Stagnation der Börsen - Schnauze voll vom "schneller, höher, weiter"? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.02.01 22:45:31 von
neuester Beitrag 25.02.01 10:18:55 von
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It`s All Too Much
Some days I can`t get started
Wondering which shoe to put on first
Or should I brush my teeth
Before or after I put on my shirt
So many big decisions
Boiled or scrambled, fried or even raw
I`m so damn open-minded
Used to think I`m lucky but I`m cursed
I hate this supermarket
But I have to say it makes me think
A hundred mineral waters
It`s fun to guess which ones are safe to drink
Two hundred brands of cookies
87 kinds of chocolate chip
They say that choice is freedom
I`m so free it drives me to the brink
And you know why - it`s all too much
It`s all too much for me to bear
What kind of shampoo suits my hair
It`s all too much to struggle thru
Especially without you
Won`t you please come home
Honey please come home
I read the morning paper
But it all changes by the evening news
The world got so much smaller
I don`t know which piece of it to choose
I`d like to fight apartheid
Wish that I could fight the guy upstairs
I`d solve a dozen cases
If only there weren`t so many clues
What shall we do this evening
Send out for some sushi and champagne
Stay in and watch TV
50 channels can`t all be the same
Maybe go to a movie
50 films on 50 tiny screens
They say that choice is freedom
I`m so free it`s driving me insane
And you know why - it`s all too much
It`s all too much for me to stand
So much supply and no demand
There`s just too much for me to do
Especially without you
Won`t you please come home
Honey please come home
I`d like to get to know
All the many people I could be
If I just had the time
I`m sure I could find out which one is me
Maybe I need religion
Or meditation `til I disappear
They say that choice is freedom
I`m so free I`m stuck in therapy
And you know why - it`s all too much
It`s all too much for me to take
Try to be real, feel like a fake
It`s all too much to follow thru
Especially without you
Honey please come home
Won`t you please come home
Joe Jackson
Überdruss am Überfluss:
Der Asket - Das heimliche Ideal des Wohlstandbürgers.
Den Gürtel sollen wir enger schnallen. Viele tun´s, weil ihnen gar nichts anderes übrigbleibt. Aber auch die, deren Konten überquellen, kaufen neuerdings bei Aldi und Tchibo. Das Bedürfnis nach Differenz und Exklusivität läßt sich offenbar im Konsum nicht mehr befriedigen. Der Asket wird zum heimlichen Ideal des Wohlstandsbürgers: Nicht im Außen, sondern im Innen, nicht in den Waren, sondern im Wahren sucht er sein Heil. Klosterurlaube sind ausgebucht, Fastenkurse und Meditationsangebote heiß begehrt. Versenkung, Reinigung und Horizonterweiterung heißen die neuen Praktiken einer luxurierten Askese. Der Aschermittwoch der Wohlstandsgesellschaft scheint angebrochen, dem jahrzehntelangen Karneval will nun eine Fastenzeit folgen. Doch die asketische Revolte gegen die Massenkultur ist eine Verzweiflungstat. Auch Sackleinen und Rohmilch lassen das heimatlose Selbst nicht zur Ruhe kommen. Weder Extremsportarten noch Erlebnisurlaube bieten mehr als einen flüchtigen Kick. Und Fitneßgerät und Null-Diät mögen vielleicht von der Schwere des Körpers befreien - doch alle Anstrengungen und Enthaltsamkeit mündet nicht in die ersehnte Leichtigkeit des seins.
Ein asketisches Nein zu all dem Plunder kann zum Trend degenerieren, zu einer Modeerscheinung im Wettlauf der Lebensstile. Es kann zum unbegriffenen Echo auf die verordnete neue Sparsamkeit verkommen. Aber es kann auch dem Turbo-Kapitalismus seine Dynamik rauben: Souveräner Verzicht, genießerische Langsamkeit, selbstbewußte Gelassenheit könnten der Auflösung der Gesellschaft entgegenwirken.
Charles Kettering von General Motors war einer der ersten, die das neue Konsumevangelium predigten. Seine Firma hatte schon damit begonnen, jedes Jahr neue Automodelle auf den Markt zu bringen, und startete nun eine großangelegte Werbekampagne, um den Käufern ihr altes Auto zu verleiden. `Der Schlüssel zum Erfolg ist die organisierte Unzufriedenheit.`, meinte Kettering." (Rifkin)
Der unbefriedigte Konsument
"Um den US-Amerikanischen Arbeiter in einen statusbewußten Konsumenten zu verwandeln, bedurfte es großer Anstrengungen. Viele Dinge wurden damals noch im eigenen Haushalt hergestellt, und die Werber nutzten nun jedes Mittel und jede Gelegenheit, `Hausgemachtes` herabzustufen und ihre `überall erhältlichen` Fabrikerzeugnisse anzupreisen. Mit speziellen Anzeigen sollten vor allem junge Leute dazu gebracht werden, sich ihrer selbst gemachten Produkte oder Kleidung zu schämen. `Modern` statt `altmodisch` zu sein, wurde zur alles entscheidenden Frage gemacht." (Rifkin)
Pumpen
"Nichts aber war so erfolgreich wie die Einführung des Kundenkredits, als es darum ging, die Kaufgewohnheiten der Lohnempfänger zu verändern. Etwas auf Raten kaufen zu können, war sehr verführerisch, und viele Menschen wurden richtiggehend süchtig danach. Aus einer Nation hart arbeitender, genügsamer Menschen wurde in weniger als einem Jahrzehnt ein Land, das ständig auf der Suche nach der allerneuesten Befriedigung war. Zur Zeit des großen Börsenkrachs waren in den USA 60% aller Radios, Autos und Möbel auf Pump gekauft." (Rifkin)
Organisierte Verantwortungslosigkeit
Wenn gefordert wird, Umweltschutz auf gesetzlichem oder steuerlichem Wege durchzusetzen, baut sich sofort eine Allianz aus scheinheiligen "Liberalen" auf, welche unisono die Konsumfreiheit gegen ökologische Regelungen verteidigt. Die Verteidiger der "Freiheit" meinen, es müsse dem Markt überlassen werden, ob sich umweltschädliche Produkte durchsetzen oder nicht. Die Verantwortung dafür soll nicht der Gesetzgeber tragen, sondern jeder einzelne Konsument. So wurde z.B. in Deutschland statt einer Besteuerung von Wegwerfartikeln die unsinnige Verpackungsverordnung in die Welt gesetzt. "Der scheinbar so plausible Ausweg des Konsumverzichts ... stützt ... die Auffassung, der Konsumdruck der `Massen` erzwinge das Wirtschaftswachstum. Eine solche Unterstellung lenkt davon ab, daß das Wachstum der Produktion ein Resultat von Eigengesetzen der kapitalistisch-industriellen Wirtschaft und daß es erst dieses Wachstum selbst ist, das einen ständig steigenden Konsum psychologisch und materiell erzwingt." (Traube)
Die Jagd nach `Investoren` ist Staatsreligion geworden. Je weniger Arbeitsplätze es gibt, desto verbissener heißt es: `Produktion um jeden Preis.` Wer nach dem Sinn fragt, wird zum weltfremden Spinner abgestempelt.
Beschleunigung des Verbrauchs: Häuser, Mobiliar, Computer, Autos müssen immer schneller "verbraucht" werden. Die Haltbarkeit und Reparier-barkeit von Produkten wird immer mehr zur Ausnahme. Die sog. Informationstechnologie, für manche die Zukunfts-technologie schlechthin, hat der Müllgesellschaft zu einem ungeahnten Aufschwung verholfen.
"Diese grenzenlose Unersättlichkeit und Unruhe des Systems ist in die Individuen hineinsozialisiert worden. Der Erwerbs-tätige hat verinnerlicht, unabhängig von seinen Bedürfnissen für Geld und immer mehr Geld zu arbeiten. Damit diese Unersättlichkeit nach Geld nicht ins Stocken gerät, läuft auch die `Produktion der Bedürfnisse` auf Hochtouren. Dafür arbeiten in Deutschland allein 400 000 Menschen in der Werbung." (Otto Ullrich in Wechselwirkung
Textsammlung aus den Tiefen des www
Gruß Stormy
Some days I can`t get started
Wondering which shoe to put on first
Or should I brush my teeth
Before or after I put on my shirt
So many big decisions
Boiled or scrambled, fried or even raw
I`m so damn open-minded
Used to think I`m lucky but I`m cursed
I hate this supermarket
But I have to say it makes me think
A hundred mineral waters
It`s fun to guess which ones are safe to drink
Two hundred brands of cookies
87 kinds of chocolate chip
They say that choice is freedom
I`m so free it drives me to the brink
And you know why - it`s all too much
It`s all too much for me to bear
What kind of shampoo suits my hair
It`s all too much to struggle thru
Especially without you
Won`t you please come home
Honey please come home
I read the morning paper
But it all changes by the evening news
The world got so much smaller
I don`t know which piece of it to choose
I`d like to fight apartheid
Wish that I could fight the guy upstairs
I`d solve a dozen cases
If only there weren`t so many clues
What shall we do this evening
Send out for some sushi and champagne
Stay in and watch TV
50 channels can`t all be the same
Maybe go to a movie
50 films on 50 tiny screens
They say that choice is freedom
I`m so free it`s driving me insane
And you know why - it`s all too much
It`s all too much for me to stand
So much supply and no demand
There`s just too much for me to do
Especially without you
Won`t you please come home
Honey please come home
I`d like to get to know
All the many people I could be
If I just had the time
I`m sure I could find out which one is me
Maybe I need religion
Or meditation `til I disappear
They say that choice is freedom
I`m so free I`m stuck in therapy
And you know why - it`s all too much
It`s all too much for me to take
Try to be real, feel like a fake
It`s all too much to follow thru
Especially without you
Honey please come home
Won`t you please come home
Joe Jackson
Überdruss am Überfluss:
Der Asket - Das heimliche Ideal des Wohlstandbürgers.
Den Gürtel sollen wir enger schnallen. Viele tun´s, weil ihnen gar nichts anderes übrigbleibt. Aber auch die, deren Konten überquellen, kaufen neuerdings bei Aldi und Tchibo. Das Bedürfnis nach Differenz und Exklusivität läßt sich offenbar im Konsum nicht mehr befriedigen. Der Asket wird zum heimlichen Ideal des Wohlstandsbürgers: Nicht im Außen, sondern im Innen, nicht in den Waren, sondern im Wahren sucht er sein Heil. Klosterurlaube sind ausgebucht, Fastenkurse und Meditationsangebote heiß begehrt. Versenkung, Reinigung und Horizonterweiterung heißen die neuen Praktiken einer luxurierten Askese. Der Aschermittwoch der Wohlstandsgesellschaft scheint angebrochen, dem jahrzehntelangen Karneval will nun eine Fastenzeit folgen. Doch die asketische Revolte gegen die Massenkultur ist eine Verzweiflungstat. Auch Sackleinen und Rohmilch lassen das heimatlose Selbst nicht zur Ruhe kommen. Weder Extremsportarten noch Erlebnisurlaube bieten mehr als einen flüchtigen Kick. Und Fitneßgerät und Null-Diät mögen vielleicht von der Schwere des Körpers befreien - doch alle Anstrengungen und Enthaltsamkeit mündet nicht in die ersehnte Leichtigkeit des seins.
Ein asketisches Nein zu all dem Plunder kann zum Trend degenerieren, zu einer Modeerscheinung im Wettlauf der Lebensstile. Es kann zum unbegriffenen Echo auf die verordnete neue Sparsamkeit verkommen. Aber es kann auch dem Turbo-Kapitalismus seine Dynamik rauben: Souveräner Verzicht, genießerische Langsamkeit, selbstbewußte Gelassenheit könnten der Auflösung der Gesellschaft entgegenwirken.
Charles Kettering von General Motors war einer der ersten, die das neue Konsumevangelium predigten. Seine Firma hatte schon damit begonnen, jedes Jahr neue Automodelle auf den Markt zu bringen, und startete nun eine großangelegte Werbekampagne, um den Käufern ihr altes Auto zu verleiden. `Der Schlüssel zum Erfolg ist die organisierte Unzufriedenheit.`, meinte Kettering." (Rifkin)
Der unbefriedigte Konsument
"Um den US-Amerikanischen Arbeiter in einen statusbewußten Konsumenten zu verwandeln, bedurfte es großer Anstrengungen. Viele Dinge wurden damals noch im eigenen Haushalt hergestellt, und die Werber nutzten nun jedes Mittel und jede Gelegenheit, `Hausgemachtes` herabzustufen und ihre `überall erhältlichen` Fabrikerzeugnisse anzupreisen. Mit speziellen Anzeigen sollten vor allem junge Leute dazu gebracht werden, sich ihrer selbst gemachten Produkte oder Kleidung zu schämen. `Modern` statt `altmodisch` zu sein, wurde zur alles entscheidenden Frage gemacht." (Rifkin)
Pumpen
"Nichts aber war so erfolgreich wie die Einführung des Kundenkredits, als es darum ging, die Kaufgewohnheiten der Lohnempfänger zu verändern. Etwas auf Raten kaufen zu können, war sehr verführerisch, und viele Menschen wurden richtiggehend süchtig danach. Aus einer Nation hart arbeitender, genügsamer Menschen wurde in weniger als einem Jahrzehnt ein Land, das ständig auf der Suche nach der allerneuesten Befriedigung war. Zur Zeit des großen Börsenkrachs waren in den USA 60% aller Radios, Autos und Möbel auf Pump gekauft." (Rifkin)
Organisierte Verantwortungslosigkeit
Wenn gefordert wird, Umweltschutz auf gesetzlichem oder steuerlichem Wege durchzusetzen, baut sich sofort eine Allianz aus scheinheiligen "Liberalen" auf, welche unisono die Konsumfreiheit gegen ökologische Regelungen verteidigt. Die Verteidiger der "Freiheit" meinen, es müsse dem Markt überlassen werden, ob sich umweltschädliche Produkte durchsetzen oder nicht. Die Verantwortung dafür soll nicht der Gesetzgeber tragen, sondern jeder einzelne Konsument. So wurde z.B. in Deutschland statt einer Besteuerung von Wegwerfartikeln die unsinnige Verpackungsverordnung in die Welt gesetzt. "Der scheinbar so plausible Ausweg des Konsumverzichts ... stützt ... die Auffassung, der Konsumdruck der `Massen` erzwinge das Wirtschaftswachstum. Eine solche Unterstellung lenkt davon ab, daß das Wachstum der Produktion ein Resultat von Eigengesetzen der kapitalistisch-industriellen Wirtschaft und daß es erst dieses Wachstum selbst ist, das einen ständig steigenden Konsum psychologisch und materiell erzwingt." (Traube)
Die Jagd nach `Investoren` ist Staatsreligion geworden. Je weniger Arbeitsplätze es gibt, desto verbissener heißt es: `Produktion um jeden Preis.` Wer nach dem Sinn fragt, wird zum weltfremden Spinner abgestempelt.
Beschleunigung des Verbrauchs: Häuser, Mobiliar, Computer, Autos müssen immer schneller "verbraucht" werden. Die Haltbarkeit und Reparier-barkeit von Produkten wird immer mehr zur Ausnahme. Die sog. Informationstechnologie, für manche die Zukunfts-technologie schlechthin, hat der Müllgesellschaft zu einem ungeahnten Aufschwung verholfen.
"Diese grenzenlose Unersättlichkeit und Unruhe des Systems ist in die Individuen hineinsozialisiert worden. Der Erwerbs-tätige hat verinnerlicht, unabhängig von seinen Bedürfnissen für Geld und immer mehr Geld zu arbeiten. Damit diese Unersättlichkeit nach Geld nicht ins Stocken gerät, läuft auch die `Produktion der Bedürfnisse` auf Hochtouren. Dafür arbeiten in Deutschland allein 400 000 Menschen in der Werbung." (Otto Ullrich in Wechselwirkung
Textsammlung aus den Tiefen des www
Gruß Stormy
Die Fehlerhaftigkeit des heutigen Systems
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Ökonomie und Ökologie wird heute unter einer dualistischen Betrachtungsweise gesehen. Man betrachtet ökologische Ziele als Belastung der Wirtschaft. So ist es nicht verwunderlich, daß der Umweltschutz immer der schädigenden Entwicklung der ressourcenverschwendenden Wirtschaft hinterherläuft. Dieses gegenseitige Ausspielen von Ökonomie und Ökologie wird sich so lange fortsetzen, solange ein gegensätzliches Verständnis dafür besteht.
Das Hauptproblem ist vorallem darin zu sehen, daß wir unser Wachstum auf die Ausbeutung von auf der Erde begrenzt verkommenden Energie- und Rohstoffbasis gründen. Wir wirtschaften nicht in einem geschlossenen Kreislauf wie dies in der Natur immer der Fall ist.
Dabei werden wir unweigerlich in zweifacher Weise an unser Grenzen stoßen. Durch die zunehmende Umweltbelastung wird das Ökosystem die Belastungen irgendwann nicht mehr verkraften können und kollabieren. Aber selbst wenn dies nicht der Fall ist, werden un sere Energie- und Rohstoffvorräte irgendwann zu Ende gehen. Wir können der Schere zwischen abnehmender Verfügbarkeit und zunehmenden Bedarf nicht mehr entgehen.
Durch die Umwandlung von Energie und Rohstoffen kommt es zu sehr starken Verlusten (Enthropie). Die Energie wird in eine dauerhaft unbrauchbare Form zerstreut, und aus den Rohstoffe entsteht Müll der - wenn überhaupt - nur unter sehr großen Energieaufwand wiederaufbereitet werden kann.
Mit dieser Betrachtungsweise von Ökologie und Ökonomie kommen wir also nicht weiter, denn auch wenn es zum Beispiel nur mehr Autos geben wurde mit einem Verbrauch von zwei Litern so würde das Problem auch nicht gelöst werden. Durch das steigende Bevölkeru ngswachstum und den Aufstieg einiger wenig entwickelten Länder wie China zu einem Industriestaat würde dies sofort wieder kompensiert werden. Außerdem wird durch solche Maßnahmen das Problem nur hinausgeschoben.
Die Reduzierung der Energie- und Stoffumwandlung ist also nur der halbe Weg. Wie soll also ein ganzheitliches Konzept aussehen?
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Ökonomie und Ökologie wird heute unter einer dualistischen Betrachtungsweise gesehen. Man betrachtet ökologische Ziele als Belastung der Wirtschaft. So ist es nicht verwunderlich, daß der Umweltschutz immer der schädigenden Entwicklung der ressourcenverschwendenden Wirtschaft hinterherläuft. Dieses gegenseitige Ausspielen von Ökonomie und Ökologie wird sich so lange fortsetzen, solange ein gegensätzliches Verständnis dafür besteht.
Das Hauptproblem ist vorallem darin zu sehen, daß wir unser Wachstum auf die Ausbeutung von auf der Erde begrenzt verkommenden Energie- und Rohstoffbasis gründen. Wir wirtschaften nicht in einem geschlossenen Kreislauf wie dies in der Natur immer der Fall ist.
Dabei werden wir unweigerlich in zweifacher Weise an unser Grenzen stoßen. Durch die zunehmende Umweltbelastung wird das Ökosystem die Belastungen irgendwann nicht mehr verkraften können und kollabieren. Aber selbst wenn dies nicht der Fall ist, werden un sere Energie- und Rohstoffvorräte irgendwann zu Ende gehen. Wir können der Schere zwischen abnehmender Verfügbarkeit und zunehmenden Bedarf nicht mehr entgehen.
Durch die Umwandlung von Energie und Rohstoffen kommt es zu sehr starken Verlusten (Enthropie). Die Energie wird in eine dauerhaft unbrauchbare Form zerstreut, und aus den Rohstoffe entsteht Müll der - wenn überhaupt - nur unter sehr großen Energieaufwand wiederaufbereitet werden kann.
Mit dieser Betrachtungsweise von Ökologie und Ökonomie kommen wir also nicht weiter, denn auch wenn es zum Beispiel nur mehr Autos geben wurde mit einem Verbrauch von zwei Litern so würde das Problem auch nicht gelöst werden. Durch das steigende Bevölkeru ngswachstum und den Aufstieg einiger wenig entwickelten Länder wie China zu einem Industriestaat würde dies sofort wieder kompensiert werden. Außerdem wird durch solche Maßnahmen das Problem nur hinausgeschoben.
Die Reduzierung der Energie- und Stoffumwandlung ist also nur der halbe Weg. Wie soll also ein ganzheitliches Konzept aussehen?
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