Greenspan belastet den Neuen Markt ohne Hoffnung auf kurzfristige Erholung - 500 Beiträge pro Seite

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Alan Greenspan hat mit seiner Rede die Märkte erst einmal wieder in den Keller geschickt. Vor der nächsten Sitzung der Notenbank Ende März wird es keine Zinssenkung geben. Doch vorher schlug das Orakel von Washington noch einmal zu: Man wolle, so Greenspan zuerst, nicht mehr so lange mit Entscheidungen warten. Das weckte Hoffnung auf eine baldige Senkung der Zinsen und Steigerung der Kurse. Die Kurse zogen an. Dann das endgültige k.o. für schnelle Aktiengewinne.

Aber Greenspan vermeidet auch, dass die Zinssenkung verpufft. Möglich ist die Interpretation der Börse, dass die Gewinnrückgänge der Unternehmen noch deutlicher ausfallen, als jetzt schon zugegeben. Das hätte weiter rasch fallende Kurse als Konsequenz. Die Frage im März wird sein: Haben die Märkte die Kraft zur Selbstbehauptung und finden ohne Einmischung eine eindeutige Richtung?

Der Neue Markt zog sich erst einmal fast auf neue Tiefstkurse zurück. Mit 1.934 Zählern notierte der Nemax50 zwischendurch unter dem bisherigen 52-Wochen-Tief bei 1.958 Punkten, kam dann aber wieder zurück. 1.961 Zähler (-2,9%) sind die Basis für den März.

Nemax50 Tageschart

Der Nemax All Share verliert ebenfalls über 2% und notiert auf 2.117 Stellen; diesen Stand notierten die Anleger letztmals im Jahr 1998. Mit 2.101 Zählern als Tagestief wurden neue Tiefstände bei 2.097 Zählern nur knapp vermieden. Lediglich die Medizintechnik-Aktien und die Telekommunikationswerte legen in den Subindices leicht zu.

Nemax All Share

Die schlechten Nachrichten reißen kaum ab: Die anderen Mitspieler des Formel-Eins-Zirkus wollen Kirch nicht . Der Kurs von EM.TV gibt um 1,5% auf unter 6€ nach – und das Verwirrspiel geht weiter. Heyde muss nach den schlechten Zahlen von Freitag jetzt Liquiditätsprobleme zugeben- und verliert weitere 23% auf 2,60€.

Bei Metabox geht es rund: Prior berichtet über Ermittlungen des Staatsanwalts, die in dieser Form dementiert werden . Angeblich wehrt sich Metabox, die wegen des niedrigen Kassenbestandes von Aktionärsschützern als der nächste Pleitekandidat bezeichnet wird, gegen Prior mit einer Strafanzeige. Selbst kassiert man erst einmal eine Unterlassungsverfügung des Bundesamtes für das Wertpapierwesen. Das Amt will vermeiden, dass die Hildesheimer in Ad-Hoc-Mitteilungen damit werben, Schriftstücke über den Verkauf von Boxen seien dem Bundesamt vorgelegt worden. Mittlerweile ermittelt die Hannoveraner Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen.

[Fehlinvestition]

ja, jetzt glaub ich es auch.
seuchi hat recht, wir werden alle verbrennen.

[Honny]

GENAU!!