Kino - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.01.02 20:04:59 von
neuester Beitrag 17.03.02 17:09:39 von
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Also hier beginne ich mal wieder einen neuen Thread bezüglich einer Kinoaktie.
Natürlich bin ich mir darüber bewußt das ich damit auf den Geist gehe. Aber mein Anliegen ist nicht die Zockerei sondern bewußtes Handeln nach Beobachtungen die jeder von euch machen kann.
Kino: In den letzten Jahren ist das Kino aufgrund von nicht so viel attraktiven Filmen gemieden worden.
Doch im Jahr 2001 konnte der Abwärtstrend der Besucherzahlen und der Aufwärtstrend der Multiplexe gebrochen werden.
Was erwarte ich von der Zukunft ?
Im Jahr 2002 gehe ich davon aus das die Zuschauerzahlen um 10% steigen werden.
Warum ?
Schaut euch doch nur einmal die Filme an die dieses Jahr in den Kinos gezeigt werden.
Star Wars
007
Monster AG ( in den Staaten einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 2001)
The Hell (Verfilmung von Jack the Ripper)
und viele viele mehr
vielleicht auch der zweite Teil von Der Schuh des Manitu
Ich will euch mit diesem Thread nicht zum Kaufen der Cinemaxx Aktien animieren, aber vielleicht denkt ihr einfach mal darüber nach.
Wem oder was vertraut ihr euer Geld an.
Bei der Cinemaxx könnt ihr den Umsatz und damit vielleicht auch den Gewinn der Aktie durch einen Besuch der Kinos beeinflussen. Bei Daimler kann ich und will ich das nicht.
Natürlich bin ich mir darüber bewußt das ich damit auf den Geist gehe. Aber mein Anliegen ist nicht die Zockerei sondern bewußtes Handeln nach Beobachtungen die jeder von euch machen kann.
Kino: In den letzten Jahren ist das Kino aufgrund von nicht so viel attraktiven Filmen gemieden worden.
Doch im Jahr 2001 konnte der Abwärtstrend der Besucherzahlen und der Aufwärtstrend der Multiplexe gebrochen werden.
Was erwarte ich von der Zukunft ?
Im Jahr 2002 gehe ich davon aus das die Zuschauerzahlen um 10% steigen werden.
Warum ?
Schaut euch doch nur einmal die Filme an die dieses Jahr in den Kinos gezeigt werden.
Star Wars
007
Monster AG ( in den Staaten einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 2001)
The Hell (Verfilmung von Jack the Ripper)
und viele viele mehr
vielleicht auch der zweite Teil von Der Schuh des Manitu
Ich will euch mit diesem Thread nicht zum Kaufen der Cinemaxx Aktien animieren, aber vielleicht denkt ihr einfach mal darüber nach.
Wem oder was vertraut ihr euer Geld an.
Bei der Cinemaxx könnt ihr den Umsatz und damit vielleicht auch den Gewinn der Aktie durch einen Besuch der Kinos beeinflussen. Bei Daimler kann ich und will ich das nicht.
Da gibts nur ein Problem: Mittlerweile hat Cinemaxx unheimlich starke Konkurrenz in Form von Cinestar. Und ich glaube nicht, daß die Aktionäre das so gut finden, um nämlich an der Spitze zu bleiben muss Cinemaxx den Service verbessern. Und das kostet Geld. Außerdem sparen die Menschen in Zeiten der Rezession als Erstes bei den Sachen, die sie nicht zum Leben benötigen. Z.B. Kinobesuche.
Natürlich spart die Bevölkerung während einer Rezession.
Aber für einen Kinobesuch bezahlt man teilweise und zeitweise weniger als für einen Cocktail oder ein Essen bei Mc Donalds.
Ich denke sogar das Cinemaxx von einer Rezession profitieren wird da ich glaube das viele Leute dieses Jahr nicht im Urlaub fahren werden. Um aber den daheim geblieben Kindern trotzdem eine Freude bereiten zu können geht man auch mal ins Kino. Das gleiche gilt auch für Erwachsene.
Ein für die Psyche sehr positiver Beitrag von Cinemaxx sind die nicht angehobenen Preise.
Kinos sind absolut abhängig von den Filmen die gezeigt werden können und die sprechen momentan für die Kinos.
Jetzt zu Cinestar die kenne ich nicht.
In meiner Stadt gibt es keins.
Aber für einen Kinobesuch bezahlt man teilweise und zeitweise weniger als für einen Cocktail oder ein Essen bei Mc Donalds.
Ich denke sogar das Cinemaxx von einer Rezession profitieren wird da ich glaube das viele Leute dieses Jahr nicht im Urlaub fahren werden. Um aber den daheim geblieben Kindern trotzdem eine Freude bereiten zu können geht man auch mal ins Kino. Das gleiche gilt auch für Erwachsene.
Ein für die Psyche sehr positiver Beitrag von Cinemaxx sind die nicht angehobenen Preise.
Kinos sind absolut abhängig von den Filmen die gezeigt werden können und die sprechen momentan für die Kinos.
Jetzt zu Cinestar die kenne ich nicht.
In meiner Stadt gibt es keins.
Kauft nicht immer Aktien die schon gelaufen sind und wo nur Phantasie aufgrund von Meldungen vorhanden ist sondern vertraut euren Augen
hi öko,
du hast dich ja an dieser stelle schon häufiger fuer die cinemaxx aktie ausgesprochen, aus welcher stadt kommst du, wenn es bei euch kein cinestar gibt?
zur aktie: tatsächlich liegt der teufel im detail begraben: trotz guter filme und voller häuser läuft cinemaxx nicht so richtig, das liegt an der sehr hohen abschreibungslast aufgrund der eröffnung zahlreicher kinos in den letzten drei jahren; dazu drückt cinemaxx eine sehr hohe schuldenlast!
trotz allem steht wohl inzwischen fest, dass c. nicht insolvent wird; die börsenkapitalisierung suggeriert dies aber noch; auch wenn deutschland kein kinoland ist und hier im ausland gut gelaufene filme gnadenlos floppen, kann c. wohl seinen verpflichtungen nachkommen, wie anders ist zu erklären, dass in dänemark nach einem flop ein weiteres kino eröffnet werden soll?
das überleben der c-gruppe rechtfertigt auf alle fälle eine höhere marktkapitalisierung; wie hoch, ist schwer zu sagen: ein anhaltspunkt sollte sein, dass senator ein viertel der anteile im jahr 2000 zu 18 euro übernahm; eine halb so hohe bewertung also 9 euro wäre bestimmt fair und nicht übertrieben trotz der anhaltenden probleme,
gruss dietlinde
du hast dich ja an dieser stelle schon häufiger fuer die cinemaxx aktie ausgesprochen, aus welcher stadt kommst du, wenn es bei euch kein cinestar gibt?
zur aktie: tatsächlich liegt der teufel im detail begraben: trotz guter filme und voller häuser läuft cinemaxx nicht so richtig, das liegt an der sehr hohen abschreibungslast aufgrund der eröffnung zahlreicher kinos in den letzten drei jahren; dazu drückt cinemaxx eine sehr hohe schuldenlast!
trotz allem steht wohl inzwischen fest, dass c. nicht insolvent wird; die börsenkapitalisierung suggeriert dies aber noch; auch wenn deutschland kein kinoland ist und hier im ausland gut gelaufene filme gnadenlos floppen, kann c. wohl seinen verpflichtungen nachkommen, wie anders ist zu erklären, dass in dänemark nach einem flop ein weiteres kino eröffnet werden soll?
das überleben der c-gruppe rechtfertigt auf alle fälle eine höhere marktkapitalisierung; wie hoch, ist schwer zu sagen: ein anhaltspunkt sollte sein, dass senator ein viertel der anteile im jahr 2000 zu 18 euro übernahm; eine halb so hohe bewertung also 9 euro wäre bestimmt fair und nicht übertrieben trotz der anhaltenden probleme,
gruss dietlinde
hier ein nachtrag aus der tageszeitung DIE WELT:
Das jüngste Gerücht
Aktie des Kinobetreibers Cinemaxx im Aufwind
Eine Vorführung der ganz eigenen Art gibt derzeit die Cinemaxx-Aktie. Nach wochenlanger Abwärtsbewegung von Kursen über sieben Euro kommt jetzt wieder Bewegung in die Aktie. Gerüchten zufolge sollen im Februar erstmals seit langer Zeit wieder gute Nachrichten aus dem Hamburger Unternehmen kommen. Nach einem Rekordquartal im Kinogeschäft Ende letzten Jahres - ausgelöst durch Filme wie Harry Potter und Herr der Ringe - sollen nicht nur die Zahlen deutlich besser ausfallen. Vielmehr soll Cinemaxx-Chef hans-Joachim Flebbe noch weitere gute Nachrichten in petto haben. Börsianer spekulieren auf eine Neuauflage der Zusammenarbeit mit dem Kinobetreiber Ufa oder einer anderen Branchengröße. Das böte die Möglichkeit weitere Überkapazitäten abzubauen und Cinemaxx schneller wieder in die Gewinnzone zu bringen. Dann könnte die zurück gebliebene Aktie zu anderen Medienwerten wieder aufschließen. DW
Das jüngste Gerücht
Aktie des Kinobetreibers Cinemaxx im Aufwind
Eine Vorführung der ganz eigenen Art gibt derzeit die Cinemaxx-Aktie. Nach wochenlanger Abwärtsbewegung von Kursen über sieben Euro kommt jetzt wieder Bewegung in die Aktie. Gerüchten zufolge sollen im Februar erstmals seit langer Zeit wieder gute Nachrichten aus dem Hamburger Unternehmen kommen. Nach einem Rekordquartal im Kinogeschäft Ende letzten Jahres - ausgelöst durch Filme wie Harry Potter und Herr der Ringe - sollen nicht nur die Zahlen deutlich besser ausfallen. Vielmehr soll Cinemaxx-Chef hans-Joachim Flebbe noch weitere gute Nachrichten in petto haben. Börsianer spekulieren auf eine Neuauflage der Zusammenarbeit mit dem Kinobetreiber Ufa oder einer anderen Branchengröße. Das böte die Möglichkeit weitere Überkapazitäten abzubauen und Cinemaxx schneller wieder in die Gewinnzone zu bringen. Dann könnte die zurück gebliebene Aktie zu anderen Medienwerten wieder aufschließen. DW
@Dietlinde
Aus welcher Ausgabe der Welt hast Du diesen Artikel entnommen ?
Ich war gestern mal wieder einmal im Kino und konnte beobachten welche Besucherströme sich nach Ablauf der 20.OO Uhr und 20.30 Uhr Vorstellungen gebildet haben.
Erstaunt hat mich besonders das selbst die Spätvorstellung noch gut besucht war. (Vanilla Sky)
Für die nächsten Wochen bin ich guter Stimmung was die Zuschauerzahlen betrifft, da eine Abflachung interessanter Filmstarts nicht erkennbar ist.
Die Meinung das die Kinos von den Filmen abhängig ist teilte auch eine Mitarbeiterin der AG.
Viel Spaß im Kino
Aus welcher Ausgabe der Welt hast Du diesen Artikel entnommen ?
Ich war gestern mal wieder einmal im Kino und konnte beobachten welche Besucherströme sich nach Ablauf der 20.OO Uhr und 20.30 Uhr Vorstellungen gebildet haben.
Erstaunt hat mich besonders das selbst die Spätvorstellung noch gut besucht war. (Vanilla Sky)
Für die nächsten Wochen bin ich guter Stimmung was die Zuschauerzahlen betrifft, da eine Abflachung interessanter Filmstarts nicht erkennbar ist.
Die Meinung das die Kinos von den Filmen abhängig ist teilte auch eine Mitarbeiterin der AG.
Viel Spaß im Kino
@ öko
das ist DIE WELT von heute (30.01.02)- aber achtung nur ein gerücht, die aktie steht nachwievor unter druck, unabhängig davon, dass ich die gleiche erfahrung bzgl übervoller kinos gemacht habe wie du-welches kino besuchst du denn nun?
noch eines zur aktie: die umsätze sind nachwievor recht dünn und der kurs weist nach unten!
wenn die zahlen auch nur ansatzweise besser aussehen, dann würden insider jetzt kaufen, schliesslich ist das untere management bei c. breit gefächert- es gibt immerhin neben dem vorstand noch etwa 40 kinoleiter, die eigentlich bescheid wissen müssten, was los ist-schau dir die umsätze von heute an:bis mittag nicht mal 1000 stück gehandelt- viel mehr umsatz war auch in den letzten tagen nicht,das heisst aber auch, aus dem management kauft z.z. wohl keiner und die müssten über die ganzjahreszahlen bescheid wissen-ich bleibe zwar bei meinem kursziel aus fundamentalen überlegungen, würde mich aber sehr wundern, wenn es bei den jahreszahlen 2001 zu positiven überraschungen käme
das ist DIE WELT von heute (30.01.02)- aber achtung nur ein gerücht, die aktie steht nachwievor unter druck, unabhängig davon, dass ich die gleiche erfahrung bzgl übervoller kinos gemacht habe wie du-welches kino besuchst du denn nun?
noch eines zur aktie: die umsätze sind nachwievor recht dünn und der kurs weist nach unten!
wenn die zahlen auch nur ansatzweise besser aussehen, dann würden insider jetzt kaufen, schliesslich ist das untere management bei c. breit gefächert- es gibt immerhin neben dem vorstand noch etwa 40 kinoleiter, die eigentlich bescheid wissen müssten, was los ist-schau dir die umsätze von heute an:bis mittag nicht mal 1000 stück gehandelt- viel mehr umsatz war auch in den letzten tagen nicht,das heisst aber auch, aus dem management kauft z.z. wohl keiner und die müssten über die ganzjahreszahlen bescheid wissen-ich bleibe zwar bei meinem kursziel aus fundamentalen überlegungen, würde mich aber sehr wundern, wenn es bei den jahreszahlen 2001 zu positiven überraschungen käme
Warum interessiert es Dich so sehr aus welcher Stadt ich komme ?
Die Zahlen von 2001 sind doch schon längst eingepreist.
An der Börse wird jedoch die Zukunft gehandelt und für die bin ich bei der Cinemaxx nicht so pessimistisch gestimmt wie für andere Branchen.
Die Zahlen von 2001 sind doch schon längst eingepreist.
An der Börse wird jedoch die Zukunft gehandelt und für die bin ich bei der Cinemaxx nicht so pessimistisch gestimmt wie für andere Branchen.
ganz einfach, weil ich mich natürlich auch wundere, warum der kurs von C. nach drei kassenknüllern nicht läuft, wie es sie schon lange nicht mehr gab (HP,HdR,Schuh mit zusammen schon 32 mio zuschauern ggü. z. B. null 10-mio-blockbusterin 2000, oder 18 mio für titanic)-neben den bekannten problemen muss es meiner meinung auch daran liegen, dass einige kinos nicht laufen-ich würde nur zu gern wissen, welche??? ich habe da die nrw-grosskinos im verdacht, daher meine frage! abgesehen davon hab ich eben nachricht von C.bekommen:
Hallo Dietlinde,
vielen Dank für Ihre Information.
Zunächst handelt es sich bei dem aktuellen "Welt"-Artikel tatsächlich
lediglich um ein zu Papier gebrachtes Gerücht... - welches wir in keiner
Weise kommentieren.
Mit der nächsten Veröffentlichung unserer Jahreszahlen für 2001 werden wir -
wie bereits vor längerer Zeit angekündigt - einen sehr deutlichen Verlust
ausweisen. Damit besteht sicher kein Grund für eine besondere Euphorie.
Grundsätzlich kann ich Ihnen aber zumindest bestätigen, dass die aktuellen
Besucherzahlen und auch die angekündigten Filme einen relativ positiven
Verlauf des "Kinojahres" 2002 durchaus in den Bereich des Möglichen holen...
> Mit freundlichen Grüßen
> Arne Schmidt
> Pressesprecher
> CinemaxX
> CinemaxX AG
> Semperstraße 26
> D-22303 Hamburg
> Tel: (+49) (40) 450 68 -183
> Fax: (+49) (40) 450 68 -201
> Web: http://www.cinemaxx.de
> Mail: mailto:arsc@cinemaxx.de
>
Hallo Dietlinde,
vielen Dank für Ihre Information.
Zunächst handelt es sich bei dem aktuellen "Welt"-Artikel tatsächlich
lediglich um ein zu Papier gebrachtes Gerücht... - welches wir in keiner
Weise kommentieren.
Mit der nächsten Veröffentlichung unserer Jahreszahlen für 2001 werden wir -
wie bereits vor längerer Zeit angekündigt - einen sehr deutlichen Verlust
ausweisen. Damit besteht sicher kein Grund für eine besondere Euphorie.
Grundsätzlich kann ich Ihnen aber zumindest bestätigen, dass die aktuellen
Besucherzahlen und auch die angekündigten Filme einen relativ positiven
Verlauf des "Kinojahres" 2002 durchaus in den Bereich des Möglichen holen...
> Mit freundlichen Grüßen
> Arne Schmidt
> Pressesprecher
> CinemaxX
> CinemaxX AG
> Semperstraße 26
> D-22303 Hamburg
> Tel: (+49) (40) 450 68 -183
> Fax: (+49) (40) 450 68 -201
> Web: http://www.cinemaxx.de
> Mail: mailto:arsc@cinemaxx.de
>
Warum zieht der Kurs momentan an ?
Das Cinemaxx für das Jahr 2001 Verluste ausweisen wird ist doch schon lange bekannt. Die Frage sollte lauten: Ist der Abwärtstrend der Besucherzahlen gebrochen ?
Die letzte Meinung die ich diesbezüglich gelesen hatte war sehr positiv.
Das Cinemaxx für das Jahr 2001 Verluste ausweisen wird ist doch schon lange bekannt. Die Frage sollte lauten: Ist der Abwärtstrend der Besucherzahlen gebrochen ?
Die letzte Meinung die ich diesbezüglich gelesen hatte war sehr positiv.
der kurs zieht an wegen dieses artikels in boerse-online.de:
AOL Time Warner an der Kinokasse erfolgreich [ 30.01.02, 15:45 ]
Von Thomas Müncher
AOL Time Warner rechnet noch nicht mit einer baldigen Erholung der Konjunktur und des Werbemarktes. Zwar erfüllte der weltgrößte Medienkonzern mit den Quartalszahlen dank seiner Filmhits die Erwartungen der Analysten. Für das laufende Jahr erwartet das Management jedoch lediglich ein moderates Wachstum.
Ocean`s Eleven entwickelt sich zum nächsten Kassenschlager von AOL Time Warner.
In den Monaten September bis Dezember verdiente der Konzern 33 US-Cent pro Aktie. Die Prognosen lagen mit 32 pro Cent je Wertpapier leicht darunter. Bei den Erlösen verfehlte der Konzern allerdings die Erwartungen knapp - sie verbesserten sich lediglich um vier Prozent auf 10,6 Milliarden US-Dollar.
Auch für das Gesamtjahr 2001 liegt der Mediengigant in etwa im Plan: Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 38,2 Milliarden Dollar. Das Ergebnis pro Aktie kletterte sogar um 26 Prozent auf 1,18 Dollar.
Der Einbruch im Werbegeschäft konnte durch ein boomendes Filmgeschäft ausgeglichen werden. Kassenschlager wie "Harry Potter", "Herr der Ringe" und "Ocean`s Eleven" steigerten den Gewinn der Sparte um mehr als 90 Prozent auf 347 Millionen Dollar. Unter dem schwachen CD-Verkauf litt die Musiksparte. Hier sank der Ertrag um 15 Prozent auf 151 Millionen US-Dollar.
Für 2002 bestätigte das Management die bereits bekannten Prognosen. Die Erlöse sollen um fünf bis acht Prozent zulegen, beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird mit einem Wachstum zwischen acht und zwölf Prozent gerechnet.
boerse-online.de rät spekulativen Anlegern weiterhin, die Aktie zu KAUFEN. Zwar musste der Medienmulti die bei der Fusion angekündigten Wachstumsziele in den vergangenen Monaten deutlich reduzieren. Längerfristig dürften bei dem Konzern jedoch die Synergien zwischen Medienindustrie und Internet wieder zu einem stärkeren Gewinnplus führen. Mit Harry Potter hat der Konzern bereits bewiesen, wie profitabel diese Strategie sein kann.
Auf dem gegenwärtigen Niveau bietet sich deshalb eine gute Einstiegschance. Die wichtige Unterstützungslinie bei 31,20 US-Dollar sollte halten, da die schlechten Nachrichten im aktuellen Kurs bereits eingepreist sind. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 24 auf Basis 2003 ist die Aktie derzeit zu einem moderaten Preis zu bekommen. Sollte der Werbemarkt in den nächsten Monaten wieder anziehen, wird der Wert davon stark profitieren. Wegen der unklaren Konjunkturaussichten sollte allerdings ein enger Stoppkurs gesetzt werden.
Empfehlung: KAUFEN
Kurs am 30. Januar: 31,40 Euro
Stoppkurs: 26 Euro
AOL Time Warner an der Kinokasse erfolgreich [ 30.01.02, 15:45 ]
Von Thomas Müncher
AOL Time Warner rechnet noch nicht mit einer baldigen Erholung der Konjunktur und des Werbemarktes. Zwar erfüllte der weltgrößte Medienkonzern mit den Quartalszahlen dank seiner Filmhits die Erwartungen der Analysten. Für das laufende Jahr erwartet das Management jedoch lediglich ein moderates Wachstum.
Ocean`s Eleven entwickelt sich zum nächsten Kassenschlager von AOL Time Warner.
In den Monaten September bis Dezember verdiente der Konzern 33 US-Cent pro Aktie. Die Prognosen lagen mit 32 pro Cent je Wertpapier leicht darunter. Bei den Erlösen verfehlte der Konzern allerdings die Erwartungen knapp - sie verbesserten sich lediglich um vier Prozent auf 10,6 Milliarden US-Dollar.
Auch für das Gesamtjahr 2001 liegt der Mediengigant in etwa im Plan: Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 38,2 Milliarden Dollar. Das Ergebnis pro Aktie kletterte sogar um 26 Prozent auf 1,18 Dollar.
Der Einbruch im Werbegeschäft konnte durch ein boomendes Filmgeschäft ausgeglichen werden. Kassenschlager wie "Harry Potter", "Herr der Ringe" und "Ocean`s Eleven" steigerten den Gewinn der Sparte um mehr als 90 Prozent auf 347 Millionen Dollar. Unter dem schwachen CD-Verkauf litt die Musiksparte. Hier sank der Ertrag um 15 Prozent auf 151 Millionen US-Dollar.
Für 2002 bestätigte das Management die bereits bekannten Prognosen. Die Erlöse sollen um fünf bis acht Prozent zulegen, beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird mit einem Wachstum zwischen acht und zwölf Prozent gerechnet.
boerse-online.de rät spekulativen Anlegern weiterhin, die Aktie zu KAUFEN. Zwar musste der Medienmulti die bei der Fusion angekündigten Wachstumsziele in den vergangenen Monaten deutlich reduzieren. Längerfristig dürften bei dem Konzern jedoch die Synergien zwischen Medienindustrie und Internet wieder zu einem stärkeren Gewinnplus führen. Mit Harry Potter hat der Konzern bereits bewiesen, wie profitabel diese Strategie sein kann.
Auf dem gegenwärtigen Niveau bietet sich deshalb eine gute Einstiegschance. Die wichtige Unterstützungslinie bei 31,20 US-Dollar sollte halten, da die schlechten Nachrichten im aktuellen Kurs bereits eingepreist sind. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 24 auf Basis 2003 ist die Aktie derzeit zu einem moderaten Preis zu bekommen. Sollte der Werbemarkt in den nächsten Monaten wieder anziehen, wird der Wert davon stark profitieren. Wegen der unklaren Konjunkturaussichten sollte allerdings ein enger Stoppkurs gesetzt werden.
Empfehlung: KAUFEN
Kurs am 30. Januar: 31,40 Euro
Stoppkurs: 26 Euro
Das hört sich doch gut an.
Gute News werden wir in Zukunft auch von den Kinos hören.
Gute News werden wir in Zukunft auch von den Kinos hören.
Heute laufen wieder einige gute Filme an.
Die Zuschauerzahlen werden es belegen.
Beobachtet doch selbst einmal und reagiert nicht immer nur auf ausgesprochene Meinungen.
Die Zuschauerzahlen werden es belegen.
Beobachtet doch selbst einmal und reagiert nicht immer nur auf ausgesprochene Meinungen.
in der ausgabe 06 v. 31.01.02 S.32 der zeitschrift telebörse wird übrigens die cinemaxx aktie besprochen-immerhin wird auf s.6 die chance dieser aktie bei 100% unter hohem risiko gesehen; es wird allerdings auch darauf hingewiesen, dass der c-konzern z.z. noch in grossen schwierigkeiten steckt (25 mio euro verlust in 2001)
Heute sehr großer Umsatz ohne das der Kurs fällt.
Hier wird bestimmt etwas bekannt gegeben, nur was ?
Hier wird bestimmt etwas bekannt gegeben, nur was ?
ich hab das auch schon öfter vermutet-und dann diese krumme stückzahl- aber bedenke, dass der gegenwert der gehandelten stücke gerade mal 34.791 Euro ausmacht-allein das cinemaxx hamburg-dammtor setzt an guten tagen schon 40.000 euro um, also eigentlich nicht der rede wert; komisch finde ich vorallem, dass trotz der erwähnung in der telebörse (heft ausgabe 6) sowie im zweifelhaften zockerheftchen der aktionär keine zusätzlichen umsätze (käufe oder verkäufe) stattgefunden haben;auf der letzten hv hiess es von hajo flebbe,wie schon mehrfach erwähnt, dass der freefloat nur noch 7-8% aller aktien ausmacht-ob nun ein abfindungsangebt kommt, wer weiss?wenn die cinemaxxkette sich noch dieses jahr erholt, sollte der aufkäufer, wenn es ihn denn gibt, wohl mit einem entsprechenden abfindungsangebot nicht mehr allzu lange warten- tja, überraschen lassen-
vwd exklusiv/Senator "sehr zufrieden" mit Jahresanfangsgeschäft
Brasilia (vwd) - Die Senator Entertainment AG, Berlin, ist nach den
Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Hanno Huth "sehr zufrieden mit dem
Jahresanfang". Deshalb sei der Berliner Filmproduzent und Rechtehändler auch
"äußerst optimistisch für 2002", sagte Huth am Donnerstag in einem Gespräch
mit vwd* in Brasilia am Rande der Lateinamerikareise von Bundeskanzler
Gerhard Schröder. Huth kündigte an, dass das Unternehmen die im November
2001 deutlich gesenkte Ergebnisprognose im tatsächlichen Jahresergebnis
nicht noch einmal unterschreiten werde. "Die damals genannten korrigierten
Prognosen werden wir einhalten", sagte Huth.
Das Ergebnis bewege sich "auf Höhe der jüngsten Prognose". Senator sieht
laut der genannten Prognose für 2001 einen Umsatz von 125 Mio bis 135 (Vj:
107,88) Mio EUR, ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von zwei Mio bis
fünf (17,74) Mio EUR und einen Vorsteuerverlust von fünf Mio bis acht Mio
EUR. Ziel für 2002 ist laut Huth in jedem Fall, ein positives
Vorsteuerergebnis zu erreichen. Das Jahr habe im Kinogeschäft hervorragend
begonnen. Die Zahlen für Januar lägen über denen der Vergleichsmonate aus
2001 und 2000. Der Film "The Others" laufe sehr gut, und "Heaven" als
Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale habe einen großartigen Anklang
gefunden.
Dieses Jahr wolle Senator auch einige internationale Filme produzieren,
die in den weltweiten Vertrieb gehen sollen. Darunter befinden sich laut
Huth zwei Projekte mit lateinamerikanischen Regisseuren. Auch deshalb hat
Huth nach eigenen Angaben an der Lateinamerikareise des Bundeskanzlers ein
besonderes Interesse. Er kündigte an, dass sich das Film-Unternehmen künftig
"wieder auf die eigenen Stärken besinnen" wolle, namentlich die Vermarktung
von Filmen und die Produktion von deutschen Filmen sowie "Manpower und
Expertise" in Los Angeles bei Senator International.
Damit werde sich das Unternehmen in einem Markt mit völlig veränderten
Wettbewerbsbedingungen viel leichter positionieren und profitabel arbeiten
können. Huth sieht hier die Entstehung einer "Sog- und Magnetwirkung". Indem
Senator in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Kooperationen geschlossen
und sich damit "prinzipiell auf den Instinkt anderer Leute verlassen" habe,
sei das Unternehmen vielleicht unnötigerweise einen Schritt zu weit
gegangen. Senator habe aber bereits bewiesen, dass man "eigenen Instinkt"
habe und selbsttätig Filme generieren könne.
"Wir werden künftig mehr aus eigener Kraft produzieren und entwickeln und
uns weniger auf andere verlassen," kündigte Huth an. Die meisten der
eingegangenen Kooperationen würden daher umstrukturiert. Solche Umwandlungen
von Kooperationen und Beteiligungen seien bereits geschehen und würden auch
weiterhin stattfinden. Dies gelte aber ausdrücklich nicht für die
Beteiligung an der CinemaxX AG, Hamburg. "CinemaxX steht nicht zur
Disposition", betonte der Senator-Vorstandsvorsitzende.
Der Kinomarkt werde sich sukzessive bereinigen, und er sei "fest
überzeugt, dass CinemaxX als Gewinner aus dem Bereinigungsprozess
hervorgeht". Er hoffe für CinemaxX in diesem Jahr auf ein "mindestens
ausgeglichenes Ergebnis". Im Jahr 2002 würden hier die Einsparungseffekte
voll durchschlagen.
*Das Gespräch führte vwd Korrespondent Andreas Kißler
vwd/14.2.2002/ak/bb
14.02.2002 - 13:12 Uhr Artikel drucken
Brasilia (vwd) - Die Senator Entertainment AG, Berlin, ist nach den
Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Hanno Huth "sehr zufrieden mit dem
Jahresanfang". Deshalb sei der Berliner Filmproduzent und Rechtehändler auch
"äußerst optimistisch für 2002", sagte Huth am Donnerstag in einem Gespräch
mit vwd* in Brasilia am Rande der Lateinamerikareise von Bundeskanzler
Gerhard Schröder. Huth kündigte an, dass das Unternehmen die im November
2001 deutlich gesenkte Ergebnisprognose im tatsächlichen Jahresergebnis
nicht noch einmal unterschreiten werde. "Die damals genannten korrigierten
Prognosen werden wir einhalten", sagte Huth.
Das Ergebnis bewege sich "auf Höhe der jüngsten Prognose". Senator sieht
laut der genannten Prognose für 2001 einen Umsatz von 125 Mio bis 135 (Vj:
107,88) Mio EUR, ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von zwei Mio bis
fünf (17,74) Mio EUR und einen Vorsteuerverlust von fünf Mio bis acht Mio
EUR. Ziel für 2002 ist laut Huth in jedem Fall, ein positives
Vorsteuerergebnis zu erreichen. Das Jahr habe im Kinogeschäft hervorragend
begonnen. Die Zahlen für Januar lägen über denen der Vergleichsmonate aus
2001 und 2000. Der Film "The Others" laufe sehr gut, und "Heaven" als
Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale habe einen großartigen Anklang
gefunden.
Dieses Jahr wolle Senator auch einige internationale Filme produzieren,
die in den weltweiten Vertrieb gehen sollen. Darunter befinden sich laut
Huth zwei Projekte mit lateinamerikanischen Regisseuren. Auch deshalb hat
Huth nach eigenen Angaben an der Lateinamerikareise des Bundeskanzlers ein
besonderes Interesse. Er kündigte an, dass sich das Film-Unternehmen künftig
"wieder auf die eigenen Stärken besinnen" wolle, namentlich die Vermarktung
von Filmen und die Produktion von deutschen Filmen sowie "Manpower und
Expertise" in Los Angeles bei Senator International.
Damit werde sich das Unternehmen in einem Markt mit völlig veränderten
Wettbewerbsbedingungen viel leichter positionieren und profitabel arbeiten
können. Huth sieht hier die Entstehung einer "Sog- und Magnetwirkung". Indem
Senator in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Kooperationen geschlossen
und sich damit "prinzipiell auf den Instinkt anderer Leute verlassen" habe,
sei das Unternehmen vielleicht unnötigerweise einen Schritt zu weit
gegangen. Senator habe aber bereits bewiesen, dass man "eigenen Instinkt"
habe und selbsttätig Filme generieren könne.
"Wir werden künftig mehr aus eigener Kraft produzieren und entwickeln und
uns weniger auf andere verlassen," kündigte Huth an. Die meisten der
eingegangenen Kooperationen würden daher umstrukturiert. Solche Umwandlungen
von Kooperationen und Beteiligungen seien bereits geschehen und würden auch
weiterhin stattfinden. Dies gelte aber ausdrücklich nicht für die
Beteiligung an der CinemaxX AG, Hamburg. "CinemaxX steht nicht zur
Disposition", betonte der Senator-Vorstandsvorsitzende.
Der Kinomarkt werde sich sukzessive bereinigen, und er sei "fest
überzeugt, dass CinemaxX als Gewinner aus dem Bereinigungsprozess
hervorgeht". Er hoffe für CinemaxX in diesem Jahr auf ein "mindestens
ausgeglichenes Ergebnis". Im Jahr 2002 würden hier die Einsparungseffekte
voll durchschlagen.
*Das Gespräch führte vwd Korrespondent Andreas Kißler
vwd/14.2.2002/ak/bb
14.02.2002 - 13:12 Uhr Artikel drucken
Kinos stehen vor ihrer zweiten Modernisierungswelle
Warum 2002 die deutschen Kinos ein neues Rekordjahr hinlegen werden
Von Heiko Winter
Berlin - Die Kinobranche interessiert sich für die Preisträger der Internationalen Filmfestspiele in Berlin gar nicht. Seit Tagen gucken Filmverleiher und Kinobetreiber schon nicht mehr die anspruchsvollen Streifen der Berlinale, sondern lieber voller Vorfreude auf die Spielpläne 2002. Denn Deutschlands Lichtspielhäuser erwarten in diesem Jahr einen neuen Besucher-Rekord.
Marktführer Cinestar (44 Multiplexe), neben Cinemaxx und Ufa einer der drei großen Kinobetreiber im Land, rechnet mit sechs Prozent mehr Zuschauern als im Rekordjahr 2001. Bestätigen sich die Prognosen des zur Lübecker Kieft & Kieft-Gruppe gehörenden Unternehmens werden in diesem Jahr erstmals mehr als 180 Millionen Menschen ins Kino gehen. Noch Mitte der neunziger Jahre waren das knapp 60 Millionen Besucher weniger.
Vor allem die Modernisierungen der Kinos in den neunziger Jahren hat die Nachfrage belebt. Über die Hälfte aller Lichtspielhäuser in Deutschland sind in den vergangenen sieben Jahren entstanden. Allein 1999 und 2000 wurden rund 1000 Säle neu eröffnet und mit den neusten Soundsystemen ausgestattet. Die Innenraumgestaltung gewährleistet von jedem Platz beste Sicht auf die Leinwand, komfortable Sessel machen die Platzängste vergangener Tage vergessen. Dank klimatisierter Kinosäle und verbessertem Service gehört inzwischen selbst das traditionelle "Sommerloch" der Vergangenheit an. Der August 2001 war der stärkste des letzten Jahrzehnts.
Klar, am Ende des Tages jedoch entscheidet die Beliebtheit des Films. Und so sorgten für das gute Einspielergebnis der Kinobetreiber vor allem "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe". Dazu kam als Überraschungserfolg eine Western-Parodie. "Der Schuh des Manitu" war der kommerziell erfolgreichste deutsche Film seit 1980 und lockte mehr als 10,5 Millionen Besucher an.
Insgesamt erwirtschafteten die Kinos einen Umsatz von 987,2 Millionen Euro (plus 20 Prozent). 177,9 Millionen Eintrittskarten wurden verkauft, 25,4 Millionen mehr als im Vorjahr. Grund zur Freude hatten auch die einheimischen Film-Produzenten. Mit einem Umsatzanteil von 18,2 Prozent war der deutsche Film erfolgreich wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr.
Und der Boom soll anhalten: Die Traumfabrikanten aus Hollywood und Europa haben für dieses Jahr zahlreiche Fortsetzungen von Kinohits angekündigt, die auch 2002 zu einem einträglichen Geschäftsjahr werden lassen: Teil 2 von "Harry Potter", "Men in Black", "Der Herr der Ringe" und "Hannibal" gelten branchenintern als "sichere Bank" und werden ebenso ihre Zuschauer finden wie der neue "James Bond" und "Star Wars".
Beim Branchenriesen Cinemaxx (37 Multiplexe) glaubt man angesichts der Blockbuster, dass das Potenzial für einen neuen Besucher-Rekord da sei. "Amerikaner gehen im Durchschnitt 5,1-mal pro Jahr ins Kino, die Deutschen nur 2,2-mal", so ein Sprecher des Unternehmens, "das heißt, der Markt ist noch ausbaufähig". Chancen für ein Wachstum sieht man auch beim größten Konkurrenten Cinestar - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich die Betreiberunternehmen weiterentwickeln. "Vor drei Jahren hat es noch gereicht, ein Multiplex zu sein, um Besucher anzulocken", heißt es dort. Jetzt, da der Bedarf an neuen Bauten gedeckt sei, müsse der nächste Schritt getan und "die Häuser durch ihre Programme unterscheidbarer werden". Deshalb plant das Unternehmen von diesem Jahr an mehr Streifen in Originalversion und künstlerisch anspruchsvollere Filme in die Multiplexe zu bringen. "Damit sprechen wir Filmfans an, die bislang um Großkinos noch einen Bogen gemacht haben", so Oesterlin. Schließungen wegen Überkapazitäten schließt er aus.
Dumm nur, dass ausgerechnet diejenigen, die die Rückkehr des Zuschauers in die Kinos beförderten, nicht so recht profitieren. Cinemaxx und Ufa schreiben rote Zahlen, nur Cinestar verbucht nach eigenen Angaben Gewinne. Fusionsvorhaben sind gescheitert, die Konkurrenz ist hart, die Filmverleiher wissen das zu nutzen: Diese würden den Kinobesitzern immer häufiger Auflagen machen, wann und wie oft welcher Film gezeigt werden muss. "Lassen sich die Betreiber nicht auf die Bedingungen ein", so der Geschäftsführer des Hauptverbandes deutscher Filmtheater, Andreas Kramer, "läuft der Kassenschlager halt bei der Konkurrenz".
Warum 2002 die deutschen Kinos ein neues Rekordjahr hinlegen werden
Von Heiko Winter
Berlin - Die Kinobranche interessiert sich für die Preisträger der Internationalen Filmfestspiele in Berlin gar nicht. Seit Tagen gucken Filmverleiher und Kinobetreiber schon nicht mehr die anspruchsvollen Streifen der Berlinale, sondern lieber voller Vorfreude auf die Spielpläne 2002. Denn Deutschlands Lichtspielhäuser erwarten in diesem Jahr einen neuen Besucher-Rekord.
Marktführer Cinestar (44 Multiplexe), neben Cinemaxx und Ufa einer der drei großen Kinobetreiber im Land, rechnet mit sechs Prozent mehr Zuschauern als im Rekordjahr 2001. Bestätigen sich die Prognosen des zur Lübecker Kieft & Kieft-Gruppe gehörenden Unternehmens werden in diesem Jahr erstmals mehr als 180 Millionen Menschen ins Kino gehen. Noch Mitte der neunziger Jahre waren das knapp 60 Millionen Besucher weniger.
Vor allem die Modernisierungen der Kinos in den neunziger Jahren hat die Nachfrage belebt. Über die Hälfte aller Lichtspielhäuser in Deutschland sind in den vergangenen sieben Jahren entstanden. Allein 1999 und 2000 wurden rund 1000 Säle neu eröffnet und mit den neusten Soundsystemen ausgestattet. Die Innenraumgestaltung gewährleistet von jedem Platz beste Sicht auf die Leinwand, komfortable Sessel machen die Platzängste vergangener Tage vergessen. Dank klimatisierter Kinosäle und verbessertem Service gehört inzwischen selbst das traditionelle "Sommerloch" der Vergangenheit an. Der August 2001 war der stärkste des letzten Jahrzehnts.
Klar, am Ende des Tages jedoch entscheidet die Beliebtheit des Films. Und so sorgten für das gute Einspielergebnis der Kinobetreiber vor allem "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe". Dazu kam als Überraschungserfolg eine Western-Parodie. "Der Schuh des Manitu" war der kommerziell erfolgreichste deutsche Film seit 1980 und lockte mehr als 10,5 Millionen Besucher an.
Insgesamt erwirtschafteten die Kinos einen Umsatz von 987,2 Millionen Euro (plus 20 Prozent). 177,9 Millionen Eintrittskarten wurden verkauft, 25,4 Millionen mehr als im Vorjahr. Grund zur Freude hatten auch die einheimischen Film-Produzenten. Mit einem Umsatzanteil von 18,2 Prozent war der deutsche Film erfolgreich wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr.
Und der Boom soll anhalten: Die Traumfabrikanten aus Hollywood und Europa haben für dieses Jahr zahlreiche Fortsetzungen von Kinohits angekündigt, die auch 2002 zu einem einträglichen Geschäftsjahr werden lassen: Teil 2 von "Harry Potter", "Men in Black", "Der Herr der Ringe" und "Hannibal" gelten branchenintern als "sichere Bank" und werden ebenso ihre Zuschauer finden wie der neue "James Bond" und "Star Wars".
Beim Branchenriesen Cinemaxx (37 Multiplexe) glaubt man angesichts der Blockbuster, dass das Potenzial für einen neuen Besucher-Rekord da sei. "Amerikaner gehen im Durchschnitt 5,1-mal pro Jahr ins Kino, die Deutschen nur 2,2-mal", so ein Sprecher des Unternehmens, "das heißt, der Markt ist noch ausbaufähig". Chancen für ein Wachstum sieht man auch beim größten Konkurrenten Cinestar - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich die Betreiberunternehmen weiterentwickeln. "Vor drei Jahren hat es noch gereicht, ein Multiplex zu sein, um Besucher anzulocken", heißt es dort. Jetzt, da der Bedarf an neuen Bauten gedeckt sei, müsse der nächste Schritt getan und "die Häuser durch ihre Programme unterscheidbarer werden". Deshalb plant das Unternehmen von diesem Jahr an mehr Streifen in Originalversion und künstlerisch anspruchsvollere Filme in die Multiplexe zu bringen. "Damit sprechen wir Filmfans an, die bislang um Großkinos noch einen Bogen gemacht haben", so Oesterlin. Schließungen wegen Überkapazitäten schließt er aus.
Dumm nur, dass ausgerechnet diejenigen, die die Rückkehr des Zuschauers in die Kinos beförderten, nicht so recht profitieren. Cinemaxx und Ufa schreiben rote Zahlen, nur Cinestar verbucht nach eigenen Angaben Gewinne. Fusionsvorhaben sind gescheitert, die Konkurrenz ist hart, die Filmverleiher wissen das zu nutzen: Diese würden den Kinobesitzern immer häufiger Auflagen machen, wann und wie oft welcher Film gezeigt werden muss. "Lassen sich die Betreiber nicht auf die Bedingungen ein", so der Geschäftsführer des Hauptverbandes deutscher Filmtheater, Andreas Kramer, "läuft der Kassenschlager halt bei der Konkurrenz".
Kinos stehen vor ihrer zweiten Modernisierungswelle
Warum 2002 die deutschen Kinos ein neues Rekordjahr hinlegen werden
Von Heiko Winter
Berlin - Die Kinobranche interessiert sich für die Preisträger der Internationalen Filmfestspiele in Berlin gar nicht. Seit Tagen gucken Filmverleiher und Kinobetreiber schon nicht mehr die anspruchsvollen Streifen der Berlinale, sondern lieber voller Vorfreude auf die Spielpläne 2002. Denn Deutschlands Lichtspielhäuser erwarten in diesem Jahr einen neuen Besucher-Rekord.
Marktführer Cinestar (44 Multiplexe), neben Cinemaxx und Ufa einer der drei großen Kinobetreiber im Land, rechnet mit sechs Prozent mehr Zuschauern als im Rekordjahr 2001. Bestätigen sich die Prognosen des zur Lübecker Kieft & Kieft-Gruppe gehörenden Unternehmens werden in diesem Jahr erstmals mehr als 180 Millionen Menschen ins Kino gehen. Noch Mitte der neunziger Jahre waren das knapp 60 Millionen Besucher weniger.
Vor allem die Modernisierungen der Kinos in den neunziger Jahren hat die Nachfrage belebt. Über die Hälfte aller Lichtspielhäuser in Deutschland sind in den vergangenen sieben Jahren entstanden. Allein 1999 und 2000 wurden rund 1000 Säle neu eröffnet und mit den neusten Soundsystemen ausgestattet. Die Innenraumgestaltung gewährleistet von jedem Platz beste Sicht auf die Leinwand, komfortable Sessel machen die Platzängste vergangener Tage vergessen. Dank klimatisierter Kinosäle und verbessertem Service gehört inzwischen selbst das traditionelle "Sommerloch" der Vergangenheit an. Der August 2001 war der stärkste des letzten Jahrzehnts.
Klar, am Ende des Tages jedoch entscheidet die Beliebtheit des Films. Und so sorgten für das gute Einspielergebnis der Kinobetreiber vor allem "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe". Dazu kam als Überraschungserfolg eine Western-Parodie. "Der Schuh des Manitu" war der kommerziell erfolgreichste deutsche Film seit 1980 und lockte mehr als 10,5 Millionen Besucher an.
Insgesamt erwirtschafteten die Kinos einen Umsatz von 987,2 Millionen Euro (plus 20 Prozent). 177,9 Millionen Eintrittskarten wurden verkauft, 25,4 Millionen mehr als im Vorjahr. Grund zur Freude hatten auch die einheimischen Film-Produzenten. Mit einem Umsatzanteil von 18,2 Prozent war der deutsche Film erfolgreich wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr.
Und der Boom soll anhalten: Die Traumfabrikanten aus Hollywood und Europa haben für dieses Jahr zahlreiche Fortsetzungen von Kinohits angekündigt, die auch 2002 zu einem einträglichen Geschäftsjahr werden lassen: Teil 2 von "Harry Potter", "Men in Black", "Der Herr der Ringe" und "Hannibal" gelten branchenintern als "sichere Bank" und werden ebenso ihre Zuschauer finden wie der neue "James Bond" und "Star Wars".
Beim Branchenriesen Cinemaxx (37 Multiplexe) glaubt man angesichts der Blockbuster, dass das Potenzial für einen neuen Besucher-Rekord da sei. "Amerikaner gehen im Durchschnitt 5,1-mal pro Jahr ins Kino, die Deutschen nur 2,2-mal", so ein Sprecher des Unternehmens, "das heißt, der Markt ist noch ausbaufähig". Chancen für ein Wachstum sieht man auch beim größten Konkurrenten Cinestar - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich die Betreiberunternehmen weiterentwickeln. "Vor drei Jahren hat es noch gereicht, ein Multiplex zu sein, um Besucher anzulocken", heißt es dort. Jetzt, da der Bedarf an neuen Bauten gedeckt sei, müsse der nächste Schritt getan und "die Häuser durch ihre Programme unterscheidbarer werden". Deshalb plant das Unternehmen von diesem Jahr an mehr Streifen in Originalversion und künstlerisch anspruchsvollere Filme in die Multiplexe zu bringen. "Damit sprechen wir Filmfans an, die bislang um Großkinos noch einen Bogen gemacht haben", so Oesterlin. Schließungen wegen Überkapazitäten schließt er aus.
Dumm nur, dass ausgerechnet diejenigen, die die Rückkehr des Zuschauers in die Kinos beförderten, nicht so recht profitieren. Cinemaxx und Ufa schreiben rote Zahlen, nur Cinestar verbucht nach eigenen Angaben Gewinne. Fusionsvorhaben sind gescheitert, die Konkurrenz ist hart, die Filmverleiher wissen das zu nutzen: Diese würden den Kinobesitzern immer häufiger Auflagen machen, wann und wie oft welcher Film gezeigt werden muss. "Lassen sich die Betreiber nicht auf die Bedingungen ein", so der Geschäftsführer des Hauptverbandes deutscher Filmtheater, Andreas Kramer, "läuft der Kassenschlager halt bei der Konkurrenz".
Warum 2002 die deutschen Kinos ein neues Rekordjahr hinlegen werden
Von Heiko Winter
Berlin - Die Kinobranche interessiert sich für die Preisträger der Internationalen Filmfestspiele in Berlin gar nicht. Seit Tagen gucken Filmverleiher und Kinobetreiber schon nicht mehr die anspruchsvollen Streifen der Berlinale, sondern lieber voller Vorfreude auf die Spielpläne 2002. Denn Deutschlands Lichtspielhäuser erwarten in diesem Jahr einen neuen Besucher-Rekord.
Marktführer Cinestar (44 Multiplexe), neben Cinemaxx und Ufa einer der drei großen Kinobetreiber im Land, rechnet mit sechs Prozent mehr Zuschauern als im Rekordjahr 2001. Bestätigen sich die Prognosen des zur Lübecker Kieft & Kieft-Gruppe gehörenden Unternehmens werden in diesem Jahr erstmals mehr als 180 Millionen Menschen ins Kino gehen. Noch Mitte der neunziger Jahre waren das knapp 60 Millionen Besucher weniger.
Vor allem die Modernisierungen der Kinos in den neunziger Jahren hat die Nachfrage belebt. Über die Hälfte aller Lichtspielhäuser in Deutschland sind in den vergangenen sieben Jahren entstanden. Allein 1999 und 2000 wurden rund 1000 Säle neu eröffnet und mit den neusten Soundsystemen ausgestattet. Die Innenraumgestaltung gewährleistet von jedem Platz beste Sicht auf die Leinwand, komfortable Sessel machen die Platzängste vergangener Tage vergessen. Dank klimatisierter Kinosäle und verbessertem Service gehört inzwischen selbst das traditionelle "Sommerloch" der Vergangenheit an. Der August 2001 war der stärkste des letzten Jahrzehnts.
Klar, am Ende des Tages jedoch entscheidet die Beliebtheit des Films. Und so sorgten für das gute Einspielergebnis der Kinobetreiber vor allem "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe". Dazu kam als Überraschungserfolg eine Western-Parodie. "Der Schuh des Manitu" war der kommerziell erfolgreichste deutsche Film seit 1980 und lockte mehr als 10,5 Millionen Besucher an.
Insgesamt erwirtschafteten die Kinos einen Umsatz von 987,2 Millionen Euro (plus 20 Prozent). 177,9 Millionen Eintrittskarten wurden verkauft, 25,4 Millionen mehr als im Vorjahr. Grund zur Freude hatten auch die einheimischen Film-Produzenten. Mit einem Umsatzanteil von 18,2 Prozent war der deutsche Film erfolgreich wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr.
Und der Boom soll anhalten: Die Traumfabrikanten aus Hollywood und Europa haben für dieses Jahr zahlreiche Fortsetzungen von Kinohits angekündigt, die auch 2002 zu einem einträglichen Geschäftsjahr werden lassen: Teil 2 von "Harry Potter", "Men in Black", "Der Herr der Ringe" und "Hannibal" gelten branchenintern als "sichere Bank" und werden ebenso ihre Zuschauer finden wie der neue "James Bond" und "Star Wars".
Beim Branchenriesen Cinemaxx (37 Multiplexe) glaubt man angesichts der Blockbuster, dass das Potenzial für einen neuen Besucher-Rekord da sei. "Amerikaner gehen im Durchschnitt 5,1-mal pro Jahr ins Kino, die Deutschen nur 2,2-mal", so ein Sprecher des Unternehmens, "das heißt, der Markt ist noch ausbaufähig". Chancen für ein Wachstum sieht man auch beim größten Konkurrenten Cinestar - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich die Betreiberunternehmen weiterentwickeln. "Vor drei Jahren hat es noch gereicht, ein Multiplex zu sein, um Besucher anzulocken", heißt es dort. Jetzt, da der Bedarf an neuen Bauten gedeckt sei, müsse der nächste Schritt getan und "die Häuser durch ihre Programme unterscheidbarer werden". Deshalb plant das Unternehmen von diesem Jahr an mehr Streifen in Originalversion und künstlerisch anspruchsvollere Filme in die Multiplexe zu bringen. "Damit sprechen wir Filmfans an, die bislang um Großkinos noch einen Bogen gemacht haben", so Oesterlin. Schließungen wegen Überkapazitäten schließt er aus.
Dumm nur, dass ausgerechnet diejenigen, die die Rückkehr des Zuschauers in die Kinos beförderten, nicht so recht profitieren. Cinemaxx und Ufa schreiben rote Zahlen, nur Cinestar verbucht nach eigenen Angaben Gewinne. Fusionsvorhaben sind gescheitert, die Konkurrenz ist hart, die Filmverleiher wissen das zu nutzen: Diese würden den Kinobesitzern immer häufiger Auflagen machen, wann und wie oft welcher Film gezeigt werden muss. "Lassen sich die Betreiber nicht auf die Bedingungen ein", so der Geschäftsführer des Hauptverbandes deutscher Filmtheater, Andreas Kramer, "läuft der Kassenschlager halt bei der Konkurrenz".
Fummeln, stammeln, rammeln
Je dümmer, desto besser - das deutsche Kino saniert sich mit Trash-Komödien über das frustrierende Sexualleben deutscher Männer.
AP
Knallharte Jungs
Mit quäkender, fast ein wenig bösartiger Stimme meldet er sich eines Morgens zu Wort und schreit "Hey, hallo, Aufwachen!" Als Florian verschlafen an sich herunterschaut, da stemmt der kleine Tyrann in seiner Körpermitte die Bettdecke steil nach oben und behauptet: "Wir sind jetzt ein Team!" Vor Schreck über seine erste Erektion fällt Florian aus dem Bett und ist von da an ein gespaltener Mann: Seine untere Körperhälfte will Sex, seine obere Liebe.
Mit dieser Szene begann vor zwei Jahren die Pubertäts-Komödie "Harte Jungs", deren Titel schon fast alles über den Inhalt sagt. Produziert von Bernd Eichingers Münchner Firma Constantin, war der Film als deutsche Variante des US-Teenie-Spaßes "American Pie" konzipiert. Der Plan ging auf, "Harte Jungs" zog 1,7 Millionen Zuschauer ins Kino.
Weil Eichinger diesen Kassenerfolg fortsetzen will, beginnt der Nachfolge-Ulk "Knallharte Jungs" mit derselben Szene wie sein Vorgänger. Schnitt. Dann sind, wie in der Realzeit, zwei Jahre vergangen, aber im Grunde hat sich nichts geändert: Florian (Tobias Schenke) betet wieder ein Mädchen an, und wieder wäre seinem Penis jede andere mindestens genauso recht, was zu peinlichsten Situationen führt.
Fummeln, stammeln, rammeln - mit diesem einfachen wie klaren Konzept startet das deutsche Kino in den Frühling. Und blödelt ein Jahr ein, das, so die Schätzung des großen Kinobetreibers Cinestar, noch besser wird als das vergangene: 2001 verzeichneten die Kinos mit 178 Millionen Besuchern einen Rekord. Dabei konnte der deutsche Film seinen Marktanteil von 12,5 Prozent (2000) auf 18,4 Prozent steigern. Größter Hit war die Winnetou-Parodie "Der Schuh des Manitu", die bisher mehr als 11 Millionen Zuschauer hatte und damit der größte Erfolg seit "Otto - Der Film" (1985) wurde. Produziert wurde der Gaga-Western auch von Eichinger, der seine Firma damit wieder in die schwarzen Zahlen brachte.
SENATOR FILM
Feuer, Eis und Dosenbier
Weil`s so schön war, kommt nun eine deutsche Lachnummer nach der anderen ins Kino: Seit kurzem zu sehen ist "Feuer, Eis und Dosenbier", ein alberner Alpenfilm um zwei durchgebrannte Zivildienstleistende, die möglichst viele Schneehasen vernaschen und möglichst viel Bier saufen wollen. Das geht, na klar, schief. Außerdem angelaufen ist die Promi-Komödie "666 - Traue keinem, mit dem du schläfst" mit Jan Josef Liefers in der Hauptrolle des Frank Faust. Weil der um einiges älter ist als die knallharten Jungs, hat er sich vorgenommen, nicht mehr so viel zu saufen und auch nicht mehr so viele Häschen zu vernaschen. Auch das geht natürlich schief.
Vergangene Woche kam dann der Ruhrgebiets-Schenkelknaller "Was nicht passt, wird passend gemacht" ins Kino, eine Satire über Bier, Bestechung und Bauarbeiter. Und in dieser Woche startet neben "Knallharte Jungs" auch die schwer überdrehte Thriller-Komödie "Nachts im Park" mit Heino Ferch als Herzchirurg. Der treibt sich nachts als Spanner in fremden Gärten herum und gerät in Verdacht, Frauen zu ermorden.
Folgte Mitte der neunziger Jahre nach dem Sensationserfolg "Der bewegte Mann" die Beziehungskomödien-Schwemme, so sind nun die Trash-Comedys in Mode: Erst boomte die Blödelei im Fernsehen, nun soll die Humorattacke das deutsche Kino retten - in Italien und Frankreich sind solche Klamaukproduktionen schon lange die ergiebigsten Geldquellen der nationalen Filmindustrie. Größter gemeinsamer Komiknenner ist dabei, natürlich, das Thema Sex: Die Männer denken, sehr witzig, an nichts anderes, kommen aber leider, noch witziger, nicht zum Zuge.
Und wenn doch, landen sie bei der Falschen, was der Gipfel des deutschen Humors ist: In "Knallharte Jungs" verwechselt Florian im Dunkeln seine Angebetete mit einer Hündin, die ihn begeistert ableckt, oder wird im Badezimmer von einer temperamentvollen Dame attackiert, die Furcht erregend mit einem sehr langen, silbernen Dildo herumfuchtelt. Ebenfalls im Dunkeln hält Josch (Axel Stein) in "Feuer, Eis und Dosenbier" eine ältere Dame für ein junges Partyluder. Und Frank Faust hat in "666" nie Sex mit der Frau, mit der er eigentlich ins Bett will, sondern nur mit dem schwulen Mephisto (Armin Rohde).
SENATOR FILM
Was nicht passt, wird passend gemacht
Die Frauen lassen sich in den Filmen in zwei Gruppen einteilen: Es gibt die jungen blauäugigen Blondinen, die begehrt und noch mehr verehrt werden, weil sie so lieb und keusch sind - weshalb wiederum aus dem Begehren nichts wird. Und dann sind da die älteren, meist dunkelhaarigen, gelegentlich sogar grauhaarigen Frauen, die so sexhungrig sind wie die pubertierenden Jungs - was Jungs wie Männer schwer verängstigt.
Die neuen Trash-Komödien enden genau da, wo die Komödien der neunziger Jahre begannen: beim Zusammenfinden eines Paars, also da, wo`s kompliziert oder vielleicht sogar lebensnah wird.
Doch nicht nur die Thematik der neuen deutschen Kinokomödien gleicht sich, auch das Personal wird durchgereicht: Diana Amft, 26, war Hauptdarstellerin in der bisher einzigen Teenagerinnen-Komödie "Mädchen, Mädchen", die im vergangenen Jahr 1,8 Millionen Zuschauer hatte. Nun taucht sie in "Knallharte Jungs" als Florians Traumbiene Maja auf.
Axel Stein, 21, eine kleine Wuchtbrumme aus Wuppertal, spielte in "Harte Jungs" so erfolgreich den tumb-sympathischen Kumpel Red Bull, dass der britische Drehbuchautor und Regisseur Granz Henman, 33, die Rolle ausweitete. "Ich wollte speziell etwas für Axel schreiben", sagt Henman, und deshalb darf Stein sich in "Knallharte Jungs" als ein Backfisch namens Wanda verkleiden. Gleichzeitig furzt, säuft und blödelt Stein sich als entflohener Zivi durch "Feuer, Eis und Dosenbier".
Dass bald Schluss ist mit lustig im deutschen Kino, steht nicht zu erwarten, denn es wird schon reichlich Nachschub produziert: Ende Juni tritt das deutsch-türkische Humorduo Erkan & Stefan zum zweiten Mal im Kino an, um "Ischen" und "Babes" zu testen, dieses Mal unter der Überschrift "Die Mächte der Finsternis". Der TV-Komiker Oliver Kalkofe schreibt das Drehbuch für eine Edgar-Wallace-Parodie mit dem eindeutigen Titel "Der Wixer" und wird auch eine Hauptrolle darin übernehmen. Und logisch bastelt auch der "Schuh des Manitu"-Erfinder Michael "Bully" Herbig an einem neuen Witzprojekt.
So wartet auf die "Knallharte Jungs"-Schauspieler eine große Zukunft: Stein hat so viele Angebote, dass er gar nicht weiß, welches und ob er überhaupt eins annehmen soll. Schließlich könnte er ja auch das Abitur nachmachen. Schenke dreht ab April in Hamburg "Der letzte Lude", eine Verwechslungskomödie im Kiez-Milieu mit dem Blödel-Rocker Lotto King Karl in der Hauptrolle.
Und Rebecca Mosselman, in "Knallharte Jungs" das Zahnspangen-Luder, geht jetzt erst mal "auf die Schauspielschule".
Das kann ja noch heiter werden.
MARIANNE WELLERSHOFF
Je dümmer, desto besser - das deutsche Kino saniert sich mit Trash-Komödien über das frustrierende Sexualleben deutscher Männer.
AP
Knallharte Jungs
Mit quäkender, fast ein wenig bösartiger Stimme meldet er sich eines Morgens zu Wort und schreit "Hey, hallo, Aufwachen!" Als Florian verschlafen an sich herunterschaut, da stemmt der kleine Tyrann in seiner Körpermitte die Bettdecke steil nach oben und behauptet: "Wir sind jetzt ein Team!" Vor Schreck über seine erste Erektion fällt Florian aus dem Bett und ist von da an ein gespaltener Mann: Seine untere Körperhälfte will Sex, seine obere Liebe.
Mit dieser Szene begann vor zwei Jahren die Pubertäts-Komödie "Harte Jungs", deren Titel schon fast alles über den Inhalt sagt. Produziert von Bernd Eichingers Münchner Firma Constantin, war der Film als deutsche Variante des US-Teenie-Spaßes "American Pie" konzipiert. Der Plan ging auf, "Harte Jungs" zog 1,7 Millionen Zuschauer ins Kino.
Weil Eichinger diesen Kassenerfolg fortsetzen will, beginnt der Nachfolge-Ulk "Knallharte Jungs" mit derselben Szene wie sein Vorgänger. Schnitt. Dann sind, wie in der Realzeit, zwei Jahre vergangen, aber im Grunde hat sich nichts geändert: Florian (Tobias Schenke) betet wieder ein Mädchen an, und wieder wäre seinem Penis jede andere mindestens genauso recht, was zu peinlichsten Situationen führt.
Fummeln, stammeln, rammeln - mit diesem einfachen wie klaren Konzept startet das deutsche Kino in den Frühling. Und blödelt ein Jahr ein, das, so die Schätzung des großen Kinobetreibers Cinestar, noch besser wird als das vergangene: 2001 verzeichneten die Kinos mit 178 Millionen Besuchern einen Rekord. Dabei konnte der deutsche Film seinen Marktanteil von 12,5 Prozent (2000) auf 18,4 Prozent steigern. Größter Hit war die Winnetou-Parodie "Der Schuh des Manitu", die bisher mehr als 11 Millionen Zuschauer hatte und damit der größte Erfolg seit "Otto - Der Film" (1985) wurde. Produziert wurde der Gaga-Western auch von Eichinger, der seine Firma damit wieder in die schwarzen Zahlen brachte.
SENATOR FILM
Feuer, Eis und Dosenbier
Weil`s so schön war, kommt nun eine deutsche Lachnummer nach der anderen ins Kino: Seit kurzem zu sehen ist "Feuer, Eis und Dosenbier", ein alberner Alpenfilm um zwei durchgebrannte Zivildienstleistende, die möglichst viele Schneehasen vernaschen und möglichst viel Bier saufen wollen. Das geht, na klar, schief. Außerdem angelaufen ist die Promi-Komödie "666 - Traue keinem, mit dem du schläfst" mit Jan Josef Liefers in der Hauptrolle des Frank Faust. Weil der um einiges älter ist als die knallharten Jungs, hat er sich vorgenommen, nicht mehr so viel zu saufen und auch nicht mehr so viele Häschen zu vernaschen. Auch das geht natürlich schief.
Vergangene Woche kam dann der Ruhrgebiets-Schenkelknaller "Was nicht passt, wird passend gemacht" ins Kino, eine Satire über Bier, Bestechung und Bauarbeiter. Und in dieser Woche startet neben "Knallharte Jungs" auch die schwer überdrehte Thriller-Komödie "Nachts im Park" mit Heino Ferch als Herzchirurg. Der treibt sich nachts als Spanner in fremden Gärten herum und gerät in Verdacht, Frauen zu ermorden.
Folgte Mitte der neunziger Jahre nach dem Sensationserfolg "Der bewegte Mann" die Beziehungskomödien-Schwemme, so sind nun die Trash-Comedys in Mode: Erst boomte die Blödelei im Fernsehen, nun soll die Humorattacke das deutsche Kino retten - in Italien und Frankreich sind solche Klamaukproduktionen schon lange die ergiebigsten Geldquellen der nationalen Filmindustrie. Größter gemeinsamer Komiknenner ist dabei, natürlich, das Thema Sex: Die Männer denken, sehr witzig, an nichts anderes, kommen aber leider, noch witziger, nicht zum Zuge.
Und wenn doch, landen sie bei der Falschen, was der Gipfel des deutschen Humors ist: In "Knallharte Jungs" verwechselt Florian im Dunkeln seine Angebetete mit einer Hündin, die ihn begeistert ableckt, oder wird im Badezimmer von einer temperamentvollen Dame attackiert, die Furcht erregend mit einem sehr langen, silbernen Dildo herumfuchtelt. Ebenfalls im Dunkeln hält Josch (Axel Stein) in "Feuer, Eis und Dosenbier" eine ältere Dame für ein junges Partyluder. Und Frank Faust hat in "666" nie Sex mit der Frau, mit der er eigentlich ins Bett will, sondern nur mit dem schwulen Mephisto (Armin Rohde).
SENATOR FILM
Was nicht passt, wird passend gemacht
Die Frauen lassen sich in den Filmen in zwei Gruppen einteilen: Es gibt die jungen blauäugigen Blondinen, die begehrt und noch mehr verehrt werden, weil sie so lieb und keusch sind - weshalb wiederum aus dem Begehren nichts wird. Und dann sind da die älteren, meist dunkelhaarigen, gelegentlich sogar grauhaarigen Frauen, die so sexhungrig sind wie die pubertierenden Jungs - was Jungs wie Männer schwer verängstigt.
Die neuen Trash-Komödien enden genau da, wo die Komödien der neunziger Jahre begannen: beim Zusammenfinden eines Paars, also da, wo`s kompliziert oder vielleicht sogar lebensnah wird.
Doch nicht nur die Thematik der neuen deutschen Kinokomödien gleicht sich, auch das Personal wird durchgereicht: Diana Amft, 26, war Hauptdarstellerin in der bisher einzigen Teenagerinnen-Komödie "Mädchen, Mädchen", die im vergangenen Jahr 1,8 Millionen Zuschauer hatte. Nun taucht sie in "Knallharte Jungs" als Florians Traumbiene Maja auf.
Axel Stein, 21, eine kleine Wuchtbrumme aus Wuppertal, spielte in "Harte Jungs" so erfolgreich den tumb-sympathischen Kumpel Red Bull, dass der britische Drehbuchautor und Regisseur Granz Henman, 33, die Rolle ausweitete. "Ich wollte speziell etwas für Axel schreiben", sagt Henman, und deshalb darf Stein sich in "Knallharte Jungs" als ein Backfisch namens Wanda verkleiden. Gleichzeitig furzt, säuft und blödelt Stein sich als entflohener Zivi durch "Feuer, Eis und Dosenbier".
Dass bald Schluss ist mit lustig im deutschen Kino, steht nicht zu erwarten, denn es wird schon reichlich Nachschub produziert: Ende Juni tritt das deutsch-türkische Humorduo Erkan & Stefan zum zweiten Mal im Kino an, um "Ischen" und "Babes" zu testen, dieses Mal unter der Überschrift "Die Mächte der Finsternis". Der TV-Komiker Oliver Kalkofe schreibt das Drehbuch für eine Edgar-Wallace-Parodie mit dem eindeutigen Titel "Der Wixer" und wird auch eine Hauptrolle darin übernehmen. Und logisch bastelt auch der "Schuh des Manitu"-Erfinder Michael "Bully" Herbig an einem neuen Witzprojekt.
So wartet auf die "Knallharte Jungs"-Schauspieler eine große Zukunft: Stein hat so viele Angebote, dass er gar nicht weiß, welches und ob er überhaupt eins annehmen soll. Schließlich könnte er ja auch das Abitur nachmachen. Schenke dreht ab April in Hamburg "Der letzte Lude", eine Verwechslungskomödie im Kiez-Milieu mit dem Blödel-Rocker Lotto King Karl in der Hauptrolle.
Und Rebecca Mosselman, in "Knallharte Jungs" das Zahnspangen-Luder, geht jetzt erst mal "auf die Schauspielschule".
Das kann ja noch heiter werden.
MARIANNE WELLERSHOFF
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