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    die harte realität hinter matze`s kindlichem wunsch, dass die USA ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.02.02 21:51:14 von
    neuester Beitrag 17.02.02 23:57:31 von
    Beiträge: 17
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      schrieb am 17.02.02 21:51:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      bitte von der landkarte verschwinden mögen!!

      kindlich oder besser gesagt naiv ist der wunsch deshalb, weil USA eher dem matze die existenzgrundlage abgraben ...



      Weltherrschaft

      Die Kontrolle der USA über das Internet ist total. Sie allein bestimmen, wer mit wem kommunizieren darf. Und sie können ganze Länder vom Datenverkehr abschneiden

      VON OLIVER ZIHLMANN
      Mogadiscio, Somalia, Mittwoch, 21. November 2001, elf Uhr Nachts. Auf dem Bildschirm vor Abdulkadir Hassan Ahmed Kadleh, dem Administrator des grössten somalischen Internetanbieters, blinkt ein rotes Warnsignal. «Ich dachte zuerst, es sei eine Panne», sagte Kadleh später der Nachrichtenagentur AP.
      Die Wahrheit erfuhr der Provider wenige Minuten darauf telefonisch: Die USA hatten die ostafrikanische Republik soeben vom Internet getrennt. Die Amerikaner verdächtigen die Netzanbieter in Somalia, vom Terror-Netzwerk al-Qaida infiltriert zu sein. Kurz zuvor hatten die USA auch alle internationalen Telefonleitungen und die elektronischen Bankverbindungen nach Somalia gekappt.
      Am Beispiel von Somalia demonstrierten die USA zum ersten Mal ihre totale Herrschaft über die globalen Datennetze. «Wir haben eine gewaltige Macht über das Internet», sagt der US-Netzwerktechniker Karl Auerbach, einer von 19 Direktoren der «Internet-Regierung» Icann. Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers verwaltet seit 1998 im Auftrag des US-Wirtschaftsministeriums das Adressensystem des Internet. Auerbach: «Von Kalifornien aus könnten wir zum Beispiel alle Internetseiten mit der Endung <.ch> im Handumdrehen vom Internet verschwinden lassen.»
      Wie das funktioniert? Im Fall von Somalia mussten die USA keine Adressen sperren. Sie kappten einfach die Telefonleitungen, indem sie den internationalen Netzknoten für Somalia bei der Firma Concert Communications abschalteten. Die Firma in Atlanta, Georgia, wird von der mächtigen US-Telefoniefirma AT&T kontrolliert. Zur völligen Abtrennung von Somalia genügte anschliessend eine Anfrage des US-Aussenministeriums an den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate. Der befahl seinem staatlichen Provider Etisalat, die einzige nicht von US-Firmen überwachte Datenleitung nach Somalia zu kappen.

      Europäische Surfer bewegen sich praktisch ständig auf US-Territorium

      Erst jetzt wird vielen Internetnutzern bewusst, wie allumfassend die Herrschaft der Amerikaner über die modernen Kommunikationsnetze ist. Wollten sie einen «Informationskrieg» gegen Europa führen - der Alte Kontinent sähe uralt aus. Denn praktisch ständig bewegen sich europäische Surfer auf US-Territorium:
      - 91 Prozent der europäischen Internetnutzer gehen mit Zugangssoftware der US-Firmen Microsoft und Netscape ins Web. Die so genannten Browser haben den Segen des nationalen Geheimdienstes NSA. Nur 4 Prozent surfen mit dem europäischen Browser Opera.
      - 64 Prozent aller Internetanbieter weltweit werden von den USA aus kontrolliert, bloss 13 Prozent von Europäern.
      - 97 Prozent aller Router, die als Datenweichen die Informationsströme im Internet zu ihren Zielen lenken, werden von den US-Firmen Cisco und Juniper hergestellt. Europa baut praktisch keine Router selbst.
      - 100 Prozent aller Surfer weltweit finden Websites oder die Empfänger von E-Mails über das Adressverzeichnis des so genannten «A Root Server». Dieser Netzrechner - das eigentliche Herz des Internet - steht unter der Kontrolle der US-Regierung in einem Vorort von Washington im Bundesland Virginia, bloss 30 Kilometer vom Pentagon entfernt.
      - Obwohl die USA die Internetressourcen kontrollieren, gehen in Europa fast so viele Menschen (154 Millionen) ins Internet wie in den USA (166 Millionen).

      «Zugang zum Internet garantieren uns die Amerikaner nicht»

      Wie gross die Abhängigkeit von den USA ist, weiss Marcel Frauenknecht, Leiter des Sicherheitsbereiches Informatik beim Bund. «Wenn die USA alle Schweizer E-Mail- und Internetadressen sperren, könnten wir den Internetverkehr innerhalb der Schweiz nur sehr reduziert aufrechterhalten.» Zwar gibt es staatsrechtliche Verträge, die der Schweiz den Zugang zum Telefonnetz zusichern, aber: «Den Zugang zum Internet garantieren uns die USA nicht.»
      Das bereitet Staatsrechtlern weltweit Kopfzerbrechen. Wenn jemand in Europa eine Web-Adresse wie www.uno.org in die Zugangssoftware tippt, geht diese Anfrage an Netzanbieter wie Swisscom oder Sunrise. Diese benötigen eine nummerische Identifikation - die so genannte IP-Adresse - des Uno-Rechners, um von dort die verlangten Informationen bereitstellen zu können.
      Diese Serveradresse ist nur über den «A Root Server» in Virgina zu erfahren: Er gibt Auskunft, welcher untergeordnete Rechner das Adressenverzeichnis für die Schweiz gespeichert hat. Wird dieser Hinweis gelöscht - eine einzige Zeile in einer kurzen Textdatei -, wissen Swisscom & Co. nicht mehr, auf welchem Computer die Site uno.org liegt - die Browserfenster der Surfer bleiben leer.
      Zwar wird der Inhalt des «A Root Server» mindestens zweimal täglich auf zwölf andere Rechner kopiert. Doch davon stehen wiederum neun in den USA. «Man könnte den europäischen Adressen-Server in London anfragen, statt den US-Server», sagt Andreas Greulich, Netzwerkspezialist des Sicherheitsbereiches Informatik beim Bund. «Dies würde aber einer Entkopplung des europäischen vom amerikanischen Internet gleichkommen und somit das Problem nur innereuropäisch lösen.»
      Wenn die Amerikaner wollten, könnten sie Europa praktisch alle Internetverbindungen nach Asien kappen. «Unsere Analysen haben ergeben, dass fast alle Leitungen von Europa nach Asien über die US-Ostküste führen», sagt Bradley Huffaker, der an der Universität von Kalifornien in San Diego die globale Internet-Topologie erforscht.
      Bestätigt hat das der 11. September. «Als ein wichtiger Netzknoten im World Trade Center in New York riss, konnten einige europäische Internetanbieter nicht einmal mehr die eigenen Sites finden», sagt Icann-Direktor Auerbach. «Offenbar leiten viele Provider sogar den innereuropäischen Verkehr über die USA.»

      Den Somaliern fehlt das dringend benötigte Geld von Exilbürgern

      Die EU begegnet der US-Dominanz bisher zögerlich. Internetadressen mit der geplanten Endung «.eu» für die Europäische Union wird es frühestens Anfang 2003 geben. Die EU-Domain sei «in die Mühlen der europäischen Verwaltung geraten», berichtet der Online-Fachdienst «Domain-Newsletter». Selbst wenn es solche Adressen gibt - verwaltet werden sie via die USA.
      Die US-Regierung trotzt bisher allen Versuchen, die Kontrolle über das Adressensystem einem internationalen Gremium zu überantworten. So blitzte vergangene Woche die in Genf ansässige Internationale Fernmeldeunion ITU zum wiederholten Mal ab. Sie koordiniert im Uno-Auftrag die globalen Funk- und Telekommunikationsnetze.
      «Für das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Schicksal dieser Nation ist entscheidend, wer das Internet beherrscht», verkündete der Abgeordnete Conrad Burns im vergangenen Jahr im US-Senat. Aber auch das Schicksal der Somalier hängt am Internet: Seit November können sie kein Geld mehr ins Land transferieren - dabei bräuchten 70 Prozent der Haushalte dringend Überweisungen von Bürgern im Exil.

      weitere kommentare zum thema

      http://www.sonntagszeitung.ch/sz/szUnterRubrik.html?rubrikid…
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 21:59:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist ja echt zum kotzen was ich da lese.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:04:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      erschreckend! :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:06:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      wie kann so was eigentlich sein was da abläuft?

      Ist Ron Sommer der schon immer meine größte Wertschätzung

      genießt:laugh: ein kleiner mieser Ami Agent?
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:07:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      danke für reaktionen... bring ich also noch ein interview :)

      «Wir sind Richter über andere Regierungen»
      Karl Auerbach über die Macht der Icann im Internet



      «Wenn Sie Saddam sind, finden Sie kein Gehör»: Karl Auerbach


      Karl Auerbach, 51, ist einer von 19 Direktoren der Internetverwaltung Icann. Auerbach wurde bei einer Internetwahl im Oktober 2000 von Nutzern als nordamerikanischer Vertreter gewählt. Trotz seiner Position gehört er zu den prominentesten Kritikern der Icann.

      SonntagsZeitung: Karl Auerbach, haben die USA das Internet unter ihrer Kontrolle?

      Karl Auerbach: Wir haben eine gewaltige Macht über das Internet. Von Kalifornien aus könnten wir etwa alle Internetseiten mit der Endung «.ch» im Handumdrehen vom Internet verschwinden lassen.

      Ist denn die ganze Internetwelt tatsächlich nur von einem Rechner abhängig, dem «A Root Server», den die Icann für das US-Wirtschaftsministerium verwaltet?

      Auerbach: Nein, ich zum Beispiel hole meine Adressen bei einem anderen Server. Ich glaube, Taiwan ist auch unabhängig. Aber sonst . . .

      Ist es überhaupt von Bedeutung, wer das Internet-Adressensystem kontrolliert?

      Auerbach: In den Kriegen in Bosnien und im Kosovo gab es Kämpfe um die Server, die jugoslawische Internetadressen verwalteten. Die Angreifer stahlen Webseiten, indem sie Adressen auf ihre eigenen Sites umleiteten. Auf diesen Sites publizierten die Räuber unter den Namen ihrer Feinde dann Propaganda und diskreditierendes Material.

      Die Icann entscheidet, wer einen Adressenraum wie die «.ch»-Seiten verwalten darf. Letztes Jahr wurde der ukrainischen Regierung verweigert, die «.ua»-Adressen selber zu verwalten.

      Auerbach: Stimmt. Die Icann hatte Vorbehalte und begründete sie mit Korruption in dieser Regierung.

      Die Icann kann also nach eigenem Gutdünken entscheiden, ob eine Regierung es wert ist, ihre eigenen Adressen selber zu verwalten?

      Auerbach: Das ist einer der grossen Widersprüche der Icann. Wir sind Richter über die Souveränität anderer Länder und Regierungen. So hat die Icann die «.iq»-Adressen des Irak einer Firma in Texas zur Verwaltung übergeben.

      Wehrt sich da niemand?

      Auerbach: Doch. Aber wenn Sie Saddam Hussein sind, finden Sie im US-Aussenministerium kein Gehör.

      Was könnten wir in der Schweiz tun, wenn die USA plötzlich auf die Idee käme, unsere Adressen zu löschen?

      Auerbach: Fast nichts. Ihr könntet ein bisschen mit dem US-Aussenministerium argumentieren. Die würden dann zum US-Wirtschaftsministerium gehen, das den «A Root Server» kontrolliert. Aber das Wirtschaftsministerium interessiert sich in der Regel nicht für diese internationalen Angelegenheiten.

      Sie kritisieren den Umgang der Icann mit den Länderadressen. Was geschieht, wenn die USA die Kontrolle über das Adressensystem nicht an andere Gremien abgeben?

      Auerbach: Das Adressensystem ist jetzt schon am Zusammenbrechen. Es muss zu viele Aufgaben bewältigen. Internetadressen müssen als Markennamen herhalten, sie dienen der Suche von Websites und ermöglichen E-Mail.

      Was wären die Folgen eines Zusammenbruchs?

      Auerbach: Das zentrale Adressensystem würde in viele Teile zerfallen, die untereinander nicht kommunizieren könnten.

      Damit wäre es auch möglich, die gleiche Internetadresse mit verschiedenen Inhalten in mehreren Netzen anzumelden.

      Auerbach: Das zu verhindern ist doch ein Anreiz, die verschiedenen Adressenserver untereinander abzustimmen. Ein solches System wäre auch viel sicherer.

      Warum wird das nicht gemacht?

      Auerbach: Weil die Wirtschaft Angst hat, ihre Markennamen im Internet zu verlieren. Wenn Sie Microsoft heissen und die Seite www.microsoft.com wollen, müssen Sie sich heute nur an die Icann wenden. Wenn aber die Chinesen und Südafrikaner ihre Adressen alle selber verwalten, müssen sie in jedem Land versuchen, diese Adresse zu reservieren.
      Interview: Oliver Zihlmann

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      schrieb am 17.02.02 22:11:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na Lola, beim Thema klein und mies kannst du ja hinreichend mitdiskutieren.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:12:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      ein buchtipp zum thema:

      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:15:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Heizkessel alter Rotarsch,

      kannst Du nicht einmal dein Schandmaul halten?
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:22:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Füchte, was dich angeht, bin ich in einer Mission unterwegs.:D
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:26:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Heizkessel,

      aber bitte nicht vergessen!

      Wer mit dem Teufel Suppe essen will ,braucht einen großen

      Löffel.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:27:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mental hast Du Deinen ja schon lange abgegeben.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:34:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo ihr Spaßvögel!
      Ihr solltet das Internet nicht mehr benutzen, wenn ihr nicht die böse, böse USA unterstützen wollt.
      Als angenehmen Nebeneffekt hätte man weit weniger schwachsinnige Postings zu ertragen.

      Vielen Dank für euren Abschied!
      Und nehmt Ossi, feist007, jem & Kuehe mit!!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:43:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      gholzbauer, im allg. bist Du so dröge, daß ich meine Leitung freiwillig kappe.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 22:46:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      aber sein nick ist gut gewählt ..... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 23:36:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 23:37:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      anti,
      deiner aber auch! :kiss:

      Wie konnte ich nur vergessen, dich ausdrücklich in der Karnevalistenparade in #12 zu nennen?!

      Aber gut, daß du dich selber nachgemeldet hast.
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 23:57:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Heizkessel,
      bzgl. "dröge": hast du hier bei w:o eigentlich schon jemals irgendetwas Substanzielles zu einer Aktie, und sei es ein besch..eidener NM-Wert, beigetragen? Kann mich absolut nicht entsinnen. Lediglich an eine Menge von Geschwafel auf dem w:o-Sofa meine ich mich erinnern zu können. Naja, jedem Tierchen sein Pläsierchen ...


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