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    EM.TV Meldung eine Winzigkeit - Die Katastrophe wird von der Nasdaq kommen - Der Gau! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.12.00 12:36:25 von
    neuester Beitrag 03.12.00 10:52:04 von
    Beiträge: 48
    ID: 311.015
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      Avatar
      schrieb am 02.12.00 12:36:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meinereiner kann in keinster Weise die allgemeine Aufruhr um die miserablen Zahlen der EM.TV AG verstehen!
      Diese Zahlen waren voll im Rahmen der Erwartung und keinen Cent negativer!

      EM.TV war der Vorreiter der deutschen new economy, aber keine Weltveränderung!
      Das sind jetzt Dinge, die sich in der Börsengeschichte ständig wiederholen, auch im Fall EM.TV und der new economy!

      Die Historie und Erklärung

      EM.TV, der einzigste highflyer am Neuen Markt ist in der allgemein zunehmenden Euphorie rasant gewachsen und hat auf dem Höhepunkt der euphorischen Welle die Größe gehabt, um bei den Großen der Medienbranche mitzumischen, siehe Übernahme der Hensons und der Formel1, aber nicht den langen Atem und die Unterstützung der Börse erlebt um die Übernahmen auch erfolgreich in dieses Unternehmen zu integrieren!
      Warum ist niemandem im Frühjahr aufgefallen, das die Übernahmen vollkommen unproblematisch ohne Konkurrenzkämpfe über die Bühne gegangen sind? Weil die old economy um die extrem negative Zukunft dieser Unternehmen wusste und diese nun viel viel günstiger erwerben kann!

      Die Übernahmen waren sowohl vom Zeitpunkt als auch vom Preis her gesehen vollkommen in Ordnung, den die beginnende Baisse hat die Phantasie kaputt gemacht!
      EM.TV war das erste große Unternehmen am Neuen Markt, die das extreme Wachstumsmomentum nicht mehr halten kann und bedingt durch die allgemeinen Kursrückgänge keine Chance auf die Ausgabe neuer Aktien mehr erhält!
      Jedoch wird EM.TV kein Fall für den Konkursverwalter, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit, im gepflegtem Rahmen, innerhalb der nächsten Monate vom Kurszettel verschwinden, nachdem das Unternehmen übernommen wurde!

      Dies war der Anfang am Neuen Markt, die Katastrophe wird jedoch die Nasdaq überbringen!
      Die Lage ist dort genauso ernst, hoffnungslos und katastrophal wie die hierige und wird sehr wahrscheinlich das gleiche Ende nehmen!

      Es wird ein amerikanischer Traum, ein sehr großes an der Nasdaq notiertes Unternehmen sein, daß die gleiche negative Erfahrung machen wird, wie es EM.TV gestern getan hat!
      Welches? Vollkommen unbekannt! Die Auswahl dafür ist jedoch riesig!

      Eine Katastrophe fürdie Weltbörsen? Kurzfristig ja!
      Die new economy wird vollkommen in die old economy integriert, diese jedoch vorher massivst unter Druck bringen, das mehrere Jahre andauern kann!
      Doch wird dies nicht das Ende der Börsengeschichte bedeuten, sondern lediglich einen Zyklus enden und einen neuen beginnen lassen!

      Eine Korrektur und anschliessende Seitwärtsbewegung erfolgt im Anschluss an jede Hausse, um das Fundament für eine neue Hausse zu bilden!
      Deshalb darf es auch in keinster Weise verwunderlich sein, wenn auf DIE Rekordhausse des letzten Jahrhunderts nun DIE Rekordbaisse der letzten 50 Jahre erfolgt!


      Meinereiner will hier nochmals eindringlich die Warnung abgeben, in dem Irrglauben einer neuen Hausse zu leben!
      Sie kann kommen, doch dies wäre das ungesündeste das die Märkte erleben würden!
      Vielmehr muss nun mit einer langen Baisse gerechnet werden, die auch die old economy in eine kurzfristige schwere Krise stürzen kann!

      Ein Nasdaq-Stand bei 500 Punkten innerhalb der nächsten 36 Monate könnte wahrscheinlich werden!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:07:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Nasdaq stürzt ab auf 500? Und wann geht die Welt unter?
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:17:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Am 30.Mai!!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:19:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bin völlig deiner Meinung,King Pong
      Erst der Neue Markt gefolgt von der Nasdaq,dann Dax und
      Dow.Jahrhundertdilemma an allen Weltbörsen,Konjunkturstillstand,völlige Rezession.
      Was soll der Blödsinn,etwas mehr Zuversicht würde nicht schaden.Sollte deine Eistellung zur Norm werden hätten wir
      nicht in 36 Monaten die 500Punkte sondern Montag, 5 Minuten
      nach Handelsbeginn. Gruß Insolwenzoi
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:20:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hoffentlich hat bis dahin "King-Pong" seine Kohle
      anderweitig ins trockene gebracht...

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      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:21:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      KingPong, bist Du krank ?

      Beram
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:30:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wir sind alle froh, für deinereiner Weltuntergangsprognosen. :D
      Je mehr Untergangspropheten sich deiner Meinung anschliessen, desto rascher kommt die Wende !
      Das ist die Psychologie des Trends.
      frj :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:56:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dies ist weder eine Krankheit, noch eine Prognose, sondern die Realität!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:59:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:01:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      @KP
      Die Realität ist etwas reales. Was Du hier produzierst sind (subjektive) Prognosen...
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:05:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      @KingPong

      Es ist Deine Realität - nicht unsere - meiner "kranker" Freund!

      Empfehlung eines guten Freundes:
      Gehe doch mal bitte zum Psychiater, denn der kann Dir bestimmt aus Deiner depressiven Phase (hervorgerufen durch die Börsen) heraushelfen

      daxcrash
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:08:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Meinereiner lässt sich nur auf eine Diskussion zum Thema ein, nicht zur Person!

      Die Zeit wird zeigen wer richtig liegt!
      Meinereiner lag bislang leider immer richtig!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:10:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      @alle,
      hatte nie EM.TV und werde sie nie haben. Aber lachen über King Pong ist der falsche Weg. Jede Meinung ist erlaubt, man muß sich ihr ja nicht anschließen, aber darüber nachdenken macht auch nicht dümmer. Und möglich ist alles.
      Gruss puzel
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:10:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      meinereiner ist wahrscheinlich zu heiß gebadet worden. schon erschreckend was manche hier posten.

      siamsi
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:12:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      KingPong,
      Deine Vorhersage - oder besser: Die Art und Weise, wie Du sie vertrittst - bietet Gelegenheit, den
      alten Kostolany kurzfristig auferstehen zu lassen. Sinngemäß vertrat dieser die Ansicht, dass derjenige,
      der meint, er könne zukünftige Entwicklungen genau vorhersagen, entweder ein Scharlatan oder ein Dummkopf sei!

      Such Dir aus, was für Dich in Frage kommt!

      Gruß von Grautvornix
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:21:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Übertreibung ?????

      Soweit ich weiß, liegen wir vom Nasdaq Alltime High ca. 40 % im Minus.
      Alle Optimisten bitte ich, sich den Chart des Oktobercrash von 1929 anzusehen !!!!!!
      Von seinem Höchststand bei 380 Punkten fiel der Dow Jones Industrial Index in den darauffolgenden 3 Jahren auf ganze 40 Punkte, was einem Abschlag von grob 89 % entspricht !!!!!

      Sollte sich dieses Szenario angesichts der bisher längsten Hausse wiederholen, dürfte jedem Skeptiker klar werden, wieviel Abwärtspotential noch immer in den Märkten lauert !

      Nachfolgend begann eine Phase der Seitwärtsbewegung , die Jahre andauerte !!!!


      Wie der Traum von der ewigen Hausse jäh endete



      Im Oktober 1929 ließ der Börsenkrach ein kreditfinanziertes
      Spekulationsgebäude zusammenfallen

      Beginn der Weltwirtschaftskrise

      Eine Chronologie



      Deutschland ist im Börsenfieber. Immer mehr Kleinanleger wollen am Höhenflug des Aktienmarktes mitverdienen. Das war schon einmal so - Ende der zwanziger Jahre in den USA. Auch damals erfaßte das Börsenfieber ein ganzes Land, bis der Börsenkrach im Oktober 1929 den Traum von der ewigen Hausse jäh enden ließ. Hugo Ritter hat in seinem 1952 erschienenen Buch "Der Mensch und das Geld" die damaligen Ereignisse beschrieben. Die Parallelen zur heutigen Situation sind zum Teil erstaunlich. Wir veröffentlichen Auszüge, legen aber Wert auf die Feststellung, daß es in Deutschland keineswegs so kommen muß wie Anno 1929 an der Wall Street.
      Es gibt aber doch warnende Signale. Die wachsende Arbeitslosigkeit steht im krassen Gegensatz zu den Aktienkursen, und die Wirtschaftspropheten im Hauptberuf, die Büros und Agenturen, die ihre Zukunftsdeutungen verkaufen, warnen. Aber alle diese warnenden Stimmen finden keinen Widerhall in der amerikanischen Öffentlichkeit, die vom romantischen Glauben an die ewige Prosperity fasziniert ist.
      Rückschläge stören nicht



      Wall Street wird zum Idol der Masse. Das Wort allein zieht alles in seinen Bann. Und neue Gelder, oft nur geborgt, fließen der Börse zu. Ein neuer Aufstieg beginnt. Radioapparate und Autos, diese Verkaufsschlager der zwanziger Jahre, Zeichen und Stützen des Glaubens an den technischen Fortschritt und damit an die Prosperity, verzeichnen neue Absatzrekorde. Die Aktien dieser Gesellschaften steigen deshalb zuerst und leiten einen neuen Taumel an der Börse ein.
      Wohl gibt es manchmal Rückschläge, aber die stören nicht. Sie werden schnell wieder wettgemacht. Das Spekulationsfieber erfaßt das ganze Land, das erfüllt ist von Geschichtchen über die Börse und über den Reichtum, den viele Bürger durch sie erlangt haben. Der Friseur versteht mehr von Börsenpapieren als von seinem Handwerk, Frauen treiben ihre Männer zur Eile an, damit sie nicht zu spät kommen beim Rennen um den Reichtum. Die Nachrichten über die Börse erscheinen an erster Stelle in den Zeitungen, bilden oft die Schlagzeilen.

      Bei all dem werden immer mehr Kredite zu Investitionen an der Börse in Anspruch genommen. Amerika erlebt eine Kreditinflation höchsten Grades - und will es nicht merken, zumindest nicht an deren Folgen denken. Erst im Juni kommt es zu größeren Rückschlägen, und ein konservatives New Yorker Blatt schreibt: "Die Wall-Street-Hausse brach mit einer Detonation zusammen, die über die ganze Welt gehört wurde." Aber diese Meldung bestätigt sich nicht.

      Im November 1928 gibt es einen neuen Kursanstieg, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Früher war es der Traum der Makler, einmal einen Tag zu erleben, an dem fünf Millionen Aktien umgesetzt werden. Dies ist jetzt so regelmäßig der Fall, daß es schon langweilig wird. Am 23. November 1928 wechseln fast sieben Millionen Aktien ihre Besitzer. Aber selbst ein so alarmierendes Zeichen reicht nicht aus, Beunruhigung hervorzurufen. Die Amerikaner kaufen Anteile am künftigen Wohlstand des Landes auf Abzahlung. Die Abschaffung der Armut steht ja unmittelbar bevor.

      Anfang Dezember 1928 gibt es zwar wieder einen Zusammenbruch, aber auch der geht vorüber. Das Federal Reserve Board glaubt weniger und rechnet mehr. Eine weitere Erhöhung des Diskonts ist nicht möglich. Dadurch würde zwar die Spekulation eingeschränkt, aber auch die wirkliche Wirtschaft empfindlich gestört. Das ausländische Geld würde noch mehr angelockt und der Zahlungsmittelumlauf erhöht. Aber das Federal Reserve Board findet ein Hintertürchen: Am 2. Februar 1929 veröffentlicht es eine Erklärung, daß die Reserven der Mitgliedsbanken nicht dazu da sind, um Spekulationskredite zu gewähren. Solche Kredite sollen eingeschränkt werden.

      Die Folge dieser Erklärung ist zunächst ein Kurseinbruch an der Börse. Aber da nur langfristige Kredite gesperrt sind, wird "tägliches Geld" in Anspruch genommen. Der Zinssatz hierfür steigt schnell. Am 26.März springt er von 12 auf 15 Prozent, dann auf 17 und 20 Prozent. Die Banken scheuen sich nicht, den Kreditnehmern die Wege zu ebnen. Denn mittlerweilen ist der Kreditapparat so aufgeblasen worden, daß er über kurz oder lang platzen muß. Aber das wollen die Banken so lange wie möglich hinausschieben.

      Der Glaube an die Prosperity treibt neue Blüten. Und eine Betrachtung der Börsenentwicklung zeigt, so meinen die Amerikaner, daß es nur darauf ankommt, gute Aktien zu kaufen und durchzuhalten. Wenn es einen Kurseinbruch gibt, dann darf man nicht verkaufen, denn auf das Sinken der Kurse folgt immer ein neuer Anstieg, der über den früheren Höchststand noch hinausführt. Mr. J. Raskob, ein großer Finanzmann der damaligen Zeit, schreibt in "Ladies Home Joumal" einen aufsehenerregenden und zur Spekulation anregenden Artikel, der die verlockende Überschrift trägt: "Everybody ought to be rich", Und wie zu Zeiten John Laws Frankreich, so wird jetzt Amerika vom Wahn des Reichtums erfaßt. Chauffeure hören nur mit einem Ohr auf die Signale der übrigen Verkehrsteilnehmer. Sie versuchen vielmehr, von den Fahrgästen einen Börsentip aufzuschnappen.



      Armut wird abgeschafft
      Der Kammerdiener eines Maklers verdient eine Viertel Million an der Börse mit den Tips seines Herrn. Eine Krankenpflegerin nutzt die Tips dankbarer Patienten und verdient 30.000 Dollar. Eine ehemalige Schauspielerin schmückt ihre Räume mit graphischen Darstellungen über die Kursentwicklung. Amerika wird der Welt zeigen, daß die Armut wirklich abgeschafft werden kann. Aber Anfang September 1929 zeigen sich doch dunkle Wolken an dem bis dahin so makellos blauen Wall-Street-Himmel. Die Aktien geben nach, und zwar zum Teil ganz erheblich. Aber es tritt bald wieder eine Erholung ein, und am 2. Oktober erreichen die Maklerkredite die Riesensumme von 6,8 Milliarden Dollar.
      Aber so richtig will das Rezept nicht mehr stimmen, daß einem Rückgang der Kurse um einen Punkt ein neuer Aufstieg um zwei Punkte folgt. Doch die meisten sind immer noch optimistisch, darunter auch die Fachleute der Harvard Economic Society. Und am 17. Oktober 1929 hält Professor Irving Fisher eine Ansprache, in der er ausführt, daß in wenigen Monaten der Aktienmarkt "a good deal higher than it is today" läge. Nur wenige, darunter der Finanzredakteur der "New York Times" sagen ein weiteres Nachgeben der Aktienkurse voraus.

      In Wirklichkeit aber tritt die von den Experten vorausgesagte Erholung nicht ein. Statt dessen beginnt jene Reihe unglücklicher Tage, deren markanteste der 24.Oktober, ein Donnerstag, und der 29. Oktober, ein Dienstag, sind. Ihnen folgt der Aschermittwoch des Wall-Street-Karnevals, der 30.Oktober 1929.

      Am 22. Oktober beginnen die Kurse nach der ersten Börsenstunde zu fallen. Am 23. Oktober setzt sich dieses Nachgeben der Kurse gleich bei Eröffnung der Börse fort. An diesem Tag wechseln über sechs Millionen Aktien die Besitzer. Der Ticker kann mit den Abschlüssen nicht mehr Schritt halten und hinkt 104 Minuten hinter der Abschlußzeit nach.

      Am 24. Oktober, einem Donnerstag, sind bei Eröffnung der Börse die Kurse niedrig, aber verhältnismäßig fest. Doch bald werden so viele Aktien zu diesen niedrigen Kursen angeboten, daß die Kurse nachgeben müssen, erst langsam, dann immer schneller. Der Grund für diese Verkäufe ist in der ersten Börsenstunde noch nicht etwa die Furcht vor einem allgemeinen Zusammenbruch. Es handelt sich um Zwangsverkäufe der auf Kredit gekauften Aktien, da diese Kredite zurückgezahlt werden müssen.

      Aber nach diesem Präludium kommt die Angst. Und dann steigen die Verkaufsorders unerwartet zur Flut an. Der Ticker hinkt nach. Und in den Maklerbüros werden die Kurse der Verkaufsaufträge laut verlesen. Sie liegen alle niedriger, als der Ticker noch angibt. Dadurch steigt die Panik. Der Zusammenbruch ist da. Amerika blickt in den Abgrund, in dem die Trümmer des Traums vom schnellen Reichtum liegen.

      Kurz nach Mittag findet gegenüber der Börse, in Wall Street Nr. 1, im Haus der Bankfirma J. P. Morgan und Co., eine Lagebesprechung führender Bankiers statt. Es wird beschlossen, eine Stützung der Kurse vorzunehmen, wenigstens der wichtigsten Papiere. Die Reporter bestürmen den Teilhaber des Bankhauses Morgan, Thomas W. Lamont. Und während an der Börse die Panik tobt, gibt Lamont jene betont bagatellisierende Erklärung ab: "Es hat einige Notverkäufe an der Börse gegeben, und wir haben eine Sitzung der Vorsitzenden mehrerer Finanzinstitute abgehalten, um die Lage zu erörtern. Wir haben festgestellt, daß kein Haus in Zahlungsschwierigkeiten ist, und die Berichte der Aktienhändler beweisen, daß die Risiko-Reserven in befriedigender Höhe gehalten wurden."

      Diese Erklärung von so berufener Seite wirkt zunächst beruhigend. Später gibt Richard Whitney, der Vizepräsident der New Yorker Börse und die ausfahrende Hand der Bankengruppe bei den Maklern der wichtigsten Werte Kaufaufträge. Das wirkt weiter beruhigend. Aber es gelingt nur, die Preise einigermaßen auf ihrem tiefen Punkt zu halten. Zu einer Steigerung fehlen Maklern wie Publikum nach diesem Schock die Kraft und der Mut.



      Der Zusammenbruch



      Bis in den Abend hinein laufen die Tickers in den Maklerbüros. Abends um 19:08 Uhr werden die letzten Abschlüsse mitgeteilt, die nachmittags um 3 Uhr getätigt worden sind. Die Kurse sind zusammengebrochen. Eine Illusion ist zerstört. Am Freitag und Sonnabend ist die Entwicklung nicht mehr ganz so panikartig. Viele sind aus dem Rennen bereits hinausgeworfen. Aber am Montag setzt ein weiterer Sturz ein, und am Dienstag, dem 29. Oktober 1929, schlägt mit dem Gong, der die Eröffnung der Börse ankündigt, die Todesstunde der Prosperity und des "Big Bull Market". Die Kurse erholen sich nicht mehr.
      Die Selbstmordspalte in den Zeitungen muß vergrößert werden. Es befinden sich unter denen, die aus dem Leben scheiden, die an der zerstörten Hoffnung auf leichten Reichtum zerbrechen, bekannte Persönlichkeiten, aber noch viel mehr unbekannte Amerikaner, Opfer eines Massenwahns vom leicht erreichbaren ewigen Glück.

      Die Kreditblase ist geplatzt, das Spekulationsgebäude zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Milliarden von Dollar sind einfach verschwunden. Die amerikanische Massenillusion ist entzaubert, die Prosperity zu Ende gegangen, und die Weltwirtschaftskrise beginnt.




      --------------------------------------------------------------------------------

      Nachtrag:
      Der Dow Jones fiel im o.e. Zeitraum von 380 auf 200 Punkte. Noch schlimmer dagegen war der nachfolgende Sturz auf 40 Punkte der bis Mitte 1932 dauerte. Wer zufällig auf dem Hoch von 1929 (380 Punkte) investierte musste etwa 25 Jahre (1954) warten bis der Dow sein altes Hoch wieder erreichte.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:22:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Übertreibung ?????

      Soweit ich weiß, liegen wir vom Nasdaq Alltime High ca. 40 % im Minus.
      Alle Optimisten bitte ich, sich den Chart des Oktobercrash von 1929 anzusehen !!!!!!
      Von seinem Höchststand bei 380 Punkten fiel der Dow Jones Industrial Index in den darauffolgenden 3 Jahren auf ganze 40 Punkte, was einem Abschlag von grob 89 % entspricht !!!!!

      Sollte sich dieses Szenario angesichts der bisher längsten Hausse wiederholen, dürfte jedem Skeptiker klar werden, wieviel Abwärtspotential noch immer in den Märkten lauert !

      Nachfolgend begann eine Phase der Seitwärtsbewegung , die Jahre andauerte !!!!


      Wie der Traum von der ewigen Hausse jäh endete



      Im Oktober 1929 ließ der Börsenkrach ein kreditfinanziertes
      Spekulationsgebäude zusammenfallen

      Beginn der Weltwirtschaftskrise

      Eine Chronologie



      Deutschland ist im Börsenfieber. Immer mehr Kleinanleger wollen am Höhenflug des Aktienmarktes mitverdienen. Das war schon einmal so - Ende der zwanziger Jahre in den USA. Auch damals erfaßte das Börsenfieber ein ganzes Land, bis der Börsenkrach im Oktober 1929 den Traum von der ewigen Hausse jäh enden ließ. Hugo Ritter hat in seinem 1952 erschienenen Buch "Der Mensch und das Geld" die damaligen Ereignisse beschrieben. Die Parallelen zur heutigen Situation sind zum Teil erstaunlich. Wir veröffentlichen Auszüge, legen aber Wert auf die Feststellung, daß es in Deutschland keineswegs so kommen muß wie Anno 1929 an der Wall Street.
      Es gibt aber doch warnende Signale. Die wachsende Arbeitslosigkeit steht im krassen Gegensatz zu den Aktienkursen, und die Wirtschaftspropheten im Hauptberuf, die Büros und Agenturen, die ihre Zukunftsdeutungen verkaufen, warnen. Aber alle diese warnenden Stimmen finden keinen Widerhall in der amerikanischen Öffentlichkeit, die vom romantischen Glauben an die ewige Prosperity fasziniert ist.
      Rückschläge stören nicht



      Wall Street wird zum Idol der Masse. Das Wort allein zieht alles in seinen Bann. Und neue Gelder, oft nur geborgt, fließen der Börse zu. Ein neuer Aufstieg beginnt. Radioapparate und Autos, diese Verkaufsschlager der zwanziger Jahre, Zeichen und Stützen des Glaubens an den technischen Fortschritt und damit an die Prosperity, verzeichnen neue Absatzrekorde. Die Aktien dieser Gesellschaften steigen deshalb zuerst und leiten einen neuen Taumel an der Börse ein.
      Wohl gibt es manchmal Rückschläge, aber die stören nicht. Sie werden schnell wieder wettgemacht. Das Spekulationsfieber erfaßt das ganze Land, das erfüllt ist von Geschichtchen über die Börse und über den Reichtum, den viele Bürger durch sie erlangt haben. Der Friseur versteht mehr von Börsenpapieren als von seinem Handwerk, Frauen treiben ihre Männer zur Eile an, damit sie nicht zu spät kommen beim Rennen um den Reichtum. Die Nachrichten über die Börse erscheinen an erster Stelle in den Zeitungen, bilden oft die Schlagzeilen.

      Bei all dem werden immer mehr Kredite zu Investitionen an der Börse in Anspruch genommen. Amerika erlebt eine Kreditinflation höchsten Grades - und will es nicht merken, zumindest nicht an deren Folgen denken. Erst im Juni kommt es zu größeren Rückschlägen, und ein konservatives New Yorker Blatt schreibt: "Die Wall-Street-Hausse brach mit einer Detonation zusammen, die über die ganze Welt gehört wurde." Aber diese Meldung bestätigt sich nicht.

      Im November 1928 gibt es einen neuen Kursanstieg, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Früher war es der Traum der Makler, einmal einen Tag zu erleben, an dem fünf Millionen Aktien umgesetzt werden. Dies ist jetzt so regelmäßig der Fall, daß es schon langweilig wird. Am 23. November 1928 wechseln fast sieben Millionen Aktien ihre Besitzer. Aber selbst ein so alarmierendes Zeichen reicht nicht aus, Beunruhigung hervorzurufen. Die Amerikaner kaufen Anteile am künftigen Wohlstand des Landes auf Abzahlung. Die Abschaffung der Armut steht ja unmittelbar bevor.

      Anfang Dezember 1928 gibt es zwar wieder einen Zusammenbruch, aber auch der geht vorüber. Das Federal Reserve Board glaubt weniger und rechnet mehr. Eine weitere Erhöhung des Diskonts ist nicht möglich. Dadurch würde zwar die Spekulation eingeschränkt, aber auch die wirkliche Wirtschaft empfindlich gestört. Das ausländische Geld würde noch mehr angelockt und der Zahlungsmittelumlauf erhöht. Aber das Federal Reserve Board findet ein Hintertürchen: Am 2. Februar 1929 veröffentlicht es eine Erklärung, daß die Reserven der Mitgliedsbanken nicht dazu da sind, um Spekulationskredite zu gewähren. Solche Kredite sollen eingeschränkt werden.

      Die Folge dieser Erklärung ist zunächst ein Kurseinbruch an der Börse. Aber da nur langfristige Kredite gesperrt sind, wird "tägliches Geld" in Anspruch genommen. Der Zinssatz hierfür steigt schnell. Am 26.März springt er von 12 auf 15 Prozent, dann auf 17 und 20 Prozent. Die Banken scheuen sich nicht, den Kreditnehmern die Wege zu ebnen. Denn mittlerweilen ist der Kreditapparat so aufgeblasen worden, daß er über kurz oder lang platzen muß. Aber das wollen die Banken so lange wie möglich hinausschieben.

      Der Glaube an die Prosperity treibt neue Blüten. Und eine Betrachtung der Börsenentwicklung zeigt, so meinen die Amerikaner, daß es nur darauf ankommt, gute Aktien zu kaufen und durchzuhalten. Wenn es einen Kurseinbruch gibt, dann darf man nicht verkaufen, denn auf das Sinken der Kurse folgt immer ein neuer Anstieg, der über den früheren Höchststand noch hinausführt. Mr. J. Raskob, ein großer Finanzmann der damaligen Zeit, schreibt in "Ladies Home Joumal" einen aufsehenerregenden und zur Spekulation anregenden Artikel, der die verlockende Überschrift trägt: "Everybody ought to be rich", Und wie zu Zeiten John Laws Frankreich, so wird jetzt Amerika vom Wahn des Reichtums erfaßt. Chauffeure hören nur mit einem Ohr auf die Signale der übrigen Verkehrsteilnehmer. Sie versuchen vielmehr, von den Fahrgästen einen Börsentip aufzuschnappen.



      Armut wird abgeschafft
      Der Kammerdiener eines Maklers verdient eine Viertel Million an der Börse mit den Tips seines Herrn. Eine Krankenpflegerin nutzt die Tips dankbarer Patienten und verdient 30.000 Dollar. Eine ehemalige Schauspielerin schmückt ihre Räume mit graphischen Darstellungen über die Kursentwicklung. Amerika wird der Welt zeigen, daß die Armut wirklich abgeschafft werden kann. Aber Anfang September 1929 zeigen sich doch dunkle Wolken an dem bis dahin so makellos blauen Wall-Street-Himmel. Die Aktien geben nach, und zwar zum Teil ganz erheblich. Aber es tritt bald wieder eine Erholung ein, und am 2. Oktober erreichen die Maklerkredite die Riesensumme von 6,8 Milliarden Dollar.
      Aber so richtig will das Rezept nicht mehr stimmen, daß einem Rückgang der Kurse um einen Punkt ein neuer Aufstieg um zwei Punkte folgt. Doch die meisten sind immer noch optimistisch, darunter auch die Fachleute der Harvard Economic Society. Und am 17. Oktober 1929 hält Professor Irving Fisher eine Ansprache, in der er ausführt, daß in wenigen Monaten der Aktienmarkt "a good deal higher than it is today" läge. Nur wenige, darunter der Finanzredakteur der "New York Times" sagen ein weiteres Nachgeben der Aktienkurse voraus.

      In Wirklichkeit aber tritt die von den Experten vorausgesagte Erholung nicht ein. Statt dessen beginnt jene Reihe unglücklicher Tage, deren markanteste der 24.Oktober, ein Donnerstag, und der 29. Oktober, ein Dienstag, sind. Ihnen folgt der Aschermittwoch des Wall-Street-Karnevals, der 30.Oktober 1929.

      Am 22. Oktober beginnen die Kurse nach der ersten Börsenstunde zu fallen. Am 23. Oktober setzt sich dieses Nachgeben der Kurse gleich bei Eröffnung der Börse fort. An diesem Tag wechseln über sechs Millionen Aktien die Besitzer. Der Ticker kann mit den Abschlüssen nicht mehr Schritt halten und hinkt 104 Minuten hinter der Abschlußzeit nach.

      Am 24. Oktober, einem Donnerstag, sind bei Eröffnung der Börse die Kurse niedrig, aber verhältnismäßig fest. Doch bald werden so viele Aktien zu diesen niedrigen Kursen angeboten, daß die Kurse nachgeben müssen, erst langsam, dann immer schneller. Der Grund für diese Verkäufe ist in der ersten Börsenstunde noch nicht etwa die Furcht vor einem allgemeinen Zusammenbruch. Es handelt sich um Zwangsverkäufe der auf Kredit gekauften Aktien, da diese Kredite zurückgezahlt werden müssen.

      Aber nach diesem Präludium kommt die Angst. Und dann steigen die Verkaufsorders unerwartet zur Flut an. Der Ticker hinkt nach. Und in den Maklerbüros werden die Kurse der Verkaufsaufträge laut verlesen. Sie liegen alle niedriger, als der Ticker noch angibt. Dadurch steigt die Panik. Der Zusammenbruch ist da. Amerika blickt in den Abgrund, in dem die Trümmer des Traums vom schnellen Reichtum liegen.

      Kurz nach Mittag findet gegenüber der Börse, in Wall Street Nr. 1, im Haus der Bankfirma J. P. Morgan und Co., eine Lagebesprechung führender Bankiers statt. Es wird beschlossen, eine Stützung der Kurse vorzunehmen, wenigstens der wichtigsten Papiere. Die Reporter bestürmen den Teilhaber des Bankhauses Morgan, Thomas W. Lamont. Und während an der Börse die Panik tobt, gibt Lamont jene betont bagatellisierende Erklärung ab: "Es hat einige Notverkäufe an der Börse gegeben, und wir haben eine Sitzung der Vorsitzenden mehrerer Finanzinstitute abgehalten, um die Lage zu erörtern. Wir haben festgestellt, daß kein Haus in Zahlungsschwierigkeiten ist, und die Berichte der Aktienhändler beweisen, daß die Risiko-Reserven in befriedigender Höhe gehalten wurden."

      Diese Erklärung von so berufener Seite wirkt zunächst beruhigend. Später gibt Richard Whitney, der Vizepräsident der New Yorker Börse und die ausfahrende Hand der Bankengruppe bei den Maklern der wichtigsten Werte Kaufaufträge. Das wirkt weiter beruhigend. Aber es gelingt nur, die Preise einigermaßen auf ihrem tiefen Punkt zu halten. Zu einer Steigerung fehlen Maklern wie Publikum nach diesem Schock die Kraft und der Mut.



      Der Zusammenbruch



      Bis in den Abend hinein laufen die Tickers in den Maklerbüros. Abends um 19:08 Uhr werden die letzten Abschlüsse mitgeteilt, die nachmittags um 3 Uhr getätigt worden sind. Die Kurse sind zusammengebrochen. Eine Illusion ist zerstört. Am Freitag und Sonnabend ist die Entwicklung nicht mehr ganz so panikartig. Viele sind aus dem Rennen bereits hinausgeworfen. Aber am Montag setzt ein weiterer Sturz ein, und am Dienstag, dem 29. Oktober 1929, schlägt mit dem Gong, der die Eröffnung der Börse ankündigt, die Todesstunde der Prosperity und des "Big Bull Market". Die Kurse erholen sich nicht mehr.
      Die Selbstmordspalte in den Zeitungen muß vergrößert werden. Es befinden sich unter denen, die aus dem Leben scheiden, die an der zerstörten Hoffnung auf leichten Reichtum zerbrechen, bekannte Persönlichkeiten, aber noch viel mehr unbekannte Amerikaner, Opfer eines Massenwahns vom leicht erreichbaren ewigen Glück.

      Die Kreditblase ist geplatzt, das Spekulationsgebäude zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Milliarden von Dollar sind einfach verschwunden. Die amerikanische Massenillusion ist entzaubert, die Prosperity zu Ende gegangen, und die Weltwirtschaftskrise beginnt.




      --------------------------------------------------------------------------------

      Nachtrag:
      Der Dow Jones fiel im o.e. Zeitraum von 380 auf 200 Punkte. Noch schlimmer dagegen war der nachfolgende Sturz auf 40 Punkte der bis Mitte 1932 dauerte. Wer zufällig auf dem Hoch von 1929 (380 Punkte) investierte musste etwa 25 Jahre (1954) warten bis der Dow sein altes Hoch wieder erreichte.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:27:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ähnliches Szenario wie 1929!
      Mit dem kleinen Unterschied, das es keine Heftigkeit in dieser Form marktbreit erlangen wird!
      In dieser Form massibv betroffen ist die new economy!
      Die old economy wird mit einer Halbierung leben können!

      Ein weiter Unterschied:
      25 Jahre später hatte der DOW seine alten Höchststände wieder!
      Diesmal werden viele Unternehmen sterben und das Kapital unwiderruflich weg sein!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:28:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      @KingPong
      Meinereiner lag bislang leider immer richtig!
      das sind deine worte und der grösste schwachsinn den ich je gelesen haben.
      wir sind alle menschen und keiner von uns ist tadellos.aus diesem grund
      solltest du solche dummen sprüche lassen.
      jeder macht mal fehler,auch du.

      thebull 2
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:34:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      1929!!
      Gab es da schon einen Fernseher, fließendes Wasser in jedem Haus, Telefon, .......!

      Schalte Dein Gehirn mal um!!

      Wenn Du nirgendwo etwas zu sagen hast und Dir niemand zu hört, dann hat das seinen Grund.

      Wir brauchen Dich hier auch nicht.
      Geh zum Psychiater und rede mal mit dem.
      Vielleicht kann Dich irgendwann auch mal wieder einer leiden.


      erml
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:38:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Meinereiner lag bislang leider immer richtig!
      Bitte korrekt lesen mein Herr!

      In der Steinzeit gab es auch noch kein Klo und fliessend Wasser, trotzdem hatte man ab und zu Bauchschmerzen!

      Die Medien Fernsehen, Telefon und Internet verstärken und beschleunigen die Baisse eher noch etwas!
      Schneller, heftiger, kürzer!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:40:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Denkansätze sind nicht von der Hand zu weisen, nur die Schlußfolgerungen sind vom aktuellen Stimmungsstand geprägt. Natürlich wird das, was Du schreibst im wesentlichen eintreten, aber der NASDAQ wird nicht auf 500 Pubnkte stürzen, sondern in Wellen mit fallender Amplitude auf etwa 1300. Die Leitwerte der NASDAQ werden ein normales Niveau annnehmen (KGV um 15, KUV um 1), die heutigen sog. Hoffnungsträger sich entweder zu diesen gesellen oder geschluckt. So wars schon immer, so kommts wieder. Die US-Börsen werden auf das relativierte Startniveau der Hausse zurückfallen, d.h. auf den Level von ca 1988, korrigiert um das Unternehmenswachstum. Das bedeuted für den DJ etwa 7000 Pkte. Das ganze wird über die nächsten 5 Jahre ablaufen, wobei dazwischen immer wieder Erholungsphasen eintreten. Von diesem Niveau aus startet dann die nächste Hausse. Bis dahin wird das Wirtschaftswachstum in USA erst auf Null, dann bis auf -3,5%, max. -5% absacken. Der Tiefpunkt wird etwa 12 Monaten vor der langfristigen Wende an den Kapitalmärkten erreicht.

      Was macht Euroland in dieser Zeit. Euroland wird den Zenit seines Wachstums in etwa 3 Jahren erreichen, dann sind mit etwa +4% zu rechnen. Der Dollar wird in den nächsten 24-32 Monaten auf 1,3€-1,5€ runtergehen und den Boden für diesen Wachstumspeak generieren, der v.a. durch geringe Rohstoffpreise generiert wird, wobei die Wechselkursverluste dagegensteuern (Pendant der Situation in USA über die letzten 12 Monate). Leider wird die postive wirtschaftliche Entwicklung kaum Einfluß auf die Börsenlage in Euroland haben, da sich die Eurobörsen NICHT von den USA abkoppeln werden. Wie auch vor etwa 10 Jahren werden die Eurobörsen einen zur fairen Unternehmensbewertung relativen Tiefststand dann erreichen, wenn es der Wirtschaft am besten geht. Der DAX (hier repräsentativ zu sehen) wird dann bei rund 5000 stehen. Der NEMAX100 wird bei etwa 3000 stehen, der NMC (NM composite) bei etwa 3300, den NMall und den NEMAX50 wirds nicht mehr geben, denn sind >2000 Unternehmen am NM gelistet. Davon werden mehr als 60% "Cent-Stocks" sein, darunter nicht mehr viele Papiere von heute, denen aktuell eine MK von weniger als 100Mio€ zukommt, denn diese werden bis dahin vom Kurszettel verschwunden sein. Auf die eine oder andere Weise. Weitere 25% werden bei 1-5€ notieren und die restlichen 15% werden 90% der MK des NM bestimmen. Dazu wird höchstwahrscheinlich Intershop gehören, 1 oder höchstens 2 Direktbanken, D.Log könnte dabei sein, Kinowelt, EM.TV (sofern sie jetzt nicht geschluckt werden), Brokat, Quiagen, Broadvision, Mobcom, Aixtron, Singulus, Medion, ce consumer ODER(!!) ACG, ComRoad (vielleicht), Jumptron oder Kontec (ein Merger aus Jumptec und Kontron, wäre eine ideale Portfoliokombination und ein echtes Weltmarktgewicht) und eine Reihe von Namen, die heute noch keiner kennt, oder an die man heute in diesem Zusammenhang noch nicht denkt (zB COR). Müßig im detail mdarüber zu spekulieren.

      Eine echte Gefahr für dieses Szenarium ist die inhärente Instabilität des IWF. Wenn der Zusammenbricht, dann tritt der Fall ein, den PingPong beschreibt. Aber dann kommt auch der 3.Weltkrieg und wer, bzw. ob der Mensch überhaupt diesen überlebt ist unklar. Also in diesem fall: so what?

      mfG
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:48:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich gebe auch allen Pessimisten recht. Der Crash wird kommen!
      Ich habe meine Aktien nämlich alle verkauft und will möglichst billig an Eure Aktien kommen. Also bitte verkauft sofort alle, dann muss ich nicht mehr so lange warten.

      Ich wäre wirklich dafür, dass hier endlich alle Klartext schreiben, diese Heuchelei ist ja nicht mehr auszuhalten.

      Gruß Prototyp1
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:54:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      An Deinerkeiner und alle Nicht-Schwarzseher
      aus der heutigen Finanz- und Wirtschaft:


      Der Nasdaq wartet auf den Stimmungsumschwung

      von Corina Drack

      Der Monat November bedeutete auch für den Nasdaq dunkle und garstige Wetterverhältnisse. Er verzeichnete im vergangenen Monat mit 23% den höchsten Rückgang seit dem Börsencrash von 1987. Der Jahresverlust 2000 von 36% entspricht bis jetzt dem grössten Verlust in der 29-jährigen Geschichte des Nasdaq. Von seinem Rekordwert vom 10. März hat sich der Technologieindex sogar annähernd halbiert. Kein bestimmtes Ereignis – wie die Asien- oder die Russlandkrise in vergangenen Jahren – verursachte im laufenden Jahr den Stimmungsumschwung an der Technologiebörse.

      Der Absturz kam in zwei Wellen: Vom Rekordstand bis zum 23.Mai gab der Nasdaq 37% nach. Qlogic und Ariba, frühere Börsenüberflieger, verloren in dieser Periode rund drei Viertel ihres Werts. Bis Anfang September erholten sich die meisten Technologiewerte, bevor sie den Sturzflug wieder aufnahmen. Auslöser waren etablierte Technologiekonzerne wie Intel, Dell Computer und Nortel Networks, die die Illusionen der Investoren von einem unbegrenztes Wachstum mit Ankündigungen von tieferem Gewinnwachstum zerstörten. Die zahlreichen Gewinnwarnungen führten dazu, dass die Marktteilnehmer nun Gewinne für 2001 erwarten, die nicht annähernd so hoch sein werden, wie sie bis Mitte dieses Jahres noch prognostizierten.

      Die Stimmung hat sich seit März um 180 Grad gedreht. Bis Frühling herrschte im Technologiemarkt eine übertriebene Euphorie mit Wachstumserwartungen, die zunehmend irrationale Ausmasse angenommen hatten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind kaum mehr Argumente zu hören, die für den Besitz von Technologietiteln sprechen. Investoren unterscheiden nicht mehr zwischen Unternehmen, die das Umsatzwachstum nach unten korrigieren, und Gesellschaften, die den Quartalsgewinn verdoppeln. Trotzdem müssen auch die Erfolgreichen Kursverluste hinnehmen, weil sie zum Technologiesektor gehören.

      Ebenso wie mitten in der Hochstimmung eine Abfolge kleinerer Nachrichten die Stimmung zum Kippen brachte, braucht es nun auch ein Signal, das den Investoren zu einer optimistischeren Zukunftseinstellung verhelfen würde. Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung durch das Fed hätte nicht nur eine Signalwirkung für die Stimmung an den Börsen, sondern würde auch den Wert zukünftiger Gewinne erhöhen. Die nächste Sitzung des US-Offenmarktausschusses findet am 19.Dezember statt.

      Unterstützend wirken auch hohe Bargeldbestände, die früher oder später wieder investiert werden müssen. Die US-Aktienfondsmanager hielten per Ende Oktober rund 213 Mrd.$ in flüssigen Mitteln – den höchsten seit zwei Jahren verzeichneten Wert. Der Anstieg der Bargeldbestände, kombiniert mit einer tiefen Bewertung würde die beste Voraussetzung für höhere Aktienkurse schaffen, wie die Anlagestrategin Abby Joseph Cohen von Goldman Sachs erklärt. Sie sieht keine fundamentalen Änderungen im Technologiesektor, die den Kurseinbruch des vergangenen Monats rechtfertigen würden. Dennoch werden auch Titel wachstumsstarker Unternehmen noch unter der depressiven Stimmung im Technologiesektor leiden. Es lohnt sich aber, heute auf diese Unternehmen zu setzen. Zwar können auch sie in den kommenden Tagen auf Grund der Schwarzmalerei weiter unter Druck geraten. Den richtigen Zeitpunkt für einen Aufschwung zu erwischen, gelingt allerdings selten.

      Gruss frj :):)
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:58:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi,
      also gut, ich gebs zu, ich habe auch noch ein paar Euro rumliegen. Ein Sell-off käme mir da schon gelegen. Ich befürchte jedoch, dass sich die meisten Großanleger kaum davon beeindrucken lassen, was hier geschrieben wird. Doch die eine oder andere Perle hätte ich schon gerne günstig eingekauft. Also Ihr lieben Lambda-, Linos-, Plambeck-, IntenationalMedia-,Macropore-, IBS- usw Aktionäre, bitte denkt daran, der nächste Crash kommt bestimmt.
      MfG Warren
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 14:59:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      dijango scheint der einzige zu sein, der den ernst dieser Lage und die noch immer extrem hohen Börsenbewertungen zu verstehen scheint!

      Ein Aspekt solltest Du vielleicht noch berücksichtigen:
      Der Rückgang wird massiver ausfallen als die vorangegangene Hausse!
      Der Beginn der letzten Hausse war geprägt von erfahrenen Börsenprofis und Kleinanleger die ihr Kapital fast ausschliesslich in Fonds anlegten! Der massive Teil des Rückgangs nun, wird überschattet von einer Horde wildgewordener Menschen, die nach und nach panikartig alles verkaufen! Die massiv angewachsene Anzahl an daytradern wird diesen Effekt noch verstärken, da 95% all dieser ihr komplettes Vermögen verlieren werden!

      Das hat im übrigen nichts damit zu tun, das meinereiner bislang immer recht gehabt hat, sondern daran, daß der der langjährige Börsenzyklus IMMER seinen Bestand haben wird!
      Die Börse ist unberechenbar, doch der Zyklus wird immer bleiben, immer!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:02:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      @KingPong

      Baisse kürzer :) ist das einzige was mich an deinem Beitrag interessiert :D

      Gruß

      Glemei
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:04:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Django,
      deine Prognose ist in sich nicht schlüssig. Wenn Europa mit 4% wächst, wie kann dann die US-Wirtschaft um 3,5% oder sogar 5% schrumpfen? Eine solche Divergenz ist angesichts der engen Wirtschaftsbeziehungen unmöglich.
      Blaumaler
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:05:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was soll man machen wenn alle Deppen schreien "Die börse macht mich reich" (siehe märz 2000) ??????

      ==> Aussteigen (richtig)


      Was soll man machen wenn alle von Weltuntergang reden und von Crash und von verlusten....... (Frage: Wer ist dann überhaupt noch investiert ??)
      (siehe Nov/Dez. 2000)

      ===> wieder erste posititonen aufbauen
      ===> Antizyklisch investieren

      Der Nasdaq kann noch bis 2400 runtergehen oder sogar bis auf 2200 aber einen Vergleich mit 1929 zu machen halte ich für unsinn und sogar für unseriös.

      Ich werde meine Positionen halten und mit sicherheit jetzt keine glatt stellen. Eher im gegenteil.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:10:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      @erml:
      Hast Du mich gemeint ?:D

      Keine Angst, Freunde habe ich genug - und ich hoffe für Dich, daß die Prognose nicht eintritt !
      Dein Argument Strom, fließend Wasser, Telefon zählt für mich nicht !
      Die Börse hatte immer ihre konjunkturellen Phasen - früher wurde in Stahl, Eisenbahnen etc. investiert - wieviele Unternehmen von damals gibt es heute noch ?

      Internet, Nanotechnologie - klingt gut, aber wer sagt Dir , daß das nicht in 20 Jahren schon wieder Schnee von gestern ist ?

      Nichts für ungut, die Börse lebt von Optimisten - von mir aus , steck Dein ganzes Geld schon rein !!!:D
      Wer schlau ist wartet ab, bis sich ein eindeutiger neuer Aufwärtstrend an den Börsen andeutet, und zählt zu den Gewinnern.

      Frustrierte Looser wie Du, sollten zumindest solange anderen Usern eine freie Meinung zugestehen, bis sie endgültig Pleite und somit vom Börsenparkett verschwunden sind !

      Viel Vergnügen beim investieren !
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:10:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      wenn jetzt eine megabaisse kommt, dann ist es auch nicht mehr
      weit bis zum nächsten 1000 jährigen Reich :D

      Geschichte wiederhohlt sich....
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:20:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich denke es wird eine lange Zeit einfach nur sehr wenig
      passieren , nach oben wie nach unten.
      Aus den vielen kleinen Firmen werden ein paar große werden.
      Und in ein paar Jahren gehts von vorne los.
      Ich denke für einen Supergau ist alles zu sehr miteinander
      verflochten.
      Die Zeit der großen Kriege ist ja auch vorbei und nicht alle
      Firmen am NM sind Schwerverbrecher.

      Nun ja man wird es sehen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 15:20:58
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Warren B. :

      Nur ein Tip - du hast macropore genannt ! ist der einzige wert in deiner liste, den ich streichen würde !
      Sollte sich deren Material ( wie ich schwer vermute ) nicht durchsetzen, wird macropore mangels anderer innovativer produkte extrem schnell von den kurszetteln verschwinden.
      führe beruflich viele gespräche mit potentiellen macropore kunden,ärzten etc. - bis heute halten sich interesse und positive kommentare in engen grenzen !!!
      nachdem sich darunter auch viele anleger befinden, konnte mir nicht einer !!! einen grund zum einstieg in macropore bieten ! alle anderen werte halte ich noch für relativ aussichtsreich
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 16:11:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      An die Optimisten:

      Wieso soll es nach 10 guten Börsenjahren jetzt noch mal 10 Jahre nach oben gehen?

      Die Nasdaq hat immer noch ein KGV von 100 für 2000 !!!

      Ich habe in 4 Jahren aus 50.000 DM 450.000 gemacht und war in der Spitze bei 900.000 DM.

      Jetzt ziehe ich die Reissleine, 90% Cash, 10% Puts.

      Es ist nicht normal, dass man in 4 Jahren "Reich" wird, das schafft man nur in einer Hausse. Und jetzt geht es nach unten und es wird bitter.

      Der NM hat einen Fairen Wert bei maximal 2000 Punkten, die bösen Überaschungen eingerechnet maximal bei 1500 Punkten.
      80% der Gewinnschätzungen der NM Werte sind Wunschdenken !!!

      Die Nasdaq ist bei ca. 1250 fair bewertet.
      Dow Jones etwa bei 7.000 Punkten.

      Falls dies nicht eintrifft, warte ich auf einen stabilen Aufwärtstrend. D.h. der NM und Nasdaq muss 4 Wochen lang stetig steigen, bei niedriger Vola.

      Dann kann man selektiv wieder rein und muss höllisch aufpassen, da sich der crash nur verschieben wird !!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 16:11:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 16:25:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      @appendix,
      ich denke das gehört nicht in diesen Thread.
      Ich möchte mich hier jetzt nicht unbedingt beruflich outen, trotzdem darfst Du mir gerne glauben, dass ich das Produkt von Macropore sehr wohl richtig einschätzen kann.Ich bin sicher, dass schon in kurzer Zeit kein Weg daran vorbeigehen wird.
      Du musst die Aktie ja nicht kaufen.
      Ein schönes Wochenende
      Warren
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 16:56:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Endlich mal wieder einen guten thread gefunden.
      Ich hatte mir ende des letzten Septembers ein Indexpapier auf den Nemax gekauft. Auslöser war die Meldung, daß er auf einem Jahrestiefstand angekommen war. Verkauft hatte ich ihn im Januar, da ich mir nicht vorstellen konnte, daß es noch weiter nach oben gehen könnte. Im März begann ich mich für langjährige Indexcharts zu interessieren und wurde schlagartig zum Superbären. Im April deckte ich mich mit Puts auf den Dax und den Nemax ein und konnte in den letzten Wochen eine reiche Ernte einfahren. Ich persönlich bin der Meinung, daß der Crash an der Nasdaq sich nicht wie 1929 abspielt, sondern wie der Nikkeicrash 1990. Die Charts passen hervorragend zusammen. Der Chart von 1929 paßt besser zu unserem Nemax. Für mich befindet sich die Nasdaq im zweiten Muster einer dreiteiligen Korrektur. Sie könnte jetzt bis in einen Bereich von 2.000-2.200 gehen, dann könnte eine Erholung bis zur 200-Tagelinie bei ca. 2.700 kommen und danach der letzte Move in ca. einem Jahr auf 1.400 Punkte. Ich habe schon mitte September auf die Analogie zwischen Nasdaq und Nikkei hingewiesen. Siehe mein thread Salami-Crash Teil2 an der Nasdaq.

      @django, Respekt für den tollen Beitrag


      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 16:58:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      @kingpong

      Deinereiner hat etwas vergessen:

      Nach dem 29er Crash haben die Notenbanken die Liquidität
      mehr und mehr eingeschränkt, anstatt wie Alan 1987 den
      Geldhahn aufzudrehen.

      Die wirklich wichtige Frage lautet:

      Hat es eine realwirtschaflich große Auswirkung wenn aus
      überteuerten Aktien die Luft raus geht. Hat sich seit der
      Fünftelung bei fundamental wirklich so viel geändert?

      Und Deinereiner: Von 1929 bis 1935 hat sich Coca-Cola
      versechsfacht. Wenn Deinereiner sowieso alles weiß, dann
      nenn mir bitte die Aktie, die sich diesmal gegen den
      Trend versechsfachen wird!

      Anmerkung.
      Derjenige der in diesem, oder wars in einem anderen Tread
      Europa bei + 4 USA bei Minus 4 % Wachstum sieht, müßte
      derzeit massivst in Bauwerte investiert sein; denn 4 %
      Wirtschaftswachstum in Europa bedeutet unweigerlich ein
      massives Anziehen der Baukonjunktur.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 17:13:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo paule2,
      in einem sind sich doch Bären und Bullen momentan einig. Es steht eine technische Korrektur von mindestens 30% Plus an. Selbst wenn man unterstellt, dass der Nikkei-Chart Vorbild für den Nemax/die Nasdaq ist: Nach dem ersten Tiefpunkt bei gut 20000 im Jahr 1990 ging es wieder auf 26000.
      Und wie es dann weitergeht, das werden die Wirtschaftsdaten in 6 Monaten zeigen und lässt sich nicht aus alten Charts ableiten.
      Blaumaler
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 17:22:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      ich denke die menschliche vorstellungskraft reicht für die einschätzung der weltböersen nicht aus.
      im chart sind alle fakten ausgedrückt, und wie zur zeit
      massive wiederstände fallen ist schon sehr bedenklich.
      eine seitwertsbewegung mit eventueller bodenbildung ist
      nicht mal im ansatz zu erkennen.
      die meinung von King Pong und appendix75 finde ich begründet.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 17:55:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wenn am Montag em.tv kurs einstellig wäre, haben viele Leute bestimmt große Kopfschmelzen
      und Schlaftstörungen. Das ist sehr Vorteilhaft für Pharmaindustrie
      (z.B Bayer mit ihre Wundermittel Aspirin).
      Deswegen werde ich meine Kohle auf Pharma Aktien einsetzen. :)

      Was meinen Ihr alle ?, gibt es noch andere Vorteilhaft für fallende em.tv Aktien ???
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 18:46:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      go
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 19:01:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      kaufen wenn die kanonen donnern!
      hab mir am freitag ariba,nuance,commerce one,verisign reingelegt!
      wirtschaftliches umfeld hat sich sehr positiv entwickelt!
      stark fallender öl preis,die fed wird die geldpolitik auf neutral
      stellen,anfang nächsten jahres gibts die erste zinssenkung!
      es ist schön das alle so pessimistisch sind!
      das hat mir den einstieg leichter gemacht!
      es ist echt lustig mit anzusehen wie sich die leute in selbstmitleid
      baden und die crash theorien von 1929 rausholen!
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 19:31:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      an die Crash-Propheten

      Wie kann man im Technologie-Sektor (Nasdaq, NM) von einem
      kommenden Crash sprechen ? Maximal von einem weitergehenden,
      nachdem sich viele Werte auf 10 % und weniger des Jahreshöchstandes atomisiert haben.
      Zur Erinnerung: die "furchtbaren" Crashs 1987 und 1989
      an der Wallstreet waren dagegen ein laues Mailüfterl, die damaligen 20-30 % Abschlag bringen z. B. Neue Markt-Werte
      derzeit locker in wenigen Stunden hin.
      Vor allem sollte man auch als Börsen-Bär fairerweise zugeben, dass inzwischen im Technologie-Sektor teilweise (!) absurde Übertreibungen nach unten stattgefunden haben, als ein Beispiel von vielen uproar.com, welche als Weltmarktführer im Bereich Online-Spiele und einen Cash-Bestand von 100 Mio. $ ein Marktkapitalisierung von rund 60 Mio. $ aufweisen (bei den in Deutschland gehandelten Uproar-Papieren sogar von nur rund 40 Mio $).
      Übertreibungen müssen irgendwann korrigiert werden, sofern das betreffende Unternehmen die Barmittel nicht durch schlechte Unternehmensführung verspielt, deswegen sehe ich selektiv bei einigen (aber immer mehr Werten) auf die Sicht von 1 - 2 Jahren enorme Kurschancen.
      Eine abschliessende Bemerkung zum KUV im Technologie-Sektor
      (ein KUV von 1 wurde als gesund bezeichnet):
      Es gibt am Neuen Markt eine erkleckliche Anzahl an Unternehmen mit einem KUV von weit unter 1, also mit fundamentalen Argumenten kann man zumindest bei diesen Unternehmen eine weitere Kursabstrafung nicht mehr rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 19:55:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      1929 hatten wir eine Weltwirtschaftskrise, die werte waren also fundamental geschwächt. Was haben wir jetzt ? Eine völlig aufgeblasene Aktionärsgesellschaft, die heult, weil ihre Luftblasen platzen. Die Wirtschaft ist schon ok, die macht ihre Konjunkturzylen wie immer. Mir gefällt da Kostolanys Hund besser als irgendwelche Weltuntergangstheorien. Auch meine ich, kann man die zukunft nicht ständig aus der Vergangenheit deuten, die Welt ist Veränderung und bringt auch ganz neue Spielarten hervor und die Börse ist ein Teil der Welt. Wir leben in einem Zeitalter der globalisierung und wirtschaftlicher vernetzung, Information und Eigenverantwortung wie nie zuvor. Das muß man alles berücksichtigen. Das ist alles bischen anders als vorm 2. Weltkrieg. Davon abgesehen, auch wenn ihr mich jetzt schlagt : Wenn die Börse verrückt spielt, dreht die Welt sich trotzdem weiter. Ich denke an die Zeit zurück, wo der Dax mich interessiert hat wie die gestrigen Wasserstandsmeldungen des Nils, da gings mir auch ganz gut. Und wer sein Geld nun nicht grade zu den vergangenen Höchstständen (die sicher erstmal gegessen sind) angelegt hat, sondern neu einsteigt, dem geht das gezeter hier wohl nicht so unter die Haut wie denen, die geglaubt haben, die Seifenblase platzt nie. Ich will trotzdem noch Millionär werden und sehe mal, was ich dafür tun kann !

      ReniK
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 19:56:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ach so, und ich bewerb mich bei RTL, dann kann mir der Crash den Buckel runterrutschen.

      ReniK
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 20:18:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ihr scheint dieses Thema falsch zu verstehen, bzw. falsche verstehen zu wollen!

      Diese Hausse ist durch keinen Crash beendet worden und wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht werden!
      Genausowenig ist die momentane Situation mit dem Jahr 1929 zu vergleichen! Das Umfeld, die technischen Möglichkeiten und wirtschaftlichen Voraussetzungen sind vollkommen anders!


      Die Weltmärkte erlebten einen zehnjährigen Aufschwung. Einen Zyklus, der bei weitem länger lief als dies der Normalfall ist!
      Da die letzten beiden Jahre eine reine liquiditätsgetriebene Hausse erlebten, ist jetzt dieser Teil der Übertreibung abgebaut worden!
      Der nächste Schritt wird ein panikartiges Auflösen vieler Amatuerdepots sein, bevor viele Aktienkurse, aufgrund der abschwingenden Konjunktur und den damit nicht mehr einzuhaltenen Prognosen, weitere korregieren werden!

      Die Lage in Amerika und den europäischen Börsen ist auch nur vom Aktienkurs her mit dem Salamicrash des Nikkeis von 1990 zu vergleichen!
      Japan stand 1989 auf dem Höhepunkt einer Übertreibung, die die liquiditätsgetriebene Hausse hierzulande noch bei weitem überstiegen hat!

      Erfahrungsgemäß sollte dieser Abschwung mit anschliessender Seitwärtsbewegung zwischen 3 und 5 Jahre dauern, bevor ein neuer Aufschwung von den Börsen vorweggenommen wird!

      Doch bleibt ein großes Risiko bestehen:

      Der Neue Markt wird in dieser Form nicht bestehen bleiben! Über 90% aller börsennotierten Neue-Markt-Unternehmen werden diese Baisse nicht überleben, bzw. als Mantelspekulation im Centbereich notiert bleiben!
      Die mafiaähnlichen Machenschaften die momentan aufgedeckt werden, sind wahrscheinlich nur die Spitze eines riesigen Eisberges, die eine irreparablen Schaden anrichten werden!

      Sollte gleiches, was meinereiner auf keinen Fall hofft, in gleicher oder nur annähernd ähnlicher Weise an der amerikanischen Nasdaq aufgedeckt werden, wird das Jahr 1929 und die anschliessende Baisse ein sanftes Lämmchen sein, gegen das was den Weltbörsen und der weltweiten Volkswirtschaft bevorsteht!
      Mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit wird dieser Fall jedoch nicht eintreten, den das wäre die absolute Katastrophe! Die Wachstumsmärkte Amerikas unterliegen, zumindest dem äusserlichen Anschein nach, auch einer ganz anderen Kontrolle und Bedinungen als der hiesige Wachstumsmarkt!
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 10:52:04
      Beitrag Nr. 48 ()
      update


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