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    LS Telecom - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.01 13:41:07 von
    neuester Beitrag 16.03.01 14:01:05 von
    Beiträge: 9
    ID: 352.819
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      schrieb am 05.03.01 13:41:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eröffne hiermit die Diskussion um LS Telecom mit der Analyse von Börse online

      Mit Gelassenheit beobachtet das Vorstandstrio von LS Telcom den Kurssturz der Telecom-Aktien. Denn die hohen Preise der UMTS-Lizenzen, die die Baisse
      verursachten, haben auch eine gute Seite: Sie erhöhen den Druck, schnell und
      kostengünstig die neuen Netze aufzubauen. Davon profitiert der Börsenneuling aus
      Lichtenau in Baden-Württemberg. Er verkauft Software für die Planung von Funknetzen
      und das Management der Frequenzspektren. Die Produkte helfen zum Beispiel,
      geeignete Plätze für Basisstationen auszuwählen. Kunden sind Mobilfunkkonzerne,
      Radiosender und Regulierungsbehörden.

      Hoffnungsträger ist das neue Produkt "SiteMarket", der weltweit erste virtuelle
      Marktplatz für Funkstandorte. Hier können Netzbetreiber die Angebote von
      Immobilienbesitzern prüfen, die Sendeanlagen auf ihrem Eigentum akzeptieren. "Jeden
      Monat werden weltweit 14000 Standorte gebraucht", erläutert Vorstand Manfred
      Lebherz den Bedarf.

      Reichlich ehrgeizig ist die Gewinnprognose. Denn im kommenden Geschäftsjahr soll
      das Ergebnis je Aktie von 0,26 auf 0,95 Euro emporschnellen. Dem steht die günstige
      Bewertung gegenüber. Ein Kurs von 14 Euro entspräche lediglich dem 15fachen des
      für 2001/02 erwarteten Ertrags. Den fairen Preis veranschlagt Konsortialführer GZ-Bank
      auf 13,70 bis 16,70 Euro. Angesichts der Krise des Neuen Markts rechnen wir mit
      einer deutlich niedrigeren Spanne.

      Zeichnen: Spekulativ
      Die Aktie dürfte zwar kein Renner werden, verspricht aber mittelfristig eine gute
      Performance.

      Emissionsdaten

      Börsensegment:
      Neuer Markt
      WKN:
      575440
      Emissionsvolumen:
      bis zu 1,9 Mio. Aktien
      Aktienzahl insgesamt:
      max. 5,3 Millionen Stück
      Zeichnungsfrist:
      6. bis 12. März
      Erste Notiz:
      15. März
      Erwartete Preisspanne:
      11 bis 14 Euro
      Emissionsbanken:
      GZ-Bank,Nord/LB


      Kennzahlen
      2000e
      2001e
      2002e
      Umsatz
      9,3 Mio. Euro
      15,6 Mio. Euro
      26,7 Mio. Euro
      Ergebnis je Aktie
      0,31 Euro
      0,26 Euro
      0,95 Euro
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 13:48:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      ich sehe dies ein bischen anders, auch im Rückblick was im letzten halben Jahr am Neuen Markt geschah:

      wie auch bei der anderen Neuemission (OHB) habe ich mir die bekannten Informationen kritisch betrachtet und muß zum gleichen
      Ergebnis kommen.
      Jeder muß dies für sich entscheiden. Aber auch hier handelt die Emssionsbank aus meiner Sicht verantwortungslos, indem ein
      Emissionspreis von über dem 14 - fachen des Jahresumsatzes (obere Spanne)festgelegt wird.
      Mein fairer Wert liegt hier bei maximal 3 Euro.
      Wenn man sich die Geschichte sowie die Kapitalmaßnahmen dieses Unternehmens ansieht.

      Da werden mal schnell 2,5 Mio Euro aus Gesellschaftsmitteln im November 2000 zugeführt und eine Kapitalerhöhung durch
      Barmittel in Höhe von 1,7 Mio durchgeführt und nach Börsengang ist das Ganze bei einem Umsatz von 11 Mio DM ca. 140 Mio
      wert. Bildet Euch selbst ein Urteil.

      Hier nochmals die Kapitalmaßnahmen (Quelle: boerse.de):

      Die heutige Aktiengesellschaft wurde durch notariellen Vertrag vom 7. Juli 2000 unter der Firma "LS telcom Aktiengesellschaft"
      mit einem Grundkapital von 50.000 Euro gegründet.

      Zum Zwecke der Durchführung der Verschmelzung der L&S Hochfrequenztechnik GmbH und die L&S Radio Communications
      GmbH hat die LS telcom durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. August 2000 ihr Grundkapital
      gegen Sacheinlage von 50.000 Euro um 966.300 Euro auf 1.016.300 Euro angehoben.

      Die außerordentliche Hauptversammlung vom 25. September 2000 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft gegen
      Bareinlagen um 66.765 Euro auf 1.083.065 Euro anzuheben.

      Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 27. November 2000 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft
      aus Gesellschaftsmitteln um 2.551.935 Euro auf 3.635.000 Euro anzuheben. Daneben hat die ordentliche Hauptversammlung der
      Gesellschaft vom 27. November 2000 einen Aktiensplit beschlossen, nach dem das Grundkapital der Gesellschaft in 3.635.000
      Stückaktien im anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 1 je Stückaktie eingeteilt ist. Die ordentliche
      Hauptversammlung vom 27. November 2000 hat zudem beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um 1.700.000 Euro
      gegen Bareinlagen auf 5.335.000 Euro anzuheben. Schließlich wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des
      Aufsichtsrates bis zum 26. November 2005 das Grundkapital der Gesellschaft ein- oder mehrmalig um bis zu insgesamt
      2.667.500 Euro durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen.

      Gruß
      Jaja
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 13:48:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      ich sehe dies ein bischen anders, auch im Rückblick was im letzten halben Jahr am Neuen Markt geschah:

      wie auch bei der anderen Neuemission (OHB) habe ich mir die bekannten Informationen kritisch betrachtet und muß zum gleichen
      Ergebnis kommen.
      Jeder muß dies für sich entscheiden. Aber auch hier handelt die Emssionsbank aus meiner Sicht verantwortungslos, indem ein
      Emissionspreis von über dem 14 - fachen des Jahresumsatzes (obere Spanne)festgelegt wird.
      Mein fairer Wert liegt hier bei maximal 3 Euro.
      Wenn man sich die Geschichte sowie die Kapitalmaßnahmen dieses Unternehmens ansieht.

      Da werden mal schnell 2,5 Mio Euro aus Gesellschaftsmitteln im November 2000 zugeführt und eine Kapitalerhöhung durch
      Barmittel in Höhe von 1,7 Mio durchgeführt und nach Börsengang ist das Ganze bei einem Umsatz von 11 Mio DM ca. 140 Mio
      wert. Bildet Euch selbst ein Urteil.

      Hier nochmals die Kapitalmaßnahmen (Quelle: boerse.de):

      Die heutige Aktiengesellschaft wurde durch notariellen Vertrag vom 7. Juli 2000 unter der Firma "LS telcom Aktiengesellschaft"
      mit einem Grundkapital von 50.000 Euro gegründet.

      Zum Zwecke der Durchführung der Verschmelzung der L&S Hochfrequenztechnik GmbH und die L&S Radio Communications
      GmbH hat die LS telcom durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. August 2000 ihr Grundkapital
      gegen Sacheinlage von 50.000 Euro um 966.300 Euro auf 1.016.300 Euro angehoben.

      Die außerordentliche Hauptversammlung vom 25. September 2000 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft gegen
      Bareinlagen um 66.765 Euro auf 1.083.065 Euro anzuheben.

      Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 27. November 2000 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft
      aus Gesellschaftsmitteln um 2.551.935 Euro auf 3.635.000 Euro anzuheben. Daneben hat die ordentliche Hauptversammlung der
      Gesellschaft vom 27. November 2000 einen Aktiensplit beschlossen, nach dem das Grundkapital der Gesellschaft in 3.635.000
      Stückaktien im anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 1 je Stückaktie eingeteilt ist. Die ordentliche
      Hauptversammlung vom 27. November 2000 hat zudem beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um 1.700.000 Euro
      gegen Bareinlagen auf 5.335.000 Euro anzuheben. Schließlich wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des
      Aufsichtsrates bis zum 26. November 2005 das Grundkapital der Gesellschaft ein- oder mehrmalig um bis zu insgesamt
      2.667.500 Euro durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen.

      Gruß
      Jaja
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 13:56:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Emissionsbanken beteuern "Wir haben aus dem Emissionsdebakel gelernt" und sie denken "ihr aber scheinbar nicht" :laugh:

      Au Mann
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 15:20:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Stehe einer Zeichnung aufgeschlossen gegenüber.

      Interview von Instock/Gatrixx:

      Die in Lichtenau beheimatete LS Telcom AG bietet Funk- und Festnetz-Betreibern sowie Regulierungsbehörden selbst entwickelte Software für effiziente Netzplanung und wirtschaftliches Spectrum-Management. Die 1991 gegründete Gesellschaft unterhält Niederlassungen in Bulgarien, Ungarn, China und Südafrika. Das an den Neuen Markt strebende Unternehmen schreibt seit seinem Bestehen schwarze Zahlen. Die Erstnotiz ist für den 15. März 2001 vorgesehen. Die Zeichnungsfrist soll vom 06. bis 12. März laufen.
      Über den aktuellen Stand des Unternehmens und seine Zukunftschancen sprach Instock mit Firmengründer und Vorstand Manfred Lebherz.



      Instock:
      Können Sie einem Laien erläutern, was LS Telcom praktisch macht?
      Lebherz:
      Wir stellen zum einen Software her, die es Netzbetreibern ermöglicht, Funknetze zu planen, zu optimieren und zu managen. Das heißt, mit unserer Software können Fragen nach der richtigen Platzierung der Sender, ihrer optimalen Ausstattung oder der richtigen Wahl der Antennen beantwortet werden - um nur einige zu nennen. Wir kümmern uns auch um Zuteilung der Frequenzen, um so die Netzqualität zu steigern. Dabei sind wir einerseits für die Netzbetreiber, anderseits für die Regulierungsbehörden tätig.

      Instock:
      In Ihrer Selbstdarstellung ist davon die Rede, dass Ihre Softwarelösungen sich zum internationalen Industriestandard entwickelt haben. Wo und mit welchem Marktanteil sind Sie Standard-Setzer?
      Lebherz:
      Wir sind beispielsweise im Rundfunk-Bereich führender Hersteller einer Software. Hier halten wir in etwa einen Geschäftsanteil von 20 Prozent im bedienbaren Weltmarkt. Ähnlich ist es im Spectrum-Management.

      Instock:
      Was ist unter bedienbarem Weltmarkt zu verstehen?
      Lebherz:
      Es ist so, dass der Markt in der gesamten Radio-Branche stark ungesättigt ist. Im Bereich Regulierungswesen und Frequenz-Management halten wir rund 50 Prozent, und im Mobilfunkbereich liegen wir mit umsatzbezogenen 7 Prozent mit an der Spitze. Von der Kundenbasis aus gesehen beläuft sich unser Anteil am Weltmarkt im Mobilfunkbereich auf zirka 17 Prozent. Das ist eine recht breite Nutzerbasis, von der ich glaube, dass wir Sie stark ausbauen werden. Im Zuge des UMTS-Geschäftes werden die Karten im Markt neu gemischt. Davon wollen und werden wir profitieren.

      Instock:
      Wie können Sie sich als internationaler Standard-Setzer bezeichnen, wenn Sie auf Märkten wie Nord- und Südamerika, Australien und weiten Teilen Asiens nicht oder kaum präsent sind?
      Lebherz:
      Wir werden die angesprochenen Regionen im Rahmen unserer weiteren Internationalisierung für uns erschließen. Dieses Bestreben wird durch umfangreiche Marketing- und Vertriebsaktivitäten unterstützt. In Asien haben wir allerdings schon sehr gut Fuß gefasst. Hier generierten wir im vergangenen Jahr rund 25 Prozent unseres Umsatzes. Wir verfügen dort schon über ein umfangreiches Vertriebsnetz und einen guten Kundenstamm. Weiße Flecken gibt es für uns noch in Afrika, Süd- und Nordamerika.

      Instock:
      Wieso sind Sie auf dem wichtigen amerikanischen Markt nicht präsent?
      Lebherz:
      Hier muss man die amerikanische Mobilfunk-Branche etwas näher betrachten. Dabei fällt auf, dass gerade Amerika sich von den internationalen Standards, vor allem von GSM, ausklammert. Wir wiederum haben uns gerade auf diesen Standard fokussiert. Leider ist der entsprechende Markt in Amerika recht klein. Dazu kommt, dass es in Amerika sehr viele, meist recht kleine Anbieter gibt und der dortige Markt von Europa aus nur schwer zu erschließen ist. Hier bestehen für uns noch unendliche Wachstumsresourcen.

      Instock:
      Wollen Sie GSM auch in Amerika als Standard etablieren, oder werden Sie für den amerikanischen Markt neue Produkte entwickeln?
      Lebherz:
      Wir beschäftigen uns nicht nur mit GSM, sondern mit der gesamten Bandbreite des Funkverkehrs. Dabei sind wir nicht nur auf den Mobilfunk fokussiert, sondern befassen uns ebenso mit Richtfunk und Rundfunk. Dazu kommt, dass sich mit dem UMTS-Geschäft die amerikanischen und die Standards der restlichen Welt wieder etwas annähern.

      Instock:
      Kommen wir zu Ihrem Börsengang: Nahezu alle Börsenaspiranten scheuen bei der derzeitigen Lage am Neuen Markt den IPO. Wieso fährt LS Telcom eine andere Strategie?
      Lebherz:
      Der Markt ist dann schlecht, wenn er einen schlecht bewertet und man Angst haben muss, seine Aktien nicht platzieren zu können. Wir sind da recht überzeugt von uns. Zum einen bieten wir genügend Alleinstellungsmerkmale, zum anderen sind wir seit unserer Gründung ein profitables Unternehmen. Auch unsere Zukunftsperspektiven sind sehr gut. Deshalb sehen wir kein Problem, unsere Aktien gut platzieren zu können. Ein weiteres Kriterium ist die Bewertung. Auch hier fühlen wir uns fair behandelt. Sollte sich dieses ändern, würden aber auch wir überlegen, den Börsengang zu verschieben.

      Instock:
      Sie sind also nicht der Ansicht, dass Sie mit Ihrem Börsengang zum jetzigen Zeitpunkt auf viele Millionen verzichten, die Sie bei einem besseren Marktumfeld möglicherweise erzielen könnten?
      Lebherz:
      Bei einem besseren Umfeld, einem höheren Stand des Nemax würden wir sicherlich besser bewertet werden. Es ist aber immer die Frage, an welcher Stelle verzichtet man auf Millionen?
      Wenn wir jetzt warten würden, bis der Nemax bei 5.000 Punkten steht, dann würde sich auch der Kapitalfluss verschieben. Dies hätte unter Umständen den Verlust von Marktanteilen zur Folge. Die Umsetzung von strategischen Zielen wäre ebenfalls zumindest gefährdet. Diese Dinge können zu weitaus größeren Verlusten führen als die etwas geringer ausfallenden IPO-Einnahmen. Daher halten wir unseren Börsengang zum jetzigen Zeitpunkt für den richtigen Schritt.

      Instock:
      Was würde LS passieren, wenn das Geld aus dem Börsengang jetzt nicht fließen würde?
      Lebherz:
      Würde das Geld jetzt nicht kommen, so müssten wir so weiter arbeiten wie bisher. Wir wären auch dann profitabel, könnten uns aber vielleicht am Markt nicht ganz so stark durchsetzen, wie wir es geplant haben. Wir könnten bestimmte neue Produkte nicht so schnell standardisieren wie eigentlich vorgesehen. Das wäre allerdings nicht existentiell schädlich für uns. Darin unterscheiden wir uns von anderen Unternehmen.

      Instock:
      Wofür werden Sie die Mittel aus dem Börsengang vorrangig einsetzen?
      Lebherz:
      Vor allem für die weitere Internationalisierung und den Ausbau des Vertriebs. Selbstverständlich werden auch Mittel in die Entwicklung und die weitere Standardisierung unserer Produkte fließen. Zuguterletzt werden wir uns am Markt auch nach geeigneten Akquisitionskandidaten umsehen, um neue Märkte und Produktbereiche zu erschließen.

      Instock:
      Welche wären das?
      Lebherz:
      Da es, wie gesagt, als europäisches Unternehmen sehr schwer ist, in Amerika etwas aufzubauen, werden wir uns hauptsächlich dort umschauen. Es gibt dort eine ganze Reihe von Firmen, mit denen wir uns eine Kooperation oder mehr vorstellen können.

      Instock:
      Wieviel Geld benötigen Sie in den nächsten Jahren zur Umsetzung Ihrer Wachstumsstrategie?
      Lebherz:
      Aus aktueller Sicht ist angedacht, für die Akquisitionen etwa 50 Prozent des Emissionserlöses aufzuwenden. Weitere 20 Prozent werden wir für die Gründung eigener internationaler Niederlassungen in die Hand nehmen. Die restlichen 30 Prozent sind für Investitionen in neue Produkte, die Standardisierung von Produkten und den Ausbau der personellen Kapazitäten vorgesehen.

      Instock:
      Wieviel Geld werden Sie in den nächsten fünf Jahren dafür aufwenden?
      Lebherz:
      Das ist schwer zu sagen und hängt davon ab, wie hoch der Emissionserlös ausfällt.

      Instock:
      Wieviel erhoffen Sie sich?
      Lebherz:
      Wir rechnen mit einem Emissionserlös in der Größenordnung von 50 Millionen Euro. Wir befinden uns aber noch in der Phase des Bookbuilding.

      Instock:
      Kann es noch zu Abschlägen kommen?
      Lebherz:
      Zu Auf- oder Abschlägen. Das müssen wir abwarten.

      Instock:
      Zum Abschluss noch einige Fragen zu dem, was den Anleger am meisten interessiert ? den Zahlen. Sie arbeiten seit Gründung des Unternehmens bei vergleichsweise kleinen Umsätzen profitabel. Wieso sind 2000 und 2001 die EBIT-Margen deutlich eingebrochen?
      Lebherz:
      Wir hatten Ende 1999 ganz klar das Problem, genügend Personal zu bekommen. Der Markt für Software-Entwickler war leer gefegt. Dadurch mussten wir bei der Projektabwicklung auf Fremdleistungen zurück greifen. Das führte besonders 2000 zu hohen Belastungen, die aber auch schon 1999 spürbar waren. Dieses Personalproblem haben wir in der Zwischenzeit sehr gut in den Griff bekommen. Außerdem haben wir im Jahr 2000 sehr heftig unser neues Produkt Sitemarket und die Einführung unseres UMTS-Planungstools beworben. Das waren, verglichen mit unseren anderen Produkten, außerordentlich hohe Marketing-Aufwendungen.

      Instock:
      Woher soll die Steigerung der EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2001/2002 auf 28,1 Prozent kommen? Im laufenden Geschäftsjahr liegt er bei nur 12,2 Prozent.
      Lebherz:
      Wir wollen ganz einfach dahin zurück, wo wir 1998 schon einmal waren. Das soll vor allem dadurch geschehen, dass wir den Anteil an Fremdleistungen auf das frühere Maß reduzieren. Ins Gegenteil wird sich auch der EBIT-Beitrag aus dem Bereich E-Solution verkehren, der 2000 noch bei minus 1,4 Millionen Euro lag. Die hier getätigten Marketing-Aufwendungen werden sich schon in diesem Jahr, speziell aber 2002 positiv auf die Marge auswirken.

      Instock:
      Wo sehen Sie die erreichbare Obergrenze bei der EBIT-Marge?
      Lebherz:
      Ich denke, dass wir in dem Bereich schon an einer sehr guten Kante sind. Ich glaube kaum, dass hier noch großartige Steigerungen möglich sind. Das Maximum sehe ich bei 30, höchstens 35 Prozent.

      Instock:
      Wie soll sich der Umsatz über das Geschäftsjahr 2001/2002 hinaus entwickeln?
      Lebherz:
      Für 2002/2003 haben wir einen Umsatz von 38,3 Millionen Euro geplant. Für das darauf folgende Geschäftsjahr gehen wir von einem Umsatz von 51,8 Millionen Euro aus. Das entspricht unserer Planzahl von 49 Prozent Wachstum pro Jahr.

      Instock:
      Herr Lebherz, vielen Dank für das Gespräch.

      Das Interview führte Helmut Harff.

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      schrieb am 07.03.01 00:22:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kann man diese Aktie auch über Comdirekt zeichnen?

      Gruß Naguli
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 20:16:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Naguli

      lass es lieber, das wird mit Sicherheit kein " RENNER ".
      Bei dieser Emission verdienen die Banken wieder am besten.

      langoe
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 21:17:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Lernen durch Schmerzen...

      Für die Freunde der Statistik:
      Emissionspreis 12,50 (15.03.01 )
      Aktuel: 8,93

      And the winner is....GZ-Bank,Nord/LB

      Ach ja, bin gespannt, ob der Greenshoe ausgeübt wird- alles eine Frage des dafür festgelegten Preises, jedoch definitiv unter dem Emissionspreis...

      mfg
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 14:01:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Stimmen n a c h der erfolgreichen Platzierung (1,9 fache Überzeichnung):


      LS Telcom: aussteigen (Frankfurter Tagesdienst)


      Die Experten vom Frankfurter Tagesdienst raten dazu, bei Aktien von Micronas auszusteigen.

      Am Donnerstag sei erster Handelstag für LS Telcom gewesen. Bei diesem Papier hatte man die äußerst ambitionierte Bewertung und die hohe Abhängigkeit der optimistischen Ertragsprognosen vom Gelingen der internationalen Expansion bemängelt, so die Experten.

      Die Aktie sei mit 12,50 Euro am oberen Rand der Bookbuilding-Spanne zugeteilt worden. Der erste Kurs in Frankfurt sei bei 9,85 Euro festgestellt worden. Somit sei der Wert bereits gut 21% im Minus. In der derzeitigen Börsenverfassung habe die Aktie u.E. keine Chance. Wer in die Aktien investiert sei, sollte aussteigen, so die Experten vom Frankfurter Tagesdienst.

      Analyst: Frankfurter Tagesdienst
      WKN der Aktie: 575440
      KGV 01e: k.A.
      Besprechungskurs: 9,85 Euro
      Kursziel: k.A.
      Rating des Analysten: aussteigen




      Quelle: Aktienresearch 16.03.2001




      Solange alles zu jeder Kondition gezeichnet wird, wird alles zu Traumpreisen verramscht. Fast schon logisch.

      mfg


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