real wie auch in allen Protokollen für die nächsten 5 Jahre.

      Klimaveränderungen sind m.E. das meistunterschätzte Thema im Umweltschutz.
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 11:55:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      klimaveraenderungen am meisten unterschaetzt ?

      man hoert doch fast nix anderes mehr !
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 13:49:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      Trotzdem ist das Problem unterschätzt, weil über Reduktionen der Treibhausgase in der Größenordnung von 5 bis 20% auf einer Zeitskala der nächsten 20 Jahre geredet wird, bzw. global sogar nur über eine Begrenzung des Anstiegs. Notwendig ist aber in diesem Zeitraum global mehr als eine Halbierung und bis Ende des nächsten Jahrhunderts (bis 2100) eine Reduktion um mehr als 70%. Die USA müssen also ihren CO2-Ausstoß pro Kopf bis 2020 auf deutsches Maß und bis 2100 unter schweizerisches Maß senken. Deutschland müßte seinen CO2-Ausstoß entsprechend senken, wenn auch die notwendigen prozentualen Änderungen nicht so gravierend sind. Und selbst Entwicklungsländer wie China und Indien dürften ihren Verbrauch kaum noch steigern, ansonsten müßten die Industrieländer ihren Beitrag noch stärker anpassen. Eigentlich ist es kaum zu schaffen, selbst wenn der Wille dazu bestünde.
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 21:51:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo zusammen,
      ich glaube in der Diskussion schleicht sich ein Denkfehler ein.Gase kann man nicht mit einer Glasplatte vergleichen.Dies tut man aber wenn man von einem Treibhauseffekt redet.Gase haben ein anderes chemisch-physikalisches Verhalten als eine Glasplatte.In diesem Fall heißt das,daß die Gase mit dem luftleeren Raum diffusieren.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 07:50:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      also kein treibhauseffekt ?
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 09:14:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      :laugh:

      Lieber paucius, da hast Du etwas gründlich mißverstanden. Der Einstrahlung der Sonne steht hauptsächlich die Rückstrahlung aus der Erdatmosphäre im infraroten Frequenzbereich entgegen. Je mehr Treibhausgase in der Erdatmosphäre sind, desto größer ist die mittlere Höhe dieser Rückstrahlung. Da die Lufttemperatur mit wachsender Höhe zunächst abnimmt, führt eine zunehmende Konzentration der Treibhausgase zu wachsender Rückstrahlhöhe bei abnehmender Temperatur, senkt damit also die Energie der Rückstrahlung. Dadurch steigt die Temperatur in der Erdatmosphäre so lange, bis die Rückstrahlung bei nun erhöhter Temperatur wieder gleich der Einstrahlung wird. Das ist der Treibhauseffekt. Da dafür die Konzentration der Treibhausgase in den unteren 10 km der Atmosphäre entscheidend ist, ist es unerheblich, welche Gase im Nahezu-Vakuum der Ionosphäre in über 500 km Höhe thermisch Fluchtgeschwindigkeit erreichen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 10:17:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Natur zu begreifen ist fast unmoeglich,
      wie koennen wir das Leben erklaeren?
      Kannst Du Deine Freundin oder Frau begreifen?
      Mit Logik kommt man da nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 13:50:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      poetisch und wahr !!
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 15:51:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      for4zim,

      den CO2-Ausstoss zu senken und den sauren Regen zu stoppen ist doch kein Problem - es wird politisch nicht gewollt, das ist der Haken an der Sache.

      Saubere Energie steht genügend zur Verfügung, aber man muss sie nutzen wollen.

      Wir müssen aufhören so kostbare Rohstoffe wie Öl und Gas zu verfeuern und die Kernkraft wieder in der Vordergrund rücken, wenigstens so lange bis die Kernfusion gelingt.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 16:07:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das reicht nicht aus, schon weil die Investitionskosten für neue Energieträger (ob Sonnenenergie oder Kernenergie) gewaltig sind und ein Entwicklungstempo vorgeben. Vor allem müßte weltweit die Energieeffizienz steigen. Und da sind die USA, Kanada und Australien Schlußlichter: zuviel Mobilität, zuwenig Wärmedämmung in Häusern, zu bereitwilliger Einsatz von Klimaanlagen. Ich halte die Senkung der Emission von Treibhausgasen auf ein nachhaltiges Niveau für bislang technisch nicht gelöst.
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 10:33:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Klaus Töpfer: "Den Haag war ein heilsamer Schock" +

      Klaus Töpfer sieht trotz des Scheiterns des Umweltgipfels noch positive Dynamik im Prozess für den Klimaschutz.

      Ein "heilsamer Schock" sei das Scheitern des Klimagipfels in Den Haag gewesen, sagt der Chef des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer. Er appelliert an Umweltschützer und die im Klimaschutz engagierte Industrie, weiter Druck dafür zu machen, dass der Vertrag doch noch zustande kommt. Mit Töpfer sprach FR- Redakteur Joachim Wille.



      Frankfurter Rundschau:
      "Herr Töpfer, wer war denn nun Schuld an dem Debakel in Den Haag? Die Amerikaner mit ihren Wäldern, die anstelle der Politiker Klimaschutz betreiben sollen, oder die Europäer, die das nur begrenzt mitmachen wollen?"

      Klaus Töpfer:
      "Schuld sind alle, die auf dem Gipfel mitgewirkt haben. Es war die gemeinsame Verantwortung aller, sich hier zu einigen. Das hat nicht geklappt.

      Frankfurter Rundschau:
      Aber die Einigung war doch schon sehr nah, da muss doch einer "no" gesagt haben.

      Klaus Töpfer:
      In der jetzigen, verfahrenen Situation hat es keinen Sinn, eine Partei alleine an den Pranger zu stellen. Aber dennoch ist richtig: Die Europäer haben sich sehr dafür ins Zeug gelegt, dass ein Klimaschutz-Vertrag herauskommt, der den Prozess nicht nur formal voranbringt und die dringend notwendigen Finanzmittel für die Entwicklungsländer ermöglicht, sondern auch ökologisch einen großen Sprung nach vorne bedeutet. Das ging den USA zu weit, obwohl man ausdrücklich sagen muss, dass die US-Delegation sehr konstruktiv und mit Bereitschaft zum Kompromiss gearbeitet hat.

      Frankfurter Rundschau:
      Gibt es noch eine Chance? Oder sollte man jetzt schon an Alternativen zum komplizierten und mühsamen Klimaschutz mit über 160 meist uneinigen Ländern denken?

      Klaus Töpfer:
      So nah dran am Erfolg war man noch nie. Deswegen sage ich voraus: Bei der jetzt verabredeten Wiederaufnahme des Gipfels in Bonn werden wir in der ersten Hälfte 2001 den Klimavertrag bekommen. Dann ist der Zeitplan, dass das Kyoto-Protokoll bis 2002 in Kraft tritt, noch zu schaffen. Die Teilnehmerländer sollten die Ratifizierung jetzt schon vorbereiten.

      Frankfurter Rundschau:
      Hätte man in Den Haag auf Basis der letzten Kompromissvorschläge abgeschlossen, wäre aus der in Kyoto verabredeten Verringerung des Treibhausgas-Ausstoßes - die Industrieländer müssen ihn bis 2010 um 5,2 Prozent senken - de facto ein Anstieg geworden. Warum sollte es sich lohnen, dafür zu kämpfen?

      Klaus Töpfer:
      Entscheidend ist, dass das Kyoto-Protokoll endlich in Kraft tritt und eine tatsächliche Trendwende bei den Emissionen beginnt. Derzeit wächst der CO2-Ausstoß bei vielen Industrieländern ja noch weiter anstatt zu sinken. Bei Kyoto geht es um einen Prozess, der, einmal gestartet, weiterentwickelt werden wird, genauso wie auch das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht verschärft worden ist. Wir müssen endlich festen Boden unter die Füße bekommen.

      Frankfurter Rundschau:
      Bei einer Bush-Regierung rückt eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls durch die USA in weite Ferne. Ist es da überhaupt angemessen, dass man so stark auf Washington Rücksicht nimmt?

      Klaus Töpfer:
      Ich glaube: Ob der Kyoto-Vertrag kommt, hängt nicht von der einen oder der anderen Regierung, sondern von den Notwendigkeiten ab, und was notwendig ist, das kann man an den sich häufenden Extrem-Wetterlagen in der ganzen Welt ablesen. Ereignisse wie die Überflutungen in Großbritannien, die Erdrutsche in den italienischen Alpen oder die Dauer-Trockenheit in den USA mit den großen Waldbränden in diesem Jahr lassen die Menschen - und auch die Regierungen - umdenken. Der US-Delegationsleiter Frank Loy hat in Den Haag mehrfach betont, dass die Bürger der USA Fortschritte beim Klima-schutz wollen. Darauf setze ich.

      Frankfurter Rundschau:
      Den Haag als Kehrtwende?

      Klaus Töpfer:
      Es war ein heilsamer Schock.
      Viele Delegierte sagten am letzten Tag: Wir waren so nahe am Erfolg, das aufzugeben, wäre unverantwortlich. Ich hoffe, diese positive Dynamik lässt sich bis zum Treffen in Bonn aufrechterhalten.

      Frankfurter Rundschau:
      Bei vielen Umweltschützern, die den Klimaschutz-Prozess seit Jahren aktiv begleiten, macht sich Resignation breit. Und gerade die deutsche Industrie, die als Vorreiter beim Klimaschutz gilt, könnte versucht sein, das Tempo unter Verweis auf den internationalen Stillstand zu verlangsamen.

      Klaus Töpfer:
      Natürlich ist die Enttäuschung hier wie dort. Aber man darf nicht aufgeben. Ich appelliere an die Umweltgruppen, sich weiter einzuschalten. Sie bringen den nötigen Drive in die Verhandlungen. Und auch die Industrie darf ihre Anstrengungen nicht zurückfahren, das wäre das völlig falsche Signal.



      FRANKFURTER RUNDSCHAU vom 28. November 2000
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 08:15:32
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der Klaus Töpfer scheint wohl Dein Guru zu sein? ;-)

      Von wegen heilsamer Schock nach Den Haag. Anscheinend hat der Töpfer nicht gesehen, wie zufrieden einige Delegationen waren, daß sie die sicherlich teuren Emissionsreduzierungen mal wieder zumindest vertagen konnte.
      Wohlgemerkt, ich will nicht sagen, daß ich das gut oder schlecht finde.

      Aber es ist halt einfach Fakt, daß zahlreiche Länder, REgierungen, Menschen dem Thema bei weitem nicht die Priorität zumessen, die manche Umweltschützer gerne hätten.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 09:26:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ja, Paladin, ist schon erschütternd, die Arroganz der Politik, Fakten einfach zu ignorieren.
      Die konsequente Umstellung würde natürlich erst einmal ein paar Einschränkungen mit sich bringen - das macht unpopulär - und daran ist Politik nun mal nicht interessiert.
      Dass man da aber nicht weiß, ob man das gut oder schlecht finden soll, ist schon seltsam.

      Hier mal eine Beurteilung von Greenpeace
      (vielleicht werden die ja auch bei den Autofuzzis anerkannt)

      Bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas entstehen weltweit über 20 Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr. Treibhausgase, von denen CO2 das bedeutendste ist, speichern Wärme in der Erdatmosphäre und bewirken somit den Treibhauseffekt. Klimawissenschaftler der UN sagen bei gleichbleibendem Energieverbrauch einen Anstieg der Erdtemperatur um durchschnittlich 2,5 Grad bis Ende des nächsten Jahrhunderts voraus.
      Mögliche Folgen: eine Zunahme schwerer Wirbelstürme, Regenfälle und Dürren, das Abschmelzen der Polkappen und ein Anstieg des Meeresspiegels. Ganze Inseln und Küstenstreifen könnten von der Landkarte verschwinden.
      Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, ist eine international verbindliche Senkung des CO2-Ausstoßes, und zwar um mindestens 20 Prozent bis zum Jahr 2010 auf der Basis des Wertes von 1990. Das ist nur mit einem schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe möglich - bei gleichzeitiger Einführung intelligenter Energiespar-Technologien und dem Einstieg in die Solarwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 08:43:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Den Ausdruck "Autofuzzis" finde ich etwas polemisierend, wenn ich das mal so sagen darf.

      Natürlich gibt es sicherlich Auto-Freaks, die völlig unsinnig aufgemotzte Protzmaschinen haben und damit ebenfalls völlig unsinnig tausende Kilometer im Jahr rein aus Jux durch die Gegend brausen.
      Aber für die MAsse der Autofahrer ist das Auto in erster Linie ein Mittel zur Mobilität und Individualität. Und das finde ich auch völlig in Ordnung und widersetze mich jedem Versuch, hier eine "Gleichmacherei" durchzusetzen oder alle in die "öffentlichen" Verkehrsmittel zwingen zu wollen. Die zudem auch für viele aufgrund praktischer Zwänge überhaupt nicht in Frage kommen.

      Das die Automobiltechnik weiter entwickelt werden muß, ist dagegen völlig klar und geschieht ja auch seit längerem.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 08:51:49
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich glaube, was Leute (Du auch) noch gar nicht bis zuende gedacht haben, ist, dass es, wenn das Klima und seine gravierenden Veränderungen nicht endlich beachtet und dem entgegengesteuert wird, wir andere Probleme haben als auf Autobahnen Schumi zu immitieren. Begreif das doch mal!
      Es geht nicht um ein paar Scheißautos (ja, ich muß natürlich auch eines fahren), sondern um unsere Lebensgrundlage.
      MM
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 15:26:02
      Beitrag Nr. 54 ()
      es geht darum , dass nicht ein paar oekofaschisten den orwell-staat einfuehren unter dem deckmantel umweltschutz !!!

      und den verdacht habe ich bei den gruenen beispielsweise ganz gewaltig. wenn es denen um die durchsetzung ihrer vorstellungen geht , schrecken die vor nix zurueck : steuererhoehungen , zwangsabgaben, verbote , freiheitseinschraenkungen , oeffentliche anprangerungen und einiges mehr , was man normalerweise faschistischen parteien unterstellt !

      und das ganze natuerlich streng ueberwacht und bis ins letzte kontrolliert !!
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 15:35:47
      Beitrag Nr. 55 ()
      Tja, wie man sich duschen kann, ohne naß zu werden, wirst Du uns dann ja auch sagen können, was?
      Umweltschutz? Natürlich - will ich haben - nur zahlen will ich dafür nichts.

      So kommen wir natürlich viel schneller zum Ziel. :(
      MM
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 08:09:07
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wir müssen unterscheiden zwischen Ausgaben, die wirklich dem Umweltschutz zugute kommen (z.B. Mehrkosten für Katalysatoren in Autos, Filtern in Kraftwerken, Aufforstungsmaßnahmen) und solchen Geldern, die unter dem Vorwand Umweltschutz eingezogen werden, aber ganz anderen Zwecken dienen.
      Bestes Beispiel für letzters ist die Ökosteuer.

      Das ist in meinen Augen eine reine Anti-Auto-Steuer und hat wenig mit Umweltschutz zu tun. Da wird der Umweltschutz vorgeschoben, damit gewisse Menschen ihre autofeindliche Einstellung durchziehen können.
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 08:44:39
      Beitrag Nr. 57 ()
      Das haben jetzt, glaube ich, alle verstanden, dass Du und Caldor die Ökosteuer so nicht mögt.
      Caldor und Du können dann wenigstens noch durch die Kilometerpauschale sparen, wenn Ihr keine Protzkarren fahrt zur Stützung des mangelnden Selbstbewußtseins, wie viele es tun.
      Das ist aber nur Pipikram gegen das große Ganze (Klima), das der Menschheit insgesamt große Probleme bereiten wird, wenn es weiter so mißhandelt wird. Du wirst Dich (oder Deine Nachkommen) irgendwann mal fragen, warum wir (Deine Vorfahren) nicht konsequent dagegengesteuert haben und unsere Umwelt (die wir nur einmal haben) sehenden Auges weiter verschandelt und ausgenutzt haben.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 14:12:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      aber was ist wenn mich meine nachkommen fragen warum wir in deutschland so bescheuert waren und unser geld verschwendet haben ?

      und in der zwischenzeit die amis , chinesen , inder etc das geld gespart haben ???
      billige oder gar kein katalysator, billiges oel , gas etc. nix filter in den schornsteinen und und und... aber leider zig mal soviel menschen wie wir .

      und als der tag x kam , mit diesem geld die plaetze in der raumfaehre zum verlassen der erde bezahlen konnten . waehrend wir unser geld lieber fuer oekosteuer und sonstige ideologiei ausgegeben haben ???
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 08:12:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Nein, keine Sorge. Eine sog. "Protzkarre" fahre ich wirklich nicht. Und schadstoffarm nach D4 ist sie auch. Ich sagte ja auch schon, daß ich für Umweltschutz bin.

      Bei der Kilometerpauschale stört mich halt, daß da erst große Ankündigungen gemacht wurden, und jetzt eigentlich ein Großteil der Autofahrer auf ihren Mehrkosten sitzen bleibt. Wohlgemerkt auf Mehrkosten, die sie beruflich bedingt mehr oder weniger zwingend hinnehmen müssen (außer sie entscheiden sich, lieber zuhause zu bleiben. Was aber wohl ihrem Chef nicht so gefallen dürfte?)

      Hm... Wenn ich so über Caldors letzte Aussage nachdenke. Auf den ersten Blick klingt das ja zynisch. Aber so unrecht hat er garnicht. Was bringt z.B. bei uns die schönste Reduzierung der gefahrenen Kilometer. Die Betroffenen machen das ja nicht freiwillig, sondern weil sie dank teurem Sprit gezwungen sind, auf den Besuch bei Oma oder ihren Wochenendausflug zu verzichten. Sie büssen also Lebensqualität ein. In der vagen Hoffnung, es sei gut für die Umwelt... Und in der Zwischenzeit kommen alleine in China jedes Jahr hundertausende neuer, keineswegs schadstoffarmer Autos dazu. Gleiches gilt für Indien. Nur mal als Beispiel. Wo liegt da der Sinn?
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 08:25:34
      Beitrag Nr. 60 ()
      Der Sinn liegt darin, daß in anderen Ländern überhaupt erst über Umweltschutzmaßnahmen nachgedacht wird, wenn in Deutschland dafür kräftig investiert wird. Dann fragt man sich in den Entwicklungsländern:"Warum machen die das?" und antizipieren solche Maßnahmen für sich selbst. Es gibt regelmäßig Delegationen aus dem Ausland in Deutschland, weil man sich hier über Maßnahmen zum Umweltschutz informieren möchte und es stärkt auch den mit Umweltschutzmaßnahmen betrauten Institutionen den Rücken, wenn diese sagen können, daß in den Industrieländern dies alles sehr ernst genommen wird. Wir können von den Chinesen keinen Verzicht verlangen, wenn wir nicht selbst vorangehen. Wenn die Chinesen so stark die Umwelt nutzen würden, wie Deutsche das tun, wäre es das Ende für unsere Welt.

      Eines ist aber klar: wir müssen die USA dazu bringen, in vorderster Linie beim Umweltschutz mitzumachen. Sie waren führend bei der Einführung des Katalysatorautos und dem Verbot von Sprühdosen mit FCKW, aber gegenwärtig hinken die USA doch gewaltig nach, wenn es um Maßnahmen zum Klimaschutz geht.

      Und noch etwas muß klar sein: bei Klimaschutzmaßnahmen hinken wir bereits weit hinter dem Zeitplan hinterher. Wir haben bereits irreversibele Änderungen am Energiehaushalt der Erde vorgenommen, die zwangsläufig bereits zu Klimaänderungen führen. Zur Zeit reden wir über Maßnahmen, um die Schäden zu mildern, nicht etwa, um sie zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 08:50:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Neuer Anlauf für Klimaschutz

      Nach dem Scheitern des Klimagipfels von Den Haag wollen die wichtigsten Industrieländer bereits diese Woche erneut tagen. In der kanadischen Stadt Ottawa finde an diesem Mittwoch und Donnerstag ein Treffen auf Beamtenebene statt, hieß es am Dienstag aus EU-Kreisen. Bei diesem Treffen hinter verschlossenen Türen solle eine Lösung sondiert werden, über die dann eine Ministerrunde abschließend entscheiden solle. Diese Ministerkonferenz könne dann noch vor Weihnachten, voraussichtlich am 16./17. Dezember, in Oslo stattfinden.

      Der Gipfel in Den Haag war vor allem wegen der bis zuletzt unüberbrückbaren Positionen zwischen der EU auf der einen und den USA, Kanada, Japan und Australiens auf der anderen Seite gescheitert. Beide Blöcke konnten sich nicht darauf verständigen, wie die im Kyoto-Protokoll von 1997 vereinbarte Verminderung klimaschädlicher Treibhausgase erfolgen solle.

      Der niederländische Konferenzpräsident Jan Pronk hatte zum Abschluss den Gipfel nur für „unterbrochen“ erklärt und betont, dass alle Seiten sich weiter um einen Kompromiss bemühen sollten.

      05.12.00, 11:06 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 08:51:00
      Beitrag Nr. 62 ()
      @for4zim
      Leider denken da die meisten nur von 12 Uhr bis mittags, wie man auch hier in den Boards sehen kann.
      Es ist sicherlich für viele schwer, wenn´s ans eigene Portemonnaie geht, global zu denken. Globalisierung scheint nur in eine Richtung zu funktionieren.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 09:30:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      Es ist doch wirklich zum Kotzen. Wenns ums Geld geht, ist die Umwelt den Meisten scheissegal. Solange man selbst keine Opfer bringen muss ist Umweltschutz wichtig, aber wenn der Sprit mal mehr kostet, man mal über den Wasserverbrauch nachdenken soll und man dann vielleicht auch noch aufs Skifahren verzichten soll, dann geht das diesen ganzen selbstgefälligen A...löchern zu weit.

      Ich finde es traurig mitanzusehen, daß es hier Leute gibt, die von einer möglichen Grünen Diktatur reden. Dies wäre für unsere Umwelt sehr gut, und das ist alles, was uns interessieren sollte.

      Die Menschheit ist wie ein bösartiger Virus, der die Erde befallen hat. Und ich denke, die Selbstheilungskräfte der Erde werden groß genug sein, um sich von uns zu befreien. Es scheinen alle zu vergessen, in welchem Temperaturbereich unser Leben überhaupt möglich ist, und was schon der geringste Eingriff in dieses System bewirken kann.

      Bei soviel Ignoranz könnte ich einfach nur noch schreien...
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 10:41:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      Völlig pervers erscheint mir in dem Zusammenhang die Idee einer Umweltbörse, an der sich die Länder mit der größten Schadstoffemission bei denen, die die Umwelt (noch) nicht so versauen, sozusagen Guthaben kaufen können, damit sie weiter schweinigeln können.
      Ich glaube, Kanada hatte diesen Vorschlag eingebracht.
      Was geht in den Köpfen solcher Leute vor? Haben die statt Gehirnzellen Dollarzeichen :( im Kopf?
      MM
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 10:47:00
      Beitrag Nr. 65 ()
      Keine Annäherung bei Klima-Gesprächen

      Ohne Einigung auf eine Kompromissformel in der strittigen Frage des Abbaus der Klima schädigenden Treibhausgase ist eine zweitägige Konferenz von Vertretern der Europäischen Union sowie der USA, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland in der kanadischen Hauptstadt Ottawa zu Ende gegangen. In einer gemeinsamen Abschlusserklärung sprachen die Teilnehmer dennoch von einem Fortschritt.

      http://www.tagesschau.de/archiv/2000/12/08/aktuell/meldungen…

      Tja das war es wohl :(


      Mit Bush ? wird es dann erst recht nichts mehr !

      Die Folgen : Siehe Spanien und England !

      Die saufen zum wiederholten male ab !

      Bald sind wir drann ( Weihnachtshochwasser ) mit
      neuem Jahrhundert- Pegel jetzt in jedem Jahr !

      CU
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 08:28:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      @psycholemming:

      Eine "Grüne" Diktatur ist genauso verurteilenswert wie jede andere Diktatur auch.

      Das Problem bei Diktaturen jeglicher Artliegt darin, daß immer einer meint, er wisse was absolut richtig sei und alle anderen müssen dann nach dieser Pfeife tanzen.
      Das ist bei den Vorstellungen der Grünen ganz genauso.

      Es gibt z.B. sehr viele unterschiedliche MEinungen, was für den Umweltschutz sinnvoll sei. Bzw. welche Umweltgefahren eigentlich vorliegen und wo.
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 08:56:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      >>>Es gibt z.B. sehr viele unterschiedliche MEinungen, was für den Umweltschutz sinnvoll sei. Bzw. welche Umweltgefahren eigentlich vorliegen und wo.<<<

      Genau, das hängt davon ab, welche Lobby aufgrund ihrer Interessenlage gerade versucht, die Tatsachen in ihre Richtung zu verdrehen. Das ist die Schwäche der Demokratie. Sie ist langsam und relativ unbeweglich. Uneinsichtige können Notwendiges nahezu ewig verschleppen. Hinterher hat es natürlich keiner geahnt, wie ernst es war. Dann hätte man ja....

      MM
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 21:28:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      eben , ihr habt recht !

      besonders gefaehrlich sind diejenigen , die umweltgefahr rufen und `zahlt in meinen geldbeutel` meinen. weil sie ja so ein schoenes projekt in petto haben , um die umweltgefahr zu beseitigen . klar , dass sie daran verdienen , soll ja keinen stoeren .
      geht natuerlich auch gut bei begruendungen fuer subventionen . oder fuer steuererhoehungen .

      es ist ja fuer die umwelt , also soll jeder es fuer eine gute sache halten. fragt sich nur , was dabei fuer die umwelt rauskommt .

      extrembeispiel : fuer die luftverschmutzung ist die abschaltung der atomkraftwerke bestimmt nicht gut .
      aber es gehoert halt zur demagogie der gruenen . also was interessiert die dann die umwelt ????
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 22:52:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      Toll,
      Linke und Ökos dürfen ungestraft die Demokratie in Frage stellen.
      Macht dass ein ´Rechter´ wandert er in den Bau.
      Mache sind eben gleicher.
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 09:05:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      >Newark<, das ist kompletter Blödsinn. Man wandert nicht ins Gefängnis dafür, NPD-Mitglied zu sein.
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 10:00:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo zusammen,
      Vor ein paar Tagen kam im Videotext eine Meldung,daß CO2 möglicherweise nicht für ein Teibhauseffekt in Frage kommt.Weil die Klimamodelle nicht mit der Realität in der Atmosphäre übereinstimmt.Müßte auch logisch sein,da CO2 kein Schadstoff ist.Sondern ein Stoff ohne den kein Leben wie wir es kennen möglich wäre.CO2 ist sozusagen der Sauerstoff der Pflanzen.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 10:38:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      paucius, warum schweigst Du nicht über Dinge, von denen Du keine Ahnung hast?

      Treibhausgas ist jedes Gas, daß Licht im infraroten Bereich absorbiert. CO2 mit seinen beiden C=O-Doppelbindungen ist geradezu ein Modellfall für ein stark absorbierendes Molekül. Selbstverständlich ist es ein starkes Treibhausgas, auf Platz zwei hinter Wasser und deutlich vor Methan.

      Für die Strahlungseigenschaften von CO2 ist es egal, ob es von Pflanzen bei der Photosynthese verarbeitet wird oder nicht.

      Es ist auch gleichgültig, wie realitätsnah die zur Zeit verwendeten Klimamodelle sind. Den Treibhauseffekt von CO2 kann man überschlagsmäßig von Hand berechnen. Rückkopplungseffekte können ihn schwächen oder verstärken, aber nicht ins Gegenteil drehen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 12:29:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      Tja, ich hab mir diesen Thread mal zu Gemüte geführt, und muß sagen: traurig, traurig!
      Ich hätte nicht gedacht daß die Bevölkerung in Deutschland zu einem so großen Teil so unaufgeklärt ist. Da werden Berichte über Naturkatastrophen und Umweltschäden als übertriebene Stimmungsmache der Grünen und sonstiger Ökos abgetan, gleichzeitig fühlt man sich in der Freiheit beschnitten weil das Benzin teurer wird oder Tempolimits eingeführt werden...
      Diese Ignoranten verschmutzen auch MEINE Umwelt, und mir persönlich bedeuted sie etwas mehr als "der Weg von der Wohnung zu Arbeitsplatz"! Nicht eure Freiheit wird beschnitten, sondern meine und vor allem die unserer Kinder...
      Und da muß ich lesen, daß alles ja auf dem Weg der Besserung ist, von wegen Waldsterben, Gewässerverschmutzung etc. ...Das stimmt auch, aber nicht weil die Natur die Sache im Griff hat, lest euch mal die Schwefeldioxid-Bilanzen durch, dann wißt ihr warum der Wald auf dem Weg der Besserung ist; das ist alles hart erarbeitet worden.

      Der nächste Schritt wäre Benzin auf 5 Mark/Liter zu verteuern (ich hör die Schreihälse schon wieder wimmern...), schon allein deshalb um dem Leistungsdenken im KFZ-Bereich ein Ende zu setzen. Das wäre ein schöner Anreiz ein wirklich sparsames Auto zu kaufen, Fahrgemeinschaften zu bilden, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen etc.

      Jaja, ich weiß, eure Freiheit, der totale Kontrollstaat und so...gähn...lebt eure Freiheit so aus, daß sie zumindest die unserer Nachfahren nicht einschränkt.

      Schade daß es nicht möglich ist die Umweltmuffel auf einen separaten Planeten (wenigstens ein separates Ökosystem) zu versetzen, da könnten sie denn ganzen Tag Tanken und Fahren und auf die Natur scheißen...genauso wie ich auf sie!
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 21:25:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ich muß sagen, so ein Beitrag stimmt mich etwas bedenklich. Und ist beunruhigend.

      Ich brauche also nur einen guten Grund, um als Regierung Zwangsmaßnahmen, Bespitzelungen etc. durchführen zu können? Wie wäre es denn mit Stichproben in der Ökotonne? Oder vielleicht führen wir auch gleich Polizeikontrollen ein, bei denen jeder Autofahrer überprüft wird, ob die Fahrt wirklich notwendig war?
      Wohlgemerkt, Umweltschutz muß sein, das ist richtig.

      Er soll das Ziel haben, unsere Welt bewohnbar und lebenswert zu erhalten. ABer das kann nicht soweit gehen, daß mit dieser Begründung jede Lebensfreude unterdrückt wird. Denn als Selbstzweck ist Umweltschutz nicht geeignet!
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 11:43:05
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nach einer Studie des World-Watch-Instituts in Washington schmelzen weltweit die Gletscher. Das scheinbar ewige Eis ist völlig unbeeindruckt von der Erfolglosigkeit des den Haager Klimagipfels und schmilzt weiter.

      Das hat dramatische Folgen für die Erde und für die Menschheit: Allein im Ganges-Becken sind 85 große Städte von Überschwemmung bedroht. Bangladesh, wo 125 Millionen Menschen leben, wird selbst bei geringem Anstieg des Meeresspiegels zu einem Drittel im Meer verschwinden. In Afrika sind ein Drittel der Bevölkerung in ihrer Existenz gefährdet, wenn der Meeresspiegel auch "nur" um einen Meter steigen wird.

      Langfristig sind Dutzende von Millionenstädte an den Küsten gefährdet: Von Shanghai, Hongkong, Singapur, Bombay, Madras, Jakarta, Manila, Istanbul, Kairo, Amsterdam und Lissabon bis Rio, New York und Mexiko City. In Europa haben die alpinen Gletscher bereits 40 Prozent ihrer Eismasse in den letzten 150 Jahren verloren. :(
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 21:11:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wenn da nicht die Amis wären.....
      Dann hätten wir jetzt wohl schon ein Abkommen.


      DIese Blockadepolitik durch "die "tollste", beste, fetteste, kulturloseste und umweltschädigstende Nation der Welt" geht mir richtig an die Nerven.
      Die Amerikaner sind die grössten Ergoisten dieser Welt und noch dazu die grössten Umwelverschmutzer (wohlgemerkt: Nícht alle...aber die Meisten) Jeder Ami verbraucht fast 3* soviel Wasser wie wir Deutsche.

      Zurückstecken? Nein....da wird lieber bis zum bitteren Ende weiter verpestet, verbraucht und .....Klimagipfel? Iwo, "gefährdet doch eh nur amerikanische Interessen"...

      Im Aktienhandel mögen die Amis fortschrittlicher sein, aber sonst......
      Was der Rest der Welt denkt schert die einen feuchten Kehricht....lieber sterben wir an unserem eigenen Dreck, als der Wirtschaft Vorschriften zu machen bzw. Investitionen im Umweltbereich zu tätigen.

      Gruss
      meGA
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:16:58
      Beitrag Nr. 77 ()
      Snow, wind chill U.S. heartland

      A van makes its way through blowing snow on a highway near Grimes, Iowa

      WEB EXCLUSIVE
      CNN`s Jacqui Jeras on the bone-chilling weather in the U.S.




      December 17, 2000
      Web posted at: 9:00 a.m. EST (1400 GMT)

      Thousands of people waited for the electricity to be turned back on Saturday as the latest in a series of storms blew blinding snow and bitingly cold air across the nation`s heartland.

      Police urged travelers to stay off the roads in parts of the northern Plains as blowing snow cut visibility to near zero. Highways had been shut down overnight in parts of Wyoming, cutting off access to one town, and wind gusting to 41 mph produced wind chills as low 47 degrees below zero at Fergus Falls, Minnesota.

      "If anybody gets out on the roads, you`re nuts," said South Dakota Highway Patrol Trooper John Norberg in Sioux Falls.

      Rotten weather over the past week had grounded hundreds of airline flights, snarled highway traffic, closed schools and brought down power lines from Texas to the Great Lakes and from the Northwest to New England. The storms were linked to more than a dozen deaths, including nine in Arkansas.

      A separate storm system in Alabama spawned a series of tornadoes Saturday that destroyed homes, knocked out power to 43,000 customers and killed at least 10 people.

      More than 125,000 homes and businesses across Arkansas still had no electricity for heat and lights Saturday. Wind chills expected to be well below zero by Sunday morning, and some people might not have power until Tuesday, according to Entergy Arkansas, the state`s largest utility.

      FIVE-DAY FORECASTS
      Enter your U.S. zip code:

      Zip goes to nearest of 10,000 cities
      Or, choose a state: SelectAlabama Alaska Arizona Arkansas California Colorado Connecticut Delaware Florida Georgia Hawaii Idaho Illinois Indiana Iowa Kansas Kentucky Louisiana Maine Maryland Massachusetts Michigan Minnesota Mississippi Missouri Montana Nebraska Nevada New Hampshire New Jersey New Mexico New York North Carolina North Dakota Ohio Oklahoma Oregon Pennsylvania Rhode Island South Carolina South Dakota Tennessee Texas Utah Vermont Virginia Washington Washington, D.C. West Virgina Wisconsin Wyoming
      Or, browse the text listing:
      Complete listing of U.S. states





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      Images from the storm




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      Is your home ready for a natural disaster?




      RESOURCES
      When an F-3 tornado is coming your way, here`s what it means




      RESOURCES

      Find out how it can be 38 degrees and snowing, prepare your home and car for the cold and know how winter can affect your health, in CNN.com`s Winter Weather In-Depth Special



      MESSAGE BOARDS
      Travel troubles

      Winter power crunch




      TRAVEL DELAY INFORMATION
      Check for the latest travel delays on the FAA`S Web site




      An additional 30,000 customers were still without electricity in northwest Louisiana on Saturday, three days after the region was hit by an ice storm, and more than 50,000 others remained in the dark in Texas, said the utility AEP-Swepco.

      Saturday`s roughest weather stretched from the northern Rockies to the Mississippi Valley, with wind driving snow across the northern Plains at more than 50 mph in places.

      Because of poor visibility, Wyoming authorities closed a number of highways Friday night, including stretches of Interstates 25 and 80.

      All roads were closed late Friday in and out of Lusk, a ranching community of 1,500 in east-central Wyoming, stranding people who were in town for a basketball game. The town`s six motels filled up before Judy Ludemann could get a room.

      "The nicest lady came over at the game and asked us if we had a place to stay and she took seven of us over to her house, and she didn`t know any of us," said Ludemann, who had traveled 110 miles from Upton to watch her grandson and granddaughter play.

      In Iowa, authorities urged people to stay home statewide. A fatal wreck east of Des Moines closed Interstate 80 in both directions Saturday, the State Patrol said, and poor visibility and a 40-vehicle pileup closed an 80-mile stretch of I-35 in northern Iowa.

      Several counties were pulling their snowplows off the highways in northwest Iowa because of the dangerous conditions.

      Heavy drifting snow in eastern North Dakota trapped some travelers along highways there, said Highway Patrol Sgt. Lori Malafa. "Our troopers are unable to get to the vehicles," she said. "We just don`t have the manpower or capability to reach them."

      In South Dakota, several stretches of highway and 150 miles of Interstate 90 were closed. Gov. Bill Janklow warned that any motorist who became stranded along a closed stretch of roadway would be arrested.

      "I don`t want to, but we have no choice," Janklow said. "It`s very dangerous out there."

      The storm had dropped 10 inches of snow across parts of Colorado by Saturday and spawned more than 200 avalanches, according to the Colorado Avalanche Information Center.

      One avalanche trapped a car on Interstate 70 near the Eisenhower Tunnel, where wind gusts topped 90 mph, said Colorado Transportation Department spokeswoman Claudia Lamb. There were no immediate reports of injuries.

      Northwest Airlines canceled all flights at Sioux Falls, South Dakota, Saturday. United and American had canceled hundreds of flights at Chicago`s O`Hare International in anticipation of freezing rain, snow and gusting wind, but by afternoon, meteorologists said the worst weather was missing the area.

      Es wird kalt in den USA ! so oder so :(
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:23:54
      Beitrag Nr. 78 ()
      @mbs + newark,
      mal im ernst, glaubt ihr wirklich das jemand eure todeslangen Postings liest? Bei aller ernsthaftigkeit der Themen!
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:03:31
      Beitrag Nr. 79 ()
      @mbs
      Yeah, eh heh heh, the forecast is partially cool!

      @MCLooney
      If I wanted to read, I`d go to school!
      Words suck!

      so besser?
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:42:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      Time wasted is time lost,
      right???????????????
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 19:24:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      Uhuhuh, yeah
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 19:28:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die gnadenlosen Retter des Planeten

      Viele Intellektuelle aus der Frühzeit der Umweltbewegung hatten ein gestörtes Verhältnis zu Freiheit









      Michael Miersch, Jahrgang 1956,
      studierte Medienwissenschaften und
      Sozialarbeit und volontierte bei der taz.
      Dort, bei "Chancen" und "natur" war er
      Redakteur. Heute schreibt er als freier
      Autor für Zeitschriften und Magazine
      (u.a. Brigitte, Geo, Merian, Der Spiegel,
      Die Zeit) und erstellt Drehbücher für
      Dokumentarfilme (u.a. für die
      sechsteilige WDR-Reihe "Kundschafter
      im Tierreich" und den Vierteiler
      "Reporter der Schöpfung"). Außerdem
      konzipiert und realisiert er im Team mit
      Dirk Maxeiner und anderen
      Publikationen für Verbände und
      Unternehmen. Reportagen und Bücher
      von Miersch erhielten Auszeichnungen
      in den USA und in Deutschland. Sein
      gemeinsam mit Dirk Maxeiner verfaßtes
      Buch "Öko-Optimismus" wurde in den
      deutschsprachigen Medien heftig
      diskutiert und zum "Wissenschaftsbuch
      des Jahres 1996" gewählt. Ihr "Lexikon
      der Öko-Irrtümer" stand 1998
      monatelang auf den Bestsellerlisten.
      Mierschs Spezialität sind Tier- und
      Naturthemen. 1999 erschien das
      populärwissenschaftliche Buch "Das
      bizarre Sexualleben der Tiere".


      Ohne Urlaub und ohne Dusche

      Als es im Sommer 1999 ein paar Wochen lang ziemlich heiß war, erklärte das Bundesumweltministerium, zwar herrsche in
      Deutschland keine
      Wasserknappheit, aber man solle vorsorglich schon einmal so tun als ob. Staatssekretärin Gila Altmann empfahl den
      Bundesbürgern
      eindringlich, nicht länger als sechs Minuten zu duschen. Solche Anmaßungen grüner Volkserzieher werden von den meisten
      Bürgern
      inzwischen eher amüsiert zur Kenntnis genommen und nicht mehr weiter beachtet. Vorbei sind die Zeiten, als eine grüne
      Hinterbänklerin noch
      für Aufregung sorgte, weil sie den Deutschen vorschreiben wollte, wie oft sie in den Urlaub fliegen dürfen.



      Es lohnt kaum, sich über solchen Unsinn groß zu empören. Schließlich droht weder in Deutschland noch in irgendeinem anderen
      demokratischen Land eine Öko-Diktatur. Dennoch sind die anti-freiheitlichen Ausfälle mancher Ökologisten mehr als nur dumme
      Ausrutscher.
      Sie sind symptomatisch für eine Ideologie, die durchaus totalitäre Züge trägt. Ein Blick auf das intellektuelle Begleitpersonal aus
      der
      Aufbruchszeit der modernen Umweltbewegung zeigt die geistigen Wurzeln von Dusch- und Urlaubsverboten.

      Vom herrschenden Bewußtsein

      Im Gegensatz zu den anderen beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts mangelt es den Ökologismus am Zustrom der Massen.
      Das Volk,
      "der große Lümmel", ahnt, was ihm blühen würde, wenn grüne Ideologen das Sagen hätten. Doch grüne Parteien und
      Umweltschutzverbände
      bilden eine geistige Elite, die in vieler Hinsicht den moralischen Diskurs westlicher Gesellschaften prägt. Das herrschende
      Bewußtsein wird so
      stark von einem irrationalen Ökologismus beherrscht, daß offenbarer Unsinn von großen Mehrheiten brav nachgebetet wird.

      • So sind die meisten Deutschen davon überzeugt, daß sie kränker und von Schadstoffen belasteter seien als ihre Vorfahren
      (obwohl die
      Lebenserwartung steigt).

      • Das ausgebliebene Waldsterben wird nicht als Irrtum realisiert, sondern zum unsichtbaren Waldsiechtum umgedeutet.

      • Bei einer bundesweiten Umfrage (Ende 1997) behauptete die Mehrheit der Bürger, daß Luft und Wasser in den vergangenen zwei
      Jahrzehnten schmutziger geworden wären (das Gegenteil ist - für jedermann offensichtlich - der Fall).

      Zur Erziehungsdiktatur

      Der Soziologe Karlheinz Messelken entwarf eine Art Typenlehre der totalitären Ideologen. Die Ökologisten ordnet er darin dem
      "hypermoralischen Typus" zu. Dieser Charakter, so Messelken, empfindet ein hohes Maß an Verantwortung für den Lauf der Welt.
      Die
      Menschen - da ist sich der Hypermoralist ganz sicher - dürfen keinesfalls sich selbst überlassen werden. Ein solches
      Laissez-Faire führe mit
      Sicherheit in den Abgrund. Deshalb komme es darauf an, die ahnungslosen Massen aufzurütteln und ihnen den drohenden
      Weltuntergang
      nachdrücklich vor Augen zu führen. Das Verantwortungsbewußtsein des grünen Hypermoralisten ist höchst elitär. "Weil es
      überlegene Einsicht
      in das kosmische Getriebe zu besitzen glaubt," so Messelken, "begehrt er Autorität und geistige Führung."

      Wer nicht hören will, dem kann mit ein wenig Erziehungsdiktatur geholfen werden. Jens Reich wünschte sich öffentlich einen
      mächtigen
      "Ökorat", der ohne Rücksicht auf das "Legislaturperioden-Gewusel" und die "impotenten politischen Strukturen" seine
      Entscheidungen trifft.
      Dem verdienstvollen Bürgerrechtler Reich mag dieser Ausrutscher aus Sorge um die Umwelt unterlaufen sein. Der Ruf nach
      autoritärer
      Führung war jedoch unter den Intellektuellen aus der Gründerzeit der Öko-Bewegung sehr beliebt.

      Nordkorea in grün

      Idealtypisch für diesen "Totalitarismus in grün", den die Autoren Richard Herzinger und Hannes Stein in ihrem Buch
      "Endzeit-Propheten"
      beschreiben, ist Luise Rinser. Das große Idol der Schriftstellerin hieß in den achtziger Jahren Kim Il Sung (was eine gewissen
      Lebenskontinuität bezeugt, denn die junge Rinser verfaßte Oden auf Adolf Hitler). 1987 beschrieb die Öko-Katholikin den
      inzwischen
      verstorbenen nordkoreanischen Diktator in der Umweltzeitschrift "natur" folgendermaßen: "Bei einem Waldspaziergang sah ich, wie
      der
      Präsident Kim Il Sung in einem Bach fischte. Schließlich hing eine besonders große Forelle an der Angel. Er befreite sie mit
      größter
      Behutsamkeit und warf sie ins Wasser zurück. Warum das? ‘Sie haben’, sagte er, ‘nicht gesehen, daß es ein weiblicher Fisch
      war, den wir zur
      Reproduktion brauchen.’" Offenbar war Kim nicht nur ein Grüner, sondern auch noch Feminist. Frau Rinser empfiehlt jedenfalls:
      "Ein halbes
      Jahrhundert Erziehung des nordkoreanischen Volkes müßte ein international wirksames Beispiel sein." Sie fragt sich besorgt:
      "Wie bringt man
      dem pervertierten Westen eine gesunde Moral bei?", und ist bekümmert darüber, daß "...in den westlichen Parlamenten sehr viel
      Zeit, Kraft
      und Volksvermögen vergeudet" wird. Eine Sorge, die offenbar auch den grünen Hausphilosophen Hans Jonas drückte. Der
      Naturfreund war
      sich sicher, daß Demokratie "auf die Dauer nicht die geeignete Regierungsform ist." Dann doch lieber eine deftige Diktatur, wie sie
      sich der
      Öko-Stalinist Wolfgang Harich wünschte. Er war davon überzeugt, daß die dummen Menschen zum grünen Glück gezwungen
      werden
      müssen, und forderte eine Weltregierung, die "selbst vor Umsiedlung großer Menschenmassen nicht zurückschreckt." Gunnar
      Sohn, Autor des
      Buches "Die Ökopharisäer" schreibt dazu: "Der ökologische Kahlschlag, der seit dem Fall des Eisernen Vorhangs in allen Ländern
      des
      ehemaligen Ostblocks zu besichtigen ist, beweist die Heuchelei der Ökopharisäer Harich und Jonas. Die Zerstörung von Umwelt
      und Natur
      gedeiht vor allem unter diktatorischen Verhältnissen."

      Die Ideen des Hardliners Harich verdünnt Fernsehprediger Franz Alt zur gefälligen Light-Version: Er fordert den "Gegenentwurf zum
      real
      existierenden westlichen System", das "psychisch kränker als frühere Gesellschaften" sei. Diesen Gegenentwurf könnte sich der
      fromme Christ
      Alt etwa in Form einern "ökologischen Weltrevolution" vorstellen. Kim Il Sung läßt grüßen. Franz Alt wäre übrigens ein prima
      Kandidat der
      Grünen zur nächsten Wahl des Bundespräsidenten. Jens Reich und Luise Rinser hatten ja bereits das Vergnügen.

      Grüne K-Gruppen gegen den Kapitalismus

      Rinser stand mit ihren seltsamen Sympathien keinesfalls allein da. Kim Il Sung, Pol Pot, Mao und Stalin waren in den siebziger
      Jahren die
      Idole vieler K-Gruppen-Anhänger, die, wie Jürgen Trittin, heute Führungsposten bei den Grünen bekleiden. Anfang der achtziger
      Jahre liefen
      den K-Gruppen die Mitglieder weg. Viele Kader fanden daraufhin ein warmes Plätzchen bei den Grünen. Selbstreflektion - die man
      von den
      Nazi-Vätern immer eingefordert hatte - fand nie statt. Man tauschte nur ein paar Formeln aus. "Proletariat" wurde zu "Umwelt",
      "Kapitalismus"
      zu "Industriegessellschaft" und schon konnte es munter weitergehen. "Die neurotische Grundstruktur der K-Gruppen", schreibt
      Götz Warnke
      in seinem Buch "Die grüne Ideologie", "wurde als hysterische Form des Marxismus beim Übertritt zu den damaligen Grünen
      teilweise
      mittransportiert. Die neuer Partei ermöglichte den K-Leuten, ihren eigenen Anspruch, etwas besonderes, eine Art Elite zu sein,
      selbst nach
      dem Scheitern ihrer Ideologie aufrecht zu erhalten."



      Der totalitäre Kern, der grüne, rote und auch braune Freiheitsfreunde verbindet, ist der Anti-Kapitalismus. "Kapitalismus", schreibt
      Messelken, "ist die institutionalisierte Versuchung zur moralischen Niedrigkeit." Im Kapitalismus löst sich der Einzelne aus der
      großen
      Ordnung, hört auf einem Zweck zu dienen, jagt materiellen Gütern hinterher und gibt sich der Selbstsucht hin. Vielen Intellektuellen
      ist diese
      Oberflächlichkeit ein Graus. Sie wollen tieferes Glück, die Herrschaft des Geistes über den schnöden Gütergenuß. Am besten in
      Form einer
      Herrschaft der Intellektuellen über das niedere Volk. "Die Intellektuellen und Glaubenskämpfer", schreibt Messelken, "verlangen
      das Sagen
      über Produzenten und Händler - nach dem altehrwürdigen Programm aus Platons ‘Politeia’."

      Apokalyptische Herrenreiter

      Nicht nur vor Kim Il Sung, auch vor der Apokalypse sind alle Menschen gleich. Linke, die gestern noch die Diktatur des Proletariats
      als
      wünschenswerte Zukunftsvision anpriesen, schwenkten im Zeitgeist um, und entdecken den Weltuntergang als neue Utopie. Wie
      Marx die
      kommunistische Gesellschaft als historisch zwangsläufig darstellte, so ist auch das globale Finale nicht abzuwenden und sollte
      nicht durch
      ökologische Reformen und andere Mätzchen verwässert werden.

      Apokalyptische Herrenreiter von heute galoppieren durch Vernissagen und Premieren. Im vollsubventionierten "Café Endzeit" sitzen

      Theaterdirektoren, Chefredakteure und Kulturbeamte, verkünden den nahen Untergang. Der schriftstellernde Gärtner Jürgen Dahl
      urteilte in
      der "Zeit", die Marktwirtschaft floriere, "offensichtlich um so besser, je mehr Armut und je mehr Leichen sie produziert." Deshalb
      würde uns
      nichts vor dem Weltuntergang bewahren, außer ein "in seinen Dimensionen heute kaum vorstellbarer Abbau all dessen, was wir als
      Inbegriff
      zivilisierten Lebens zu sehen gewohnt sind." Und da sage noch einer, Gartenarbeit diene dem seelischen Ausgleich.

      Endzeitgeraune

      Besonders viel Zuspruch erntet der rüstige Gärtner Dahl unter Altersgenossen. Im Herbst des Lebens verfallen Intellektuelle
      offenbar gern in
      düsteres Endzeitgeraune. Die weißhaarige Version von Messelkens "hypermoralischem Typus", hält sich für so bedeutend, daß
      sie den
      nahenden eigenen Tod mit dem Weltuntergang verwechselt. "Zu spät, ich sehe keine Hoffnung mehr," konstatierte der
      Verhaltenspsychologe
      Skinner, als er 77 war. Der Psychoanalytiker und Philosoph Erich Fromm war im Alter überzeugt, daß "die endgültige
      Weltkatastrophe eine
      rationale und wissenschaftlich fundierte Vision" sei.

      Der fühere CDU-Abgeordnete und Mitbegründer der Grünen, Herbert Gruhl, umriß die Lage der Umwelt kurz vor seinem Tod mit den

      Worten: "Der Patient stirbt, deshalb braucht man auch keine Therapie mehr." Sein letztes Buch nannte er "Himmelfahrt ins
      Nichts". Hoimar
      von Ditfurth empfahl auf dem Titel seines Alterswerkes zwar, Apfelbäumchen zu pflanzen. Es blieb aber bei dieser didaktisch
      vorgetäuschten
      Trotz-alledem-Attitüde. Sein eigentliches Resümee war ziemlich hoffnungslos. Endzeitguru Rudolf Bahro raunte im Sterbebett von
      drohender
      "Selbstausrottung". Sogar Heiner Müller, sonst eher für sarkastische Pointen bekannt, klagte kurz vor seinem Tod, daß
      ökologische und
      sonstige Unbill "keine Vorstellung von Zukunft mehr" ließen. Horst Stern zog sich resigniert nach Irland zurück und erklärt
      verbittert: "Es war
      dieser Gesellschaft niemals wirklich ernst mit dem Naturschutz." Der Pionier des deutschen Umweltjournalismus hofft nur noch auf
      eine
      "Vielzahl flächendeckender Kleinkatastrophen."

      Die Katastrophe als Hoffnung

      Die Katastrophe als Hoffnung, darauf muß man erst mal kommen. Einzelne Menschenleben spielen natürlich keine Rolle, wenn es
      um die
      große Sache geht. Ohne Menschen wäre es ohnehin viel schöner auf der Welt. Das Titelblatt des "Greenpeace-Magazins" zeigte
      Mitte der
      neunziger Jahre eine Menschenmenge aus der Vogelperspektive. Ein Wort ist in großen Lettern über die Gesichter gedruckt:
      "ZUVIEL". Der
      "Stern" wählte für ein Extra-Heft den Titel "Zeitbombe Mensch" und warnte darin vor einem "Untergang im Menschenmeer". Welche

      Denkweise sich da bei grünen Gutmenschen eingenistet hat, verrät ein "Ökowitz" den das Monatsmagazin "Spiegel-Special"
      einem Bericht
      über internationale Umwelt-Institute voranstellte: "Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine: ‘Du siehts aber schlecht
      aus. Fehlt Dir
      was?’ Sagt der Zweite: ‘Ach mir geht’s gar nicht gut. Ich hab Homo Sapiens.’ Tröstet ihn der andere: ‘Mach Dir keine Sorgen. Hatte
      ich auch
      mal. Das geht schnell vorbei".

      In manchen naturtrüben Kreisen gehört es mittlerweile zum guten Ton, den Menschen als parasitären Störenfried, Hautkrankheit
      der Erde
      oder Seuche anzuprangern. Wer das tut, befindet sich in bester Gesellschaft. Der Verhaltensforscher und Umweltaktivist Konrad
      Lorenz
      bekannte in einem seiner letzten Interviews: "Gegen Überbevölkerung hat die Menschheit nichts Vernünftiges unternommen. Man
      könnte
      daher eine gewisse Sympathie für Aids bekommen."

      Menschenverachtende Naturfreund-Eliten

      Zuviel sind natürlich immer die anderen. Niemand kam bisher auf den Gedanken, daß es vielleicht einen Überschuß an moralisch
      korrekten,
      sauberen und umweltbewußten Mittelstandsfamilien in Baden-Württemberg geben könnte (dabei besitzt West-Deutschland die
      gleiche
      Bevölkerungsdichte wie Indien). "Es zeigt sich", so Lorenz, "daß die ethischen Menschen nicht so viele Kinder haben und die
      Gangster sich
      unbegrenzt und sorglos weiterreproduzieren." Dem internationalen Vergleich der Geburtenraten ist zu entnehmen, daß demnach in
      Tansania
      und in Burkina Faso folglich viel mehr "Gangster" leben müssen als im schönen Österreich, der Heimat des seligen Konrad Lorenz.


      Haß auf die Massen zieht sich als Leitmotiv durch die Weltanschauung elitärer Naturfreunde. Menschenverachtende (und im Kern
      völkische)
      Rhetorik hat ihren festen Platz in der gängigen Ökoprosa - doch kaum jemand regt sich darüber auf. Einige Vordenker fordern
      unverblümt,
      die lästige Menschheit endlich auf ein in ihren Augen verträgliches Maß zu vermindern. So schlagen die beiden amerikanischen
      "Tiefenökologen" (Anhänger einer grün-fundamentalistischen Denkrichtung die auf den norwegischen Philosophen Arne Naess
      zurückgeht) Bill
      Deval und George Sessions ernsthaft vor, der Natur zuliebe die Zahl der Menschen auf der Welt auf etwa hundert Millionen zu
      reduzieren.Vermutlich sind die beiden fest davon überzeugt, daß sie zu den Auserwählten gehören, die in perfekter Harmonie mit
      Tieren und
      Pflanzen weiterleben dürfen. Von dort ist der Weg geebnet zu David Foreman, dem Anführer von "Earth First", einer gewaltbereiten
      Öko-Terrorgruppe. Foreman sieht in der Menschheit schon mal ein "Krebsgeschwür" und ist ein Freund totalitärer und
      freiheitsfeindlicher
      Schlußfolgerungen. Der Dichter Gottfried Benn spöttelte einmal über die Nazis: "Wer lebt, dient dem Feind."

      Die falsche Spezies?

      Der Mensch hat keine gute Presse. Seine Ankunft gilt vielen als schwärzeste Stunde auf Erden. Auch der weltbekannte Biologe
      und
      Insektenforscher Edward O. Wilson bezeichnet die Menschheit schon mal als ökologische "Abnormalität" und hält es für möglich,
      daß
      Intelligenz "in der falschen Art von Spezies" eine fatale Kombination für die Biosphere sein könnte. Franz Alt hält uns für "todkrank"
      und meint:
      "Mit unseren heutigen Mächten zerstören wir die Ordnung der Natur, die mit dem einzigen Kreislauf von Stirb und Werde das Leben

      aufrechterhält". Damit darf er Peter Gauweiler die Hand reichen: "Die Entnatürlichung des Menschen treibt Blasen", schrieb der
      CSU-Politiker
      in einem Gast-Kommentar für "Bild" (Was steht da einer schwarz-grünen Koalition eigentlich noch im Wege?).

      Solches Denken hat Tradition. Bereits die Theoretiker der alten Naturschutzbewegung, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts
      entstand,
      verachteten die Massen. Über die angeblich abgestumpften Großstadtmenschen urteilte ein Redner auf dem Deutschen
      Naturschutztag 1927:
      "Diese Leute sind für uns so gut wie tot."

      Umweltschutz unter dem Hakenkreuzbanner

      Da wundert es nicht, daß manche Ideologen der ersten Naturschutzbewegung sich später jenen Kräften anschlossen, die
      angebliche
      Untermenschen ausrotten wollten und dies dann auch taten. "Keine Zeit", so erklärte ein großer deutscher Naturschutzverband
      1933, "war für
      unsere Arbeit so günstig wie die jetzige unter dem Hakenkreuzbanner der nationalen Regierung."

      Umweltschützer von heute machen sich ihre Wurzeln nur selten bewußt, schrieb der Historiker Thomas Adam. Sie "betrachten
      sich vielfach -
      ungeachtet der älteren Naturschutzbewegung - als etwas völlig Neues in der europäischen Geschichte und laufen damit Gefahr,
      manchen
      Fehler ihres wahren Ahnen (der alten Naturschutzbewegung, M.M.) zu wiederholen." Zwar ist der Totalitarismus in grün keine
      Massenbewegung geworden, doch einige seiner Vertreter haben sich einen Teil vom Kuchen der Macht gesichert. Dort besitzen sie
      genug
      Einfluß, um die "Fehler ihrer wahren Ahnen" nochmal auszuprobieren.


      von Caldor 20.11.00 08:48:48 3812212054
      @ newark :

      bravo , guter beitrag !"

      endlich traut sich auch mal einer das zu sagen ,was alle hinter vorgehaltener hand schon lange wissen :

      umwelt laesst sich gut missbrauchen , um anderen seinen willen aufzuzwingen.

      siehe tempolimits als beispiel.

      oder wie lange man duschen soll , dass ist doch echt ein witz!

      statt rechtsradikaler , linksradikaler oder sonstwas sind in wirklichkeit die oekoradikalen (oekofaschisten) zur gefahr fuer die freiheit
      in deutschland geworden !
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 19:29:18
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die gnadenlosen Retter des Planeten

      Viele Intellektuelle aus der Frühzeit der Umweltbewegung hatten ein gestörtes Verhältnis zu Freiheit









      Michael Miersch, Jahrgang 1956,
      studierte Medienwissenschaften und
      Sozialarbeit und volontierte bei der taz.
      Dort, bei "Chancen" und "natur" war er
      Redakteur. Heute schreibt er als freier
      Autor für Zeitschriften und Magazine
      (u.a. Brigitte, Geo, Merian, Der Spiegel,
      Die Zeit) und erstellt Drehbücher für
      Dokumentarfilme (u.a. für die
      sechsteilige WDR-Reihe "Kundschafter
      im Tierreich" und den Vierteiler
      "Reporter der Schöpfung"). Außerdem
      konzipiert und realisiert er im Team mit
      Dirk Maxeiner und anderen
      Publikationen für Verbände und
      Unternehmen. Reportagen und Bücher
      von Miersch erhielten Auszeichnungen
      in den USA und in Deutschland. Sein
      gemeinsam mit Dirk Maxeiner verfaßtes
      Buch "Öko-Optimismus" wurde in den
      deutschsprachigen Medien heftig
      diskutiert und zum "Wissenschaftsbuch
      des Jahres 1996" gewählt. Ihr "Lexikon
      der Öko-Irrtümer" stand 1998
      monatelang auf den Bestsellerlisten.
      Mierschs Spezialität sind Tier- und
      Naturthemen. 1999 erschien das
      populärwissenschaftliche Buch "Das
      bizarre Sexualleben der Tiere".


      Ohne Urlaub und ohne Dusche

      Als es im Sommer 1999 ein paar Wochen lang ziemlich heiß war, erklärte das Bundesumweltministerium, zwar herrsche in
      Deutschland keine
      Wasserknappheit, aber man solle vorsorglich schon einmal so tun als ob. Staatssekretärin Gila Altmann empfahl den
      Bundesbürgern
      eindringlich, nicht länger als sechs Minuten zu duschen. Solche Anmaßungen grüner Volkserzieher werden von den meisten
      Bürgern
      inzwischen eher amüsiert zur Kenntnis genommen und nicht mehr weiter beachtet. Vorbei sind die Zeiten, als eine grüne
      Hinterbänklerin noch
      für Aufregung sorgte, weil sie den Deutschen vorschreiben wollte, wie oft sie in den Urlaub fliegen dürfen.



      Es lohnt kaum, sich über solchen Unsinn groß zu empören. Schließlich droht weder in Deutschland noch in irgendeinem anderen
      demokratischen Land eine Öko-Diktatur. Dennoch sind die anti-freiheitlichen Ausfälle mancher Ökologisten mehr als nur dumme
      Ausrutscher.
      Sie sind symptomatisch für eine Ideologie, die durchaus totalitäre Züge trägt. Ein Blick auf das intellektuelle Begleitpersonal aus
      der
      Aufbruchszeit der modernen Umweltbewegung zeigt die geistigen Wurzeln von Dusch- und Urlaubsverboten.

      Vom herrschenden Bewußtsein

      Im Gegensatz zu den anderen beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts mangelt es den Ökologismus am Zustrom der Massen.
      Das Volk,
      "der große Lümmel", ahnt, was ihm blühen würde, wenn grüne Ideologen das Sagen hätten. Doch grüne Parteien und
      Umweltschutzverbände
      bilden eine geistige Elite, die in vieler Hinsicht den moralischen Diskurs westlicher Gesellschaften prägt. Das herrschende
      Bewußtsein wird so
      stark von einem irrationalen Ökologismus beherrscht, daß offenbarer Unsinn von großen Mehrheiten brav nachgebetet wird.

      • So sind die meisten Deutschen davon überzeugt, daß sie kränker und von Schadstoffen belasteter seien als ihre Vorfahren
      (obwohl die
      Lebenserwartung steigt).

      • Das ausgebliebene Waldsterben wird nicht als Irrtum realisiert, sondern zum unsichtbaren Waldsiechtum umgedeutet.

      • Bei einer bundesweiten Umfrage (Ende 1997) behauptete die Mehrheit der Bürger, daß Luft und Wasser in den vergangenen zwei
      Jahrzehnten schmutziger geworden wären (das Gegenteil ist - für jedermann offensichtlich - der Fall).

      Zur Erziehungsdiktatur

      Der Soziologe Karlheinz Messelken entwarf eine Art Typenlehre der totalitären Ideologen. Die Ökologisten ordnet er darin dem
      "hypermoralischen Typus" zu. Dieser Charakter, so Messelken, empfindet ein hohes Maß an Verantwortung für den Lauf der Welt.
      Die
      Menschen - da ist sich der Hypermoralist ganz sicher - dürfen keinesfalls sich selbst überlassen werden. Ein solches
      Laissez-Faire führe mit
      Sicherheit in den Abgrund. Deshalb komme es darauf an, die ahnungslosen Massen aufzurütteln und ihnen den drohenden
      Weltuntergang
      nachdrücklich vor Augen zu führen. Das Verantwortungsbewußtsein des grünen Hypermoralisten ist höchst elitär. "Weil es
      überlegene Einsicht
      in das kosmische Getriebe zu besitzen glaubt," so Messelken, "begehrt er Autorität und geistige Führung."

      Wer nicht hören will, dem kann mit ein wenig Erziehungsdiktatur geholfen werden. Jens Reich wünschte sich öffentlich einen
      mächtigen
      "Ökorat", der ohne Rücksicht auf das "Legislaturperioden-Gewusel" und die "impotenten politischen Strukturen" seine
      Entscheidungen trifft.
      Dem verdienstvollen Bürgerrechtler Reich mag dieser Ausrutscher aus Sorge um die Umwelt unterlaufen sein. Der Ruf nach
      autoritärer
      Führung war jedoch unter den Intellektuellen aus der Gründerzeit der Öko-Bewegung sehr beliebt.

      Nordkorea in grün

      Idealtypisch für diesen "Totalitarismus in grün", den die Autoren Richard Herzinger und Hannes Stein in ihrem Buch
      "Endzeit-Propheten"
      beschreiben, ist Luise Rinser. Das große Idol der Schriftstellerin hieß in den achtziger Jahren Kim Il Sung (was eine gewissen
      Lebenskontinuität bezeugt, denn die junge Rinser verfaßte Oden auf Adolf Hitler). 1987 beschrieb die Öko-Katholikin den
      inzwischen
      verstorbenen nordkoreanischen Diktator in der Umweltzeitschrift "natur" folgendermaßen: "Bei einem Waldspaziergang sah ich, wie
      der
      Präsident Kim Il Sung in einem Bach fischte. Schließlich hing eine besonders große Forelle an der Angel. Er befreite sie mit
      größter
      Behutsamkeit und warf sie ins Wasser zurück. Warum das? ‘Sie haben’, sagte er, ‘nicht gesehen, daß es ein weiblicher Fisch
      war, den wir zur
      Reproduktion brauchen.’" Offenbar war Kim nicht nur ein Grüner, sondern auch noch Feminist. Frau Rinser empfiehlt jedenfalls:
      "Ein halbes
      Jahrhundert Erziehung des nordkoreanischen Volkes müßte ein international wirksames Beispiel sein." Sie fragt sich besorgt:
      "Wie bringt man
      dem pervertierten Westen eine gesunde Moral bei?", und ist bekümmert darüber, daß "...in den westlichen Parlamenten sehr viel
      Zeit, Kraft
      und Volksvermögen vergeudet" wird. Eine Sorge, die offenbar auch den grünen Hausphilosophen Hans Jonas drückte. Der
      Naturfreund war
      sich sicher, daß Demokratie "auf die Dauer nicht die geeignete Regierungsform ist." Dann doch lieber eine deftige Diktatur, wie sie
      sich der
      Öko-Stalinist Wolfgang Harich wünschte. Er war davon überzeugt, daß die dummen Menschen zum grünen Glück gezwungen
      werden
      müssen, und forderte eine Weltregierung, die "selbst vor Umsiedlung großer Menschenmassen nicht zurückschreckt." Gunnar
      Sohn, Autor des
      Buches "Die Ökopharisäer" schreibt dazu: "Der ökologische Kahlschlag, der seit dem Fall des Eisernen Vorhangs in allen Ländern
      des
      ehemaligen Ostblocks zu besichtigen ist, beweist die Heuchelei der Ökopharisäer Harich und Jonas. Die Zerstörung von Umwelt
      und Natur
      gedeiht vor allem unter diktatorischen Verhältnissen."

      Die Ideen des Hardliners Harich verdünnt Fernsehprediger Franz Alt zur gefälligen Light-Version: Er fordert den "Gegenentwurf zum
      real
      existierenden westlichen System", das "psychisch kränker als frühere Gesellschaften" sei. Diesen Gegenentwurf könnte sich der
      fromme Christ
      Alt etwa in Form einern "ökologischen Weltrevolution" vorstellen. Kim Il Sung läßt grüßen. Franz Alt wäre übrigens ein prima
      Kandidat der
      Grünen zur nächsten Wahl des Bundespräsidenten. Jens Reich und Luise Rinser hatten ja bereits das Vergnügen.

      Grüne K-Gruppen gegen den Kapitalismus

      Rinser stand mit ihren seltsamen Sympathien keinesfalls allein da. Kim Il Sung, Pol Pot, Mao und Stalin waren in den siebziger
      Jahren die
      Idole vieler K-Gruppen-Anhänger, die, wie Jürgen Trittin, heute Führungsposten bei den Grünen bekleiden. Anfang der achtziger
      Jahre liefen
      den K-Gruppen die Mitglieder weg. Viele Kader fanden daraufhin ein warmes Plätzchen bei den Grünen. Selbstreflektion - die man
      von den
      Nazi-Vätern immer eingefordert hatte - fand nie statt. Man tauschte nur ein paar Formeln aus. "Proletariat" wurde zu "Umwelt",
      "Kapitalismus"
      zu "Industriegessellschaft" und schon konnte es munter weitergehen. "Die neurotische Grundstruktur der K-Gruppen", schreibt
      Götz Warnke
      in seinem Buch "Die grüne Ideologie", "wurde als hysterische Form des Marxismus beim Übertritt zu den damaligen Grünen
      teilweise
      mittransportiert. Die neuer Partei ermöglichte den K-Leuten, ihren eigenen Anspruch, etwas besonderes, eine Art Elite zu sein,
      selbst nach
      dem Scheitern ihrer Ideologie aufrecht zu erhalten."



      Der totalitäre Kern, der grüne, rote und auch braune Freiheitsfreunde verbindet, ist der Anti-Kapitalismus. "Kapitalismus", schreibt
      Messelken, "ist die institutionalisierte Versuchung zur moralischen Niedrigkeit." Im Kapitalismus löst sich der Einzelne aus der
      großen
      Ordnung, hört auf einem Zweck zu dienen, jagt materiellen Gütern hinterher und gibt sich der Selbstsucht hin. Vielen Intellektuellen
      ist diese
      Oberflächlichkeit ein Graus. Sie wollen tieferes Glück, die Herrschaft des Geistes über den schnöden Gütergenuß. Am besten in
      Form einer
      Herrschaft der Intellektuellen über das niedere Volk. "Die Intellektuellen und Glaubenskämpfer", schreibt Messelken, "verlangen
      das Sagen
      über Produzenten und Händler - nach dem altehrwürdigen Programm aus Platons ‘Politeia’."

      Apokalyptische Herrenreiter

      Nicht nur vor Kim Il Sung, auch vor der Apokalypse sind alle Menschen gleich. Linke, die gestern noch die Diktatur des Proletariats
      als
      wünschenswerte Zukunftsvision anpriesen, schwenkten im Zeitgeist um, und entdecken den Weltuntergang als neue Utopie. Wie
      Marx die
      kommunistische Gesellschaft als historisch zwangsläufig darstellte, so ist auch das globale Finale nicht abzuwenden und sollte
      nicht durch
      ökologische Reformen und andere Mätzchen verwässert werden.

      Apokalyptische Herrenreiter von heute galoppieren durch Vernissagen und Premieren. Im vollsubventionierten "Café Endzeit" sitzen

      Theaterdirektoren, Chefredakteure und Kulturbeamte, verkünden den nahen Untergang. Der schriftstellernde Gärtner Jürgen Dahl
      urteilte in
      der "Zeit", die Marktwirtschaft floriere, "offensichtlich um so besser, je mehr Armut und je mehr Leichen sie produziert." Deshalb
      würde uns
      nichts vor dem Weltuntergang bewahren, außer ein "in seinen Dimensionen heute kaum vorstellbarer Abbau all dessen, was wir als
      Inbegriff
      zivilisierten Lebens zu sehen gewohnt sind." Und da sage noch einer, Gartenarbeit diene dem seelischen Ausgleich.

      Endzeitgeraune

      Besonders viel Zuspruch erntet der rüstige Gärtner Dahl unter Altersgenossen. Im Herbst des Lebens verfallen Intellektuelle
      offenbar gern in
      düsteres Endzeitgeraune. Die weißhaarige Version von Messelkens "hypermoralischem Typus", hält sich für so bedeutend, daß
      sie den
      nahenden eigenen Tod mit dem Weltuntergang verwechselt. "Zu spät, ich sehe keine Hoffnung mehr," konstatierte der
      Verhaltenspsychologe
      Skinner, als er 77 war. Der Psychoanalytiker und Philosoph Erich Fromm war im Alter überzeugt, daß "die endgültige
      Weltkatastrophe eine
      rationale und wissenschaftlich fundierte Vision" sei.

      Der fühere CDU-Abgeordnete und Mitbegründer der Grünen, Herbert Gruhl, umriß die Lage der Umwelt kurz vor seinem Tod mit den

      Worten: "Der Patient stirbt, deshalb braucht man auch keine Therapie mehr." Sein letztes Buch nannte er "Himmelfahrt ins
      Nichts". Hoimar
      von Ditfurth empfahl auf dem Titel seines Alterswerkes zwar, Apfelbäumchen zu pflanzen. Es blieb aber bei dieser didaktisch
      vorgetäuschten
      Trotz-alledem-Attitüde. Sein eigentliches Resümee war ziemlich hoffnungslos. Endzeitguru Rudolf Bahro raunte im Sterbebett von
      drohender
      "Selbstausrottung". Sogar Heiner Müller, sonst eher für sarkastische Pointen bekannt, klagte kurz vor seinem Tod, daß
      ökologische und
      sonstige Unbill "keine Vorstellung von Zukunft mehr" ließen. Horst Stern zog sich resigniert nach Irland zurück und erklärt
      verbittert: "Es war
      dieser Gesellschaft niemals wirklich ernst mit dem Naturschutz." Der Pionier des deutschen Umweltjournalismus hofft nur noch auf
      eine
      "Vielzahl flächendeckender Kleinkatastrophen."

      Die Katastrophe als Hoffnung

      Die Katastrophe als Hoffnung, darauf muß man erst mal kommen. Einzelne Menschenleben spielen natürlich keine Rolle, wenn es
      um die
      große Sache geht. Ohne Menschen wäre es ohnehin viel schöner auf der Welt. Das Titelblatt des "Greenpeace-Magazins" zeigte
      Mitte der
      neunziger Jahre eine Menschenmenge aus der Vogelperspektive. Ein Wort ist in großen Lettern über die Gesichter gedruckt:
      "ZUVIEL". Der
      "Stern" wählte für ein Extra-Heft den Titel "Zeitbombe Mensch" und warnte darin vor einem "Untergang im Menschenmeer". Welche

      Denkweise sich da bei grünen Gutmenschen eingenistet hat, verrät ein "Ökowitz" den das Monatsmagazin "Spiegel-Special"
      einem Bericht
      über internationale Umwelt-Institute voranstellte: "Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine: ‘Du siehts aber schlecht
      aus. Fehlt Dir
      was?’ Sagt der Zweite: ‘Ach mir geht’s gar nicht gut. Ich hab Homo Sapiens.’ Tröstet ihn der andere: ‘Mach Dir keine Sorgen. Hatte
      ich auch
      mal. Das geht schnell vorbei".

      In manchen naturtrüben Kreisen gehört es mittlerweile zum guten Ton, den Menschen als parasitären Störenfried, Hautkrankheit
      der Erde
      oder Seuche anzuprangern. Wer das tut, befindet sich in bester Gesellschaft. Der Verhaltensforscher und Umweltaktivist Konrad
      Lorenz
      bekannte in einem seiner letzten Interviews: "Gegen Überbevölkerung hat die Menschheit nichts Vernünftiges unternommen. Man
      könnte
      daher eine gewisse Sympathie für Aids bekommen."

      Menschenverachtende Naturfreund-Eliten

      Zuviel sind natürlich immer die anderen. Niemand kam bisher auf den Gedanken, daß es vielleicht einen Überschuß an moralisch
      korrekten,
      sauberen und umweltbewußten Mittelstandsfamilien in Baden-Württemberg geben könnte (dabei besitzt West-Deutschland die
      gleiche
      Bevölkerungsdichte wie Indien). "Es zeigt sich", so Lorenz, "daß die ethischen Menschen nicht so viele Kinder haben und die
      Gangster sich
      unbegrenzt und sorglos weiterreproduzieren." Dem internationalen Vergleich der Geburtenraten ist zu entnehmen, daß demnach in
      Tansania
      und in Burkina Faso folglich viel mehr "Gangster" leben müssen als im schönen Österreich, der Heimat des seligen Konrad Lorenz.


      Haß auf die Massen zieht sich als Leitmotiv durch die Weltanschauung elitärer Naturfreunde. Menschenverachtende (und im Kern
      völkische)
      Rhetorik hat ihren festen Platz in der gängigen Ökoprosa - doch kaum jemand regt sich darüber auf. Einige Vordenker fordern
      unverblümt,
      die lästige Menschheit endlich auf ein in ihren Augen verträgliches Maß zu vermindern. So schlagen die beiden amerikanischen
      "Tiefenökologen" (Anhänger einer grün-fundamentalistischen Denkrichtung die auf den norwegischen Philosophen Arne Naess
      zurückgeht) Bill
      Deval und George Sessions ernsthaft vor, der Natur zuliebe die Zahl der Menschen auf der Welt auf etwa hundert Millionen zu
      reduzieren.Vermutlich sind die beiden fest davon überzeugt, daß sie zu den Auserwählten gehören, die in perfekter Harmonie mit
      Tieren und
      Pflanzen weiterleben dürfen. Von dort ist der Weg geebnet zu David Foreman, dem Anführer von "Earth First", einer gewaltbereiten
      Öko-Terrorgruppe. Foreman sieht in der Menschheit schon mal ein "Krebsgeschwür" und ist ein Freund totalitärer und
      freiheitsfeindlicher
      Schlußfolgerungen. Der Dichter Gottfried Benn spöttelte einmal über die Nazis: "Wer lebt, dient dem Feind."

      Die falsche Spezies?

      Der Mensch hat keine gute Presse. Seine Ankunft gilt vielen als schwärzeste Stunde auf Erden. Auch der weltbekannte Biologe
      und
      Insektenforscher Edward O. Wilson bezeichnet die Menschheit schon mal als ökologische "Abnormalität" und hält es für möglich,
      daß
      Intelligenz "in der falschen Art von Spezies" eine fatale Kombination für die Biosphere sein könnte. Franz Alt hält uns für "todkrank"
      und meint:
      "Mit unseren heutigen Mächten zerstören wir die Ordnung der Natur, die mit dem einzigen Kreislauf von Stirb und Werde das Leben

      aufrechterhält". Damit darf er Peter Gauweiler die Hand reichen: "Die Entnatürlichung des Menschen treibt Blasen", schrieb der
      CSU-Politiker
      in einem Gast-Kommentar für "Bild" (Was steht da einer schwarz-grünen Koalition eigentlich noch im Wege?).

      Solches Denken hat Tradition. Bereits die Theoretiker der alten Naturschutzbewegung, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts
      entstand,
      verachteten die Massen. Über die angeblich abgestumpften Großstadtmenschen urteilte ein Redner auf dem Deutschen
      Naturschutztag 1927:
      "Diese Leute sind für uns so gut wie tot."

      Umweltschutz unter dem Hakenkreuzbanner

      Da wundert es nicht, daß manche Ideologen der ersten Naturschutzbewegung sich später jenen Kräften anschlossen, die
      angebliche
      Untermenschen ausrotten wollten und dies dann auch taten. "Keine Zeit", so erklärte ein großer deutscher Naturschutzverband
      1933, "war für
      unsere Arbeit so günstig wie die jetzige unter dem Hakenkreuzbanner der nationalen Regierung."

      Umweltschützer von heute machen sich ihre Wurzeln nur selten bewußt, schrieb der Historiker Thomas Adam. Sie "betrachten
      sich vielfach -
      ungeachtet der älteren Naturschutzbewegung - als etwas völlig Neues in der europäischen Geschichte und laufen damit Gefahr,
      manchen
      Fehler ihres wahren Ahnen (der alten Naturschutzbewegung, M.M.) zu wiederholen." Zwar ist der Totalitarismus in grün keine
      Massenbewegung geworden, doch einige seiner Vertreter haben sich einen Teil vom Kuchen der Macht gesichert. Dort besitzen sie
      genug
      Einfluß, um die "Fehler ihrer wahren Ahnen" nochmal auszuprobieren.


      von Caldor 20.11.00 08:48:48 3812212054
      @ newark :

      bravo , guter beitrag !"

      endlich traut sich auch mal einer das zu sagen ,was alle hinter vorgehaltener hand schon lange wissen :

      umwelt laesst sich gut missbrauchen , um anderen seinen willen aufzuzwingen.

      siehe tempolimits als beispiel.

      oder wie lange man duschen soll , dass ist doch echt ein witz!

      statt rechtsradikaler , linksradikaler oder sonstwas sind in wirklichkeit die oekoradikalen (oekofaschisten) zur gefahr fuer die freiheit
      in deutschland geworden !
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 09:59:08
      Beitrag Nr. 84 ()
      Letzte Meldungen :

      Generalsekretär Meyer ( CDU ) sieht Gemeinsamkeiten mit den Grünen ! :)

      Oekosteuer ? ;)

      "Die Grünen sind näher an der CDU als an der SPD" !


      Klima-Treffen der EU + CAN + USA Umweltminister endgültig

      gescheitert ! :(
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 11:37:42
      Beitrag Nr. 85 ()
      Das Wüstensekretariat der UNO hat seinen Sitz seid zwei Jahren in Bonn. Liegt Bonn in der Wüste?? Noch nicht! Aber wenn die Wüstenbildung nochmal 100 Jahre so weiter geht wie heute, dann könnte auf Bonn geografisch in der Wüste liegen.

      Täglich verwandeln sich zur Zeit ca. 86 Millionen fruchtbare Böden in Wüstenlandschaften. Nicht nur in Afrika schreitet die Wüstenbildung dramatisch voran, sondern auch in Südeuropa. Wenn das Tempo so weitergeht, dann besteht auch Mitteleuropa in 100 Jahren aus Wüsten. Experten schätzen, dass Afrika gemessen am Jahr 1990 bis 2025 nur noch ein Drittel seiner Ackerflächen haben wird - bei dann doppelt soviel Einwohnern.



      Wie die Wüstenbildung (Desertifikation) gestoppt werden kann, darüber beraten bis zum 22. Dezember in Bonn 2000 Delegierte aus 172 Ländern.

      Hauptursache der Wüstenbildung sind der Treibhauseffekt, die Intensiv-Landwirtschaft, der Raubbau an Wäldern und die Überweidung. In Südspanien, Süditalien und Südgriechenland sind bereits viele ehemalige Acker Flächen ver-wüstet.

      In Afrika flüchten Millionen Menschen vor der Dürre in Nachbarregion oder nach Europa. Der Umweltdirektor der UNO, Klaus Töpfer, sagt voraus, dass in den nächsten Jahrzehnten mehrere Millionen "Öko-Flüchtlinge" aus Afrika nach Europa fliehen werden.

      Notwendig zur Abwendung dieses Mega-Problems wären effektiver Klimaschutz durch eine Energie- und Verkehrswende, eine ökologische Landwirtschaft und eine nachhaltige Forstwirtschaft. Die Entwicklungsländer erwarten dafür finanzielle Unterstützung von den Industriestaaten, welche die Hauptverantwortung für den Treibhauseffekt tragen.

      In der Sahel-Zone zwischen Senegal und Somalia ist die Desertifikation am weitesten fortgeschritten. Weltweit sind bereits eine Milliarde Menschen betroffen.


      CU :(
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 11:49:08
      Beitrag Nr. 86 ()
      Quelle : Bild der Wissenschaft



      Droht eine neue Eiszeit durch KLIMAERWÄRMUNG ?! :(


      "Im schlimmsten Fall könnten wir vom gegenwärtigen Zwischeneiszeitklima in eine neue Eiszeit hineinschlittern", behauptet Slawek Tulaczyk von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz. Seinen Berechnungen zufolge könnten die Eisströme versiegen, die den Westantarktischen Eisschild durchziehen. Er präsentierte seine Forschungsergebnisse vergangene Woche auf der Herbsttagung der Amerikanischen Geophysikalischen Vereinigung.

      Die Klimaforscher sind sich nicht einig. Andere Wissenschaftler waren zu dem Ergebnis gekommen, dass die Eisströme sich wegen der Klimaerwärmung beschleunigen würden. Der Eistransport ins Meer nähme demnach zu und der Westantarktische Eisschild könnte vollkommen schmelzen, was einen Anstieg des Meeresspiegels um 5 bis 6 Meter zur Folge hätte. "Es ist immer ein Problem, ein komplexes physikalisches Phänomen auf einen Satz von Gleichungen zu reduzieren, aber ich denke, wir haben jetzt das ausgeklügeltste Modell der Eisströme", sagt Tulaczyk selbstbewusst.

      Die sechs Eisströme, die in das Rossmeer münden, sind etwa 500 Kilometer lang und zwischen 20 und 100 Kilometer breit. Sie rutschen auf einer mit Wasser gesättigten lehmigen Sedimentschicht pro Tag um 1 bis 2 Meter in Richtung Meer. Wenn das Wasser unter dem Eis gefröre, würden sich die Ströme verlangsamen und eventuell ganz stoppen, weil dann die "Schmiere" fehlte, sagt Tulaczyk.

      Die Wärme, die das Wasser vom Gefrieren abhält, stammt zum Teil aus der Reibung des Eises mit dem Untergrund, zum Teil aus dem Erdinnern. Wie viel Wärme verloren geht, hängt von der Dicke der darüber liegenden Eisschicht ab: Je dünner das Eis, desto mehr Wärme wird vom Boden wegtransportiert. Nun wird die Eisschicht seit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren dünner. Tulaczyks Berechnungen zufolge ist jetzt ein Punkt erreicht, an dem so viel Wärme verloren geht, dass das Wasser unter dem Eis gefriert.

      Die Beobachtungen scheinen Tulaczyks Theorie zu bestätigen. Einer der Eisströme hat bereits vor etwa 150 Jahren gestoppt, ein anderer ist in den letzten vier Jahrzehnten um 50 Prozent langsamer geworden.

      Durch das Versiegen der Eisströme würde das auf dem Rossmeer schwimmende Schelfeis vom Nachschub abgeschnitten und verschwinden. Das könnte wiederum globale Änderungen der Meeresströmungen zur Folge haben mit der möglichen Konsequenz einer neuen Eiszeit.


      Von Axel Tillemans

      CU
      Avatar
      schrieb am 25.12.00 11:53:16
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die Lösung !
      Am 21. Dezember 2000 feierte er seinen 60. Geburtstag - die Elite der deutschen Solarforschung kam aus diesem Anlass ins Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt nach Stuttgart, um Dr. Joachim Nitsch zu gratulieren. Fast alle Festredner betonten, dass Nitschs Energieprognosen seit 25 Jahren zu den zuverlässigsten Daten der deutschen Energiewirtschaft gehörten - und im Gegensatz zu den Daten, welche die Energiewirtschaft selbst erstellt hat und erstellen ließ.

      In seinen jüngsten Prognosen sagt der Solarforscher Nitsch, dass bis 2050 weltweit etwa 75 Prozent des Weltenergieverbrauchs regenerativ erzeugt werden kann - ohne Kernenergie, lediglich 25 Prozent der Energieverbräuche müsse dann noch aus fossilen Quellen gewonnen werden. Bei diesem Szenario ist berücksichtigt, dass Menschen in Entwicklungsländern bis zur Mitte des neuen Jahrhunderts entschieden mehr Energie verbrauchen als heute und Menschen in den Industriestaaten etwa 50 Prozent weniger als heute. Um 2030 werden nach Nitschs Szenario die letzten AKW abgeschaltet.

      Joachim Nitsch nennt die Verdoppelung der regenerativen Energien an der Stromerzeugung bis 2010 in Deutschland und in der EU von heute fünf Prozent auf zehn Prozent die "Eintrittskarte für eine breite Nutzung".

      Nach Nitschs Berechnungen wachsen zur Zeit die Windenergie, die Photovoltaik und Biogasanlagen am schnellsten. Das wird bis 2010 sehr wahrscheinlich so bleiben, während das Wachstum bei Solarkollektoren, Erdwärme und Biomasse von den jetzigen politischen Rahmenbedingungen am wenigsten gesichert seien. In den nächsten zehn Jahren seien in Deutschland 20 Milliarden Subventionen für erneuerbare Energien und 60 Milliarden Investitionen zu erwarten. Wichtig sei die Beibehaltung und der Abbau der Subventionen herkömmlicher Energiequellen wie Kohle und Atom.


      CU
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 08:32:03
      Beitrag Nr. 88 ()
      @mclooney :

      du sagst es !

      der bericht trifft den punkt !!

      wenn ich mir ansehe was die gruenen noch so alles vorhaben , dann frage ich mich wirklich wann die ersten leute in den knast wandern, weil sie es gewagt haben nach 18 uhr abends noch warm zu duschen .
      Avatar
      schrieb am 27.12.00 09:10:44
      Beitrag Nr. 89 ()
      an MBS
      vielleicht sollten wir uns mal ueber
      die psychologischen Ursachen der fortschreitenden
      Umweltzerstoerung Gedanken machen.
      Die physischen sind ja schon genug diskutiert
      worden und werden sich nicht aendern, solange
      die psychischen Ursachen erkannt sind.
      Diese sind m.E. meines Erachtens,
      1.wir als Menschheit sind lebensmuede.
      2.wir haben unsere Einstimmung in das Leben verloren
      3.unser Bewusstsein hat sich mit Materie zu sehr identifiziert, dazu rechne ich auch Religion, Rasse,
      Nationalitaet etc. Wenn sich das Bewusstsein identifiziert
      klebt es an, haftet an, kann sich nicht mehr frei bewegen,
      mit der Folge, dass die Intelligenz verloren geht.

      Es gibt immer 3 Ursachen,
      auch eine seelische, wir koennen auch darueber diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 08:23:09
      Beitrag Nr. 90 ()
      schoen gesprochen !

      aber ich finde die intelligenz geht manchen umweltschuetzern auch ab !

      merke : wenn fanatismus kommt , geht die intelligenz !
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 13:45:08
      Beitrag Nr. 91 ()
      Exxon-Chef Lee R. Raymond erhält Dinosaurier des Jahres 2000

      Der Naturschutzbund NABU hat den Präsidenten des internationalen Ölkonzerns Exxon, Lee R. Raymond, mit dem peinlichsten aller Umweltpreise, dem "Dinosaurier des Jahres 2000", ausgezeichnet. Exxon, in Deutschland als Esso bekannt, sei einer der Hauptakteure der 1989 gegründeten Anti-Klimaschutz-Lobbygruppe Global Climate Coalition. "Während andere Ölmultis wie Shell oder BP längst die Notwendigkeit eines wirksamen Klimaschutzes anerkannt haben und aus der Global Climate Coalition ausgetreten sind, verweigert Exxon mit dem Verweis auf die angebliche Wirtschaftsfeindlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen nach wie vor jede Lernfähigkeit", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth.

      Es sei ein offenes Geheimnis in der Energieszene, dass Lee R. Raymond die energie- und klimapolitische Blockadehaltung seines Konzerns personifiziere. Der Öl-Multi bezahle eine Reihe von Wissenschaftlern vor allem dafür, die Ergebnisse seriöser Klimaforschung anzuzweifeln, und sei somit für das Scheitern von internationalen Klimakonferenzen wie zuletzt in Den Haag in hohem Maße mit verantwortlich, so der NABU. "Exxon ist ein Global Player für den eigenen Profit und gegen die Sicherung unser aller Lebensgrundlagen -- dafür hat sein Präsident Lee R. Raymond den Milleniumsdino mehr als verdient", so Flasbarth.

      © IWR

      Es gibt Leute/Konzerne , die eines Tages verantwortlich gemacht werden ! :(

      CU
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 14:42:52
      Beitrag Nr. 92 ()
      Naja... "seriöse Klimaforscher"... "unseriöse Klimaforscher"... wer definiert denn jetzt, wer was ist?

      Diejenigen, die sich an laschen Umweltgesetzen eine goldene NAse verdienen?
      Oder diejenigen, die sich mit strengem (übertriebenen) Umweltschutz eine goldene Nase verdienen?
      Oder einfach jeder je nachdem, welche Forderung er grade durchdrücken will??

      Ich wäre da mal vorsichtig mit solchen Einordnungen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.00 17:59:20
      Beitrag Nr. 93 ()
      Caldor,paladin,
      "...schoen gesprochen !

      aber ich finde die intelligenz geht manchen umweltschuetzern auch ab !

      merke : wenn fanatismus kommt , geht die intelligenz !..."


      Wo Ignoranz herrscht, ist sie schon gegangen und Dummheit beherrscht das Feld!!!!
      MM
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 09:07:31
      Beitrag Nr. 94 ()
      recht hast du !

      wenn ich mir das ignorante gehabe unseres umweltministers anschaue , sage ich mir das auch immer !°

      ich frage mich , was der sich eigentlich so denkt ?!?
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 19:17:12
      Beitrag Nr. 95 ()
      Er denkt sich:

      Ätschibätschi!
      Aus meiner schönen Weltrevolution ist nichts geworden
      aber dafür vermiese ich euch jetzt das autofahren!
      Nänänänänäää!
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 07:36:28
      Beitrag Nr. 96 ()
      @newark :

      leider kein witz , sondern das scheint traurige realitaet zu sein. anders ist das fanatische gehabe gegen jedes private auto wohl nicht mehr zu erklaeren !
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 10:13:32
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ausser Spesen nichts gewesen
      WWF verurteilt Egoismus von USA und Japan
      Die Delegationen aus 160 Laendern haben sich auf der internationalen Klimakonferenz in Den Haag nicht auf eine konkrete Reduzierung der Treibhausgase einigen koennen. Am Samstag ging die Konferenz ohne Ergebnis zu Ende. "Das Scheitern geht eindeutig auf das Konto der US-Amerikaner," betonte Regine Guenther vom WWF. Die Verhandlungen haetten sich zu einem "Alptraum" entwickelt, weil die USA, Japan, Kanada und Australien versucht haben, Regelungen durchzusetzen, mit denen sie ihren Kohlendioxidausstoss nur auf dem Papier reduzieren wuerden. Der WWF hat vorgerechnet, dass die Umsetzung dieser Plaene in Wahrheit zu einem hoeheren Kohlendioxidausstoss fuehren wuerde. Lesen Sie weiter unter:
      Egoismus

      "Kioto darf nicht sterben"
      WWF macht mit einer Allegorie auf den kritischen "Gesundheitszustand"
      des Kioto-Protokolls aufmerksam

      Mit einer ungewoehnlichen Aktion sorgten WWF-Aktivisten beim Klimagipfel in Den Haag heute fuer Unruhe. "Aerzte" der internationalen Naturschutzorganisation schrieben das Kioto-Protokoll kurzerhand krank. Die Vereinbarung, die regelt, in welchem Mass die Industrielaender ihren Kohlendioxidausstoss reduzieren sollen, leide an den unakzeptablen Vorschlaegen einiger Verhandlungsdelegationen. Es werde permanent nach Hintertueren gesucht, um sich den Verpflichtungen zur Reduzierung von Treibhausgasen zu entziehen. Die Klimaschuetzer vom WWF verordneten dem Protokoll eine Kur aus staatlicher Zuwendung, bestehend aus einer kraeftigen Ration erneuerbaren Energie und Energieeinsparung. Nur so koenne das Kioto-Protokoll den Gipfel einigermassen unbeschadet ueberstehen.

      Weitere Informationen und ein Foto der Aktion unter:
      Kioto

      Das elfte Gebot: Energiesparen
      WWF und ARC initiieren Klimaschutzprogramm der Weltreligionen

      Beim Klimaschutz wollen es die religioesen Fuehrer aus aller Welt nicht bei Gebeten belassen: Auf dem Klimagipfel in Den Haag kuendigten Vertreter von Christen, Moslems, Hindus und sechs weiteren Glaubensgemeinschaften an, Energie zu sparen und ihre Emissionen um 15 Prozent zu reduzieren. Die Aktion ist das Ergebnis einer Initiative des WWF und der Allianz fuer Religion und Naturschutz (ARC). Mit der Initiative sollen die festgefahren Verhandlungen zum Klimaschutz wieder Schwung bekommen. Neben der Energieeinsparung machen sich die Glaubensrichtungen, die fast drei Milliarden Glaeubige repraesentieren, fuer den verstaerkten Einsatz erneuerbarer Energien stark.
      Lesen Sie weiter unter:
      Klimaschutzprogramm


      WWF Deutschland
      Rebstoecker Strasse 55
      60326 Frankfurt
      Tel.: 069/791 44 0
      Info@wwf.de

      ****************************
      Weitere Informationen ueber den WWF finden Sie unter: http://www.wwf.de/
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 10:50:50
      Beitrag Nr. 98 ()
      Die es immer noch nicht begriffen haben. Die Welt ist bedroht, auch wenn wir nicht mehr soviel davon spüren werden, müssen
      wir trotzdem was dafür tun. Jeder kann was machen. Wenn jeder sich dafür einsetzt, dann kann man was bewegen.

      Warum hat jedes 2. Neugeborene schon Allergien (Zahl weiter steigend), warum nehmen die Katastrophen immer weiter zu und nehmen ein immer größeres, zerstörerisches Ausmaß an???

      UND...........

      Wenn sich nicht bald was grundlegendes verändert, dann...

      Gruß
      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 13:58:27
      Beitrag Nr. 99 ()
      Analyst,

      ich habe vor kurzem gelesen, dass die steigende Zahl von Allergien unter anderem auf die Schimmelpilzzunahme in unseren Wohnungen zurückzuführen ist. Dies wiederum ist auf extreme Wärmedämmung und zu dichte Fenster zurückzuführen, die eine ausreichende Lüftung unmöglich machen.

      So hat zum Beispiel die "Sanierung" der ganzen Ostdeutschen Wohnungen auf westdeutschen Standart dazu geführt, dass die Zahl der Allergien sich nach der Grenzöffnung zunehmend angleichen.

      Ich kann nicht beurteilen, in wie weit dies den Tatsachen entspricht, das Problem mit dem zunehmendem Schimmel ist allerdings nicht neu. Und das Schimmel nicht eben gesund ist, kann man sich leicht vorstellen.

      So führt die CO2 Einsparung zu zunehmender Krankheit.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 14:03:33
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ Caldor u. Newark:

      Ich befürchte, ich muß dann aber den guten Trittin enttäuschen. Denn seit Einführung der Ökosteuer sind meine gefahrenen Kilometer nicht weniger geworden. Nur mein Geldbeutel wird geschröpft.

      Grund: leider kann sich mein Arbeitgeber partout nicht entschließen, meinen Arbeitsplatz etwas näher vor meine Haustür zu verlegen. So ein Pech aber auch, was?
      Fragt sich natürlich, was die Leerung meines Geldbeutels unter diesen Umständen für die Umwelt bringen soll????
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 14:21:01
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ihr wollt euch doch wieder alle davon abwenden.
      Wer tut eigentlich was für die Umwelt. Zu wenige Leute.
      Es ist schade, dass verschiedene Signale auf andere Faktoren bezogen werden.

      Komisch Neugeborene und Allergien. Was hat das mit den Schimmelpilzen zu tun, wenn die Mutter keine Allergien hat.

      Einfach mal nachdenken!!!

      BÖRSENANALYST
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 14:31:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      @ Börsenanalyst

      Manche " Bananenrepubliken" sind schon weiter als wir ! ;)

      Siehe http://www.hydrogenpacific.com/ :)

      Dort scheint es keine Paladine oder Caldore zu geben !


      CU
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 16:32:12
      Beitrag Nr. 103 ()
      Börsenanalyst:

      Weil das Immunsystem der Mutter schon fertig, ist, dass des Neugeborenen sich aber noch entwickelt und schwächer ist.

      Im übrigen wollte ich nur mal an dem Beispiel deutlich machen, dass es zu allen Themen Pro und Contra gibt, und man es sich zu leicht macht, wenn man nur das Klimagejammer einflussreicher Interessengruppen nachmacht.

      Wobei ich das Gejammer einzelner hier im Board über die paar Mark Ökosteuer genausowenig nachvollziehen kann.

      Kater
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 17:19:52
      Beitrag Nr. 104 ()
      Spende sofort die erste Mark für den Umzug Paladins an seinen Arbeitsplatz, damit das Genöle endlich aufhört.
      Die zweite ist für Caldor, der gleich ins selbe Horn pusten wird.
      Möchte dann aber sehen, wie die Dreckschleudern abgeschafft werden, respektive wenigstens nicht mehr für die Fahrt zum Bäcker in 50m Entfernung angeworfen werden.
      Kleinstauto wäre dann möglich. Selbstbewußtsein muß dann eben woanders bezogen werden, nicht von der großen Automarke, in der einen, natürlich allein, die armen Fußgänger bewundern dürfen. Und Trittin hätte dann auch mal wieder ´ne Verschnaufpause ;)
      MM
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 07:48:59
      Beitrag Nr. 105 ()
      @kater:

      ich jammere nicht ueber die oekosteuer , ich halte sie lediglich fuer verlogen und unsozial .
      weil sie der umwelt fast nix bringt und reiche autofahrer bevorzugt. rentner, studenten, arbeitslose und arme sind mal wieder die dummen . das ist alles !

      im uebrigen hast du recht . ich muss mich auch immer wundern , wie naiv einige die parolen und phrasen von sogenannten umweltschuetzern , die im uebrigen mit den eingenommenen spenden und beitraegen (siehe greenpeace) ganz gut leben , nachplappern !
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 09:19:18
      Beitrag Nr. 106 ()
      Das die Ökosteuer verlogen ist, mag ja sein. Nur was wäre denn gewonnen, wenn wir es Mineralölsteuererhöhung nennen würden ? Die Summe bleibt die Gleiche, und man könnte es auch zum Ausgleich der Rentenkasse verwenden.

      Was die von Dir angesprochenen Gruppen angeht, habe ich da durchaus eine andere Meinung. Denn die Rentner z. B. bekommen ja die Rente entsprechend der Inflation erhöht. Da ist die Ökosteuer aber berücksichtigt. Davon abgesehen wird die Ökosteuer ja vor allem dazu genutzt, deren Renten zu finanzieren.

      Was die Stundenten angeht: Ich habe vor 15 Jahren studiert und damals haben die wenigsten meiner Kommilitonen überhaupt ein Auto gehabt. Wenn es am Wochenende nach Hause ging, haben wir Fahrgemeinschaften gebildet. Und so schöne neue Autos wie heute standen auch nicht auf den Uni-Parkplätzen. Ich glaube die Studenten sind die letzten, die sich über ein paar Mark Ökosteuer aufregen sollten.

      Und wozu Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger (die sowieso von meinem Geld leben) grossartig mit dem Auto durch die Gegend fahren müssen (auch von meinem Geld) ist mir unerklärlich.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 10:55:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      Was macht der Staat für die Umwelt???
      Er erhöht die Mineralölsteuer (ÖKÖ???).
      Der Umwelt hilft das bestimmt nichts. :(
      Die Unternehmen usw. werden weiter belastet. Es wird trotzdem munter weiter gefahren.
      Genauso auf den Autobahnen wird gerast was das Zeug hält, da denkt fast niemand an die Umwelt und
      an einen geringen Spritverbrauch.
      In den USA ist es doch auch möglich, dass das Haushaltsdefizit im Rahmen gehalten wird und die Benzinpreise auf einem
      niedrigen Niveau sind. In Amerika reichen ein Drittel der Politiker aus um sinnvolle Politik zu leisten und besser zu wirtschaften als bei uns.
      Wer braucht denn alle Politiker in Deutschland???
      Ein Fünftel würde reichen, denn zuviele Köche verderben denn Brei bzw. zuviele Politiker verhindern eine gute Politik.

      ALLES HEIßE LUFT!!!

      Gruß
      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 11:19:54
      Beitrag Nr. 108 ()
      :confused:
      Ist Dir bewußt, dass die USA zu den größten Energieverschwendern auf der Welt gehören?
      Ist Dir bewußt, dass ignorantes Verhalten anderen Nationen gegenüber bezüglich Umwelt USA-immanent ist?
      Welche Nationen waren ursächlich verantwortlich für das Platzen des Umweltgipfels?
      Ist Dir bewußt, dass auch die USA neben Kanada völlig pervertierte Denkweisen produzieren (z. B. den Handel mit Emissionsrechten?)?
      Deine Aussagen sind nicht nachvollziehbar!
      MM
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 11:29:27
      Beitrag Nr. 109 ()
      Wenn Du meine Aussagen nicht nachvollziehen kannst, dann würde ich Dir raten, einen Verständnisskurs zu besuchen.
      Ich habe nicht geschrieben, dass die USA sich viel für die Umwelt einsetzt. Der Benzinverbrauch allein bei den Autos ist unverschämt.
      Es geht darum, dass es nur einen Bruchteil von Politikern in Relation gesetzt mit der BRD gibt.
      Die Verschuldung USA und Deutschland usw.

      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 12:01:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      Tja, da muß ich wohl nu in Kurs nä. :)
      Dachte, dass es in dem Thread um Klima Katastrophe, Emissionsbegrenzung (nicht Politikerbegrenzung - obwohl auch nicht schlecht) geht.
      In dieser Richtung schaffen unsere vielen Politiker nicht übermäßig schnell Fortschritte - richtig (wie denn auch, wenn keiner auf irgendetwas verzichten will) und das ist relativ unbefriedigend.
      Sie sind aber bei aller berechtigten Kritik dennoch mit führend in der Welt, daran etwas zu verbessern.
      MM
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 13:04:25
      Beitrag Nr. 111 ()
      Börsenanalyst:

      "Es wird trotzdem munter weiter gefahren.
      Genauso auf den Autobahnen wird gerast was das Zeug hält, da denkt fast niemand an die Umwelt und
      an einen geringen Spritverbrauch. "

      Das zeigt doch eigentlich, dass das Benzin immer noch zu billig ist. Denn sonst würde man es nicht so verschwenden.

      Also ist die logische Konsequenz, dass man es noch mehr verteuern muss, wenn man unsere Ressourcen schonen will.

      Denn wir werden es sonst erleben, dass das Benzin schlagartig teuer wird, weil z. B. es alle ist, oder Saudi-Arabien nicht mehr liefert (aus welchen Gründen auch immer, aber die stabilste aller Regionen war das ja nie).

      Ansonsten können wir froh sein, dass Benzin bei uns schon so teuer war. Deswegen hat uns der Ölpreisschock der letzten Monate viel weniger hart getroffen, als die Amies mit Ihren Spritschleudern.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 14:18:05
      Beitrag Nr. 112 ()
      @Kater:

      Es gibt aber ein kleines Problem bei der Einschränkung der gefahrenen Kilometer. Lassen wir mal die wirklich unsinnigen Fahrten weg (zum Briefkasten, Zigarettenautomaten oder schlicht aus Jux), werden die meisten Fahrten im Beruf oder beruflich veranlaßt gemacht.
      Wer sind denn die Vielfahrer: Versicherungsvertreter u.ä., Manager, Krankenwagen, Polizei, Feuerwehr, Taxis, LKW und natürlich die Anfahrtswege der Masse der Arbeitnehmer zum Arbeitsplatz.

      Lassen wir jetzt mal diejenigen weg, die eh keine Ökosteuer zahlen bzw. der Steuerzahler diese aufbringen darf (z.B. für unsere Politiker!), dann wirst Du feststellen, daß da garnicht so viel zu reduzieren ist. Egal wie teuer der Sprit ist.

      Da kann ich mir an die eigenen Nase fassen. Ich fahre zwar nicht weit (so ca. 14 Kilometer pro Weg). Alternative? Öffentliche Verkehrsmittel?
      Tja, leider pro Tag ca. 2 STunden mehr Fahrtzeit dank umsteigen von Bus auf Bus, dann auf Bahn und längerer Fußweg.
      Prima, oder? Da zahle ich doch lieber den Sprit. Denn Geld kann man ersetzen, Lebenszeit eher nicht.

      Um mich also zum Umsteigen zu zwingen, müßte der Sprit schon um einiges teurer werden. Nur stellt sich dann wieder die Frage, ob es für mich dann noch rentabel wäre, überhaupt arbeiten zu gehen, wenn z.b. die Fahrten zum Arbeitsplatz pro Monat alleine 1.000,- DM (nur mal ein Beispiel) ausmachen würden.
      Denn das Arbeitsamt oder Sozialamt zahlt wohl auch, wenn ich bequem zuhause sitze, oder?

      Und jetzt schau Dir das mal bei einem Geringverdiener an, der erreicht doch diese Grenze, wo zuhause bleiben günstiger ist als arbeiten (fahren) noch viel eher.
      Denk mal darüber nach!
      Und dann wundern sich die Leute, warum die Sozialkassen so beansprucht werden und manche Arbeitslose schlichtweg den Kopf schütteln, wenn man Mobilität von ihnen verlangt.
      klar, die können ja auch rechnen (viele zumindest).
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 14:35:42
      Beitrag Nr. 113 ()
      Paladin:

      Es gibt ja mehrere Möglichkeiten hier zu sparen. Ich fahre selbst 30 km zur Arbeit und habe daher durchaus das gleiche Problem.

      Für mich sieht das z. B. so aus, dass ich mit dem Auto zum Bahnhof fahre (5km) und den Rest mit der Bahn. Dank 80 Pfennig/km rechnet sich das auch. Und Zeilich ist das nur unwesentlich schlechter. Wenn ich allerdings komplett den ÖPNV nutze wird es pervers. (2 mal mit dem Bus umsteigen, um zum Bahnhof zu kommen)

      Oder ich fahre weiter mein Auto. Da dies nur 7 Liter/100 verbraucht, ist das durchaus noch tragbar. Übrigends lässt sich das dann auch mit der Kilometerpauschale gut rechnen.

      Im Gegensatz zu anderen habe ich schon beim Kauf dieses Autos berücksichtigt, dass Benzin nicht billiger werden wird. Auch die CDU hat ja in den letzten Jahren kontinuierlich an der Mineralölsteuer gedreht. Wer hat denn ernsthaft geglaubt, dass sich das nach der Wahl `98 ändern würde, egal wer gewinnt ?

      Und da liegt glaube ich das Hauptproblem. Die Leute haben jahrelang beim Autokauf nicht auf den Verbrauch geachtet, und jetzt jaulen sie.

      Aber irgendwie fehlt mir da das Mitleid.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 07:58:54
      Beitrag Nr. 114 ()
      ums mal ganz deutlich zu sagen :

      die oekosteuer ist schwachsinn . bestraft werden diejenigen , die in deutschland arbeitsplaetze schaffen wollen .
      und diejenigen , die zur arbeit fahren muessen !

      egal ob das auto wenig oder viel verbraucht , jeder pfennig mehr spritkosten belastet den geldbeutel oder ??

      und schaut euch mal an , wer die spritfresser faehrt ! ein porschefahrer lacht sich doch kaputt darueber , das vielleicht jetzt endlcih mal die armen assos von der autobahn runter bleiben und er freie fahrt hat . den jucken 50 mark spritkosten im monat mehr doch nicht.
      und der manager mit seiner s-klasse ? klar , die schluckt natuerlich viel . aber das zahlt ja die firma , weils ein dienstwagen ist . zum ausgleich fuer die mehrkosten kann man ja den mitarbeitern das weihnachtsgeld kuerzen . damits der firma nicht so schlecht geht.

      ohja , habt dank fuer diese soziale politik , liebe spd + gruene .

      seid doch endlich mal realistisch !!!!
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 14:12:27
      Beitrag Nr. 115 ()
      Am Rande der UNO-Wüstenkonferenz wurde bekannt, dass zur Zeit viermal soviele Sandstürme über Peking toben wie noch vor 50 Jahren. Sie laden über Chinas zehn Millionen-Metropole jährlich eine Million Tonnen Sand ab.

      Hauptursache sind der sinkende Trinkwasserspiegel von vier Metern pro Jahr in Nordchina und das Abholzen der Wälder. Die Wüste Gobi ist inzwischen bis auf 100 Kilometer an Peking herangerückt.

      In Zentralafrika sind in den letzten 20 Jahren 700.000 Quadratkilometer zusätzliche Wüste entstanden. Alle zehn Tage verwandelt sich in Afrika zur Zeit eine Bodenfläche von der Größe Berlin aus fruchtbarem Acker Land in Wüste.
      In Europa gelten in den nächsten Jahrzehnten zwölf Prozent der Fläche von Wüstenbildung bedroht. Die Welt wird nicht nur wärmer - viele Gebiete werden auch immer trockener.

      Klaus Töpfer wies in Bonn darauf hin, dass zur Zeit bereits 22 Millionen Umweltflüchtlinge auf unsere Erde umherirren. Töpfers UN-Behörde, die UNEP, sie künftig Kriege um Boden, Wasser und Energie, wenn nicht endlich umgesteuerte wird z.b. beim Klimaschutz, durch Wiederaufforstung und Wasserschutz-Technologien im großen Stil. Diese Projekte müssten von den Industriestaaten finanziert werden - heißt es in Bonn.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 14:12:33
      Beitrag Nr. 116 ()
      Caldor:

      Und jede Mark weniger Rentenversicherungsbeiträge entlastet den Geldbeutel.

      Meinen geringeren Rentenversicherungsbeiträge entlasten den Geldbeutel stärker, als die Ökosteuer ihn belastet.

      Und jetzt auch noch die höhere Entfernungspauschale.

      Ist doch Super.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 15:21:34
      Beitrag Nr. 117 ()
      @Kater , Caldor etc.:

      Leider werde ich durch die "erhöhte" Kilometerpauschale kaum entlastet, da der größte Teil meines Arbeitsweges weiterhin nur mit 70 Pfennig anerkannt wird.

      Was übrigens auch so etwas ist, wo man doch nur (egal ob Autoliebhaber oder Umweltfreund) den Kopf schütteln muß.
      Warum sind Fahrten ab dem 11. Kilometer förderungswürdiger als kürzere Strecken?

      Das bringt doch weder der Umwelt was, noch ist es steuerrechtlich zu erklären. Oder hat jemand dafür eine sachliche, nachvollziehbare Erklärung?

      Außer natürlich, daß es ein schöner Kompromiß im Regierungs-Parteienproporz war. Der Kanzler kriegt pro Forma seine groß angekündigte "Entlastung" der Autofahrer, der Finanzminister muß nicht zuviel dafür zahlen und der Trittin findet es schön, daß die Mehrzahl der Berufspendler danke Ökosteuer trotzdem draufzahlen.
      Ja, da waren sich dann wohl alle einig.

      Das von Caldor so hervorgehobene Problem mit der sozialen Ungerechtigkeit... hm... da ist schon was dran.
      Zumindest bis zur Beitragsbemessungsgrenze steigt ja die Entlastung durch die Senkung der Rentenbeiträge mit der Gehaltshöhe an.
      Der arme Lagerarbeiter, der jeden Tag 60 Kilometer zur Arbeit fährt, hat da unterm Strich sicherlich weniger gewonnen als sein Personalchef.
      Kann man ja sagen, daß hängt halt von der Leistung und so ab, aber gerade für die SPD ist das sicherlich eine seltsame Politik.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:04:24
      Beitrag Nr. 118 ()
      Tja, was das mit den 70 Pfennig für die ersten 10 km soll, würde mich auch mal interessieren.

      Vor allem, weil das sowieso die wenigsten betrifft, denn damit bleibt man ja in der Regel sowieso unter der Werbungskostenpauschale.

      Da haben die Politiker wohl selbst nicht mehr verstanden, was eigentlich Sache ist.

      Das wirklich Gute sehe ich darin, dass dies nun Verkehrsmittelunabhängig ist.

      Denn zum Einen vereinfacht das das Steuerrecht. Es gibt nicht mehr dutzende verschiedene Pauschalen sondern nur noch eine. Ausserdem muss man nicht mehr Quittungen sammeln.

      Zum Anderen ist es ein echter Anreiz umzusteigen. Denn wie einzelne Beispiele zeigen lohnt es sich gerade für Fernpendler, den Zug zu benutzen, weil die Fahrkarte billiger ist, als die Steuerersparniss. Vom gesparten Geld fürs Auto gar nicht zu reden.

      Was den Lagerarbeiter im Vergleich zum Personalchef angeht, hast Du leider vollkommen recht. Vor allem, weil der Personalchef wahrscheinlich einen Dienstwagen hat und seinen Sprit eh nicht selbst zahlt. Bin mal gespannt, wann die Pauschalen für die Firmenwagennutzung angehoben werden.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 08:37:41
      Beitrag Nr. 119 ()
      ich freue mcih dass hier endlich auch mal leute sachlich diskutieren und diese gesichtspunkte nicht mit polemischen argumenten abbuegeln und pauschale fuer die umwelt bzw. was sich die gruenen darunter vorstellen zahlen wir gerne argumenten abblocken wollen !

      man muss doch mal sehen , dass die industrie und dt. wirtschaft mobile arbeitnehmer brauchen . das duerfte ja wohl keiner bestreiten!

      oder will man die leute wie zu adolfs zeiten zwangsumsiedeln ???
      man muss doch mal sehen , dass fahrtwege nun mal unerlaesslich sind . und schaut euch mal an , welche milliardenverluste die subventionen fuer einen wirklcih guten lueckenlosen oeffentl. nahverkehr faellig waeren.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 12:52:36
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hallo,

      habe in letzter Zeit aufmerksam in Euren thread gesehen.
      Es gibt sicherlich viel ARgumente für und gegen die Oekosteuer.
      Natürlich bringt sie im Moment nicht so viel für die Umwelt. Aber dafür ist sie vorrangig auch gar nicht gedacht.
      Die ist für die Aufbesserung der Rentenkasse und das ist doch auch deutlich so gesagt worden. Dort hat sie ihr Ziel aber erreicht. Jedenfalls bringt sie der Umwelt auch keinen Nachteil, man überlegt doch etwas mehr bevor man losfährt.
      Im Gegenteil zur Rentenversicherungserhöhung hat sie aber einen großen Vorteil. Natürlich werden die Kleinen Verdiener wieder am meisten belastet wenn man das Verhältnis Einkommen zu Ausgaben betrachtet. Aber es zahlen alle Autofahrer. Bei der Rentenversicherung klinken sich die Beamten aus, und auch Selbstständige und Großverdiener. Hier ist von gerechter Verteilung sicherlich überhaupt keine Rede mehr. Besser wir zahlen mit ALLEN eine Oekosteuer, als es zahlen ein Teil der Bevölkerung viel Rentenversicherung.
      Ein kleiner Teil wird durchs Finanzamt ersetzt, bei weitem nciht genug, aber die R.Versicherung bleibt stabil.

      In meinen Augen kein großer Vorteil für die Umwelt, aber für die Gerechtigkeit. Und sicherlich kein Nachteil für die Umwelt.

      Maus
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 14:43:00
      Beitrag Nr. 121 ()
      @Maus:

      jetzt könnten natürlich die Beamten, Selbständige und Großverdiener argumentieren, daß die Rentenversicherung doch eine Versicherung ist. Und diese Gruppen bekommen dort keine Zahlungen raus. Mit welchem Recht sollen sie also dort einzahlen?
      Ob`s jetzt richtig oder falsch ist, bleibe mal dahingestellt.

      Was mich aber mehr stört: Wußtest Du, daß die Beiträge zur Rentenversicherung aufgrund der Milliarden aus der Ökosteuer noch hätte viel deutlicher gesenkt werden können?
      Wurde aber nicht gemacht, sondern statt dessen hat Eichel lieber ein paar Milliarden Bundeszuschüsse eingespart.
      Daher kann man hier durchaus sagen, daß wir eigentlich ein bißchen betrogen werden.

      Denn die Ökosteuer dient eben nicht uneingeschränkt zur Senkung der Rentenbeiträge, sondern versickert auch zum Teil irgendwo im Staatshaushalt.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 08:01:06
      Beitrag Nr. 122 ()
      das problem ist das wahre gesicht der oekosteuer :

      fuer die spd eine billige masche , ihren koalitionspartner ruhig zu stellen und steuern abzuzocken . noch dazu auf unsoziale weise . was mich gerade bei der spd besonders stoert !

      und fuer die gruenen , denen gehts darum endlich ihre seit zig jahren geforderte anti-auto-politik durchzusetzen !

      finde ich schlimm , wie diese leute ihren hass zu lasten unserer arbeitsplaetze austoben !
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 11:57:47
      Beitrag Nr. 123 ()
      Caldor,

      wär es Dir lieber, wenn die CDU die Ökosteuer eintreiben würde? (OK, sie würden es anders nennen, aber zahlen müsstest Du doch, und für Dich persönlich macht es keinen Unterschied).

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 07:55:23
      Beitrag Nr. 124 ()
      bin zwar kein cdu-fan , aber trotzdem denke ich nicht ,dass die cdu die steuern so unverschaemt schnell und hoch erhoeht haetten .

      und wie gesagt , wenn zwei das gleiche tun , kann es durchaus was anderes sein .
      vom kohl hat man unsoziale dinge einfach erwartet . da haette ich mich nicht weiter gewundert.

      aber das die spd so etwas mitmacht , die doch SOZIAL sein will , dass finde ich schlichtweg unverstaendlich !!
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 12:01:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hey,

      nun, Du hast sicherlich Recht, wenn Du anmerkst, das die Selbstständigen und Großverdiener auch keine Bezüge aus der Rentenkasse beziehen. Trotzdem kann ein solziales System, daß darauf aufbaut, das der Mittlere Verdiener den Kleinen ernährt halt nciht funktionieren. Außerdem werden jede Menge Renten gezahlt, an Personenkreise die nie in unsere Rentenkasse eingezahlt haben. Wenn aber alle in den selben Topf zahlen würden, würde es besser passen, auch wenn dann alle aus dem selben Topf beziehen. Aber zur Zeit werden alle Ausnahmen und regulären Rentenzahlen von kleinen und mittleren Verdienern finanziert, nciht die Allgemeinheit trägt die Ausgaben. Es war schon seit vielen Jahren abzusehen, daß das so nicht tragbar ist. Meines Erachtens hat die vorherige Regierung sich die Sache viel zu einfach gemacht. Man kann leicht über ein Problem hinwegsehen und ein paar Erhöhungen einführen und den Leuten dann vorgaukeln, das passe so schon. Das waren eindeutig bewußte Lügen. Egal welche Regierung auch immer das Thema anpackte, das hier noch nicht die volle Gerechtigkeit zu erréichen war, war auch klar. Aber immerhin hat sie das Thema endlich angepackt...
      Natürlich wäre ein kleinerer Beitrag möglich. ABer trotzdem wir mit 2 Leuten jeden Tag fahren, ist unsere Belastung effektiv geringer geworden. EBenso bei Familien mit Kindern.
      Nichts ist perfekt, ganz ohne Wählerbetrug scheint Politik nicht möglich. Aber jeder Schritt in Richtung sozialer Gerechtigkeit ist mir recht.

      Maus
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:41:31
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hm... also wenn ich jetzt so ein kleiner Beamter wäre (A5 oder so), dann würde ich das unter dem Stichwort Gerechtigkeit sicherlich ganz anders sehen.
      Man darf ja nicht vergessen, daß es auch jede Menge Beamter gibt, die eben KEIN Lehrergehalt oder Politikergehalt beziehen, sondern mit deutlich weniger auskommen müssen.

      Und bei denen stehen den Zahlungen an der Tankstelle für die Ökosteuer eben auch NULL Entlastung gegenüber.
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:02:11
      Beitrag Nr. 127 ()
      Caldor:

      Ich kann nichts unsoziales daran finden, die Rentenversicherungsbeiträge zu senken ;)

      Paladin:

      Nun mit den kleinen Beamten ist das wie mit den kleinen Arbeitnehmern. Nur dass die kleinen Beamten ihre (kleinen) Pensionen sicher haben und die kleinen Arbeitnehmer nicht.

      Ansonsten wäre ich sehr dafür, ALLE zum Einzahlen in die Renten"versicherung" zu zwingen. Dann bekommen zwar alle nachher eine kleinere Rente, aber da ja alle vorher weniger einzahlen mussten, hatten auch alle Geld über, um privat vorzusorgen.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 15:39:56
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hi caldor,
      <bin zwar kein cdu-fan , aber trotzdem denke ich nicht ,dass die cdu die steuern so unverschaemt schnell und hoch erhoeht haetten >
      Die CDU geführte alte Bundesregierung hat die von dir so "gebrandmarkte" Mineralölsteuer um 47 Pfennige erhöht. Schon vergessen? Und seinerzeit ist noch kein Wort von einer "Ökosteuer" gewesen und das diese Steuermehreinnahmen zur Beitragsstabilität der Rentenversicherungsbeiträge verwendet werden.

      @Kater: Die Beamten mögen ihre Pensionen nach derzeit geltenden Recht sicher haben. Dafür bezahlen sie auch durch ihr niedrigeres Grundgehalt schon von vorneherein ihren Obulus. paladin hat mit seinem posting schon recht. Nichtsdestotrotz halte ich den Grundgedanken, Energie zu verteuern, um die Altersversorgung teilzufinanzieren richtig. Die Auslegung des Ökosteuergesetzes ist und bleibt aber eine Katastrophe. :( Hier herrscht dringender Handlungsbedarf.
      Ich bin auch dafür, dass alle, auch die Selbstständigen, in die gesetzl. RV einzahlen sollten. Was glaubst Du, was die Verbandsvertreter für ein Geschrei veranstalten, wenn irgendeine Regierung entsprechend handeln würde.

      An den Beamten liegts nicht. Die öffentlichen Arbeitgeber weigern sich seit vielen Jahren entsprechende Gesetzesinitiative zu ergreifen, um die Arbeitgeberbeiträge nicht finanzieren zu müssen.

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 16:22:10
      Beitrag Nr. 129 ()
      Dickdiver:

      Nun die Beamten mögen das mit einem niedrigeren gehalt bezahlen, aber ich bezahle auch 19% meines Gehaltes, nur gibt mir nicht einmal mehr jemand annähernd so etwas wie eine Garantie.

      Aber Du hast recht, man kann es den Beamten kaum vorwerfen, dass die Rentenversicherung jahrelang in den Ruin getrieben wurde. Allenfalls einzelnen Beamten ;)

      Ansonsten sind wir 100% einer Meinung.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 17:31:21
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hallöchen,

      nun, ein Stück weit gebe ich Euch allen Recht. Nur bin ich z.B. auch dem BAT zugeordnet, habe überhaupt keine Garantien bezüglich Rente, schon gar nicht in solchen Summen, und BAT 5 verdient bei uns der kleine Mann nicht mal annähernd. Hier ist so BAT 7 angesagt, und wir zahlen trotzdem 19%. Meine Auszahlung bei gleicher Gehaltsgruppe ist also wesentlich niedriger. Und die Gruppen sind auch viel höher gehängt. Nur für den Beamten ist die Belastung ungewohnt, da liegt der Unterschied.... So viel dazu....
      Ansonsten können die natürlich selber wirklich nicht verantwortlich gemacht werden. Leider wird es die komplette Gerechtigkeit wohl nie geben. Aber so ganz falsch ist die Richtung so aber nicht.

      Maus
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 20:10:30
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Maus u. Kater: ;)

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 08:01:23
      Beitrag Nr. 132 ()
      eben , wenn alle einzahlen muessten in die rentenkassen ,dann waere das schon mal ein anfang !

      @dickdiver:

      ich hab ja gesagt , dass ich kein cdu fan und damit auch kein fan ihrer mineraloelsteuererhoehung bin .
      aber 47 pfennig in 16 jahren .
      und um wieviel hat die jetzige regierung uns schon abgezockt in grade mal 2 jahren ??
      und die sagen ja schon gleich dabei , dass es so weitergehen soll. das ist halt doch ein wichtiger unterschied!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 10:36:16
      Beitrag Nr. 133 ()
      In 16 Jahren 47 Pfennig. Das kann man einfach nicht jetzt vergleichen.

      Da wurden andere Steuern erhöht. Wenn die CDU an der Macht wäre, würde sie die
      Mineralölsteuer vielleicht nicht jedes Jahr anheben oder zumindest nicht in so
      einem Umfang, aber die Regierung müsste andere Mittel nehmen, um das Haushaltsdefizit
      einigermaßen in den Griff zu bekommen. :laugh:

      Man muss aber zugeben, dass die SPD teilweise eine Misswirtschaft betrieben hat.
      Die CDU ist aber auch nicht rein. Welche Partei ist das denn schon??? :mad:

      Gruß
      Börsenanalyst
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 10:58:51
      Beitrag Nr. 134 ()
      @caldor: Von den 0,47 DM (ohne MwSt) in 16 Jahren alleine ca. 0,30 DM (ohne MwSt) in den letzten 6 Jahren ihrer Amtszeit. ;) Das jetzt geltende Ökosteuergesetz sieht eine Erhöhung bis 2003 auf höchstens insgesamt 0,24 DM MinöSt (ohne MwSt) vor. Nicht mehr und nicht weniger!

      caldor, im Prinzip lehne ich, wie schon öfters von mir beschrieben, dieses Ökosteuergesetz ab. Der Grundgedanke einer ökologischen Steuerreform ist aber begrüssenswert. Ich glaube, Du bist auf der Gewerkschaftsschiene zuhause. :)

      @Börseanalyst: Zum grössten Teil ;)

      Gruss
      dickdiver :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 11:39:24
      Beitrag Nr. 135 ()
      @caldor...

      Also, der Vergleich hinkt eindeutig! Laß mal überlegen, wie oft wurde die Mehrwertsteuer erhöht?? Oder wie war das mit den regelmäßigen Erhöhungen der Rentenversicherungen?? Hm, und mit Sicherheit noch etliches Anderes......In den 16 Jahren war da so reichlich, das man sich lieber nicht erinnern möchte.

      Und hm da waren noch so ganz andere Sachen... Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und in der Richtung fallen mir so viele Stichworte ein, das ich den Frust bis oben stehen habe.

      Nobody perfect, aber die waren es bestimmt auch nicht. (zumindest nicht aus meiner Sicht beleuchtet...)

      Maus
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 14:18:19
      Beitrag Nr. 136 ()
      Naja, irgendwoher muß das Geld ja kommen... Nein, jetzt bitte nicht totschlagen, war nur ein Scherz! ;-)

      Fairerweise muß man aber auch sagen, daß die Gegebenheiten ein bißchen verschieden waren. 1990 die (teure!)Deutsche Einheit, da brauchte der Vereinigungskanzler dringenst Geld. Also mußten Steuererhöhungen her.
      Aber 1999/2000: Milliardeneinnahmen durch Telekom 3. Börsengang, UMTS-Versteigerungen, Post-Börsengang etc. Und trotzdem Halbierung von Sparerfreibeträgen, Spekulationsfristenverdoppelung, Ökosteuer (anscheinend jedes Jahr Steigerung vorprogrammiert) etc.

      Das muß man auch mal sehen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 15:20:04
      Beitrag Nr. 137 ()
      Jedes Lebewesen bekommt Analstöpsel, nur wer kann
      kleine Bakterienstöpsel fertigen und einsetzen?
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 16:33:23
      Beitrag Nr. 138 ()
      @ Paladin

      Na, nu gerade darauf gibt es wieder eine andere Antwort. Der Vereinigungskanzler hat uns erzählt, die deutsche Einheit werde überhaupt nicht teuer für uns! Die SPD (die damals richtigerweise, aber von den Leuten nicht gewollt) darauf hinwies, daß die Einheit viele viele Jahre sehr viel Geld kosten würde, wurde als dumm und nicht einheitsbereit eingestuft.
      Aber sonst, schön mal andere Meinungen zu hören.
      Wünsch Euch noch nen schönen Tag....

      Würd gern ein zwinkerndes Smilie einfügen, hab aber keine Ahnung davon.

      Gruss Maus
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 18:21:08
      Beitrag Nr. 139 ()
      @paladin: <Fairerweise muß man aber auch sagen, daß die Gegebenheiten ein bißchen verschieden waren. 1990 die (teure!)Deutsche Einheit, da brauchte der Vereinigungskanzler dringenst Geld. Also mußten Steuererhöhungen her.> Stimmt! Da hast Du recht. :) Aber Kohl sagte damals im Wahljahr 1990, "die Einheit bekommen" wir ohne Steuererhöhungen hin". So ungefähr war sein Wortlaut. Was ist daraus geworden? Fairerweise hätte er dem Wähler vor der Wahl reinen Wein einschenken müssen.
      <Aber 1999/2000: Milliardeneinnahmen durch Telekom 3. Börsengang, UMTS-Versteigerungen, Post-Börsengang etc. Und trotzdem Halbierung von Sparerfreibeträgen, Spekulationsfristenverdoppelung, Ökosteuer (anscheinend jedes Jahr Steigerung vorprogrammiert) etc.>
      Die Wahlversprechen von Schröder standen immer unter dem Vorhalt der Finanzierbarkeit. Daran kannst Du Dich doch bestimmt noch erinnern, oder? Gleichzeitig ist mit der Regierungsübernahme im Herbst 1998 ein Schuldenberg i.H.v. mehr als 1,5 Billionen DM von der alten BuReg übernommen worden. Schon vergessen? Das muss man auch mal sehen!! ;) Weiterhin fühst Du Teile der Steuerreform auf (Halbierung von Sparerfreibeträgen, Spekulationsfristenverdoppelung). Warum nur die Gegenfinanzierungsmassnahmen zur Verbreiterung der Bemessungsgrundlage? :confused: Warum nicht auch Teile der Entlastungsmerkmale, die es zuhauf und uns allen, vor allen den Familien mit Kindern zukommt? Die Erlöse aus der UMTS-Lizensversteigerung wird von Eichel genutzt, um den riesigen Schuldenberg weiter abzubauen. Das kam doch überall in den Nachrichten. Hast Du das seinerzeit verpasst? Bitte verstehe mich richtig: Ich lehne einseitiges Verhalten ab. Wenn Kritik, dann aber auch bitte fair und im inhaltlichen korrekt.

      Das muß man auch mal sehen.


      Gruss
      dickdiver :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 19:28:02
      Beitrag Nr. 140 ()
      Klimaerwärmung - auftauender Dauerfrostboden führt immer häufiger zu Katastrophen in den Alpen
      Viele Wintersport-Orte sind durch Überflutungen und Erdrutsche bedroht

      Viele der europäischen Wintersport-Hochburgen sind immer stärker durch Erdrutsche gefährdet. Als eine der wesentlichen Ursachen dafür wird die generelle Klimaerwärmung angesehen.

      So stieg an vielen Orten der Alpen die durchschnittliche Bodentemperatur innerhalb der letzten 15 Jahre um 1 Grad Celsius. Das kann zu Überflutungen, Erdfällen und Erdrutschen führen. Insbesondere in den Alpen ist die erhöhte Bodentemperatur ein Problem, da das Gelände durch besonders steile Hänge geprägt ist auf denen zahlreiche Dörfer, Strassen und Eisenbahnlinien in unmittelbarer Nähe der Dauerfrostgrenze angelegt wurden. Charles Harris von der Cardiff University sagte deshalb an der Jahrestagung der Royal Geographical Societyfür diese Gebiete verheerende Konsequenzen schon bei relativ geringen Klimaänderungen voraus. Harris ist Koordinator des internationalen Forschungsprojektes Permafrost and Climate in Europe (PACE), welches die Dauerfrostgebiete in den europäischen Hochgebieten überwacht.


      Bohrungen in der Nähe von Sankt Moritz haben ergeben, dass die Durchschnittstemperaturen im dortigen Untergrund in den letzten 15 Jahren um 0,5 bis 1 Grad Celsius angestiegen sind. Wenn die Temperaturen im Berg selber nur minus 2 Grad betragen, dauert es nicht mehr lange, bis die oberen Schichten auftauen und instabil werden, meint Harris. Besonders problematisch sei dabei die Verquickung mehrerer ungünstiger Umstände: So träfen hier Temperaturen, die nur geringfügig unter null Grad liegen, zusammen mit relativ hohen Eisgehalten im Boden und sehr steilen Hängen. Dies werde dazu führen, dass die Dauerfrostböden relativ rasch auftauen, eine schwache Konsistenz aufweisen und durch die Schwerkraft leicht in Bewegung geraten. Vor allem in der Zeit von August bis Oktober sei das Risiko für temperaturbedingte Bergrutsche und Schlammlawinen besonders hoch, sagt Harris.

      Olaf Elicki f. Bild der Wissensachaft
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 08:01:24
      Beitrag Nr. 141 ()
      gut gesagt ! um es aber mal klarzustellen : die wahrheit ueber die kosten der einheit hat damals der oskar lafontaine gesagt !
      und das es teuer werden wuerde fuer uns arme wessis und im osten kahlschlag geben wuerde .
      kohl hat entweder gelogen oder war damals schon so verblendet , das er es selbst geglaubt hat, das wuerde sich fast selbst tragen .

      der schroeder , der sich jetzt so aufspielt, war damals GEGEN die vereinigung . das hoert er natuerlich heute nicht mehr gerne , der schauspieler .

      man muss mal festhalten : im spd-machtkampf hat sich der falsche durchgesetzt !
      bei lafontaine haetten auch die gruenen keinen so grossen spielraum fuer ihre buergerfeindliche politik.
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 08:12:19
      Beitrag Nr. 142 ()
      moin caldor,
      O. Lafontaine ist national an seinem Wirtschafttheorien ( Keyenes) und international z.B. an seinem Festhalten an der Einführung starrer Wechselkurse gescheitert.

      Wer versucht Wirtschafts-und Finanzpolitik gegen die nationale und internationale Wirtschaft zu machen, der scheitert nun einmal.

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 14:40:35
      Beitrag Nr. 143 ()
      @Dickdiver & Erfolgsmaus:

      Eure Einwände bzgl. Helmut Kohl sind natürlich nicht unbegründet. Ich hatte mich ja auch absichtlich etwas ironisch ausgedrückt, was den "unerwarteten" Finanzierungsbedarf der Dt. Einheit angeht.
      Aber als Rechtfertigung (egal ob man es rein persönlich gut findet oder nicht) für einen erhöhten Finanzbedarf muß man es halt sachlich schon gelten lassen.

      Aber Dickdiver, apropos Schröder und Wahlversprechen:
      Er sagt auch sehr klar und deutlich "mit mir ist eine Verteuerung des Autofahrens nicht zu machen". Dazu kamen dann noch ein paar Gründe, die im wesentlichen auf die Standortschädlichkeit dieser Verteuerung abzielten.
      Wie steht er dazu denn heute?
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 14:57:35
      Beitrag Nr. 144 ()
      @paladin: Zu Deinem letzten Absatz teilweise ;)
      Nur kann ich bis jetzt keine Standortschädlichkeit auf Grund der Verteuerung von fossilen Ernergieträger erkennen.


      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 07:36:07
      Beitrag Nr. 145 ()
      achja ????

      ich sag nur inflationsrate von 1,9% !!!!!!
      schoener anstieg binnen einem jahr von 0,6% auf 1,9% . hauptgrund : verteuerte energiekosten .

      ist das nicht fein ???

      und wen triffts am meisten ? geringverdiener, arbeitslose, rentner , studenten , kleine selbstaendige .
      jaja , echte SOZIALdemokratische politik . gute leistung vom schroeder , wie er die partei kaputt macht !
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 08:28:49
      Beitrag Nr. 146 ()
      @caldor: *kopfschüttel* betr. Inflation:
      - Irgendwelche Zahlen ohne Quellenangabe.
      -"verteuerte Energiekosten" auschliesslich und im auschlaggebenden auf Ökosteuer zurückzuführen?
      - Wie ist der augenblickliche Stand der Inflation (Rohölpreise sind massiv gefallen)?

      Ich bitte Dich inhaltlich etwas gründlicher zu kritisieren. ;)
      Sonst kann man Deine Äusserungen lediglich als stumpfes Gehetze ansehen.
      Meine Meinung zur Ökosteuer kennst Du. Der Grundgedanke ist nicht verkehrt; lediglich die Umsetzung dieses Reformgedankens ist schlecht. :(

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 11:18:29
      Beitrag Nr. 147 ()
      Schüttel mal mit Dickdiver zusammen den Kopf

      @caldor

      Neben der Inflationsrate,(die nur zum Zeitpunkt der hohen Ölpreise gepaßt hat) hast Du da auch auf die Daten des Wirtschaftswachstums geschaut?

      Außerdem macht die Ökosteuer an den Ölpreisen das geringste, das kannst Du wohl glauben. Trotz der neuen Stufe sind die Preise aber eher gefallen. Allein daran kann man das schon sehen.

      Maus
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 08:16:01
      Beitrag Nr. 148 ()
      @dickdiver :

      grundsaetzlich hast du recht , eine quellenangabe sollte man bringen .
      in dem fall dachte ich allerdings , die aussagen des statistischen bundesamtes zur entwicklung der inflationsrate seien allgemein bekannt , weil die medien sie rauf und runter durchgekaut haben .

      interessant dazu die aussage von us-praesident bush die letzte woche :
      die hohen steuern auf rohstoffe seien eine gefahr fuer die us-wirtschaft und er sehe das sehr kritisch .
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 14:09:43
      Beitrag Nr. 149 ()
      Inflationsrate bei 1,9%, letzten Monat sogar über 2%. Habe ich auch gelesen. War im Handelsblatt oder so... Kann sich eigentlich auch jeder ausrechnen, wie die jetzt weiter nach oben geht (siehe Ökosteuererhöhung zum 01.01.2001).

      Das gefällt mir auch nicht. Denn in Verbindung mit den recht niedrigen Zinssätzen droht hier dem konservativen Sparer (oder demjenigen der kein Geld für Aktienspekulationen hat) Realwertverluste! Keine tollen Aussichten... :-(
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 14:26:31
      Beitrag Nr. 150 ()
      @Paladin: <Kann sich eigentlich auch jeder ausrechnen, wie die jetzt weiter nach oben geht (siehe Ökosteuererhöhung zum 01.01.2001).> Würdest Du das bitte für mich unter Einbeziehung der drei u.s. ökonom. Merkmale tun? ;)

      -1. Stufe des Steuersenkungsgesetzes (inkl. U.-Reform)
      -Rohölpreise sind gefallen
      -Kindergeld

      Danke und Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:59:16
      Beitrag Nr. 151 ()
      Neuerscheinung: "Aktien oder Apokalypse? Wege aus der globalen Ökokrise"
      Von der Ökokrise will man nichts mehr hören. Sie dient offenbar nur als Vorwand für höhere Steuern. Spüren wir ernste Probleme? Der Rhein ist sauberer geworden, und die Wälder sind immer noch grün. Bernward Gesang sucht in seinem neuen Buch "Aktien oder Apokalypse? Wege aus der globalen Ökokrise" (mentis Verlag Paderborn, 28,00 DM, ISBN: 3-89785-181-4) nach der aus der Aufmerksamkeit verschwundenen Ökokrise. Was war Hysterie, was ist echt? Haben wir neue Handlungsoptionen?

      Sein Fazit: Die Ökokrise ist ernster, als viele heute denken. Es gibt nationale Erfolge beim Umweltschutz, aber das globale Zusammenwirken von Bevölkerungswachstum, Industrieproduktion und Umweltverschmutzung läuft eindeutig auf ein Desaster hinaus. Das zu verdrängen fällt leicht: Die Ökokrise sei ein "getarnt operierender Gegner", der sich in komplexen Wechselwirkungen und nicht in sichtbaren Einzelsymptomen zeigt.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 08:31:50
      Beitrag Nr. 152 ()
      @dickdiver:

      du meinst wohl steigende rohoelpreise??? schau mal an der tankstelle nach . schon wieder an der 2mark grenze .
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 11:16:12
      Beitrag Nr. 153 ()
      caldor, den augenblicklichen Rohölpreis kenne ich leider nicht genau.
      Festzuhalten bleibt, dass er im Vergleich zum letzten Quartal erheblich gesunken ist.
      Die steigenden Kraftstoffpreise erklären sich evtl. dann aus "Raffgier" :D der Multis, die mal wieder die Schmerzgrenze testen wollen?

      Gruss
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:54:41
      Beitrag Nr. 154 ()
      Jahr 2000: 0,39 Grad zu warm

      Die globale Temperatur lag nach Angaben des amerikanischen Instituts National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) im Jahr 2000 mit 0,39 Grad über dem langjährigen Durchschnitt (1880-1999). Für die Landtemperaturen wurden positve Abweichungen von 0.59 Grad und für die Meerestemperaturen 0,30 Grad vom langjährigen Durchschnitt ermittelt. In den letzten 120 Jahren waren lediglich die Jahre 1998, 1997, 1995, 1990 and 1999 noch wärmer.

      :(
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:04:32
      Beitrag Nr. 155 ()
      MBS: Und was will uns das jetzt sagen ?

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:07:01
      Beitrag Nr. 156 ()
      Jedes Jahr mit Rekordtemperaturen bzw. Temperaturen nahe letzten Höchstständen erhöht die Signifikanz der Vermutung, daß bereits eine Klimaveränderung in der Form in Gange ist, wie es von Klimamodellen vorhergesagt wird. Dies erhärtet zugleich die These, daß diese Klimaveränderungen durch die Emission von Treibhausgasen angetrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:00:44
      Beitrag Nr. 157 ()
      Ich friere mir seit Tagen den Hintern ab und hier regt man sich auf, weil es 0,39 Grad zu WARM (????) sei?
      Wo ist es zu warm?
      Vielleicht bei M-B-S auf der Heizplatte? ;-)
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:41:34
      Beitrag Nr. 158 ()
      For4Zim:

      Das das Klima allgemein wärmer wird, ist meines Wissens unstrittig.

      Allerdings gibt es Stimmen, die sagen, dass wir aus einer Eiszeit kommen und sich die Temperaturen wieder normalisieren. Wenn man sich mal eine Temperatirkurve anschaut, die vor 1860 beginnt, kann man das recht deutlich sehen.

      Also absolut kein Beweis für irgeneine Klimakatastrophe, nur weil es wärmer wird.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:53:41
      Beitrag Nr. 159 ()
      Das was Du siehst, wenn Du aus dem Fenster guckst ist und auf das Thermometer siehst ist das Wetter.
      Das Klima ist das was Du siehst wenn Du Dir anguckst wie es über 1000 Jahre aussah.

      Ich glaube fest daran, in 50 Jahren weiß man warum die Temperatur ansteigt, aber jetzt zu sagen, dass die CO2 Emissionen daran schuld sind halte ich für gewagt.
      @for,
      ich habe Dir ja den ein oder anderen Grund geschildert, was sehr schnell und mit hoher Intensität zu Klimaveränderungen führen kann.

      Pinatubo (Philippinen)
      Der Ausbruch des Pinatubo im Jahre 1991 war aus mehreren Gründen bemerkenswert, zum einen betraf er einen wenig bekannten, seit 600 Jahren ruhenden Vulkan: trotzdem wurde das Gefährdungspotential ziemlich korrekt vorhergesagt. Zum anderen wurde bei der Eruption eine so große Menge SO2 in die Stratosphäre eingebracht, daß es zu einer globalen Abkühlung um 1 Grad C kam.

      GRuß
      bw
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:06:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      Es ist richtig, daß man allein aus einem weltweiten Temperaturanstieg nicht auf die Ursache schließen kann. Es ist schon problematisch zu sagen, wie stark die globale Temperatur einer unbeeinflußten Atmosphäre schwanken kann. Und erst, wenn man das weiß, kann man etwas über die Signifikanz einer beobachteten Temperaturdrift sagen. Ganz so schlimm ist es aber auch wieder nicht. Es gibt auch Signaturen, nach denen man suchen kann. Etwa eine temporäre Abkühlung durch erhöhte SO2-Emissionen seit dem 2.Weltkrieg und nachfolgende stärkere Erwärmung bei einem Nachlassen dieser Emissionen und gleichzeitiger weiterer Zunahme der Treibhausgase. Oder die Zuordnung von Strahlungsänderungen der Sonne zu Temperaturänderungen oder von Vulkanausbrüchen (die bislang nur kurzzeitige Effekte hatten). Oder unterschiedliche Auswirkungen in verschiedenen Regionen.

      Wichtig ist auch zu wissen, wie schnell sich die globale Temperatur ändert. Bislang stimmt die Änderungsrate einigermaßen mit den Modellergebnissen überein.

      Es stimmt aber auch: im Grunde brauchen wir die Temperaturwerte nicht, um davon überzeugt zu sein, daß bereits eine Klimaänderung im Gange ist. Wir können es einfach an der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre ablesen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:09:53
      Beitrag Nr. 161 ()
      Nehmen wir einmal an, die Sonne sei am Geschehen Erderwärmung beteiligt, was eigentlich doch gar nicht so abwegig ist.
      Da man nun noch nicht genau (mit wissenschaftlichem Konsens) den Verlauf von Leistungsschwankungen der Sonne in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden untersucht hat, nehmen wir mal eine kleine Schwankung von 0,4% an, allein die Beobachtung in einem Zyklus zeigt einen Spitze- Spitze- Wert von 0,11%.

      Wir sagen zur Abschätzung einfach mal die Variabilität ist größer als 0,1% und kleiner als 2% und setzen sie vorsichtig (eingedenk der Tatsache daß dies ein Schätzwert ist) auf 0,4%, was bedeutet, daß die Sonne uns zwischen 996 und 1004 Energieeinheiten zukommen läßt und zwar im Mittel 1000.

      Rechnet man, wie üblich auf Basis von S=aT4 so kann man differenzieren und findet klassisch:

      dT = T/4 * dS/S , wobei dT die Temperaturänderung bei dS Intensitätsänderung zur Folge hat. T ist der Ausgangspunkt der Schätzung, der irgendwo zwischen -18 Grad Celsius und 6 Grad Celsius liegt, also zwischen 255K und 279K so folgen

      +0,4 % mehr von der Sonne => 0,3 Grad Erwärmung - ohne jeden Treibhauseffekt!

      Der Effekt sollte nicht vernachlässigt, sondern wissenschaftlich quantifiziert werden!

      Darüber hinaus ist seit einigen Jahren der Svensmark- Faktor bekannt, der über Sonnenwind und kosmische Strahlung eine etwa 4-fach höhere Temperaturwirkung auf Erden zur Folge hat:

      +-0,2 % mehr von der Sonne (insgesamt) => 0,45 Grad Erwärmung - Ohne jeden Treibhauseffekt!

      Die beobachteten 0,5 Grad Erwärmung in den letzten hundert Jahren könnten demnach fast voll aufs Konto der Sonne gehen.

      Wer Lust hat kann ja mal ein paar Daten sammeln und rumprobieren :D
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:24:09
      Beitrag Nr. 162 ()
      Korrekt besserweis. Noch schlimmer, man weiß auch nur mit begrenzter Sicherheit, was die mittlere globale Temperatur für einen Wert hat. Speziell in der Vergangenheit wird das problematisch, da Meßverfahren nicht konsistent waren oder Wärmeinseleffekte durch das Wachstum der Städte rausgerechnet werden müssen. In vielleicht 20 Jahren werden wir sicher wissen, wie stark der menschliche Einfluß ist. Und daß es zu spät ist, um noch etwas daran zu ändern...
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 09:32:28
      Beitrag Nr. 163 ()
      Wieder eine Antwort mehr : USA: CO2-Ausstoß steigt 1999 auf 5,45 Mrd. Tonnen !!!!!!!!!!!!!!!!

      Der CO2-Ausstoß in den USA ist im Jahr 1999 um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr 1998 angestiegen. Der durch Verbrennung fossiler Energieträger bedingte Kohlendioxidausstoß stieg von 5,386 Mrd. (1998) auf 5,453 Mrd. (1999) Tonnen. Im Jahr 1990 lag der Ausstoß noch bei 4,836 Mrd. Tonnen.

      Vom Umweltbundesamtes wird der CO2-Ausstoß in Deutschland im Jahr 1999 mit rd. 859 Mio Tonnen angegben.

      Und Bush wird Präsident ! :(

      Armes Klima !
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 10:01:05
      Beitrag Nr. 164 ()
      For4Zim:

      "Bislang stimmt die Änderungsrate einigermaßen mit den Modellergebnissen überein. "

      Das ist eine etwas gewagte Aussage.

      Meines Wissens stimmten die Vorhersagen der letzten Jahrzehnte überhaupt nicht mit dem überein, was nachher herauskam. Erst nachdem man ein paar "vergessene" Parameter einbaute, passte es dann.

      Oder anders gesagt: Man hat dann solange an den Modellen herumgeschraubt, bis sie passten, und glaubt nun den Stein der Weisen gefunden zu haben.

      Das ärgerliche an solchen Aussagen ist aber, dass sie leicht widerlegt werden können, und daher die grundsätzlich richtige Einstellung, nicht zu viel Gift in die Athmosphäre zu pusten, verwässern.

      Denn unabhängig davon, ob nun bewiesen ist, wie sich das Klima verändert oder nicht, führt ja erhöhter CO2 Ausstoss (der ja an sich nicht schädlich/giftig ist) in der Regel auch zum Ausstoss aller möglicher anderer Schadstoffe sowie zum Verbrauch nicht zu ersetzender Rohstoffe.

      Und die können uns auf keinen Fall egal sein.

      Von daher ist es schon sinnvoll, den Ausstoss von CO2 zu reduzieren.

      Aber nicht mit Panikmache, wie das jetzt geschieht. Denn z. B. das massenhafte und wirtschaftlich vollkommen Sinnlose Einpacken von Häusern in Sondermüll zum Isolieren, wird uns klangfristig eine Menge Probleme bereiten. Und das Ersetzen von Kohlekraftwerke duch Atomkraftwerke ist auch keine besonders gute Lösung.

      Ich denke hier sollte man lieber langfristig sinnvolle Massnahmen andenken.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 09:13:05
      Beitrag Nr. 165 ()
      Am 21. März 2001 werde ich von Herrn Trittin in Berlin empfangen. Ehrlich! Unter dem Arm habe ich dann eine Expertise mit dem Titel „Das Weltklima bleibt so wie es ist. Anthropogene Einflüsse sind unbedeutend“. Und in dieser Expertise haben 233 renommierte amerikanische und 12 deutsche Klimawissenschaftler bewiesen, dass die Sorge um das Weltklima unbegründet ist. RTL, ZDF, ARD und NTV werden bei der Übergabe dabei sein.

      Vor laufenden Kameras werde ich Herrn Trittin auffordern, die nutzlosen und teuren Umweltkonferenzen einzustellen und die Ökosteuer an die Bundesbürger zurückzuzahlen. Anschließend wird mich Herr Trittin noch zu einem Gespräch bei einem Glas Holsteiner Ökoapfelsaft vom Holsteiner Ökobauernhof einladen. Herr Trittin wird dann sagen:“ Lieber Herr M.! Wir kennen uns nun schon seit 25 Jahren und jetzt haben Sie sich solche Mühe gemacht mit dieser Studie-. Das war doch nicht nötig ! Das ist mir doch schon seit vielen Jahren bekannt!“ Weil Herr Trittin ein Bundesminister ist, wird er im Monolog fortfahren: „Sie und ich, wir beide standen doch gemeinsam am Grab von Rudi Dutschke und wir haben uns versprochen, die Demokratisierung der deutschen Gesellschaft voranzutreiben. Warum sind nur Sie vom linken Glauben abgefallen? „

      Weil Herr Trittin sehr gebildet ist, wird er Marx zitieren : „Die Geschichte ist gründlich und macht viele Phasen durch, wenn sie eine alte Gestalt zu Grabe trägt. Die letzte Phase einer weltgeschichtlichen Gestalt ist ihre Komödie und die letzten Jahre von Helmut Kohl waren eine Komödie. Aber jetzt sind wir an der Macht und Sie haben doch auch einmal gelernt, das die Interessen der Bevölkerung (früher hieß es Volk) und die Interessen des Kapitals unvereinbar sind! Wir werden die Wirtschaft demokratisieren und die Wissenschaft .Und nur die demokratisch legitimierten Wissenschaftler werden dann darüber befinden , ob unser Weltklima gefährdet ist oder nicht-. Das ist doch das kleine Einmaleins unserer Staatsphilosophie! Das sollten Sie doch am Allerbesten wissen!“

      Mein Glas Apfelsaft werde ich dann wohl etwas schneller austrinken, weil ich die Geschichten schon kenne, die mir Herr Trittin noch erzählen möchte.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 11:25:16
      Beitrag Nr. 166 ()
      Chaostheorie und Klima
      Nach der wunderschönen Chaostheorie (wo ist sie nur geblieben??? )sollte ein Flügelschlag eines Schmetterling im fernen China das Klima in nahen Europa auf den Kopf stellen können. Eine schöne Metapher . Leider haben einige Leute die Geschichte in den falschen Hals bekommen und können nicht mehr zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. In der Realität wird niemals der Flügelschlag eine Falters etwas bewirken. . Ähnlich ist mit dem CO2 in der Atmosphäre. 0,0036 Volumenprozent in der Atmosphäre sind nun echt nicht die Welt und sollten auf jeden Fall für das Pflanzenwachstum da bleiben wo sie sind. Und wenn noch einmal 100 ppm dazu kommen sollten (was aus verschiedenen Gründen eher unwahrscheinlich ist) ist das ein Klacks und niemand braucht sich darüber aufzuregen. Wer es genau wissen will, kann sich ja noch mal unter folgender Adresse in die Materie reinknien

      Näheres : http://www.wuerzburg.de/mm-physik/klima/artefact.htm

      Für Pflanzenfreude sind die Aussichten bei steigendem CO2 Gehalt in der Atmosphäre nicht so berauschend, wie sie sich das im einfachen Analogieschluss evtl. vorstellen. Schon vor 30 Jahren wurden in Klimakammern zahlreiche CO2- Steigerungsversuche bei Pflanzen gemacht. Das Pflanzenwachstum wurde dadurch aber kaum stimuliert. Neben zahlreichen wachstumsbegrenzenden Faktoren ist nicht das CO2 der Mangelfaktor, sondern der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre. Um ein Molekül CO2 als Kohlenstoff zu binden, muss eine Pflanze fast 1000 Moleküle Wasser transpirieren.
      Näheres :

      http://www.ruhr-uni-bochum.de/pressemitteilungen-2000/msg003…

      Zu Fragen der Strahlungsphysik und des Klimas (siehe auch Fragen von Herrn Kinzelbach) empfehle ich:

      http://krahmer.freepage.de/klima.html
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 16:06:37
      Beitrag Nr. 167 ()
      Klimaentwicklung lokal
      Unsere schöne Stadt liegt am Meer. Vor über zehn Jahren zogen die Roten und die Grünen in unser Rathaus ein. Ganz schnell wurde Vieles anders. Am Rande unserer Stadt wurde eine ganz große Müllverbrennungsanlage und eine große Kompostierungsanlage gebaut. Mit der Urbanität sollte es in der Innenstadt steil bergauf gehen. Deshalb wurde im Innenstadtbereich der Verkehr abgewürgt und dadurch die Geschäftsleute halbwegs ruiniert. Jetzt ist unsere schöne Innenstadt schon ganz schön verslumt .Die GRÜNEN finden das geil und sprechen von soziokultureller Vielfalt. Leider mangelt es den Verslumten etwas an soziokultureller Kompetenz. Aber Schwamm drüber .

      Unsere kleine Industrie wurde aus der Stadt geekelt und Neuinvestoren machen einen weiten Bogen um unsere schöne Stadt am Meer. Dafür ist der CO2 –Gehalt der Luft von 0,00365 Volumenprozent auf 0,00352 Volumenprozent gesunken und wir haben schon einige Ökopreise bekommen!!!
      Jetzt haben wir auch ein ganz großes neues Sozialamt und das klinkerklassizistische Arbeitsamt ist das größte Gebäude in der Stadt .

      Unsere Bevölkerung ist krankhaft leidenfähig. Nicht tot zu kriegen die Leute, die Guten !
      Wem das alles gar nicht gefällt und noch ein paar müde Mark hat, der ergreift die Flucht ins Umland . Das können die GRÜNEN überhaupt nicht verstehen und sie würden es gerne verbieten. In unserer Stadt brauchen wir auch kein so großes Müllheizwerk mehr, weil so viele Leute abgehauen sind. Zwei Kessel stehen schon still. Und das Kompostierungswerk ist auch halbwegs pleite.
      In unserer Stadt am Meer ist es sehr schön. Besucht uns doch einmal !!!
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 17:15:32
      Beitrag Nr. 168 ()
      + 22.01.2001 + Die Erde steht am "ökologischen Scheideweg" +
      Viele Regierungen hatten in den letzten Jahren des wirtschaftlichen Booms verpasst, ihre ökologischen und sozialen Hausaufgaben zu machen, sagen die Wissenschaftler des World Watch Instituts in Washington in ihrem "Jahresreport für 2001".

      Deshalb stehe die Erde "jetzt am ökologischen Scheideweg". Die Klimaerwärmung verschärft sich, 1,2 Milliarden Menschen leben in Armut, die arktische Eiskappe schmilzt, der Verlust der biologischen Vielfalt geht ungebremst weiter, der Süßwassermangel verschärft sich, ein Viertel aller Korallenriffe in den Ozeanen ist bereits ab gestorben.

      Die Klimaerwärmung sei Hauptursache vieler Naturkatastrophen des letzten Jahrzehnts. Dafür haben 600 Milliarden Dollar aufgewendet werden müssen. Was also ist teurer: Die Reparatur von Klimaschäden im Nachhinein oder vorbeugender Klimaschutz?

      + 20.01.2001 + Dichte Fenster sparen Energie! +
      Die Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt hat errechnen lassen: Beim Einbau der besten verfügbaren Fenster - ob aus Holz, PVC oder Aluminium - könnten in Deutschland 77 Milliarden Kilowattstunden Heizenergie - pro Jahr - eingespart werden. Hochgerechnet auf Europa könnten damit 50 Milliarden Liter Heizöl (etwa 50 Milliarden D-Mark) jährlich weniger verbraucht werden. Die Studie wurde vom Prüfinstitut für Bauelemente GmbH in Pirmasens erstellt.

      Bisher - in Deutschland hauptsächlich bei den vor 1995 gebauten Häusern - wurden über unsere Gebäude die Straßen gleich mitgeheizt. Beim Passivhausstandard wird - mit geringen Anfangsinvestitionen - langfristig viel Geld gespart, denn ein Haus steht im Schnitt etwa 100 Jahre. Auch im Jahr 2000 wird in Deutschland erst ein geringer Teil der Häuser mit den heute üblichen Wärmeschutzfenstern ausgestattet. Durch Fenster und Türen entweicht ein Teil der Raumwärme - völlig unnötigerweise. Deshalb ergibt sich das hohe Energiesparpotential.

      Im Angesicht der hohen Heizölpreise und der Diskussion über die Ökosteuer eine intelligente Möglichkeit für jede und jeden selbst aktiv zu werden. Motto: Handeln statt schimpfen!
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 17:31:42
      Beitrag Nr. 169 ()
      @hordeum

      "Global2000, report to the president" , 1980


      Sollte man gelesen haben !

      Um im Jahr 2001 nicht unter Realitätsverlust zu leiden !

      Besonders interessant ist die Tatsache ! Das viele Prognosen : z.B. Artensterben CO2 Oelpreis Bevölkerung Hunger Wassermangel Waldvernichtung Ozonloch Wüstenbildung eingetreten sind !

      Das kann man jetzt nicht mehr leugnen ! Wie zu Zeiten der
      Veröffentlichung 1980 !

      Keine Prognosen mehr sondern harte Fakten,- leider ! :(

      CU
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 08:18:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      @hordeum:

      mehr solche beitraege ! auch wenn sie einigen nicht passen , sie stimmen zu 100%!!!
      wahrscheinlcih aergert das auch einige gruene freunde die ausser ihren ideologien nichts zu bieten haben !!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 08:48:18
      Beitrag Nr. 171 ()
      Bei Gelegenheit werde ich ausführen, warum die Beiträge von hordeum falsch sind. Zunächst möchte ich nur darauf hinweisen, daß sie es sind. Und 100 ppm CO2 in der Atmosphäre mehr sind nicht etwa nichts, sondern wären katastrophal für den Strahlungshaushalt. hordeum hat überhaupt keine Ahnung von Atmosphärenwissenschaften und es ist bedauerlich, daß er seinen Unfug postet. Seine Stadt am Meer ist ein reines Phantasieprodukt, alles erlogen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 11:37:47
      Beitrag Nr. 172 ()
      An alle Ignoranten : :(

      BBC online ! : today The world`s leading climatologists say global warming is happening faster than previously predicted.



      We see changes in climate, we believe we humans are involved and we`re projecting future climate changes much more significant over the next 100 years than the last 100 years

      Dr Robert Watson, IPCC
      They say world temperatures this century could rise by between 1.4 and 5.8 degrees Celsius.

      Sea levels could also rise by tens of centimetres, threatening millions of people living in low-lying countries.

      The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), which has been meeting in Shanghai, China, says an increasing body of observations gives a collective picture of a warming world. And it says the evidence is stronger than before for a human influence on the climate.

      The head of the United Nations Environment Programme, Dr Klaus Toepfer, said: "The scientific consensus presented in this comprehensive report about human-induced climate change should sound alarm bells in every national capital and in every local community"

      Dr Robert Watson, who heads the panel of scientists advising the United Nations, said there could be massive implications in terms of water shortages, drought, damage to agriculture and the increased spread of disease, with developing countries worst hit.

      Hottest decade

      He said: "There`s no doubt the Earth`s climate is changing. The decade of the 1990s was the hottest decade of the last century and the warming in this century is warmer than anything in the last 1,000 years in the Northern Hemisphere.



      Dr Robert Watson: Human are affecting the climate

      "We see changes in climate, we believe we humans are involved and we`re projecting future climate changes much more significant over the next 100 years than the last 100 years."

      In this third assessment report of its Working Group One on the science of climate change, the IPCC updates its 1995 Second Assessment Report (Sar). It says its confidence in the ability of models to project future climates has increased, with the greatest uncertainty still arising from the effects on climate of clouds.

      The report notes: "The observed changes in climate over time have been documented extensively by a variety of techniques. Many of these trends are now established with high confidence; others are far less certain."

      It gives details of several trends, for example:

      the global-average surface air temperature has increased since the mid-19th century
      in the last four decades, temperatures have risen in the lowest few kilometres of the atmosphere
      snow cover and ice extent have decreased
      global average sea level has risen, and ocean heat content has increased
      some important aspects of the global climate appear unchanged. No significant trends of Antarctic sea-ice extent are apparent over the last 30 years, and there are no clear long-term trends discernible in the intensity and frequency of tropical storms.
      Under a variety of scenarios it has prepared, the IPCC says temperature and sea level are projected to rise.

      The range for globally-averaged surface air temperature increase by 2100 ranges from about 1.4 degrees Celsius to 5.8 degrees, an increase the report notes "would be without precedent during the last 10,000 years". The projected sea level rise by 2100 is between 0.09 and 0.88 metres.

      But the report does say that there are still many gaps in information and understanding. One priority, it says, is to "arrest the decline of observational networks in many parts of the world".

      The report says that emissions of greenhouse gases continue to warm the Earth`s surface, and that emissions of some types of aerosols help to cool it. It is clear that both are caused by human activities, although the report notes that natural factors, such as changes in solar output or volcanic eruptions, can also have an effect.

      Carbon build-up

      It estimates the warming caused by changes in solar energy since 1950 at about one-fifth of that attributable to carbon dioxide (CO2), and concludes that "natural agents have contributed small amounts" to warming over the last century.

      The report quantifies the build-up of CO2 in the atmosphere. The concentration now is one-third more than in 1750, it says.



      Global ice cover is diminishing

      "The present CO2 concentration has not been exceeded during the past 420,000 years and likely not during the past 20 million years. The rate of increase is unprecedented during at least the past 20,000 years.

      "Over two-thirds of the increase in atmospheric CO2 during the past 20 years is due to fossil fuel burning. The rest is due to land-use change, especially deforestation, and, to a lesser extent, cement production."

      Methane concentrations have increased by a factor of 2.5 since 1750, and those of nitrous oxide by 16%.

      The Sar concluded in 1995: "The balance of evidence suggests a discernible human influence on global climate."

      This report says there is now stronger evidence for a human influence on global climate. It concludes: "It is likely that increasing concentrations of anthropogenic greenhouse gases have contributed substantially to the observed warming over the last 50 years."
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 13:11:46
      Beitrag Nr. 173 ()
      UN-Bericht: Erderwärmung stärker als bisher angenommen

      Die globale Erwärmung wird nach Angaben der Vereinten Nationen immer stärker. Auch soll es mehr und bessere Beweise als je zuvor dafür geben, dass der Mensch weitgehend dafür verantwortlich ist. Das geht aus einem Bericht des zwischenstaatlichen Gremiums für Klimaveränderungen (IPCC) hervor, der heute in Schanghai veröffentlicht wurde.
      Die Wissenschaftler erwarten eine schnellere und "potenziell katastrophale globale Erwärmung" von 1,4 bis 5,6 Grad in diesem Jahrhundert. Bislang war nur mit einem Temperaturanstieg von 1 bis 3,5 Grad von 1990 bis 2100 gerechnet worden. In der Folge werde ein Ansteigen des Meeresspiegels um bis zu 88 Zentimeter befürchtet.

      Der Bericht, an dem führende Wissenschaftler und Regierungsvertreter aus aller Welt drei Jahre geschrieben haben, "sollte in jeder Hauptstadt und jeder lokalen Gemeinde die Alarmglocken klingeln lassen", sagte der Leiter des UN- Umweltprogramms (UNEP), Klaus Töpfer, in einer Erklärung. "Es gibt neue und bessere Beweise, dass die meiste Erwärmung, die in den vergangenen 50 Jahren beobachtet worden ist, menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist", stellt der Bericht fest. Die 90er Jahre seien sehr wahrscheinlich das wärmste Jahrzehnt und 1998 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1861 gewesen. Weitere Untersuchungen hätten gezeigt, dass auch die Erwärmung im zu Ende gegangenen Jahrhundert wahrscheinlich die höchste in den vergangenen 1000 Jahren gewesen sei.

      Quelle Tagesschau
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 07:54:42
      Beitrag Nr. 174 ()
      @forz4zim:

      mag sein dass seine stadt eine erfindung ist . aber dafuer war sein szenario verdammt realistisch !!
      denn genauso laeuft es doch in er realitaet auch !!

      da setzen diese fanatiker doch alles durch ohne an die auswirkungen auf das ganze zu denken ! hauptsache sie habne ihr sogenanntes oekologisches gewissen befriedigt . und wenn andere darunter leiden (arbeitsplatzverluste , mehrkosten , sozialer abstieg etc. ) dann macht sie das wahrscheinlich noch befriedigter !
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 11:00:44
      Beitrag Nr. 175 ()
      Caldor:

      Dass die Grünen mit Begeisterung eine Müllverbrennungsanlage bauen, werden wir wohl nicht mehr erleben. Dabei macht das sogar Sinn. Aber ausgerechnet den Grünen den Nutzlosen Bau einer Müllverbrennungsanlage vorzuwerfen, ist ja schon reichlich bescheuert.

      Ansonsten sind die Fussgängerzonen eigentlich aller Städte die ich kenne rappelvoll. Nur da, wo es keine Fuzos gibt, fahren die Leute liebr auf die grüne Wiese zum Einkaufen. Und die Geschäftsleute in den Städten jammern.

      Also, ich wäre auf ein echtes Beispiel gespannt.

      Kater
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:02:45
      Beitrag Nr. 176 ()
      Klimaforscher zur globalen Erwärmung: In Deutschland drohen sizilianische Verhältnisse

      Wenn die UN-Klimaforscher mit ihren pessimistischten Prognosen zur Klimaveränderung Recht haben, darf man sich auch in Deutschland auf heiße Zeiten gefasst machen. "Wenn der schlimmste Fall eintritt, werden wir hier sizilianische Verhältnisse haben", beschreibt Hans-Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, die Konsequenzen einer globalen Erwärmung um 5,8 Grad Celsius.

      Ergebnisse des "Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC)

      Mit diesem Grad rechnen die Klimaexperten in ihren pessimistischten Modellen. Im günstigsten Fall erwärmt sich die Erde in diesem Jahrhundert bloß um 1,4 Grad, verkündeten die Teilnehmer der Konferenz der Klimaforscher in Schanghai. Dort legten sie die neuesten Ergebnisse des "Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC) der Vereinten Nationen vor. In diesem Report geht es um das Klimasystem im Allgemeinen sowie die direkten Folgen einer globalen Erwärmung. Anders als früher zweifle noch kaum ein Experte an den Fakten. "Dass sich das Klima erwärmt, steht inzwischen fest", sagt Schellnhuber, der als Leitautor bei jenem Teil des IPCC-Reports die Feder führte, der sich mit den Folgen beschäftigt. Fraglich sei in Fachkreisen nur das Ausmaß. Dabei hätten die Klimaforscher ihre Prognosen durch neue Mess- und Analyseverfahren deutlich nach oben korrigieren müssen. Jetzt halten einige Experten selbst eine Rekorderhitzung von 5,8 Grad für möglich.

      Temperaturen wie seit 20 Millionen Jahren nicht mehr

      "Bei einem solchen Temperaturanstieg in einem Jahrhundert hätten wir hier eine völlig andere Welt", betont der Potsdamer Experte. Schon mit dem Rekordsommer 1998 hätte die Erde den Hitzegipfel seit der Eiszeit erreicht. "Wenn wir jetzt noch sechs Grad draufsetzen, haben wir eine Situation, die der Planet seit 20 Millionen Jahren nicht erlebt hat", sagt Schellnhuber.

      Die Folgen werden dann nicht lange auf sich warten lassen, ist sich Schellnhuber sicher und wagt die Prognose: "Das werden wir noch erleben." Die Nordsee werde zwar nicht die Mauern des Kölner Doms umspülen, doch in spätestens 30 Jahren werde das Thermometer nicht nur im Sommer deutlich höher klettern. "Gesellschaft und Natur müssen sich auf Temperaturen im Sommer von über 40 Grad einstellen", führt der Experte sein Szenario aus. :(

      © IWR

      Crash 2030
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 11:07:41
      Beitrag Nr. 177 ()
      K L I M A S C H U T Z

      Bush spielt auf Zeit

      Das Nachfolgetreffen der gescheiterten Klimakonferenz von Den Haag soll nach dem Willen der neuen US-Regierung frühestens im Juli stattfinden. Vorher will Präsident George W. Bush die Klimaschutzpolitik seines Landes "genau prüfen".


      © AP

      George Bush: Der Republikaner ist nicht unbedingt für seine Umweltschutzpolitik berühmt

      Washington - Der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Richard Boucher, sagte, das Scheitern der Verhandlungen im November vergangenen Jahres sei ein Zeichen, dass auch andere Teilnehmerstaaten von einer zusätzlichen Bedenkzeit profitieren würden. Ursprünglich sollte die neue Konferenz zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls über eine Verringerung der Kohlenwasserstoff-Emissionen im Mai stattfinden. Nun muss der niederländische Konferenzleiter Jan Pronk über eine mögliche Verschiebung entscheiden.
      Die Konferenz in Den Haag scheiterte vor allem an der Forderung der USA, einen Teil ihrer Schadstoff-Emissionen mit CO2-reduzierenden Faktoren wie Feldern und Wäldern aufzurechnen. Auf die USA entfällt der größte Teil der CO2-Emissionen.


      Das von Washington noch nicht ratifizierte Kyoto-Protokoll vom Dezember 1997 sieht vor, dass der weltweite CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2012 um 5,2 Prozent unter den Stand von 1990 reduziert wird. Die vor allem beim Einsatz fossiler Brennstoffe wie Heizöl und Benzin entstehenden Treibhausgase führen langfristig zu einer Erwärmung der Erdatmosphäre.

      Quelle Spiegel-Online

      Fazit : Bush wird wissen, wer IHN mit Oel- Millionen an

      die Macht gebracht hat ! Nun ist Zahltag :(

      Texas Crude aktuell 32 $

      Exxon 5 MRd $ Gewinn in einem Quartal rekord ! :(

      Galapagos im Oel
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 01:09:57
      Beitrag Nr. 178 ()
      @all
      warum die amis nicht ratifizieren?


      http://62.225.2.23/default1.htf

      wie sollen die das auch schaffen?? da müssen die ja richtig ranklotzen, in den letzen Jahren haben die Ihren ausstoss nur gesteigert. vegleicht mal ruhig die Zahlen der USA/BRD, selbst unsere konservativen haben es in der Vergangeheit geschafft den CO2 ausstoss zu mindern, für die amis is der Zug abgefahren.

      schade nur das dadurch der Zug für uns alle abgefahren ist. Fahrt doch mal ins Haus carstanjen nach Bonn zur UNFCCC und holt euch info-material. Im ClimateChangeInformationKit sollte den meisten schon nach dem Vorwort des Herrn Töpfer die Lust am leben vergangen sein.

      ich besorg mir die neue wunderdroge "Grunz", die macht dumm wie stroh und lässt mich hoffentlich nicht mehr wegen unserer Zukunft zweifeln.

      frei nach der Kampagne unserer Regierung: "wie erkläre ich meinem Kind das ich damals zu bequem war die Ökosteuer zu zahlen?"
      auch wenn ich mit diesem (fast) Zitat die Ignoraten unter uns mit Nahrung versorge um dies in den Boden zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 08:28:26
      Beitrag Nr. 179 ()
      @mrlinux:

      du meinst "grunz" , die neue designerdroge , die strohdumm macht aber von der man ficken kann wie ein sizilianischer betonmischer???


      naja, wenn man genug davon hat , macht vielleicht sogar oekosteuerzahlen spass ... ??
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 09:52:00
      Beitrag Nr. 180 ()
      639 Forschung im Auftrag der UNO sind sich einig: Es wird im neuen Jahrhundert heißer als je zuvor in den letzten Millionen Jahren. Bis 5,8 Grad Erwärmung ist möglich, sagt der neueste Bericht des "Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC) der Vereinten Nationen.

      Wenn es so kommt, kommentiert Hartmut Graßl, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg, dann bekommen wir "die Katastrophe für die Welt schlechthin".
      Die Forscher sagen, dass die meisten heutigen Umweltschäden nicht mehr zu beseitigen seien. Das vergangene Jahrhundert sei bereits das wärmste seit 1000 Jahren gewesen und das letzte Jahrzehnt das wärmste des letzten Jahrhundert.

      Der neue Bericht konstatiert, dass das Korallensterben nicht mehr aufzuhalten sei. Damit scheint das größte zusammenhängende, das älteste und sicherlich schönste Biotop auf unserem Planeten nicht mehr zu retten zu sein. Die Korallen sterben heute schon weltweit. Die schneebedeckten Flächen nehmen dramatisch ab.
      Der UNO-Bericht vermutet, dass allein in Bangladesch 71 Millionen Menschen durch die Erwärmung direkt betroffen sein werden. Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Klimaforscher übertreffen alle bisherigen Befürchtungen.
      Der Meeresspiegel könnte bis zum Ende dieses Jahrhunderts zwischen neun und 88 Zentimeter steigen, bereits jetzt beginnen Eiskappen und Gletscher zu schmelzen. Das gilt als eine der schlimmsten Folgen: Der Anstieg bedroht eine ganze Reihe Inseln und zahlreiche Küstenstädte auf allen Kontinenten.

      Der Leiter des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, appellierte an die Politiker, die "Alarmglocken" ernst zu nehmen. Treffen werde der Klimawandel nicht nur die Entwicklungsländer, auch wenn diese am schlimmsten unter den prognostizierten Folgen leiden würden. Auch die europäischen und andere Länder des Nordens, die sich bisher vor negativen Auswirkungen sicher wähnten, werden sich nicht entziehen können. Für gut möglich halten die Experten, dass europäische Flüsse im Sommer weniger Wasser führen. Das würde nicht nur die Wasserversorgung der Städte gefährden, sondern auch die Sicherheit und den Betrieb von Kraftwerken, die Flusswasser zum Kühlen brauchen. Schon bei der Trockenheit 1991 mussten französische AKWs deswegen abgeschaltet werden. Sollte der Meeresspiegel tatsächlich so rasant weitersteigen, wären auch europäische Städte oder etwa New York betroffen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 12:52:04
      Beitrag Nr. 181 ()
      Ohje, ohje alles ist aus, wir müssen den großen Osram endlich abschalten, dann wird es wieder kalt und wir werden ewige Dunkelheit haben, aber dann müssen wir wieder heizen, aber Treibhauseffekt kanns ohne Osram ja nicht geben.
      Mann Mann Mann so viele Katzen die sich in den Schwanz beißen.
      Leute zurück auf die Bäume, aber Eure Hölen dürft Ihr nicht mehr heizen, denn sonst gibt es keine Bäume mehr. :D
      Ach nee wir brauchen die Solarzelle auf dem Dach und das Windrad im Garten. Wobei ich weiß auch nicht wohin mit dem Wasser was man bei der Herstellung vergiftet hat. Und leider hatte die Energie aus den Windrädern im Umland nicht ausgereicht das Windrad zu bauen.
      Ach ja die Brennstoffzelle meines Autos ist durchgebrannt und die versiffte Schwefelsäure bekomme ich im Moment auch nicht recycelt, weil einfach der Strom nicht da ist. Zur arbeit komme ich damit auch nicht mehr, weil einfach keine Buslinie in Hintertupfingen fährt.
      Excuse aber das musste mal raus und den Behälter will auch keiner mehr habe. :D
      Verfluchter Mist da muss ich wohl doch die Steckdose nehmen wo der Strom vom Kernkraftwerk aus Novosibirsk raus kommt, aber die Kosten, die jungs ziehen uns voll über den Tisch mit den 5€ pro KW/h, aber bei uns gibts so was nicht mehr und die Durchleitung kostest halt Geld. Welcher Hochofen hat eigentlich die Leitungen gemacht.
      Naja ich muss wohl doch raus in den Wald und Holz für den Kachelofen holen, denn den Treibhauseffekt hat ja der letzte einschlag eines Asterioiden tüchtig zunichte gemacht.
      Katastrophal war dass vorallem hat sich damit meine Heißwasseranlage auf dem Dache nicht mehr rentiert usw....
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 07:58:42
      Beitrag Nr. 182 ()
      @besserweis:
      ein klasse statement ! megakompliment ! noch besser koennte man gewissen leuten ihre naivitaet nicht vor augen fuehren ! es muesste mehr leute geben ,die diese selbsternannten umweltgurus mit ihren eigenen waffen laecherlich machen !
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 09:03:39
      Beitrag Nr. 183 ()
      Ja : Jetzt ist es amtlich ! :(

      Erstmals spricht die Europäische Kommission in einem Umweltpapier von einem "unausweichlichen Klimawechsel". "Wir müssen nach neuen Wegen in Klima- und Umweltschutz suchen", sagt die EU-Umweltkommissarin Margot Wallström und spricht sich für europaweite Umweltsteuern aus.

      Der UN-Treibhaus-Bericht (globale Erwärmung bis zu 5,8 Grad in diesem Jahrhundert) sei "hoffentlich ein Alarm Ruf" gewesen.

      Wallström ist der Meinung, das Kyoto-Abkommen, das die Reduktion der Treibhausgase in der EU um acht Prozent bis 2012 vorsieht, reichen nicht aus. Bis 2020 müssten die Treibhausgase weltweit um 20 bis 40 Prozent gesenkt werden. Das ist die Zeit, in der der Weltenergie Rat einen Anstieg der Energieverbräuche um mindestens 50 Prozent prognostiziert.

      Der Klimawechsel werde auch zu einem Anstieg der Zahl von Erkrankungen führen. Die Kommission in Brüssel, so Wallström, wolle bis 2010 den Müll in Europa um 20 Prozent und bis 2050 und 50 Prozent reduzieren.

      Regierungen, die ihre ökologischen Hausaufgaben nicht machen, sollen künftig aus Brüssel über das Internet "an den Pranger" gestellt werden, droht die EU-Kommissarin.

      In großer Sorge M-B-S
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 11:40:55
      Beitrag Nr. 184 ()
      >Weltenergie Rat<

      *schauder*
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 16:10:08
      Beitrag Nr. 185 ()
      Ohh da werden einige Staaten schon richtig zittern, wenn sie im Internet an den Pranger gestellt werden.
      Interessant, bin mal gespannt, wie Wallström (oder die EU Kommission) die Bevölkerung bis 2010 um 20% und bis 2050 um 50% reduzieren will. Vorallem, wenn aus den Ländern, wo die Erwärmung zu Katastrophen führt Völkerwanderungen zu uns statt finden.
      Die Spannung wächst, 2010 werde ich ja noch erleben, 2050 naja mal sehen.
      Vorallem bin ich mal gespannt auf die Erwärmung, denn die Sache mit 3 Grad war ja schon für den Beginn dieses Jahrhunderts prognostiziert. Irgendwie denke ich die Jungs haben ja recht wenn es eine Erwärmung geben wird, aber andererseits haben sie es noch nie geschafft die Intensität herauszubekommen.
      Also ich bin wirklich gespannt, was man in die Luft blasen wird, um der Sache herr zu werden. :D

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 07:56:14
      Beitrag Nr. 186 ()
      genau !

      die widersprechen sich doch selbst !! auf der einen seite soll man all die laender mit ueberbevoelkerung schoen unterstuetzen , damit die auch gut wachsen . und dann hinterh wundern ,wenn 1 milliarde chinese ploetzlich auto fahren wollen und die umwelt verschmutzen !

      aber bei uns dann oekosteuer . wenns nicht so traurig waere , wuerde ich mich totlachen !
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 08:24:50
      Beitrag Nr. 187 ()
      Ihr habt recht. Was juckt es uns, wenn es in den Entwicklungsländern mehr Umweltkatastophen gibt und dort das Leben noch schwerer wird?

      Das ist ja soooooweit weg. Es ist natürlich viel einfacher, wegzuschauen und dumm rumzusülzen, sonst könntet Ihr ja auf irgendwas verzichten müssen... :(

      Wegen ID.... wie euch wird sich wohl auch nie was dran ändern, es lebe die Kurzsicht, der Egoismus und die Dummheit! :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 23:49:44
      Beitrag Nr. 188 ()
      These 1 : Treibhauseffekt durch den Menschen !

      http://www.treibhauseffekt.com/

      http://www.sses.ch/de/solarium/treibhauseffekt.html

      These 2 : Klimaschwankungen durch die Sonne !

      http://solidaritaet.com/fusion/1998/1/calder.htm#3

      http://www.proclim.unibe.ch/Press/PM020799D.html

      These 3 SONNE und Treibhauseffekt bewirken Klimaschwankungen ! Was dann ? :

      Kombinatorik : Wärmer ++ -+ +- -- Kälter


      Gedankenexperiment :

      Ich nehme eine Blase voller Erdatmosphäre und bestrahle sie mit einer Sonne /Kosmischer Strahlung! Ich verändere nun die Intensitäten der Bestrahlung und gleichzeitig die Zusammensetzung der Atmosphäre und zwar zufällig ! Jetzt sagt mir mal jemand was genau passiert in der Blase ? - Das kann keiner !

      Ich kann aber sagen , das die Wahrscheinlichkeit eines
      Temperaturanstieges in der Blase höher ist wenn ich die Atmosphäre mit Treibhausgasen anreichere !

      Es ist also wahrscheinlicher das kein Temperaturanstieg eintritt, wenn ich es nicht täte !

      Oder ? - Fazit Treibhausgase möglichst vermeiden, wenn ich

      einen Temperaturanstieg vermeiden will !

      CU
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 10:32:39
      Beitrag Nr. 189 ()
      ein durchaus moeglicher Ablauf:
      Grosse Stuerme hervorgerufen durch die globale Erwaermung
      fegen ueber Kontinente und legen geschwaechte Waelder um.
      Die Radiation von UMTS und andere harte Strahlen werden
      von den Bauemen im nassen Mittelteil aufgefangen und zu
      den Wurzeln abgeleitet, dort tritt die Erstschaedigung ein.
      Pilze und Borkenkaefer etc. sind nur ein Symptom dieser
      Schaedigung.

      Regen kann nicht mehr aufgefangen werden, fruchtbare Erde
      wird hinweggespuelt.
      Die Verantwortlichen handeln jetzt schnell,
      in Windeseile werden Waelder gepflanzt, was allerdings
      nicht mehr nuetzt, die Zeit steht uns nicht mehr zur Verfuegung........
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 10:42:42
      Beitrag Nr. 190 ()
      ombaba, wickele Dich in Alu-folie ein und erwarte die Ankunft derer, DIE DA KOMMEN WERDEN.




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 13:08:15
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antarctic ice sheet shrinks



      The Pine Island glacier is losing four gigatonnes of ice a year (Photo: Tom Kellogg)

      By environment correspondent Alex Kirby
      A team of UK scientists has found evidence that a large area of Antarctic ice is shrinking.

      The team used satellite data to show that the West Antarctic Ice Sheet (WAIS) is thinning inland.

      These are the first measurements to prove that part of Antarctica is losing ice at a significant rate.

      But the scientists say it is vital to establish whether or not the thinning is accelerating.

      The scientists, from University College London and the British Antarctic Survey in Cambridge, report their work in the journal Science.

      Since 1992, they say, the interior of the WAIS has lost 31 cubic kilometres of ice.

      Indicators

      The loss is being caused by changes in the fast-flowing Pine Island glacier (PIG), the largest glacier in West Antarctica, which carries ice from the interior to the sea.



      The West Antarctic bedrock lies below sea level

      Changes in the PIG could be important indicators of any larger changes in the ice sheet`s interior.

      The PIG is up to 2,500 metres thick, and flows over bedrock which lies over 1,500 m below sea level.

      The scientists used high-precision radar measurements from the European Remote-Sensing Satellite altimeter, which is accurate to within 20 cm, to map the height of the WAIS at regular intervals since 1992.

      The data showed a clear pattern of ice thinning within a 5,000 sq km section of the PIG drainage basin. Using ERS satellite radar interferometry, the team constructed a map of glacial velocity, much of it previously uncharted, to clarify which regions were actually thinning.

      Combining the two datasets, they established that the ice had thinned by as much as 10 m. They estimate that the PIG`s mass is shrinking by about four Gt (four billion tonnes) annually, the rough equivalent of a sea level rise of .01 mm.

      The scientists also found that the grounding line - the point where glacier, sea and seabed meet - had retreated five km inland between 1992 and 1996.

      Speculation ended

      If the present rate of thinning of the WAIS continues, they believe, the PIG will be floating within 600 years, as the sea pours in to fill the space it has vacated.

      Their data suggest that the thinning is the consequence of changes in the ice flow within the PIG, not of changes in snow accumulation.



      The thinning is spreading inland from the coast

      One of the team, Dr Andrew Shepherd, said: "For the past 25 years, there has been speculation about whether a retreat of a West Antarctic glacier could accelerate ice flow from its interior, producing a rise in sea level. We have shown for the first time that such a retreat is indeed occurring.

      "It is of paramount importance to determine whether the thinning is accelerating. Our present theoretical understanding is not sufficient to firmly predict the future evolution of the PIG."

      `Uniquely sensitive`

      Dr Shepherd told BBC News Online: "The glacier is in a remote part of Antarctica, and there is no in situ weather data from the area.

      "What we can say is that the pattern of thinning we`ve seen is in line with the patterns that climate change theory predicts.

      "It peaks at the grounding line and spreads 150 km inland, in line with theories that perturbations at the margins of an ice sheet can transmit a signal inland.

      "The WAIS is uniquely sensitive to climate forcing, because its bedrock is one and a half kilometres below sea level.

      "The thinning could have profound effects. It could be a kind of feedback mechanism."

      Other photos courtesy of British Antarctic Survey
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:56:16
      Beitrag Nr. 192 ()
      an 4zim
      verstehe nicht warum soll ich mich einwickeln?

      Fuer mich ist jeder Ablauf o.k.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 09:37:58
      Beitrag Nr. 193 ()
      Das ist mir klar, daß Du nicht verstehst. Du hast den Ersatz fürs Verstehen gewählt. :D

      Tut mir leid für Dich. Helfen kann ich Dir aber nicht. :(


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 10:26:42
      Beitrag Nr. 194 ()
      Mal wieder was zum Thema :

      Spiegel: Kohlendioxidausstoß in Deutschland steigt !!! :(

      Der Kohlendioxid-Ausstoß in Deutschland ist nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit langem wieder gestiegen:(. Dies berichtet "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Das Umweltministerium beruft sich dabei auf ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, das am Dienstag vorgestellt wird.

      Als Ursache für den Anstieg nenne das Gutachten den vermehrten Einsatz von Braunkohle :( in der ostdeutschen Industrie. Für Deutschland werde es nun immer schwieriger, bis zum Jahr 2005 den Ausstoß des klimagefährdenden Gases um 25 Prozent zu reduzieren, wie beim Welt-Klimagipfel von Rio 1992 zugesagt.

      Schutzklausel für Klima- Gau ! Was für ein Wahnsinn :(
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:03:49
      Beitrag Nr. 195 ()
      Meine Unverständnis, gegen die Umwelties wird langsam aber sicher immer größer, wollen die jetzt die Ossis verarschen oder wie.
      Eines dürfte doch wohl klar sein und schon lange klar gewesen sein, sobald in den neuen Bundesländern die Wirtschaft nach und nach in Schwung kommt, wird der Bedarf an Energie höher, Konsequenz der CO2 ausstoß erhöht sich, nachdem keine neuen Kernkraftwerke mehr gebaut werden.
      Dass hier auch nicht als erstes in Umwelttechnologien investiert werden konnte, sollte auch klar sein, dort musste erst mal überhaupt was auf die Beine gestellt werden und der Prozess ist immer noch nicht abgeschlossen.
      Ich habe von dem (bescheuerten) Trittin (ich könnte Ihn treten) irgend wann am Wochenende eine Rede gehört. Fazit wir werden alles tun, um den kleinen Aufschwung Ost abzuwürgen und die Steuern erhöhen.
      Für mich ist das kein Spass mehr, sondern wirklich verarsche. So langsam, sollte doch klar werden, höhere Besteuerung bei steigendem Lebesnsstandard und brummender Wirtschaft bringt nix. Der CO2 Ausstoß wird dann einfach nach oben gehen, denn wir können im Moment mit Alternativenergien den Bedarf nicht decken.
      Das einzige was wirklich hilft, ist eine Reduzierung der Bevölkerung und da bin ich mal gespannt, wie man das so ohne weiteres hin kriegen will. Kindergeld senken und noch ein paar Familien an den Rand des Existenzminimums bringen ???
      Für mich scheint es so als denkt man von 12 Uhr bis zum Mittag. :D

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:20:01
      Beitrag Nr. 196 ()
      besserweis, schlag was vor.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:29:54
      Beitrag Nr. 197 ()
      klimakatastrophe alles quatsch :laugh:

      wer letzte woche abends die doku in arte gesehen hat, der
      sieht das mittlerweile mit etwas anderen augen,
      demnach hängt die derzeitige sogenannte erwärmung
      nicht vom menschen bzw dessen co2 ausstoß bzw. verbrennung
      fossiler stoffe ab, sondern einzig und allein
      von der sonnenaktivität, ist kein scherz,:D

      die erhöhte sonnenaktiviät führt zu einer
      veränderten kosmischen strahlung und veränderung des sonnenwindes hier auf der erde, konsequenz:
      die wolkenbildung auf der Erde, besonders in den unteren schichten nimmt zu :laugh:
      dadurch mehr stürme, mehr niederschläge abkühlung an der
      einem und erwärmung an anderer stelle, vor allem dort, wo
      es anhand der sonnenaktivität in höheren luftschichten zur wolkenbildung aufgrund veränderung der aerosole kommt, dadurch reflexion der sonnenstrahlung, dadurch erwärmung,

      alles klar :)
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:32:50
      Beitrag Nr. 198 ()
      also klimakatastrophe seh ich hier nicht, scheint nur panikmache von bestimmten kreisen zu sein, und
      wir dürfen die zeche mal wieder bezahlen mit der
      sogeannten ökosteuer, der absurdesten steuer, die wir je gesehen haben, zumal sie nicht für ökologische maßnahmen verwendet wird, sondern einzig und allein dafür, haushaltslöcher zu stopfen,

      selig sind die bescheuerten, denn sie merken nicht,
      wie ihnen geschieht :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:34:46
      Beitrag Nr. 199 ()
      taccer, Du hast nicht aufgepaßt. Abgesehen davon, daß der Sonnenwind die Wolkenbildung in der unteren Atmosphäre nicht beeinflußt, sind die Veränderungen der Sonnenaktivität nur eine Einflußgröße für das Erdklima. Die Konzentration von Treibhausgasen ist ebenfalls eine Einflußgröße. Und diese Größe wird zur Zeit von Menschen massiv beeinflußt.

      Schade, daß die Vertreter der Kohle/Erdöl-Lobby weitgehend unkommentiert ihren Unfug äußern durften.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:41:40
      Beitrag Nr. 200 ()
      einen hab ich noch,
      der co2 gehalt der atmosphäre hat sich in den letzten hundert jahren fast verdoppelt, die natur danks mit kräftigem wachstum,
      ein zusammenhang zwischen erhöhten co2 gehaltes mit der
      erderwärmung gibt es bis heute nicht,

      sämtliche klimaprognosen geruhen bisher auf nicht bewiesene
      behauptungen bzw. stellen das weltklima in sehr vereinfachter form da, so das leichte veränderungen der
      formeln bereits gravierende auswirkungen auf das ergebnis haben, weiterhin haben sämtliche berechnungen die mittlerweile wesentliche bedeutung der aerosole in den luftschichten unberücksicht gelassen, für den leihen:
      ohne aerosole (kleinste staubteilen), kann es zu keiner wolkenbildung kommen, alles klar :)
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:46:01
      Beitrag Nr. 201 ()
      for4zim
      ich gehöre keinerlei lobby an, klar
      hab einfach nur versucht, die sehr wissenschaftliche doku in arte wiederzugeben,
      das der sonnenwind keinerlei auswirkungen auf die wolkenbildung haben soll wie du sagst, ist mittlerweile
      widerlegt,
      inwischen weiß man, das der sonnenwind die dichte aerosole maßgeblich beinflußt,
      nur passen gewisse wahrheiten einigen eben nicht ins konzept bzw. ideologie, denk mal drüber nach :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 15:50:02
      Beitrag Nr. 202 ()
      einen zum nachdenken,
      warum läuft die veränderung der sonnenaktivität denn
      konform mit klimaschwankungen auf der erde, zuletzt
      wunderschön nachgewiesen durch die aktuelle sonnen-
      beobachtung mit den spot satelliten,
      aber vielleicht sind die daten ja alle durch die böse böse
      kohle öl lobby und den weltverschwörern gefälscht worden :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 16:03:57
      Beitrag Nr. 203 ()
      taccer, Du hast da einiges in den falschen Hals bekommen. Richtig ist, daß ein Klimamodell sehr komplex angelegt sein muß. Rückkopplungen mit Aerosol und mit den Ozeanen sind erst sehr relativ kurzer Zeit berücksichtigt. Selbst dann finden wir aber als Konsensabschätzung, daß der Anstieg der Treibhausgase auch zu Klimaveränderungen führt. Unklar ist nur das Ausmaß. Die Spanne von ungefähr 1,5 bis 4,5 Grad Temperaturanstieg über die nächsten ca. 100 Jahre empfinde ich nicht als Entwarnung. Es ist ungefähr die Aussage: "Wenn sie an diesem Gebäude vorbeigehen, fällt ihnen ein Ziegelstein auf den Kopf. Es gibt aber eine Restunsicherheit, daß dies nicht geschieht oder der Stein nur sehr klein ist. - Ist das ein Argument, keinen Umweg zu gehen, sodnern lieber das hohe Risiko einzugehen, daß einem dann doch ein Ziegelstein den Schädel einschlägt?"

      So ist die Lage auch mit dem Weltklima. Wir wissen exakt, daß die Konzentration der Treibhausgase menschengemacht ansteigt. Wir wissen ebenso mit absoluter Sicherheit, daß dadurch die Erdatmosphäre aufgeheizt wird, weil sich ihr IR-aktiver Horizont in kältere Schichten anhebt. Wir wissen nur mit hoher Wahrscheinlichkeit, daß Rückkopplungen mit Meeren und Wolkenbildung diesen Effekt nur teilweise kompensieren. Wir wissen nicht sicher, haben aber Verdachtsmomente dafür, daß durch eine geringe Erwärmung erzeugtes Abschmelzen des Grönlandeises eventuell die warme Nordatlantische (Golfstrom) Strömung unterbrechen und damit das Klima in Europa katastrophal verändern kann.

      Das Risiko ist zu hoch, als daß wir es eingehen könnten.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 16:11:39
      Beitrag Nr. 204 ()
      das mit dem abschmelzen der pole ist ja bekannter-
      maßen in der vergangenheit öfters vorgekommen und damit
      die veränderung des golfstromes, siehe die letzten eiszeiten

      in letzter zeit hat die salzkonzentration im nördlichen
      atlantik rapide abgenommen, darüber mach ich mir viel mehr
      sorgen :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 16:12:17
      Beitrag Nr. 205 ()
      taccer, nur weil Du Arte gesehen hast, bist Du kein Klimaexperte. Der Sonnenwind besteht aus der Strahlung der Sonne, inklusive hochenergetischer Teilchen. Soweit sie geladen sind, gelangen sie nur in die oberen Atmosphärenschichten (Ionosphäre). Sind sie ungeladen, haben sie hingegen keinen signifikanten Einfluß auf ihre Umgebung. Das äußerste ist die Produktion radioaktiver Atome, die in sehr reiner Luft Kondensationskerne sein könnten. Das ist aber ein wahrhaft geringfügiger Einfluß.

      Die Korrelation zwischen Klima und Sonnenfleckenaktivität ist schwach und für Klimaveränderungen, um die es hier geht, nicht relevant. Der Zusammenhang mit der langzeitlichen Sonnenaktivität ist nur indirekt erfaßbar, allerdings schon länger bekannt und nicht von der Erdöl-Lobby gefunden worden, sondern von seriösen Wissenschaftlern.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 16:20:43
      Beitrag Nr. 206 ()
      klar bin ich kein klimaexperte, ich bin nur ein
      wenig an der sache interessiert,weil es mich und vor allem
      meine kinder betreffen wird,
      lasse mich aber deshalb nicht vor dem karren irgendwelcher ideologien spannen, nur weils denen sooooo besser ins
      konzept paßt.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 16:22:12
      Beitrag Nr. 207 ()
      mehr hab ich dazu nicht zu sagen,
      und tschüss ins asienbord bei sbII
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 22:13:46
      Beitrag Nr. 208 ()
      @ taccer

      Ich möchte dich noch einmal bitten, mein Gedankenexperiment
      ;) zu rekapitulieren .

      Ich habe auch Kinder ! Und mir ist es nicht egal wie ich ihnen unsere Erde übergebe !

      Ich nehme an dir auch nicht . :)

      Wenn , aber auch nur wenn allein die Sonne daran Schuld sein sollte, das sich unser Klima erwärmt dann brauchen wir
      nichts zu tun !

      Aber wie ich versucht habe zu zeigen ist die Wahrscheinlichkeit einer Korrelation zwischen These 1 und 2 (Fakten) anzunehmen, das bedeutet für mich Treibhausgase sind möglichst konstant zu halten ( Vorindustrielles Niveau ) bzw. ein Anstieg ist möglichst zu vermeiden .
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 03:31:29
      Beitrag Nr. 209 ()
      Fazit: warten wir es ab.
      @for,
      ich habe es schon mehrfach versucht plausibel zu machen, wir haben eine Technik die Treibhausgase wie CO2 für die nächsten 10000 Jahre überflüssig machen würde. Kernenergie.
      Die Risiken sind räumlich begrenzt und relativ gering, wenn man die Sache auch noch weiterentwickeln würde, wahrscheinlich noch viel geringer, als sie heute sind.
      Mir macht es rein gar nix so einen Reaktor vor der Haustür zu haben, denn ich habe schon einige Zeit neben so einem Ding gelebt und lebe immernoch. Falls ich doch mal an Krebs sterben sollte, führe ich das ehr auf Tabakkonsum zurück.
      Man kann Leute nicht einschränken, die Leistung bringen und dafür eine Erhöhung des Lebensstandards einfordern, einher geht die Geschichte in der Regel mit einem erhöhten Energieverbrauch.
      Was meinst Du for, woher wir die Energie nehmen sollen, Wasserstoffsynthese zu betreiben, damit wir mit unseren Autos weiterhin mobil bleiben. Möbilität, ein wichtiger Faktor wirtschaftlichen Wachstums und für die Entfaltung eines gewissen Freiheitsgedanken.
      Leider haben sich die grünen Ideologen den Weg für CO2 neutrale, aber wirtschftlich arbeitende Energiegewinnung durch Ächtung der Kernenergie verbaut. Genau das ist es was ich bei der CO2 Diskussion wieder befürchte, es werden die richtigen Wege letztendlich durch Übereifer verbaut, es werden Mittel gebunden für Wege die man besser nicht beschritten hätte.
      Nein ich bin kein Klimaexperte, aber ich bin mir sicher, dass die Jungs alles tun, um Ihr Budget zu bekommen, zur Not auch Panik machen. Das was nicht in den Kram passt und da hat taccer völlig recht wird unter den Tisch gekehrt.
      Du gibst ein gutes Beispiel for, denn alleine Deine Aussage, dass die Sonne und Ihre aktivitäten nur einen geringfügigen Einfluss haben kann durch nichts belegt werden, da die Messungen erst vor nicht all zu langer Zeit aufgenommen wurden und Vergleichsmessungen aus früherer Zeit vollkommen fehlen.
      Unterhalte Dich mal mit einem Biologen (ich habe es vor kurzem gemacht), man hat z.B. im Tierreich letztes Jahr im Verhalten der Tiere ungewöhnlich hohe Agressivität festgestellt. Dann ist jemand mal auf die Idee gekommen die Sache mal mit der Sonnenaktivität zu koppeln und siehe da man hat einen Zyklus festgestelle, der sich mit dem 11 Jahresrythmus deckt. Nein es gibt noch keine Studien darüber, aber mittlerweile ne Menge Vermutungen. Über nix anders unterhalten wir uns hier. Waage Vermutungen.
      Gerade Dein Beispiel, zeigt wie irrational die Diskussion geführt wird, denn in der Regel fällt mir kein Ziegelstein auf den Kopf wenn ich an einem Haus vorbei gehe, sondern es könnte passieren, ist aber die Ausnahme.
      Hier wird dikutiert, dass es passiert und nicht das es passieren könnte (ich gehe nämlich obwohl mir der Himmel auf den Kopf fallen könnte immer noch aus dem Haus :laugh: ). Merkst Du wie irrational??
      Wir bauen obwohl die Möglichkeit besteht das mir ein Dachziegel auf den Kopf fallen kann deshalb trotzdem Häuser und das ist ein Grund das ich denke wir sollten einfach mal weiter machen ohne uns einen großen Kopf zu machen, was passieren könnte wenn usw......


      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 09:03:38
      Beitrag Nr. 210 ()
      besserweis, Du irrst, wenn Du glaubst, ich setze auf Wasserstoffwirtschaft. Auch ich bin der Meinung, daß der Ausstieg aus der Kernenergie zur Zeit gar nicht auf der Tagesordnung stehen sollte, daß die Reduzierung der Verbrennung fossiler Brennstoffe Vorrang hat.

      Was die wissenschaftlichen Unsicherheiten bei den Theorien zu Klimaveränderungen angeht, ist es so, daß man zwei Dinge unterschieden muß: Unsicherheiten über physikalische Grundsätze und Unsicherheiten über die Details im gesamten gekoppelten System Sonne-Erdatmosphäre-Ozeane-Biomasse-menschengemachte Einflüsse. Es sind nur einige Wirrköpfe, die von der Erdöl- und Kohleindustrie bezahlt werden, die ernsthaft behaupten, es gäbe keine Klimaveränderungen. Diskussionswürdig ist nur das Ausmaß der Veränderungen. Kein ernstzunehmender Wissenschaftler, der auf dem Gebiet arbeitet, würde abstreiten, daß eine hohe Wahrscheinlichkeit für signifikante Klimaveränderungen besteht, wenn die Konzentration von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre weiter erhöht wird. Dieser allgemeine Konsens der Experten ist in den Publikationen des IPCC (International Panel for Climate Change) festgehalten. Gegen diese Publikationen haben alle beteiligten Institutionen Einspruchsmöglichkeiten - daran arbeitet also nicht etwa eine kleine Fraktion der Wissenschaftler. Im Gegensatz zu den Greenpeace-Publikationen ist das seriöse Wissenschaft mit belastbaren Daten. Zweifel oder Theorielücken werden hier auch nicht unter den Tisch gekehrt. Im Gegenteil. Fehlerabschätzungen, Diskussionen der Unsicherheiten gehören zu diesen Arbeiten.

      Du hast noch etwas behauptet, was nicht stimmt: ich habe nicht gesagt, die Sonne hätte einen geringen Einfluß auf das Klima. Ich habe gesagt, der Sonnenfleckenzyklus hat einen kleinen Einfluß auf das Klima. Wir haben teiweise mehr als zweihundert Jahre lang geführte Temperaturmeßreihen. Den Einfluß eines Sonnenfleckenzyklus sieht man darin nicht. Variationen der Gesamtstrahlung der Sonne sind hingegen klimarelevant. Aber Änderungen der Treibhausgaskonzentrationen um einen Faktor 2 und mehr eben auch.

      Man bedenke auch: die Rechnungen gehen üblicherweise über maximal 100 Jahre in die Zukunft. Die Klimaveränderungen der Treibhausgase gehen aber durch den dämpfenden Einfluß der Ozeane dann noch weiter. Auch das wird in den aktuellen Diskussionen meist vergessen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 11:30:23
      Beitrag Nr. 211 ()
      Steigender CO2-Ausstoß: CDU/CSU kritisiert Klimapolitik von Trittin

      Vor dem Hintergrund des Anstiegs des Kohlendioxid-Ausstoßes in Deutschland gibt es Streit über die Klimaschutzpolitik und den Atomausstieg. Unionsfraktionsvize Klaus Lippold (CDU) sprach gegenüber der Berliner Morgenpost von einer "Bankrotterklärung der Klimapolitik" von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne). Lippold kritisierte, dass es "ökologisch unsinnig" sei, aus der Kernenergie auszusteigen ohne zugleich ein "wirksames Maßnahmenprogramm" auf den Weg zu bringen. "Völlig widerlegt" seien zudem die ökologischen Lenkungsziele der Ökosteuer.

      SPD-Fraktionsvize Michael Müller sieht dem Bericht zufolge eine "alarmierende Entwicklung". Vor allem die Wirtschaft und Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) dürften sich nicht länger dem Ausbau der umweltfreundlichen Energiegewinnung durch Kraft-Wärme-Kopplung sperren.

      Hintergrund des Streits ist ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), aus dem hervor geht, dass die Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder steigen. Dies steht im Widerspruch zum Ziel der Bundesregierung, den CO2-Ausstoß bis zum Jahre 2005 um 25 Prozent gegenüber 1990 zurückzufahren. Deutschland hatte sich dazu auf dem Klimagipfel 1995 in Berlin verpflichtet. :(

      Lösung : Reg. Energien ! Co2 neutral und Atommüll frei :)
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 09:51:32
      Beitrag Nr. 212 ()
      NABU: Aktuelle CO2-Zahlen Warnschuss für Bundesregierung
      Der Naturschutzbund NABU hat den vom Deutschen Institut für Wirtschaftforschung (DIW) für das Jahr 2000 bekannt gegebenen Anstieg der Kohlendioxidemissionen um 1 Prozent in Deutschland als Warnschuss für die Bundesregierung bezeichnet. Die Zunahme von 9 Millionen Tonnen im Vergleich zu 1999 belege endgültig, dass zum Erreichen der Klimaschutzziele tiefgreifende Änderungen unserer Energieversorgungsstruktur nötig seien, so NABU-Präsident Jochen Flasbarth.

      Die vorgelegten Zahlen zeigten, dass neben dem ewigen klimapolitischen Sorgenkind Verkehr vor allem die zunehmende Braunkohleverstromung negative Auswirkungen auf die Entwicklung der CO2-Emissionen habe. "Die festgefahrenen Strukturen in der deutschen Stromwirtschaft erweisen immer mehr als Hemmschuh für einen durchgreifenden Klimaschutz", so Flasbarth. Wer wie Wirtschaftsminister Müller auf der einen Seite die Braunkohleverstromung forciere, auf der anderen Seite effiziente Techniken wie die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) blockiere, lasse kein ernsthaftes Interesse am Klimaschutz erkennen, beschwerte sich Flasbarth.

      Flasbarth warnte die Bundesregierung angesichts der aktuellen Fakten vor der weiteren Demontage des eigenen Klimaschutzprogramms. Neben der raschen Verständigung auf eine Quote für KWK-Strom sei insbesondere der Verzicht auf weitere Braunkohleprojekte zwingend erforderlich, so der NABU-Präsident: "Neben der ostdeutschen Braunkohleförderung nun auch noch auf Garzweiler zu beharren wäre eine klimapolitische Bankrotterklärung."


      Der Nabu hat recht ! Das ewige Einknicken vor der Lobby
      der Strom - Multis muß ein Ende haben !

      Die Mehrheit der Bürger will eine umweltschonende klimaneutrale sichere :) Energie-Versorgung ;) -jetzt setzt sie auch endlich durch !

      Gebt endlich klare gesetzliche Rahmenbedingungen vor, der Markt kümmert sich um den Rest ! Aber bitte nicht mit Selbstverpflichtungen oder Verbändevereinbarungen agieren , das funktioniert bei Monopolen nicht !

      Das EEG + 100000 Dächer ist ein erster Schritt ein zweiter wäre ein 100000 Keller KWK-Programm + 100000 Clean-Car Programm a la Carlifornia :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 10:32:43
      Beitrag Nr. 213 ()
      Auftauender Boden in Nordpolregion beschleunigt Klimaerwärmung
      Ein drastisches Auftauen der Böden im Nordpolargebiet kann zur Beschleunigung der globalen Klimaerwärmung beitragen. Davor haben Wissenschaftler am Mittwoch auf dem Globalen Umweltminister-Forum des UN-Umweltprogramms (UNEP) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi gewarnt. Durch das Auftauen der gefrorenen Böden werden demnach bislang eingeschlossene Gase in die Atmosphäre abgegeben, die den Treibhauseffekt vorantreiben. Rund 14 Prozent des weltweit ausgestoßenen Kohlenstoffs lagerten sich in den vergangenen Jahrhunderten nach Kenntnissen der UNEP-Forscher im Bodenfrost des Nordpolargebietes ein.

      "Der Bodenfrost funktioniert wie ein Kohlenstoff-Auffangbecken. Er hat Kohlenstoff und andere Treibhausgase wie Methan über 1000 Jahre aufgefangen. Das ist nun vorbei. Stattdessen schmilzt der Frost und setzt die Gase frei", sagte Svein Tveitdal, Direktor des UNEP- Informationszentrums Arendal in Norwegen, das das Auftauen der Arktis beobachtet.

      Die Erwärmung des arktischen Bodens, das Auftauen und somit seine Aufweichung habe auch Auswirkungen auf Straßen und Gebäude in der Region. Nach Studien der Universität von Alaska in Fairbanks ist dadurch die Belastungskapazität des Bodens um 70 Prozent verringert worden. In einigen Bereichen Sibiriens seien bereits, bedingt durch das Nachlassen des Untergrunds, zahlreiche Gebäude beschädigt.

      dpa
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 11:06:04
      Beitrag Nr. 214 ()
      Wusstet Ihr eigentlich warum Grönland früher Grünland hiess ?

      Bestimmt nicht, weil es da so eisig war. Im Mittelalter konnte man da sogar Wein anbauen.

      Die Klimakatastrophe ist also anscheinend gar keine Erscheinung der Neuzeit, sondern das gab es schon immer mal. Und die Eskimos werden das sicher ganz gut gefunden haben.

      Und ich habe auch keine Probleme damit, wenn es im Winter wärmer ist.

      Aussrdem giebt es ja auch einen Gegeneffekt: Wenn es wärmer ist, muss auf der gesammten Nordhalbkugel weniger geheizt werden. Es entsteht dann weniger Kohlendioxid und der Treibhauseffekt wird gebremst.

      Also: Keine Panik.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 11:12:37
      Beitrag Nr. 215 ()
      Korrektur: In Grönland konnte nie Wein angebaut werden, selbst Weizen war zu keiner Zeit angebaut worden. Es gab zwar eine Zwischenwarmzeit im Mittelalter, die Wikinger zu Schiffsreisen nach Island, Grönland und Neufundland ermutigten. Wein fanden sie aber angeblich (die Quellen sind unsicher) nur in Neufundland oder südlich davon.

      Und damit zu argumentieren, wir müßten weniger heizen, wenn sich die Sahara nach Süditalien und Spanien ausdehnt, Bangladesh und die Malediven uberschwemmt sind und große Ökosysteme wegsterben, ist unüberlegt. Vielleicht müssen wir zwischendurch sogar stärker heizen, weil zwar die globale Temperatur gestiegen ist, das Wettermuster in Europa aber weniger gemäßigt ist.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 14:04:49
      Beitrag Nr. 216 ()
      Da ist was dran.

      @taccer:
      Du darfst nicht vergessen, daß sich an dieser Panik hervorragend Geld verdienen läßt bzw. sie sich politisch kanalisieren läßt, damit gewisse Kreise ihre Ideologien durchsetzen können.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 14:15:15
      Beitrag Nr. 217 ()
      Paladin, keine Ahnung von nichts, aber überall einen Satz dranhängen? Was soll das bringen? Fühlst Du Dich damit bestätigt?
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 14:18:12
      Beitrag Nr. 218 ()
      :eek:die verborrtheit im denken ist des menschen untergang:eek:
      taccer, im Jahre des Herrn 2001 :laugh:

      oder haben hier vielleicht alle ein wenig recht, mehr oder weniger, aber um was wird hier denn überhaupt gestritten,
      um die anteile bestimmter fraktoren an der erderwärmung,
      wer von euch ist hier in der lage, darauf qualifizierte antworten zu geben, letztenendes werden doch nur vorgekaute aufgefangene meinungen wiedergegeben, mehr leider nicht.

      wenn man heute genau wüßte, warum sich die erde in dem maße erwärmt, geb es doch die ganze diskussíon darum nicht.

      oder soll hier nur meinungsmache betrieben werden,
      oder sind wir schon im wahlkampf :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 22:30:40
      Beitrag Nr. 219 ()
      Klimaschutzziel laut Trittin bis 2005 erreichbar

      Die Bundesregierung hält trotz der im vergangenen Jahr gestiegenen CO2-Emissionen an ihrem Klimaschutzziel fest. "Wir sind auf dem Weg, die 25 Prozent tatsächlich zu erreichen", sagte Trittin heute im Bundestag. Deutschland sei das einzige Land in Europa mit der Aussicht, dieses Ziel zu erreichen. Das nationale Klimaschutzprogramm sieht im Vergleich zu 1990 eine Senkung der Treibhausgase bis zum Jahr 2005 um 25 Prozent vor.

      Bislang habe man 15 Prozent erreicht, so Trittin. Er wertete dies als Zeichen, dass mit Preissignalen die Öko-Bilanz verbessert werden kann. Der Minister verteidigte in diesem Zusammenhang die Ökosteuer.

      Den Anstieg des CO2-Ausstoßes erklärte Trittin mit der Verlagerung von hoch effizientem Gas auf Kohle und damit von einem besteuerten auf einen unbesteuerten Energieträger. Nach wie vor gebe es Wettbewerbsnachteile für umweltfreundliche Energien, so Trittin weiter.


      © IWR
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 10:39:49
      Beitrag Nr. 220 ()
      Das ist ja wohl ein hoher Grad der Verblendung. Wir sind dabei, Klimaschutzziele zu verfehlen, da die gegenwärtige Regierung die Ökosteuer zur reinen Geldbeschaffung nutzt, statt Maßnahmen zu fördern, die die CO2-Emissionen reduzieren. Kernkraftwerke vorzeitig abzuschalten, energieintensive Betriebe und den Kohleabbau zu subventionieren, sind sicher keine Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 13:26:31
      Beitrag Nr. 221 ()
      steckt doch einfach die ölfelder im irak an,
      der ganze ruß wird die erde schon genügend
      abkühlen :D:D:D,
      zumindest mehr als bei den gängigen vulkanausbrüchen :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 11:37:53
      Beitrag Nr. 222 ()
      Kilimanjaro`s white peak to disappear





      Kilimanjaro: The ice could be gone in 20 years

      By Jonathan Amos in San Francisco
      The beautiful ice fields on the top of Mount Kilimanjaro in East Africa could completely melt away in the next 20 years if the Earth continues to warm at the rate many scientists now claim.

      The calculation comes from Professor Lonnie Thompson, of Ohio State University, who has made an aerial survey of the famous Tanzanian peak.

      He said comparisons with previous mapping showed 33% of Mt Kilimanjaro`s ice had disappeared in the last two decades - 82% had gone since 1912. Studies on other tropical peaks had revealed a similar picture, he told the annual meeting of the American Association for the Advancement of Science.

      He warned this melting could have serious repercussions for drinking water supply, crop irrigation, hydroelectric production and tourism.

      Accelerating retreat

      "Kilimanjaro is the number one foreign-currency earner for the Tanzanian Government. Twenty thousand tourists go there every year because one of the attractions is to see ice at three degrees south of the equator. But I think there is a real possibility that that ice will be gone by 2015."

      Die Alpen werden folgen ! Mit katastophalen Auswirkungen auf den Wintersport ! :(
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 11:45:41
      Beitrag Nr. 223 ()
      M-B-S, bitte nicht über das Ziel hinausschießen. Daß die Alpen schneefrei werden, ist auch nach einer deutlichen Erwärmung der Erde nicht zu erwarten. Zudem der Wintersport selbst ja keine Freude für die Umwelt ist, so wie er oft betrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 23:35:25
      Beitrag Nr. 224 ()
      :(Horrorszenario vorausgesagt:(


      Der Klimawechsel wird voraussichtlich verheerende Folgen wie Seuchen und Hungersnöte haben. Mehrere hundert Wissenschaftler legten am Montag in Genf ihre Prognosen über die Auswirkungen der Klimaerwärmung vor. Sie befürchten, die ansteigenden Meeresspiegel würden in Küstenregionen Millionen von Menschen in Gefahr bringen. Krankheiten durch verseuchtes Trinkwasser würden sich ausbreiten, in heißen Gegenden vor allem in Asien würden ganze Ernten ausfallen. Viele Tierarten würden aussterben, Pflanzenarten eingehen.

      Der Bericht ist der zweite Teil einer Studie des UN-Gremiums für Klimaveränderungen. Im ersten Teil hatten die Klimaexperten dokumentiert, dass das Weltklima sich dramatischer erwärmt als bisher angenommen.

      19.02.01, 10:39 Uhr



      Quelle : Focus-Online

      Dies alles steht im ."Global2000 : report to the president,1980"

      Was ist geschehen ? - nichts !:(
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 12:02:00
      Beitrag Nr. 225 ()
      Die Gletscher schmelzen immer stärker=>Es gibt immer öfters Überschwemmungen.
      Die Klimaerwärmung schreitet weiter fort.

      Inseln werden verschwinden, Städte an den Küsten gibt es in absehbarer Zeit nicht mehr, da sie vollständig vom Wasser
      verschluckt werden.
      Der Meerwasserspiegel wird in den nächsten 100 Jahren vermutlich um bis zu 88 cm ansteigen.

      Durch die immer stärker werdenen Regenfälle z.B. in Europa/Asien werden die Überschwemmungen noch größere Ausmaße annehmen.
      Die Regenfälle werden immer intensiver, hingegen in den Dürreländern (Kontinent: Afrika) bleiben die Regenfälle fast ganz aus.
      Das Land wird immer unfruchtbarer und die Vortschreitung der Wüstenbildung breitet sich erschreckend schnell aus.

      Wo soll das noch hinführen??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:09:37
      Beitrag Nr. 226 ()
      Donnerstag, 22. Februar 2001
      Klimawandel
      Mehr Tote wegen Wärmebelastung

      Der von UN-Experten vorhergesagte globale Klimawandel wird auch in Mitteleuropa Todesopfer fordern. Wegen des zunehmenden Wärmestresses im Sommer werde die Sterberate stark ansteigen. Dies geht aus einem Klimastatusbericht des Deutschen Wetterdienstes in Freiburg hervor.

      Der von zunehmender Umweltzerstörung verursachte Klimawandel werde zu Gesundheitsrisiken in neuer Größenordnung und Qualität führen.Betroffen seien überwiegend Menschen mit Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor allem ältere Personen.

      Laut Vereinten Nationen wird der seit Jahren prognostizierte Klimawandel noch dramatischer ausfallen als bisher befürchtet. In dem Bericht des Deutschen Wetterdienstes heißt es, in Mitteleuropa seien vor allem die Regionen mit niedrigeren Temperaturen gefährdet, weil deren Bewohner nicht so angepasst an den Wärmestress seien wie die Menschen in wärmeren Zonen.

      Die prognostizierte Klimaänderung wird größer sein als irgendeine in den letzten 10.000 Jahren.heißt es in dem Bericht. "Und die daraus resultierenden Gesundheitsrisiken liegen in ihrer Größenordnung und Qualität möglicherweise außerhalb der bisherigen Erfahrungen. Sie sind nicht mehr lokal begrenzt, sondern betreffen die gesamte Menschheit."


      Die gesamte Menschheit ! :(
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 23:33:31
      Beitrag Nr. 227 ()
      Interessante Diskussion hier!
      Aber ist das Problem nicht weniger der von Menschen
      verursachte CO2-Austoß (gering im Vergleich zu
      solchem natürlichem Ursprungs), als vielmehr
      das rasant ansteigende Bevölkerungswachstum?
      Ist das nicht der wahre Grund für das Anwachsen
      von Katastrophen?
      Das Klima war doch zu keiner Zeit über längere
      Zeit hin konstant, das gilt sogar für die historische
      Zeit. Also warum in Hysterie verfallen, wenn sich das
      Klima eben ändert, ändert es sich eben, und vielleicht
      sollten wir anstatt uns über CO2-Emissionen zu streiten,
      mal überlegen, wie wir der Natur wieder den Platz
      einräumen können, den sie für sich in Anspruch nimmt.
      Ich denke, mit konkreten Küstenschutzprogrammen
      für Bangladesh wird mehr Leben gerettet, als mit über-
      triebenen Emmisionszielen.
      Oder wird das hier anders gesehen, man darf mir
      widersprechen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 08:20:57
      Beitrag Nr. 228 ()
      Das ist ein interessanter Gedankengang. Tatsächlich ist es so, daß die höheren Schadenszahlen bei Naturkatastrophen vor allem von höheren Besiedlungsdichten und Besiedlung bisher nicht bewohnter Gebiete herrühren. Allerdins: woher sollte Bangladesh das Geld für Hochwasserschutzinvestitionen hernehmen? Und was machen die Malediven - die können schlecht um einige hundert Inseln Deiche bauen, weil die plötzlich nicht mehr über, sondern unterm Meeresspiegel liegen. Wahrscheinlich wäre es billiger, global gesehen, in Emissionsminderungsmaßnahmen zu investieren.

      Daß der CO2-Anstieg menschengemacht ist, kann man nachweisen. Auch wenn der natürliche CO2-Kreislauf größere Umsätze hat, als aus Verbrennung von Kohle, Öl und Gas herauskommt, heben sich natürliche CO2-Emission und -Assimilation weitgehend auf, während dem menschengemachten CO2 keine Senke gegenübersteht, es also einen CO2-Anstieg bewirkt. Würde man alle Kohle, die noch in der Erde lagert, verbrennen, könnte man die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre sogar verzehnfachen. Das würde die Erde nicht überstehen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 18:10:43
      Beitrag Nr. 229 ()
      Klimakonferenz wird im Juli 2001 in Bonn weitergeführt

      Die im November letzten Jahres in Den Haag gescheiterte Weltklimakonferenz wird vom 16. bis 27. Juli in Bonn fortgesetzt. Das teilte das Bundesumweltministerium in Berlin mit. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) betonte dazu, wenn der Klimaschutzprozess glaubhaft bleiben solle, dann müsse es in Bonn zu einem Durchbruch kommen. Trittin geht derweilen von schwierigen Verhandlungen in Bonn aus und appellierte insbesondere an die USA, sich kompromissfähig zu zeigen.

      Die rund 180 Teilnehmerstaaten hatten sich im Herbst in Den Haag nicht auf ein Grundsatzpapier einigen können. Ursächlich waren unüberbrückbare Positionen zwischen der EU einerseits sowie den USA, Japan, Australien und Kanada andererseits. Bei der Weltklimakonferenz geht es um die Umsetzung des Kyoto-Protokolls aus dem Jahre 1997 zur Verminderung der Treibhausgase. Das Protokoll verpflichtet die Industrienationen, zwischen 2008 und 2012 den jährlichen CO2-Ausstoß um mindestens 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Formal war die Konferenz von Den Haag nur unterbrochen worden.


      © IWR

      Mit Bush jr. als US - president besteht keine Aussicht auf Erfolg ! :(
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 07:54:58
      Beitrag Nr. 230 ()
      spohr hat recht ! wenn ich im flussdelta wohne , dann werde ich halt mal ueberschwemmt . das war schon immer so . man denke an die alten aegypter !
      da hat niemand nach oekosteuern und zwangsabgaben gerufen , damit das aufhoert !
      so einfach ist das !

      aber heute denken halt manche , sie koennen uns mit ihrer panikmache gut abzocken !
      und den trittin kann eh keiner ernst nehmen !
      siehe seine verlogenes verhalten bzgl. atom-transporte !
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:11:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.03.01 14:35:54
      Beitrag Nr. 232 ()
      Das weltweit steigende Klimaänderungsrisiko erhöht gleichzeitig das
      Lebensrisiko aller nachfolgenden Generationen




      Münster (iwr-mailservice) - "Den weltweiten Ausstoß von Kohlendioxid
      kann man mit einem einzigartigen geophysikalischen Experiment auf der Erde
      gleichsetzen. Alle hoffen dabei, dass die Abgase der in einer
      erdgeschichtlichen Sekunde verbrannten fossilen Energieträger keinen
      Schaden anrichten, sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen
      Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster. Anders als beim
      BSE-Risiko ist eine persönliche Betroffenheit durch sichtbare
      Klimaänderungen im eigenen Umfeld noch nicht erkennbar und das ist
      trügerisch. Allnoch: :("Das weltweit steigende Klimaänderungsrisiko erhöht
      gleichzeitig das Lebensrisiko aller nachfolgenden Generationen.:(
      Wir müssen
      uns insbesondere der Tatsache bewusst sein, dass ein einmal in Gang
      gekommener Klimaänderungsprozess nicht einfach gestoppt und rückgängig
      gemacht werden kann."

      Der weltweite Einsatz erneuerbarer Energien bzw. die Erhöhung der
      Energieeffizienz hält derzeit mit dem globalen Bevölkerungswachstum und
      dem steigenden Bedarf an Strom, Wärme und Treibstoff nicht Schritt. Hier
      ist entschiedeneres Handeln der Politik im Sinne der Daseinsvorsorge
      erforderlich. Nach einem IWR-Szenario wird beispielsweise auch im Jahr
      2010 der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch allenfalls bei 20
      Prozent stagnieren, während auf dem regenerativen Wärme- und
      Verkehrssektor kaum nennenswerte Wachstumsimpulse erwartet werden können.
      (IWR-Szenario zur weltweiten Entwicklung regenerativer Energien
      http://www.iwr.de/re/iwr/info0008.html)

      Angesichts der Fortsetzung der Weltklimakonferenz in Bonn und des
      anhaltenden Streits der Nationen über den richtigen Weg sagte Allnoch,
      dass die Diskussion um die richtigen Instrumente nicht das Ringen um die
      überprüfbare Festsetzung mengenmäßiger Ziele beim Kohlendioxidausstoß
      ersetzen sollte. Der Aufbau eines Co2-Emissionshandelssystems darf nicht
      zu einem Beschäftigungsinstrument für die Nationen werden und von der
      Lösung der eigentlichen Aufgabe ablenken - der Festlegung und Einhaltung
      eines weltweit verbindlichen Reduktionspfades für die Ausstoßmenge von
      Kohlendioxid.



      Quelle IWR
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 19:43:12
      Beitrag Nr. 233 ()
      Magazin Nature: Treibhauseffekt das erste Mal direkt beobachtet

      Englischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, den für die Klimaerwärmung verantwortlichen Treibhauseffekt direkt zu beobachten. Das berichtet das Magazin Nature. Forscher um John Harries vom Imperial College in London haben die Daten von zwei Satelliten aus den Jahren 1970 und 1997 verglichen. Beide Satelliten haben die Wärmestrahlung vermessen, die die Erde verlässt. Die Wissenschaftler stellten aufgrund der Daten fest, dass die Atmosphäre 1997 deutlich mehr Wärme auf der Erde zurückhielt als 27 Jahre zuvor. Bisher kannte man das Phänomen aus Modellrechnungen von Klimatologen.


      :(

      Der Beweis !
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 13:33:27
      Beitrag Nr. 234 ()
      Ratifizierung des Kyoto-Protokolls im Sommer ohne die USA?

      Bundesumweltminister Trittin hält einen Kompromiss zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls auch ohne die USA für möglich. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp sagte Trittin, es würden derzeit intensive Gespräche mit weiteren Industrienationen wie Kanada geführt. Diese hätten ihr Interesse am Erfolg des Gipfels signalisiert. Hinsichtlich der Verhandlungen über das Weltklima zeigten sich auf der UNEP-Konferenz in Berlin Trittin und sein niederländischer Kollege Jan Pronk zuversichtlich, die Klima-Folgekonferenz im Juli in Bonn zu einem Erfolg zu führen.


      Ohne USA ? :(
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 15:33:26
      Beitrag Nr. 235 ()
      zum thema muellentsorgung :

      stimmt es dass die gruenen nur deshalb trittin nicht absetzen wollen , weil sie bei einer rueckgabe flaschenfand zahlen muessten ??
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 19:03:47
      Beitrag Nr. 236 ()
      Klima und Wetter
      02.05.2001

      Die vergangenen 30 Jahre waren die wärmsten des 2. Jahrtausends
      Die vergangenen drei Jahrzehnte waren die wärmsten des gesamten 2. Jahrtausends. Zu dieser Schlussfolgerung kommen britische Wissenschaftler nach einer Klima-Analyse der vergangenen tausend Jahre in der Zeitschrift Science. Dass natürliche Phänomene wie El Nino die derzeitige Klima-Erwärmung verursachen, halten Phil Jones, Tim Osborn und Keith Briffa vom Climatic Research Unit der University of East Anglia dabei für unwahrscheinlich. Damit untermauern sie die These, dass die derzeitige Klimaänderung nicht allein durch natürliche Ursachen erklärt werden kann.

      Auf der Nordhalbkugel war die erste Hälfte des Jahrtausends wohl milder als die zweite, so die Wissenschaftler. Im 17. Jahrhundert war es dagegen am kältesten, gefolgt vom 19. Jahrhundert. Das 20. war nach Ansicht der Forscher das wärmste des Jahrtausends.

      Rekonstruktionen für die Südhalbkugel sind weniger genau. Immerhin können hier für die Zeit vor 1900 kühlere Bedingungen angenommen werden, doch die deutlichen Schwankungen wie im Norden lassen sich nicht erkennen. Messdaten aus der Antarktis belegen jedoch einen kontinuierlichen Temperaturanstieg bis in die frühen siebziger Jahre. Seither gibt es dort kaum Veränderungen, so die Autoren.

      Für ihre Untersuchungen nutzten die Wissenschaftler sowohl direkte Messwerte als auch alte Wetteraufzeichnungen, Jahresringe von Bäumen, Korallenskelette und Eis-Kerne aus den polaren Regionen. Andere, oftmals übliche Klimaanzeiger – beispielsweise das Zufrieren der Themse – erwiesen sich als fehlerhaft, da sie oftmals zu stark von wetterunabhängigen Faktoren beeinflusst werden und zu falschen Schlußfolgerungen führen.

      Olaf Elicki

      Quelle BDW.de
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 15:29:11
      Beitrag Nr. 237 ()
      klar , wir haben es die letzten wochen erlebt !

      faellt das jetzt unter die rubrig witze , was diese "forscher " da von sich geben ?????
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 17:25:16
      Beitrag Nr. 238 ()
      Thema jetzt auf NANO WDR Fernsehen !
      Avatar
      schrieb am 10.06.01 14:28:32
      Beitrag Nr. 239 ()
      US-Südstaaten stehen unter Wasser

      Tagelange Regenfälle in Südwesttexas und in Louisiana haben mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Behördenangaben zufolge wurden tausende Häuser beschädigt und zahlreiche Straßen überflutet. US-Präsident George W. Bush erklärte 28 Bezirke von Texas zu Katastrophengebieten und stellte den betroffenen Bewohnern und Kommunen finanzielle Hilfe des Bundes in Aussicht.
      Ursache der starken Regenfälle, die Kanäle über die Ufer treten ließen, Straßen und Autobahnen unter Wasser setzten, waren Ausläufer des Tropensturms "Allison". Tausende Menschen waren vor den Unwetter geflohen. In einigen Gebieten von Texas mussten Hubschrauber der Küstenwache Menschen bergen, die vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser geflohen waren. Das Hochwasser trieb auch Alligatoren in einige Städte Louisianas.

      "Allison" war bereits Anfang der Woche in Texas und Louisiana eingefallen und nach einer kurzen Abschwächung nach Texas zurückgekehrt. Meteorologen befürchten, dass der Sturm jetzt auch noch einmal Louisiana heimsuchen könne.

      Quelle Tagesschau.de

      Schadenfreude ? - Nein, aber man weiß aus Erfahrung, daß erstdie wenn die eigenen Leute betroffen sind, Herr Bush jr. , aufwacht ! Kyoto lässt grüssen Herr Bush :(

      Nein , Co2 ist ein Dünger für die Pflanzen ..... Zitat Bush


      Ergebnis :



      HERR BUSH wann wachen sie endlich auf ?
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 13:51:15
      Beitrag Nr. 240 ()
      Presseerklaerung vom 10. Juli 2001

      Noch neun Tage bis zur Internationalen Klimakonferenz
      Erfolgschancen fuer Bonner Klimakonferenz schwinden

      Berlin, 10.07.2001 - Die Aussichten auf einen
      erfolgreichen Abschluss der Bonner Klimakonferenz
      schwinden noch bevor die Konferenz begonnen hat. Dies
      erklaerte Greenpeace heute in Berlin, neun Tage bevor
      in Bonn mehrere tausend Delegierte aus ueber 150
      Staaten ueber die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls
      entscheiden. So ist bis heute unklar, ob Japan das
      Protokoll auch ohne die USA unterschreiben wird.
      Zusammen mit Grossbritannien versucht Japan darueber
      hinaus, die Klimaschutzvorgaben des Kyoto-Protokolls
      stark zu verwaessern, um die USA, entgegen ihrer
      juengsten Ankuendigung, doch noch zu einer Unterschrift
      zu bewegen. Im Kyoto-Protokoll haben sich die
      Industriestaaten verpflichtet, innerhalb der naechsten
      zehn Jahre ihre Treibhausgase um durchschnittlich 5,2
      Prozent zu verringern.

      "An einer Reduktion der Treibhausgase fuehrt kein Weg
      vorbei", erklaert Bill Hare, Leiter der internationalen
      Greenpeace-Delegation. "Die Industriestaaten brauchen
      klare Vorgaben, wieviele Emissionen sie einsparen
      muessen und mit welchen Methoden dies geschehen soll.
      Wenn beides weiter aufgeweicht wird, wie in einigen
      Vorschlaegen vorgesehen, bringt das fuer den
      Klimaschutz rein gar nichts. Alles haengt jetzt daran,
      wie Japan sich entscheidet." Greenpeace hatte den
      Aenderungsvorschlag des Praesidenten der Klimakonferenz
      Jan Pronk untersucht, ueber den auch auf der
      bevorstehenden Konferenz in Bonn verhandelt wird.
      Ergebnis: Das Ziel, den Ausstoss von Schadstoffen
      weltweit um 5,2 Prozent zu senken, wuerde voellig
      verfehlt.

      Allein der Vorschlag, dass Laendern die Aufforstung
      oder Neuanlage von Waeldern und so genannte Projekte
      zur Landnutzungsaenderung als CO2-Einsparung
      angerechnet werden sollen, treibt die Emissionen weiter
      hoch. Waelder und Aecker koennen zwar Kohlendioxid
      aufnehmen, geben den Schadstoff aber irgendwann in
      gleicher Menge wieder ab.

      Greenpeace kritisiert an dem Pronk-Vorschlag ausserdem,
      dass der Handel mit so genannter heisser Luft nicht
      begrenzt wird. Wenn in dem Kyoto-Protokoll fuer ein
      Land wie zum Beispiel Russland Emissionsmengen
      festgelegt sind, die auf Grund des Zusammenbruchs der
      Industrie nicht erreicht werden, koennen diese
      Emissionsrechte, auch "heisse Luft" genannt, an andere
      Laender verkauft werden. Problem: Je weniger Laender
      das Protokoll unterschreiben, desto groesser ist das
      Angebot an russischen Emissionsrechten fuer die anderen
      Unterzeichner-Staaten, sich von ihren Einspar-
      Verpflichtungen freizukaufen. Wenn zum Beispiel die
      USA, Kanada und Australien das Kyoto-Protokoll nicht
      ratifizieren, ermoeglicht der Pronk-Vorschlag den
      anderen OECD-Laendern sogar, durch den Kauf der
      Emissionsrechte ihren Schadstoffausstoss im eigenen
      Land um bis zu 20 Prozent zu erhoehen.

      "Das Abschmelzen der Gletscher und Stuerme von immer
      heftigerem Ausmass zeigen, dass die Erwaermung des
      Weltklimas schon jetzt grossen Schaden anrichtet", sagt
      Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace. "Vor diesem
      Hintergrund ist die Blockadehaltung einzelner
      Industrielaender, allen voran der USA, einfach
      haarstraeubend."

      Achtung Redaktionen: Fuer Rueckfragen wenden Sie sich
      bitte an Karsten Smid, Tel: 0171-8780 821, Bill Hare
      Tel.:0031-6-21296899 oder Pressesprecher Stefan
      Schurig, Tel: 0171-8780 837 oder 040-30618 340
      Internet: www.greenpeace.de/klima
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 09:56:35
      Beitrag Nr. 241 ()
      Spezial: Klimagase nur durch niedrigere Emissionen zu bekämpfen
      Laut britischen Forschern lässt sich die globale Erwärmung nicht damit verhindern, dass man Bäume und sonstige Vegetation zur Fixierung des klimaschädigenden Kohlendioxids (CO2) einbezieht. Denn diese so genannten Senken können bei weitem weniger CO2 speichern, als die bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe produzierten Mengen.

      David Read von der Royal Society warnt in dem Forschungsbericht, der den Politikern für die Klimakonferenz in Bonn am 16. Juli als Entscheidungsgrundlage dienen soll: "Maßnahmen zur Emissionsbegrenzungen mögen sozial und politisch schmerzhafter sein, als Kohlenstoffsenken auszunutzen. Doch sie sind letztlich die einzigen Mittel, um Treibhausgase in der Atmosphäre zu beschränken."

      Ihren Kyoto-Verpflichtungen wollen einige Staaten nachkommen, indem sie - so gut es geht - ihre natürlichen Kohlenstoffsenken auf dem Festland ausnutzen. Auch im Meer ist ein Großteil des Kohlenstoffs gebunden, doch dieser Anteil wird im Kyoto-Protokoll nicht behandelt. Read erklärt: "Wir wissen noch viel zu wenig, welche Mengen und Prozesse der CO2-Absorption im Spiel sind. Doch selbst wenn wir mehr darüber wissen, so wird die CO2-Absorption zu gering sein, um die Emissionen einzusparen."


      Frieder Graef

      Ich fordere die USA auf Kyoto zu ratifizieren !

      Wenn nicht boykotiere ich ab sofort amerikanische Produkte !


      Das will ich sehen , ob Bush jr. diesem Druck standhält ! :D

      Ich bin hoffentlich nicht der einzige Vater , der sich so verhält ! ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 21:58:11
      Beitrag Nr. 242 ()
      Presseerklaerung vom 29. Oktober 2001

      Weltklimakonferenz in Marrakesch: Greenpeace warnt vor
      Rolle rueckwaerts

      Hamburg/ Marrakesch 29.10.2001 - Einzelne
      Mitgliedsstaaten der Klimakonferenz koennten bei den
      Detailverhandlungen in Marrakesch hinter den bereits
      erreichten Verhandlungserfolgen zurueckbleiben und
      damit die gesamten internationalen Klimaschutzbemuehen
      ausbremsen. Davor warnte heute Greenpeace-Klimaexperte
      Karsten Smid zum Auftakt der siebten Weltklimakonferenz
      in Marrakesch. Demnach wollen vor allem die Laender
      Japan, Kanada, Australien und Russland die bereits
      vereinbarten Klimaschutzziele wieder aufweichen.
      Russland hat schon vor Beginn der Konferenz
      angekuendigt, die ihm zugestandenen Limits bei der
      Anrechnung von Waeldern als sogenannte Schadstoffsenken
      nicht zu akzeptieren. Nachdem die USA im letzten Jahr
      erklaert hatten, das Klimaschutzprotokoll von Kyoto
      nicht zu ratifizieren, ist fuer den internationalen
      Klimaschutz aber umso wichtiger, dass die uebrigen
      Industrielaender das Kyoto-Protokoll ratifizieren.

      Auf der Klimakonferenz in Bonn vergangenen Juli hatten
      sich die Mitgliedsstaaten nach zaehem Ringen auf ein
      gemeinsames Vorgehen zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls
      geeinigt. Der in Bonn erzielte politische Kompromiss
      muss in Marrakesch in eine formelle Entscheidung
      umgesetzt werden. Dabei geht es vor allem um offene,
      technische Details, wie zum Beispiel die Kontrolle
      ueber die Einhaltung der Einsparziele. Insgesamt wollen
      die Umweltminister aus den ueber 180 Staaten am Ende
      der Konferenz alle Einzelheiten und Bestimmungen
      geregelt haben, so dass das Kyoto-Protokoll zum
      Weltgipfel fuer Nachhaltigkeit im Jahr 2002 in Kraft
      treten kann.

      "Die Klimakonferenz darf jetzt keine Rolle rueckwaerts
      machen", sagt Karsten Smid. "Der positive Impuls von
      Bonn muss in Marrakesch weiter genutzt werden. Wenn
      stattdessen alles nochmal von vorne losgeht und muehsam
      erarbeitete Kompromisse wieder aufgeschnuert werden,
      waren die zaehen Klimaverhandlungen der letzten Jahre
      umsonst. Der Erfolg dieser Klimakonferenz haengt jetzt
      an Russland, Kanada, Japan und Australien."

      Heuchlerisch sind fuer Greenpeace die Stimmen aus der
      Deutschen Wirtschaft, die den im Kyoto-Protokoll
      festgelegten Emissionshandel neuerdings kritisieren.
      Allen voran hatte sich der Bundesverband der deutschen
      Industrie (BDI) vergangene Woche oeffentlich gegen die
      Plaene der Europaeischen Kommission gerichtet, die die
      verbindliche Einfuehrung eines europaweiten Handels mit
      Treibhausgasemissionen vorsieht.

      Smid: "Gerade die Wirtschaftsexperten, die in Kyoto den
      Emissionshandel vor allen anderen Instrumenten gelobt
      hatten, weigern sich jetzt, die Konsequenzen zu tragen.
      Der Emissionshandel galt bei Wirtschaftsverbaenden als
      guter Kern des Kyoto-Abkommens, um die Klimaschutzziele
      mit wirtschaftlichen Mitteln zu erreichen. Wer das
      jetzt nicht mit traegt, muss sich Unglaubwuerdigkeit
      und Ignoranz gegenueber den nachkommenden Generationen
      vorwerfen lassen."

      Achtung Redaktionen: Fuer Rueckfragen wenden Sie sich
      bitte an Klimaexperten Karsten Smid, Tel: 040/30618-388
      bzw. 0171-8780 821, oder Pressesprecher Stefan Schurig,
      Tel: 0171-8780 837 oder 040-30618 34 Internet:
      www.greenpeace.de/klima. Karsten Smid ist ab dem 3.11.
      in Marrakesch auf der Konferenz erreichbar.
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 09:44:03
      Beitrag Nr. 243 ()
      Ist doch alles ganz einfach:
      Nicht heizen, dann brauchen wir keine Atomkraftwerke und erzeugen keine Luftverschmutzung durch Verbrennen von Kohle oder Holz. Kalt? Dann tragen wir eben Pelze ... nein, geht ja nicht wegen dem Tierschutz .... Gut, wir wandern alle in den Süden aus. Geht nicht? Auf Mallorca wird das Trinkwasser schon knapp? Es fährt sowieso kein Zug mehr, und wir müssen alle zu Fuß gehen oder mit den letzten Fahrrädern, die noch produziert werden, fahren. Sinnlos, weil der Süden versteppt und zur Wüste wird? JA, WO SOLLEN WIR DENN DANN HIN? WIR, DIE NICHT SCHÜTZENSWERTE SPEZIES MENSCH?

      ... weiß jemand noch einen freien Höhlenplatz für den Winter?
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 18:03:15
      Beitrag Nr. 244 ()
      DIW-Wochenbericht: Trendwende bei Emissionen nicht in Sicht


      In seinem neusten Wochenbericht prangert das Deutsche Institut für Wirtschaftsförderung die Entwicklung des weltweiten Kohlendioxidausstoßes an. Kaum ein Land befinde sich auf dem in Kyoto vorgezeichneten Reduktionspfad.


      Die Entwicklung der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen steht in krassem Gegensatz zu den Erfordernissen des Klimaschutzes. Fast kein Land befindet sich auf dem in Kyoto vorgezeichneten Reduktionspfad. Im vergangenen Jahr dürften die Kohlendioxid-Emissionen weltweit um acht Prozent höher gewesen sein als 1990. Als Gründe für diese Zunahme nennt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem aktuellen Wochenbericht 45/2001 den Bevölkerungsanstieg und das global wachsende Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, die für sich genommen zu einer Erhöhung der Kohlendioxid- Emissionen seit 1990 um fast 15 Prozent bzw. elf Prozent führten. Gebremst wurde die Entwicklung durch die gestiegene Energieproduktivität und die Zunahme emissionsfreier bzw. -ärmerer Energieträger; seit 1990 konnten die Kohlendioxid-Emissionen hierdurch um 14 Prozent bzw. vier Prozent gesenkt werden.

      In den OECD-Ländern, die der Klimarahmenkonvention beitraten, haben sich die Kohlendioxid-Emissionen seit 1990 um 11 Prozent erhöht. In den Ländern, die nicht beitraten, stiegen sie um ein Drittel. In der EU-15 konnten die Kohlendioxi-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren leicht gesenkt werden. Ohne die Sondereinflüsse in Deutschland (einigungsbedingte strukturelle Veränderungen) und in Großbritannien (Niedergang der Kohleindustrie) fielen die Emissionen in der übrigen EU in diesem Zeitraum um etwa elf Prozent höher aus. Besonders starke Zielverfehlungen attestiert das DIW Berlin den Niederlanden, Italien, Belgien, Österreich und Dänemark. Das Land mit den höchsten Emissionen sind die USA. Ihr Anteil an den weltweiten Kohlendioxid- Emissionen betrug im Jahre 2000 reichlich ein Viertel; an der weltweiten Emissionszunahme seit 1990 von etwa 1,7 Milliarden Tonnen Kohlendioxid sind sie sogar zur Hälfte beteiligt.

      Deutschland senkte seine Kohlendioxid-Emissionen seit 1990 um fast 16 Prozent und leistete damit innerhalb der EU den größten Beitrag zum Klimaschutz. Dieser Rückgang hat sich in den vergangenen Jahren allerdings spürbar abgeschwächt. Die Emissionen sind 2000 gegenüber 1999 temperaturbereinigt sogar leicht gestiegen. Den größten Rückgang gab es im Vergleich zu 1990 im Energiesektor (18 Prozent), der nach wie vor der größte Emittent ist. Die privaten Haushalte emittierten zwölf Prozent weniger, und am stärksten nahm der Verkehrssektor mit 13 Prozent zu. Als „nicht allzu hoch“ bezeichnet das DIW Berlin die Chancen der Bundesregierung, das für das Jahr 2005 angestrebte Ziel einer 25 Prozent-Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen gegenüber 1990 zu erreichen. Dazu müssten weitere 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

      Der DIW-Wochenbericht Nr. 45/2001 ist im Internet unter www.diw.de abrufbar.

      100.000.000 t :(
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 09:39:11
      Beitrag Nr. 245 ()
      Klimamodell für die nächsten 200 Jahre: Stabilisierung der Treibhaus lohnt sich
      Der Versuch, die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zu stabilisieren, könnte sich spätestens im 22. Jahrhundert auszahlen. Das berichten Forscher vom National Center for Atmospheric Research in Boulder unter Leitung von Aiguo Dai im Fachblatt "Geophysical Research Letters".



      Dai und seine Kollegen spielten mit einem Klimamodell zwei verschiedene Szenarios für die Kohlendioxid-Entwicklung von 1870 bis 2199 durch. Bei dem ersten Szenario stabilisierte sich die Kohlendioxid-Konzentration um das Jahr 2150 bei 550 ppm (Teile pro Million), etwa dem doppelten des vorindustriellen Wertes. Im zweiten Szenario ("Business as usual") hielt der CO2-Ausstoß unvermindert an, so dass die Konzentration des Treibhausgases Ende des 21. Jahrhunderts bei 688 ppm und hundert Jahre später bei 1097 ppm lag.

      Die meisten Forscher lassen ihre Klimamodelle nur hundert Jahre in die Zukunft rechnen. Dai und seine Kollegen stießen jetzt erstmals 200 Jahre vor, um zu veranschaulichen, wie stark die Auswirkungen der CO2-Stabilisierung sind. Am Ende des 21. Jahrhunderts weicht die globale Durchschnittstemperatur zwischen beiden Modellen nur um 0,5 Grad voneinander ab. Hundert Jahre später jedoch hat sich die Erde im Business-as-usual-Szenario gegenüber 1990 um3,4 Grad erwärmt, im stabilisierten Fall jedoch nur um 1,9 Grad Celsius.

      Besonders in hohen Breiten machen sich starke Unterschiede bemerkbar. Dort prognostiziert das Modell mit hohen CO2-Werten eine Erwärmung um sechs bis zwölf Grad im Jahresdurchschnitt, in den Wintermonaten können es bis zu 20 Grad sein. Pendelt sich die CO2-Konzentration jedoch bei einem niedrigeren Wert ein, dann könnte die Erwärmung um bis zu sechs Grad tiefer ausfallen, in den Wintermonaten liegt die Prognose sogar um zwölf Grad niedriger. Auch Veränderungen des Niederschlags halten sich im stabilisierten Fall in Grenzen. "Die verminderte Erwärmung, die durch die Stabilisierung der CO2-Konzentration erreicht wird, ist sehr groß im Vergleich zu vergangenen Klimaveränderungen", schreiben die Forscher.

      Mehr zum Thema Klimaerwärmung finden Sie bei Wissenschaft.de.

      Ute Kehse
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 14:21:44
      Beitrag Nr. 246 ()
      Spiegel.de : WELTWEITE UNWETTER

      Klimaforscher befürchten stürmische Zeiten

      Von Alexander Stirn

      Der Menschheit stehen feuchte Jahre bevor. In zwei voneinander unabhängigen Studien prognostizieren Meteorologen für die kommenden Jahrzehnte extreme Regenfälle und schwere Überschwemmungen.

      Dass Treibhausgase - allen voran Kohlendioxid (CO2) - kräftig das Klima beeinflussen, ist unter Forschern weitgehend Konsens geworden. Dass die Klimaveränderung mit einer Vielzahl von Unwettern einhergeht, ist dagegen umstritten. Schließlich stellen extreme Wetterverhältnisse Ausnahmesituationen dar - und die lassen sich schwer vorhersagen.




      Doch mit Hilfe ausgefeilter statistischer Modelle wollen zwei Forschergruppen nun einen Zusammenhang zwischen Klimagasen und starken Niederschlägen hergestellt haben. Wie Tim Palmer vom European Centre for Medium-Range Weather Forecast im britischen Reading und Jouni Räisänen vom Schwedischen Meteorologischen Institut Norrköping im Fachmagazin "Nature" berichten, haben sie die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterbedingungen mit Hilfe von 19 globalen Klimamodellen errechnet. Dabei benutzten die Forscher Vorhersagetechniken, die heute bereits bei kurz- und mittelfristigen Wetterprognosen herangezogen werden.

      Durch die Kombination der 19 Modelle, die allesamt auch in den Studien des Uno-Gremiums für Klimaveränderungen (IPCC) auftauchen, werden einzelne Ungenauigkeiten kompensiert - ein neuer Ansatz bei der Erforschung künftiger Unwetter. Während die Berechnungen zunächst mit konstantem CO2-Gehalt erfolgten, erhöhte sich bei einem zweiten Durchgang die Konzentration des Klimagases um jährlich ein Prozent.



      Die daraus resultierenden Vorhersagen klingen Besorgnis erregend: Nach Palmers und Räisänens Berechnungen vergrößerte die Wahrscheinlichkeit, dass über Großbritannien ungewöhnlich starke winterliche Regenfälle niedergehen, in den kommenden 100 Jahren um den Faktor fünf.

      Während bei gleichbleibendem CO2-Gehalt rein statistisch alle 40 Jahre extreme Winterstürme auftreten, sind bei steigendem Kohlendioxid alle acht Jahre Unwetter zu verzeichnen. In Teilen des Mittelmeerraumes und Nordafrikas nimmt die Wahrscheinlichkeit für schlechtes Wetter dagegen ab.




      Ähnlich wie der britischen Insel droht auch den Monsunregionen in Asien Ungemach. Den Ergebnissen der Forscher zufolge ist besonders Bangladesch von Überflutungen auf Grund von Regenfällen bedroht - mehr noch als durch den steigenden Meeresspiegel.

      Einen anderen statistischen Ansatz hat ein Team um Christopher Milly vom US-amerikanischen Geological Survey gewählt. Die Forscher, deren Ergebnisse ebenfalls in "Nature" veröffentlicht wurden, haben die so genannten Jahrhundert-Hochwasser der vergangenen drei Jahrzehnte in 29 unterschiedlichen Talbecken betrachtet. Unter einer Jahrhundert-Flut verstehen Geologen ein extremes Hochwasser, das Jahr für Jahr lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von einem Prozent überschritten wird. Bei 2066 untersuchten Jahren konnten die Forscher 21 Jahrhundert-Hochwasser registrieren, davon ereigneten sich 16 nach 1953.







      Milly und Kollegen gelang es, vier Szenarien zu entwerfen, die bei steigendem CO-2-Gehalt die beobachteten Überschwemmungen vorhersagten. Mehr noch: Mit Hilfe der Modelle lässt sich auch in die Zukunft blicken - und die ist feucht. Die Wissenschaftler wollen Trends erkannt haben, die auf eine deutlich höhere Zahl katastrophaler Überschwemmungen in den kommenden Jahrzehnten hindeuten.

      Ob es wirklich so kommt, ist jedoch alles andere als sicher. Beide Forscherteams verlassen sich auf Klimamodelle, die an mangelnder Rechenleistung und nicht vollständig verstandenen physikalischen Prozessen leiden.




      Außerdem sind, so Reiner Schnur vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie in einem "Nature"-Kommentar, zusätzliche Modelle nötig. Ähnliche Ansätze wie der von Palmer und Räisänen müssten auch für andere Treibhausgase und für Aerosole entwickelt werden.

      Auf Grund ihrer geringen Auflösung von 200 Kilometern seien die heutigen Modelle zur Vorhersage extremer Wetterphänomene kaum geeignet. Ein derart grobes Raster reiche für den Ganges oder den Brahmaputra, nicht aber für Rhein oder Elbe.

      Für kleineren Flüsse müsse die Klimaentwicklung bis zu einer Größenordnung von zehn Kilometern vorhergesagt werden, verbunden mit hochaufgelösten hydrologischen Modellen des zu untersuchenden Flusses. Schnur jedenfalls ist überzeugt: "Derartige Hilfsmittel werden immer wichtiger - für die Entwickler von Klimamodellen, aber auch für Politiker."
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 22:52:12
      Beitrag Nr. 247 ()
      So sieht man sich wieder !

      Sommer 2002 !
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 23:18:52
      Beitrag Nr. 248 ()
      @Wilma,
      wer so schöne postings schreibt,
      wird immer gerettet;
      du kommst zu uns; wir nehmen Flüchtlinge auf!..;)
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 14:37:29
      Beitrag Nr. 249 ()
      mbs schreib ein buch, bitte.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 18:15:12
      Beitrag Nr. 250 ()
      @ Gillybaer

      Fang schon mal an eine Höhle zu suchen !

      Wenn Dein Haus wegschwimmt muss es aber eine Hoch oben sein :(

      Aktuell

      Jarhundertflutwelle läuft auf Passau zu !
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:38:51
      Beitrag Nr. 251 ()
      @ for4zim

      4% Anteil sind ein gewaltiger Batzen !

      Nichts tun heisst aufzugeben !

      Die 100% Co2 neutrale Energie Versorgung ohne Radioaktive Verseuchung / Vermüllung ist möglich !

      12 Jahre weiter Rot Grün und wir haben die 50 % Marke geschafft !

      Wir brauchen jetzt endlich Taten in 2 Wochen ist der Gipfel in Süd Afrika !


      Al Gore forderte Ihn den Marschal Plan für unser Erd-Klima !


      Bush führt lieber Krieg für noch mehr Oel = CO2
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:25:05
      Beitrag Nr. 252 ()
      FLUTKATASTROPHE

      "Die Stadt versinkt in der Donau"

      Noch nie hat es in Deutschland so viel geregnet wie in den vergangenen Tagen. Im Erzgebirge wurde der deutsche Regenrekord deutlich gebrochen: In Zinnwald fielen binnen 24 Stunden 312 Liter auf einen Quadratmeter. Die österreichische Donaustadt Ybbs ist vom Strom überschwemmt.


      Unwetterkatastrophe: Lage weiter dramatisch




      DDP

      Die Altstadt von Passau steht komplett unter Wasser


      Dresden/Passau/Wien - Die Wassermengen, die in den vergangenen Tagen vom Himmel fielen, sind enorm. Nach Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes fielen mancherorts so viel Niederschläge wie sonst in einem halben Jahr. Da die Böden in weiten Teilen Deutschlands und des benachbarten Auslands komplett durchwässert sind, haben die Wassermassen nur noch eine Abflussmöglichkeit: die Flüsse.

      Elbe, Inn, Donau, Moldau. Egal wie die Flüsse heißen und wo sie fließen, sie sind inzwischen allesamt zur Bedrohung für die Menschen geworden, die an ihren Ufern leben. Mindestens fünf Menschen starben bereits in den Fluten, etliche werden vermisst. Passau und Prag bereiten sich auf eine Rekordflutwelle vor. Auch Dresden und Salzburg sind besonders von der Katastrophe betroffen.

      Keine echten Sommer mehr? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!


      Die sächsische Landeshauptstadt Dresden befindet sich im Ausnahmezustand. Die Elbe und mehrere kleinere Flüsse überschwemmten weite Teile der Metropole, ganze Stadtviertel wurden evakuiert. Und noch immer steigen die Pegel weiter an. Ein Krankenhaus musste am Morgen geräumt werden, die Bahnverbindung ist unterbrochen.

      Noch kritischer als in Dresden sei die Lage im Osterzgebirge, sagte der Sprecher des Dresdner Innenministeriums, Thomas Uslaub. Viele Menschen seien von der Außenwelt abgeschnitten. Der Rettungsdienst hat mancherorts keine Chancen, zu den Opfern durchzudringen. Straßen sind nicht passierbar. In vielen Orten fiel zudem der Strom aus, viele Telefonleitungen sind unterbrochen.



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      Sintflut in Deutschland: Bilder einer Flutkatastrophe
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      Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wurde in Sachsen der deutschen Regenrekord gebrochen: In Zinnwald im Erzgebirge fielen binnen 24 Stunden 312 Liter pro Quadratmeter. Bislang galten die am 7. Juli 1906 im sächsischen Zeithain gemessenen 260 Liter als höchste je in Deutschland registrierte Menge. Die vorangegangene Nacht mitgerechnet, seien in Zinnwald in 36 Stunden sogar 374 Liter pro Quadratmeter gefallen, berichteten die Wetterexperten in Offenbach.


      AP

      Auch in Dresden verschärfte sich die Situation weiter


      Gigantische Regenmengen fielen auch auf dem Fichtelberg: Hier wurden 193 Liter pro Quadratmeter gemessen, in Dresden und Görlitz waren es 158 und 174 Liter. "Das ist mindestens die Hälfte der Menge, die sonst in einem Jahr fällt", sagte Konrad Döpke vom Deutschen Wetterdienst.

      Die Wassermassen der Donau überfluteten am Dienstagvormittag die Passauer Altstadt. Die Polizei meldete einen Pegelstand von 10,60 Meter. Das war der zweithöchste je in Passau gemessenen Wasserstand. Doch nach Berechnungen der Experten wird es noch schlimmer kommen.

      Leichte Entspannung meldeten die Landkreise Rosenheim und Ebersberg. Nach dem Ende des Regens wurde der Katastrophenalarm aufgehoben. Allerdings melden die Behörden einen weiter steigenden Wasserstand am Chiemsee.
      IN SPIEGEL ONLINE

      · Sintflut in Deutschland: Bilder einer Hochwasserkatastrophe (13.08.2002)

      · Trittin über die Wetterkatastrophe: "Wir baden die Folgen der Industrialisierung aus" (13.08.2002)

      · Versicherungen: Regenfälle drücken Aktienkurse (12.08.2002)





      Besonders katastrophal entwickelt sich das Donauhochwasser in der österreichischen Stadt Ybbs. "Die Stadt versinkt in der Donau. Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen", sagte der Bürgermeister. Rund 3000 Menschen säßen in ihren Häusern fest.

      Kritisch war die Lage auch im niederösterreichischen Wald- und oberösterreichischen Mühlviertel. Im Kamptal, das schon in der Vorwoche vom Hochwasser verwüstet worden war, wurden die Menschen aus den Häusern entlang des Flusslaufes in Sicherheit gebracht. Die drei großen Stauseen öffneten alle Schleusen, weil sie das Wasser nicht mehr aufnehmen konnten. Im Mühlviertel (östlich von Linz) brach ein Damm des Aist-Baches, wodurch großflächige Überflutungen ausgelöst wurden.


      Unwetter: Der Mensch ist schuld



      Auch Prag droht nach Angaben von Oberbürgermeister Igor Nemec ein Jahrhundert-Hochwasser. Die aus Südböhmen kommenden Fluten werden am frühen Dienstagmittag die bereits teilweise überschwemmte Stadt erreichen. In strömendem Regen setzten die Rettungskräfte in der Hauptstadt die Evakuierung von fünf direkt an der Moldau liegenden Stadtbezirken fort. Etwa 40.000 Menschen sollen in Ersatzunterkünften untergebracht werden. Aus Sicherheitsgründen wurden die historische Karlsbrücke sowie mehrere Metro-Stationen gesperrt. In der südböhmischen Stadt Budweis überstieg das Wasser am Morgen die Sandbarrieren und begann die Innenstadt zu überfluten.



      Man kann sie nur noch eindämmen : 100 % reg Energien das ist die Lösung !
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 14:12:45
      Beitrag Nr. 253 ()


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      Ist die Klima-Katastrophe unabwendbar?