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    SANOTEC - Wer hat Infos??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.01 01:01:30 von
    neuester Beitrag 02.03.01 00:12:32 von
    Beiträge: 29
    ID: 325.860
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      schrieb am 09.01.01 01:01:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Über Tradecross werden demnächst Aktien Aktien der Sanotec AG emittiert. Das Geschäftskonzept von denen hört sich sehr vielversprechend an!

      Hier ein paar Infos zum Unternehmen:

      Geschäftsidee / Unternehmensvision

      Die SANOTEC AG konzentriert sich auf den Bereich Schadstoffsanierung. Bis zum Jahr 1989 wurden bei Neubauten umfangreich Schadstoffe wie z. B. Asbest, PAK, PCB eingesetzt. Bei Sanierungs- und Umbauarbeiten treten diese Stoffe zutage und dürfen nur von zugelassenen Unternehmen saniert werden. Die Sanotec AG verfügt über alle erforderlichen Genehmigungen. Da in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bei vielen Gebäuden Nutzungsänderungen anstehen, ist nicht zuletzt deshalb mit einem erhöhten Aufkommen zu rechnen. Ebenso besteht Sanierungspflicht beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte. Damit ist die Sanotec AG in einem von der Baukonjunktur nahezu völlig unabhängigen Wachstumsfeld tätig. Den größten Wachstumsmarkt stellt das Geschäftsfeld Strahlenschutz bzw. Arbeiten in strahlenbelasteten Objekten dar. Es handelt sich hier um Wartungs- und Rückbauarbeiten in Atomkraftwerken. Der Eintritt in diesen Markt ist für das Jahr 2001 geplant. Mit dem Emissionserlös aus dem geplanten IPO sollen die finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden, um bei lukrativen Großaufträgen mitbieten zu können, die notwendige technische Ausrüstung "vor Ort" für die geplante Umsatzsteigerung zu finanzieren und die Gründung neuer Niederlassungen im Bundesgebiet vorzufinanzieren.


      Branche / Markt / Produkt

      Die Hauptgeschäftsfelder Asbestsanierung, Sanierung kontaminierter Standorte, Bauwerksentkernung und Strahlenschutz können quasi als einheitlicher Markt betrachtet werden. Hierbei handelt es sich um einen Markt mit hohen Markteintrittsbarrieren: Umfangreiches technisches Know-how und profunde Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen, die erforderlichen Genehmigungsverfahren und Zulassungsbedingungen sowie die notwendigen Referenzkunden und eine langjährige Marktpräsenz. Diese Barrieren hat die Sanotec weitgehend überwunden.
      Enorme Wachstumschancen liegen weiterhin in der Asbestsanierung. Die allein in den alten Bundesländern vorhandenen Asbestzementflächen werden auf ca. 900 Mio. qm geschätzt. Die Lebensdauer des Produktes beträgt rund 50 Jahre. Davon ausgehend ist bei einem jährlichen Anfall von 18 Mio. qm bei durchschnittlichen Sanierungskosten von EUR 12,5/qm ein Marktvolumen von EUR 230 Mio. pro Jahr für die nächsten 50 Jahre vorhanden. Bei Spritzasbest wird das Marktpotential sogar noch erheblich höher eingeschätzt. Asbestsanierungen dürfen nur von dafür behördlich zugelassenen Unternehmen durchgeführt werden. Da es nur wenige Wettbewerber gibt, die die Vorfinanzierung von Großaufträgen darstellen können, ist die Aussicht zur Erlangung von Aufträgen äußerst günstig. U.a. hat die Sanotec bereits Aufträge bei der Daimler-Chrysler AG und bei einem Großklinikum in Göppingen erfolgreich abgewickelt.
      Auch der Bereich „Sanierung kontaminierter Standorte“ bietet ähnliche Wachstumschancen, wurden doch bis 1990 in fast allen Gebäuden umfangreich Stoffe eingesetzt, die sich in der Zwischenzeit als genschädigend oder krebserzeugend herausgestellt haben.
      Auf dem Gebiet der „Bauwerksentkernung“ ist man insbesondere dann aktiv, wenn bereits im Vorfeld Schadstoffe in den zu entkernenden Gebäuden vermutet werden. Vor allem hier kommt die Sanotec-eigene Kombination von Gebäude-Know-how und Schadstoffbeseitigung zum Tragen. Gebäudesanierungen dieser Art werden sich noch über Jahrzehnte hinweg hinziehen.
      Des weiteren plant Sanotec den Eintritt in einen riesigen Markt, der gerade im Begriff der Entstehung ist, nämlich dem Rückbau von Atomkraftwerken. Da der Rückbau aufgrund der hohen Sicherheitsvorschriften nahezu mehr als deren Bau kostet, bieten sich Sanotec hier über Jahre hinweg enorme Chancen. Auch in diesem Bereich gibt es nur wenige Unternehmen, die das fachliche Know-how, die nötigen Zulassungen und das Geld zur Auftragsvorfinanzierung vorweisen können. Der Emissionserlös soll u.a. dazu verwendet werden, in diesen sehr lukrativen Markt einzudringen.

      Stammdaten

      Internet-Adresse: http://www.sanotec.de
      Wertpapierkennzeichen: 555623
      Zeichnungsfrist: vs. Ende Januar 2001
      1. Handelstag: vs. März 2001
      Emissionspreis in EURO: n.a.
      Emissionsvolumen in Aktien: 150.000 - 195.000
      Emissionsvolumen in EURO: n.a.
      Grundkapital vor Emission in EURO: 325.000
      Grundkapital nach Emission in EURO: 475.000

      Kurzportrait

      Geschäftsfelder: Umwelttechnik in den Bereichen:
      Schadstoffsanierung, Asbestsanierung, Bauwerksentkernung, Strahlenschutz (Rückbau von Atomkraftwerken) und Projektmanagement


      Gründungsjahr: 1999

      Mitarbeiter (aktueller Stand:): 10 Festangestellte
      24 freie Mitarbeiter (Zeitarbeit)


      Firmen-Kurzname: Sanotec AG
      Straße: Aysstrasse 16
      PLZ/Ort: 74354 Begisheim
      Telefon: ++49 71 43-803 080
      Telefax: ++49 71 43-80 30 810
      E-Mail: sanotec_ag@yahoo.de

      Was haltet Ihr von der Firma und dem Konzept? Denke es ist auf jeden Fall ein Markt vorhanden?!

      Grüsse,

      Andi
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 02:39:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      interessiert sich niemand hierfür??? ist das papier so scheisse???
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 20:11:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo 963...,
      das Unternehmen steht wohl noch nicht zur Emission an, sondern ist in der Vorbereitung. Ich bin Trader bei Tradecross und habe ein email mit folgendem Link erhalten:

      http://www.tradecross.de/html/unternehmen_3_sanotec_0.html

      Das besondere ist die virtuelle Roadshow. Die hat mir wirklich klasse gefallen (der Vorstand ist allerdings kein Thomas Haffa, was das präsentieren angeht). Also denn.

      PS: am besten funktioniert das ganze wenn man Ton hat
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 09:07:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      @963852741
      Ich habe mir über das Wochenende die Unterlagen einmal angeschaut (Die Infos sind übrigens umfangreich vorhanden. Es gibt eine Unternehmenspräsentation, den Emissionsprospekt und einen testierten Unternehmenswert in einem zusätzlich Gutachten). Das ganze macht einen sehr soliden Eindruck.

      Das Gutachten kommt zu einer Unternehmensbewertung von 15 Mio Euro. Die Bookbuildingspanne zu der die Aktien angeboten werden beträgt allerdings lediglich 5,5-7,5 Mio Euro. Das sieht sehr günstig (KGV 2002 von unter 9) aus. Andere Meinungen würden mich interessieren. Danke
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 09:09:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sanotec kommt am 9.2.-23.2.01 zwischen EUR 11 und EUR 15. Das KGV am unteren Ende liegt für 2001 bei 15,7, für 2002 bei 7,7 und für 2003 bei 3,9.

      Was haltet Ihr davon?

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      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:57:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Zusammen,

      ich habe mir die Unterlagen nun etwas genauer angeschaut und da bisher niemand eine ausführliche Einschätzung eingestellt hat, will ich nun meine tieferen Gedanken zum KGV kundtun. Vorab vielleicht noch kurz, Sanotec arbeitet bereits seit Gründung profitabel und erlaubt bereits in der noch sehr jungen Phase einen sehr guten Bewertungsvergleich auf Basis von KGV´s, was für einen qualitätsbewussten Anleger sicherlich von Interesse ist.

      Zum KGV:
      Ich habe mir zum Vergleich zwei aktuelle Emissionen aus dem Bereich Umwelttechnik rangezogen, sehr leicht ist es mit Sunways, die in den nächsten Tagen ihr Debüt am NM geben wird. Sunways ist tätig im Bereich Photovoltaik und besitzt ein Patent für die Produktion einer kritallinen Solarzelle. Die Aktie wird am unteren Ende der Bookbuildingspanne mit einem KGV von ca. 55 auf Basis 2002 bewertet.

      Phönix Sonnenstrom ist Anbieter von regenerativer Energie und sind genauso wie Sanotec nicht an einer amtlichen Börse notiert. Das KGV beträgt hier auf Basis 2002 stolze 40!

      Fazit:
      Ich denke Sanotec ist mit einem knappen 8er KGV sehr fair bewertet, sicherlich sind gegenüber Sunways Abschläge gerechtfertigt, da die Aktie eine vergleichbare Größe noch nicht erreicht hat und auch nicht an einem vergleichbaren liquiden Handelsmarkt gelistet ist. Mit einem Abschlag von ca. 80% hat man dies meines Erachtens mehr als berücksichtigt.

      Ich freue mich auf Eure Anmerkungen!
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 17:04:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,

      ich habe bei Wytto Informationen zu Sanotec gefunden. Hört sich gar nicht schlecht an. Hier ein kurzer Ausschnitt:

      Kommentar der Wytto.de-Redaktion:
      Gerade in der Zeit eines wachsenden ökologischen Bewusstseins und der wachsenden Sorge der Bevölkerung um ihr Gesundheit sehen wir in den Tätigkeiten der Sanotec AG nicht nur ein riesiges wirtschaftliches Potential sondern auch einen hohen Verbrauchernutzen, der sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken sollte.

      Der Emissionsprospekt bietet nicht nur einen guten Einblick in den Markt und sein Potential sondern auch einen detaillierten Investitionsplan.

      Bei einem Emissionspreis von Euro 11 - 15 ergibt sich eine Unternehmensbewertung nach Plazierung von Euro 5.225.000 - Euro 7.125.000. Angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen bei einem 2000er Umsatz von ca. Euro 1.500.000, der bis 2002 auf Euro 6.033.244 steigen soll, schwarze Zahlen schreibt, halten wir diese Bewertung nicht für überhöht. Bei einem auf den Planzahlen für 2002 basierenden KGV zwischen 7,7 und 10,6 sehen wir genug Spielraum für eine attraktive Kursentwicklung. Grund dafür ist wohl, dass - vermutlich aufgrund des schlechten Umfeldes - der Emissionspreis nur zwischen 33 % und 45 % des von der Hermes Treuhand und Revisionsgesellschaft mbH ermittelten fairen Emissionspreises beträgt.

      Da sich hier unserer Meinung nach – besonders, wenn sich das Börsenumfeld bessert – eine gute Chance auf eine hohe Rendite bietet, raten wir dazu, sich einige Stücke der Sanotec AG ins Depot zu legen.

      Was haltet Ihr davon?
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 17:34:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer ist "wir" ? Tradecross?
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 14:10:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich habe den Kommentar der Website von Wytto.de entnommen und gehe davon aus, dass sich das "wir" auf die Researcher von Wytto bezieht, die sehen sich ja als unabhängigen
      Pre-IPO Informer.
      Avatar
      schrieb am 07.02.01 17:08:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es ist immer wieder interessant. Man nimmt sich einen Betrieb aus der siechenden Baubranche, gibt ihm einen medizintechnisch klingenden Namen und schon ist er das zehnfache wert. Dann noch etwas was gerade in ist, also jetzt Umwelttechnik und Gesundheit (vor zwanzig Jahren waere es noch Atomtechnik gewesen) und ... es funktioniert!

      Naja, wer es glaubt, kann gluecklich damit werden. Ums Geldverdienen scheint es ja nicht zu gehen. Fuer die Anleger wenigstens nicht.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 00:02:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist doch irrelevant, wie es der Baubranche geht. Hier geht´s schließlich nicht um Neubauten sondern um die Schadstoffbeseitigung aus Altbauten. Die Bestimmungen werden strenger, das Gesundheitsbewußtsein - besonders durch Präsenz in den Medien - größer, und es gibt ein riesiges Potential, besonders im Osten. Der Abbau der Atomkraftwerke birgt doch auch einen riesigen Markt, und der ist immerhin beschlossene Sache, wenn auch sehr langfristig. Also ich glaube, hier handelt es sich endlich mal wieder um ein Unternehmen mit Potential.
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 15:45:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das ist eben nicht irrelevant, wie es der Baubranche geht. Was Sanotec macht, kann naemlich im Prinzip jeder Mittelbetrieb aus der Baubranche. Okay, vielleicht muss er sich um ein oder zwei Umwelttechniker verstaerken, die es wie Sand am Meer gibt. Und wenn die merken, dass man damit mehr als die ueblichen eins bis zwei Prozent Marge erzielen kann, dann werden die sofort dieses Geschaeftsfeld besetzen. Ein Jahr spaeter sind die Margen dann wieder nahe Null. Klar, dass die Planzahlen von Sanotec fuer die kommenden Jahre Schall und Rauch sind. Aber da sind die Aktien schon verkauft.

      Naja, egal. Viel Spass damit.
      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:34:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ist es wirklich so einfach ala "da tun sich zwei arbeitslose Bauingeneure zusammen und machen den markt platt und ruinieren die renditen?" Du brauchst doch zumindest gewisse gesetzliche zulassungen oder...?
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 15:48:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ganz so einfach ist es sicherlich nicht. Aber es gibt zigtausende dieser Baufirmen mit geringen Margen. Und wenn davon nur 1% in der Lage sind, in den Markt einzutreten, dann duerfte das reichen, um die Margen kaputt zu machen.

      Uebrigens: Die Unternehmensbewertung ist ausnahmsweise mal schoen transparent und ganz gut gemacht. Leider sieht man so auch sofort, wo der Hund begraben ist: Wenn man ueber Jahre hinaus einfach immer eine Expansion weit ueber 50% bei Diskontierungssatz von etwa 12% fortschreibt, dann kann man innerhalb von ein paar Jahren jede Unternehmensbewertung hinkriegen. Wenn man die Ewige Rente nur ein Jahr frueher ansetzen wuerde, so waere der Unternehmenswert schon weit unter dem Emissionspreis. Der uebliche DCF-Trick also. Eine typische Unternehmensbewertung nach dem Motto: "Rechne mal 30E fuer die Aktie hin. "

      Im Vergleich zu RTT, 4students und ISSP ist Sanotec in der Tat nach dem Abschlag konservativ bewertet. Tradecross macht das schon bewundernswert: Wirklich sehr gute Technik der Website, gute Positionierung der eigenen Firma (publity, VentureCap), Pressestakkato zu den Emissionen und ihren Schnitt machen sie auch nicht zu knapp. Zwar ist quasi jede Emission eine Totalpleite (ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Zeichner der bisherigen Emissionen den jeweiligen VKP gelesen hat), aber die naechste kriegen sie trotzdem noch unter. Das verdient Respekt.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 17:25:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zum thema Abhängigkeit von der Baubranche: lest Euch das Inverview mit dem "CEO" durch.

      Zeichnet ihr denn nun? Ich denke ich werde ein paar stücke zeichnen, gerade weil nun noch ne mengeleute von pzblitys zeichnen werden wird es einen run auf die Aktie geben.
      Fundamental gesehn, finde ich sie auch sehr günstig bewertet!
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:00:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ihr seid wohl alle so überzeugt, daß hier keine positive Stimmung mehr verbreitet werden soll, oder???
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 19:17:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      @PennyStock
      Nun, Istanbul ist ja durchaus kritisch. Mir gefällt der Wert allerdings sehr gut. In kurzer Zeit hat das Unternehmen einen relevanten Umsatz erzielt und mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Mal etwas anderes ist, dass das Kapital nicht für irgendwelche Softwareentwicklungen oder neue Vertriebswege benötigt wird, sondern so banale Sachen wie Bürgschaften um an grosse Projekte ranzukommen oder Maschinen kaufen statt teuer leasen.

      Wem das zu "hausbacken" ist, soll es halt lassen. Für mich klingt es sehr plausibel und wird nach Phönix Sonnenstrom mein zweites vorbörsliches Investment (von der Bewertung ist Sanotec allerdings noch deutlich günstiger) in diesem Jahr.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 11:53:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      @PennyStocks
      Abhaengigkeit von der Baubranche: Ob Sanotec jetzt davon abhaengig sind oder nicht, seine Antwort waere natuerlich immer die gleiche gewesen.

      Immerhin ist dies mal eine Emission von Tradecross, wo man sich ueberhaupt ueber die Bewertung streiten kann. Fuer mich ist sie zu teuer, weil die Planzahlen 2004/2005 nicht erreicht werden und schon gar nicht in dieser Branche.

      Entscheidend wird aber sowieso nicht die Bewertung sein. Wenn es Sanotec gelingt, den Baepper "Umwelt" zu bekommen, dann werden Umweltfonds, die momentan in Liquiditaet nur so schwimmen, ein paar Stuecke nehmen. Und die Zeichner muessen dann eben aussteigen, bevor die Umweltblase platzt.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 12:28:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Istanbul

      Hast Du da einen Überblick, welche Umweltfonds vorbörslich investieren koennen? Da gibt es naemlich bei vielen Fonds massive Einschränkungen für die Fondsmanager... stimme ab mit Dir überein, dass ein Placement bei Institutionellen fuer den Erfolg der Emission massgeblich entscheidend sein wird, da viele private Investoren bei ISSP viel Kohle verloren haben... wenngleich man sich grundsaetzlich jedoch jedes Investment einzeln anschauen sollte.

      So long.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 22:55:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Instanbul hat schon recht mit dem was er schreibt.
      Massgeblich bei Bauausschreibungen(z.B. Abriss Kernkraftwerk, Sanierung Wohngebiet etc.) ist die VOB. Egal ob öffentliches bzw. privates Recht zugrunde gelegt wird. Sie wird ausnahmslos bzw. zum überwiegenden Teil verwendet.
      Letzlich wird immer an die Firma vergeben, die am günstigsten anbietet. Das drückt die Marge. Sanierungen können viele Firmen vornehmen, die grossen allemal. Und wo das fachliche oder technische Know-how nicht ausreicht, werden halt Subunternehmer mit an Bord geholt, Hauptsache der Auftrag ist erst mal geholt. Kann mir nicht vorstellen, das bei diesem IPO jemand Geld verdient, ausser natürlich die Altaktionäre. Der Markt ist extrem hart, viele Wettbewerber, geringe Margen, keine sehr hohen Markteintrittsbarrieren. Wer sich am Bau ein bißchen nur auskennt lässt die Finger von dem Teil.
      Rg
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 09:42:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Trader
      Ich weiss zB, dass die versiko bei Nevest investiert ist. Die quillen zwar ueber vor Kohle, koennen allerdings rechnen, weswegen sie wohl nicht in die Baubranche diversifizieren werden. Generell duerfte ein ausserboersliches Engagement sehr vielen erlaubt sein, da bis vor kurzem sich quasi alles ausserboerslich abspielte.

      Zu Nevest: Biomasse und insbesondere Biodiesel ist fuer mich der mit Abstand interessanteste Bereich im Umweltbereich, da die Renditen unglaublich sind und sich trotzdem kaum einer darum kuemmert -> Investments guenstig moeglich.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 15:40:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bericht ueber Sanotec in Oekoinvest: http://www.oeko-invest.de/start.htm

      Wenn sich Oekoinvest dagegen ausspricht, duerfte die Strategie, die Umweltfonds anzuzapfen, scheitern. Vielleicht springt aber einer von Foertschs Fonds helfend ein.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 16:15:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Istanbul

      In welche Unternehmen die im Bereich Biomasseverstromung tätig sind, kann man denn vorbörslich rein? Futura Capitalis und deren Beteiligung Farmatic kenn` ich schon, vermutlich bald ein Börsengang und keine Pre-IPO Beteiligung möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:54:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      @TraderNo.1
      Inergetic - läuft noch bis April
      Nevest - laut Prospekt sollte es da noch weitere KEs geben.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:47:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Small Boy
      Nevest habe ich schon irgendwo als angekündigten Börsengang gesehen. Lead war glaube ich die WESTLB - oder war`s WESTIPO ;)? Da geht glaub` ich nichts mehr. Inergetic schau` ich mir mal an.

      Dank` Dir
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:28:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nur kurz, weil es hier eigentlich nicht hergehoert:

      Inergetic ist bestimmt eine gute Aktie, Nevest aber wohl klar besser.

      1. Ausgabepreise:
      Nevest 3E fuer 1E Aktie
      Inergetic 10.50E fuer 1E Aktie

      2. Geschaeftsfelder
      Nevest hat ihren urspruenglichen Plan, (auch) Biomasse-BHKW zu bauen, zugunsten Biodieselanlagen aufgegeben, da sie hier weitaus mehr Renditechancen sehen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:13:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wer noch mit dem Gedanken spielt, SANOTEC zu zeichnen: Nachfolgend der überaus informative Artikel aus ÖKO-INVEST (www.oeko-invest.de).


      Neuemission Sanotec AG: Wer saniert hier wen?

      (16.2.2001/Oeko-invest.de/J.W.) Die Sanotec AG aus Besigheim bei Stuttgart
      plant eine Kapitalerhöhung. Das Unternehmen ist in fünf Geschäftsbereichen aktiv,
      die insgeamt zur Branche Umwelttechnik zählen: Asbestsanierung, Sanierung
      kontaminierter Standorte, Bauwerksentkernung, Projektmanagement, Sanierung
      strahlenbelasteter Objekte. Vor allem in der Asbestsanierung sieht das
      Unternehmen Chancen. Hier geht es um Asbestzementflächen und Spritzasbest.
      Sanotec besitzt nach eigenen Angaben die Zulassung, sowohl Asbestzement- als
      auch Spritzasbestsanierungen durchzuführen. Die Leistungen der Sanotec
      umfassen Bestandsaufnahme von Schadstoffen in kontaminierten Räumen,
      Planung und Durchführung von Rückbau und Sanierungsmaßnahmen. Als Referenz
      verweist das Unternehmen auf erfolgreiche Projekte bei Daimler Chrysler, der
      Landesbank Baden-Württemberg und der Sparda-Bank. Sanotec beklagt die
      bisherige mangelnde Finanzausstattung, die „eine fast unüberwindbare
      Wachstumshürde“ darstelle. Denn Großprojekte könnten bisher nicht übernommen
      werden, da die Durchführungsbürgschaften nicht geleistet werden könnten. Zudem
      müßten technische Anlagen extrem teuer geleast werden, und auch eine
      bundesweite Expansion sei nicht zu bewerkstelligen.

      Sanotec will daher durch eine Aktienemission ca. 4 bis fast 6 Mio. DM
      einsammeln. Als größten Mitbewerber auf diesem Markt betrachtet Sanotec die
      DIW GmbH (Deutsche Industriewartung Umwelttechnik), eine Tochter der
      Salamander AG. Die DIW erwirtschaftet laut Sanotec einen Umsatz von 560 Mio.
      DM, wovon etwa 55% auf den Bereich der Schadstoffsanierung entfallen. Der
      überwiegende Teil des Marktes ist laut Sanotec geprägt von Kleinunternehmen,
      deren Weiterentwicklung u.a. durch die unzureichende Finanzausstattung
      gehemmt sein soll.

      Das Unternehmen hat zur Zeit 10 feste Mitarbeiter. Alleinvorstand der Sanotec AG
      ist der 35jährige Gerhard Zanker. Nach der Ausbildung zum Betriebsschlosser war
      er u.a. Vertriebsleiter eines Recycling/Entsorgungsunternehmens. 1995 gründete
      er die Vorgängergesellschaft der Sanotec AG, die „Zanker und Rauer GbR“. Zanker
      hat Fachkundelehrgänge absolviert und den „Sonderkurs für Strahlenschutz“
      bestanden. Die 38jährige Silvia Rauer, die andere Mitgesellschafterin der „Zanker &
      Rauer GbR, ist zuständig für den Bereich Verwaltung, Rechnungswesen und
      Controlling. Sie hat den großen Asbestschein. Die Zanker & Rauer GbR war ein
      Container-Betrieb, der erst 1998 auf Schadstoffsanierung und Entkernung von
      Bauten umstellte. Die Sanotec AG wurde 1999 mit nur 50.000 Euro Grundkapital
      gegründet. Im September 2000 folgte die Kapitalerhöhung um 275.000 Euro –
      allerdings durch eine Sacheinlage. Unter anderem brachte Rauer Maschinen und
      Geräte ein, die sie vorher von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte. Der Vater
      hatte einen Autoservicebetrieb geführt. Die Zanker GmbH brachte ihren
      Geschäftsbetrieb ein, was mit ca. 300.000 DM bewertet wurde. Sie arbeitete nach
      eigenen Angaben von Beginn an profitabel. Umsatz 1999: 1,9 Mio. DM; 2000: 3,5
      Mio. DM.

      Sanotec plant die Eröffnung von zwei Niederlassungen jährlich, die Anmietung
      kleiner Büros mit einem kleinen Lagerplatz. Ein Niederlassungsleiter pro Standort
      soll als Ansprechpartner für die örtlichen Architekten, Bauträger, Behörden usw.
      dienen. Die Auftrageingänge für das erste Quartal 2001 sollen sich auf ca. 2,4 Mio.
      DM belaufen.

      Steuerverbindlichkeiten sollen mit neuen Aktien beglichen werden

      Anleger können die neuen Aktien über www.tradecross.de zeichnen, wenn sie sich
      dort registrieren lassen. WKN: 555 623. Das Grundkapital vor Emission beträgt
      325.000 Euro, nach der Emission wären es 475.000 Euro. Das Emissionsvolumen
      soll 195.000 Aktien betragen. Der Preis pro Aktie soll laut tradecross bei 11 bis 15
      Euro liegen. Das Emissionsvolumen wären 2,1 Mio. bis 2.9 Mio. Euro

      Das insgesamt mögliche Platzierungsvolumen an Aktien beträgt 195.000 Aktien.
      Als „öffentliche Tranche“ werden 150.000 Aktien bezeichnet, als „strategische
      Tranche“ 30.000 Aktien. Auch an einen „Greenshoe“ von 15.000 Aktien ist gedacht.
      Tradecross geht von einer Marktkapitalisierung von 5,2 bis 7,1 Mio. Euro aus.

      Man sollte sich diese Zahlen auf der Zunge zergehen lassen: Über 10 bis 14 Mio.
      DM DM für ein Unternehmen, das in 2000 einen Umsatz von 3,5 Mio DM erzielte!

      Die Gründer haben einer Lock-Up-Periode (innerhalb derer sie die Aktien nicht
      verkaufen dürfen) von 24 Monaten zugestimmt. Sie geben aber im Rahmen der
      Kapitalerhöhung 22.500 eigene Aktien ab; das Bewertungsutachten spricht sogar
      von 45.000 Aktien. Nach eigenen Angaben wollen sie mit 30.000 dieser Aktien
      „Steuerverbindlichkeiten“ begleichen.

      So werden aus 1 Euro mindestens 11 Euro

      Anleger sollten also beachten: Wer hier investiert, dessen Geld kommt nicht
      komplett dem Unternehmen selbst direkt zugute, es fließt teilweise in die Taschen
      der Gründer! Deren alte Aktien hatten einen rechnerischen Wert von einem Euro.
      Nun verkaufen sie genau diese Aktien zum Preis von 11 bis 15 Euro. Die
      Kapitalerhöhung per Sacheinlage war im Herbst 2000, jetzt ist es Februar. Ein 11-
      bis 15 facher Faktor innerhalb weniger Monate!

      Der Erlös aus der Aktienemission soll dazu dienen, Durchführungsbürgschaften zu
      bekommen, die für Großaufträge nötig seien. Technische Anlagen sollen gekauft
      werden. Eine Immobilie soll für eine Million DM erworben werden, um sie zu
      beleihen. Auch der laut Sanotec gegebene Markt „Abriß von Kernkraftwerken“ soll
      erschlossen werden. Das alles soll „das Fundament für den Aufstieg in eine andere
      Umsatz- und Ertragsdimension“ legen. Aber: Der Emissionserlös soll außerdem
      dazu verwendet werden, eine „Wertpapierreserve“ von 2,5 Millionen DM anzulegen.
      Warum dann nicht als Anleger gleich in Fonds investieren? Zusätzliche 400.000
      DM betragen die Kosten der Emission – auch dieses Geld kommt also nicht der
      Anschaffung von Maschinen zum Abreißen oder Entkernen zugute.

      Das Unternehmen verspricht sich folgende Umsätze: 2001: 3,4 Mio. Euro; 2002: 6
      Mio. Euro; 2004: gut 14 Mio. Euro. Gegenüber 2000 hätte sich der Umsatz in 2004
      dann in etwa verzehnfacht. In 2000 soll der Jahresüberschuß bei 100.000 Euro
      gelegen haben. In 2004 soll er 23 mal so hoch werden: 2,3 Mio. Euro, also fast 4,6
      Mio. DM.

      Der Emissionsprospekt gibt 0,09 Euro als Gewinn pro Aktie für das Jahr 2000 an.
      In 2001 soll diese Zahl schon verachtfacht sein: 0,70 Euro. Das soll – bei einem
      Kurs von 12 Euro – ein KGV von 17 ergeben. Immerhin soll sich der Umsatz also
      in einem Jahr verdoppeln, der Gewinn pro Aktien aber verachtfachen! Unserer
      Rechnung nach wäre – auf das Jahr 2000 bezogen – bei einem Gewinn von 0,09
      Euro pro Aktien das KGV bei 133. Immerhin: Das Vorstandsgehalt soll in 2001 bei
      155.000 DM liegen. Das ist als Vorstandsgehalt sehr akzeptabel.

      Fazit: Weniger wäre mehr gewesen

      Sollte das Unternehmen seine Planzahlen schaffen, dann wäre ein Preis von 11
      Euro pro Aktie angemessen. Selbst die Verwendung des Emissionserlöses könnte
      akzeptabel sein – schließlich ist es bei den vorgesehenen Größenverhältnissen
      eher ein „Schönheitsfehler“, wenn nicht alles Kapital dem Unternehmen zugute
      kommt. Allerdings muß der Vorstand erst nachweisen, dass er die Zahlen schaffen
      kann. Die derzeitige Lage setzt Steigerungsraten für die Planung bis 2004 voraus,
      die an die Steigerungsraten der Internetaktien erinnern. Das Investment ist also mit
      einem ganz eheblichen Risiko behaftet. Wie auch die gesamte Branche der
      Sanierung riskant ist. Natürlich kann ein Selfmade-Man hier mit der nötigen Portion
      Burschikosität Erfolge erzielen. Aber wer seinen Umsatz innerhalb weniger Jahre
      vervielfachen will und erst seit 1998 in einer Branche ist – der sollte den Anlegern
      einen Aktienpreis anbieten, der auch ihr unternehmerisches Risiko berücksichtigt.
      Und dieser Preis hätte ganz erheblich unter der Spanne von 11 bis 15 Euro liegen
      müssen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 14:48:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Vollständigkeit halber, folgende Stellungsnahme der SANOTEC AG zum Artikel in OEKO-INVEST, der vor diesem Hintergrund m.E. etwas schlecht recherchiert gewesen zu sein scheint.

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      zur Studie von oeko-invest möchte ich einige Ergänzungen anbringen:

      1. zu meiner Person: Ich war von 1989 bis 1992 Vertriebsleiter eines Recyclingunternehmens. Das Unternehmen hat sich in dieser Zeit prächtig entwickelt, was an einer Versechsfachung des Umsatzes in diesem Dreijahreszeitraum abzulesen ist. Anschließend war ich 3 Jahre geschäftsführender Gesellschafter eines Entsorgungsunternehmens in Stuttgart, bevor ich dieVorgängergesellschaft der Sanotec AG gründete. Folglich habe ich zu meiner dreijährigen Erfahrung in Bereich der „Schadstoffsanierung“ eine mehrjährige Erfahrung in verwandten Bereichen, in der Akquise und in der Unternehmensführung, was für die Zukunft der Sanotec AG mindestens genauso wichtig ist. Ohne diese Erfahrung wäre die bis heute stets positive Entwicklung der Sanotec mit jährlichen Umsatzsteigerungen von mehr als 50% nur schwer möglich gewesen.

      2. Sacheinlagen: Es ist durchaus üblich, Kapitalerhöhungen in Form von Sacheinlagen zu leisten. In unserem Fall wurden im Wesentlichen Arbeitsgeräte, Maschinen und Fahrzeuge als Sacheinlagen eingebracht. Der Wert dieser Güter wurde von einem vereidigten Gutachter festgelegt. Die Sacheinlage von Frau Rauer betrug 18.000 EURO – von insgesamt 275.000 EURO!

      3. Steuerverbindlichkeiten: Mit der Einbringung der Zanker GmbH (Vorgängergesellschaft der Sanotec AG) in die Sanotec AG mussten wir i.e.L. stille Reserven im Anlagevermögen offen legen. Bei dieser Offenlegung werden Steuern fällig, die die Zanker GmbH zu begleichen hat. Da wir diesen Betrag nicht aus dem laufenden Geschäftsbetrieb entziehen wollen, da dies das Wachstum der Firma bremsen würde, wird ein Teil des Erlöses der Kapitalerhöhung zur Begleichung dieser Steuerschulden verwendet. Um dies technisch machen zu können, muß sich der Altaktionär, in diesem Fall die Zanker GmbH, von bis zu 30.000 Aktien trennen. Es dürfte jedem klar sein, daß wir diese Aktien lieber gerne behalten würden. Vor dem Hintergrund der Steuersituation haben wir jedoch keine Wahl. Jedenfalls geht es hier nicht darum, Kasse zu machen!

      4. Greenshoe: Nur für den Fall, dass die Nachfrage nach unseren Aktien das Angebot aus der Kapitalerhöhung erheblich übersteigt d.h. die Aktie massiv „überzeichnet“ ist, würden 15.000 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre im Rahmen des Greenshoes abgegeben werden. Das ist ein durchaus üblicher Vorgang.

      5. Unternehmensbewertung: Der Autor des Artikels führt an, dass die im Gutachten angeführte Unternehmensbewertung der Sanotec AG je nach Zuteilungspreis der Aktien 5,2-7,1 Mio. Euro im Verhältnis zum Jahresumsatz im vergangenen Jahr von 1.5 Mio. Euro zu hoch ist. Nun wissen wir alle, dass sich die Bewertung eines Unternehmens weniger von der Vergangenheit als von der zukünftigen Entwicklung bestimmt wird. Wichtiger ist doch vielmehr, ob wir plausibel machen können, dass wir unsere Planzahlen schaffen. Für 2001 z.B. haben wir einen Umsatz von 3.3 Mio. Euro geplant. Das scheint auf den ersten Blick ein großer Sprung zu 2000 (1.5 Mio Euro) zu sein. Da unser Auftragspolster bereits jetzt schon knapp eine Mio. Euro beträgt, das wir überwiegend bereits im ersten Quartal abarbeiten werden, sind wir sehr zuversichtlich, diesen Sprung „packen“ zu können.

      Gleichzeitig werden wir nach erfolgter Emission die Gewinnmarge unseres Geschäftes deutlich steigern können, da wir beispielsweise unseren Auftraggebern kein Skonto mehr gewähren müssen und unsere Lieferanten unter Abzug von Skonto bezahlen können.

      6.Wertpapierreserve: In unserem Geschäft ist es üblich, dass ein Auftraggeber von uns die Stellung einer Durchführungsbürgschaft in Höhe von 10% der Auftragssumme verlangt. Dies hat in der Vergangenheit unser Wachstum stark eingeschränkt. Damit unsere Bank diese Bürgschaften ausstellt, müssen wir diese entweder durch die Verpfändung von Barguthaben oder durch die Verpfändung eines Wertpapierdepots besichern. In jedem Fall fehlt das Geld im Umlaufvermögen. Im Falle des Wertpapierdepots ist jedoch die erwirtschaftete Rendite (Zinssatz) höher als beim verpfändeten Barguthaben, was zur Erhöhung der Profitabilität der Sanotec AG beiträgt. Deshalb haben wir vor, wie im Emissionsprospekt ausgewiesen, einen Teil des Emissionserlöses in Form eines mündelsicheren Wertpapierdepots anzulegen.

      7. Emissionskosten: Kapitalbeschaffung kostet immer Geld. Wirtschaftsprüfer, Notare, Juristen und natürlich auch das Emissionshaus müssen für ihre Dienste bezahlt werden. Hier unterscheidet sich unsere Emission nicht von anderen. Was uns jedoch unterscheidet ist die Höhe der Emissionskosten. Die liegen bei TradeCross bei rund 10% des Emissionserlöses und sind somit im Vergleich zu anderen Möglichkeiten der vorbörslichen Kapitalbeschaffung eher günstig. Das gilt besonders auch vor dem Hintergrund der äußerst positiven kostenlosen Werbung, die Sanotec durch die vielen Zeitungsberichte über die Emission erhalten hat.

      Mit freundlichen Grüßen
      Gerhard Zanker
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 00:12:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Nebenwerteprofi:

      Bitte nicht gleichsetzen: ÖKO-INVEST (Printheft aus Wien, erscheint seit 1991 alle 14 Tage) und www.oeko-invest.de (eigene online-Redaktion in Dortmund) können manchmal durchaus verschiedener Meinung sein (auch wenn Teile des Printheftes ins Internet einfliessen).
      Der ÖKO-INVEST (oeko-invest@teleweb.at) bringt seine Einschätzung zur SANOTEC-Aktie im nächsten Heft am 5.3.01.

      Gruss aus Wien!


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