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    Doch kein Inet aus der Steckdose? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.99 11:22:05 von
    neuester Beitrag 14.10.99 12:18:34 von
    Beiträge: 5
    ID: 34.876
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      schrieb am 14.10.99 11:22:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      In letzter Zeit häufen sich enttäuschende Meldungen über die verschiedenen Projekte zum Thema Datenübermittlung via Stromleitungen.

      Gestern z.B. im Handelsblatt:


      "
      Bewag steigt aus Datenübertragung per Strom-Steckdose aus



      HANDELSBLATT, Mittwoch, 13. Oktober 1999


      dpa BERLIN. Der Berliner Energieversorger Bewag steigt aus der Entwicklung von Technologien zur Datenübertragung über die Stromleitung aus. Das Projekt werde von den Erfindern selbstständig weitergeführt, teilte die Bewag am Mittwoch in Berlin mit. Damit ende auch die entsprechende Kooperation mit der Hamburgischen Electricitätswerke-AG sowie der Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke Köln AG.

      Den Betreibern war im Sommer 1998 ein entscheidender Durchbruch bei der Nutzung von Steckdosen für die Telekommunikation gelungen. Der Energieversorger erhielt ein weltweit angemeldetes Patent für neue Möglichkeiten zur Datenübertragung über gewöhnliche Stromleitungen, die jeden Haushalt erreichen. Datentransfers bis in den zweistelligen Megabitbereich sollten möglich werden. Bis zur Produktreife waren damals noch zwei Jahre veranschlagt worden.

      Die Bewag begründete den Ausstieg damit, dass sie sich angesichts des harten Wettbewerbs im Energiemarkt auf ihre Kerngeschäfte Strom und Wärme konzentrieren werde. Auch verfüge das Unternehmen über keinerlei Erfahrung in der Technologieentwicklung derartiger High- Tech Verfahren. Geeignete Partner und Investoren zur Fortsetzung des Projekts bis zu Marktreife seien nicht gefunden worden. Die Chancen der Technologie würden aber weiter als gut eingeschätzt, so dass die Erfinder diese auf dem Wege des Management-Buy-Out übernommen hätten.
      "
      Quelle: Handelblatt, 13.10.99

      Offensichtlich sind die Probleme bei der störungsfreien Übertragung weit grösser, als zunächst angenommen.

      Letztlich steigt damit die Bedeutung der derzeit umfangreichen Investitionen in die Glasfasernetze.

      Gruss
      Meph
      Avatar
      schrieb am 14.10.99 11:54:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      so nebenbei:

      Nortel - Pionier der "Steckdosen-Datenübermittlung" (hat Machbarkeit schon vor Jahren bewiesen!) hat ebenfalls den Stöpsel rausgezogen!


      Macht Euch nun den eigenen Reim daraus!
      Avatar
      schrieb am 14.10.99 11:58:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      P.S.

      Hab doch glatt vergessen zu Erwähnen, dass eine neue Generation Glasfaser-Technologie (Faser bleiben dieselben, d.h. Zusatzinvestitionen MINIMAL!) demnächst rauskommt, die die Übertragungskapazität um das Hunderfache erhöhen wird.

      "Das Festnetz ist tod, hoch lebe das Festnetz"
      Avatar
      schrieb am 14.10.99 12:12:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo.

      Allen, die sich ein bißchen mit der Technik beschäftigt haben, mußte eigentlich klar sein, dass die Sache über das Stromnetz nicht in großem Umfang funktionieren kann.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 14.10.99 12:18:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      So schlecht standen die Chancen gar nicht.
      Soviel ich weiss, hatte Thompson schon vor zwei oder drei Jahren einen speziellen Chip für diesen Zweck entwickelt.
      Aber langsam denke ich, kann man davon ausgehen, dass wir diesen Entwicklungstrang vorläufig vergessen sollten.
      Aus Sicht eines zügigen Infrastrukturausbaus und der Wettbewerbsvielfalt m.E. schade drum.
      Aber so ist es nun mal.
      Gruss
      Meph


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