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    B. Förtsch: Bleiben Sie cool! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.01 15:32:25 von
    neuester Beitrag 23.07.01 22:50:59 von
    Beiträge: 18
    ID: 442.877
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      schrieb am 23.07.01 15:32:25
      Beitrag Nr. 1 ()



      Haben Sie noch starke Nerven? Glauben Sie noch an einen Börsenaufschwung? Ja, ja, ich weiß, im Moment scheint alles gegen einen solchen zu sprechen. Doch glauben Sie mir: Wer jetzt entnervt sein Aktiendepot kündigt, wird bald allen Grund haben, sich tüchtig zu ärgern.

      Die wirtschaftliche Lage in den USA ist nämlich nicht so schlimm wie sie im ersten Moment aussieht. Wir müssen uns zwar in den nächsten Jahren auf wesentlich schwächere Wachstumsraten einstellen - sie könnten so im Bereich zwischen 1,5 und 2,5 Prozent liegen - doch dies ist für eine gesunde Wirtschaft immer noch ausreichend. Von einer Rezession - so häufig das Wort auch in der Presse zitiert wird, weil es beim Leser Ängste weckt und die Auflage steigert - möchte und kann ich nicht sprechen. Doch wie verhalte ich mich als Anleger in einer solchen Phase richtig?

      Neben fundamentalen Faktoren spricht vor allem die Psychologie für die Börse. Seit Jahr und Tag streiten sich nämlich die Börsentheoretiker darüber, ob es letztendlich die Nachrichten aus Wirtschaft und Politik sind, die den Verlauf der Aktienkurse bestimmen, oder ob es gerade die fallenden beziehungsweise steigenden Kurse sind, die die Aufnahmebereitschaft der Börsianer fokussieren und so auch die Interpretation der Nachrichten bestimmen.

      Im ersten Moment scheint ja alles für die erste Theorie zu sprechen, doch glauben Sie mir, vieles spricht auch für die zweite Annahme.

      In einer Baisse-Phase überwiegt die pessimistische Stimmung an der Börse. Selbst gute Nachrichten werden mit dem lapidaren Kommentar: »Naja, es hätte auch besser sein können.« abgetan.

      Und weil die Stimmung schlecht ist, werden schlechte Nachrichten besonders groß herausgestellt. Bestes Beispiel sind die bekannten Boulevard-Blätter, die es stets mit unglaublicher Präzision schaffen, die Börse im Hoch zu bejubeln und im Tief zu verteufeln. Am Ende einer Baisse-Phase ist jedoch stets ein allmählicher Stimmungswechsel festzustellen: Ganz offensichtlich schlechte Nachrichten werden hoffnungsvoll mit dem Absatz: »Oh Gott, ich dachte schon, es wird noch schlimmer!« kommentiert. Dieser Stimmungswandel vollzieht sich sehr langsam. Doch immer mehr Baisse-Verfechter schwenken schließlich zur Hausse-Partei über. Sehr schön hat dies André Kostolany in seinen Büchern beschrieben, die ich hiermit jedem Börsianer als Pflichtlektüre empfehle.

      Genau in einer solchen Umbruchsphase stecken wir derzeit. Die Baisse-Partei wird immer kleiner, doch noch stürzen sich die Tageszeitungen begierig auf die schlechten Nachrichten. Dabei hat die Vergangenheit uns gelehrt, dass man in solchen Phasen Aktien kaufen und nicht verkaufen muss.

      Ich weiß, dass dies sehr schwierig ist, weil es vom Anleger eine gehörige Portion Mut verlangt. Aber es ist der einzige Weg, der zu dauerhaftem Erfolg führt. Daher mein Appell an Sie: Schauen Sie nicht jeden Tag auf das Auf und Ab an der Börse!

      Viele der so genannten tagesaktuellen Börsenkommentierungen in Print und TV, die ohnehin häufig eher einer Sportsendung gleichen (»Und jetzt steigt der Dax um 5 Punkte - was für eine Rallye!«), verwirren mehr, als dass sie Aufklärung schaffen.

      Behalten Sie die Nerven, schauen Sie auf die übergeordneten Bewegungen, auf den langsamen Stimmungswechsel - auf das Schwinden der Baisse-Partei!

      Ihr

      Bernd Förtsch
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 15:35:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      junge ,,,,wenn du doch mal Recht hättest...
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 15:42:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      denke der Artikel bringt es auf den Punkt. (Nein, ich bin kein Förtschjünger!)

      Lorenzo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 15:49:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hört, hört...
      Bernd Förtsch empfiehlt André Kostolany.

      Na wenn er sich in der Hausse an ihn erinnert hätte, wären seine Fonds aber nicht so abgeschmiert.

      Ty
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 16:01:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      naja, lieber spät als nie.

      Lorenzo

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      schrieb am 23.07.01 16:24:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      hat bernd wirklich gesagt,er hat den crash vorausgesehen?
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:05:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      förtsch muss wohl noch UNGLAUBLICH viele aktien an den mann/frau bringen WOLLEN.

      was der mann alles für XXX schreibt um in JEDER lage behaupten zu können, aktien sind die beste anlage. man erinnere sich nur an seine sagenhaften 1000%. kein seriöser wirtschaftsfachmann käme irgendwann auf eine solche idee.

      dieser jüngling kann ja gar nicht abschätzen, was dieses desaster (wo er erheblich MITVERANWORTLICH ist) für langjährige konsequenzen für die privat-anleger und damit die wirtschaft hat.

      frei nach förtsch:

      "...behalten sie die nerven, damit ich schön in aller ruhe verkaufen kann..."


      wir haben das ende der fahnenstange noch lange nicht gesehen - es sitzen noch viel zu viele privat-anleger schon zu lange auf zu grossen verlusten mit noch zu optimistischen einstellungen und zu schlechten aussichten in zuvielen aktien zu unseriöser firmen als dass es innerhalb der nächsten paar jahre besser werden könnte.

      "...Wir müssen uns zwar in den nächsten Jahren auf wesentlich schwächere Wachstumsraten einstellen..."

      das ist reines wunschdenken, dass es ein wirtschaftswachstum geben wird. wer die wirtschaftprognosen sogenannter renomierter konjunkturforscher genau mitverfolgt wird erkennen, dass man uns langsam auf ein null-wachstum (oder gar schlimmer) vorbereitet.


      nicht zu vergessen ist auch die €-umstellung: das wird der wirtschaft wohl entgültig das genick brechen, oder wie sonst ist das überall in der wirtschaft und politik!!! "pseudo-positive stimmung-machen" zu erklären? der normalbürger hat eh schon wenig auf der kante und wird nächstes jahr merken, dass klammheimlich alle preise massiv angehoben wurden und er wird sich daher aus investitionen die nicht unbedingt nötig sind, heraushalten.

      was der schon überall abzuzeichnende flop des umts uns noch für scherereien bringen wird, ist auch noch gar nicht in den kursen drin, weil der fokus schön elegant davon weggeschoben wurde. aber wie sollen die Telekomunikaitonsunternehmen nur alleine die riesigen zinsbeträge der aufgenommenen anleihen berappen (bei notabene höheren zinsen!), wenn niemand die umts dienste will?


      wie kaltblütig oder strohdumm muss dieser mann wohl sein um diese aussagen zu machen und den leuten noch die letzten pfennige aus der tasche zu ziehen - und gar nicht zur rechenschaft gezogen wird - was das für eine schallende ohrfeige im angesicht seriöser fachleute und anleger sein muss.

      wer (immernoch) auf diesen herrn hört ist selber schuld und verdient nichts besseres.


      * es leben die modernen finanz-jongleure im globalisierungszeitalter der keinen platz für privat-anleger hat *
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:16:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      die ursache ist natürlich in rahmenbedingungen (gesetzen) zu suchen,welche solch ein verhalten zulassen. so dürfte förtsch nur zufällig das geworden sein, was er ist.

      dennoch ist es bezeichnend, was für leute in deutschland nach oben gespült werden..........
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:24:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Richtig, Teddy, und das betrift nicht nur die windigen "Finanzgurus".

      Was werden nicht auch in der Politik für Leute nach oben gespült.

      Wo sind die Zeiten eines Brand, Strauß, Adenauer, Wehner.

      Das, vorsichtig ausgedrückt, Mittelmaß greift in Deutschland auf allen Gebieten und allen Ebenen um sich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:25:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      @therealsloppy

      dein geschwafel ist ja kaum auszuhalten!

      Lorenzo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:37:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      @lorenzo: hast du ein problem? gib mir doch kurz deine tel-nr, dann könne wir das sicher klären.

      oder bist du förtsch`s schwester?
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:51:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      @therealsloppy

      hab`keine Probleme, denke nur in dieser schwierigen Zeit ist es relativ einfacher die Börse schlecht zu reden als umgekehrt. Wollte dich auch nicht persönlich verunglimpfen, respektiere eigentlich immer die Meinung anderer, entschuldige mich hiermit bei Dir. Obwohl ich immer noch anderer Auffassung bin. Übrigens bin ich weder die Schwester noch Bruder von B.F. :D

      Gruss Lorenzo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 18:29:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      das hat aber ganz anders getönt,

      wenn dir mein geschwafel nicht gefällt, du die realität, die immer noch schöngeredet wird auch nicht gefällt ist das mir total egal, aber persönliche kommentare nehme ich auch ganz persönlich.

      lass dir nur weiter aufquatschen, dass es nicht ganz so schlimm ist, auch du wirst eines tages aus der geschichte lernen, dass es immer stärker kommt als man denkt sowohl positiv als auch negativ.

      wer hätte anfangs der 90ern gedacht, dass es NOCH so lange gut geht? niemand.

      und jetzt solls nur rasch ein gewitter gegeben haben, obschon die grossen schwarzen wolken unübersehbar näherkommen?


      --- dream on ---
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 18:36:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich verputz ihn ja sonst nicht,den dicken Bernd.
      Diesmal klingt er nicht dumm.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 18:36:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      wir werden sehen, wie´s kommt.

      Lorenzo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 22:38:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ lorenzo 21

      so ein geschwafel ist das nicht, was theresa da von sich gibt.

      „Geschwafel“ ist typisch für eure gegend. die gegend um förtsch und co meine ich.

      @ theresa

      deine gedanken einer weiterhin schlechten wirt. Entwicklung kann ich nur teilen. Abgesehen davon, dass es vielleicht gegen ende des jahres in den usa etwas besser aussieht, werden wir hier im euroland womöglich noch das schlimmste nicht gesehen haben.

      und was den aufgequollenen bernd angeht, so wenn er denn die „abschwungphase“ übersteht, was ich glaube und schade finde, so wird alles in der nächstens aufwärtsbewegung vergessen sein, zumindest vieles, und er wird seine „tierechen“ gassie führen, wie eh und je. Glaub mir, die jetzt am lautesten nach dem förtschabsturtz schreien, werden die sein, die auch wieder als erst ihm hinterlaufen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 22:44:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      ....ihm hinterherlaufen
      ...und dabei wieder DAUSEND $-zeichen in den Augen
      haben
      :)
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 22:50:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      vielleicht sogar zweidausend, weil es ja firmen dann sein werden, die die schlechte phase "gut" überlebt haben und da muss man halt für qualität zahlen. ;)


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