naturwissenschaftler gefragt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.04.02 17:46:55 von
neuester Beitrag 26.04.02 19:25:07 von
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ID: 581.303
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an die physiker hier im board,
warum verliert Fe beim erhitzen auf ueber 700°C seinen magnetismus??????
gibt es da schon theorien ??
oder nichts genaues weiß man nicht.
vielen dank fuer eure muehen.
GRB
warum verliert Fe beim erhitzen auf ueber 700°C seinen magnetismus??????
gibt es da schon theorien ??
oder nichts genaues weiß man nicht.
vielen dank fuer eure muehen.
GRB
Weil die Metallische Gitterstruktur aufgebrochen wird.
Dadurch können sich keine Elektronen mehr in regelmäßigen Abständen positionieren und den Magnetismus auslösen.
Dadurch können sich keine Elektronen mehr in regelmäßigen Abständen positionieren und den Magnetismus auslösen.
@ GRB
Hallo,
warum so ungenau ? Die Curie-Temeratur von Eisen liegt
bei 774 Grad Celsius...
Aber frag mich nicht, warum das so ist ;-)
Grinsegruß
Michael
Hallo,
warum so ungenau ? Die Curie-Temeratur von Eisen liegt
bei 774 Grad Celsius...
Aber frag mich nicht, warum das so ist ;-)
Grinsegruß
Michael
ja die curie`s haben sich nicht nur mit radioaktivitaet beschaeftigt mir war leider die genaue °zahl entfallen.
ich kann mir meinen geburtstag nicht mal merken aber das hat auch vorteile
GRB
ich kann mir meinen geburtstag nicht mal merken aber das hat auch vorteile
GRB
wird das kristallgitter nicht erst beim schmelzen zerstoert,
was einen erhoeten energieeinsatz erfordert
GRB
was einen erhoeten energieeinsatz erfordert
GRB
@GammaStrahler:
Das ist im übrigen eine Frage an die CHEMIKER, da es sich um ein chemisches Phänomen handelt.
Oberhalb der Curietemperatur verhindern die starken Atombewegungen )Schwingungen) die Bildung der sogen. Weiß`schen Bezirke, die verantwortlich sind für die Ausbildung und Anordnung des Magnetismus.
WICHTIG: Eisen an sich ist ja nicht "magnetisch", sondern muß dazu erst gemacht werden (Spannung etc.).
Wenn mich nicht alles täuscht, nutz man doch dieses Phänomen bei irgendeiner Schmelztechnik (Induktion?)
fondast (ist das Gelernte lange her......!!!!)
Das ist im übrigen eine Frage an die CHEMIKER, da es sich um ein chemisches Phänomen handelt.
Oberhalb der Curietemperatur verhindern die starken Atombewegungen )Schwingungen) die Bildung der sogen. Weiß`schen Bezirke, die verantwortlich sind für die Ausbildung und Anordnung des Magnetismus.
WICHTIG: Eisen an sich ist ja nicht "magnetisch", sondern muß dazu erst gemacht werden (Spannung etc.).
Wenn mich nicht alles täuscht, nutz man doch dieses Phänomen bei irgendeiner Schmelztechnik (Induktion?)
fondast (ist das Gelernte lange her......!!!!)
keine chemie ohne physik!!
vielen dank auch fuer den link muss jetzt noch was ueber den herrn weiß finden und seine bezirke.
GRB
vielen dank auch fuer den link muss jetzt noch was ueber den herrn weiß finden und seine bezirke.
GRB
Hallo GammaRayBurst,
Magnetismus wird durch eine Bewegung von Elektronen verursacht (Spin). Sind sie ungeordnet, heben sich diese einzelnen Felder nach außen auf und der Stoff ist magnetisch neutral. Bewegen sich Elektronen geordnet z.B. bei einem stromdurchflossenen Leiter, tritt ein Magnetfeld nach außen auf. Unterbricht man den Stromfluss wieder, hört diese gleichmäßige Elektronenbewegung auf und das nach außen gerichtete Magnetfeld verschwindet wieder. Bei einem Kupferdraht ist das einleuchtend.
Bei sog. Ferromagnetischen Materialien jedoch gibt es intern sehr viele kleine "Minimagnete" (sog. Weißsche Bezirke), dessen Pole beim unmagnetisierten Material völlig ungeordnet sind (und damit auch nach außen magnetisch neutral). Werden sie z.B. durch einen Stromfluß oder Magnetisieren ausgerichtet, entsteht wie bei anderen Materialien auch nach außen hin ein Magnetfeld. Durch die Ausrichtung dieser Bezirke wird aber eine sog. Ummagnetisierungsarbeit geleistet, die durch eine interne Reibung danach nicht wieder zurückfällt. Das Ergebnis ist, das dieses Material dann nach außen ein magnetisches Feld aufweist, das dann unter normalen Bedingungen erhalten bleibt. Erhöht man nun die Temperatur, die eigentlich nichts weiter ist als ungeordnete Bewegungsenergie von Elektronen, wird diese irgendwann so groß, das die interne "Reibung" überwunden wird. Das Material wird dann wieder unmagnetisch. Diese Entmagnetisierung geht ab einer gewissen Temperatur sprunghaft vonstatten (Hystereseeffekt), da sich dann diese Entmagnetisierungseffekte begünstigen (Mitkopplungseffekt). Das geht wie folgt vonstatten: die kleinen Weißschen Bezirke ziehen sich bedingt durch deren gleichmäßiger Ausrichtung im Material gegenseitig an. Wird der Magnetismus z. b. durch ständige Temperaturerhöhung der einzelnen Weißschen Bezirke zu gering, lässt dessen Anziehungskraft nach. Irgendwann reicht das Magnetfeld dann nicht mehr aus, sie zusammenzuhalten. Die Folge: die Energie, die durch die ungleichsinnige Bewegung der Elektronen im Atom nimmt dann schlagartig überhand, damit werden die Weißschen Bezirke zerstört und das Material nach außen unmagnetisch. Kühlt es dann wieder ab, entstehen neue Weißsche Bezirke, jedoch wieder völlig ungeordnet. Diese Temperatur wird Sprungtemperatur oder Curietemperatur genannt.
Abschließend sei noch bemerkt, das es sich bei einem Magnetfeld nicht um einen "Fluss" handelt, sondern um einen Zustand!
Hoffe, Dir etwas behilflich gewesen zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
gezwirbelt
Magnetismus wird durch eine Bewegung von Elektronen verursacht (Spin). Sind sie ungeordnet, heben sich diese einzelnen Felder nach außen auf und der Stoff ist magnetisch neutral. Bewegen sich Elektronen geordnet z.B. bei einem stromdurchflossenen Leiter, tritt ein Magnetfeld nach außen auf. Unterbricht man den Stromfluss wieder, hört diese gleichmäßige Elektronenbewegung auf und das nach außen gerichtete Magnetfeld verschwindet wieder. Bei einem Kupferdraht ist das einleuchtend.
Bei sog. Ferromagnetischen Materialien jedoch gibt es intern sehr viele kleine "Minimagnete" (sog. Weißsche Bezirke), dessen Pole beim unmagnetisierten Material völlig ungeordnet sind (und damit auch nach außen magnetisch neutral). Werden sie z.B. durch einen Stromfluß oder Magnetisieren ausgerichtet, entsteht wie bei anderen Materialien auch nach außen hin ein Magnetfeld. Durch die Ausrichtung dieser Bezirke wird aber eine sog. Ummagnetisierungsarbeit geleistet, die durch eine interne Reibung danach nicht wieder zurückfällt. Das Ergebnis ist, das dieses Material dann nach außen ein magnetisches Feld aufweist, das dann unter normalen Bedingungen erhalten bleibt. Erhöht man nun die Temperatur, die eigentlich nichts weiter ist als ungeordnete Bewegungsenergie von Elektronen, wird diese irgendwann so groß, das die interne "Reibung" überwunden wird. Das Material wird dann wieder unmagnetisch. Diese Entmagnetisierung geht ab einer gewissen Temperatur sprunghaft vonstatten (Hystereseeffekt), da sich dann diese Entmagnetisierungseffekte begünstigen (Mitkopplungseffekt). Das geht wie folgt vonstatten: die kleinen Weißschen Bezirke ziehen sich bedingt durch deren gleichmäßiger Ausrichtung im Material gegenseitig an. Wird der Magnetismus z. b. durch ständige Temperaturerhöhung der einzelnen Weißschen Bezirke zu gering, lässt dessen Anziehungskraft nach. Irgendwann reicht das Magnetfeld dann nicht mehr aus, sie zusammenzuhalten. Die Folge: die Energie, die durch die ungleichsinnige Bewegung der Elektronen im Atom nimmt dann schlagartig überhand, damit werden die Weißschen Bezirke zerstört und das Material nach außen unmagnetisch. Kühlt es dann wieder ab, entstehen neue Weißsche Bezirke, jedoch wieder völlig ungeordnet. Diese Temperatur wird Sprungtemperatur oder Curietemperatur genannt.
Abschließend sei noch bemerkt, das es sich bei einem Magnetfeld nicht um einen "Fluss" handelt, sondern um einen Zustand!
Hoffe, Dir etwas behilflich gewesen zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
gezwirbelt
Sorry,
hab mir das noch mal durchgelesen. Der erste Satz muss lauten: Magnetismus wird durch eine Bewegung von Elektronen und um deren eigene Achse (Spin) verursacht.
Mit freundlichen Grüßen
gezwirbel
hab mir das noch mal durchgelesen. Der erste Satz muss lauten: Magnetismus wird durch eine Bewegung von Elektronen und um deren eigene Achse (Spin) verursacht.
Mit freundlichen Grüßen
gezwirbel
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