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    Fragen an die Lipro-Aktionäre - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.01 12:52:46 von
    neuester Beitrag 06.04.01 04:01:15 von
    Beiträge: 71
    ID: 356.832
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      Avatar
      schrieb am 10.03.01 12:52:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      zu Lipro gibt es sehr viele Threads, ich konnte aber in denen, die ich durchgeschaut habe, praktisch keine halbwegs fundierten Beiträge finden.

      Da mein Versuch, von den Postern etwas Aufklärung zum ersten Punkt zu erhalten, der mir bei Lipro aufgefallen war, fehlgeschlagen ist, versuche ich es nun mit einem gesonderten Thread.

      Der längste Thread zu Lipro fängt mit einer Einschätzung der GZ-Bank vom Dezember an, in der diese den erwarteten Umsatz für das Jahr 2000 von 21,1 Mio. auf 28,1 Mio. Euro anhebt.

      Nun hat Lipro vor einigen Tagen die vorläufigen Zahlen für 2000 vorgelegt, die in besagtem Thread ausschließlich positiv bis euphorisch kommentiert worden sind, obwohl der Umsatz nur bei 18 Mio. Euro lag.

      Von Lipro selbst wurden in der Zahlenmeldung zugleich die Planungen für das nächste Jahr angehoben, aber das ist ja Zukunftsmusik. Die Zahlen für 2000 waren ja dann wohl doch eine glatte Enttäuschung, oder sehe ich das falsch?

      Inwiefern wurden von Lipro selbst früher kommunizierte Planzahlen erreicht oder eben nicht erreicht (Quelle wäre schön)?

      (Mir ist schon klar, daß man am besten fährt, wenn man selbst recherchiert, aber vielleicht kann ich mir ja einiges an Arbeit ersparen und zugleich dazu beitragen, daß man hier etwas fundiertere Infos zu Lipro findet als bislang).

      Schöne Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 13:28:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      RE: Lipro

      wenn Lipro die 50 Mio Euro Umsatz in 2001 schafft, und auch 6 Mio Gewinn generiert hat die Aktie ein KGV von 8;
      bei einer sehr dynamischen Umsatzentwicklung.

      Chartechnisch könnte sich ein Doppelboden bei 6 Euro ausbilden.

      Ich finde den Wert interessant, und bin investiert.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 13:29:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.03.01 13:48:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      @som.you: klar, ist billig, wenn die Zahlen so realisiert werden. Deswegen interessiere ich mich ja für Lipro. Wenn aber meine Vermutung stimmt, daß die Planungen für das letzte Jahr deutlich verfehlt worden sind, dann gehe ich nicht davon aus, daß die gleichzeitig angehobenen Planungen für dieses Jahr erfüllt werden.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:29:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Der Tscheche,

      bin selbst in Lipro investiert und habe mir das einmal näher angesehen. Nach meiner Meinung sind die Analysten der
      GZ-Bank davon ausgegangen, dass die Übernahmen im letzten Jahr schon in das Ergebniss von 2000 mit eingehen. Dies ist aber nicht so, da diese Unternehmen erst rückwirkend zum 01.01.2001 zur Lipro Gruppe gehören. Die Kosten für die Übernahmen werden aber sofort fällig, sind also schon in den Zahlen von 2000 drin.
      Wenn Du Dir ein objektives Bild von einer Firma machen willst solltest Du zuerst einmal die Meldungen der Firma selbst lesen um diese dann mit den gelieferten Ergebnissen vergleichen.
      Analysten haben nun einmal eine ungeheuerliche Macht, die sie auch oft mißbrauchen. Ich informiere mich selbst und bin dabei immer ganz gut gefahren.
      Ich habe Dir auch noch einmal die letzte Meldung von Lipro mitgebracht. Diese ist weder geschönt noch manipuliert.
      Wenn Du möchtest kann ich auch noch die letzte offizielle Lipro-Meldung zu den geplanten 2000`er Zahlen hier reinstellen.
      05.03.2001
      LIPRO Umsatzsteigerung
      Ad hoc


      Zum ersten Mal seit dem Börsengang 1999 hat die LIPRO AG (WKN 521260) deutliche Gewinne erwirtschaftet. Das vorläufige Ergebnis vor Steuern (EBT) für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 beträgt 1,8 Mio. EURO (1999: -1,2 Mio. EURO) und verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. EURO. Außerdem vervier-fachte das Berliner Unternehmen seinen vorläufigen Umsatz auf etwa 18 Mio. EURO (1999: 4,8 Mio. EURO).

      Die LIPRO AG strebt für das laufende Geschäftsjahr 2001 eine Verdreifachung des Umsatzes an. Dies entspräche einem geplanten Umsatz von 52 Mio. EURO. Die Gewinnerwartung beläuft sich auf 6 Mio. EURO.

      LIPRO hat sich erfolgreich im Wachstumsmarkt des Collaborative Commerce positioniert. Durch die Entwicklung und Implementierung intelligenter Software für unternehmensübergreifende Produktions-netzwerke konnte LIPRO Marktanteile hinzugewinnen und sich international, u.a. im Nahen Osten und den USA etablieren.

      Mit den Akquisitionen der Unternehmen Ebicon AG, Comet AG, Pyra SA und Synesis (USA) hat das Unternehmen seine Produktpalette und Systemlösungskompetenz im letzten Jahr strategisch abgerundet. Alle im Jahr 2000 erworbenen Gesellschaften konnten rückwirkend zum 1. Januar 2001 vollständig in den LIPRO-Konzern integriert werden.

      Desweiteren findet eine strategische Neuausrichtung statt, die mit der Neudefinition von vier marktnah und flexibel agierenden Geschäftsfeldern verbunden ist.

      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

      LIPRO AG
      Kathrin Kleinjung
      Leiterin Unternehmenskommunikation
      Landsberger Straße 267
      12623 Berlin
      Tel.: 030/56584-0
      FAX. 030/56584-145
      E-Mail:kathrin.kleinjung@lipro.de www. lipro.com

      Ich wüßte keine Firma am neuen Markt die ihren Umsatz im letzten Jahr vervierfacht haben. Weisst Du eine?

      MfG
      Lutz

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      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:39:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      @littlePrinz: "die letzte offizielle Lipro-Meldung zu den geplanten 2000`er Zahlen hier reinstellen". Das wäre toll!

      Ansonsten stimme ich Dir in allen Punkten fast uneingeschränkt zu. An die Möglichkeit mit der späteren Konsolidierung hatte ich auch schon gedacht. Wenn dem so wäre, würde das auch meine Motivation steigern, selbst weiter zu recherchieren. Wenn die Planzahlen deutlich verfehlt worden sein sollten, lohnt sich das aus meiner Sicht einfach erstmal nicht.

      Schönen Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:41:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Meldung der Lipro AG vom:



      23.08.2000
      Lipro Halbjahresbericht
      Ad hoc


      Das Softwarehaus LIPRO AG (WKN 521260) hat im II. Quartal 2000 Umsätze im Wert von 9,4 Mio. DM realisiert und die eigenen Ziele um 18% übertroffen. Erstmals nach dem Börsengang konnte LIPRO im II. Quartal in die Gewinnzone vorstoßen und ein Plus von 0,9 Mio. DM (EBT) verzeichnen.

      Bezogen auf das 1. Halbjahr betragen die Umsatzerlöse 12,4 Mio. DM und liegen damit um 1,7 Mio. DM über den Zielen. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ist mit 1,7 Mio. DM im Minus, aber auch in dieser Position weitaus besser als voraus berechnet. Ursprünglich hatte LIPRO einen Halbjahresverlust von 3,2 Mio. DM eingeplant. Mit mehr als 32 Mio. DM hat sich auch die Auftragslage im 1. Halbjahr deutlich besser als prognostiziert entwickelt.

      Das positive Gesamtbild beruht in erster Linie auf dem schnell wachsenden Lizenzgeschäft und dem erfolgreichen Zusammenwirken mit System-Integratoren. Mit einer weltweit einzigartigen Standardsoftware für Supply Chain Management auf der Basis von Plant to Plant (P2P) gelingt es LIPRO in Marktsegmente einzudringen, die bislang von Anbietern von ERP-Systemen gehalten wurden. Der Marktauftritt in den Vereinigten Staaten, wo die LIPRO-Lösungen als ideal für E-Manufacturing bezeichnet werden, soll im zweiten Halbjahr erfolgen.

      Mit diesem Halbjahresergebnis ist eine gute Basis für die LIPRO AG gelegt, das erste Geschäftsjahr nach der Notierung am Neuen Markt mit einem Gewinn in Höhe von 3,6 Mio. DM (EBT) abzuschließen. Mit 35 Mio. DM soll der Umsatz gegenüber 1999 nahezu vervierfacht werden


      Ich hoffe jetzt denkst Du anders.

      MfG
      Lutz
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:44:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mist, jetzt geht wieder der halbe Samstag drauf, nur weil ich mich näher mit Lipro auseinandersetzen "muß".

      Trotzdem vielen Dank, Lutz.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:54:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nein, so darf man das nicht sehen. Lipro ist eine wunderbare Aktie. Bei diesem Kurs fair bewertet und mit Blick auf die Zukunft erfolversprechend.(was man von 2/3am
      Neuen Markt gelisteten Aktien nicht sagen kann.)
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 15:33:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke Tscheche.

      Durch Dein nochmaliges gezieltes Nachfragen kommt nun bestimmt mehr Qualität in die Threads von Lipro.

      Schönen Samstag beim Recherchieren.

      Willy
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 16:51:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Tscheche - Ich kenne Dich doch von den Höft & Wessel Threads

      ------------------------------------------------------------


      Es gibt eine 42 Seiten Studie zur Liproemission Sep 1999



      Ist wohl das Ausführlichste was es zu Lipro gibt. ( Die performaxx Analyse ist natürlich auch nicht schlecht. Zwar nicht so detailliert aber dafür aktuller)

      Hier eine Übersicht zum Inhalt

      Inhalt - Seite

      1. Disclaimer 1
      2. Übersicht 4
      3. Chancen/Stärken und Risiken/Schwächen 5
      3.1 Chancen/Stärken 5
      3.2 Risiken/Schwächen 7
      4. Unternehmensprofil 8
      4.1 Tätigkeitsfeld 8
      4.2 Unternehmenszielsetzung und strategischer Planungsansatz 8
      4.3 Entstehung 8
      4.4 Organisationsstruktur 8
      4.5 Beteiligungen 9
      4.6 Kundenportefeuille 9
      4.7 Kooperationen mit Hochschulen und Instituten 10
      4.8 Ausgangslage und Zukunftsplanung 10
      5. Marktumfeld 11
      5.1 Wachstumsmarkt betriebswirtschaftliche Standardsoftware 11
      5.2 Wettbewerbsumfeld 13
      5.3 Marktpotential der LIPRO-Software 14
      6. Produkte 15
      6.1 Produktphilosophie 15
      6.2 Technisches Umfeld der Produkte 16
      6.3 Produkt ILoS (Integrated Logistic System) 16
      6.4 Produkt LS LIPRO Systems® (LS) 17
      6.5 Projekttechnologie 18
      6.6 Dienstleistungen im Umfeld der LIPRO-Software 19
      6.7 Beurteilung der LIPRO-Produkte 19
      6.8 Referenzen 20
      7. Strategische Ausrichtung 22
      7.1 Erhaltung und Ausbau der Technologieführerschaft 22
      7.2 Deutlicher Ausbau der Marketing- und Vertriebsaktivitäten 23
      7.3 Offensiver Ausbau der Mitarbeiterbasis 24
      7.4 Globalisierung der Aktivitäten 25
      8. Umsatz- und Ertragspotential 26
      8.1 Annahmen 26
      8.2 Entwicklung wesentlicher Umsatzkomponenten 26
      8.3 Entwicklung wesentlicher Aufwandskomponenten 28
      8.4 Gewinn- und Verlustrechnung 29
      9. Bewertung des Unternehmens 31
      9.1 Bewertungsvergleich (Peer Group) 31
      9.2 Bewertungsvergleich deutscher ERP-Unternehmen 32
      9.3 Bewertung nach dem Discounted-Cash-Flow-Verfahren 33
      9.4 Bewertungskennzahlen 34
      9.5 Beurteilung der Bewertung 35
      10. Fazit 36
      11. Anhang 37
      11.1 Gewinn- und Verlustrechnung nach U.S.-GAAP 1996 - 2003e 37
      11.2 Kennzahlen 38
      11.3 Glossar 39
      11.4 Beschreibung der Vergleichsunternehmen 40
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 16:51:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nichts zu danken, hoffe nur für mich, daß sich das Recherchieren lohnt.
      Geht man von den Planzahlen, die im 9-Monats-Bericht genannt werden und vergleicht sie mit dem vorläufigen Jahresergebnis, dann wurde das EBT nur leicht verfehlt (3,52 Mio. DM statt 3,634), der Umsatz liegt noch leichter über der Planzahl. Eigentlich alles o.k.

      Auf der Lipro-WebSite steht als EBT-Planzahl für 2000 aber 4,9 Mio. DM und nicht 3,634 Mio, wie im 9-Monats-Geschäftsbericht. Weiß jemand, wie es dazu kommt? Lagen die Erwartungen zum Börsengang noch bei 4,9 Mios. oder ist das einfach nur durch Schlampigkeit bedingt oder durch was sonst?
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 16:57:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Reiners: danke für den Tipp, lade sie schon runter.

      Das mit dem EBT scheint einfach nur ein Verschreiber zu sein. An anderer Stelle wird, offensichtlich zum Börsengang, auch 3,6 Mio. angegeben.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 17:09:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Entwicklung von 1996 bis zum Börsengang sieht nicht gerade rosig aus - gezeichnet hätte ich die Aktie vor dem Hintergrund wohl kaum.

      Umsätze z. B. in Mio. Euro:

      1996:2,2
      1997:3,1
      1998:2,3
      1999:3,5

      Operatives Ergebnis 96/97 sehr mager, 98 schlecht, 99 katastrophal (-6,5 Mio.).

      Nun hat man letztes Jahr jede Menge Firmen übernommen und es wird wohl vieles darauf ankommen, wie gut diese sind und wie leicht/schnell sie sich integrieren lassen.

      Wenn wir jemanden hätten, der dazu was sagen kann, weil er zumindest eine der Firmen und die Branche kennt, wäre das super, aber das bezweifele ich mal.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 17:33:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tscheche hast Du Dich schon mal mit "Camelot" beschäftigt ?
      Könnte sich lohnen.

      ---------------------------------------------------------

      Zur Info:

      Ich habe auch seit einigen Tagen 1.000 Lipro im Depot.



      Collaborated Commerce - ein neuer Wachstumsmarkt

      Lipro ist der erste Softwareanbieter und das führende Projekthaus im Wachstumsmarkt des Collaborated Commerce. Die Begriffe des Collaborated Business oder Collaborated Commerce werden oft mit dem Schlagwort E-Manufacturing in Verbindung gebracht und sind als Unterbegriffe zu dem Markt der ERP-Lösungen zu verstehen. Die Besonderheiten der innovativen Lipro-Software haben wir in unserer Analyse vom 16.02.2001 ausführlich erläutert. Mit Hilfe deren netzwerkartigen Aufbaus können dezentrale Organisationsstrukturen und -prozesse dynamisch im Unternehmen abgebildet werden, mit der Folge, daß eine Anpassung der Produktionsplanung- und steuerung an neue Gegebenheiten äußerst schnell und flexibel erfolgen kann. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Kompatibilität zu bereits bestehenden Systemen wie Oracle und SAP. Der Technolgievorsprung von Lipro gegenüber der Konkurrenz wird auf mindestens 3 Jahre geschätzt, ein Vorsprung, der in der Softwarebranche sehr hoch einzuschätzen ist und den das Unternehmen für eine frühzeitige Expansion nutzt.

      Laut Prognosen von Advanced Manufacturing Research (AMR) wird der Markt für Enterprise Ressource Planning (ERP) in den kommenden Jahren um durchschnittlich ca. 32% p.a. anwachsen. Der insgesamt erzielte Umsatz wird 2003 die Marke von 66,6 Mrd. USD erreichen.
      1999 Börsendebüt am Neuen Markt, 2000 bereits schwarze Zahlen

      Das am Frankfurter Neuen Markt gelistete Berliner Softwareunternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 ein vorläufiges Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 1,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit hat sich das bisherige Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. Euro verbessert. Der vorläufige Umsatz ist auf etwa 18 Mio. Euro (1999: 4,8 Mio. Euro) gestiegen. Für das laufende Geschäftsjahr 2001 strebt Lipro einen Umsatz in Höhe von 52 Mio. Euro an. Die Gewinnerwartung beläuft sich auf 6 Mio. Euro vor Steuern. Seit ihrem IPO im Herbst 1999 wurden die Planzahlen für das Ergebnis vor Steuern durch Lipro stets übertroffen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 17:36:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die unerfreuliche Vergangenheit ist Vergangenheit.

      Was mich im Moment viel mehr bekümmert, ist etwas anderes.

      Vergleicht man im 9-Monatsbericht die Planzahlen für Betriebsaufwendungen mit den erreichten Zahlen, dann stellt man fest, daß Lipro für Forschung und Entwicklung nur etwas über 1 Mio. DM ausgegeben hat statt der geplanten 9,7 Mios!

      Das ist verdammt wenig. Die Verwaltungskosten lagen schon nach 9 Monaten deutlich über Plan, die Vertriebs- und Marketingkosten sogar schon über den Gesamtjahresplan.
      Gespart und zwar drastisch gespart hat man dafür in der Forschung...
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 17:40:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Reiners: "Seit ihrem IPO im Herbst 1999 wurden die Planzahlen für das Ergebnis vor Steuern durch Lipro stets übertroffen." Woher das auch immer ist, es stimmt nicht ganz. Siehe oben.

      Zu Camelot: laß mich blos zufrieden.;) Ich wollte am Wochenende eigentlich überhaupt keine Zeit für Aktien verwenden und mit Lipro bedient genug.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 17:51:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das kann ich nicht bestätigen, wahrscheinlich wieder eine Analysten Schätzung. Diese Leute schätzen den Gewinn oder Verlust.
      Zu Deiner Beruhigung habe ich aber von der Lipro-Site eine Einschätzung für 2000 mitgebracht.
      Im unteren Teil steht folgendes:

      " Der break even ist für 2000 mit einem Jahresüberschuß von 1,753 Millionen € geplant. "



      04.10.1999




      LIPRO Holding AG gibt Börsendaten bekannt


      Berlin, 4. Oktober 1999 – Die LIPRO Holding AG, ein innovativer Softwareanbieter für dezentrale Produktionslogistik mit Sitz in Berlin, gab heute Einzelheiten des bevorstehenden Börsengangs bekannt.

      Die Erstnotierung erfolgt voraussichtlich am 15. Oktober 1999 am Neuen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse. Die Emission umfaßt 2 Millionen Aktien aus der Kapitalerhöhung vom 13. August 1999. Derzeit werden 50,92 Prozent der Aktien vom Gründer und Vorstandsvorsitzenden Dr. Dieter Küchler und seiner Familie gehalten, 14,43 Prozent befinden sich im Besitz der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH, 11,71 Prozent der Aktien hält die Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft AG und 22,94 Prozent leitende Mitarbeiter der LIPRO Holding AG.

      Nach dem Börsengang strebt Dr. Dieter Küchler 36,37 Prozent Anteilsbesitz an, 10,31 Prozent sollen von der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH gehalten werden, 8,36 Prozent sind für die Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft AG vorgesehen und 16,39 Prozent sollen im Besitz von leitenden Mitarbeitern der LIPRO Holding AG liegen. Der Free Float beträgt 28,57 Prozent.

      Bei einer Bookbuildingspanne von 5 € bis 7 € je Aktie liegt das gesamte Emissionsvolumen zwischen 10 Millionen € und 14 Millionen €. Damit beträgt der Börsenwert der LIPRO Holding AG zwischen 35 Millionen € und 49 Millionen €. Der Börsengang wird von der Berliner Effektenbank AG begleitet. Die Zeichnungsfrist beginnt am 6. Oktober 1999 und läuft bis zum 8. Oktober 1999 vorbehaltlich der Verkürzung der Angebotsfrist.

      Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) schätzen Analysten bei einer Bookbuildingspanne von 5 € bis 7 € je Aktie auf 20 bis 28 auf Basis des für 2000 prognostizierten Ergebnisses.

      Anläßlich der Bekanntgabe des Börsengangs erklärt Dr. Dieter Dieter Küchler, Vorstandsvorsitzender der LIPRO Holding AG: "Mit dem Erlös aus dem Börsengang werden wir kontinuierlich unser Ziel verfolgen, eine entscheidende Rolle im schnell wachsenden Markt für dezentrale ERP-Software einzunehmen. Die Eckpfeiler unserer Strategie sind dabei die Erhaltung und der Ausbau der Technologieführerschaft, der deutliche Ausbau der Marketing- und Vertriebsaktivitäten, der offensive Ausbau der Mitarbeiterbasis sowie die Internationalisierung unserer Geschäftstätigkeit."

      Zur Schaffung von Shareholder Value ergänzt Dr. Bodo Dahl, Vorstandsmitglied der LIPRO Holding AG: "1998 haben wir einen Umsatz in Höhe von rund 2,137 Millionen € erzielt. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Umsatzanstieg von rund 65 Prozent auf 3,528 Millionen €. Der break even ist für 2000 mit einem Jahresüberschuß von 1,753 Millionen € geplant. Für 2002 erwarten wir einen Gewinn von 5,895 Millionen €, so daß die Eigenkapitalrendite der LIPRO Holding AG kontinuierlich verbessert wird."

      Ich hoffe Du kannst jetzt ruhig schlafen.

      MfG
      Lutz
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 18:10:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Little Prinz: gut schlafen? Ich habe doch Lipro (noch?) gar nicht. (Aber genug andere Aktien, wegen denen ich nicht gut schlafen kann... ;) )

      Die Zahl ist nicht von einem Analysten, sondern aus dem 9-Monatsbericht von Lipro, S. 9. Plan EBT für 2000: 3,634 Mio. DM, gemeldet wurden 3,52 Mio., also leicht darunter.

      Aber das ist mir wie gesagt egal, ist ja auch nur schwach darunter. Mein Hauptproblem sind zur Zeit die Ausgaben für Forschung und Entwicklung und damit die wichtigsten Zukunftsinvestitionen. Wenn man hier den Plan eingehalten hätte, würde das EBT vermutlich ganz anders aussehen...

      Daß man ihn nicht eingehalten hat, deutet aber darauf hin, daß am falschen Ende gespart worden ist.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 18:33:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Halt stop. Die Forschungskosten sind auf jeden Fall deutlich niedriger als geplant (mein "vermutlich" im letzten Posting kann man denke ich getrost streichen).
      Aber ich habe übersehen, daß bei der Planung (9-Monats-Geschäftsbericht, S. 9) zwischen Forschungs- und Entwicklungskosten (Plan 2000: 20,6 Mio. DM) und aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten unterschieden wird (die dann abgezogen werden, in diesem Fall -13 Mio. DM).

      Leider reicht mein Geschäftsberichtswissen nicht tief genug, um vor diesem Hintergrund einzuschätzen, WIE SEHR man hier unter Plan liegt. Was aber bleibt, ist die Tatsache, daß man deutlich unter Plan liegt. Wenn man im vierten Quartal nennenswert aufgeholt hätte, dann wäre das mit ziemlicher Sicherheit in die letzte AdHoc eingeflossen:
      "Trotz drastisch erhöhten Ausgaben für die Forschung ist es gelungen..." oder so ähnlich.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 18:40:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Also Deine Einschätzung zu den letzten Jahren hat mich doch schon etwas erschrocken. Der break even ist für 2000 mit einem Jahresüberschuß von 1,753 Millionen € geplant. Von Betriebswirschaftlichen Dingen scheinst Du ja nicht all zu viel am Hut zu haben. Oder glaubst Du etwa wenn Du heute eine Firma gründen würdest das Du nach zehn Jahren einen Umsatz von 35 Mill. DM hinlegen könntest?
      Diese Einschätzung steht Dir nicht zu!
      Misserabel und Katastrophal, wie Du oben schreibst, finde ich nicht Die Planzahlen von Lipro sondern Deine Bildung.
      Wahrscheinlich hast Du nicht den geringsten Schimmer was ein Börsengang kostet, das wir in Deutschland leben mit seinen hohen Sozialabgaben und das Lipro trotz alledem 1999 nur 6,5 Mill. miese gemacht hat. Mit Sicherheit waren auch die Forschungskosten, die Dich ja so sehr stören, in den vergangenen Jahren viel höher. Doch jetzt ist ein Produkt da, was verkauft werden kann. Ich würde es verkaufen, so wie es Lipro auch tut. Das Du natürlich lieber noch etwas forschen würdest zeigt Deine Intelligenz.
      In der heutigen Zeit ist Marketing der Weg zum Erfolg, und genau das ist es was mir an Lipro so gut gefällt. Ich würde Dir aber noch vorschlagen bei Deinen anderen Aktien zu bleiben, da Du es ja nicht gewohnt bist auch bei Börsengeschäften Erfolg zu haben.
      Ich werde Dir in Zukunft nicht mehr antworten weil ich es einfach zu blöd finde was Du hier abziehst :O .

      Lutz
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 18:47:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gute Idee (mir nicht mehr zu antworten).
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 19:13:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das mit der guten Idee, mir nicht mehr zu antworten, bezog sich natürlich nur auf den LittlePrinz.

      Jetzt habe ich in meiner "Bilanzanalyse für Aktionäre" von Wolfgang Benzel (2.Aufl., Berlin 2000) nachgeschaut und was lese ich da. Nach GAAP besteht bei den Entwicklungskosten "Aktivierungsverbot" (Seite 60). Jetzt verstehe ich gar nicht mehr, wieso Lipro geplant hatte, von 20,6 Mio. Forschungs- und Entwicklungskosten 13 Mios zu aktivieren...

      Aber wie gesagt, hier liegen die Grenzen meiner Geschäftsberichts-Deutungskunst (für die oben gemachten Aussagen reicht es allerdings schon noch, denke ich).

      Für Aufklärung wäre ich dankbar.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 19:45:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Littleprinz

      also ich kann deine Reaktion auf die Äußerungen von Tscheche nicht verstehen.
      Ich denke es ist doch der richtige Weg kontrovers über diverse Dinge zu diskutieren.
      Wir sollten froh sein, daß nicht nur Oberpusher wie z.B.Explosione und andere die Threads besiedeln.

      So gelingt uns doch zu bewerten, ob unser Invest in Lipro auf gesunden Beinen steht.

      Ende vergangenen Jahres hat die Telebörse, Print glaube ich, Lipro ganz schön verrissen. Der Platow_Brief zog jetzt noch nach.
      Die einzigste Kaufempfehlung kommt von Performaxx, dessen Verfasser ist Herr Blaschke, der an Lipro beteiligt ist.

      Eine Kaufempfehlung von Bankhäusern konnte ich nicht finden. Was aber ja angesichts der Vergangenheit nicht negativ zu werten ist.

      Ich bin selbst Aktionär von Lipro mit einem Durchschnittkurs von 6,65


      Willy
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 20:38:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ bluewilly,

      unser Tscheche schrieb doch oben schon das mann ihn in Ruhe lassen sollte (an Reiners) da er mit Lipro schon genug bedient sei.
      Dabei hat der kleine Wicht nicht eine einzige Lipro-Aktie in seinem Depot.
      Ich habe mir jetzt eben mal seine Thread`s angesehen und muß sagen, wer den Marktführer für Seile sucht ( an denen sich die Aktionäre die in der Baise viel Geld verloren haben aufhängen sollen), der kann nur krank sein und mit Sicherheit nicht an einer konstruktiven Diskusion interessiert sein.
      Auszug aus diesem Thread:

      von Der Tscheche 19.09.00 17:45:11

      Hallo Giga,

      in Anbetracht der unter Umständen ja auch längerfristig schlechten Markt-Entwicklung (dafür spricht, daß es sich noch niemand so recht vorstellen kann) und Threads wie: "Wenn mich jemand sucht - ich hänge auf dem Dachboden" kam mir heute die Idee, mir Aktien vom Marktführer in der Herstellung von SEILEN zu kaufen: vielleicht ja eine der wenigen Aktien, die sich in den nächsten Jahren entgegen dem Trend vervielfachen wird!!??
      Ich fragte per mail einen Freund, der mich eigentlich auf die Idee gebracht hatte, nach der betreffenden Firma und er antwortete mir folgendes:
      ____________________________________________


      Ausgerechnet bei Seilen kenne ich mich nicht aus.
      Vielleicht solltest du mal bei deinem Kumpel Gigaguru nachfragen. Der müßte eigentlich nach dem Infomatec-Debakel Spezialist sein."
      ____________________________________________

      Ich weiß nicht wie er darauf kommt, daß wir beide befreundet sind (schließlich hatte ich dich einst im jugendlichen Übermut vorschnell des Lügens bezichtigt und obwohl du meine Entschuldigung angenommen hast, ist keine Freundschaft daraus erwachsen), aber egal - vielleicht kannst du mir ja tatsächlich weiterhelfen?

      Mit freundlichen Grüßen

      Tscheche

      PS: Wenn sich sonst jemand in der Seilindustrie auskennt (Gigabell-Aktionäre oder wer auch immer), bitte ebenfalls vor dem "Vollzug" hier melden.

      Auszug Ende

      Ich selbst werde natürlich weiterhin konstruktive Beiträge liefern und mich an Diskusionen beteiligen, aber eben mit etwas Nivau!!!

      MfG
      Lutz
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 21:03:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      @LittlePrinz: früher habe ich mich noch viel mehr über so unverschämte Postings wie die letzten beiden von Dir aufgeregt. Inzwischen ist mir klar, daß sie von Leuten kommen, deren Angst in Wut umschlägt und das lindert meinen Ärger ganz erheblich.

      @bluewilly: ich würde an Eurer Stelle auf jeden Fall eine Mail an die IR schicken und nachfragen, wieso die Forschungskosten so weit unter Plan liegen. Am besten schreibt nur einer und fragt gleich an, ob er die Antwort bei WO veröffentlichen darf. Das erhöht die Antwortbereitschaft.

      Ich habe schon eine Aktie, die mir große Sorgen macht, weil die Kosten für Forschung und Entwicklung extrem niedrig sind (Electronics Line). Das reicht mir erstmal.
      Komisch finde ich, daß Lipro im Geschäftsbericht kein Wort darüber verliert, obwohl die Planzahlen mit angegeben sind und jeder sehen kann, daß viel mehr geplant war (bei Electronics Line sind keine Planzahlen angegeben).

      Bei IBS z. B. ist es so, daß die in den letzten Geschäftsberichten sofort erklärt hatten, warum die F&E-Kosten reduziert worden sind, obwohl auch keine Planzahlen angegeben waren und die Kosten auch nicht SO niedrig waren.

      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 21:41:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      LittlPrinz,

      also ich glaube, Du verstehst den Tschechen völlig falsch.

      Und ich glaube nicht, das er es negativ meint so wie Du es auffaßt.
      Er interessiert sich für das Unternehmen und beschäftigt sich einfach nur damit. Wunderbar !

      Wie schreibt man eigentlich "aufasst" in der neuen Rechtschreibreform? Sieht beides doof aus. "hier sollte eigentlich ein smilie sein"

      Grüsse

      Willy
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:02:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      dann soll er es tun wenn er mit seinen Electronic Line noch nicht genug zu tun hat.
      Kaufkurs am 16.11.2000 16,04 Euro( -37,20%)hahahahahaaaa
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:08:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Jetzt dreht er völlig durch, der Arme.
      Ich habe Aktien, die noch stärker im Minus sind als meine Elec. Lines.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:26:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      jetzt glaub ichs aber au !

      was hasch du geraucht ? Mach dich mal locker und bleib sachlich.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 07:58:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Oh weh !!

      Da liest man Sonntagfrüh mal einen wirklich interessanten thread über eine interessante Aktie, durchwegs sachlich und fundiert.

      Plötzlich paßt einem die andere Meinung nicht oder man glaubt, im posting des anderen einen Fehler zu entdecken. Sofort wird dieser unsachlich niedergemacht, man wirft ihm mangelnde Schulbildung etc. vor.

      Mir ist unklar, was das bringen soll. Die Diskussion ist kaputt und somit sind weitere Erkenntnisse nicht mehr zu erhalten. Außer, daß man sich selbst als ignornanten Besserwisser entlarvt, dem offensichtlich sachliche Argumente ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 11:18:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Guten Morgen,

      es wäre wirklich o.k. wenn sich beiden sozusagen die Hand geben, um diesen Thread weiterzuführen. Kann uns doch nur allen helfen, die an Lipro wirklich interessiert sind.

      @Tscheche

      werde bei Lipro anfragen !


      Einen schönen Sonntag an alle


      Willy
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 14:07:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Mahlzeit! Ich habe Freitag Abend erstmals 1500 Lipro zu 6,05 € gekauft. Mir gefallen die Zahlen, das Wachstum und
      und die Zukunftsaussichten. Ich glaube, dass ein Boden erreicht sein könnte und es schlimmere Aktien am NM gibt.
      Bin allerdings kein Zocker, sondern Langfristinvestor.
      Ich lass mich mal positiv überraschen.
      lg GG
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 14:39:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Neues IT-Institut in Berlin - Softwarehaus
      LIPRO gab den Anstoß

      Zusammenarbeit mit der Technischen Fachhochschule Berlin

      Berlin. 6. September: Eine neue Kommunikationsstätte für Informationstechnologie wird heute in Berlin eröffnet. Sie trägt die Bezeichnung "Institut für Optimierung und Software" (IfOSoft GmbH). Es handelt sich hierbei um ein Gemeinschaftsprojekt des am Neuen Markt notierten Softwarehauses für eManufacturing LIPRO AG und von Professoren der Technischen Fachhochschule Berlin. Als erste Aktion wird Anfang Oktober ein 18 Monate dauernder Masterstudiengang "Computational Engineering" gestartet. Die Bewerber für dieses postgraduale Studium kommen aus den Fachrichtungen Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Physik. Sie müssen sehr gute Vorkenntnisse nachweisen können. Drei besonders talentierte Bewerber werden mit einem monatlichen Stipendium von 1000 DM und der Übernahme der Studiengebühren gefördert.

      Mit seiner weltweit einzigartigen Standardsoftware für Supply Chain Management auf der Basis von Plant to Plant (P2P) kann LIPRO praxiserprobtes Fachwissen beisteuern, das nicht zuletzt auf dem US-Markt Aufsehen erregt hat.

      Für das kommende Jahr sind eine international ausgerichtete Sommerakademie sowie eine Reihe von Workshops geplant. Die LIPRO AG will auch den Studentenaustausch fördern und dabei ihre ausländischen Firmentöchter und Partnern einbeziehen. In den Bereichen Ausbildung, Wissensmanagement und Wissenstransfer wird IfOSoft europaweit agieren und durch die LIPRO AG in der "Europäischen Gesellschaft für die Ausbildung von Ingenieuren" aktiv werden. Im nationalen Rahmen will sich das Institut an IT-Qualifizierungsprogrammen der Bundesregierung, der Hochschulen und der Bundesanstalt für Arbeit beteiligen.

      Die Geschäftsführung des Instituts für Optimierung und Software (IfOSoft GmbH) liegt in den Händen der Professoren Dr. Peter Faehling und Dr. Norbert Kalus von der Technischen Fachhochschule Berlin. Dr. Dieter Küchler, Vorstandsvorsitzender der LIPRO AG, hat sich bereit erklärt, den Vorsitz des Beirats zu übernehmen.

      LIPRO-Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Küchler: "Wir sind der Auffassung, dass die High-Tech-Industrie eine besondere Verantwortung für die Ausbildung ihrer Spezialisten trägt. Mit der in der Öffentlichkeit ständig wiederholten Feststellung, dass in Deutschland bis zu 100 000 IT-Fachleute fehlen, wird nichts erreicht. Die Greencard schafft vielleicht eine gewisse Entlastung auf dem IT-Arbeitsmarkt, löst aber allein das Problem nicht. Deshalb wollen wir ein Signal setzen und handeln. Wir schließen ein Bündnis zwischen Wissenschaftlern und Praktikern und bieten jungen Menschen eine großartige berufliche Chance. Je besser die neuen Technologien beherrscht werden, desto besser sind die Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland"

      IfOSoft-Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Faehling und Prof. Dr. Norbert Kalus: "Der Zustrom an IT-Interessenten ist ungebrochen. Dieses Potential wird aber – begrenzt durch den universitären Numerus clausus - nicht ausgeschöpft. Deshalb wollen wir mit dem Institut neue Wege beschreiten, zusätzliche Kapazitäten schaffen und uns vor allem präziser auf die Bedürfnisse der Wirtschaft einstellen. Unsere Heimathochschule – die TFH Berlin – hat sich regional, national und international mit ihrer auf die Wirtschaft zugeschnittenen Forschung und Entwicklung ausgewiesen. Modernste Technologien und der Einsatz von Multimedia in Lehre und Forschung gehören zum Studienalltag. Insgesamt versteht sich das auch als Mittler zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. In diesem Sinne bündeln wir die Kräfte mit der LIPRO AG, vereinen wir unser Wissenspotenzial."

      Freigabe: 6. September 2000

      LIPRO AG
      Dr. Dieter Küchler, Vorstandsvorsitzender

      Dr. Hans-H. Kasper,

      Leiter Unternehmenskommunikation

      Tel. 030/56 58 4-0

      Fax 030/56 58 4-110

      E-Mail: hans.hendrik.kasper@lipro.de

      www.lipro.com
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 14:47:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      LIPRO AG kauft US-Unternehmen Synesis International


      Berlin, 20. Oktober 2000. Das Berliner Softwarehaus LIPRO AG übernimmt die Aktienmehrheit an dem US-amerikanischen Unternehmen Synesis International Inc. Das wie LIPRO im Jahr 1994 gegründete Systemhaus Synesis beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter und plant für das Jahr 2001 einen Umsatz von 6,2 Mio. Dollar. Der Firmensitz befindet sich in Greenville, Bundesstaat South-Carolina in unmittelbarer Nähe des BMW-Werkes Spartanburg.

      Synesis ist als System-Integrator vor allem in den Industriezweigen Automobil, Biotechnologie und Konsumgüter tätig. Zu den Synesis-Kunden gehören Unternehmen wie der Automobilhersteller Volvo mit seiner Konstruktionsabteilung, der Rütgers Konzern (Automotive), Life Technologies (Bio-Technologie) sowie der Getränke-Konzern Coca-Cola.

      Synesis ist für den LIPRO-Auftritt in den USA ausgewählt worden, weil die Firma im Softwarebereich flächendeckend leistungsfähig ist. Sie verfügt über Potenzen bei der Software-Entwicklung und –implemen-tierung sowie als Consulter und Supporter. Zugleich besitzt Synesis langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Unternehmenssoftware für PPS und ERP (Produktions–Planung und –Steuerung und Enterprise Resource Planning). Damit sind ideale Voraussetzungen für die Verwirklichung des LIPRO-Projekts Nordamerika gegeben.

      LIPRO setzt mit dem Synesis-Kauf seinen Expansionskurs auf internationalem Terrain fort. Binnen weniger Wochen ist dies die dritte Firmenübernahme durch das am Neuen Markt notierte Unternehmen. Vorausgegangen war der Kauf der französischen SMW Holding S.A. (Straßbourg) und der Comet AG (Hannover).

      Die LIPRO AG ist der erste Softwareanbieter und das führende Projekthaus im Wachstumsmarkt des Collaborative Business. Mit richtungsweisenden Software-Produkten und Lösungen, ausgewiesenem Projekt-Know-how sowie mit modernsten Internet-Technologien setzt LIPRO Standards für zukunftsorientiertes Networking Business und den Aufbau virtueller Unternehmen. Namhafte US-amerikanische Unternehmensberatungsfirmen wie AMR und ARC Research räumen LIPRO große Chancen auf dem dortigen Markt ein.

      Einzelheiten zum Synesis-Kauf werden heute auf einer Pressekonferenz in Berlin durch die Vorstände beider Firmen bekanntgegeben.


      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
      LIPRO AG
      Dr. Dieter Küchler, Vorstandsvorsitzender
      Dr. Hans-H. Kasper, Leiter Unternehmenskommunikation Tel. 030/56 58 4-0
      Mobil: 0171- 74 32 6 22
      Fax 030/56 58 4-110 E-Mail hans.hendrik.kasper@lipro.de
      www.lipro.com
      --------------------------------------------------------------------------------


      LIPRO AG Purchases US Company Synesis International


      Berlin, October 20, 2000. The Berlin-based software company LIPRO AG will acquire a majority interest in the US company Synesis International Inc. The systems company Synesis, which like LIPRO was established in 1994, currently employs 35 staff members and plans revenues of 6.2 million dollars for 2001. Company headquarters are in Greenville, South Carolina, near the BMW plant in Spartanburg.

      Synesis is active as a systems integrator primarily in the automotive, biotechnology and consumer goods industries. Its customers include companies like the car manufacturer Volvo with its design department, the Rütgers group (automotive), Life Technologies (biotechnology) and beverage groups like Coca-Cola.

      LIPRO chose Synesis to expand its presence in the USA because the company possesses expertise in all fields of the software business, ranging from software development and implementation to consulting and support services. In addition, Synesis has many years of experience working with enterprise research planning (ERP) and production planning and control (PPC) software. Thus an ideal foundation has now been laid for realization of LIPRO’s "North America" project.

      With the acquisition of Synesis, LIPRO has pushed ahead with its international expansion strategy. This is the third company acquisition within the space of a few weeks for LIPRO, listed on the Neuer Markt, following the takeover of the French company SMW Holding S.A. (Strasbourg) and Comet AG (Hanover).

      LIPRO AG is the first software provider and the leading project company in the growing collaborative business market. With its innovative software products and solutions, proven project expertise and cutting-edge Internet technology, LIPRO has been setting standards for future-oriented networking business operations and the creation of virtual companies. Esteemed US consulting firms like AMR and ARC Research believe that LIPRO has excellent chances in the American market.

      The managing boards of both companies will provide details of the acquisition at a press conference today in Berlin.




      For further information please contact:


      LIPRO AG
      Dr. Dieter Küchler, CEO


      Dr. Hans-H. Kasper, Head of Corporate Communications


      Tel. 030/56 58 4-0
      Mobil: 0171- 74 32 6 22


      Fax 030/56 58 4-145


      E-Mail hans.hendrik.kasper@lipro.de


      www.lipro.com
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 19:34:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      @bluewilly: wäre nett, wenn Du die Antwort hier irgendwo reinstellst, sobald Du eine bekommst.
      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 16:43:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      So Leute,

      habe gerade mit einem Bekannten telefoniert, der BWL studiert hat und mir etwas mehr Sicherheit verschafft.

      In die Gewinn- und Verlustrechnung kommen die F&E-Kosten abzüglich des aktivierten Teils. Geplant waren hier (siehe 9-Monatsbericht, S. 9) für die ersten drei Quartale ca. 5 Mio. DM. Tatsächlich taucht aber nur ca. 1 Mio. auf (S. 13), also vier Millionen zu wenig, die tatsächlich als Kosten geplant waren.

      Das ist nunmal Fakt und da hilft es auch nichts, mich anzupöbeln, LittlePrinz.

      Es wäre natürlich möglich, daß man planmäßig knapp 15 Mios. aufgewendet hat (S.9), aber viel mehr als die geplanten 9,7 Mios. aktiviert hat.

      Das könnte mitsamt hoffentlich überzeugender Begründung als Antwort auf die Mail von bluewilli herauskommen. Aus dem Geschäftsbericht kann ich es nicht herauslesen, als Möglichkeit ist es aber soweit ich sehe gegeben, weil in der Bilanz und in der Kapitalflußrechnung über 20 Mios. immaterielle Vermögensgegenstände auftauchen, DARUNTER auch (leider nicht extra ausgewiesen) aktivierte F&E-Kosten.

      Ich hoffe, daß ich nichts übersehen habe und daß ich niemand etwas dagegen hat, daß ich es gepostet habe. Für sachliche Korrekturen bin ich immer dankbar.

      Alle Angaben in DM.

      Grüße
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 19:19:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mail an Lipro AG am 11.03.2001 um 11.36 Uhr.

      Leider noch keine Antwort.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 19:24:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo!

      Ihr braucht euch nicht die Köpfe heißzureden, alles überflüssig.
      Denn:

      Der Chart sagt euch alles über die Gesellschaft, incl. Kenntnisse der Insider.

      Wer schlauer sein will als Insider, der hat es dann nicht anders gewollt.

      Charlotte

      p.s. so einfach kann Börse sein
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 19:50:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Charlotte

      sorry, aber ich verstehe dein Posting nicht !

      Was willst Du damit sagen ?

      Und ich bin leider kein Chartie.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:05:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      @bluewilly

      Dazu braucht man kein "Chartie" zu sein.

      Jeder Chart ist das Ergebnis der Einschätzung aller Marktteilnehmer. Also fließen alle verfügbaren Informationen in den Kurs ein, auch die der Insider.

      Für Lipro bedeutet das:
      Der Kurs ermäßigt sich seit einem längerem Zeitraum Stück für Stück. Also ist die Mehrheit der Ansicht, daß die Gesellschaft nicht mehr wert ist. Auch diejenigen, die die Gesellschaft kennen, treffen keine andere Einschätzung.

      Daher sind alle möglichen Mutmaßungen unergiebig.

      Ein Bsp. für den umgekehrten Fall: Funkwerk
      Der Kurs stieg ohne Meldungen (für Otto-Normalverbr. ohne Grund). Eines Tages kam dann die Meldung (ad hoc)

      Darauf fußt auch Kostolanys Feststellung:
      Die Nachrichten folgen den Kursen.

      Ich hoffe etwas zu Klärung beigetragen zu haben.

      Charlotte
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:48:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Turbocharlotte

      vielen Dank für deine Antwort.

      Ich kann Deine Einschätzung so jedoch noch nicht nachvollziehen.

      Demnach sind ca.98% aller am neuen Markt notierten Unternehmen zu vergessen ? Denn deren Charts gleichen sich wie ein Ei dem Anderen.

      Gruß

      Willy
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 21:19:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Charlotte,

      aus dem, wie du argumentierst, würde folgern, daß es weder unter- noch überbewertete Aktien gibt. Denn: alles ist bereits im Chart drin, der jeweilige Kurs ist völlig gerecht.

      So isses aber nicht, denn es gibt zu billige und zu teure Aktien.

      Im Chart sind eben nicht nur Insiderinformationen von Leuten, die genau Bescheid wissen. Im Chart sind vor allem MEINUNGEN. Und die können falsch sein. Und eine verbreitete Meinung ist, daß Aktien, die gefallen sind, weiter fallen, weil "Insider" verkaufen. Und deshalb fallen sie weiter.

      Aber irgendwann steigen sie auch wieder.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 21:29:19
      Beitrag Nr. 44 ()
      P.S.

      Kostolany hat auch gesagt: billig kaufen und teuer verkaufen.

      Da ich Lipro für billig halte, habe ich gekauft. Auch diese meine Meinung ist im Chart drin. Ohne daß deswegen irgendwann eine Ad-Hoc kommen wird.

      Puh, habe mich ja richtig in Rage geredet. Ich würde mich über eine weitere Diskussion freuen.

      Gruß

      Harald
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 21:33:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ bluewilly,

      Börsenkurse spiegeln das Vertrauen der Anleger in eine AG wieder. Das Kaufen einer Aktie bedeutet also die spekulative Anteilnahme am zukünftigen Unternehmenserfolg. Wir haben Aktien gekauft weil wir der Meinung sind das sich die Entwicklung bei Lipro weiterhin positiv entwickeln wird und wir dann davon provitieren.
      Es gibt natürlich auch Menschen die beurteilen ihre Aktien nach der Vergangenheit( wie unser Tscheche). Das hat aber den Vorteil das er dann unsere, nachdem sie gestiegen sind, abkaufen kann.

      @ Tscheche
      Electronics Line: 9,70 (-40,85)

      MfG
      Lutz
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 22:54:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      Das ist doch nicht zu fassen mit dem Mann. Uf.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 23:59:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Seit kurzem müssen alle "Insider" der am NM gelisteten AGs, d.h. wohl zumindest Vorstände und Aufsichtsräte, Käufe und Verkäufe von Aktien "ihrer" AGs innerhalb von 3 Börsentagen (leider im nachhinein und nicht vorher wie in den USA) mitteilen.

      Weiß jemand, wo das veröffentlicht wird und ob das bei Lipro schon geschehen ist ?

      Da viele der Betroffenen ihr aktuelles Engagement verschleiern wollen, soll es im Vorfeld dieser Vorschrift zu massiven Verkäufen gekommen sein. Ob das bei Lipro ebenfalls geschehen ist, weiß ich nicht.

      Grundsätzlich hat Turbocharlotte aber nicht so unrecht: Sind positive Meldungen in der Pipeline, ist es mit der Verschwiegenheit in Deutschland meist nicht weit her und der Kurs steigt. Bei negativen Meldungen gilt das nicht in allen Fällen, Vorsicht ist jedoch allemal geboten.

      Da sich der NM-Index auf historischen Tiefstständen befindet, ist Lipro z.Z. in guter schlechter Gesellschaft und der Kursrückgang auf den Ausgabekurs und weniger als 10 % des Höchststandes nichts ungewöhnliches.

      Viele Werte, denen es ebenso ergangen ist, erwirtschaften jedoch hohe Verluste oder verfehlen ihre angestrebten Ziele um Längen. Bei Lipro liegt das lt. Aussagen der Gesellschaft anders. Hier werden Ziele (angeblich oder tatsächlich)übertroffen oder sogar heraufgesetzt. Andereseits wird in vielen Postings (z.B. consors-NM-Board oder auch hier) von schlechten Nachrichten etc. berichtet. Ich kenne wenige Aktien, die so kontrovers diskutiert werden.

      Wir werden sehen, ob der offensichtlich sehr einflußreiche Vorstandsvorsitzende von Lipro seinen guten Namen ebenso aufs Spiel setzt, wie die Herren Haffa, Heyde (komisch H ist offensichtlich besonders gefährdet) etc.

      Der aktuelle Kurs ist angesichts der Möglichkeiten, für die Lipro den Grundstein gelegt hat (sowohl Produkte als auch Märkte), wie eine Feder, die sehr stark gedrückt wurde. Ich bin unverändert optimistisch, daß hier eine Erfolgsstory geschrieben wird, bin jedoch für jede fundierte Warnung dankbar, falls eine(r) andere Informationen, Mutmaßungen etc. hat.


      Viele Grüße

      stockpickerl
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 00:11:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      @stockpickerl: steht nichts drin zu Lipro meines Wissens.

      http://display.neuermarkt.com/internet/nmcom/nmcom_dd.nsf/ma…
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 17:43:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      Zu den meldepflichtigen Wertpapiergeschäften kommt man

      http://deutesche-boerse.com/nm

      Unternehmen

      Unternehmensinformationen

      Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte

      Ist wirklich aufschlußreich. Lipro wurde bisher weder ge- noch verkauft, aber jede Menge ACG wurden vom Vorstand GEkauft.


      Viele Grüße

      stockpickerl
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 17:46:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ist Dir der direkte Link von mir nicht gut genug, oder wie?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:41:39
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Der Tscheche,

      nur mal kurz so nebenbei:

      Comet Top war eine ERP-Software von Nixdorf (hardwareabhängig - lief nur auf Nixdorf-Hardware). Aufgrund dessen, daß sie die Weiterentwicklung (vor allem im Systemhardwarebereich & Plattformbereich) verschlafen haben, gingen sie pleite. Vorher hatten sie über einige Jahre hinweg die Marktführerschaft (wie heute SAP). Die Software war spitze - trotz vieler Fehler, nur der Service schlecht. Nixdorf verdiente damals mit der Hardware, nicht mit der Software. Siemens hat dann die verwertbaren Reste übernommen, in der Hoffnung, den alten Nixdorf-Anwendern (mittelständischer Bereich, ca. 80000 Kunden zu ihren besten Zeiten) neue Hard- und Software verkaufen zu können. Aus den Nixdorf-Geschäftsstellen wurden weltweit zum größten Teil unabhängige Softwareanbieter, die in erster Linie ihren alten Nixdorf-Kundenstamm bedienten und verstärkt mit neuer Software versorgen/versorgten. Mittlerweile gibt es weltweit von den 80000 Nixdorf-Anwendern noch ca. 5000 mit Comet-Software unter Windows NT bzw. Unix-Derivaten.

      Nixdorf hat jedoch die Bereitschaft der Kunden für Investitionen vor dem Jahr 2000 stark ÜBERSCHÄTZT. Deshalb geriet der Bereich verstärkt in die Verlustzone. Man trennte sich von der ERP-Seite der Comet-Software - diese ging an Baan. Später teilweise an Q4IBS. Nun liegen die Lizenzen wohl bei der neu gegründeten Firma Comet, welche unter anderem zuletzt von Lipro übernommen wurde.

      Parallel dazu hat das Straßburger-Unternehmen Pyra eine ERP-Software entwickelt, welche unter Windows NT & Unix läuft und fast alle Funktionen von Comet optimal nachbildet. Die Bedienung ist saugut, die Funktionalität ebenso. Es bleiben kaum Wünsche offen. Nur die Kostenrechnung fehlt - soll glaube ich erst auf der Cebit vorgestellt werden.

      Die sogenannten "Werksniederlassungen" von Siemens-Nixdorf dürften mittlerweile fast alle Vertriebs- und Knowhow-Partner von Lipro und Pyra sein. Großteils Leute mit jahrzehntelanger(!) Erfahrung im ERP-Bereich - speziell Comet, Baan & Pyra.

      Was ist die Strategie von Lipro?


      Man hat nun eine ERSTKLASSIGE ERP-Software für den Mittelstand. Fehlende Teile und Verbesserungen (Internetanbindung) wurden schon entwickelt bzw. sind in Vorbereitung. Der Kern von Pyra stammt von Pyra Strasbourg selbst. Die Software gibt es zur Zeit in Franz.,Engl.,Dt..

      Die Werksniederlassungen und auch die Zukäufe (z.B. Synesis) selbst sorgen für ein gutes Vertriebs- und Servicenetz. Leider sind die Produkte von Lipro dem Mittelstand noch weitgehend unbekannt. Deshalb akzteptiere ich die Marketingkosten und rechne mit progressivem Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen.

      Dennoch sollte eine Firma nie vergessen, daß sie nur durch positive Ergebnisse eine Existenzberechtigung besitzt, gleich wie gut ihre Produkte auch sein mögen.

      Grüße, fs

      p.s.:
      Die Übernahmen waren bis heute alle schlüssig und die Unternehmensstrategie aus meiner Sicht optimal. Aber den wertvollsten Teil stellen meiner Meinung nach die Pyra-Vertriebsrechte dar. Viele der ehemaligen 80000 Cometkunden sind mit ihren derzeitigen Softwarelösungen und der aktuellen und zukünftigen Unterstützung äußerst unzufrieden und evtl. langsam weichgekocht für eine neue Software. Nur die meisten kennen Lipro und Pyra überhaupt (noch) nicht...
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:47:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hey fsch, "nur mal kurz so nebenbei" ist gut. ;)

      Interessant. Woher weißt Du das alles?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:57:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Der Tscheche,

      das habe ich so nebenbei erfahren.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:58:13
      Beitrag Nr. 54 ()
      @fsch: habe auch nichts gegen die Marketingkosten (6,5 statt wie geplant 4 Mio. in den ersten 9 Monaten 00). Aber was sagst Du denn zu den F&E-Kosten?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:07:34
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Der Tscheche,

      kannste mir den Link reinstellen (auf die Bilanz), bin zu faul zum Suchen?

      Habe mir die Bilanz noch nicht angesehen, da prinzipiell irrelevant, da durch die Investition des Börsenerlöses völlig verwässert. Die F&E-Kosten lagen in 2000 mit ziemlicher Sicherheit in der Realität weit über 5 Mio. DM. Warum und wie man diese Zahlen in der Bilanz darstellt, dürfte andere Gründe haben... (Die Anleger sehen sich ja in der Regel nur eine Zahl an: Das Ergebnis. Ist dieses scheinbar(!) negativ, kracht es, gleich wie gut die Begründungen sind. Also gibt man den Anlegern das, was sie benötigen: Positive Zahlen).

      Abgesehen davon:
      Die F&E-Kosten sollten nicht überproportional zu den Umsatzerlösen ansteigen.

      Grüße, fs

      p.s.:
      Grundsätzlich aber dürfte man in diesem Jahr dermaßen ausgereifte Produkte erreichen, daß zukünftig wirklich Forschungs- & Entwicklungskosten zurückgehen müßten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:14:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      @fsch: :o) ;-)

      Link? Über neuer-markt.de z. B. oder lipro.com..., genauer hab` ich den auch nicht da.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:21:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      @Der Tscheche,

      außer dem 9-Monatsbericht nix gefunden.

      Ich äußere mich nur zur Bilanz 2000, sobald sie mir vorliegt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:22:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      Na dann viel Spaß beim Warten.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 15:24:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      Lipro [15.03.2001]

      Q: Ich bin Aktionär der Lipro. In einem Diskussionsforum zum Thema Börse habe ich gelesen, daß schlechte Nachrichten aus dem Unternehmen anstehen. Zudem bin ich mir auch nicht mehr sicher, inwieweit der Analyse von Herrn Blaschke zu vertrauen ist, da er, wie am Ende der Analyse zu erfahren ist, selbst Anteile an dem Unternehmen hält. Sie werden meine Unruhe sicherlich verstehen.

      Ralph Stopfer

      A: Die Tatsache, daß ein Autor Anteile an einem Unternehmen hält, über das er eine Einschätzung verfaßt, muß nicht bedeuten, daß dieser nicht objektiv ist. Positive Beurteilungen mit dem Hinweis, daß der Autor eigene Anteile hält, würden sich unserer Meinung nach nur schlecht zum "Pushen" einer Aktie eignen. Im Fall von Lipro war es beispielsweise so, daß sich der Autor erst im Rahmen seiner Analyse zum Kauf der Aktie entschied.

      Wir sind dem von Ihnen vorgetragenen Gerücht der schlechten Nachrichten nachgegangen und haben bei Lipro nachgefragt. Dem Unternehmen war dieses Gerücht ebenfalls bekannt. Allerdings entbehrt es nach Aussage des Unternehmens jeglicher Grundlage. Im Gegenteil, Lipro betont, daß man erst kürzlich wieder einen Auftrag in Höhe von ca. 600 Tsd. USD von der Firma Eismeier, einem VW-Zulieferer in Amerika, erhalten hat. Wir wiesen bereits in unserer Erstanalyse darauf hin, daß zu den namhaften Kunden beispielsweise die Hessische Landesbank zählt. Auch dieses Bankprojekt entwickelt sich positiv. Die genaue Einschätzung entnehmen Sie bitte unserer Analyse vom 16.02.01 und unserem Update vom 06.03.01.
      Wir versuchen, unseren Lesern die Stärken und Risiken von einzelnen Aktien objektiv darzulegen, was zu unserer Einschätzung führt. Es ist sogar wünschenswert, daß nicht alle Leser unsere Urteile teilen, sondern Ihre eigenen Schlüsse aus unseren und anderen Analysen ziehen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es den wenigsten Aktien gelingt, sich mittel- und langfristig gegen einen intakten Abwärtstrend des Gesamtmarktes zu behaupten. Von daher würden wir die jüngsten Kurseinbrüche von Lipro nicht überbewerten. Wenn Unternehmen am Neuen Markt mit fortschrittlicher Technologie bereits heute schwarze Zahlen schreiben und dies von den Marktteilnehmern ignoriert wird, ist dies ein Indiz dafür, daß sich der Gesamtmarkt in der heißen Phase des Abschwungs befindet. Wir sehen dies allerdings positiv, da dies die ideale Grundlage für wieder steigende Kurse ist.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 21:35:03
      Beitrag Nr. 60 ()
      Bis heute noch keine Antwort auf mein Mail an Lipro!
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 16:23:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      Da gibt`s ja offensichtlich einiges mehr rund um Lipro, vor dessen Hintergrund meine Frage nach den Forschungskosten gar nicht mehr so wichtig erscheint.

      Da ich "komplette" Threads liebe, füge ich es hier auch noch hinzu.
      ____________________________________________________
      von mmailer 21.03.01 21:04:29 3147939 LIPRO HOLDING AG O.N.

      Lipro weist Vorwürfe über Liquiditätsschwierigkeiten zurück

      Frankfurt, 21. Mär (Reuters) - Der Berliner Softwarehersteller Lipro AG hat Aussagen in einem Medienbericht
      zurückgewiesen, wonach das Unternehmen mit einem "existenzbedrohenden Liquiditätsproblem" zu kämpfen
      habe. "Wir haben kein existenzbedrohendes Liquiditätsproblem. Definitiv nicht", sagte Firmenchef Dieter Küchler
      der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Die Finanzierung für 2001 sei grundsätzlich gesichert. Das
      Anlegermagazin "Focus Money" hatte in einer Vorabmeldung berichtet, das Neue-Markt-Unternehmen Lipro
      habe laut Aussage eines Unternehmensinsiders mit "existenzbedrohenden Liquiditätsproblemen" zu kämpfen und
      zitierte zudem einen Brief des Interims-Finanzvorstandes Hans-Joachim Nowak an den Aufsichtsrat des
      Softwareunternehmens, in dem dieser vor geschäftlichen Problemen bei Lipro warne.

      Insgesamt 15 Millionen Euro wolle Lipro in diesem Jahr in das weitere Wachstum des Unternehmens investieren,
      sagte Küchler. Dabei rechne Küchler mit Einnahmen von mindestens zehn Millionen Euro aus dem Verkauf von
      Marktrechten. Die übrigen liquiden Mittel würden über die Hausbanken bereit gestellt. "Daneben verfügen wir
      über genügend Mittel, um das operative Geschäft zu führen", sagte Küchler.

      Zudem berichtete das Magazin über einen Brief von Nowak, der von November 2000 bis Februar 2001
      Interims-Finanzvorstand des Softwareunternehmens war, an den Aufsichtsrat der Lipro. In dem Brief werde der
      Aufsichtsrat gewarnt, "dass das Geschäft nicht läuft" und Firmenchef Dieter Küchler sich überhoben habe. Es
      seien mit dem Zukauf von mehreren Unternehmen "Geschäfte getätigt" worden, die "zum Zeitpunkt des
      Abschlusses nicht darstellbar waren". Lipro habe Gesetzesvorschriften "teilweise mehr als strapaziert, um die
      tatsächliche Lage der Gesellschaft zu verschleiern", heißt es laut "Focus Money" in dem Brief weiter. Aufsichtsrat Guido Sandler sei am 7. März, als
      der den Brief erhielt, von seinem Posten zurückgetreten.

      Den Inhalt des Briefes wolle er weder bestätigen noch dementieren, sagte Küchler. "Ich habe von dem Brief an den Aufsichtsrat gehört, er liegt mir
      aber nicht vor. Deswegen kann ich den Inhalt derzeit auch nicht bewerten", sagte der Lipro-Chef. Der Rücktritt von Sandler habe jedoch nichts mit
      dem zitierten Brief zu tun. Der Wechsel sei schon länger geplant gewesen und sei im Zusammenhang mit dem Rücktritt Sandlers als Vorstandschef
      der Berliner Effektenbank, einer Hausbank von Lipro, zu sehen. Bei dem von "Focus Money" zitierten Insider handele es sich wahrscheinlich um
      einen ehemaligen Unternehmensberater von Lipro, von dem sich das Unternehmen "nicht im Guten" getrennt habe. Ob der Insider etwas mit dem
      Brief zu tun habe, könne er nicht sagen. Der ehemalige Unternehmensberater habe Lipro jedoch über seinen Anwalt Übernahmeangebote anderer
      Unternehmen unterbreitet. "Wir sind aber derzeit kein Kaufobjekt", sagte Küchler.

      Die in dem Brief angeblich angesprochenen Bilanzierungsprobleme könnten sich lediglich auf einen Sachverhalt im Geschäftsjahr 2000 beziehen,
      sagte der Firmenchef. Ende des Jahres habe Lipro Software im Wert von rund zehn Millionen Euro nach Russland geliefert und im Gegenzug
      exklusive Rechte erhalten, die jedoch nicht sofort veräußert worden seien. Die Rechte würden in der nächsten Zeit jedoch für mindestens zehn
      Millionen Euro verkauft, sagte Küchler.
      _________________________________________________________

      Und heute nochmal von WO:

      von Pressemittl. [W:O] 22.03.01 14:15:24 3152605 LIPRO HOLDING AG O.N.



      Berlin, 21.03.01 - Die LIPRO AG dementiert den Focus Money-Bericht, der den

      Redaktionen vorab zur Verfügung gestellt wurde. Das Unternehmen, das ab

      morgen auf insgesamt 400 qm seine neuen Geschäftsfelder und die

      Produktpalette präsentiert, ist nicht existentiell von Liquiditätsproblemen

      bedroht.


      "Für das laufende Geschäft der LIPRO sind ausreichend liquide Mittel

      vorhanden," erklärt der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Dr. Dieter

      Küchler.


      Nach Kenntnis des Vorstandes geht der Bericht auf die Initiative eines

      ehemaligen Beraters des Unternehmens zurück. Mit dieser Aussage wird

      versucht ? wie bereits mehrfach von dem Berater angekündigt ? die künftige

      Unternehmensentwicklung zu beeinflussen.


      Die in dem Brief des Beraters Hans-Joachim Nowak zitierten Probleme waren

      in der Regel nicht seinem Aufgabengebiet, den Finanzen zuzuordnen. Herr

      Nowak war nur kurz im Unternehmen und kannte deshalb nicht alle

      Sachverhalte. Sein Brief stammt vom 5. März 2001. Bereits Ende Februar

      hatte er seine beratende Tätigkeit für LIPRO beendet. Soweit Korrekturen

      der Geschäftspolitik erforderlich waren, sind diese längst erfolgt.


      Mit dem von Focus Money zitierten angeblichen "Bilanzierungsproblemen" aus

      dem Jahr 2000 ist wahrscheinlich die unternehmerische Entscheidung der

      LIPRO AG gemeint, Software gegen den Erwerb von Marktrechten in Russland zu

      verkaufen. Das Unternehmen ist derzeit dabei, diese Marktrechte weiter zu

      veräußern und kann damit in Kürze zeigen, dass die Entscheidung, sich

      frühzeitig den großen russischen Markt für Unternehmenssoftware zu sichern,

      richtig war.


      Tatsächlich entwickelte sich das Unternehmen weiterhin positiv. LIPRO ist

      eines der führenden Unternehmen im Bereich des Collaborative Commerce. Mit

      LIPRO Unternehmenssoftware werden über Unternehmensgrenzen hinweg

      Geschäftsprozesse entlang der Wertschöpfungskette gesteuert. Nur

      LIPRO-Software ist dabei in der Lage, Schnittstellen-Probleme zwischen

      einfachen Internet-Eingaben und komplexen SAP-Anforderungen zu erfüllen und

      so manuelle Nachbearbeitung zu ersparen.


      Dies hat z.B. die Landesbank Hessen Thüringen (HeLaBa) veranlasst, mit

      LIPRO eine Kooperation für die Entwicklung einer neuartigen

      Wirtschaftsplattform einzugehen, deren Prototyp auf der CeBIT präsentiert

      wird.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 16:27:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      Und noch eine frische Ergänzung von WO:

      von Redaktion WO [W:O] 22.03.01 16:19:16 3153806 LIPRO HOLDING AG O.N.

      Das Software-Haus Lipro dementiert, in existenzbedrohenden Liquiditäts-Problemen zu stecken. Diese hatte das Magazin „Focus Money“ gemeldet und bezieht sich dabei auf einen Brief eines externen Unternehmensberaters an den Lipro-Aufsichtsrat. Der Berater sei von November 2000 bis Februar 2001 für Lipro tätig gewesen.

      "Für das laufende Geschäft der LIPRO sind ausreichend liquide Mittel vorhanden," dementierz der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dr. Dieter Küchler, den Bericht. Allerdings räumt er auch ein, noch nicht den kompletten Kaufpreis für die Akquisition von Pyra bezahlt zu haben. Bei Pyra-Chef Andre Meyer stünden seit Dezember rund zehn Millionen Mark offen, meldet Focus Money.

      Derweil bleibt die Aktie auf Talfahrt und verliert zeitweise fast 30%.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 14:31:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      Allein vom Chart her dürfte hier der nächste Skandal am Neuen Markt bevorstehen. Allein seit gestern von 5 auf aktuell 2,55 bei Riesen-Umsätzen.
      Ich bin heilfroh, daß ich nicht eingestiegen bin. Für wenig Geld bekommt man halt doch oft auch sehr schlechte Qualität.

      Hoffe für alle Langfrist-Investierten, daß zur Zeit nur Panikverkäufe stattfinden und der Kurs sich bald erholt. Man weiß ja nie...
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 23:45:37
      Beitrag Nr. 64 ()
      Lieber Tscheche,

      zunächst einmal Danke für die Recherchen, die du hier gepostet hast.

      Gratuliere auch, daß du (noch) nicht eingestiegen bist.

      Allerdings gibt es Lipro jetzt (wieder mal) zum halben Preis. Warum du deshalb "schlechte Qualität" vermutest, leuchtet mir nicht ganz ein.

      Auch daß du am Chart einer Aktie einen bevorstehenden Skandal ablesen kannst, wundert mich schon etwas.

      Fakt ist: Lipro wurde angeschwärzt und ist deshalb billig wie nie. Die Richtigkeit der Vorwürfe in Focus-Money muß sich erst einmal herausstellen, ist aber offensichtlich bereits als Fakt im Kurs eingepreist. Selbst wenn Lipro Liquiditätsschwierigkeiten hat, halte ich 2,8 Euro aufgrund der offensichtlich guten Software nicht für überbewertet.

      Es sind aber auch andere Szenarien denkbar. Derselbe Unternehmensberater, der die Infos an Focus lanciert hat, hat Lipro offensichtlich auch Übernahmeangebote anderer Firmen unterbreitet (siehe Infos in anderen Threads). Solche Firmen haben wohl ein Interesse an einem möglichst niedrigen Aktienkurs von Lipro und könnten in Versuchung geraten sein, über diesen Brief etwas Druck auf Lipro auszuüben.

      Ob das so ist, weiß ich nicht, aber es könnte sein. Deshalb werde ich Lipro zu diesem Kurs nicht verkaufen und auf die letztere Version der Geschehnisse hoffen. Dann wäre die Aktie nun wirklich ein Superschnäppchen.

      Gruß

      Harald,

      der hofft, daß du zu deinem gewohnt sachlichen Stil zurückkehrst.
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 00:03:29
      Beitrag Nr. 65 ()
      Sorry, das mit den Übernahmeangeboten steht ja sogar hier im Thread, hast Du ja selbst gepostet.

      Habe ich vorhin übersehen.

      Gruß

      Harald
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 00:16:44
      Beitrag Nr. 66 ()
      Noch ein Nachtrag: natürlich muß es nicht der Unternehmensberater selbst gewesen sein, der den Brief lanciert hat. Focus-Money berichtet ja nur von einem "Insider".

      Nächstes mal lese ich genauer und poste nur einmal. Versprochen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 02:23:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      @hareck: sorry, das war wohl mißverständlich.

      "Allein vom Chart her dürfte hier der nächste Skandal am Neuen Markt bevorstehen."

      Damit wollte ich sagen: wenn man allein nach dem Chart geht, dann dürfte hier der nächste....

      Wenn Du mein Posting so liest, wirst Du feststellen, daß ich durchaus auch die von Dir ins Auge gefaßte Möglichkeit der unbegründeten Panik ins Feld führe und den Investierten wünsche.

      Aber das mit der Qualität und mit dem Chart kann ich - als eine ernstzunehmende und für mich sogar tatsächlich wahrscheinlichste Möglichkeit - nicht zurücknehmen. Warst Du nicht am 19. 3. bei Sunburst eingestiegen und hast Dich dabei ähnlich souverän über den Kursverlauf hinweggesetzt?
      (Ich weiß, so einfach ist es nicht, Du suchst dann schon nach einer Theorie, die den Einstieg trotz des Verlaufs sinnvoll erscheinen läßt, aber trotzdem...)

      Sunburst schien nach allem, was wir beiden wußten, ein echtes Schnäppchen zu sein. Und trotzdem sank der Kurs bei hohen Umsätzen...

      Und es stellte sich genau das heraus, was ich oben gepostet haben: daß man für wenig Geld oft nur sehr schlechte Qualität bekommt. Das war nur insofern auf Lipro bezogen als Lipro eben spottbillig wirkt und es denke ich schon ZUMEIST (ABER NICHT IMMER) so ist, daß vermeintliche Superschnäppchen mit gutem Grund so "billig" sind.

      Lange Rede kurzer Sinn - hoffentlich ist jetzt das rübergekommen, was ich eigentlich sagen wollte.
      Ich wünsche Dir wirklich alles Gute mit Lipro!
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 22:35:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Tscheche.

      Danke.

      Bei Sunburst habe ich tatsächlich ziemlichen Dusel gehabt. Ich bin nämlich am nächsten Tag abends außerbörslich schon wieder rausgegangen, direkt nach der Zinssenkung in USA, die Nasdaq fing grade an wie ein Stein zu fallen, und meine Stimmung auch.

      Bin ziemlich nervös seit ein paar Tagen. Ein Glück in diesem Fall.

      Das Glück habe ich bei Lipro nicht gehabt. Habe hier aber gestern eine "Zockerposition" nachgekauft, da ich auf eine kurz- bis mittelfristige Erholung hoffe.

      Der Unterschied zu Sunburst scheint mir zu sein, daß Sunburst tatsächlich Horrorzahlen veröffentlicht hat. Die haben jetzt jedes Vertrauen komplett verspielt. Bei Lipro scheint jeder zu glauben, daß da alles schief läuft, die haben jetzt die (hoffentlich letzte) Kurshalbierung hinter sich, obwohl noch gar nicht klar ist, was von den Vorwürfen stimmt und was nicht.

      Ich hoffe, ich mache mir hier nichts vor.

      Leider gibt es natürlich immer wieder Fälle, wo ich Dir recht geben muß. Sunburst ist ein gutes Beispiel, das schäbigste, was mir bisher untergekommen ist.

      Oft sind fallende Messer tödlich. Aber oft können sie natürlich auch sehr lukrativ sein.

      Gruß

      Harald
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 23:41:15
      Beitrag Nr. 69 ()
      Sorry für die, die das schon kennen, aber ich will hier das Wichtigste für mich zusammentragen:



      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      LIPRO AG erzielt 7,2 Mio. Euro Umsatz im ersten Quartal

      Finanzierungsengpass soll zeitnah überwunden werden


      Berlin, 05.04.2001: Die LIPRO AG, internationales Softwarehaus
      mit Stammsitz in Berlin, hat im ersten Quartal ihre Ziele erreicht.
      So wurde in den traditionell eher schwachen ersten drei Monaten cash
      wirksamer Umsatz mit einem Volumen von rund 7,2 Mio. Euro realisiert.
      Die Planungen des Unternehmens, im Geschäftsjahr 2001 insgesamt 52 Mio.
      Euro Umsatz bei 6 Mio. Euro Ergebnis zu erzielen, werden damit untermauert.
      Bereits heute hat die LIPRO AG für 21 Mio. Euro Aufträge in den Büchern.
      Das momentan rasant wachsende Geschäft führte zu einem kurzfristigen
      Liquiditätsengpass, aus dem eine verspätete Zahlung eines Teils
      der Gehälter für den Monat März resultiert.
      Mit Unterstützung des Landes Berlin führt die LIPRO AG Gespräche
      mit dem Konsortium der finanzierenden Banken mit dem Ziel der
      kurzfristigen Beseitigung der eingetretenen Probleme.

      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

      LIPRO AG
      Kathrin Kleinjung
      Leiterin Unternehmenskommunikation
      Landsberger Straße 267, 12623 Berlin
      Tel.: 030/56584-0
      FAX. 030/56584-145
      E-Mail:kathrin.kleinjung@lipro.de
      www. lipro.com


      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 01:12:34
      Beitrag Nr. 70 ()
      wir sind schon einen Tag weiter . Die Meldung ist doch sooo
      alt.
      warum sie steigt wissen andere!
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 04:01:15
      Beitrag Nr. 71 ()
      Lipro: Technologieführer mit großem Potential und Risiken

      05.04.2001
      Aktuelles Urteil: kaufen (unverändert)
      Letzte Analyse: 16.02.01

      Aktueller Kurs: 1,23 Euro
      Marktkapitalisierung: 9,59 Mio.

      KGV 2001/02: 2,63/1,58
      KUV 2001/02: 0,21/0,15



      Kurseinbruch trotz anziehendem Kerngeschäft

      Lipro ist seit unserer Empfehlung im Februar dramatisch eingebrochen. Auslöser für den Kurseinbruch könnten Gerüchte über Probleme eines externen, ehemaligen Beraters gewesen sein. Lipro hat bekanntgegeben, daß das Unternehmen tatsächlich einen Liquiditätsengpaß hat. Dieser ist allerdings in erster Linie auf das momentan rasant wachsende Geschäft von Lipro zurückzuführen, das eine Zwischenfinanzierung notwendig macht. So wurde in den traditionell eher schwachen ersten drei Monaten ein cash-wirksamer Umsatz mit einem Volumen von rund 7,2 Mio. Euro realisiert und liegt damit im Plan. Lipro hält an ihren ehrgeizigen Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gesamtumsatz von 52 Mio. Euro und einem positiven Ergebnis in Höhe von 6 Mio. Euro weiter fest. Bereits heute stehen Aufträge in Höhe von 21 Mio. Euro in den Büchern von Lipro. In einer Phase sich häufender Gewinnwarnungen und einer sich abkühlenden Wirtschaft in den neuen Märkten ist dies kein selbstverständlicher Vorgang. Tatsächlich hat Lipro die sich neu eröffnenden Geschäftsmöglichkeiten und die damit verbunden Investitionen etwas unterschätzt. Dabei handelt es sich vor allem um Investitionen für den E-Manufacturing Bereich in den USA und das Comet-Projekt „Bridge to the Future“.


      Liquiditätsprobleme vorübergehend?

      Lipro führt aktuell Gespräche mit dem Konsortium der finanzierenden Banken mit dem Ziel einer Liquiditätssicherung. Wie wir von Lipro erfahren haben, ist dem Unternehmen eine Bürgschaft von dem Land Berlin zugesagt worden. Es ist nur schwer vorstellbar, daß dem innovativen Berliner Unternehmen, das auf dem Gebiet des Collaborated Commerce weltweit eine Spitzenposition einnimmt, ein Kredit verwehrt wird. Das gilt um so mehr, da Lipro bereits schwarze Zahlen schreibt. Wir rechnen schon in Kürze mit einer Finanzierungszusage.

      Bemerkenswert ist, daß Lipro zunehmend Aufträge aus Geschäftsbereichen erhält, in denen Unternehmen wie Intershop als führend galten. Dabei handelt es sich beispielsweise um Internet-Marktplätze. Mit Hilfe der neuartigen Lipro-Software wir der Austausch von Informationen zwischen den Marktteilnehmern in einer ausgeprägteren und einfachereren Art und Weise ermöglicht als dies bisher der Fall war. Der Lipro-Ansatz wird von außenstehenden Fachleuten wie der Gartner-Gruppe sehr positiv beurteilt. So äußerte sich Prof. Dr. Horst Wildemann von der Technische Universität München im Auftrag von Siemens zum Lipro-Ansatz, daß dies einer der innovativsten Produktansätze der letzten zehn Jahre wäre.


      Fazit

      Die Liquiditätsprobleme von Lipro erfordern zukünftig erhöhte Aufmerksamkeit. In unserer Erstanalyse, die noch auf Basis der Neunmonatszahlen beruht, war diese Entwicklung noch nicht absehbar. Aufgrund der Bürgschaftszusage des Landes Berlin sollten die momentanen Liquiditätsprobleme von Lipro nicht überbewertet, aber auch nicht verharmlost werden. Zuversichtlich stimmen uns der nach wie vor vorhandene Technologievorsprung auf dem Gebiet des Collaborated Commerce. Dieser beginnt sich nun in steigenden Umsätzen niederzuschlagen, wie das erste Quartal gezeigt hat. Unter der Annahme einer gesicherten Finanzierung hat sich das Kurspotential auf dem jetzigen Kursniveau von 1 Euro nochmals deutlich erhöht. Lipro gewinnt aufgrund ihrer innovativen Software zunehmend Aufträge in Geschäftsbereichen, die von Unternehmen wie Intershop besetzt sind. Obwohl ein Restrisiko bleibt, halten wir aufgrund des sehr günstigen Kursniveaus und der innovativen Software von Lipro an unserem Urteil kaufen fest.

      Heiko Blascke

      © 2001 Performaxx AG

      Der Autor hält Anteile an diesem Unternehmen


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