Trust Financial Group - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.11.01 00:09:03 von
neuester Beitrag 27.12.01 21:35:21 von
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Bei uns verstauben einige Aktien der Trust Finacial Group und da am 23.11 HV war unsere Frage: Wer hat News?
Themen: Einkauf Börsenhändler? IPO? Umbenennung der AG?
Danke für Antworten!
Die Töpfe
Themen: Einkauf Börsenhändler? IPO? Umbenennung der AG?
Danke für Antworten!
Die Töpfe
Die Trust ist ein typisches Produkt der Neue Markt Blase.
Das IPO Sport.de ging in die Hose und auch sonst sehe ich nichts positives bei Trust.Die Homepage ist schlecht und auch schlecht gepflegt. Die Aktien sind wohl mehr oder minder wertlos.
Das IPO Sport.de ging in die Hose und auch sonst sehe ich nichts positives bei Trust.Die Homepage ist schlecht und auch schlecht gepflegt. Die Aktien sind wohl mehr oder minder wertlos.
Ja, das sehe ich genauso wie se2707 (super Name !).
Man könnte das natürlich auch noch viel krasser formulieren.
Man könnte das natürlich auch noch viel krasser formulieren.
Naja, ganz leicht waren die letzten Monate nicht, aber da haben ja ganz andere Insolvenz angemeldet!!!!
Das Firmen vor Ipo gescheitert sind naja es gab eine Menge und jetzt sind wir dabei Insolvenzen zu sammeln wie andere Briefmarken.
Eine Firma die das alles überlebt und noch existiert zeichnet sich (so ist es im Moment) schon mal aus.
Trust gibt es noch und ich denke mit positiver Entwicklung.
Falls Ihr anderer Meinung seid, dann würde ich gern Fakten der HV in Erfahrung bringen!!
Auf jeden Fall sollen ein Börsenhandler gekauft werden (worden sein) was direkten Handel ermöglicht. Nach Kapitalerhöhung soll es in den Freiverkehr Frankfurt gehen.
Zu guter Letzt wir erwarten zunächst keine 100% und auch keine 10%....
Schaut Euch mal VC Riesen in den USA und Japan an Branche Internet, Technologie..
Wenn bei Trust weitergeht dann ist das schon mal (in den letzten Zeiten) GUT, wenn auch auf Dauer nicht befriedigend!
Grüße die Töpfe
Grüße Töpfe
Das Firmen vor Ipo gescheitert sind naja es gab eine Menge und jetzt sind wir dabei Insolvenzen zu sammeln wie andere Briefmarken.
Eine Firma die das alles überlebt und noch existiert zeichnet sich (so ist es im Moment) schon mal aus.
Trust gibt es noch und ich denke mit positiver Entwicklung.
Falls Ihr anderer Meinung seid, dann würde ich gern Fakten der HV in Erfahrung bringen!!
Auf jeden Fall sollen ein Börsenhandler gekauft werden (worden sein) was direkten Handel ermöglicht. Nach Kapitalerhöhung soll es in den Freiverkehr Frankfurt gehen.
Zu guter Letzt wir erwarten zunächst keine 100% und auch keine 10%....
Schaut Euch mal VC Riesen in den USA und Japan an Branche Internet, Technologie..
Wenn bei Trust weitergeht dann ist das schon mal (in den letzten Zeiten) GUT, wenn auch auf Dauer nicht befriedigend!
Grüße die Töpfe
Grüße Töpfe
Suche Aktien der Trust Financial Group.
Angebote bitte über das w:o-Postfach.
Angebote bitte über das w:o-Postfach.
Nachricht an EMG
Hallo EMG!!
Wenn Du Trust Aktien sucht kannst Du gern welche bekommen.
Entweder du kaufst unsere oder Du rufst die Trust in hamburg an und kaufst dort.
Zur Zeit läuft noch eine Kapitalerhöhung !!!!
Grüße Töpfe
News:
- Anvisierter Börsengang nun 1 oder 2tes Quartal 2002
- Es wird ein Übernahme Kanditat " Lizensierter
Börsenhändler" gesucht.
- Kapitalerhöhung zu ca. 40% verkauft.
weiteres folgt!!
An der Internetpräsens wird gearbeitet. Alle denken immer schön wir müssen im Internet sein das kostet blabla Geld!!!
Doch viel wichtiger ist die Pflege der Homepage... denken wir!!
Grüße
Töpfe
Hallo EMG!!
Wenn Du Trust Aktien sucht kannst Du gern welche bekommen.
Entweder du kaufst unsere oder Du rufst die Trust in hamburg an und kaufst dort.
Zur Zeit läuft noch eine Kapitalerhöhung !!!!
Grüße Töpfe
News:
- Anvisierter Börsengang nun 1 oder 2tes Quartal 2002
- Es wird ein Übernahme Kanditat " Lizensierter
Börsenhändler" gesucht.
- Kapitalerhöhung zu ca. 40% verkauft.
weiteres folgt!!
An der Internetpräsens wird gearbeitet. Alle denken immer schön wir müssen im Internet sein das kostet blabla Geld!!!
Doch viel wichtiger ist die Pflege der Homepage... denken wir!!
Grüße
Töpfe
TRUST hat ein PR Portal bei Wytto.de, dort gibt es ein sehr ausführliches Interview mit dem Vorstand Ghalibaf.
http://www.wertpapier-analysten.de
http://www.wertpapier-analysten.de
Haben uns gerade registriert Danke für den Tip
Grüße
Töpfe
Grüße
Töpfe
Da die Trust Homepage wirklich nicht sonderlich gepflegt ist ein paar Infos die wir fanden:
Dublin, 09.11.2001
Pressemitteilung
Trust Financial Group beteiligt sich an IQ Power Technologies Inc.
Die Trust Financial Group Plc, eine Beteiligungsgesellschaft aus Dublin, hat sich an der IQ Power Technologies Inc. (IQ Power) aus München beteiligt. Die IQ Power entwickelt und vermarktet die erste durch Mikroprozessoren gesteuerte Autobatterie der Welt.
Mit der Beteiligung an IQ Power erweitert die Trust Financial Group ihr Beteiligungsportfolio um ein innovatives und führendes Unternehmen im Energie-management für die Automobilindustrie.
Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für diesen Markt exponentielle Wachstumsraten.
Die IQ Power entwickelt Systemlösungen für mobile Anwendungen, Speicherungen und Management von Energie. IQ Power zählt in diesem Bereich zu den führenden Anbietern weltweit.
Das britische Institut Donald Saxman erwartet, dass 2005 weltweit schon 600 Millionen intelligente Batterien eingebaut sind. Die Partnerschaft mit DaimlerChrysler im X-by-wire Konsortium zur Entwicklung von neuen Technologien für „nahezu unfallfrei fahrende“ Fahrzeuge, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der IQ Power.
„Nach gründlicher Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Beteiligung an der IQ Power unser Portfolio um ein weiteres, führendes Technologie-Unternehmen erweitert. „ sagt Trust Vorstand Ramin K. Ghalibaf.
Trust Financial Group Plc
-Der Vorstand-
Dublin, 09.11.2001
Pressemitteilung
Trust Financial Group beteiligt sich an IQ Power Technologies Inc.
Die Trust Financial Group Plc, eine Beteiligungsgesellschaft aus Dublin, hat sich an der IQ Power Technologies Inc. (IQ Power) aus München beteiligt. Die IQ Power entwickelt und vermarktet die erste durch Mikroprozessoren gesteuerte Autobatterie der Welt.
Mit der Beteiligung an IQ Power erweitert die Trust Financial Group ihr Beteiligungsportfolio um ein innovatives und führendes Unternehmen im Energie-management für die Automobilindustrie.
Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für diesen Markt exponentielle Wachstumsraten.
Die IQ Power entwickelt Systemlösungen für mobile Anwendungen, Speicherungen und Management von Energie. IQ Power zählt in diesem Bereich zu den führenden Anbietern weltweit.
Das britische Institut Donald Saxman erwartet, dass 2005 weltweit schon 600 Millionen intelligente Batterien eingebaut sind. Die Partnerschaft mit DaimlerChrysler im X-by-wire Konsortium zur Entwicklung von neuen Technologien für „nahezu unfallfrei fahrende“ Fahrzeuge, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der IQ Power.
„Nach gründlicher Prüfung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Beteiligung an der IQ Power unser Portfolio um ein weiteres, führendes Technologie-Unternehmen erweitert. „ sagt Trust Vorstand Ramin K. Ghalibaf.
Trust Financial Group Plc
-Der Vorstand-
Hier das Interview und nicht allzu alt
Übrigens haben wir auch einige Stücke der sport.de ... hust..."§$%&/()(/&%$§%&/!!
Exklusivinterview mit Herrn Ramin Ghalibaf, Vorstand der TRUST Financial Group 02.10.2001 © SuT Seite 1
Die TRUST Financial Group hatte mit Sport.de und Musical Entertainment AG in den Letzten 3 Jahren
2 öffentliche Emissionen plaziert. Beide Unternehmen sind in der Zwischenzeit Insolvenz, was der
TRUST auch einen Verlust von ca. 20 Mio. DM beschert hat. Seitdem ist es ziemlich ruhig um die
Gesellschaft geworden. Zu Beginn dieses Jahres gab man in einem Aktionärsbrief eine
Umstrukturierung bekannt.
Mit den Geschäftsfeldern , Corporate Finance, Capital Markets & Trading, Asset Management und
Principal Investment hat sich die Gesellschaft das Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten 3 Jahre zu den
ersten Investmenthäuser Deutschlands aufzusteigen. Dazu möchte man 100 Mio. DM einsammeln
und einen Frankfurter Börsenmakler übernehmen.
Wir fragten den Alleinvorstand, Herrn Ramin Ghalibaf zu den hochgesteckten Zielen.
SuT: Sehr geehrter Herr Ghalibaf, bitte beschreiben Sie kurz für unsere Leser den Tätigkeitsbereich
der Trust Financial Group!
R. Ghalibaf: Die Trust Gruppe beteiligt sich an unterbewerteten Unternehmen und führt
Unternehmensfinanzierungen durch. Insbesondere werden hierbei die Interessen der Unternehmen
und Investoren gleichermassen berücksichtigt. Um dies zu erreichen, hält die Trust Financial Group
Plc als Beteiligungsgesellschaft zwei Abteilungen: zum einen die Corporate Finance, die
Unternehmen bei Finanzierungen berät und diese umsetzt und zum anderen die Asset Management,
die Investoren betreut. Diese Tätigkeiten werden noch in diesem Jahr um den Geschäftsbereich
Capital Markets erweitert werden. Konkret bedeutet dies für uns, die Betreuung von Unternehmen
nicht nur vor dem Börsengang sondern auch danach weiterhin durchführen zu können.
SuT: Die Aktivitäten der Trust Financial Group sind sehr vielfältig. Auf welchen Bereich legen Sie
besonderes Gewicht? Nennen Sie uns bitte die Gründe dafür.
R. Ghalibaf: Die von mir bereits erwähnten Tätigkeitsbereiche sind unser Kerngeschäft. Auf diese
Bereiche werden wir uns zukünftig konzentrieren. Sicherlich kommen uns unsere Erfahrungen in dem
Geschäftsfeld der Capital Markets und die von uns entwickelten Software Pakete in unserer
Erweiterung um dieses Geschäftsfeld zugute.
Wir sind überzeugt, dass der Markt der Unternehmensfinanzierungen ( Corporate Finance) in Europa
und insbesondere in Deutschland nach wie vor am Anfang ihrer Entwicklung steht. Wir unterscheiden
hierbei nicht zwischen Privaten oder börsennotierten Unternehmen.
Die Trust Gruppe stellt sich heute als Investment Banking Gruppe auf. Wir beraten heute bereits eine
Anzahl von Börsennotierten Unternehmen und bauen diesen Bereich weiter aus.
SuT: Sie haben auf Ihrer Homepage angegeben, dass weitere, von Ihnen durchgeführte Emissionen
in nächster Zeit nicht zu erwarten sind. Hat die Börsenschwäche neben dem Bereich „Brokerage“
noch eines Ihrer Geschäftsfelder beeinflusst?
R. Ghalibaf: Den Bereich Brokerage haben wir bereits ende letzten Jahres eingestellt . Dies hatte
allerdings weniger etwas mit der Börsenschwäche als mit unserer Strategie zu tun.
Wir sind zu dem Ergebnis gelangt, dass es wesentlich sinnvoller sei eine Brokerage für institutionelle
Kunden über die Akquisition zu erweben und sie anschliessend in unsere Gruppe zu integrieren. Die
Trust hat ihre Kernzielgruppe auf die Institutionellen Klienten verlagert. Im Bereich der Emissionen hat
ebenfalls eine Verlagerung stattgefunden.
Wir werden auch zukünftig Private Investoren bedienen, allerdings ist dieser Bereich in die Asset
Management integriert worden wobei wir hier private Grossinvestoren bedienen und diese als Co-Investoren
der Trust als Partner bei unseren Deals einbinden.
Die öffentlichen Emissionen werden wir mit unseren Vertriebspartnern ab Januar 2002 wieder
anbieten. Wir verfügen derzeit über drei Vertriebspartner in Deutschland.
Um Ihre Frage zu beantworten ob die Börsenschwäche generell Auswirkungen auf unsere
Geschäftsfelder hatte, ist dies mit einem klaren Ja zu beantworten. Die Unternehmensbewertungen
spiegeln die schwierige Absetzbarkeit von Beteiligungen wieder.
Auf der anderen Seite sind die Beteiligungsmöglichkeiten besser den je. Es gab seit Jahren keine
niedrigeren Unternehmensbewertungen und damit Interessante Investitionsmöglichkeiten.
SuT: Mit Sport.de Inc. und Musical Entertainment AG haben Sie in den letzten Jahren 2 Unternehmen
vertrieben, die beide auf tragische Weise Insolvenz gemeldet haben. Sport.de hat sogar den
Börsengang mit ABN verkündet, um kurz darauf, Insolvenz zu melden. Bei ME AG gab es bereits
während der Emission Gerüchte über Betrug und Falschaussagen um die Gesellschaft. Den ersten
Insolvenzantrag im letzten Jahr hat der Vorstand wieder zurückgezogen und vor einigen Wochen
meldete er erneut Insolvenz. Es gab viele Ungereimtheiten bei beiden Firmen.
Was ist da schief gelaufen? In wie weit konnten Sie als Vertriebspartner und Aktionär Einfluss auf
beide Firmen ausüben?
R. Ghalibaf: Die letzten vier Jahre waren in der deutschen Börsengeschichte einzigartig. Die
Wachstumserwartungen in jungen Unternehmen im New Economy Sector waren extrem hoch. Wie wir
heute wissen, war die Mehrheit der sogenannten New Economy Unternehmen nicht in der Lage diese
Erwartungen zu erfüllen. Diesen Unternehmen blieb in der Regel aufgrund ihres hohen Kapitalbedarfs
und ihrer hohen cashburn-rate, nichts anderes übrig als Insolvenz anzumelden. Die natürliche Folge
sind verärgerte Investoren die am ende leer ausgehen. Wir sollten allerdings auch nicht vergessen,
warum diese Aktien ursprünglich gekauft wurden. Die Gewinnchancen, die sich aus der Veräusserung
ergaben, waren ebenfalls sehr hoch. Kurssteigerungen von mehreren hundert Prozent bei
Börsengang waren keine Seltenheit. Wie wir alle wissen, stehen hohen Gewinnchancen auch hohe
Risiken gegenüber. Im Fall der Sport.de Inc. Haben wir die Platzierungskoordination übernommen.
Der Börsengang war mit der ABN Ambro fest geplant, allerdings wurde das Zeitfenster, in dem das
IPO möglich gewesen wäre, verpasst. Wen hierbei die Schuld trifft, ist heute reine Spekulation. Wir
haben nach der Privatplatzierung zeitweise den Handel der Aktie durchgeführt. Es gab Kaufkurse bis
zu über hundert Prozent über dem Emissionspreis. Hiervon haben einige unserer Aktionäre profitiert.
Auch im Fall der ME AG waren wir als Platzierungskoordinator tätig. Die ME AG Aktien wurden
ebenfalls nach der Emission bei uns gehandelt. Auch hier gab es Kaufkurse bis zu zwanzig Prozent
über dem Emissionskurs. Wenn Sie heute von Ungereimtheiten bei den beiden Gesellschaften
sprechen, hängt dies in erster Linie mit der mangelhaften Kommunikation zwischen den
Gesellschaften und Ihren Aktionären zusammen. Auch wir waren und sind von diesem Problem als
Aktionär betroffen. Die Höhe unserer Beteiligung an diesen Unternehmen hat uns keinerlei Einsicht-
oder Einflussnahme in oder auf diese Gesellschaften gestattet.
SuT: Wie weit sind die Pläne des angekündigten Direkt- Zugangs zur Frankfurter Börse?
Sie gaben in Ihrem letzten Investornews an, einen Börsenmakler übernehmen zu wollen. Ist diese
Übernahme schon in trockenen Tüchern? Was versprechen Sie sich von diesem Schritt?
R. Ghalibaf: Die Übernahme des Frankfurter Börsenmaklers wird im Januar 2002 formell
abgeschlossen sein. Wir haben bereits mit der Integration des Maklers in die Gruppe begonnen und
führen bereits gemeinsame Projekte durch. Das Maklerhaus ist für unsere Tätigkeit im Bereich Capital
Markets von besonderer Bedeutung. Im Rahmen Beratung, Betreuung und Beteiligung von und an
Börsennotierten Unternehmen nimmt das Maklerhaus eine Schlüsselrolle ein. Des weiteren sehen wir
Aufgrund unserer bestehenden Infrastruktur und unserer Softwarepakete klare Mehrwerte, die wir
durch unsere Beteiligung an diesem Unternehmen einbringen.
SuT: U. a. für die Übernahme des Börsenmaklers, wurde im Frühjahr eine Kapitalerhöhung
beschlossen. Wie erfolgreich war die Kapitalerhöhung? Ist sie bereits abgeschlossen und wurden
genügend Einnahmen generiert?
R. Ghalibaf: Die im Frühjahr/Sommer beschlossene Kapitalerhöhung war an Altaktionäre und deren
Bezugsrechte gerichtet und wurde in einem
schweren Marktumfeld zu fast Fünfzig Prozent ausgeübt. Es wird derzeit ein Angebot an Investoren
vorbereitet. Die Übernahme des Maklers ist derzeit nicht gefährdet.
SuT: Auch im Venture Capital Bereich, einem Ihrer geschäftlichen Schwerpunkte, läuft zur Zeit
bedingt durch die schwachen Börsen nicht viel. Sie hatten mit Sport.de, ME AG und ID PRO AG 3
Insolvenzen zu verkraften, die sicherlich Auswirkungen hatten. Wie wollen Sie diese Ausfälle
kompensieren? Was ist die Konsequenz aus diesen Erfahrungen?
R. Ghalibaf: Im letzten wie auch in diesem Jahr haben eine grosse Anzahl von sogenannten New
Economy Unternehmen Insolvenz angemeldet. Auch unser Portfolio ist davon betroffen. Wir haben
bereits im Januar/Februar diesen Jahres darauf reagiert. Die Trust ist kein reines Venture Capital
Unternehmen. Unsere Investments sind eher als Equity Investments zu verstehen. d.h. Unternehmen
die Privat wie auch börsennotiert sind, stellen ein Investmentziel dar. Die Prüfung dieser Unternehmen
ist heute deutlich intensiver und beansprucht längere Prüfungszeiten. Wir zielen auf unterbewertete
Technologieunternehmen und favorisieren heute Börsennotierte Firmen. Diese Unternehmen werden
in der Regel von uns nicht nur finanziert sondern erhalten unsere gesamte Dienstleistung, durch die
wir verdeckte Werte in den Unternehmen freisetzten.
SuT: In Ihren Geschäftszahlen auf Ihrem PR-Portal sind beachtliche Gewinne aus den genannten
Beteiligungen (Frage 7) verzeichnet. Bitte erklären Sie uns, wie diese Gewinne entstanden sind und
wie das Jahr 2000 insgesamt abgeschlossen wurde. Wie sieht Ihre Planung für dieses Jahr und die
Zukunft aus?
R. Ghalibaf: Die Gewinne aus Beteiligungen im Jahr 2000 sind in erster Linie aus Veräusserungen
dieser an andere Beteiligungsunternehmen oder Strategische Investoren entstanden. Unsere
Beteiligungspolitik sieht seit unserer Gründung vor aus Risikomanagement Gesichtpunkten Teile
unserer Beteiligungen zu günstigeren Konditionen an Interessenten weiter zu veräussern. So
erreichen wir, dass unsere verbleibende Beteiligung im Fall von sinkenden Bewertungen abgesichert
ist. Diese Politik hat sich wie wir heute sehen bewährt. Die Zahlen für das Jahr 2000, werden wir auf
unserer diesjährigen Hauptversammlung bekannt geben.
Für das Jahr 2001 erwarten wir ein ausgeglichenes Ergebnis. In den kommenden 3 Jahren gehen wir
von Gewinnsteigerungsraten von über dreissig Prozent aus.
SuT: Aktuell geben Sie auf Ihrer Homepage an, dass Sie an BioAgency und BioID beteiligt sind. An
welchen Unternehmen halten Sie im Augenblick noch Beteiligungen? Wie ist die Entwicklung Ihres
Portfolios?
R. Ghalibaf: Die Bioagency AG ist eine konservative Beteiligung, die von einer Reihe Namhafter
Beteiligungspartner mitgetragen wird. Wir erwarten hier in den kommenden 24 Monaten eine
erhebliche Wertsteigerung. Die BioID AG ist als Biometrie Unternehmen im Sektor
Sicherheitstechnologien tätig. Diese Branche erhält aufgrund der jüngsten Ereignisse starken Zulauf.
Weitere Beteiligungen die wir in diesem Jahr eingegangen sind, ist die Hamburger Netlife AG und die
Münchener IQ Power Inc. Beide Beteiligungen sind bereits Börsennotiert.
SuT: Kritiker werfen der Trust Financial Group vor, ihre Beteiligungen seien überteuert und
risikoanfällig, da sie verstärkt aus dem Internet- und Technologie- Bereich stammen. Was würden Sie
diesen Kritikern entgegnen?
R. Ghalibaf: Die Anschaffungspreise unserer Beteiligungen sind auch nach heutigen
Bewertungsmasstäben keineswegs überteuert. Ich bin überzeugt, dass eine unserer grössten Stärken
in der Fairen Bewertung von Unternehmensbeteiligungen liegt. Der Wert unseres Portfolio liegt auch
in dem heutigen Marktumfeld deutlich über den Anschaffungskosten. Natürlich sind wir realistisch
genug, um in dem derzeitigen Markt keine Gewinne von über eintausend Prozent und mehr zu
erwarten. Was die Struktur unseres Portfolios betrifft, ist es falsch, dass wir Internet Beteiligungen
halten. Im Technologie Sektor gehen wir sehr ausgewählt vor und verfügen hier insbesondere
Beteiligungen an Unternehmen die sich durch proprietäre Technologien auszeichnen.
SuT: Was ist aus der angekündigten Verstärkung der Aktivitäten im Bereich M&A, also der
Vermittlung von Unternehmen oder Unternehmensteilen, geworden?
R. Ghalibaf: Diesen Bereich haben wir in diesem Jahr aufgebaut. Wir verfügen bereits heute über
eine Anzahl von M+A Mandaten.
SuT: Sie überraschten nach Ihre Aktionäre Anfang dieses Jahres mit einem Aktionärsbrief voller
Aussichten. U. a. gaben Sie an, das hochgesteckte Ziel zu verfolgen, bis 2004 eines der führenden
Investmenthäuser Deutschlands zu werden. Haben Sie sich da nicht zu weit aus dem Fenster
gelehnt?
R. Ghalibaf: Wir sind ein sehr starkes und hochmotiviertes Team von Investmentbankern, Juristen
und Händlern, die sich ein hohes Ziel gesteckt haben. Natürlich ist auch unser Wachstum zum Teil
abhängig vom Marktumfeld. Wir sind überzeugt, dass wir in unserem Segment es schaffen können
eine der führenden Investment Häuser zu sein. Gerade heute ist es möglich, unser Ziel durch
sinnvolle Aquisitionen und Integration von effizienten Finanzdienstleistern zu erreichen.
SuT: Sie wollen einen Fonds mit einem Volumen von 50 Mio. Euro auflegen. Gerade in diesem
Umfeld sind 100 Mio. DM wohl sehr schwer zusammen zu bekommen. Wie wollen Sie das schaffen?
Was ist bislang aus diesen Plänen geworden?
R. Ghalibaf: Diese Pläne werden von uns in der Tat verfolgt. Wir befinden uns in ersten Gesprächen
mit drei Investoren, die Interesse an der Zeichnung von 50 MIO. Euro signalisiert haben. Aber es wäre
zu verfrüht um konkrete Aussagen zu treffen.
SuT: Es gibt Gerüchte, nach denen der Trust Financial Group die Lizenzen zum Future- Handel und
Wertpapierhandel entzogen sind. Was ist an diesen Gerüchten daran?
R. Ghalibaf: Unsere Tochtergesellschaft Trust Financial Group (Deutschland) GmbH (TFGD) hat seit
Januar diesen Jahres den Handel mit Wertpapieren und Futures eingestellt. Dies war Teil unserer
Strategie. Die TFGD hatte eine Lizenz nach 32 KWG beantragt. Durch die Beteiligung an dem
Frankfurter Börsenmakler wurde dieser Antrag obsolet.
SuT: Gibt es Planungen über einen Handel der TRUST-Aktien, oder gar ein Börsenlisting? In diesem
Zusammenhang gibt es immer wieder die Frage nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
Was gibt es dazu zu berichten?
R. Ghalibaf: Für unsere Strategie des Wachstums durch Akquisition und Integration und dem damit
verbundenen Finanzbedarf, wird ein Börsenlisting notwendig sein. Ja es gibt diese Planung, einen
konkreten Zeitpunkt möchte ich allerdings erst nach Abschluss unserer Kapitalerhöhung bekannt
geben. Die Frage der Umwandlung in eine deutsche Aktiengesellschaft wird in diesem
Zusammenhang geklärt werden.
SuT: Ihr Partner, Herr Saatchi ist letztes Jahr aus dem Unternehmen ausgeschieden. Was waren die
Gründe hierfür? Wird ein Nachfolger kommen oder bleiben Sie alleiniger Vorstand?
R. Ghalibaf: Herr Saattchi ist aus persönlichen Gründen aus der Gesellschaft ausgetreten. Wir
pflegen nach wie vor regelmässigen Kontakt. Derzeit bin ich alleiniger Vorstand der Trust. Es ist
geplant in kürze einen weiteren Vorstand zu benennen.
SuT: Herr Ghalibaf, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Das Interview wurde von Start up Tribune durchgeführt.
Übrigens haben wir auch einige Stücke der sport.de ... hust..."§$%&/()(/&%$§%&/!!
Exklusivinterview mit Herrn Ramin Ghalibaf, Vorstand der TRUST Financial Group 02.10.2001 © SuT Seite 1
Die TRUST Financial Group hatte mit Sport.de und Musical Entertainment AG in den Letzten 3 Jahren
2 öffentliche Emissionen plaziert. Beide Unternehmen sind in der Zwischenzeit Insolvenz, was der
TRUST auch einen Verlust von ca. 20 Mio. DM beschert hat. Seitdem ist es ziemlich ruhig um die
Gesellschaft geworden. Zu Beginn dieses Jahres gab man in einem Aktionärsbrief eine
Umstrukturierung bekannt.
Mit den Geschäftsfeldern , Corporate Finance, Capital Markets & Trading, Asset Management und
Principal Investment hat sich die Gesellschaft das Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten 3 Jahre zu den
ersten Investmenthäuser Deutschlands aufzusteigen. Dazu möchte man 100 Mio. DM einsammeln
und einen Frankfurter Börsenmakler übernehmen.
Wir fragten den Alleinvorstand, Herrn Ramin Ghalibaf zu den hochgesteckten Zielen.
SuT: Sehr geehrter Herr Ghalibaf, bitte beschreiben Sie kurz für unsere Leser den Tätigkeitsbereich
der Trust Financial Group!
R. Ghalibaf: Die Trust Gruppe beteiligt sich an unterbewerteten Unternehmen und führt
Unternehmensfinanzierungen durch. Insbesondere werden hierbei die Interessen der Unternehmen
und Investoren gleichermassen berücksichtigt. Um dies zu erreichen, hält die Trust Financial Group
Plc als Beteiligungsgesellschaft zwei Abteilungen: zum einen die Corporate Finance, die
Unternehmen bei Finanzierungen berät und diese umsetzt und zum anderen die Asset Management,
die Investoren betreut. Diese Tätigkeiten werden noch in diesem Jahr um den Geschäftsbereich
Capital Markets erweitert werden. Konkret bedeutet dies für uns, die Betreuung von Unternehmen
nicht nur vor dem Börsengang sondern auch danach weiterhin durchführen zu können.
SuT: Die Aktivitäten der Trust Financial Group sind sehr vielfältig. Auf welchen Bereich legen Sie
besonderes Gewicht? Nennen Sie uns bitte die Gründe dafür.
R. Ghalibaf: Die von mir bereits erwähnten Tätigkeitsbereiche sind unser Kerngeschäft. Auf diese
Bereiche werden wir uns zukünftig konzentrieren. Sicherlich kommen uns unsere Erfahrungen in dem
Geschäftsfeld der Capital Markets und die von uns entwickelten Software Pakete in unserer
Erweiterung um dieses Geschäftsfeld zugute.
Wir sind überzeugt, dass der Markt der Unternehmensfinanzierungen ( Corporate Finance) in Europa
und insbesondere in Deutschland nach wie vor am Anfang ihrer Entwicklung steht. Wir unterscheiden
hierbei nicht zwischen Privaten oder börsennotierten Unternehmen.
Die Trust Gruppe stellt sich heute als Investment Banking Gruppe auf. Wir beraten heute bereits eine
Anzahl von Börsennotierten Unternehmen und bauen diesen Bereich weiter aus.
SuT: Sie haben auf Ihrer Homepage angegeben, dass weitere, von Ihnen durchgeführte Emissionen
in nächster Zeit nicht zu erwarten sind. Hat die Börsenschwäche neben dem Bereich „Brokerage“
noch eines Ihrer Geschäftsfelder beeinflusst?
R. Ghalibaf: Den Bereich Brokerage haben wir bereits ende letzten Jahres eingestellt . Dies hatte
allerdings weniger etwas mit der Börsenschwäche als mit unserer Strategie zu tun.
Wir sind zu dem Ergebnis gelangt, dass es wesentlich sinnvoller sei eine Brokerage für institutionelle
Kunden über die Akquisition zu erweben und sie anschliessend in unsere Gruppe zu integrieren. Die
Trust hat ihre Kernzielgruppe auf die Institutionellen Klienten verlagert. Im Bereich der Emissionen hat
ebenfalls eine Verlagerung stattgefunden.
Wir werden auch zukünftig Private Investoren bedienen, allerdings ist dieser Bereich in die Asset
Management integriert worden wobei wir hier private Grossinvestoren bedienen und diese als Co-Investoren
der Trust als Partner bei unseren Deals einbinden.
Die öffentlichen Emissionen werden wir mit unseren Vertriebspartnern ab Januar 2002 wieder
anbieten. Wir verfügen derzeit über drei Vertriebspartner in Deutschland.
Um Ihre Frage zu beantworten ob die Börsenschwäche generell Auswirkungen auf unsere
Geschäftsfelder hatte, ist dies mit einem klaren Ja zu beantworten. Die Unternehmensbewertungen
spiegeln die schwierige Absetzbarkeit von Beteiligungen wieder.
Auf der anderen Seite sind die Beteiligungsmöglichkeiten besser den je. Es gab seit Jahren keine
niedrigeren Unternehmensbewertungen und damit Interessante Investitionsmöglichkeiten.
SuT: Mit Sport.de Inc. und Musical Entertainment AG haben Sie in den letzten Jahren 2 Unternehmen
vertrieben, die beide auf tragische Weise Insolvenz gemeldet haben. Sport.de hat sogar den
Börsengang mit ABN verkündet, um kurz darauf, Insolvenz zu melden. Bei ME AG gab es bereits
während der Emission Gerüchte über Betrug und Falschaussagen um die Gesellschaft. Den ersten
Insolvenzantrag im letzten Jahr hat der Vorstand wieder zurückgezogen und vor einigen Wochen
meldete er erneut Insolvenz. Es gab viele Ungereimtheiten bei beiden Firmen.
Was ist da schief gelaufen? In wie weit konnten Sie als Vertriebspartner und Aktionär Einfluss auf
beide Firmen ausüben?
R. Ghalibaf: Die letzten vier Jahre waren in der deutschen Börsengeschichte einzigartig. Die
Wachstumserwartungen in jungen Unternehmen im New Economy Sector waren extrem hoch. Wie wir
heute wissen, war die Mehrheit der sogenannten New Economy Unternehmen nicht in der Lage diese
Erwartungen zu erfüllen. Diesen Unternehmen blieb in der Regel aufgrund ihres hohen Kapitalbedarfs
und ihrer hohen cashburn-rate, nichts anderes übrig als Insolvenz anzumelden. Die natürliche Folge
sind verärgerte Investoren die am ende leer ausgehen. Wir sollten allerdings auch nicht vergessen,
warum diese Aktien ursprünglich gekauft wurden. Die Gewinnchancen, die sich aus der Veräusserung
ergaben, waren ebenfalls sehr hoch. Kurssteigerungen von mehreren hundert Prozent bei
Börsengang waren keine Seltenheit. Wie wir alle wissen, stehen hohen Gewinnchancen auch hohe
Risiken gegenüber. Im Fall der Sport.de Inc. Haben wir die Platzierungskoordination übernommen.
Der Börsengang war mit der ABN Ambro fest geplant, allerdings wurde das Zeitfenster, in dem das
IPO möglich gewesen wäre, verpasst. Wen hierbei die Schuld trifft, ist heute reine Spekulation. Wir
haben nach der Privatplatzierung zeitweise den Handel der Aktie durchgeführt. Es gab Kaufkurse bis
zu über hundert Prozent über dem Emissionspreis. Hiervon haben einige unserer Aktionäre profitiert.
Auch im Fall der ME AG waren wir als Platzierungskoordinator tätig. Die ME AG Aktien wurden
ebenfalls nach der Emission bei uns gehandelt. Auch hier gab es Kaufkurse bis zu zwanzig Prozent
über dem Emissionskurs. Wenn Sie heute von Ungereimtheiten bei den beiden Gesellschaften
sprechen, hängt dies in erster Linie mit der mangelhaften Kommunikation zwischen den
Gesellschaften und Ihren Aktionären zusammen. Auch wir waren und sind von diesem Problem als
Aktionär betroffen. Die Höhe unserer Beteiligung an diesen Unternehmen hat uns keinerlei Einsicht-
oder Einflussnahme in oder auf diese Gesellschaften gestattet.
SuT: Wie weit sind die Pläne des angekündigten Direkt- Zugangs zur Frankfurter Börse?
Sie gaben in Ihrem letzten Investornews an, einen Börsenmakler übernehmen zu wollen. Ist diese
Übernahme schon in trockenen Tüchern? Was versprechen Sie sich von diesem Schritt?
R. Ghalibaf: Die Übernahme des Frankfurter Börsenmaklers wird im Januar 2002 formell
abgeschlossen sein. Wir haben bereits mit der Integration des Maklers in die Gruppe begonnen und
führen bereits gemeinsame Projekte durch. Das Maklerhaus ist für unsere Tätigkeit im Bereich Capital
Markets von besonderer Bedeutung. Im Rahmen Beratung, Betreuung und Beteiligung von und an
Börsennotierten Unternehmen nimmt das Maklerhaus eine Schlüsselrolle ein. Des weiteren sehen wir
Aufgrund unserer bestehenden Infrastruktur und unserer Softwarepakete klare Mehrwerte, die wir
durch unsere Beteiligung an diesem Unternehmen einbringen.
SuT: U. a. für die Übernahme des Börsenmaklers, wurde im Frühjahr eine Kapitalerhöhung
beschlossen. Wie erfolgreich war die Kapitalerhöhung? Ist sie bereits abgeschlossen und wurden
genügend Einnahmen generiert?
R. Ghalibaf: Die im Frühjahr/Sommer beschlossene Kapitalerhöhung war an Altaktionäre und deren
Bezugsrechte gerichtet und wurde in einem
schweren Marktumfeld zu fast Fünfzig Prozent ausgeübt. Es wird derzeit ein Angebot an Investoren
vorbereitet. Die Übernahme des Maklers ist derzeit nicht gefährdet.
SuT: Auch im Venture Capital Bereich, einem Ihrer geschäftlichen Schwerpunkte, läuft zur Zeit
bedingt durch die schwachen Börsen nicht viel. Sie hatten mit Sport.de, ME AG und ID PRO AG 3
Insolvenzen zu verkraften, die sicherlich Auswirkungen hatten. Wie wollen Sie diese Ausfälle
kompensieren? Was ist die Konsequenz aus diesen Erfahrungen?
R. Ghalibaf: Im letzten wie auch in diesem Jahr haben eine grosse Anzahl von sogenannten New
Economy Unternehmen Insolvenz angemeldet. Auch unser Portfolio ist davon betroffen. Wir haben
bereits im Januar/Februar diesen Jahres darauf reagiert. Die Trust ist kein reines Venture Capital
Unternehmen. Unsere Investments sind eher als Equity Investments zu verstehen. d.h. Unternehmen
die Privat wie auch börsennotiert sind, stellen ein Investmentziel dar. Die Prüfung dieser Unternehmen
ist heute deutlich intensiver und beansprucht längere Prüfungszeiten. Wir zielen auf unterbewertete
Technologieunternehmen und favorisieren heute Börsennotierte Firmen. Diese Unternehmen werden
in der Regel von uns nicht nur finanziert sondern erhalten unsere gesamte Dienstleistung, durch die
wir verdeckte Werte in den Unternehmen freisetzten.
SuT: In Ihren Geschäftszahlen auf Ihrem PR-Portal sind beachtliche Gewinne aus den genannten
Beteiligungen (Frage 7) verzeichnet. Bitte erklären Sie uns, wie diese Gewinne entstanden sind und
wie das Jahr 2000 insgesamt abgeschlossen wurde. Wie sieht Ihre Planung für dieses Jahr und die
Zukunft aus?
R. Ghalibaf: Die Gewinne aus Beteiligungen im Jahr 2000 sind in erster Linie aus Veräusserungen
dieser an andere Beteiligungsunternehmen oder Strategische Investoren entstanden. Unsere
Beteiligungspolitik sieht seit unserer Gründung vor aus Risikomanagement Gesichtpunkten Teile
unserer Beteiligungen zu günstigeren Konditionen an Interessenten weiter zu veräussern. So
erreichen wir, dass unsere verbleibende Beteiligung im Fall von sinkenden Bewertungen abgesichert
ist. Diese Politik hat sich wie wir heute sehen bewährt. Die Zahlen für das Jahr 2000, werden wir auf
unserer diesjährigen Hauptversammlung bekannt geben.
Für das Jahr 2001 erwarten wir ein ausgeglichenes Ergebnis. In den kommenden 3 Jahren gehen wir
von Gewinnsteigerungsraten von über dreissig Prozent aus.
SuT: Aktuell geben Sie auf Ihrer Homepage an, dass Sie an BioAgency und BioID beteiligt sind. An
welchen Unternehmen halten Sie im Augenblick noch Beteiligungen? Wie ist die Entwicklung Ihres
Portfolios?
R. Ghalibaf: Die Bioagency AG ist eine konservative Beteiligung, die von einer Reihe Namhafter
Beteiligungspartner mitgetragen wird. Wir erwarten hier in den kommenden 24 Monaten eine
erhebliche Wertsteigerung. Die BioID AG ist als Biometrie Unternehmen im Sektor
Sicherheitstechnologien tätig. Diese Branche erhält aufgrund der jüngsten Ereignisse starken Zulauf.
Weitere Beteiligungen die wir in diesem Jahr eingegangen sind, ist die Hamburger Netlife AG und die
Münchener IQ Power Inc. Beide Beteiligungen sind bereits Börsennotiert.
SuT: Kritiker werfen der Trust Financial Group vor, ihre Beteiligungen seien überteuert und
risikoanfällig, da sie verstärkt aus dem Internet- und Technologie- Bereich stammen. Was würden Sie
diesen Kritikern entgegnen?
R. Ghalibaf: Die Anschaffungspreise unserer Beteiligungen sind auch nach heutigen
Bewertungsmasstäben keineswegs überteuert. Ich bin überzeugt, dass eine unserer grössten Stärken
in der Fairen Bewertung von Unternehmensbeteiligungen liegt. Der Wert unseres Portfolio liegt auch
in dem heutigen Marktumfeld deutlich über den Anschaffungskosten. Natürlich sind wir realistisch
genug, um in dem derzeitigen Markt keine Gewinne von über eintausend Prozent und mehr zu
erwarten. Was die Struktur unseres Portfolios betrifft, ist es falsch, dass wir Internet Beteiligungen
halten. Im Technologie Sektor gehen wir sehr ausgewählt vor und verfügen hier insbesondere
Beteiligungen an Unternehmen die sich durch proprietäre Technologien auszeichnen.
SuT: Was ist aus der angekündigten Verstärkung der Aktivitäten im Bereich M&A, also der
Vermittlung von Unternehmen oder Unternehmensteilen, geworden?
R. Ghalibaf: Diesen Bereich haben wir in diesem Jahr aufgebaut. Wir verfügen bereits heute über
eine Anzahl von M+A Mandaten.
SuT: Sie überraschten nach Ihre Aktionäre Anfang dieses Jahres mit einem Aktionärsbrief voller
Aussichten. U. a. gaben Sie an, das hochgesteckte Ziel zu verfolgen, bis 2004 eines der führenden
Investmenthäuser Deutschlands zu werden. Haben Sie sich da nicht zu weit aus dem Fenster
gelehnt?
R. Ghalibaf: Wir sind ein sehr starkes und hochmotiviertes Team von Investmentbankern, Juristen
und Händlern, die sich ein hohes Ziel gesteckt haben. Natürlich ist auch unser Wachstum zum Teil
abhängig vom Marktumfeld. Wir sind überzeugt, dass wir in unserem Segment es schaffen können
eine der führenden Investment Häuser zu sein. Gerade heute ist es möglich, unser Ziel durch
sinnvolle Aquisitionen und Integration von effizienten Finanzdienstleistern zu erreichen.
SuT: Sie wollen einen Fonds mit einem Volumen von 50 Mio. Euro auflegen. Gerade in diesem
Umfeld sind 100 Mio. DM wohl sehr schwer zusammen zu bekommen. Wie wollen Sie das schaffen?
Was ist bislang aus diesen Plänen geworden?
R. Ghalibaf: Diese Pläne werden von uns in der Tat verfolgt. Wir befinden uns in ersten Gesprächen
mit drei Investoren, die Interesse an der Zeichnung von 50 MIO. Euro signalisiert haben. Aber es wäre
zu verfrüht um konkrete Aussagen zu treffen.
SuT: Es gibt Gerüchte, nach denen der Trust Financial Group die Lizenzen zum Future- Handel und
Wertpapierhandel entzogen sind. Was ist an diesen Gerüchten daran?
R. Ghalibaf: Unsere Tochtergesellschaft Trust Financial Group (Deutschland) GmbH (TFGD) hat seit
Januar diesen Jahres den Handel mit Wertpapieren und Futures eingestellt. Dies war Teil unserer
Strategie. Die TFGD hatte eine Lizenz nach 32 KWG beantragt. Durch die Beteiligung an dem
Frankfurter Börsenmakler wurde dieser Antrag obsolet.
SuT: Gibt es Planungen über einen Handel der TRUST-Aktien, oder gar ein Börsenlisting? In diesem
Zusammenhang gibt es immer wieder die Frage nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
Was gibt es dazu zu berichten?
R. Ghalibaf: Für unsere Strategie des Wachstums durch Akquisition und Integration und dem damit
verbundenen Finanzbedarf, wird ein Börsenlisting notwendig sein. Ja es gibt diese Planung, einen
konkreten Zeitpunkt möchte ich allerdings erst nach Abschluss unserer Kapitalerhöhung bekannt
geben. Die Frage der Umwandlung in eine deutsche Aktiengesellschaft wird in diesem
Zusammenhang geklärt werden.
SuT: Ihr Partner, Herr Saatchi ist letztes Jahr aus dem Unternehmen ausgeschieden. Was waren die
Gründe hierfür? Wird ein Nachfolger kommen oder bleiben Sie alleiniger Vorstand?
R. Ghalibaf: Herr Saattchi ist aus persönlichen Gründen aus der Gesellschaft ausgetreten. Wir
pflegen nach wie vor regelmässigen Kontakt. Derzeit bin ich alleiniger Vorstand der Trust. Es ist
geplant in kürze einen weiteren Vorstand zu benennen.
SuT: Herr Ghalibaf, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Das Interview wurde von Start up Tribune durchgeführt.
!
Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Firmenbeschwerde liegt vor
habe heute Post von der Trust erhalten.Einmal sehr positive u.bereits bekannte News zu IQ-Technologies u.die Trust beteiligt sich an der Netlife AG.So wie es für mich momentan aussieht, hat die Trust Aktie schon einen gewissen Wert, aber bestimmt nicht mit den unrealistischen Preisdrückereien hier im Board, mit 1,50 Euro, oder 2,50 Euro.Unter 5,50 Euro werde ich vorbörslich meine Stücke nicht abgeben.
@ thomas523
Zu diesem Preis wirst Du die Teile nie los!
Zu diesem Preis wirst Du die Teile nie los!
Nöö??Wer nicht will der hat schon!
@Rolfensen
Völlig blöd jetzt an Verkauf zu denken! Es sei denn es ist die letzte Liquidität, da es sicher bessere Chancen gibt.
Wir werden der Trust und uns Zeit schenken und die paar Aktien halten.
Die Empfehlung geben wir gern weiter.
Irgendwann wird die Aktie börsennotiert und dann kann man noch genug handeln.
Allerdings müssen wir auch zugeben das wir anläßlich der Kapitalerhöhung nicht gezeichnet haben, da es interessanter Werte gibt.
Grüße
Töpfe
Völlig blöd jetzt an Verkauf zu denken! Es sei denn es ist die letzte Liquidität, da es sicher bessere Chancen gibt.
Wir werden der Trust und uns Zeit schenken und die paar Aktien halten.
Die Empfehlung geben wir gern weiter.
Irgendwann wird die Aktie börsennotiert und dann kann man noch genug handeln.
Allerdings müssen wir auch zugeben das wir anläßlich der Kapitalerhöhung nicht gezeichnet haben, da es interessanter Werte gibt.
Grüße
Töpfe
@ Töpfe
Naja, wer die Teile liquidieren möchte, kann sich gerne an mich wenden und mir ein Angebot unterbreiten.
Bei 2,50 € könnte ich schon schwach werden.
Bei solchen Werten kann es durchaus vorkommen, daß Geld und Brief-Kurse weit auseinanderklaffen. Aber vielleicht kommt doch mal ein Geschäft zustande.
Thomas 523 hat natürlich durchaus das Recht, seine Stücke zu 5,50 € anzupreisen.
Mfg
Rolfensen
Naja, wer die Teile liquidieren möchte, kann sich gerne an mich wenden und mir ein Angebot unterbreiten.
Bei 2,50 € könnte ich schon schwach werden.
Bei solchen Werten kann es durchaus vorkommen, daß Geld und Brief-Kurse weit auseinanderklaffen. Aber vielleicht kommt doch mal ein Geschäft zustande.
Thomas 523 hat natürlich durchaus das Recht, seine Stücke zu 5,50 € anzupreisen.
Mfg
Rolfensen
Wer oder was ist Topdepot ? Warum investiert ihr in so einen Schrott ?
Wir setzen uns aus Töpfen zusammen und haben auch Deckel.
Zur Frage:" Die haben wir uns auch schon gestellt!"
Zur Frage:" Die haben wir uns auch schon gestellt!"
was ist denn nun endlich los mit der Trust??warum bekommt man seit Wochen keine Info??am 23.11.01 war HV u.dort wurde so einiges beschlossen!!!Die Aktionäre, die jedoch das Kapital einbezahlt haben, bekommen noch nicht einmal eine telefonische Auskunft...mir reichts langsam.Wer hat nähere Infos????
@ thomas 523
Für 2,50 € / Aktie kannst Du mir die Aktien verkaufen.
Für 2,50 € / Aktie kannst Du mir die Aktien verkaufen.
wir haben ebenfalls die o.g. sendung erhalten..
Rudern ist eben angesagt, wie bei vielen anderen unternehmen auch...
grüße und frohes fest
töpfe
Rudern ist eben angesagt, wie bei vielen anderen unternehmen auch...
grüße und frohes fest
töpfe
wolltest du nicht schon einmal Trust Aktien kaufen, u.hast es dir dann in allerletzter Sekunde überlegt??Wieso also sollte ich dir dann meine Stücke zu einem unfairen Preis von 2,50 Euro verkaufen, wenn der faire Preis bei 7,0 Euro steht????
na ja zu 5,50 Euro je Aktie würde ich sie dir ja noch geben...mit Rücksicht auf deine finanzielle Situation...
Oh je, ist das eine Klopperbude !
.
Beste Wünsche !
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Beste Wünsche !
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Ich finde es immer wieder erfrischend, wenn Aktionäre selbst den fairen Wert ihrer Aktien festlegen.
Ob die Trust-Aktien einen Wert von 7,00 € haben, mag ich doch sehr bezweifeln, obwohl ich es schön fände, da ich auch ein paar Aktien dieser Bude habe.
Aber was solls.
Frohe Weihnachten.
Ob die Trust-Aktien einen Wert von 7,00 € haben, mag ich doch sehr bezweifeln, obwohl ich es schön fände, da ich auch ein paar Aktien dieser Bude habe.
Aber was solls.
Frohe Weihnachten.
@Rolfensen: Sie haben Post!
Boah ey, hat der Steinhaui so ´nen Schrott im Depot ???
Ich habe keine Trust Aktien und hatte auch nie welche.
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