Ein interessanter Wert aus dem M-DAX: die Software AG! - 500 Beiträge pro Seite

[marktbeobachter]

Geschäftstätigkeit

Die Software AG mit Hauptsitz in Darmstadt, Hessen, wurde vor 30 Jahren von jungen Mathematikern gegründet und gehörte zu den ersten von Hardware-Herstellern unabhängigen Softwarehäusern der Welt. Die Software AG entwickelt Systemsoftware, auch Infrastruktursoftware genannt. Dazu gehören die schnellsten Datenbanken der Welt und Entwicklungswerkzeuge, mit denen Anwendungsprogrammierer Softwareprogramme für Unternehmen schreiben. Der dritte große Produktbereich ist Middleware, um Anwendungen über Betriebssystem- und Plattformgrenzen hinweg zu verbinden und/oder zu integrieren. Kunden sind heute große Firmen weltweit, wie Deutsche Telekom, Lufthansa, ZDF, Sony, Citibank und die Schweizer Post.

Geschäftszahlen

Die Software AG plant für das Jahr 2001 einen Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro. Dieser soll bis 2003 auf eine Milliarde Euro steigen. Die Umsatzrendite beträgt 20 Prozent vor Steuern.
Seit 1999 ist die Software AG an der Frankfurter Börse im MDax notiert und gehört zu den Top 50 Börsenwerten in Deutschland.

Mitarbeiter

Die Software AG beschäftigt etwa 3.500 Mitarbeiter in mehr als siebzig Ländern, davon rund 1.300 in Deutschland. Alle Mitarbeiter werden über Aktien-Optionen am Unternehmenserfolg beteiligt.
Die Know-how-Träger (Forschung und Entwicklung) sind überwiegend in Deutschland. Zusätzlich unterhält die Software AG jedoch auch in den USA, Großbritannien und Irland Entwicklungslabors

Technologie

Die Software AG hat in den letzten beiden Jahren eine neue Systemplattform für innovative Electronic-Business Lösungen über das Internet oder das Mobiltelefon (WAP) entwickelt. Sie basiert auf einem neuen Sprachstandard „XML“ (eXtensible Markup Language), der zukünftig von allen Softwareunternehmen angewandt wird. Die Software AG ist bei XML Technologieführer und nach Aussagen unabhängiger Experten den Mitbewerbern (auch den Amerikanern) um mehr als ein Jahr voraus.

Produkte

Unter dem Dach der Tamino™ XML Platform bietet die Software AG eine Reihe von Produkten an, die für die Entwicklung und Integration von Anwendungen sowie Verarbeitung und Speichern von Daten, die auf dem neuen Standard XML basieren. Das bekannteste Produkt der Tamino™ XML Platform ist Tamino™ XML Database, eine Datenbank, die Informationen ohne Konvertierung im XML-Format speichert und verarbeitet.
Mit EntireX bietet die Software AG Middleware an, die den Unternehmen hilft, ihre vorhandenen Datenbestände mit neuesten Programmen zu verbinden. Beispielsweise können Informationen, die auf Systemen gespeichert sind, die viele Jahre alt sind, mit Hilfe von EntireX auch für das Internet bereitgestellt werden.
Bereits vor 30 Jahren brachte die Software AG mit Adabas weltweit eine der ersten Datenbanken auf den Markt. Adabas wird meist auf Großrechnern, sogenannten Mainframes, eingesetzt und läuft in vielen Unternehmen mehr als 10 und 15 Jahre als Basis für viele geschäftskritische Vorgänge. Heute verkauft die Software AG sehr erfolgreich die Version 7 der Datenbank. Ergänzt wird Adabas durch die Natural, eine Programmiersprache, die ebenfalls meist für die Entwicklung von Mainframe-Anwendungen genutzt wird.

Systemlieferant für junge IT-Unternehmen

Zahlreiche, oft junge Softwareunternehmen nutzen die Systemplattform Tamino™, um ihr Geschäft mit betrieblichen Software-Lösungen zukunftsfähig zu machen. Sie verwenden dabei die Entwicklungswerkzeuge und Systemtechnologie der Software AG und „bauen“ kunden- oder branchenspezifische Lösungen, die völlig neue Möglichkeiten der elektronischen Geschäftsabwicklung erschließen.
Die Software AG liefert damit die weltweit führende Schlüsseltechnologie für einen schnell wachsenden, beschäftigungsintensiven Geschäftszweig in der Softwareindustrie.


Meilensteine:

1969 Gründung der Software AG in Darmstadt

1971 Adabas Markteinführung

1972 Gründung erster Auslandsgesellschaften

1979 Natural Markteinführung

1990 Entire Markteinführung

1996 Dr. Königs neuer Vorstandsvorsitzender, starkes Managementteam etabliert

1997 EntireX Markteinführung

1998 Bolero Markteinführung E-Business Application Factory

1999 Tamino Markteinführung Information-Server für Electronic Business Anwendungen

Börsengang an der Frankfurter Börse

2000 Vorstellung Tamino Platform


Die Entwicklung der Geschäftszahlen

Umsatz: (in Mio DM)

1996/1997/1998/1999/2000/2001(e)/2002(e)/2003(e)

.531 /.575 /.626 /.716 /.815 /.934/ .1410 /.1950

Jahresüberschuss: (in Mio DM)

1996/1997/1998/1999/2000

-36 / 55 / 52 / 75 / 130

weitere Kennzahlen:

Die Bruttorendite konnte seit 1997 von 11,24% auf 27,1% in 2000 verbessert werden.
Die Nettorendite konnte seit 1997 von 9,5% auf 16,0% in 2000 verbessert werden.
Die Eigenkapitalquote konnte seit 1997 von 23% auf 45,1% in 2000 verbessert werden.

Die Aktie



Bewertung


Marktkapitalisierung: ca. 1,584 Milliarden Euro (bei einem Kurs von 60 Euro)

I/B/E/S-Gewinnschätzungen:

Gewinn pro Aktie 2001: 2,18 Euro --> KGV 2001: 27,5

Gewinn pro Aktie 2002: 3,00 Euro --> KGV 2002: 20,0

Dividende 2001: 0,32 Euro --> Dividendenrendite: 0,5 %

Dividende 2002: 0,38 Euro --> Dividendenrendite: 0,6 %

Cash-Flow 2001: 3,19 Euro

Cash-Flow 2002: 4,13 Euro

Die letzten Zahlen:


Die Software AG konnte sich im rückläufigen Branchenumfeld gut behaupten und legte bei Ergebnis und Umsatz deutlich zu. Wie das zweitgrößte deutsche Softwareunternehmen am Mittwochabend mitteilte, stiegen die Erlöse im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 56% auf gut 159 Mio. Euro. Das operative Ergebnis, vor Zinsen Steuern und Abschreibungen, stieg um 94% auf 31,7 Mio.Euro und das Ergebnis vor Steuern legte um 2,6 Mio.Euro auf 22,7 Mio. Euro zu.

Die stärksten Zugewinne erzielte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bei Lizenzumsätzen mit einem Plus von 88%, während der Professional Services mit 26% geringer als geplant zulegte. Dagegen habe das Wartungsgeschäft Umsatzzuwachs von 61% auf 51,8 Mio. Euro über den Erwartungen gelegen. Die Software AG rechnet mit einem Umsatzwachstum von zumindest 45% für das Gesamtjahr 2001.

--> Alles in Allem: bei Kursen unter 60 Euro kaufen, Stopp-Loss bei etwa 50 Euro setzen (52-Wochen-Low: 49 Euro).

Ciao,

marktbeobachter

[the vikinger]

Herzlichen Dank für die Infos.

Ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße,
the vikinger

[the vikinger]

Herzlichen Dank für die Infos.

Ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße,
the vikinger

[Elchbaby]

Hallo an alle,
Als Darmstadter und als Nachbar bekomme ich auch noch paar Anderen Sachen mit die bei der Software AG laufen,-keine Geheimnisse oder Latrinenparollen. Aber die Mitarbeiter selbst sind ganz schön von ihren Produkten überzeugt.Auch das Mitarbeiter-Options-Program verfehlt seine Wirkung nicht um z.B. mit der xml Datenbanksoftware (Weltmarktanteil angeblich bei 40%)die Marktführerschaft zu behalten.
Ich selbst habe die Papierchen bei etwa 25€ gekauft und werde auch in Zukunft noch viel Freude daran haben und nicht ein Stück aus der Hand geben.

[marktbeobachter]

Montag, 30.07.2001, 10:08

Software AG im Minus - `Gerüchte über Mitarbeiterprogramm`

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Darmstädter Software AG sind am Montag tief in die Verlustzone gerutscht. Bereits im frühen Handel sank das Papier bis auf 57,50 Euro, um sich dann wieder über 60 Euro zu fangen. Um 10.00 Uhr notierte die Aktie um 2,41 Prozent leichter bei 60,02 Euro. Der MDAX lag zur gleichen Zeit mit 0,97 Prozent im Minus bei 4.654,45 Punkten.

Ein Händler von M.M. Warburg machte für die Kursabschläge Gerüchte über die Einführung eines Mitarbeiterprogrammes verantwortlich. "Viele Anleger mögen sich da an das STAR-Programm von SAP erinnert fühlen, das sich am Ende als sehr kostspielig heraus gestellt hat", sagte der Börsianer.

Zwar habe der Anbieter von Systemsoftware in der vergangenen Woche gute Zahlen vorgelegt, doch allein für Gewinnmitnahmen würden die Abschläge zu stark ausfallen. "Da muss etwas im Busch sein", so der Händler.



Tztztzzz, wenn ich das schon höre! Diesen Satz hört man normalerweise nur von besonders kompetenten Leuten

[marktbeobachter]

Dienstag, 07.08.2001, 14:13

Software AG hilft bei Firmen(daten)fusion


Die Software AG ist bei der Firmenfusion zwischen der DBS Deutsche Bausparkasse sowie der Deutschen Bausparkasse Badenia indirekt beteiligt gewesen. Die Darmstädter Programmierer haben dazu Spezialsoftware eingesetzt, um die gespeicherten Betriebsdaten beider Unternehmen zusammenzuführen. Nach einer knapp fünfmonatigen Testphase konnte die endgültige Umstellung der Datenbanken reibungslos an einem Wochenende vorgenommen werden.Die Software AG ist sehr zufrieden über den Erfolg, den das Projekt letztendlich hatte. Besonders die Leistungsfähigkeit und Problemlosigkeit der Operation wird bei den Darmstädtern als Beweis dafür gesehen, dass ihr System den Kunden zufriedenstellende Lösungen bietet.

ciao,

marktbeobachter

[marktbeobachter]

Hallo!

Die Aktie der Software AG befindet sich in einem klaren Abwärtstrend, der sich seit Anfang September nochmals deutlich beschleunigt hat! Mittlererweile sind wir am Jahrestief angelangt. Was denkt ihr? Bildet sich bald ein Boden? Gibt es denn noch Unterstützungslinien??

Aufgrund der Verunsicherung an den Aktienmärkten werde ich in der nächsten Zeit nicht einsteigen...

ciao,

marktbeobachter

[Depotmaster]

Die Dividendenrendite und das KGV gefallen mir nicht, selbst wenn die Fundamentaldaten 1a sind. Selbst wenn die Firma weiterhin so wächst wie bisher, dann ist der jetzige Kurs 40€ erst in einigen Jahren gerechtfertigt.

Die Firma ist gesund. Doch die Aktie ist einfach noch viel zu teuer.
Für mich liegt der faire Wert bei höchstens 25 €!
Tut mir leid, aber ich kann den Optimismus nicht teilen.

Depotmaster

[marktbeobachter]

Hallo Depotmaster,

darf ich fragen, wie du den fairen Wert der Aktie errechnet hast??

Da inzwischen alle Unterstützunglinien nach unten durchbrochen wurden, könnte es m.Meinung nach zwar bis 25 Euro runtergehen, den fairen Wert aber bei dieser Marke festzulegen, das halte ich nicht für richtig!

Für weitere Kommentare wäre ich dankbar

ciao,

marktbeobachter