Zukunftsszenarien nach dem Anschlag - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.09.01 15:39:53 von
neuester Beitrag 30.09.01 19:04:53 von
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Die einzelnen Szenarien:
Djihad Age - das dunkle Zeitalter
In den nächsten Monaten und Jahren kommt es überall auf dem Planeten zu chronischen kriegerischen Auseinandersetzungen. Selbstmord-Attentate und Kamikaze-Terror häufen sich. Die weltweite Anti-Terror-Koalition hält nicht. Die USA – und im Schlepptau die europäischen Länder – werden von inneren Widersprüchen zerbrochen und langfristig destabilisiert.
In der globalen Wirtschaft beginnt eine lange Abwärtsspirale. Rezession wird zur Depression, der DAX steht in den nächsten Jahren unter 2000 Punkten. Handels- und Transport-Unternehmen, aber auch viele globale Konzerne, gehen reihenweise in Konkurs.
Nach diesem Szenario fällt die Weltgesellschaft in eine kollektive Depression. Bürgerkriege sind allgegenwärtig. Rassismus und Ausländerfeindlichkeit werden zum überall spürbaren Grundton in der Gesellschaft. Rassistische Übergriffe und Spannungen innerhalb der Ethnien erschüttern 80 Prozent der Länder der Erde.
Globalisierung Plus - der Planet wächst durch die Krise zusammen
Die USA führen einen strategisch klugen und auf Dauer vermittelbaren Feldzug gegen den Terror, in dem sie immer mehr Verbündete an ihre Seite ziehen. Trotz einiger Terroranschläge wird das Problem des islamischen Fundamentalismus von einer globalen Koalition in die Isolation getrieben. Bei diesem Prozess kommen sich die einzelnen Machtblöcke näher. Der Nahost-Konflikt endet in einem Friedensschluss zwischen Israel und Palästina. Gestützt von den UN-Institutionen entsteht eine Weltpolizei, die eine gemeinsame Menschenrechts-Ethik durchsetzt und zunehmend auch garantieren kann.
Die Krise führt nach anfänglichen Turbulenzen in einen weltweiten Aufschwung, an dem auch die arabischen Schwellenländer partizipieren.
Das Trauma des Terrors führt zu einem neuen Weltbewusstsein. „One-World“-Ethik setzt sich durch, Toleranz und friedliches Miteinander haben im Jahr 2010 ein großes Stück Terrain erobert.
Die große Separation - der Zerfall in Wohlstandsinseln
In diesem Szenario setzen sich diejenigen Kräfte durch, die auf eine Re-Nationalisierung der Welt setzen. Europa distanziert sich langsam von den USA, deren kriegerische Verwicklungen in vielen Ländern von der europäischen Bevölkerung nicht mehr mitgetragen werden. Dauerhafte Spannungen mit Russland und Fernost, sowie wirtschaftlicher Niedergang in den USA, führen zu einer Revision der wirtschaftlichen Globalisierung. Während einige Regionen, wie etwa Europa, nach einer Zeit der Krise als wiedererwachte Nationalstaaten erneut prosperieren, wird Amerika dauerhaft geschwächt. Das aufsteigende China übernimmt die Rolle der USA als Weltmacht.
Kulturell ähnelt die Welt des Jahres 2010 der der 60er Jahre: Der internationale Flugverkehr hat sich halbiert. Wenigen Wohlstandsinseln - wie der Schweiz - steht eine größere Gruppe von „Agonie-Ländern“ gegenüber, in denen die Wirtschaft darniederliegt.
Security Age - das Sicherheits-Zeitalter
Es kommt in den nächsten Jahren immer wieder zu schweren Terroranschlägen in den westlichen Metropolen. Die militärischen Aktionen gegen den Fundamentalismus verpuffen im Leeren, die USA und ihre Verbündeten verwickeln sich in lang anhaltende militärische Auseinandersetzungen, die keine echten Resultate bringen. Die weltweite Antiterror-Koalition hält jedoch, so dass die internationale Lage nicht destabilisiert wird.
In diesen Szenario gewöhnen sich die Menschen mittelfristig an die Bedrohungen des Terrorismus. Nach anfänglichen Ängsten und Empörungen flacht die Erregungskurve nach einigen Jahren ab. Es entsteht eine „Normalität des Terrors“ – eine Hochsicherheits-Gesellschaft oder „Fortress World“ (ähnlich wie heute in Israel). Scharfe Kontrollen gehören zum Alltag, Razzien, elektronische Überwachung, ethnische Segregation werden allgegenwärtig. Die Sicherheitsbranche boomt. Geheimdienste und Verfassungsschutz entwickeln sich zu Mega-Institutionen mit fast unbeschränkten Rechten, die Gesellschaft militarisiert sich. Ausländer mit arabischer Herkunft werden in allen westlichen Ländern repressiv behandelt. Ein „westlicher Block“ schirmt sich gegen den Rest der Welt ab und verteidigt seinen Wohlstand hartnäckig gegen den Rest der Welt. Die Abhängigkeit vom (arabischen) Öl wird durch den schnellen Ausbau von Alternativenergien überwunden.
Quelle:www.zukunftsinstitut.de
Djihad Age - das dunkle Zeitalter
In den nächsten Monaten und Jahren kommt es überall auf dem Planeten zu chronischen kriegerischen Auseinandersetzungen. Selbstmord-Attentate und Kamikaze-Terror häufen sich. Die weltweite Anti-Terror-Koalition hält nicht. Die USA – und im Schlepptau die europäischen Länder – werden von inneren Widersprüchen zerbrochen und langfristig destabilisiert.
In der globalen Wirtschaft beginnt eine lange Abwärtsspirale. Rezession wird zur Depression, der DAX steht in den nächsten Jahren unter 2000 Punkten. Handels- und Transport-Unternehmen, aber auch viele globale Konzerne, gehen reihenweise in Konkurs.
Nach diesem Szenario fällt die Weltgesellschaft in eine kollektive Depression. Bürgerkriege sind allgegenwärtig. Rassismus und Ausländerfeindlichkeit werden zum überall spürbaren Grundton in der Gesellschaft. Rassistische Übergriffe und Spannungen innerhalb der Ethnien erschüttern 80 Prozent der Länder der Erde.
Globalisierung Plus - der Planet wächst durch die Krise zusammen
Die USA führen einen strategisch klugen und auf Dauer vermittelbaren Feldzug gegen den Terror, in dem sie immer mehr Verbündete an ihre Seite ziehen. Trotz einiger Terroranschläge wird das Problem des islamischen Fundamentalismus von einer globalen Koalition in die Isolation getrieben. Bei diesem Prozess kommen sich die einzelnen Machtblöcke näher. Der Nahost-Konflikt endet in einem Friedensschluss zwischen Israel und Palästina. Gestützt von den UN-Institutionen entsteht eine Weltpolizei, die eine gemeinsame Menschenrechts-Ethik durchsetzt und zunehmend auch garantieren kann.
Die Krise führt nach anfänglichen Turbulenzen in einen weltweiten Aufschwung, an dem auch die arabischen Schwellenländer partizipieren.
Das Trauma des Terrors führt zu einem neuen Weltbewusstsein. „One-World“-Ethik setzt sich durch, Toleranz und friedliches Miteinander haben im Jahr 2010 ein großes Stück Terrain erobert.
Die große Separation - der Zerfall in Wohlstandsinseln
In diesem Szenario setzen sich diejenigen Kräfte durch, die auf eine Re-Nationalisierung der Welt setzen. Europa distanziert sich langsam von den USA, deren kriegerische Verwicklungen in vielen Ländern von der europäischen Bevölkerung nicht mehr mitgetragen werden. Dauerhafte Spannungen mit Russland und Fernost, sowie wirtschaftlicher Niedergang in den USA, führen zu einer Revision der wirtschaftlichen Globalisierung. Während einige Regionen, wie etwa Europa, nach einer Zeit der Krise als wiedererwachte Nationalstaaten erneut prosperieren, wird Amerika dauerhaft geschwächt. Das aufsteigende China übernimmt die Rolle der USA als Weltmacht.
Kulturell ähnelt die Welt des Jahres 2010 der der 60er Jahre: Der internationale Flugverkehr hat sich halbiert. Wenigen Wohlstandsinseln - wie der Schweiz - steht eine größere Gruppe von „Agonie-Ländern“ gegenüber, in denen die Wirtschaft darniederliegt.
Security Age - das Sicherheits-Zeitalter
Es kommt in den nächsten Jahren immer wieder zu schweren Terroranschlägen in den westlichen Metropolen. Die militärischen Aktionen gegen den Fundamentalismus verpuffen im Leeren, die USA und ihre Verbündeten verwickeln sich in lang anhaltende militärische Auseinandersetzungen, die keine echten Resultate bringen. Die weltweite Antiterror-Koalition hält jedoch, so dass die internationale Lage nicht destabilisiert wird.
In diesen Szenario gewöhnen sich die Menschen mittelfristig an die Bedrohungen des Terrorismus. Nach anfänglichen Ängsten und Empörungen flacht die Erregungskurve nach einigen Jahren ab. Es entsteht eine „Normalität des Terrors“ – eine Hochsicherheits-Gesellschaft oder „Fortress World“ (ähnlich wie heute in Israel). Scharfe Kontrollen gehören zum Alltag, Razzien, elektronische Überwachung, ethnische Segregation werden allgegenwärtig. Die Sicherheitsbranche boomt. Geheimdienste und Verfassungsschutz entwickeln sich zu Mega-Institutionen mit fast unbeschränkten Rechten, die Gesellschaft militarisiert sich. Ausländer mit arabischer Herkunft werden in allen westlichen Ländern repressiv behandelt. Ein „westlicher Block“ schirmt sich gegen den Rest der Welt ab und verteidigt seinen Wohlstand hartnäckig gegen den Rest der Welt. Die Abhängigkeit vom (arabischen) Öl wird durch den schnellen Ausbau von Alternativenergien überwunden.
Quelle:www.zukunftsinstitut.de
Siehe auch thread CIA Ausblick in das Jahr 2015 !
Krieg oder Frieden ? - Bush hat sie schon gegeben
Krieg oder Frieden ? - Bush hat sie schon gegeben
![:(](http://img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif)
Spannend und glaubwürdig dargestellt. Ich könnte mir jedes der Szenarien als unsere Zukunftsperspektive vorstellen. Allerdings finde ich nicht jedes gleichermaßen erstrebenswert.
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