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    Negatives Aufgeld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.08.01 23:12:57 von
    neuester Beitrag 18.08.01 13:36:17 von
    Beiträge: 11
    ID: 454.211
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      Avatar
      schrieb am 12.08.01 23:12:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen!

      "Die Möglichkeit eines Gewinns bei Fälligkeit besteht nur dann, wenn der Warrant einen Inneren Wert hat." :eek:
      - Mit diesem Zitat aus der BNP Warrant Fibel möchte ich mal meine Frage einleiten. -

      Was, wenn der Innere Wert den Briefkurs des OS übersteigt?
      So ist das Aufgeld bei manchen OS mit kurzer Restlaufzeit, die weit im Geld liegen negativ(=Abgeld). (Rechenfehler von Onvista mal ausgeschossen)


      "Bei der Ausübung des Warrants profitiert man dagegen nur vom positiven Wert des Warrants." - Ah so


      Hat jemand mal versucht das auszunutzen?
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 02:05:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja, kann man ausnahmsweise ausüben, man mussaber vom Underlying überzeugt seinm sonst bring´ts nichts.
      Bei den "Klassikern" wie bei dem Basf OS (naked warrant)war das üblich.

      Dennoch, bei covered warrants lohnt der Bezug i.d.R. nicht, das der Zeitwertverlust gegen Ende der Restlz. sich überproportional!!!! abbaut! D.h. der Hebel ist zu gering, aber nur dann, wenn der OS sehr tief im Geld ist
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 21:49:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hmm, eigentlich hatte ich mir ja ein bisschen mehr Resonanz versprochen.
      Und die kryptischen Aussagen von Cashman, der sich wohl eher mit dem Neuen Markt beschäftigt, bringen mich auch nicht weiter (no offence cashman).
      Aber wahrscheinlich bin ich nur einer der wenigen Im-Geld-Zocker, wenn ich so sehe, mit welchen Scheinen hier gehandelt wird. :(
      Letztendlich ist der Innere Wert des OS bei Ausübung oder Fälligkeit entscheidend. Und notiert der bereits beim Kauf des OS über dem Kaufkurs, ist das Ganze mal ´ne Überlegung wert.

      Oder jage ich hier einem Gespenst nach?
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 21:55:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi Stoxx


      eine endgültige Antwort werden die Emittenten geben können.

      da nützen "Meinungen" wenig.

      grüsse
      lilo
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 04:15:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Stoxx,

      Basf ist ein Dax wert, kein! NM-Titel!!!
      Ich handle kaum NM-Werte, und wenn doch, dann nur die wenigen guten wie Aixtron, medion Quiagen.. kurz, die auch jeder Fond hat.
      Leider hast Du das mit den OS nicht verstanden, meine Aussage oben ist für jeden, der Ahnung hat verständlich, deswegen auch nicht mehr postings, es ist eigentlich alles gesagt!

      Nocheinaml:

      OS haben ein Aufgeld, was sich gegen Ende der Rlz. überproportional abbaut, d.h. das Underlying muss stärker steigen als sich das theta(Zeitwert) abbaut, damit Du überhaupt ersteinmal keinen Verlust erleidest.
      Es hilft auch nichts, OS zu kaufen, die tief im Geld sind, da du das Aufgeld verlierst.
      Ich hoffe, das war jetzt verständlicher

      Wenn ich dir einen Tip geben darf, üb erst einmal "trocken" und kauf dir ein paar Bücher, sei nicht ungeduldig wenn Du die Wirkungsweisen nicht gleich verstehst, das ist normal, aber kaufe niemals OS die tief im Geld sind und nur eine sehr kurze Rlz. haben, Begründung siehe oben!!

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      Avatar
      schrieb am 15.08.01 12:37:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jetzt schreib ich auch noch was dazu.

      Also, das Aufgeld ist bei Scheinen im Geld i.d.R. deutlich geringer als bei Scheinen aus dem Geld. Wie Cashmann schon schrieb, verliert man bei einer Ausübung das Aufgeld.
      In seltenen Fällen kann das Aufgeld kurzzeitig negativ werden. D.h. daß man bei sofortiger Ausübung theoretisch plus macht. Allerdings ist dieses Plus i.d.R. sehr gering, so daß es durch die Transaktionskosten wieder aufgefressen wird.

      Solltest Du mal einen Schein weit unter innerem Wert bekommen, wird dies meist ein Mistrade sein. Der Emi hat dann falschen Kurs gestellt und storniert diese Geschäfte.

      Eine Ausnahme gibt es. Ich habe letztens einen Schein gesehen, welcher deutlich unter innerem Wert verkauft wurde. Und dies über Tage hinweg. Leider weiß ich das Unternehmen nicht mehr. Hier war der Emittent das Unternehmen selber. In so einem Fall am Besten das Unternehmen überprüfen und ggf. nachfragen. Ich habe der Sache jedenfalls nicht getraut und nichts unternommen.

      Vielleicht kann jemand dieses Phänomenen erklären?

      Gruß
      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 01:09:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Dotcomer

      Wie ebenfalls in meinem ersten Postin erwähnt, handelt es sich hier um "klassische OS", die losgelöst von der Wandelanleihe gehandelt werden "Ex" und eben nicht "cum"
      dieses dienten ursprünglich zur Unternehmensfinanzierung "Fremdkapital", hier kann eine Ausübung lohnen! aber, die LZ ist sehr lang, berühmtes Bsp. ist der leider nun ausgelaufenen Basf OS, der war ein wunferbarer TradingOS, kostete aber einer 360 DM (durchschnittlich)
      Leider gib´t so was nun nicht mehr
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 01:36:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      @cashmann

      Aha- ich habe mir sowas schon fast gedacht. Aber diese Variante ist anscheinend sehr selten geworden. Ich habe jedenfalls bisher nur ein solchen Schein gesehen. War aber nicht BASF sondern ne andere Firma.

      Ich trade sowieso mehr Index oder Exoten.

      Gruß
      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 06:37:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das Abgeld bei OS oder Optionen kommt normalerweise durch unterschiedliche Moeglichkeiten. Bei klassischen OS, d.h. die Emission fand im Namen des Underlyings statt, kann sich ein Abgeld bei OS amerikanischen Typs (Ausuebung jederzeit) durch den Bezug von jungen Aktien erklaeren. Dadurch hat man dann oft eine andere Dividende, d.h. das Underlying ist dann nicht die Altaktie, sondern die junge Aktie, die billiger notiert. Insofern ist das genaugenommen eigendlich falsch auf die Altaktien das Abgeld zu berechnen.
      Sonnst kommen Abgelder noch vor bei Indexscheinen europaeischen Typs (Ausuebung am Laufzeitende), da hier die Haltekosten bei tief im Geld liegenden Scheinen mit einbezogen werden muessen. Der Kaeufer muß diese Refinanzieren, die Differenz zum fairen Preis sollte dann aus diesen Kosten erklaert werden. Sonnst wuerde man ja einfach hingehen, den OS oder die Option kaufen, das Underlying dagegen machen und die Finanzierung bis zum Verfalltermin festzurren. Free lunch gibt es eher selten!
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 22:24:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo zusammen!
      OK, dann werd´ ich mal meine Therorie vom negativen Aufgeld posten, denn Abgelder sind bei allen OS möglich, egal welchen Typs.
      OS(im Geld), die keine impl. Vola eingepreist haben, besitzen keinen Zeitwert mehr. Das tritt meist, wenn überhaupt, 1-2 Monate vor Fälligkeit auf. In der Regel haben diese OS dann auch ein (Wochen-)Theta von null(ist ja eh kein Zeitwert mehr da). Bei manchen OS allerdings trifft das nicht zu.
      Es gibt einen Zeitwertverlust, der dazu führt, dass Abgeld entsteht und schließlich der Innere Wert über dem Briefkurs liegt.
      Hier lohnt theoretisch eine Ausübung mit Barausgleich. Der Haken an der ganzen Sache ist, der Basiswert darf sich in der Zwischenzeit nicht in die falsche Richtung bewegen. Schließlich funktioniert selbst im 21.Jahrhundert nichts ohne die gute alte Post. Und bis meine DAB den OS-AusübungsAntrag in den Händen hält und der Emi ebenso, können schon mal 3 Tage ins Land ziehen.
      Übrigens sind OS nicht nur Kursbeschleuniger von Basiswerten sondern in dem Fall regelrechte Zeitmaschinen.
      Wo sonst läuft die Zeit rückwärts (negativer Zeitwert)...:rolleyes: jk

      MfG Stoxx20
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 13:36:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      @stoxx20: Ich glaube, daß Du mich falsch verstanden hast. Wenn ich eine Arbitrage machen will, mache ich natuerlich den Basiswert sofort dagegen, damit ich die Differenz aus der Arbitrage einbunkern kann. Fuer Dich lohnt es manchmahl, da Du wohl die Finanzierung oder moegliche Dividenden bzw. Koestanteile außer acht laeßt. Generell wird sich wohl kaum ein Emissionshaus hinstellen und seine Scheine unter dem inneren Wert mit der abdiskontierten Variante fuer die Haltekosten bei europaeischen Optionen verkaufen.
      Generell gilt: C+S=K+P+B
      wobei: C= Callpreis, S= Basispreis, K= Underlying/Kasse, P= Putpreis und B= Banking(Finanzierungskosten abzueglich abdiskontierter Dividendenertraege bzw Koestanteile bei Performanceindices). Da diese Put/Callparitaet immer gilt (fuer amerikanische Optionen), bedeutet es, daß eine Arbitrage immer dann stattfinden sollte, wenn bei amerikanischen Optionen die gegensaetzliche Option unter Banking handelt. Dann werden professionelle Arbitrageure gerne die Gegenposition einnehmen. Wenn z.B. der Call fuer weniger als Banking handelt, wird der Put eine Ausuebung sein, also kaufe ich den Put und das Underlying, auf den Call kann ich meißtens verzichten, eigendlich mueßte ich schicken und uebe sofort den Put aus. Damit habe ich einen Finanzierungsvorteil realisiert. Letztlich wirst Du Conversions/Reversal handeln gegen die Kasse, damit wird es nur eine Zins-und Refifrage.
      Ansonnsten bin ich natuerlich immer gerne an moeglichen billigen Scheinen interessiert.:)
      Nordlicht


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