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    Rheinmetall - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.11.01 00:12:01 von
    neuester Beitrag 01.05.02 13:54:22 von
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      Avatar
      schrieb am 28.11.01 00:12:01
      Beitrag Nr. 1 ()




      US-Investor Wyser-Pratte steigt bei Rheinmetall aus
      Düsseldorf (vwd) - Ein Jahr nach seinem Einstieg bei der Rheinmetall AG hat der New Yorker Finanzinvestor Guy Wyser-Pratte den überwiegenden Teil seiner Anteile an dem Düsseldorfer Mischkonzern wieder verkauft. Die Aktien wurden vom Rheinmetall-Großaktionär Röchling erworben, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Demnach kaufte die Röchling Industrie Verwaltung GmbH, Mannheim, 7,07 Prozent aller Stamm- und 0,96 Prozent aller Vorzugsaktien. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Röchling besitzt damit 72,7 Prozent der Rheinmetall-Stämme und 10,5 Prozent der Vorzüge.



      Der deutsche Geschäftspartner Wyser-Prattes, Markus Elsässer, sagte vwd, der US-Investor bereite schon das nächste Investment in Deutschland vor: "Das nächste Target ist in der Mache." Mit dem Rheinmetall-Engagement sei Wyser-Pratte ein hervorragender Finanzdeal gelungen. Der Amerikaner hatte die ersten Stammaktien vor rund einem Jahr erworben. Im Februar war der Einstieg publik geworden, als Wyser-Pratte den Besitz von mehr als fünf Prozent bekannt gegeben hatte. Danach regte er eine Strategiedebatte an und forderte eine stärkere Fokussierung der Rheinmetall AG vor allem auf die Wehrtechnik.



      Jetzt veräußerte der Investor rund 1,27 Millionen Stämme. Der Einstiegspreis betrug seinerzeit rund 8,50 EUR, inzwischen liegt der Kurs bei über 20 EUR. Wyser-Pratte hält laut Elsässer noch einen Rest von 0,9 Prozent der Stammaktien.

      (mehr/vwd/stm/sei)

      27. November 2001, 17:00

      Rheinmetall AG: 703000,703003

      US-Investor Wyser-Pratte steigt bei Rheinmetall aus (zwei)
      Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Röchling, Werner Engelhardt, würdigte Wyser-Prattes Verdienste darum, "der internationalen Finanzwelt den inneren Wert der Rheinmetall-Unternehmen zu verdeutlichen". Röchling werde durch den erhöhten Anteilsbesitz in der Lage sein, diese Werte zum Nutzen aller Aktionäre besser zu realisieren. Wyser-Pratte fügte hinzu, er habe Rheinmetall dabei geholfen, einen seiner Meinung nach bedeutenden Mischkonzern-Abschlag zu beseitigen.

      (mehr/vwd/har/sei)

      27. November 2001, 17:21

      Rheinmetall AG: 703000,703003


      US-Investor Wyser-Pratte steigt bei Rheinmetall aus (drei)
      Engelhardt sagte vwd zur Begründung für die Übernahme des Pakets von Wyser-Pratte, Röchling habe nicht gewollt, dass die Anteile "durch die Welt vagabundieren". Daher habe man sie "bei uns in den sicheren Hafen einbringen" wollen. Engelhardt, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG ist, beteuerte, dass Röchling sein Engagement bei dem Düsseldorfer Konzern und auch die neu erworbenen Anteile als langfristiges Investment betrachte. Auch bekräftigte er, man wolle an den drei Kernfeldern bei Rheinmetall festhalten. Das Unternehmen ist neben der Wehrtechnik noch in der Automobilzulieferung und der Elektronik tätig.



      "Die Rüstung ist immer ein starkes Bein, aber sie sollte nicht das einzige sein", betonte Engelhardt mit Blick auf die von Wyser-Pratte erhobenen Forderungen nach Konzentration auf die Wehrtechnik. Röchling unterstütze den Rheinmetall-Vorstand aber in der Strategie, die Strukturen zu verschlanken und sich, auch unter Rentabilitätsgesichtspunkten, von der ein oder anderen Randaktivität zu trennen.



      Elsässer sagte vwd, Wyser-Pratte sei eingestiegen, als Nachrichten von einer angeblichen Liquiditätskrise sich negativ auf Rheinmetall ausgewirkt hätten. Mit seinem Engagement habe der US-Investor mitgehofen, den Düsseldorfer Konzern "wieder aufs internationale Finanzparkett zu führen". Unser Ziel als Katalysator war es, mit einem Minderheitsanteil die Finanzwelt und den Großaktionär auf den wahren Wert der Firma aufmerksam zu machen." +++ Stefan Paul Mechnig


      vwd/27.11.2001/stm/rio

      27. November 2001, 17:41

      US-Investor sagt Rheinmetall Goodbye (Zus)
      Düsseldorf (vwd) - Ein Jahr nach seinem spektakulären Einstieg bei der Rheinmetall AG hat sich der New Yorker Finanzinvestor Guy Wyser-Pratte wieder aus dem Düsseldorfer Mischkonzern zurückgezogen. Er verkaufte seine Anteile überraschend an den Rheinmetall-Großaktionär Röchling, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Im Namen der Mannheimer Holding sagte der Rheinmetall-Aufsichtsratsvorsitzende Werner Engelhardt zu vwd, man betrachte auch die neu erworbenen Aktien als Langfrist-Investment. Wyser-Pratte habe geholfen, der Finanzwelt den inneren Wert von Rheinmetall zu verdeutlichen. Der Amerikaner bereitet bereits das nächste Engagement in Deutschland vor.




      Die Wyser-Pratte & Co Inc, New York, verkaufte 7,07 Prozent aller Stammaktien und 0,96 Prozent der Rheinmetall-Vorzüge an die Röchling Industrie Verwaltung GmbH, Mannheim. Über den Preis wurde den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart. Röchling besitzt damit 72,7 Prozent der Stämme und 10,5 Prozent der stimmrechtlosen Vorzüge, die im MDAX gelistet sind. Wyser-Pratte war im November vorigen Jahres zunächst unbemerkt von der Öffentlichkeit bei Rheinmetall eingestiegen. Im Februar gab er dann den Erwerb von mehr als fünf Prozent der Stämme bekannt und entfachte eine Diskussion um die Strategie des auf drei Säulen ruhenden Konzerns.




      Der Wall-Street-Mann, der sich als aktiver Investor versteht und zum Nutzen der Aktionäre Einfluss auf die Geschäftspolitik der Unternehmen ausüben will, hielt Rheinmetall für unterbewertet und schlecht geführt und forderte eine stärkere bzw alleinige Konzentration auf die Wehrtechnik. Das Düsseldorfer Unternehmen ist daneben in der Automobilzulieferung und Elektronik tätig. Jetzt veräußerte der Investor seine 1,27 Millionen Stammaktien. Der Einstiegspreis hatte seinerzeit rund 8,50 EUR betragen, inzwischen liegt der Kurs bei über 20 EUR.


      Wyser-Pratte betonte, er habe Rheinmetall dabei geholfen, einen bedeutenden Konglomerats-Abschlag an der Börse wegen der Struktur als Mischkonzern zu beseitigen. Engelhardt als Vorsitzender der Geschäftsführung der Röchling Industrie Verwaltung erklärte, man werde durch den erhöhten Anteilsbesitz in der Lage sein, den von Wyser-Pratte beförderten inneren Werte zum Nutzen aller Aktionäre besser zu realisieren. Im Gespräch mit vwd fügte er hinzu, Röchling habe nicht gewollt, dass die Anteile "durch die Welt vagabundieren". Daher habe man sie "bei uns in den sicheren Hafen einbringen" wollen. Röchling wolle an den drei Kernfeldern bei Rheinmetall festhalten, bekräftigte er.




      Der deutsche Geschäftspartner Wyser-Prattes, Markus Elsässer, sagte vwd, der US-Investor bereite schon ein neues Investment in Deutschland vor: "Das nächste Target ist in der Mache." Wyser-Pratte sei bei Rheinmetall eingestiegen, als sich Nachrichten von einer angeblichen Liquiditätskrise negativ auf das Unternehmen ausgewirkt hätten. Mit seinem Engagement habe der US-Investor mitgehofen, den Düsseldorfer Konzern "wieder aufs internationale Finanzparkett zu führen". "Unser Ziel als Katalysator war es, mit einem Minderheitsanteil die Finanzwelt und den Großaktionär auf den wahren Wert der Firma aufmerksam zu machen." +++ Stefan Paul Mechnig


      vwd/27.11.2001/stm/bb

      27. November 2001, 20:01

      Rheinmetall AG: 703000,703003
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 00:58:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da kann der Amerikaner sich 10x hinstellen und seinen Ausstieg als Sieg verkaufen. Fakt ist, daß er zwar einen guten finanziellen Schnitt gemacht hat, aber mit seiner Strategie auf ganzer Linie gescheitert ist. So ein Trottel. Und die Rheinmetall-Sippe kann nun beruhigt so weiterwursteln wie bisher.
      Avatar
      schrieb am 28.11.01 01:01:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alles sehr interessant, ob Rheinmetall aber tatsächlich an allen drei Geschäftsfeldern festhalten wird, erscheint mehr als ungewiss - bzgl. Kolbenschmidt finden ernstzunehmenden Gerüchten zufolge bereits Verkaufsverhandlungen statt.
      Gruß
      JS
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 23:24:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Frohe Kunde...:)

      Zeitung: Einschneidende Änderungen bei Rheinmetall
      Düsseldorf (vwd) - Auch nach dem Ausstieg des US-Investors Guy Wyser-Pratte kommt die Rheinmetall AG, Düsseldorf, offenbar nicht zur Ruhe. Nach Informationen des "Handelsblatt" (Freitagausgabe) plant der Mehrheitsaktionär - die Familie Röchling aus Mannheim - einschneidende Änderungen. Die Überlegungen reichten von einem externen Investor oder Partner für das Düsseldorfer Traditionsunternehmen bis hin zu einem Verkauf. Das hätten mehrere voneinander unabhängige Quellen bestätigt.



      Erste wichtige Beschlüsse sollen der Wirtschaftszeitung zufolge an diesem Wochenende auf einem Sondertreffen der 193 Stamm- sowie 80 Vorzugsaktionäre der Familie Röchling getroffen werden. Dabei gehe es um Satzungsänderungen mit Blick auf neue Steuervorschriften ab dem kommenden Jahr. Klaus Greinert, Vorsitzender des Röchling-Familienrates, bestätigte dem Handelsblatt das Treffen und die Satzungsänderungen. Er dementierte jedoch Pläne, Rheinmetall verkaufen zu wollen. "Im Gegenteil. Wir wollen Rheinmetall weiterentwickeln." Dagegen ist von anderen Familiemitgliedern zu hören, es werde auch über einen Verkauf nachgedacht. Das bestätigten unternehmensnahe Kreise.

      vwd/12/6.12.2001/sei

      6. Dezember 2001, 19:13

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 10:13:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Quelle: vwd.de

      RHEINMETALL - Der Mischkonzern soll für mindestens eine Mrd DEM verkauft werden. Mitglieder der Röchling-Familie, die Großaktionär bei Rheinmetall sind, wollen sich in einer Wertsteigerungsgruppe zusammenschließen, die den Verkauf vorbereiten soll. Dies geht aus internen Unterlagen hervor. Bis zum Mai 2003 soll das Geschäft abgewickelt sein, heißt es. (Handelsblatt S. 13)

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      Avatar
      schrieb am 10.12.01 10:55:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Röchling-Familie bereitet Rheinmetall-Verkauf vor


      JENS KOENEN, KARL-HEINZ VOSS


      Mitglieder der Röchling-Familie wollen bis Mai 2003 ihre Rheinmetall-Aktien verkaufen. Für den kompletten Konzern streben sie einen Verkaufserlös von einer Milliarde Mark an. Dem Vorstand winkt eine Erfolgsbeteiligung.





      Die Röchling Industrie Verwaltung GmbH (RIV), Mannheim, Mehrheitsaktionär der Rheinmetall AG, bereitet den Verkauf des Düsseldorfer Mischkonzerns vor. Mehrere Mitglieder der Röchling-Familie wollen sich in einer „Wertsteigerungsgruppe“ zusammenschließen. Ihr Ziel: Bis Mai 2003 soll Rheinmetall für mindestens 1 Mrd. DM verkauft werden. Das geht aus Unterlagen vor, die dem Handelsblatt vorliegen.

      Gesellschafter zogen nicht immer an einem Strang

      "Projekt Wertsteigerung" heißt das Papier, das die renommierte Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer entworfen hat. Wie viele RIV-Gesellschafter der "Wertsteigerungsgruppe" beitreten werden, ist noch unklar. Die Familienmitglieder haben bis zum 11. Januar 2002 Zeit, sich für eine Teilnahme zu entscheiden. Bereits früher hatte sich gezeigt, dass die 261 Gesellschafter der RIV nicht immer an einem Strang ziehen.

      Der Verkaufpreis von 1 Mrd. DM ist ein ehrgeiziges Ziel. Der RIV gehören 72,7 % der Stammaktien und 10,5 % der Vorzugsaktien der Rheinmetall AG. Addiert hat das Paket zurzeit einen Wert von rund 500 Mill. DM.

      Auch mit Blick auf die Ertragslage scheinen die Preisvorstellungen der Röchlings ambitioniert zu sein. Nach einem schwachen Jahr 1999 mit einem auf 70 (174) Mill. Euro gesunkenem Betriebsergebnis konnte der Rheinmetall-Konzern im vergangenen Jahr wieder ein Ergebnis von 149 Mill. Euro erzielen.

      Management soll "Zwergbeteiligung" erhalten

      Um dennoch in die Nähe des Wunschpreises zu gelangen, wollen die Röchlings das Rheinmetall-Management über eine Erfolgsbeteiligung in die Pflicht nehmen. Wird ein Verkaufspreis von mehr als 1,1 Mrd. DM erzielt, erhält der Rheinmetall-Vorstand 60 % des Überschusses. Bei 1,1 Mrd. DM stehen den Managern 5 % des gesamten Erlöses zu. Liegt der Preis darunter, sinkt die Beteiligung bis auf 2 %. Darüber hinaus soll das Rheinmetall-Management eine so genannte "Zwergbeteiligung" (1 %) an der RIV erhalten.

      Damit der Verkaufserlös möglichst steuerneutral an die Familienmitglieder ausgeschüttet werden kann, muss die Struktur der RIV geändert werden. Sie soll eine reine Holding für Rheinmetall werden. Die übrigen RIV-Töchter – mehrere kleine Unternehmen – sollen auf andere Gesellschaften übertragen werden.

      Sollte ein Verkauf bis Mai 2003 nicht gelingen, kann das "Projekt Wertsteigerung" um 16 Monate verlängert werden. Bleibt Rheinmetall auch dann ohne neuen Eigner, soll der alte Zustand wieder hergestellt werden. Das Rheinmetall-Management muss dann seinen RIV-Anteil (1 %) wieder zurückgeben.

      Offenbar erlaubt es das Modell auch, dass sich nur einzelne Familienmitglieder von ihren Rheinmetall-Anteilen trennen, andere aber an ihrem Besitz festhalten. Dies könnte eine interessante Option etwa für Finanzinvestoren oder strategische Partner sein.

      Verkauf der Wehrtechnik ins Ausland umstritten

      Die Pläne der Röchling-Familie dürften im politischen Lager auf wenig Begeisterung stoßen. Vor allem ein Verkauf der Wehrtechnik ins Ausland, etwa in die USA, gilt als problematisch. Die Bundesregierung will das verhindern und hat deshalb bereits vor Jahresfrist in einem Gespräch mit den deutschen Rüstungsherstellern großes Interesse an einer Kapitalverflechtung der Unternehmen bekundet.

      In der Marinetechnik (U-Boote und Fregatten) will der Bund die Verbindung zwischen der mehrheitlich zur Babcock-Gruppe gehörenden Werft HDW und den Thyssen-Krupp-Schiffbauern Blohm + Voss und Thyssen Nordseewerke vorantreiben. In der Heerestechnik würden neben Rheinmetall vor allem die Münchner Krauss Maffei-Wegmann, die mehrheitlich in Familienbesitz ist und zu 49 % Siemens gehört, sowie die Nürnberger der gleichnamigen Familie für einen solchen Verbund in Betracht kommen. Die Unternehmen arbeiten seit Jahren in Konsortien eng zusammen, so zum Beispiel beim Kampfpanzer Leopard. Dennoch wurden die Gespräche über eine weitergehende Verflechtung immer wieder erschwert, weil Rheinmetall die Führungsposition für sich beansprucht.

      Tatsächlich hat der Konzern, der seinen Umsatz von 4,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr zu knapp einem Viertel mit Wehrtechnik-Geräten und zu 12 % mit Wehrtechnik-Elektronik erwirtschaftete, seine Position in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Die Käufe von STN Atlas Elektronik und der Schweizer Oerlikon Contraves machten Rheinmetall zu einem führenden Konzern in der Wehrelektronik.

      Auch auf den Gebieten Munition und landgestützte Waffen hat sich das Unternehmen verstärkt. Unter anderem vereinbarte das Management eine Allianz mit dem US-Unternehmen ATK.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 09. Dezember 2001, 17:54 Uhr

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 11:29:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      DGAP-Ad hoc: Rheinmetall AG <RHMG.DE>

      Shareholder Value-Programm für Rheinmetall

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      10. Dezember 2001

      Shareholder Value-Programm für Rheinmetall

      Die Gesellschafter der Röchling Industrie Verwaltung GmbH (RIV),Mannheim, die
      in dieser Gesellschaft ihre Beteiligung an der Rheinmetall AG(72,7 % der Stämme
      und 10,5 % der Vorzüge) halten, haben auf ihrer Gesellschafter-Versammlungin
      Mannheim am 7. Dezember 2001 Satzungsänderungen beschlossen,die u.a. auch eine
      Beteiligung des Rheinmetall-Managements ermöglichen.

      Damit verbunden ist ein Programm zur nachhaltigen Erhöhung des Shareholder
      Values, das vom Rheinmetall-Vorstand entwickelt und geführtwird. Dieses umfaßt
      unternehmensinterne Maßnahmen zur Erhöhung des Unternehmenswertes und die
      Überprüfung aller strategischen Optionen für die Weiterentwicklung des
      Unternehmens.

      Zur Unterstützung dieses Projektes wird ein Lenkungsausschuß eingerichtet
      werden, dem Mitglieder der Familie Röchling, der Vorstand vonRheinmetall und
      internationale Berater, darunter das weltweit erfahrene InvestmenthausGoldman
      Sachs, angehören.

      Klaus Eberhardt, Vorsitzender des Vorstandes der Rheinmetall AG: "Durch den
      engen Schulterschluß mit der Familie Röchling werden wir die Ziele unseres
      umfassenden Shareholder Value-Programms für Rheinmetall, das wir mit der
      "Strategie der klaren Linie" seit Anfang 2000 eingeleitet haben,konsequenter
      und schneller erreichen können. Und dies zum Wohle aller Aktionäre."

      Klaus Greinert, Vorsitzender des Familienrates der Röchling`schen

      Familiengemeinschaft: "Um die hochgesteckten Ziele unseres Shareholder Value-
      Programms für alle Aktionäre zu erreichen, wollen wir diesen Weg mit dem
      Management von Rheinmetall gehen. Damit zeigen wir unsere Verantwortung,eine
      weitere positive Entwicklung von Rheinmetall zu unterstützen."

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.12.2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 703000; ISIN: DE0007030009; Index: M-DAX
      Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt,Hamburg; Geregelter
      Markt in München, Stuttgart; Freiverkehr in Bremen
      Avatar
      schrieb am 10.12.01 11:47:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zu den unternehmensinternen Maßnahmen zur Erhöhung des Unternehmenswerts könnte sicherlich auch eine Umwandlung der nicht "beliebten" Vorzugs- in Stammaktien gehören.

      Die Mitaufnahme von Goldman Sachs ins Boot signalisiert auch die Bereitschaft der Familie Röchling, das gesamte Unternehmen oder einzelne Teile zu verkaufen, was der Handelsblatt-Artikel vom 9.12. ja auch bestätigt.

      72,7%*18 Mio. Stammaktien = 13,086 Mio. + 10,5%*18 Mio. Vorzüge = 1,89 Mio. macht zusammen 14,976 Mio. Aktien, die die Röchlings besitzen. Dafür wollen sie 511 Mio. Euro oder mehr haben (+10%). Das entspricht folglich pro Aktie 34,12 Euro. Scheinbar hat der Erfolg von Wyser-Pratte (+100%) denen erstmal aufgezeigt, was innerhalb eines Jahres möglich ist. Auf jeden Fall bleibt Musik in der Aktie, vor allem in den Vorzügen, die bei 11,5 Euro einen fast 50%igen Abschlag auf die Stämme (21-22 Euro) aufweisen.

      Grüße, thielo
      Avatar
      schrieb am 11.12.01 11:52:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      ANALYSE/HSBC stuft Rheinmetall auf "Buy" von "Add"

      Auf "Buy" von "Add" haben die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt Rheinmetall hoch gestuft und das Kursziel für die Vorzugsaktien auf 14 EUR erhöht. Sie verweisen auf die Entscheidung des Hauptaktionärs - der Familie Röchling - das Management in ein Wertsteigerungsprogramm einzubinden. Dies sei eine gute Nachricht für den Streubesitz, da sie signalisiere, dass zukünftig der Shareholder-Value ernster genommen würde. Das höhere Kursziel für die Vorzugsaktien sei durch den zu hohen Abschlag gegenüber den Stammaktien gerechtfertigt.


      +++ Gerold Jochen Löhle


      vwd/11.12.2001/gjl/ll/mc

      11. Dezember 2001, 10:01
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 23:23:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Rheinmetall baut neues Werk
      Planungen für eine komplett neue Fabrik der Rheinmetall-Tochter Heimann Systems GmbH am Standort Wiesbaden laufen derzeit auf Hochtouren
      Wiesbaden mf - Vom neuen weltweiten Sicherheitsbewusstsein profitiert besonders die Heimann Systems GmbH, ein Tochterunternehmen der Düsseldorfer Rheinmetall AG. Heimann ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Gepäck-Durchleuchtungsanlagen für Flughäfen. Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber WELT am SONNTAG bestätigte, laufen die Planungen für eine komplett neue Fabrik am Standort Wiesbaden auf Hochtouren. Dem Vernehmen nach soll sich das Unternehmen bereits mit der Stadt auf die Erweiterung des bisherigen Betriebsgeländes geeinigt haben. Die Nachfrage nach Heimann-Sicherheitstechnik, schon in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, erfährt durch die Terroranschläge vom 11. September zusätzlichen Auftrieb. Für das Jahr 2001 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg um ein Drittel auf 150 Millionen Euro. Der Auftragseingang steigt in diesem Jahr um 40 Prozent auf 220 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten liegt gegenwärtig bei etwa 540 nach 470 vor einem Jahr.

      Unterdessen arbeiten der Vorstand der Heimann-Muttergesellschaft Rheinmetall und dessen Mehrheitsaktionär, die Familie Röchling, weiter an der Konzernstruktur. Bis spätestens zum Ende nächsten Jahres will sich Rheinmetall von sämtlichen überflüssigen Unternehmensteilen getrennt haben. Nachdem Rheinmetall sich auf diese Weise schon in den vergangenen zwei Jahren von gut 600 Millionen Euro Umsatz verabschiedet hat, steht jetzt noch einmal die gleiche Größenordnung auf dem Programm. Gleichzeitig hält Vorstandschef Klaus Eberhardt Ausschau nach interessanten Übernahme- und Kooperationskandidaten, vor allem in Amerika. Den Verkauf der gesamten Rheinmetall-Unternehmensgruppe, etwa an einen amerikanischen Interessenten, schloss ein Unternehmenssprecher gegenüber WELT am SONNTAG kategorisch aus.

      Noch `n schönes WE
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 23:24:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      17.12.2001
      Rheinmetall 100%-Chance bei Verkauf
      Die Actien-Börse

      Die Wertpapierspezialisten des Börsenbriefes "Die Actien-Börse" stufen die Aktien von Rheinmetall (WKN 703000)

      Nach Angaben der Experten versuche die Röchling-Familie ihren 75%igen Anteil an Rheinmetall für 1 Mrd. Euro zu verkaufen. Dieses seien gegenüber dem aktuellen Börsenkurs ein Aufschlag von 50 bis 60 Prozent.

      Röchling rechne nach Ansicht der Experten von "Die Actien-Börse" wie folgt: Der Exit der Wehrtechnik bringe unter politischen Vorbehalt 1 Mrd. Euro und 550 bis 600 Mio. Euro könne man für Kolbenschmidt erreichen. Sollte eine Bezahlung in Aktien vorgesehen sein, könnte der Preis sogar noch höher ausfallen. Die Elektroniksparte sei eine Sache für Liebhaber, wobei hier wahrscheinlich nur der Einzelverkauf der verschiedenen Firmen in Frage komme. Gleiches gelte auch für Jagenberg.

      Nach Ansicht der Wertpapierspezialisten von "Die Actien-Börse" wird Rheinmetall eine Art zweite FAG. Man sehe eine 100%-Chance bei Verkauf, die bis auf weiteres als Zielgröße diene.


      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 17.12.01 23:56:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


      "Wertpapierspezialisten der Actien-Börse"


      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 10:08:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      09.01.2002
      Rheinmetall VZ Top-Empfehlung
      Hanseatischer Börsendienst

      Für die Experten des "Hanseatischen Börsendienst" ist die Rheinmetall VZ -Aktie (WKN 703003) derzeit eine Top-Empfehlung.

      Die Tätigkeit des Unternehmens mit einem Jahresumsatz von etwa 4,5 Mrd. Euro erstrecke sich auf die drei Kernbereiche Automotive (46% Umsatzanteil), Electronics (19% Umsatzanteil) und Defence (29% Umsatzanteil).

      Im ersten Halbjahr 2001 habe der Konzern einen Umsatz von 2,034 Mrd. Euro erwirtschaftet. Dies entspreche einer Steigerung von gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 5%. Der Auftragseingang habe jedoch im ersten Halbjahr um 7% unter dem Vorjahreswert gelegen. Der Verlust vor Steuern habe 8 Mio. Euro betragen. Dies bedeute eine Verbesserung des Ergebnisses um 17 Mio. Euro.

      Rheinmetall gelte als schlafender Substanzriese. In Zukunft wolle sich das Unternehmen stärker auf die drei Kernbereiche fokussieren und Randgebiete abgeben, was positiv zu werten sei. Zudem solle der laufende Restrukturierungskurs weiter fortgesetzt werden, um die Ertragskraft des Unternehmens zu steigern. Positiv komme einem weit verzweigten Konzern wie Rheinmetall auch Steuerreform entgegen, nach der er möglich werde, Unternehmensbeteiligungen steuerfrei zu veräußern. Schließlich besteh für Anleger noch die spekulative Chance auf die Zusammenlegung der beiden Aktiengattungen, was angesichts der hohen Differenz zu einem Kurssprung der Vorzüge führen müsste.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten des "Hanseatischen Börsendienst" die Rheinmetall VZ -Aktie und nehmen sie in ihr Musterdepot auf.

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 15:50:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      weiter gehts...;)
      Empfehlungen als Kontraindikator :laugh:

      10.01.2002
      Rheinmetall VZ Kurspotenzial 50%
      Wirtschaftswoche

      Die Analysten vom Magazin "Wirtschaftswoche" sehen für die Aktie Rheinmetall AG (WKN 703003) ein Kurspotenzial von 50%.

      Die Aktien der Rheinmetall AG seien jahrelang von Anlegern gemieden worden, da dem Unternehmen zu sehr das Image einer Rüstungsschmiede angehaftet habe. Nun würden sich die Anleger dem Düsseldorfer Konzern wieder vermehrt zuwenden. Grund sei die Entscheidung des Hauptaktionärs, der Familie Röchling, ein Wertsteigerungsprogramm zu starten.

      Die Pläne würden unter anderem den Verkauf von Randaktivitäten beinhalten. Gewinne aus dem Verkauf von Unternehmensbeteiligungen seit Jahresbeginn steuerfrei seien. Der Konzern für Automobiltechnik (Kolbenschmidt-Pierburg), Elektronik (Aditron) und Wehrtechnik (Rheinmetall Detec) wolle sich außerdem über diverse internationale Allianzen einen besseren Zugang zu neuen Märkten verschaffen.

      Spekulative Anleger sollten auf die gegenüber den Stammaktien mit einem hohen Abschlag gehandelten Vorzügen setzen.

      Nach dem Überwinden des charttechnischen Widerstandes bei 12,50 Euro ergäbe sich in einem wieder freundlicheren konjunkturellen Umfeld für die Rheinmetall-Aktien ein mittelfristiges Kurspotenzial von 50%.

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 16:53:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Rheinmetall:
      Familie Röchling zieht die Zügel an
      Bei Rheinmetall dreht sich - wieder einmal – der Wind. Der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Engelhardt, gleichzeitig Chef des Rheinmetall-Hauptaktionärs Röchling Industrie Verwaltung GmbH, tritt von seinen Ämtern zurück. Mit ihm geht auch der Aufsichtsrat Martin Hirsch.

      Engelhardts Nachfolger wird Klaus Greinert, Vorsitzender des Familienrates der Röchling`schen Familiengemeinschaft. Greinert stand schon einmal, vom Mai bis zum Dezember 1999, an der Spitze des Rheinmetall-Aufsichtsrats. Damals wurde er von der Röchling-Familie aus dem Amt gedrängt, weil er Rheinmetall verkaufen wollte. Engelhardt ist ein Gegner des Verkaufs.

      Die Rückwärts-Rochade ist ein Zeichen dafür, dass sich die Stimmung innerhalb der Rheinmetall-Besitzer gedreht hat. Eine Mehrheit votiert nun offenbar für einen Verkauf des Rüstungsunternehmen.

      Die offizielle Begründung: Dass mit Greinert der Vorsitzende des Röchling-Familienrates künftig das Kontrollgremium leite, bedeute eine Verkürzung der Entscheidungswege. Vorstandsvorsitzender Klaus Eberhardt habe damit die Möglichkeit, direkt an den Chef des Hauses Röchling zu berichten. Dies sei auch eine Stärkung von Eberhardts Position, sagte ein Rheinmetall-Sprecher.

      Martin Hirsch wird Johannes Freiherrn von Salmuth, Mitglied des Familienrates der Röchling`schen Familiengemeinschaft, den Platz im Aufsichtsrat freimachen. Er ist der Sohn des früheren Familienoberhauptes und langjährigen Aufsichtsratschef Wigand Freiherr von Salmuth.

      Der Röchling-Familie gehören 72,7 Prozent der Stamm- und 10,5 Prozent der Vorzugsaktien von Rheinmetall. Mit der Umbesetzung wollen die Eigner wieder stärker die Zügel anziehen. Man habe den Dingen lange genug ihren Lauf gelassen, verlautete aus dem Umfeld des süddeutschen Clans.

      Unter dem Röchling-Familienratsvorsitzenden Klaus Greinert als Chef des Aufsichtsrats sollen die Kernarbeitsgebiete Wehrtechnik, Elektronik und Automobilzulieferung bei Rheinmetall kräftig verschlankt werden. Alle drei Säulen hätten dann eine große Zukunft vor sich, hieß es. Hier sei in der Vergangenheit vieles ausgeufert.

      Quelle : Wirtschaftswoche vom heutigen Tage

      Gruss
      Habakus
      Avatar
      schrieb am 14.01.02 17:00:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gut für die Börse; schlecht für die Arbeitnehmer. Wenn man die passende AD-HOC dazu liest, kommt es einen hoch: "Freundliches Einvernehmen" ist die Lieblingsvokabel.
      Na ja, beschweren tue ich mich über die steigende Kurse nicht.

      Gruß

      Marciavelli
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 13:34:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Heimann sorgt für ein klares Bild



      "Wir haben“, so formuliert es Hans Linkenbach mit einem Lächeln, „richtig Spaß an unserem Geschäft.“ In Erbenheim, einem Ortsteil von Wiesbaden, lehnt sich der Chef von Heimann Systems – weltgrößter Hersteller von Gepäckröntgensystemen – genüsslich zurück und verspeist noch ein Stück des mit Frischkäse gefüllten Blätterteigs, den er heute dem Wiesbadener Oberbürgermeister auftischt. Denn an diesem Tag gibt Heimann bekannt, dass eine neue Fabrikhalle mit 15600 Quadratmetern gebaut werden muss, um der Auftragslage überhaupt Herr zu werden.

      Heimann boomt: Bald werden statt jährlich 2500 Gepäckdurchleuchter 3500 dieser Geräte ausgeliefert werden. Der Bürgermeister spricht vom Stolz der Stadt auf Heimann, Linkenbach und seine 588 Mitarbeiter. 70 Stellen mussten noch im Jahr 2001 geschaffen werden. Der Umsatz stieg um 35 Prozent auf 167 Millionen Euro. In fünf Jahren soll es das Doppelte sein.

      Nur ein Problem hat Diplomingenieur Linkenbach: Er will den Eindruck verwischen, dass der Heimann-Aufschwung irgendwas mit dem 11. September zu tun haben könnte. Die Rolle des Katastrophengewinnlers mag er nicht. Lieber spricht Linkenbach von einer „Sonderkonjunktur“, und das auch nur zögernd. Der jetzt schon größte Gepäckdurchleuchter der Welt wittert Morgenluft: Die weltweit steigende Sicherheitsnachfrage erzeugt neue Märkte – weit über die Gepäckdurchleuchter hinaus, die es seit den Flugzeugentführungen in den Siebzigerjahren an allen Flughäfen gibt. Neue Märkte von Heimann sind Erkennungssysteme („Biometrie“ ) für Fingerabdrücke, die es bald auch in Deutschland geben soll. Dazu kommt die Cargo-Prüfung, das Durchchecken von Seecontainern und Postpaketen und – irgendwann auch mal – das Durchleuchten von Lebensmitteln. Allein 100 Entwickler beschäftigt das Unternehmen. Linkenbach: „Wir investieren acht Prozent unseres Umsatzes in Forschung. Fokus ist die Sprengstoffdedektion im aufgegebenen Gepäck.“

      Bis 2003 – so der Beschluss der Internationalen Luftfahrtbehörde, der bereits 1992 gefasst worden ist – muss nicht nur jedes Stück Handgepäck, sondern auch jeder aufgegebene Koffer weltweit auf Sprengstoff überprüft werden. Inzwischen ist die Frist um ein Jahr verlängert worden, weil viele Flughäfen die Umstellung nicht schaffen. Bisher haben in Deutschland nur München und Düsseldorf eine vollautomtische Kontrolle des aufgegebenen Gepäcks – mit einem „Durchsatz“, so der Fachbegriff, von 1500 Koffern pro Stunde. Nur jeder fünfte Koffer wird der alten Regelung zufolge nach einem Zufallsprinzip auf Sprengstoff untersucht.

      Die Behördenauflage wird Heimann, so das Kalkül der Geschäftsführung, die prognostizierten Umsatzsprünge garantieren. In Deutschland ist Heimann – ein Tochterunternehmen des Düsseldorfer Panzerbauers Rheinmetall – mit einem Marktanteil von 90 Prozent unangefochtener Platzhirsch bei den Handgepäckdurchleuchtern. Diese starke Position soll das Unternehmen auch beim Checken des aufgegebenen Gepäcks im unsichtbaren Bauch des Flughafens zum Primus machen. In den USA bemüht sich Heimann ebenfalls um eine Lizenz der Federal Aviation Authority (FAA) für die Erkennung von Sprengstoffen in der Fracht. Marktführer bei Gepäckdurchleuchtern ist Heimann in den USA bereits jetzt. Die Wiesbadener beschäftigen in einer 1998 in New Jersey gegründeten Filiale allein 70 Außendienstler, die „Checking made in Germany“ (so ein Heimann-Mitarbeiter) als Qualitätsprodukt anpreisen sollen.

      Heimann steht an der lukrativen Schwelle zu einem neuen, großen Markt – der Personenkontrolle. In diese Technik hat sich Heimann, das erst zu Siemens, seit 1992 zu Rheinmetall gehört, fast mit Besessenheit hineingefuchst. So erwartet die Heimann-Geschäftsführung nicht nur von den Fingerabdrucksystemen (1500 im Jahr werden für den US-Markt im Werk Jena hergestellt) neue Marktchancen auch in Deutschland. Komplexe Erkennungssysteme für Straftäter mit Biedermannsmiene sollen künftig ebenfalls von Heimann kommen. Die Wiesbadener entwickeln zurzeit ein System, das Kinderschänder in den USA aufspüren soll. Jeder US-Lehrer, so hat die Marketingabteilung erfahren, soll demnächst auf Auffälligkeiten und Fahndungshinweise von den US-Schulbehörden gecheckt werden.

      Ein solches Erfassungsgerät steht bereits in der Forschungsabteilung – als Prototyp.

      Andreas Wildhagen, Wirtschaftswoche

      01.03.2002 18:10:40

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 15:45:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      STN-Atlas soll in zwei Betriebe geteilt werden
      Bereich Heerestechnik wird in eigene GmbH überführt
      STN Altas Elektronik soll aufgeteilt werden: Der Düsseldorfer Konzern Rheinmetall, bisheriger Mehrheitsgesellschafter, will den Bereich Heerestechnik aus dem Unternehmen herauslösen und in eine eigene GmbH überführen. Im Gegenzug würde die British Aerospace die Mehrheit am verbleibenden Unternehmen übernehmen. Wie Radio Bremen meldet, wurde dies auf einer Betriebsversammlung mitgeteilt.

      Der Betriebsratsvorsitzende von STN-Atlas, Manfred Solmersitz, gegenüber der WELT: "Wir sind verhalten optimistisch. Es gibt deutliche Signale, mit denen sich beide Anteilseigner zum Standort bekannt haben." Sowohl BAE als auch Rheinmetall würden an Bremen festhalten wollen. Die Briten hätten sogar signalisiert, aus England das eine oder andere Produkt dazuzulegen. Von der Ausgliederung in die GmbH wären etwa 350 Mitarbeiter betroffen. Im Betriebsrat sei man aber "gespannt wachsam".

      Der Düsseldorfer Konzern Rheinmetall ist seit Jahren um eine Konsolidierung seiner Geschäftsbereiche bemüht. Die Wehrtechnik passe hervorragend in den Konzern, meinen Beobachter, die überigen Bereiche nicht. British Aerospace habe dagegen große Verwendung für die Marine- und Luftfahrttechnik von STN-Atlas und die Logistik.

      In Bremen hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Befürchtungen in Bezug auf STN-Atlas gegeben: Dabei stand die Sorge um den Standort und die Arbeitsplätze der ehemaligen "Perle des Vulkans" im Vordergrund. In Bremen arbeiten rund 2.900 Mitarbeiter, am Standort Wedel bei Hamburg etwa 100. Mögliche Käufer könnten nur das Know-How aufkaufen und den Standort schließen wollen, so die Befürchtung. Nach dem Verkauf an die neuen Gesellschafter wurde der Betrieb aber bislang weiter geführt und fortentwickelt. flo

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 18:16:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Kennen wird doch alles schon...;)

      18.03.2002
      Rheinmetall kaufen
      sunday-market

      Die Analysten von "sunday-market" empfehlen derzeit die Aktien von Rheinmetall (WKN 703003, VZ; WKN 703000, ST) zum Kauf.

      Kein Zweifel bestehe daran, dass es sich bei Rheinmetall um ein unterbewertetes Unternehmen handele. So würden es die Anteilscheine an der Börse gerade mal auf einen Gesamtwert von 600 Millionen Euro bringen. Das Unternehmen mit seinem Grundbesitz sei rund 1,6 Milliarden Euro wert. Diese Tatsache könnten Anleger sich zunutze machen.

      Zudem stecke der deutsche Rüstungskonzern aus Düsseldorf mitten in einer Umbruchphase. Die Zeiten der breiten Diversifikation und des Gemischtwarenladen-Daseins sollten ein für alle mal vorbei sein. Deswegen sei bereits in den letzten Jahren viel passiert. Zuletzt habe der US-Investor Guy Wyser-Pratte das Geschäft zu fokussieren und den Vorstand zum Verkauf von verschiedenen Teilbereichen zu bewegen versucht. Die Richtung stimme also.

      Auch fundamental sehe es bei dem Konzern gut aus. Die 29.000 Mitarbeiter hätten im ersten Halbjahr 2001 den Umsatz erstmals über die 2-Milliarden-Euro-Marke getrieben. Der Vorsteuerverlust habe sich von 25 auf 8 Millionen Euro verringert. Auf der im Juni stattfindenden Hauptversammlung wolle man gute Zahlen präsentieren. Das sollte im Grunde auch kein Problem sein, denn die wichtigen Bereiche würden bei den Düsseldorfern wie geschmiert laufen.

      Rheinmetall gelte unter Börsenkennern als unterbewertet. Für Phantasie würden auch Gerüchte um einen Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien sorgen. Vor diesem Hintergrund raten die Analysten von "sunday-market" zu einem Engagement in die Aktien von Rheinmetall.

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 12:42:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rheinmetall-Tochter Aditron verbucht deutlich höheres Ergebnis
      Düsseldorf (vwd) - Die Düsseldorfer Rheinmetall AG hat in ihrem Elektronikgeschäft im vergangenen Jahr einen deutlich gestiegenen Gewinn verbucht. Die zuständige Tochter Aditron AG verbesserte ihr Ergebnis vor Steuern 2001 auf 26,6 Mio von 12,5 Mio EUR im Vorjahr, wie der Konzern am Montag bekannt gab. Der Jahresüberschuss kletterte auf 14,9 (8,7) Mio EUR. Damit stieg das Ergebnis der Elektronik-Gruppe deutlich stärker als der Umsatz, der sich um 2,7 Prozent auf 771,2 Mio EUR erhöhte. Bereinigt um Änderungen im Konsolidierungskreis habe sich ein Wachstum um 8,4 Prozent ergeben, erklärte das Unternehmen. +++ Andreas Heitker


      vwd/8.4.2002/hei/bb

      8. April 2002, 10:44

      Gruss
      HABAKUS
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:06:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Rheinmetall und ATK lassen geplantes Joint Venture... (zwei)
      Die Pläne hätten nun durch die neue Sicherheitslage, veränderte politische Rahmenbedingungen und gewandelte Haushaltsprioritäten neu bewertet werden müssen. Ihre seit 1979 bestehende Zusammenarbeit wollten ATK und die Rheinmetall DeTec AG - die Wehrtechniksparte des Düsseldorfer Mischkonzerns - aber fortsetzen, wurde betont.



      Rheinmetall hatte dem geplanten Joint Venture, das Ende April vorigen Jahres per Börsenpflichtmitteilung angekündigt worden war, große Bedeutung beigemessen. Es sollte eigentlich bis Ende 2001 unter Dach und Fach gebracht werden und den Ausgangspunkt für internationale Allianzen mit bedeutenden Partnern insbesondere in der Wehrtechnik, aber auch in den beiden anderen Konzernsäulen Automobilzulieferung und Elektronik bilden.



      Rheinmetall hatte das Joint Venture seinerzeit als "wesentlichen Beitrag zur transatlantischen Zusammenarbeit in der Heeresausrüstung" gesehen und sich, wie auch ATK, "deutliche Synergieeffekte" bei der Beschaffung und in der Produktion versprochen. "Auf dem Gebiet der Entwicklung sehen die Partner die Bündelung der Ressourcen als zwingende Voraussetzung dafür, auch in Zukunft die technologischen Kompetenzen aufrecht erhalten zu können, die notwendig sind, um den zukünftigen Kundenanforderungen gerecht zu werden", hatte Rheinmetall bei Verkündung der Absichtserklärung ausgeführt.



      Ein Rheinmetall-Sprecher sagte, ATK sei in den vergangenen Monaten stark gewachsen und befinde sich jetzt in einer Phase der organisatorischen und strukturellen Neuausrichtung. In einer solchen Zeit sei es schwierig, Pläne mit ausländischen Partnern umzusetzen. Es sei aber keineswegs so, dass der US-Konzern Rheinmetall die kalte Schulter gezeigt habe. "ATK ist uns weiterhin ein wertvoller Partner", betonte der Sprecher. Es gebe eine Reihe konkreter Vorhaben für gemeinsame Projekte. Auf das operative Geschäft habe das Aufgeben des Gemeinschaftsunternehmens keine Auswirkungen.



      Dass die Verträge nicht wie urprünglich geplant schon Ende vorigen Jahres unterzeichnet wurden, führte der Sprecher auf bürokratische Hürden zurück. Von den US-Behörden seien viele Genehmigungen nötig gewesen. "Das hat einiges aufgehalten", sagte er.


      vwd/15.4.2001/stm/bb
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 16:52:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      13:36 Uhr: Blitzmeinung von Frank Lansky


      Rheinmetall mästet Kolbenschmidt


      Kolbenschmidt-Pierburg spart an der Dividende: Die Ausschüttung sinkt von 77 auf 50 Cent. Mästet Rheinmetall seine Tochter? Der Autozulieferer liegt mit seinen endgültigen Zahlen laut International Accounting Standards (IAS) weit besser, als mit den vorläufigen, Ende Februar bekannt gegebenen: Jetzt meldete die Firma ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 90,3 Millionen Euro, zuletzt waren 86 Millionen Euro genannt worden. Die Umstellung von Handelsgesetzbuch (HGB) auf IAS zeigte schon, welche Reserven in der Firma stecken: Laut HGB hätte das Ebit nur rund 60 Millionen betragen. Da erhalten Spekulationen um einen Abverkauf – und einen möglichen Squeeze Out der restlichen Kleinanleger – neue Nahrung. Das dürfte sowohl die Kolbenschmidt- als auch die Rheinmetall-Aktie anschieben.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 10:48:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Jagenberg-Großaktionär sucht 100 Millionen Euro

      Die Hauptversammlung der Jagenberg AG am 23. Mai verspricht turbulent zu werden: In einem Schreiben an den Jagenberg-Vorstand, das dem Handelsblatt vorliegt, fordert Großaktionär Deutsche Balaton AG die „Beschlussfassung über eine Sonderprüfung bei der Jagenberg AG und die Bestellung von Sonderprüfern“.


      DÜSSELDORF. Balaton-Vorstand Dirk Schellenberger war völlig überrascht, als ihm vor wenigen Tagen der Jagenberg-Geschäftsbericht für 2001 ins Haus flatterte. Darin weist die Rheinmetall-Tochter in der AG ein Eigenkapital von 32,5 Mill. Euro aus. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Jagenberg AG am 10. Dezember 2001, erläutert Schellenberg, hatte der Vorstand das Eigenkapital in der AG noch mit 138,9 Mill. Euro beziffert. Nun fragt sich der Balaton-Vorstand, wie in den drei Wochen bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember mehr als 100 Mill. Euro Eigenkapital verschwunden sind.

      Offenbar wurden zum Jahresende erhebliche Abschreibungen in der Bilanz vorgenommen. Jagenberg weist für die AG einen Verlust von 126,4 Mill. Euro aus. Das Beteiligungsergebnis beträgt aber nur minus 14,4 Mill. Euro.

      Die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton mit Sitz in Heidelberg ist auf wertorientierte Beteiligungen spezialisiert und hatte sich Anfang 2001 mit 14 % an Jagenberg beteiligt. Mehrheitsaktionär ist die Düsseldorfer Rheinmetall AG mit einem Anteil von 67,5 %. Von daher ist es recht unwahrscheinlich, dass die Hauptversammlung eine Sonderprüfung beschließen wird, für die ein mehrheitliches Votum der Aktionäre erforderlich wäre.

      Jagenberg hat auf Anfrage angekündigt, die Tagesordnung zu erweitern und auf der Hauptversammlung die hinter dem Antrag der Balaton stehenden Fragen für alle Aktionäre zu beantworten. Gleichwohl hätte Balaton auch dann noch das Recht, bei Gericht eine Sonderprüfung zu beantragen.

      Von Markus Hennes, Handelsblatt



      18.04.2002 18:06:03
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 13:54:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Magazin/Jagenberg: Vorwürfe von Dt Balaton nicht nachvollziehbar
      Düsseldorf (vwd) - Der Vorstand der Jagenberg AG, Düsseldorf, wehrt sich gegen Vorwürfe der Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton AG, Wiesbaden, die Jagenberg-Konzernmutter Rheinmetall AG, Düsseldorf, sauge Jagenberg finanziell aus. Diese Behauptungen seien "nicht nachvollziehbar", sagte Jagenberg-Vorstandsvorsitzender Andreas Beyer dem Magazin "Die Telebörse". "Dienstleistungen werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Dividenden nur gezahlt, wie es das Ergebnis zulässt." Beyer betrachtet die Gegenanträge der Deutschen Balaton zur Hauptversammlung als "chancenlos".



      Nach Darstellung von Dirk Schellenberger, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, die 36,5 Prozent der Vorzugsaktien an der Rheinmetall-Tochter Jagenberg hält, saugt Rheinmetall "jährlich drei Millionen Euro aus Jagenberg - und begründet das mit Konzerndienstleistungen." Zudem sei ihm unverständlich, dass die Vorzugsdividende, die sich auf rund 1,3 Mio EUR beliefe, gestrichen worden ist.



      Darüber hinaus vermutet Schellenberger der Telebörse zufolge, dass Jagenberg "überhöhte Bilanzierungsansätze" angewendet und gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen hat. "Wir fühlen uns getäuscht", sagte er im Gespräch mit dem Magazin und unterstrich seine Forderung nach einer Sonderprüfung und der Nicht-Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.


      vwd/12/1.5.2002/mim/sa


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