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    Am Markt tobt der Kampf zwischen Bullen und Bären. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.01 01:35:26 von
    neuester Beitrag 20.01.01 01:51:10 von
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      schrieb am 20.01.01 01:35:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am Markt tobt der Kampf zwischen Bullen und Bären

      Strategen warnen vor Euphorie - Langfristig siegen Optimisten


      Können Optimisten den Bären zähmen?

      Frankfurt/Main - Sind die Bären an den Börsen endlich erlegt und kommen jetzt wieder die guten alten Zeiten? Zum Wochenschluss wurden bereits einige Bärenfelle verteilt. Besonders am Neuen Markt kam es zu kräftigen Zuwächsen. Der Index der Wachstumsschwergewichte Nemax-50 kletterte im Verlauf um über vier Prozent. Doch am Nachmittag erlebten die Bären eine kleine Renaissance, die Kurse drehten zwischenzeitlich sogar ins Minus. Die vergangene Woche belegte dennoch eindrucksvoll, dass gerade der Neue Markt wieder Tritt gefasst hat. Der Nemax-50 legte insgesamt um 13 Prozent zu. Vom Allzeittief am 8. Januar schoss das Kursbarometer sogar um ein Drittel in die Höhe.
      "Wir sind bei Dax, Nemax und Nasdaq jetzt ganz klar aus dem scharfen Abwärtstrend vom September nach oben ausgebrochen", sagt Thomas Zenner, Stratege bei Kling-Jelko. "Bei aller Euphorie und Freude dürfen die Anleger aber nicht vergessen, dass der seit März herrschende Bärenmarkt noch längst nicht überwunden ist", so der Experte. Der Dax müsste hierfür erst den langfristigen Abwärtstrend bei 6950 Zählern nachhaltig knacken. Beim Neuen Markt sei die Marke bei 4100 Zählern und beim Nasdaq von 3550 Punkten entscheidend.

      Zwar könnte der Dax bei Beibehaltung des zuletzt vorgelegten Tempos den Sprung über die 6950-Punkte-Marke bereits in sieben Handelstagen schaffen - Nasdaq und Nemax-50 bräuchten beide beim jetzigen Tempo zur Überwindung des Abwärtstrends auch nur 18 Tage - jedoch wäre ein solcher Durchmarsch nach oben nicht sehr gesund. Um den Aufschwung auf ein solides Fundament zu stellen, brauchen die Märkte zwischendurch auch Konsolidierungspausen. Ein allzu schneller Anstieg brächte mit einem Schlag den überschäumenden Optimismus und damit die Gefahr zurück, dass bei kleineren Negativ-Überraschungen die Kurse wieder wie ein Kartenhaus einstürzen.

      In einer solchen Entwicklung sehen die Bären ihre Überlebenschance, die sich noch längst nicht geschlagen geben. Die Börsenpessimisten verweisen immer wieder auf das Beispiel Japan. Zum Ende der 80er Jahre war dort ebenfalls die Aktienmarktblase geplatzt. Im darauffolgenden Bärenmarkt, der bis heute andauert, hätten die Kurse in regelmäßigen Abständen Zwischenrallyes von 20 Prozent hingelegt, bevor es wieder abwärts gegangen wäre.

      Doch Japan dürfte ein Einzelfall bleiben, auch wenn die Kurskurven vom Nikkei-Index 1988 und vom Neuen Markt genau zehn Jahre später sich frappierend ähneln. "Wir haben keinen japanischen Bärenmarkt", sagt Holger Schmieding, unabhängiger Kapitalmarktstratege. "Wir erleben eine klassische Trendwende nach oben." Als Aphrodisiakum für weiter steigende Kurse sieht er insbesondere eine Lockerung der Geldpolitik der US-Notenbank. In einem Zinssenkungsumfeld hätten selbst Gewinnwarnungen ihren Schrecken verloren. "Letztlich ist es immer die Geldpolitik, die sowohl die Wirtschaft als auch Börsen treibt", sagt Schmieding. Fallende Zinsen weckten wieder den Risikoappetit der Anleger, die sich aus defensiven Anlagen wie Pharma- oder Versorgerwerten zurückziehen und in offensive Titel aus dem High-Tech-Bereich investieren.

      Optimistisch für die Wachstumswerte zeigt sich auch Christian Stocker von der Hypo-Vereinsbank. Er rechnet beim Neuen Markt am Ende des ersten Halbjahres mit 3600 Punkten und hofft dabei vor allem auf Titel aus den Sektoren Telekom, Technologie und IT-Service. Dennoch könnte es in den kommenden Wochen noch einmal Rückschläge geben. "Die Gier der Anleger aus dem Frühjahr 2000 wird wieder wach. Das ist nicht gesund." Anleger sollten daher mit dem Einstieg noch etwas abwarten.

      Langfristig glauben die meisten Strategen aber an steigende Kurse. Gestern hob Goldman Sachs mit Verweis auf die günstigen Bewertungen ihre Aktienquote deutlich an. Die Banker sehen für Aktien in 2001 ein Potenzial von 22 Prozent. Und auch Schmieding ist sich sicher: "Die Anleger werden unter Bauchschmerzen weiter kaufen."


      Werden die Bullen gewinnen, meiner Meinung nach JA. 2001 wird ein gutes Jahr um an der Börse zu spekulieren.

      mfG
      Brasil
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 01:51:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nun, Snahas auf http://www.aktienboard.com spricht ja von der ersten Distributionsphase heute, sieht die nächste Woche zumindest eher kritisch. Naja, weiß nicht, ist wohl schon irgendwie Zeit für eine kleinere Korrektur nach Kursgewinnen auf breiter Front über mehrere tage.

      Gruß Trin.


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