checkAd

    Ein Hoch auf die Ökosteuer !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.02.02 10:25:56 von
    neuester Beitrag 15.02.02 02:27:49 von
    Beiträge: 39
    ID: 549.907
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 728
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:25:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen!

      Irgendwie verwundert es mich immer wieder, warum sich soviele Leute über die Ökosteuer aufregen. Wieviel kostet denn der Spaß? Ist die Existenz gefährdet, wenn man ein paar Euro mehr für den Sprit zahlt?

      Verursacht der Individualverkehr nicht negative externe Effekte (tut mir leid, bin Volkswirt). Eine Besteuerung von Energie, die nicht aus regenerativen Energiequellen stammt, ist wohl eine Möglichkeit, der Verschmutzung der Umwelt und damit der Zerstörung unserer Lebensgrundlage entgegenzuwirken.

      Doch die Leute regen sich mehr auf, wenn sie statt 40 Euro an der Tankstelle 43 Euro zahlen müßen, anstatt sich aufzuregen, daß die brutto Euro 3000 bekommen, aber nur Euro 2000 in der Tasche haben.
      Ist es nicht pervers, daß wir uns nicht mehr aufregen, wenn ca. 1/3 des Gehaltes verschwindet? Wie wärs, wenn wir Arbeitskraft billiger machen, und gleichzeitig den Energieverbrauch dermaßen verteuern, daß es sich auszahlt z.b. effizient die Zimmer zu lüften. Denn es ist ja wirklich lächerlich, wenn die Ölrechnung für ein Einfamilienhaus ca. 1000 Euro im Jahr ausmacht, wenn ich gleichzeitig diese 1000 Euro pro Monat ans Finanzamt abliefere!

      Aber ein Herr Westerwelle regt sich über die Ökosteuer auf und argumentiert gleichzeitig, daß sich Arbeit nicht mehr lohnt!! (gerade auf n-tv passiert). Ich habe nicht gewußt, daß die Ökosteuer auf Arbeitskraft aufgeschlagen wird.

      Er glaubt wirklich, daß die Leute dumm wie Brot sind, manchmal hat er aber leider damit Recht.

      Es wird über dieses Thema nie sachlich diskutiert, weil zuviele Männer ihr Auto mit ihrem Schwanz verwechseln. Wenigstens einer muß groß sein.

      Naja, schau ma mal, was ihr dazu zu sagen habt.


      Gruß Kingcube
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:47:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja solche helden braucht das land....

      das ein pendler oder vielfahrer
      seit januar 99 diesel 1,18 dm
      zu jetzt 0,84 € zahlen muss
      bei vielleicht einer jahres-
      leistung von 60.000 km im
      jahr + jährliche steigerung
      in der kfz steuer + steigende
      krankenversicherungsbeiträge
      + den teuro + steigenden
      lohnnebenkosten

      dann gibts echt noch leute wie
      dich.............

      die spd wird wohl doch wieder ge-
      winnen wenn jeder so gleichgültig
      ist wie du

      und das in einem börsenboard???
      ich kanns nicht fassen

      rezession - eine freude für
      solche klein spur kaptialisten
      wie dich

      da du die poltische und wirtschaftliche
      lage so rosarot siehst, biste
      wahrscheinlich nicht mal in puts
      und fährst verluste ein und
      jubelst auch noch die verantwortlichen
      hoch......... das ist pervers
      (abartig)
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:55:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      wachstumsbremse
      "blauer brief"
      - abwender (- aber wenn
      portugal alleine den brief bekommen
      hätte, hätte wahrscheinlich eichel
      den brief per express zustellen lassen.
      diese mauscheleien der regierung und
      verschleppung in die nächste wahlperiode
      ist das letzte!!!)

      scheinselbständigkeit
      630 mark jobs

      und ein volkswirt der es gut findet,
      "ich werd narrisch" (lothar m.)
      macht so eine aussage und schreibt
      noch das er es besser wissen sollte.

      tja du bist wohl ein volkswirt der
      planwirtschaft
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:57:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn ich vergleiche, was ich ohne ökosteuer mehr in die rentenversicherung abdrücken müßte, kann ich nicht nur gut damit leben, sondern von mir aus dürfte es ruhig noch ein bißchen mehr ökosteuer sein.
      tip:taschenrechner benutzen.(klar, für jeden rechnet es sich nicht, meine wenigkeit hat sich einen arbeitsplatz in wohnortnähe gesucht)
      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:57:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...... volltreffer ! ! ! :D :D :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +3,95 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:58:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was mich an der Ökosteuer stört ist deren Verwendung zur Absenkung der Lohnnebenkosten.

      Ich zahle damit an der Tankstelle Rentenversicherungs-beiträge, obwohl ich als Selbständiger überhaupt nicht gesetzlich rentenversichert bin. Das ist mir völlig unverständlich.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:59:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      @gedeckter call

      Wer lesen kann, war schon immer im Vorteil!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:01:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es regt mich auf, dass ich die Öko-Steuer zusätzlich zu meinen übrigen Steuern und Abgaben zahlen muß. Da ich nicht gesetzlich rentenversichert bin, habe ich auch keinen Vorteil von der Beitragssenkung. Man sollte auch nicht übersehen, dass duch die Verteuerung von Kraftstoff die Preise für Transporte steigen. Das hat wieder Einfluß auf die Lebensmittelpreise. Das zahle ich also wiederum drauf.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:07:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Ökosteuer verteuert die Energiekosten für die Unternehmen.Das ist gar nicht gut, weil es diese Steuer
      bei der ausländischen Konkurenz nicht gibt.Falls in diesen oder jehnen anderen Land die Steuern auf Energie noch höher sind....na, da haben wir mal mehr recht als schlecht Glück gehabt.

      Im Übrigen ist es egal, ob ich Steuern an das Finanzamt über die Einkommenssteuer zahle, oder über die Mineralölsteuer.
      Steuer ist Steuer und Geld fusch ist Geld futsch.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:07:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Verteuerung der Lebensmittel hätte somit auch den Vorteil, daß regionale Produkte wieder billiger wären, im Vergleich zu z.b. Bananen, Orangen, die wiederum ewig herumkutschiert werden und den Verkehr verlangsamen.

      Aufregen über verstopfte Straßen aber nix zahlen wollen. Offensichtlich ist das Benutzen der Straßen nicht zu teuer, da sie ziemlich voll sind, oder?

      Ausserdem habe ich Puts, ggg.

      Irgendwas muß wohl besteuert werden, warum soll das die Arbeit sein? Warum nicht Energie?

      Gruß an alle

      P.S.: Das mit den Pendlern ist sicher ein Problem, da die öffentlichen noch nicht so richtig aus den Klauen des Staates gerissen worden sind.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:11:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Börse oder Politik?
      Das hier jetzt Politik im Mittelpunkt der Börsenwelt besprochen wird, finde ich doch seltsam. Politik ob rot , schwarz oder grün, alle wollen nur das eine, sie wollen an die Macht.
      Der normale Arbeiter oder Angestellte, ist nur eine Schachfigur in einem Spiel des er selber nicht begreift.
      Aber dieses Spiel wird schon seit hunderten von Jahren gespielt, Brot und Spiele für das gemeine Volk ,das sind fakten.
      Wer sich den Luxus gönnt und abendlich irgendwelche politische Diskussionen im Fernsehen verfolgt, der wundert sich nicht mehr über die Politikverdrossenheit in diesem Land.
      Deutschland ist am Ende.
      Wir haben es nur noch nicht gemerkt.

      Ob nun Schröder oder Stoiber die Wahl gewinnt, was soll sich ändern! Die Arbeitslosigkeit im Bereich von 5 - 6 Millionen wird sich weiter erhöhen, die Grünen fordern mit aller Macht, das wir weitere Millionen von Menschen in unser Land holen, da wir ja ein Einwanderungsland sein sollen.
      Dieser Wahnsinn nimmt kein Ende, wer wie ich im Ruhrgebiet wohnt, inmitten von Millionen von Ausländern, deren Slums, deren Arbeitslosigkeit, deren Kriminalität und deren fehlenden Zukunftsaussichten, der fragt sich wirklich, in welchem Film bin ich hier gelandet.
      Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit ztu tun, aber jeder Mensch der Augen hat zu sehen, der sollte seine Augen nicht vor der Realität verschließen.

      Ich werde jedenfalls meinen Wohnort nach Bayern verlegen, denn hier findet man noch auf dem Lande eine kleine heile Welt.
      Man lebt nur einmal, und dieses Leben sollte lebenswert sein, aber was hier abgeht, das geht auf keine Kuhhaut.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:16:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      @schotterharry, #9

      es ist eben nicht egal, ob du steuern über die einkommenssteuer oder z.b. die mineralölsteuer bezahlst.

      im ersten fall kriegst du die kohle nämlich erst garnicht in die hand.

      bei verbrauchssteuern kannst du zumindest in mehr oder weniger grossem umfang darüber entscheiden was und wieviel du konsumierst und damit entsprechend steuern bezahlst.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:16:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      "....wer wie ich im Ruhrgebiet wohnt, inmitten von Millionen von Ausländern,..."

      Soll das etwa heissen, dass es im Ruhrgebiet auch deutsche gibt ???
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:17:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich hatte das mal nach der ersten ökosteuertstufe für mich ausgerechnet
      ich hatte allein durch meinen arbeitsweg bzw weg zur uni mehr kosten in höhe von über 600 dm/jahr dem standen ersparnisse durch die gesenkten rentenbeiträge von 3,50 dm/jahr entgegen (mein glück normal hätte ich gar keine beiträge zahlen müssen 630 dm-job, aber mein arbeitgeber hat es nicht für nötig gehalten sich an die gesetzte zu halten) was im prinzip hiess das ich 2 - 3 mal häufiger zur arbeit fahren musste um die ökosteuer für meine fahrten zur uni wieder reinzuholen. leider gottes kann ich nicht erkennen wo das eine rückgang des energieverbrauchs darstellt.
      punkt zwei meine eltern zahlten damals keine rentenversicherung hatten ein EFH allein durch die höheren heizkosten eines EFH im vgl. zur "normalen" wohnung wurden sie höher belastet als andere. da einfach mal geld gefehlt hat durch die ökosteuer habe ich auch nicht mehr die unterstützung erhalten fürs studium wie zu vor wodurch wieder 2 - 3 mal mehr im monat zur arbeit fahren durfte.
      es tut mir leid ich kann dieser öko-steuer nichts positives abgewinnen
      dhm
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:19:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Also Moment mal. Die Verteuerung der Energie erhöht die Energiekosten. Bei kurzer Überlegung stimmt das zwar, aber es ist doch nicht von der Hand zu weisen, daß der Einsatz der Energie nicht mal ansatzweise effizient ist.
      Da ist extrem viel Potential da, das nur ausgenützt werden muß.
      Eine Verteuerung könnte somit die Kosten sogar vermindern, wenn nur die Möglichkeiten der Einsparung genützt werden.
      In jedem Haushalt kann ohne Probleme der Energieverbrauch um 20 % über Nacht verringert werden, nur passiert nichts, weils offensichtlich billig ist, Energie zu verbrauchen.

      Das Potential für Unternehmen ist wohl noch größer.

      Ausserdem habe ich nicht gewußt, daß Deutschland ein Land des primären Sektors und somit extrem energieintensiv wirtschaftet. Schaut mal, wo die meisten Arbeitsplätze geschaffen werden. Das ist wohl der Dienstleistungssektor, wo der Anteil der Energiekosten nur ein Bruchteil der Arbeitskosten ausmacht.
      Was wird diesen Unternehmen lieber sein? Steigend Energiekosten, oder steigende Kosten für Arbeit?

      Think about it.

      Kingcube
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:21:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Legend2000

      Wo wohnst du denn ??
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:45:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hey gibniemalsauf!
      KLar gibt es noch deutsche im Ruhrgebiet. Aber diese sterben so langsam aus. Geh doch mal am Wochenende in einen Freizeitpark in Herne oder Bochum, da bist du als deutscher in einer wirklichen Minderheit.
      Da wird wild gegrillt und gefeiert, da wird nach verlassen des Geländes ein Müll hinterlassen, das einem schlecht wird.
      Sollte es doch mal ein deutscher wagen, diese Volksgruppe auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen, der muß um Leib und Leben bangen!
      Das ist Deutschland im Jahre 2002. Da wird doch die Ökosteuer zur Nebensache. Die Sozialleistungen die wir für diese Leute tragen, sind ein vielfaches der Ökosteuer.
      Aber wir deutschen sind einfach verblödet.
      Es werden wieder Zeiten kommen, wo die soziallen Spannungen
      einen Pegel erreichen, das die Ökosteuer als lachhaft empfunden wird.
      Geh doch mal in einen Kindergarten oder Schule in Herne Bochum Duisburg ect. dort wirst Du kaum deutsche Kinder finden.
      Multikulti ist doch so modern! Aber die folgen tragen wir alle. Die Zukunft ist so schwarz, schwärzer geht es nimmer!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 11:49:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich gebe Dir vollkommen recht LEGEND. Komme zwar nicht aus dem Pott, habe aber mal dort gelebt und kenne die Verhältnisse dort (hatte berufl. dort zu tun).

      Grüße,
      gibniemalsauf
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:19:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      @GedeckterKarl #3
      Auch der Chef-Volkswirt der Deutschen Bank befürwortet die Ökosteuer!
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:26:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      ja der kommt auch aus franken *G*
      da gibts ja nicht mal strassen
      die haben dort noch pferdekutschen
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:27:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Dokumentation
      Die Killer-Argumente

      Sechs häufig erhobene Einwände gegen die ökologische Steuerreform - und warum sie nicht zutreffen

      Von Carsten Krebs und Danyel Reiche

      Die Zahl der Gegner einer ökologischen Steuerreform, die sich grundsätzlich gegen eine Senkung der Sozialabgaben bei gleichzeitiger Erhöhung der Energiepreise wenden, ist in den vergangenen Jahren merklich zusammengeschmolzen. Nachdem die CDU/CSU mit der Forderung einer "europaweit abgestimmten, harmonisierten, wettbewerbs- und aufkommensneutralen Energiebesteuerung" in den Wahlkampf zieht, hat sich zugleich die Anzahl der Befürworter, die zumindest einem "Einstieg ins Prinzip" zustimmen, vergrößert. Und seit auch der Chefökonom der Deutschen Bank, Norbert Walter, von einer "zukunftsweisenden Orientierung" sprach, haben es die Kritiker nicht gerade einfacher.

      Als Hauptgegner, die die Einführung einer Öko-Steuerreform für Teufelszeug halten, sind aber weiterhin der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT), der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und einige weitere Interessensorganisationen. Die geäußerten Einwände reichen von polemischen BDI-Attacken ("kostspieliger Einstieg in die ökologische Planwirtschaft", "finanzpolitisch unsolide und steuerpolitisch verfehlt" ) bis zu ernstzunehmenden Argumenten.

      Doch bei genauerem Hinsehen können auch die sechs zentralen Einwände Punkt für Punkt ausgeräumt werden:

      Erster Einwand:
      Hat die Ökosteuer Erfolg, sinkt ihr Aufkommen gegen Null - mit der Folge, daß die mit dem einge nommenen Geld abgesenkten Lohnne benkosten wieder erhöht werden müssen.

      Anhand der Mineralölsteuer, einer Art Energiesteuer, läßt sich jedoch zeigen, daß die Erfahrungen ganz andere sind. Beim Regierungswechsel 1982 lag die Mineralölsteuer bei 51 Pfennig pro Liter. Nach 16 Jahren Regierung Kohl liegt die Benzinsteuer heute bei 1,08 Mark für verbleiten und bei 98 Pfennig für unverbleiten Sprit. Der Mineralölsteuersatz wurde somit rund verdoppelt. Dem Argument der Gegner folgend müßte das Steueraufkommen automatisch zurückgehen.

      Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Mineralölsteuer brachte dem Staat 1982 20,4 Milliarden Mark ein, 1996 aber waren es 55,5 Milliarden Mark. Also wuchs das Aufkommen weiter, obwohl die (Energie-)Steuer anstieg. Zudem ist Energie als Besteuerungsgrundlage kein leicht ersetzbares Produkt, das wie etwa bei einer möglichen Besteuerung von Plastiktüten oder Dosen von heute auf morgen von den Konsumenten nicht mehr benutzt würde. Die Bemessungsgrundlage von Energie setzt viel breiter an. Dabei ist nicht absehbar, daß der Energieverbrauch kurz- und mittelfristig drastisch zurückgeht. Erst sehr viel später - abhängig vom Erhöhungspfad - dürfte der Verbrauch spürbar sinken. Einnahmeverluste werden jedoch durch den schrittweisen Anstieg der Besteuerung aufgefangen. Und langfristig ist auch die Besteuerung erneuerbarer Energien denkbar, wenn diese die fossilen Energieträger abgelöst haben.

      Zweiter Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform wird vom Staat zum Haushaltslöcherstopfen mißbraucht.

      Die Gefahr besteht grundsätzlich. Dies ist jedoch kein spezifisches Problem einer ökologischen Steuerreform, sondern ein allgemein politisches Problem. Vor der Einführung einer solchen Steuerreform muß daher politisch und auch gesetzlich festgelegt werden, daß diese aufkommensneutral zu erfolgen hat. Die Einnahmen aus den gestiegenen Energieabgaben müssen über die Absenkung anderer Steuern an Bürger und Wirtschaft zurückgegeben werden. Es findet lediglich eine Umschichtung im bestehenden Steuersystem statt: weg von der Besteuerung des Faktors Arbeit, hin zur Besteuerung von Umweltverschmutzung und Resourcenverbrauch.

      Dritter Einwand:
      Da bis heute nicht feststeht, wie hoch die Umweltschäden in Deutschland tatsächlich sind, darf keine Ökosteuer erhoben werden, die für sich die Einbeziehung (Internalisierung) externer Umweltkosten beansprucht.

      Daß die Preise endlich die vielgeforderte "ökologische Wahrheit" sagen, dürfte in der Tat nicht exakt zu realisieren sein. Zu unterschiedlich sind die Abschätzungen über Umweltschäden in der Bundesrepublik - die Spannbreite reicht von 200 Milliarden bis zu einer Billion Mark. Gleichwohl herrscht Konsens: Da wir noch so weit von der Internalisierung entfernt sind, kommt es für die nächsten Jahre auf die richtige Richtung und nicht auf die exakte Höhe an.

      Die Ökonomen Baumol und Oates haben den sogenannten Standard-Preis-Ansatz entwickelt. Danach legt die Politik die Höhe einer Ökosteuer so fest, daß ein gewünschter, festgelegter Umweltstandard erreicht wird, der zumindest annähernd im Bereich des Gebotenen ist. Dieses Prinzip ist längst zum Leidfaden fortschrittlicher Umweltpolitik in Europa geworden.

      Vierter Einwand:
      Von höheren Energiepreisen sind vor allem sozial Schwache betroffen.

      Richtig ist, daß höhere Energiepreise einkommensschwache Haushalte stärker als Besserverdienende treffen. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Gruppe profitiert aber indirekt über die Nettolohnerhöhung, da daran das Niveau der Renten- und des Arbeitslosengeldes gekoppelt sind.

      Sozialhilfeempfänger und Studierende gehen jedoch, da sie von der Lohnnebenkostensenkung nicht profitieren, leer aus. Deshalb ist es unabdingbar, sie parallel über erhöhte Sozialtransfers (wie Sozialhilfe und Bafög) zu entlasten.

      Fünfter Einwand:
      Eine Öko-Steuerreform darf nur eingeführt werden, wenn alle EU-Länder mitmachen. Andern falls ist ein Standortnachteil für die deutschen Unternehmen zu befürchten.

      Tatsächlich geht es überhaupt nicht mehr um die Frage eines nationalen Alleingangs in Deutschland. Denn viele unserer Nachbarstaaten sind in Sachen Ökosteuern bereits vorangeschritten. Acht europäische Staaten haben bereits eine Energie-/CO2-Steuer (Schweden, Niederlande, Dänemark, Belgien, Finnland, Norwegen, Österreich und Polen) und drei Länder (Schweden, Dänemark und die Niederlande) eine umfassendere Ökologische Steuerreform im nationalen Alleingang eingeführt. Trotz oder gerade wegen der Öko-Steuerreform können sich Dänemark und die Niederlande über weniger Arbeitslosigkeit und mehr Wachstum freuen. Dänemark wird in 1997 und 1998 erstmals einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können.

      Natürlich wäre es ökologisch am sinnvollsten, den Steuerumbau europaweit einzuführen. Dies scheint aber derzeit nicht realistisch. Da auf europäischer Ebene nicht erkennbar ist, daß sich alle Staaten auf ein gemeinsames Konzept einigen, ist nicht auszuschließen, daß einzelne energieintensive Produktionsprozesse Nachteile im internationalen Wettbewerb haben. Aus diesem Grund sehen alle wichtigen Konzepte (von Grünen, Umweltschutzverbänden, vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und der SPD-Bundestagsfraktion) für einzelne Branchen vorübergehend Ausnahmeregelungen oder ermäßigte Steuersätze vor. Damit soll verhindert werden, daß Unternehmen an Standorte mit geringeren Umweltstandards auswandern.

      Sechster Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil.

      Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die große Mehrheit aller Gutachten geht davon aus, daß eine Öko-Steuerreform keineswegs ein "Jobkiller" sondern vielmehr ein "Jobknüller" ist. 60 000 bis 1,5 Millionen zusätzliche Jobs werden prognostiziert. Durch das Sinken der Lohnnebenkosten werden alle Unternehmen zunächst entlastet. Besonders arbeitsintensive Branchen sind die großen Gewinner. Vor allem das Handwerk erfährt eine Renaissance. Es wird wieder eher bezahlbar, Produkte zu reparieren als neue Modelle anzuschaffen. Der arbeitsintensivere ökologische Landbau und regenerative Energieträger werden von der Umschichtung im Steuersystem ebenso profitieren wie der exportintensive Maschinenbau. Arbeitsintensive Produkte und Dienstleistungen werden günstiger und damit stärker nachgefragt.

      Aus wirtschaftlicher Sicht ist außerdem wichtig: Es existiert endlich ein Anreiz für Unternehmer, neue Einspartechnologien zu entwickeln, denn bei steigenden Energiepreisen sind diese auch profitabel zu verkaufen. Diese Technologien werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nachgefragt. In einigen wenigen energieintensiven Branchen werden aber auch Arbeitsplätze verloren gehen. Allerdings findet hier ohnehin ein Strukturwandel statt, der durch eine Öko-Steuerreform lediglich beschleunigt würde. Durch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen wird der Anpassungsdruck aber verringert, und die schrittweise Einführung vermeidet schockartige Reaktionen. Unter dem Strich ist per Saldo mit mehr Arbeitsplätzen zu rechnen.

      Die Autoren sind Lehrbeauftragte am Politik-Institut der Universität Hannover.

      Quelle: FR vom 26.5.98
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:37:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Was kostet Kraftstoff im europäischen Vergleich?

      Super bleifrei (95 Oktan):

      Großbritannien: 2,69 Mark
      Norwegen: 2,68 Mark
      Finnland: 2,46 Mark
      Niederlande: 2,35 Mark
      Dänemark: 2,29 Mark
      Schweden: 2,27 Mark
      Frankreich: 2,19 Mark
      Italien: 2,19 Mark
      Belgien: 2,17 Mark
      Deutschland: 2,08 Mark
      Schweiz: 1,94 Mark
      Österreich: 1,92 Mark
      Liechtenstein: 1,85 Mark
      Ungarn: 1,83 Mark
      Portugal: 1,75 Mark
      Kroatien: 1,73 Mark
      Luxemburg: 1,70 Mark
      Tschechische Republik: 1,69 Mark
      Polen: 1,66 Mark
      Griechenland: 1,65 Mark
      Irland: 1,65 Mark
      Spanien: 1,64 Mark
      Slowakische Republik: 1,63 Mark




      Diesel:

      Großbritannien: 2,69 Mark
      Norwegen: 2,52 Mark
      Schweiz: 2,02 Mark
      Schweden: 1,95 Mark
      Liechtenstein: 1,92 Mark
      Dänemark: 1,91 Mark
      Niederlande: 1,78 Mark
      Italien: 1,77 Mark
      Belgien: 1,73 Mark
      Deutschland: 1,73 Mark
      Frankreich: 1,70 Mark
      Finnland: 1,67 Mark
      Österreich: 1,67 Mark
      Irland: 1,65 Mark
      Ungarn: 1,61 Mark
      Slowakische Republik: 1,61 Mark
      Luxemburg: 1,48 Mark
      Tschechische Republik: 1,45 Mark
      Spanien: 1,42 Mark
      Kroatien: 1,36 Mark
      Griechenland: 1,35 Mark
      Polen: 1,30 Mark
      Portugal: 1,23 Mark

      Die Preise sind Mittelwerte und können regionalen Schwankungen unterliegen. Stand: 14. September 2000


      Quelle: Spiegel-Online

      Was soll das ewige Genöle?? :(
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:46:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      In der Zeit der FDP-Regierungsbeteiligung zwischen 1969 und 1998 wurde die Mineralölsteuer von 35 Pfennig auf 98 Pfennig für bleifreies Benzin und 1,08 DM für verbleites Benzin angehoben, das ist eine Verdreifachung. Allein die von 1983 - 1998 amtierende CDU/CSU/FDP-Koalition hat die Mineralölsteuer um 47 Pf/l erhöht.

      In der Regierungszeit Kohls floss zudem kein einziger Pfennig aus der Mineralölsteuer zurück an die Bürger, im Gegenteil: Die Sozialabgaben explodierten gleichzeitig um 10 Prozentpunkte.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:52:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Vergleich 1960 - heute:
      Trotz Ökosteuer und OPEC stehen wir heute gut da:

      1960 mussten wir für einen Liter Benzin noch 14 Minuten arbeiten, heute nur noch 5 Minuten.

      Quelle: Die Zeit, 14.09.2000
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 13:54:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      hausmeister: kann es sein, daß Du nicht besonders gut rechnen kannst? Oder verbraucht Dein Auto 12-15 Liter? Anders kann ich mir Deine Zahlen kaum erklären.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 14:00:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      10-13 liter im stadt verkehr
      aber eine frage am rande wie hasst du das ohne stundelohn, stunden je abreitsweg und ohne kilometerangabe des arbeitsweges nachgerechnet?
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 14:11:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      @adhick

      du vergißt die kfz steuer die
      nur in d bezahlt wird rechne
      die gefälligst rein, in deine
      augenwäscherische literübersicht
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 15:50:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ kingcube und hb14,
      Ihr seid der Beweis des Niedergangs und der fortschreitenden Verblödung in Deutschland.
      Ihr wollt diese Geldvernichtungsmaschine Staat und an der Spitze die Selbstbedienungs-Politiker vollstopfen und seid so dumm sind zu glauben das sei seriös angelegt.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 17:26:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort zum Hausmeister: Du schreibst von Mehrkosten von 600 DM/Jahr (= 60.000 Pfg.)durch die erste Stufe der Ökosteuer.

      Die erste Stufe betrug 6 Pfg./l. Bei 10 l also 60 Pfg., mit denen Du bei einem Verbrauch von 10 l /100 km also 100 km weit fahren kannst.
      Für 60.000 Pfg oder 600 DM Mehrkosten kommst Du also schon 1000 x soweit, also 100.000 km. Wenn Du wirklich 100.000 km im Jahr zur Arbeit fährst, und das als Student mit 630 DM-Job innerstädtisch, dann müssen da wohl ein paar Umwege dabei sein. :laugh:

      Gehen wir aber mal davon aus, daß Du alle Stufen meinst, das wären dann rund 30 Pfg... Dann reduziert sich die Kilometerzahl um 4/5, so daß Du nur noch 20.000 km fahren mußt, um auf eine Mehrbelastung von 600 DM/Jahr zu kommen.
      Auf 20.000 km komme ich i.ü. auch im Jahr, aber ich weiß, daß ich zum Beispiel bei dieser Größenordnung a) durch die erhöhte Pendlerpauschale auch wieder deutlich entlastet wurde und sich b) in diesem Falle eben lohnt, sich ein sparsames Auto zu kaufen. Auch wenn es mehr kostet. Denn wenn ich 6 l statt 10 l verbrauche, dann spare ich jedes Jahr
      bei 20.000 km Fahrleistung nach der o.g. Rechnung (diesmal mit Euro):

      1 Euro Benzinpreis, Verbrauch 10 l, 20.000 km Fahrleistung,

      Man braucht also für die 20.000 km mit 10 l Verbrauch 2.000 l Benzin, die 2.000 Euro kosten.
      Bei 6 l spart man 40 %, also 800 Euro bzw. es reichen 1200 Euro aus.

      Wer dennoch einen Schluckspecht fährt, der ist selbst schuld und sollte nicht jammern.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 17:44:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      @xylo:

      Und da sagt man noch Judex non calculat :)
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 17:46:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      ..im Sinne von Pisa muß ich den jungen Burschen halt wenigstens mal die Grundzüge der Mathematik (Dreisatz!!!) beibringen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 02:56:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Sechster Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil.

      Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die große Mehrheit aller Gutachten geht davon aus, daß eine Öko-Steuerreform keineswegs ein "Jobkiller" sondern vielmehr ein "Jobknüller" ist. 60 000 bis 1,5 Millionen zusätzliche Jobs werden prognostiziert. Durch das Sinken der Lohnnebenkosten werden alle Unternehmen zunächst entlastet. Besonders arbeitsintensive Branchen sind die großen Gewinner. Vor allem das Handwerk erfährt eine Renaissance. Es wird wieder eher bezahlbar, Produkte zu reparieren als neue Modelle anzuschaffen. Der arbeitsintensivere ökologische Landbau und regenerative Energieträger werden von der Umschichtung im Steuersystem ebenso profitieren wie der exportintensive Maschinenbau. Arbeitsintensive Produkte und Dienstleistungen werden günstiger und damit stärker nachgefragt.

      Aus wirtschaftlicher Sicht ist außerdem wichtig: Es existiert endlich ein Anreiz für Unternehmer, neue Einspartechnologien zu entwickeln, denn bei steigenden Energiepreisen sind diese auch profitabel zu verkaufen. Diese Technologien werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nachgefragt. In einigen wenigen energieintensiven Branchen werden aber auch Arbeitsplätze verloren gehen. Allerdings findet hier ohnehin ein Strukturwandel statt, der durch eine Öko-Steuerreform lediglich beschleunigt würde. Durch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen wird der Anpassungsdruck aber verringert, und die schrittweise Einführung vermeidet schockartige Reaktionen. Unter dem Strich ist per Saldo mit mehr Arbeitsplätzen zu rechnen.






      Ja, und......hat schon jemand was von dem mehr an Arbeitsplätzen bemerkt ???????:)

      Also ich nicht.

      Vielleicht hätte man ja die Ökösteuer noch höher ansetzten sollen, damit die positiven Effekte so richtig durchschlagen ??

      Wie auch immer, wenn die Lohnnebenkosten durch die Ököst.
      gesenkt würden,m nützt es dem Unternehmer wenig, wenn er gleichzeitig mehr Energiesteuern zahlen muss.Klar, es gibt für sie Sonderregelungen und Ausnahmen.Aber wenn sie nicht
      die Ökosteuer zahlen, dann tun das wir alle und den Euro den wir an Steuern zahlen, können wir nicht ausgeben, um damit Arbeitplätze zu schaffen.Wie man ja am schwachen Wirtschaftswachstum und an der Arbeitslosenstatistik sehen kann.

      Und wie ist das mit den neuen Technologien, die helfen sollen Energie zu sparen ???
      Ich seh davon nichts.Und wenn es sie nicht gibt, kann man auch nicht sparen.Und am meisten freud sich klammheimlich die rotgrüne Koalisation darüber, denn eine effiziente Technik würde das Steueraufkommen drastisch verringern, oder ??


      Der Artikel ist von 1998.So klaffen halt Theorie und Praxis auseinander.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 02:57:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      Sechster Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil.

      Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die große Mehrheit aller Gutachten geht davon aus, daß eine Öko-Steuerreform keineswegs ein "Jobkiller" sondern vielmehr ein "Jobknüller" ist. 60 000 bis 1,5 Millionen zusätzliche Jobs werden prognostiziert. Durch das Sinken der Lohnnebenkosten werden alle Unternehmen zunächst entlastet. Besonders arbeitsintensive Branchen sind die großen Gewinner. Vor allem das Handwerk erfährt eine Renaissance. Es wird wieder eher bezahlbar, Produkte zu reparieren als neue Modelle anzuschaffen. Der arbeitsintensivere ökologische Landbau und regenerative Energieträger werden von der Umschichtung im Steuersystem ebenso profitieren wie der exportintensive Maschinenbau. Arbeitsintensive Produkte und Dienstleistungen werden günstiger und damit stärker nachgefragt.

      Aus wirtschaftlicher Sicht ist außerdem wichtig: Es existiert endlich ein Anreiz für Unternehmer, neue Einspartechnologien zu entwickeln, denn bei steigenden Energiepreisen sind diese auch profitabel zu verkaufen. Diese Technologien werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nachgefragt. In einigen wenigen energieintensiven Branchen werden aber auch Arbeitsplätze verloren gehen. Allerdings findet hier ohnehin ein Strukturwandel statt, der durch eine Öko-Steuerreform lediglich beschleunigt würde. Durch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen wird der Anpassungsdruck aber verringert, und die schrittweise Einführung vermeidet schockartige Reaktionen. Unter dem Strich ist per Saldo mit mehr Arbeitsplätzen zu rechnen.






      Ja, und......hat schon jemand was von dem mehr an Arbeitsplätzen bemerkt ???????:)

      Also ich nicht.

      Vielleicht hätte man ja die Ökösteuer noch höher ansetzten sollen, damit die positiven Effekte so richtig durchschlagen ??

      Wie auch immer, wenn die Lohnnebenkosten durch die Ököst.
      gesenkt würden,m nützt es dem Unternehmer wenig, wenn er gleichzeitig mehr Energiesteuern zahlen muss.Klar, es gibt für sie Sonderregelungen und Ausnahmen.Aber wenn sie nicht
      die Ökosteuer zahlen, dann tun das wir alle und den Euro den wir an Steuern zahlen, können wir nicht ausgeben, um damit Arbeitplätze zu schaffen.Wie man ja am schwachen Wirtschaftswachstum und an der Arbeitslosenstatistik sehen kann.

      Und wie ist das mit den neuen Technologien, die helfen sollen Energie zu sparen ???
      Ich seh davon nichts.Und wenn es sie nicht gibt, kann man auch nicht sparen.Und am meisten freud sich klammheimlich die rotgrüne Koalisation darüber, denn eine effiziente Technik würde das Steueraufkommen drastisch verringern, oder ??


      Der Artikel ist von 1998.So klaffen halt Theorie und Praxis auseinander.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 02:57:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Sechster Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil.

      Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die große Mehrheit aller Gutachten geht davon aus, daß eine Öko-Steuerreform keineswegs ein "Jobkiller" sondern vielmehr ein "Jobknüller" ist. 60 000 bis 1,5 Millionen zusätzliche Jobs werden prognostiziert. Durch das Sinken der Lohnnebenkosten werden alle Unternehmen zunächst entlastet. Besonders arbeitsintensive Branchen sind die großen Gewinner. Vor allem das Handwerk erfährt eine Renaissance. Es wird wieder eher bezahlbar, Produkte zu reparieren als neue Modelle anzuschaffen. Der arbeitsintensivere ökologische Landbau und regenerative Energieträger werden von der Umschichtung im Steuersystem ebenso profitieren wie der exportintensive Maschinenbau. Arbeitsintensive Produkte und Dienstleistungen werden günstiger und damit stärker nachgefragt.

      Aus wirtschaftlicher Sicht ist außerdem wichtig: Es existiert endlich ein Anreiz für Unternehmer, neue Einspartechnologien zu entwickeln, denn bei steigenden Energiepreisen sind diese auch profitabel zu verkaufen. Diese Technologien werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nachgefragt. In einigen wenigen energieintensiven Branchen werden aber auch Arbeitsplätze verloren gehen. Allerdings findet hier ohnehin ein Strukturwandel statt, der durch eine Öko-Steuerreform lediglich beschleunigt würde. Durch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen wird der Anpassungsdruck aber verringert, und die schrittweise Einführung vermeidet schockartige Reaktionen. Unter dem Strich ist per Saldo mit mehr Arbeitsplätzen zu rechnen.






      Ja, und......hat schon jemand was von dem mehr an Arbeitsplätzen bemerkt ???????:)

      Also ich nicht.

      Vielleicht hätte man ja die Ökösteuer noch höher ansetzten sollen, damit die positiven Effekte so richtig durchschlagen ??

      Wie auch immer, wenn die Lohnnebenkosten durch die Ököst.
      gesenkt würden,m nützt es dem Unternehmer wenig, wenn er gleichzeitig mehr Energiesteuern zahlen muss.Klar, es gibt für sie Sonderregelungen und Ausnahmen.Aber wenn sie nicht
      die Ökosteuer zahlen, dann tun das wir alle und den Euro den wir an Steuern zahlen, können wir nicht ausgeben, um damit Arbeitplätze zu schaffen.Wie man ja am schwachen Wirtschaftswachstum und an der Arbeitslosenstatistik sehen kann.

      Und wie ist das mit den neuen Technologien, die helfen sollen Energie zu sparen ???
      Ich seh davon nichts.Und wenn es sie nicht gibt, kann man auch nicht sparen.Und am meisten freud sich klammheimlich die rotgrüne Koalisation darüber, denn eine effiziente Technik würde das Steueraufkommen drastisch verringern, oder ??


      Der Artikel ist von 1998.So klaffen halt Theorie und Praxis auseinander.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 02:57:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Sechster Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil.

      Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die große Mehrheit aller Gutachten geht davon aus, daß eine Öko-Steuerreform keineswegs ein "Jobkiller" sondern vielmehr ein "Jobknüller" ist. 60 000 bis 1,5 Millionen zusätzliche Jobs werden prognostiziert. Durch das Sinken der Lohnnebenkosten werden alle Unternehmen zunächst entlastet. Besonders arbeitsintensive Branchen sind die großen Gewinner. Vor allem das Handwerk erfährt eine Renaissance. Es wird wieder eher bezahlbar, Produkte zu reparieren als neue Modelle anzuschaffen. Der arbeitsintensivere ökologische Landbau und regenerative Energieträger werden von der Umschichtung im Steuersystem ebenso profitieren wie der exportintensive Maschinenbau. Arbeitsintensive Produkte und Dienstleistungen werden günstiger und damit stärker nachgefragt.

      Aus wirtschaftlicher Sicht ist außerdem wichtig: Es existiert endlich ein Anreiz für Unternehmer, neue Einspartechnologien zu entwickeln, denn bei steigenden Energiepreisen sind diese auch profitabel zu verkaufen. Diese Technologien werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nachgefragt. In einigen wenigen energieintensiven Branchen werden aber auch Arbeitsplätze verloren gehen. Allerdings findet hier ohnehin ein Strukturwandel statt, der durch eine Öko-Steuerreform lediglich beschleunigt würde. Durch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen wird der Anpassungsdruck aber verringert, und die schrittweise Einführung vermeidet schockartige Reaktionen. Unter dem Strich ist per Saldo mit mehr Arbeitsplätzen zu rechnen.






      Ja, und......hat schon jemand was von dem mehr an Arbeitsplätzen bemerkt ???????:)

      Also ich nicht.

      Vielleicht hätte man ja die Ökösteuer noch höher ansetzten sollen, damit die positiven Effekte so richtig durchschlagen ??

      Wie auch immer, wenn die Lohnnebenkosten durch die Ököst.
      gesenkt würden,m nützt es dem Unternehmer wenig, wenn er gleichzeitig mehr Energiesteuern zahlen muss.Klar, es gibt für sie Sonderregelungen und Ausnahmen.Aber wenn sie nicht
      die Ökosteuer zahlen, dann tun das wir alle und den Euro den wir an Steuern zahlen, können wir nicht ausgeben, um damit Arbeitplätze zu schaffen.Wie man ja am schwachen Wirtschaftswachstum und an der Arbeitslosenstatistik sehen kann.

      Und wie ist das mit den neuen Technologien, die helfen sollen Energie zu sparen ???
      Ich seh davon nichts.Und wenn es sie nicht gibt, kann man auch nicht sparen.Und am meisten freud sich klammheimlich die rotgrüne Koalisation darüber, denn eine effiziente Technik würde das Steueraufkommen drastisch verringern, oder ??


      Der Artikel ist von 1998.So klaffen halt Theorie und Praxis auseinander.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 02:59:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sechster Einwand:
      Eine ökologische Steuerreform vernichtet Arbeitsplätze im großen Stil.

      Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die große Mehrheit aller Gutachten geht davon aus, daß eine Öko-Steuerreform keineswegs ein "Jobkiller" sondern vielmehr ein "Jobknüller" ist. 60 000 bis 1,5 Millionen zusätzliche Jobs werden prognostiziert. Durch das Sinken der Lohnnebenkosten werden alle Unternehmen zunächst entlastet. Besonders arbeitsintensive Branchen sind die großen Gewinner. Vor allem das Handwerk erfährt eine Renaissance. Es wird wieder eher bezahlbar, Produkte zu reparieren als neue Modelle anzuschaffen. Der arbeitsintensivere ökologische Landbau und regenerative Energieträger werden von der Umschichtung im Steuersystem ebenso profitieren wie der exportintensive Maschinenbau. Arbeitsintensive Produkte und Dienstleistungen werden günstiger und damit stärker nachgefragt.

      Aus wirtschaftlicher Sicht ist außerdem wichtig: Es existiert endlich ein Anreiz für Unternehmer, neue Einspartechnologien zu entwickeln, denn bei steigenden Energiepreisen sind diese auch profitabel zu verkaufen. Diese Technologien werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nachgefragt. In einigen wenigen energieintensiven Branchen werden aber auch Arbeitsplätze verloren gehen. Allerdings findet hier ohnehin ein Strukturwandel statt, der durch eine Öko-Steuerreform lediglich beschleunigt würde. Durch die vorgesehenen Ausnahmeregelungen wird der Anpassungsdruck aber verringert, und die schrittweise Einführung vermeidet schockartige Reaktionen. Unter dem Strich ist per Saldo mit mehr Arbeitsplätzen zu rechnen.






      Ja, und......hat schon jemand was von dem mehr an Arbeitsplätzen bemerkt ???????:)

      Also ich nicht.

      Vielleicht hätte man ja die Ökösteuer noch höher ansetzten sollen, damit die positiven Effekte so richtig durchschlagen ??

      Wie auch immer, wenn die Lohnnebenkosten durch die Ököst.
      gesenkt würden,m nützt es dem Unternehmer wenig, wenn er gleichzeitig mehr Energiesteuern zahlen muss.Klar, es gibt für sie Sonderregelungen und Ausnahmen.Aber wenn sie nicht
      die Ökosteuer zahlen, dann tun das wir alle und den Euro den wir an Steuern zahlen, können wir nicht ausgeben, um damit Arbeitplätze zu schaffen.Wie man ja am schwachen Wirtschaftswachstum und an der Arbeitslosenstatistik sehen kann.

      Und wie ist das mit den neuen Technologien, die helfen sollen Energie zu sparen ???
      Ich seh davon nichts.Und wenn es sie nicht gibt, kann man auch nicht sparen.Und am meisten freud sich klammheimlich die rotgrüne Koalisation darüber, denn eine effiziente Technik würde das Steueraufkommen drastisch verringern, oder ??


      Der Artikel ist von 1998.So klaffen halt Theorie und Praxis auseinander.




      H_Schotter:)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 14:40:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      In Frankreich ist gerade die KFZ-Steuer komplett abgeschafft worden. Die Steuereinnahmen erfolgen komplett über die Kraftstoffpreise. Trotzdem ist Diesel ca. 12 cent billiger, Benzin ca. 2-3 cent!

      In Deutschland wird dagegen die KFZ-Steuer ständig erhöht.
      Gerade Hausfrauen, Rentner und Studenten, die sich nur ein altes Auto leisten können, werden massiv zur Kasse gebeten.

      Nicht ein einziges älteres Auto wird deshalb verschrottet! Die Laufleistung eines KFZ im Straßenverkehr richtet sich nach der Lebensdauer eines PKW und nicht nach der Besteuerung. Deshalb ist der Ökomumpitz Abzocke und unsozial.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 21:31:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      ..wenn sie sich kein Auto leisten können, dann müssen sie eben Bus fahren.

      Wenn ich mir keinen Urlaub leisten kann, dann muß ich zuhause bleiben; wenn ich mir keinen Goldring leisten kann, dann muß ich eben mit Silber vorlieb nehmen. Und wenn ich mir keinen Parkettfußboden leisten kann, dann kaufe ich halt Laminat.
      Wenn ich mir keine Villa mit Swimming-Pool leisten kann, dann muß ich eben weiter mit einem Einfamilienhaus / einer Eigentumswohnung vorlieb nehmen oder gar zur Miete oder im Asylbewerberheim wohnen. So funktioniert nun mal Marktwirtschaft. Auswahl begrenzter Güter über den Preis.

      Und wenn ich sehe, wieviele Leute Auto fahren, die es sich angeblich gar nicht leisten können, dann kann ich nicht glauben, daß es zu teuer ist, eher noch zu billig.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 02:27:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Und wer sich kein künstliches Hüftgelenk leisten kann, muß eben im Sitzen pinkeln!

      Ein Auto ist kein Luxus, sondern ein normales Gebrauchsgut.
      Wer sich kein neues Auto leisten kann, muß eben einen Gebrauchtwagen fahren - aber ob er Bus fährt, sollte er und nicht der Finanzminister entscheiden.
      Frankreich sieht das inzwischen ebenso.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Ein Hoch auf die Ökosteuer !!!