KOMMENTAR - Cargolifter: Geschäftsmodell geplatzt - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 19.05.02 02:09:02 von
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Es machte laut „Peng“ und der große Traum von Cargolifter-Chef Carl von Gablenz war geplatzt. Der umstrittene Transport-Zeppelin CL160, der Lasten bis zum 160 Tonnen transportieren soll, wird „vorerst“ nicht gebaut, hieß es auf der heutigen Pressekonferenz des Zeppelin-Bauers. Nun werde sich das Unternehmen auf die Umsetzung des kleineren Transportballons CL75 konzentrieren, der 75 Tonnen transportieren und bis Ende August 2003 nur noch bis zu 70 Mio. Euro kosten soll.
Die Gesamtfinanzierung des CL160 mit insgesamt noch benötigten 420 Mio. Euro ist damit vom Tisch. Nun werden „nur noch“ 70 Mio. Euro benötigt. Jubelschreie sollte das allerdings nicht gerade auslösen. Schließlich hat das Unternehmen schon Millionen in den „Leichter-als-Luft-Giganten“ gestopft. Verkauft wird das ganze Spiel als „Konzentration auf die Kernkompetenz“. Wen das noch überzeugen soll, sei dahin gestellt. Es dürfte der letzte Versuch von Gablenz’ sein, die Wandelanleihe anzupreisen, die weder langjährige Cargolifter-Jünger noch die restliche Menschheit bisher zur Zeichnung animiert hat .
Denn an der kurzfristigen Aussicht des Unternehmens ändert diese Besinnung auf die vermeintliche Kernkompetenz rein gar nichts. Das Geld wird knapp. Man brauche dringend finanzielle Hilfe, erklärte Finanzvorstand Karl Bangert vor einigen Tagen. Dabei müsse diese kurzfristig bereitgestellt werden - und zwar eher innerhalb von Tagen als von Wochen. Das Cargolifter-Kapital sollte früheren Angaben zufolge bis Mai reichen. Wenn nicht bald frisches Kapital auf das Konto fließt, ist eine Insolvenz unausweichlich. Daran wird auch der angekündigte Stellenabbau nichts ändern, der die derzeit 500 Mitarbeiter auf ein „Kernteam“ reduzieren soll.
Die Cargolifter-Story geht also weiter. Carl von Gablenz möchte kein Ende mit Schrecken. Er bevorzugt den Schrecken ohne Ende. Was Aktionäre bevorzugen, haben sie in den vergangenen Tagen gezeigt. Sie ließen das Cargolifter-Papier kurzzeitig zum Pennystock werden. Den heutigen Kursgewinn verdankt von Gablenz einigen Unerschrockenen, die er mit seinem angeblichen Sanierungskonzept überzeugen konnte. Oder den berüchtigten Zockern. In deren Hände fallen meist Unternehmen, die nur wenig Zukunftschancen haben.
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Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),14:19 17.05.2002
"Kernkompetenzen" kann man nicht wie die Unterhemden wechseln. Die Aufgabe des Luftschiffs ist gleichbedeutend mit der Aufgabe des Unternehmens. Wen interessiert schon der alberne Luftballon? Für dieses müde Projekt wird sich kein Geldgeber mehr finden, auch wenn es wieder gelingen sollte, irgendjemandes Unterschrift unter einen nichtssagenden letter of intend zu bekommen. Es wäre sicher empfehlenswert jetzt schon Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit anzumelden. Die Voraussetzungen dürften nach allem was veröffentlicht wird vorliegen.
Du kriegst die auch ganz bestimmt wieder......
ganz kampflos konnten sie sich ja nicht geschlagen geben
...
Die Kernkompetenz von Cargolifter ist nicht, daß sie ein Lufschiff bauen müssen, sondern daß sie ein Schwerlast-Transportunternehmen sind.
Der Schwerlast-Transport ist Cargolifter`s Kernkompetenz,
und das geht auch mit dem AirCrane CL75, nicht nur mit dem CL160.
Nur leider haben wir noch immer nichts gefunden, was mit einem Riesenballon unter Zuhilfenahme von 2-4 Schwerlastern transportiert werden müsste, was nicht auch auf die besagten Laster passen würde!
Und was schert euch das Geschwätz euers Chefs von gestern:
Preiswerter, schneller und einfacher wie umweltfreundlicher
Interview mit Dr. Carl von Gablenz, Vorstand der CargoLifter AG vom 23.11.1997
Luftfahrt
1. Der CargoLifter schwebt kräftig durch die Medien. Aber er ist heute nur eine Computersimulation. Ist es nicht vermessen, sicher zu sein, daß der CargoLifter 1999 tatsächlich abhebt?
Nein! Das ist tatsächlich nur eine Frage der Zeit. Die technischen Komponenten des CargoLifter sind alle bereits da. Hier geht es noch um Optimierung. Lediglich das Lastkaufnahmeverfahren ist völlig neu.
http://www.epilog.de/GeT/Luftfahrt/T1/CargoLifter_Interview_…
Naja, ihr Mitarbeiter habt ja nichts verloren, im Gegenteil, solche Experten für "Leichter als Luft" haben schließlich nirgendwo anders eine Möglichkeit zum Broterwerb, da die Spezialisierung auf eine Technologie des 18. Jahrhunderts die Auswahl im Jahre 2002 sehr einschränkt
Geschaffen habt ihr aber leider NULL! Noch nicht einmal der Ansatz eines Prototypen!
Kenrkompetenz heisst hier wohl eher der Handel mit eingekauften Luftballonen und der Betrieb von gastronomischen Services rund um die Halle.
Viel Vergnügen und eine goldene Nase wünscht euch
Willem III.
Naja egal, bezahlen müsst schließlich IHR!
Gruß Willem III.
" Nur leider haben wir noch immer nichts gefunden, was mit einem Riesenballon unter Zuhilfenahme von 2-4 Schwerlastern transportiert werden müsste, was nicht auch auf die besagten Laster passen würde!"
1. 2-4 Schwerlast-Transporter sind nicht nötig.
Es genügen 3 Husky-Hunde-Schlitten.
2. Die besten Einsatzgebiete des Transrapids sind besonders
steile und hügelige Berghänge.
Wie willst du da mit normalen Schwerlastransportern hinkommen, bei Steigungen von 25 %?
Für den Aircrane ist dies kein Problem, der nimmt jeden Hügel.
Wer baut Transrapidstrecken?
A) China
B) USA
C) bald folgen weitere, alles in besonders hügeligem Gelände.
3. Dann gibts da noch der Offshore Windkraftanlagenbau.
Mit dem CL75 auch kein Problem.
etc. etc.
Bei all dem Schwachsinn, der einem von Ugur, MarcMr und den Kühen hier die letzten Wochen serviert wurde, kann man schon mal den Überblick verlieren.
Aber da du dich mit #10 als Spassvogel geoutet hast, wirst du mir das ja nicht verübeln oder?
Gruß von Willem III.
meinst du nicht, daß dein (zweck-) Optimismus mit dir nicht mal durchgeht? Seit 1997 sammelt Gablenz Geld für seinen CL 160. Der NM sowie der Steuerzahler haben das Geld für die Halle aufgebracht. Im Jahre 2002 ist das Einzige, was zur ILA abhob, der Zeppelin NT. Gut, in sehr gewagten Flumanövern. Aber das alles hat nichts mit 160 t, nicht mit 75t, auch nichts mit 7,5t zu tun. Jeder vierjährige hat mit seinem Modellbaukasten in einem Jahr mehr zustande gebracht, als CL mit 500 Mitarbeitern, nämlich etwas aus der Vorlage umzusetzen.
Und nun springt Gablenz in Erpressermanier ins Radio und verkündet, nö - keinen CL 160, war alles nur ein Versuch, der aber nicht unternommen wird. Aber reicht mal trotzdem das Geld rüber, oder wollt ihr 500 Leute auf die Straße setzen? Ich wundere mich schon, in welcher Dreistigkeit er seine Forderungen präsentiert. Ich würde hier den Hahn radikal zudrehen. Es gibt eine Chance für ein Frachtluftschiff, aber nicht auf diese Tour.
Übrigens: Wie der Name Offshore-Windpark schon sagt, Berge kommen auf dem Transportweg zwar auch vor, wo man den CL brauchen könnte, aber nur wenn man den Umweg über die Alpen nimmt. Jeder Ruderbootkapitän versucht doch mit seinem Boot während des Ruderns im Wasser zu bleiben, richtige Frachtschiffe aus der Zeit des 1. Weltkrieges konnten doch das 100-fache des CL "offshore" transportieren.
Zumindest der Traum von der CL Aktie ist ausgeträumt.
S.d.V.
An den
Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und
Verkehr des Landes Brandenburg
Herrn Hartmut Meyer
Fax 0331 866
8360
23.11.00
Nachrichtlich:
Herrn
Ministerpräsident Dr. Stolpe
Fax 0331 8661400
Zur Information:
Bundesminister für Verkehr, Bau und
Wohnungswesen
Fax: 0228 300 3428
Betr.: Presseanfrage
Hier: Cargolifter
Sehr geehrter Herr Minister,
seit etwa 4 Wochen recherchieren wir zum Thema Cargolifter und berichten hochaktuell über
unsere Erkenntnisse im Internet.
So waren wir wohl die ersten, die jemals und öffentlich aufgezeigt haben, dass die Pläne der
Cargolifter AG wie im Verkaufsprospekt des Unternehmens dargelegt, nicht zu verwirklichen
sind.
So unter anderem:
Wir haben aufgezeigt, dass das geplante Luftschiff eben nicht weltweit operieren kann mit
Reichweiten von 10.000 km.
Wir haben aufgezeigt, dass dieses Luftschiff maximal ca. 65% der Erdoberfläche befahren
kann (Wasserflächen ausgenommen) wegen seiner maximalen Fahrhöhe.
Wir haben aufgezeigt, dass dieses Monstrum ein Spielball auch eher harmloser
meteorologischer Erscheinungen wie Wind, Regen, Schnee und Eis sein würde.
Wir haben aufgezeigt, dass rund 50% der von Cargolifter angestrebten Jahreserlöse von DM
37 mio pro Luftschiff allein zur Finanzierung des Betriebs der 16 Triebwerke aufgewendet
werden müssten mit der nachvollziehbaren Konsequenz, dass das Luftschiff ein kolossales
Zuschussgeschäft werden müsste.
Wir haben aufgezeigt, dass etwa die Behauptung, das angeschaffte Luftschiff Skyship 600
diene der Pilotenausbildung, falsch ist: Dieses Fahrzeug ist amerikanisch registriert, derzeit
in Deutschland nicht zulassungsfähig. Ausbildung darf aber hier nur mit hier registrierten
Luftfahrzeugen vorgenommen werden.
Wir haben aufgezeigt, dass die angesetzten Entwicklungskosten sicher über eine Milliarde
Mark liegen werden, damit der Ansatz von Cargolifter zu dieser Position absolut falsch sei.
Wir haben aufgezeigt, dass heutige Luftverkehrsregeln den Einsatz dieses Luftschiffes
schon über den deutschen Mittelgebirgen nicht ermöglichen.
Nach dieser unserer Berichterstattung im Internet, die auf harten Widerstand der Cargolifter
stiess, werden nun plötzlich die von uns angegriffenen Positionen zurückgenommen:
Von Gablenz redet nicht mehr von 10.000 km Fahrstrecke, sondern von 3.000 km.
Plötzlich soll der Cargolifter nicht mehr weltweit Punkt zu Punkt operieren, keine Ozeane
mehr überqueren, sondern Seehäfen bedienen.
In einem mir vorliegenden Schriftstück gibt Cargolifter zu, dass in der Vergangenheit
Luftschiffe unter Schneelast zusammengebrochen oder umgekippt sind. Man plant daher,
den Betrieb des Luftschiffes in den Wintermonaten in „schneefreie Zonen“ zu verlegen.
Von Gablenz gab nun laut der Financial Times auch zu, dass die Entwicklungskosten nicht
DM 500 mio, sondern eher DM 1 Milliarde betragen.
Von Gablenz gab nun gestern auch zu, dass Cargolifter „ein Problem“ habe, wenn das
Luftschiff nicht in 4 Jahren fertig sei.
Seit gestern liegt dieser Redaktion ein Gesprächsprotokoll mit einem hochqualifizierten,
ehemaligen Cargolifter-Mitarbeiter vor.
Dieser Mann gibt zweifelsfrei zum Ausdruck, dass der Zeitplan, wie von Cargolifter veröffentlicht,
ein Hirngespinst sei, der auch im Ansatz keine Chance der Realisation habe.
Zitat:
It is impossible to build something of this size and have it flying in two years even if
you have the parts already on the floor. They have even agreed about the design
yet!
Es heisst in diesem Gesprächsprotokoll weiter, Cargolifter wende täglich DM 1 mio auf, um das
Unternehmen tätig zu halten, was nach Ansicht Schweizer Finanzkreise dazu führen soll, dass
Cargolifter bereits im Juli/August 2001 neues Geld benötige, um nicht die Geschäftstätigkeit
einstellen zu müssen.
Zitat:
A Swiss banker told me that they are spending 1million DM a day to stay open and at
that rate they will be out of business in for 13 months. That was in July.
Vor allem sagt dieser Mann aber, dass das Geschäft von Cargolifter eher der Disneyworld
gleiche.
Zitat:
All Cargolifter has is a modified Disneyworld with balloons and hangars and a blimp.
I saw no evidence of a heavy lift anything.
Das Geschäftsgebahren Cargolifters beschreibt dieser Mann so:
Cargolifter is doing everything with smoke and mirrors.
Die „Disneyworld“ Cargolifters werden Sie, Herr Minister, sicherlich am 25. November geniessen,
wenn man diesen Hangar einweiht, der gute Chancen hat, kurzfristig Brandenburgs Monument
verfehlter Wirtschafts- und Subventionspolitik zu werden.
Selbst wer angesichts dieser Thematik seine Visionen nicht verliert, muss mindestens
anerkennen, dass der Zeitplan der Cargolifter AG nicht einzuhalten ist:
Es ist ausgeschlossen, dass in den nächsten 3 Jahren ein fahrbares Luftschiff der Grösse und
Konzeption des CL 160 verfügbar, geschweige mit einer Musterzulassung des LBA/der JAA
versehen ist.
Nach meiner Meinung würde von diesem Luftfahrzeug ausserdem eine Gefahr für die öffentliche
Sicherheit und Ordnung ausgehen.
Es darf ausgeschlossen werden, dass sich je eine Ordnungsbehörde finden wird, die eine
Aussenlandegenehmigung in Häfen, Industriegeländen oder nahe bebautem Gebiet erteilt.
Auch diese Tatsache führt hier zu der Überzeugung, dass Cargolifter grandios scheitern wird,
von Gablenz hat das in der Financial Times Deutschland vom heutigen Tage im Grunde
zugegeben, wenn er zitiert wird, ein „Problem zu haben“ wenn der Zeitplan nicht eingehalten
wird..
Sie, Herr Minister Meyer, tragen die politische Verantwortung für dieses sich ankündigende
Desaster.
Nachdem ich vor 3 Wochen mit Ihrem Herr Obermann sprach und die Bitte äusserte, mir die
Quellen der Ihnen sicher vorliegenden positiven Gutachten zu Cargolifter zu nennen, sagte Herr
Obermann das zu und äusserte ausserdem, vom Luftfahrt-Bundesamt „positive Zeichen“ zum
Projekt Cargolifter bekommen zu haben.
Das LBA äussert sich dazu nicht.
4 Tage später weigerte sich Herr Obermann, eben Hinweis auf diese Gutachten zu geben mit dem
Argument des „Datenschutzes“.
An seine Aussage über das Luftfahrt-Bundesamt wollte er sich nicht mehr erinnern und
dementierte, jemals derartiges gesagt zu haben.
Nach allem, was wir heute wissen, scheint der Vorwurf berechtigt, dass der Wirtschaftsminister
des Landes Brandenburg mit öffentlichen Mitteln ein Projekt gefördert hat, das schon bei
oberflächlicher Prüfung zum Scheitern verurteilt ist.
Sicher scheint mir heute, dass das Luftfahrt-Bundesamt sich positiv zum Thema Cargolifter
geäussert hat, mindestens aber grob fahrlässig vermieden hat, die Politik auf die nicht
vorhandene Realisationsfähigkeit des ausgewiesenen Zeitplans, an dem zwingend der Finanzplan
hängt, hinzuweisen.
Ich bitte Sie daher nun noch einmal, uns, damit der interessierten Öffentlichkeit zu erklären, wer
Sie in dem Zusammenhang mit Cargolifter derart beraten hat, dass es zu Freisetzung der
geflossenen Gelder und Bürgschaften gekommen ist.
Mit freundlichen Grüssen
Heiko Teegen
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Armes Deutschland. Hoffentlich bleibt die öffentliche Hand weiterhin hart. Das nennt man Schadensbegrenzung. Aber unsere Beamten und Volksvertreter neigen ja leider eher zur Känguruh- Methode. Nix im Beutel, aber große Sprünge ...
Liebe Aktionäre, ich schlafe weiterhin gut auf meiner
Geldmatratze
Na das ist ja ein Glück, bei den schneelast - Eigenschaften,
dass der erste Luftballon von CargoL in die Arktis geliefert wird. Wahrscheinlich
haben sich die 500 Experten bei CL zusammengetan und überlegt : An welchem schneearmen
Ort auf der Welt könnten wir unseren Luftballon fliegen und rackern lassen ?
Grübel, grübel, gübel. Es sollen noch Mathematikpreisgewinnerinnen darunter sein....
Achtung, Spannung steigt.....weiter grübel, grübel. Und Tusch, das Ergebnis:
DIE ARKTIS
das ist wahrhaftig Treue zu sich selbst.
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