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    Linux-kein Thema mehr ?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.01 15:00:32 von
    neuester Beitrag 08.03.01 15:31:46 von
    Beiträge: 3
    ID: 355.594
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      Avatar
      schrieb am 08.03.01 15:00:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor einiger Zeit dachten doch alle ,dass Linux einmal Microsoft
      schwer zusetzen wird:

      Seriöser Pinguin

      Windows gerät in die Enge: Immer mehr
      Konzern-Netzwerke laufen mit Linux. Langsam erobert
      das Betriebssystem mit dem Pinguin-Logo auch den
      Privat-PC.

      Linux? Braucht doch kein Mensch. Schließlich gibt es Bill
      Gates und sein gutes altes Microsoft Windows. Aber
      ausgerechnet IBM, der Computer-Fabrikant, der mit seiner
      Begeisterung für Windows einst den Aufstieg von Gates möglich
      machte, geht neue Wege: "Wir werden in diesem Jahr fast eine
      Milliarde Dollar in Linux stecken", kündigte IBM-Chef Lou
      Gerstner im Dezember an.
      Anfang Feburuar legte Samuel Palmisano, zweiter Mann bei
      IBM, nach: "2001 wird Linux bei den Unternehmen Einzug
      erhalten, 2004 wird es das bestimmende Betriebssystem sein."
      Etliche andere Konzerne tun es IBM gleich und setzen auf das
      Betriebssystems mit dem Pinguin-Logo - beispielsweise haben
      Dell, Oracle, Sun Microsystems, Intel und AMD jüngst
      entschieden, viel Geld zu investieren, um sich auf Linux
      einzustellen.
      Als Betriebssystem wird das Computer-Programm bezeichnet,
      das die Hardware des Computers koordiniert - es verwaltet
      beispielsweise den Speicherplatz auf der Festplatte, steuert den
      Prozessor des Rechners und kümmert sich um die
      Druckausgabe. Anwendungsprogramme, zum Beispiel eine
      Textverarbeitung oder eine Tabellenkalkulation, docken am
      Betriebssystem an.
      Verglichen mit Windows gilt Linux als besonders stabil, was
      gerade für den Betrieb in Netzwerken ein entscheidendes
      Argument ist.
      Hauptgrund dafür ist die verglichen mit Microsoft völlig andere
      Strategie von Linux: Der Quellcode, die programmiertechnische
      Grundlage des Systems, ist frei zugänglich - Fachleute
      sprechen von Open-Source-Software. Kommerzielle
      Software-Häuser hüten ihren den Quellcode dagegen wie ein
      Staatsgeheimnis. Dank der Freizügigkeit bei Linux konnten
      Programmierer in aller Welt das System via Internet
      weiterentwickeln. Das Programm könne so auf einen
      Wissenspool zugreifen, von dem andere Software-Schmieden
      nur träumen könnten, schwärmen die Linux-Fans.
      Der offene Umgang mit dem Quellcode bringt weitere Vorteile:
      "Die Programmierer stochern bei Linux nicht im Nebel", sagt
      Uwe Naumann, selbstständiger Software-Entwickler aus
      Solingen. Durch die allen bekannte Struktur können sie viele
      individuelle Funktionen in das Betriebssystem einbauen. Zudem
      ist die jeweils aktuelle Linux-Basisversion kostenlos im Internet
      zu bekommen. Vertriebshäuser wie die US-Firma Red Hat und
      die Nürnberger Suse Linux AG bieten eigene Versionen ab etwa
      150 DM an - im Paket mit etlichen Anwendungsprogrammen.
      Linux kann dabei auf beliebig vielen Rechnern installiert werden.
      Zum Vergleich: Windows 2000 kostet rund 1 000 DM pro
      Arbeitsplatz - ohne weitere Programme.
      Wegen all dieser Vorzüge ist Linux auf dem Weg zu einer festen
      Größe im IT-Bereich. Etabliert hat es sich schon auf dem
      Server-Markt. Als Server werden Computer-Systeme bezeichnet,
      die ein Netzwerk steuern, indem sie die Ressourcen von
      Rechnern dahin verschieben, wo sie gebraucht werden. Jeder
      vierte Server läuft inzwischen mit Linux als Betriebssystem -
      Platz zwei hinter Microsoft.
      Immer mehr Großkonzerne begeistern sich für das alternative
      Betriebssystem. Aktuelles Beispiel: Shell, weltweit die Nummer
      zwei der Ölbranche. Gemeinsam mit IBM will der Konzern
      weltweit über 1 000 Linux-Server vernetzen - das größte
      Pinguin-Netz der Welt. Damit will Shell seismische und
      geophysische Daten für die Ölsuche verwalten.
      In Europa läuft derzeit die erste größere kommerzielle
      Linux-Installation in Skandinavien. Der schwedische
      Telekommunikationskonzern Telia stellt seine gesamten
      Internet-Dienste auf das System um. 70 alte Rechner wandern
      auf den Müll, ein Linux-Server wird in Zukunft deren Arbeit
      übernehmen.
      Den Grundstein für den Aufstieg des Systems legte der Finne
      Linus Torvalds schon 1991: Der damals 21-jährige Student der
      Universität Helsinki schrieb die erste Version und stellte sie zur
      permanenten Optimierung ins Internet. Das Programm basiert
      auf einem Betriebssystem, das zwei amerikanische
      Wissenschaftler bereits 1969 entwickelten: Unix. Bis heute ist
      die Architektur von Unix im Kern unverändert geblieben, das
      System ist bei Großrechnern weit verbreitet.
      Langsam erobert Linux auch die klassische Microsoft-Domäne
      schlechthin: den PC. Die Suse Linux AG bietet eine
      Linux-Variante für Einsteiger und Heimanwender an. In einem
      Test des Fachblattes "PC Professional" hat diese Version im
      Vergleich zu Windows ME, der neuesten Microsoft-Verison für
      Privatkunden, besser abgeschnitten.
      Trotz allem ist Windows bei den PCs noch immer mit großen
      Abstand die Nummer eins. Branchenkenner schätzen, dass
      Linux auf dem Weltmarkt bei Schreibtisch-Computern einen
      Marktanteil von etwa 5 % hat. Einer der Gründe für die
      Windows-Übermacht sei, dass viele Computer-Nutzer einfach
      daran gewöhnt seinen. "Das wird die größte Hürde sein", meint
      Jan-Henrik Dörner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl
      für E-Commerce der Universität Frankfurt. Viele Anwender haben
      Bedenken gegenüber dem Alternativsystem. "Teilweise genießt
      Linux durch seine Entstehungsgeschichte noch immer den Ruf
      eines Hacker-Betriebssystems", ergänzt auch der Solinger
      Programmierer Naumann.
      Ein weiteres Problem: Verglichen mit Windows gibt es für Linux
      weniger Anwendungsprogramme. Daher zum Beispiel hat sich
      das Chemieunternehmen Schering Deutschland vor zwei Jahren
      für eine NT-Version von Microsoft entschieden. "Viele unserer
      Anwendungen laufen nicht unter Linux", begründet der
      Pharmakonzern. Doch die Anzahl der kommerziellen
      Programme, die unter Linux arbeiten, steige ständig, preist
      Suse-Chef Roland Dyroff sein Produkt an. "Der Pinguin", schreibt
      auch das britische Wirtschaftsmagazin "The Economist", "wird
      seriös".

      HANDELSBLATT, Montag, 19. Februar 2001

      Ist das heute kein Thema mehr ?
      Oder sollte man nicht auch mal wirklich antizyklisch handeln
      und nicht nur davon reden ?
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 15:19:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich gehe schon davon aus, das Linux auch auf dem Desktop
      mittel- bis längerfristig Windows (XP) das Wasser ab-
      graben wird. Dafür sorgt MS ja selbst, z.B. mit dem Registrier-
      zwang bei Office XP und WinXP. Eine Riesenmenge würde liebend
      gerne eher heute als morgen auf ein freies OS umsteigen, das
      Problem sind aber die Anwendungsprogramme. Firmen wie Adobe, Corel, Symantec, müssten ihre auf der win-platform
      verfügbaren Standartprogramme nach Linux protieren....
      Im Serverbereich ist Linux eh` schon etabliert bis standart (mit apache zum Beispiel)

      An der einfachen Bedienung und der grafischen Oberfläche wird
      sich auch noch einiges tun, schaut mal rein bei

      www.kde.org

      die Screenshot für alle die Linux noch nicht
      kennen.....
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 15:31:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich denke die ganz grossen player haetten sich zusammengeschlossen
      um einen standard zu vereinbaren auf dessen basis solche programme
      dann entwickelt werden sollen.IBM oder Sun hatten doch eine deutsche Firma aufgekauft
      die solche officeprogramme herstellt;dann kann das mit deren finanz-und vertriebskraft
      kein problem sein msft sukzessive anteile abzujagen,es muss ja nicht von heute auf morgen
      geschehen.
      Mit ein wenig geduld kann man hier doch sicher eine riesen bewegung mitmachen,
      vor allem bei red hat die sogar schon pc-muffeln bekannt und nahe den schwarzen zahlen sind


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