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    Gold auf 1000? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.99 12:13:12 von
    neuester Beitrag 04.10.99 11:29:45 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 29.09.99 12:13:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!
      Seht Euch doch mal den Gold Chart an (50 Jahresdarstellung). Und was sieht man dort. Über- und Untertreibung. Wenn Silke bei der momentanen Entwicklung von zu großer Euphorie spricht, dann mag das auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zustimmen, im Vergleich zur Entwicklung in den 80ern ist die Entwicklung nur ein Strohfeuer. Eure Skepsis ist vielmehr ein gutes Signal, deutet sie doch darauf, daß die Bären am Goldmarkt immer noch das sagen haben. Aus diesem Grund ist auch die Volatilität so groß. Die Volatilität war zum teil weitaus größer als bei Internetwerten!
      Ich denke, daß die Shortys erst bei 400 eindecken. Ob Gold diesen Preis erreoichen wird, weiß ich nicht. Falls er es tut, können die Leerverkaufseindeckungen den Gold Preis auch gut auf 500 bis 600 ziehen. Die Rechnung ist einfach: Ohne Leerverkäufe würde der Goldpreis wohl mindestens bei 300 stehen. Gold war ja nur so stark gesunken, weil es massive Leerverkäufe gibt. Werden nun die short Positionen innerhalb eines Jahres eingedeckt, so würde eine doppelt so hohe Gold Nachfrage als normal entstehen, denn Gold Shortpositionen sind größer als die jährliche Produktion von Gold. Da aber momentan mehr Gold verarbeitet wird als Produziert (wie gesagt, das Überangebot kam von Leerverkäufern), gehe ich davon aus, daß einem Angebot die dreifache Nachfrage entgegenstehen würde! Und es ist ziemlich "konservativ", daß die Shortys ihre Shortpositionen innerhalb eines Jahres schließen. Das könnte auch innerhalb weniger Monate passieren. Wo der Preis dann stehen würde, mag ich gar nicht ausmalen, er würde aber bestimmt vierstellig sein!
      Das aber nur, falls die Shortys eindecken müssen!
      visionmaker
      Avatar
      schrieb am 29.09.99 14:03:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr gute Analyse.
      Es freut mich immer wieder, so qualifizerite Beiträge zu lesen.

      Weiter so, und viel Erfolg beim Trading...

      coke
      Avatar
      schrieb am 29.09.99 15:11:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Nachfrage übersteigt das Angebot seit 1987. Also ist auch davon auszugehen, daß die Shortpositionen seit 1987 aufgebaut wurden. Der Goldpreis stand 1987 bei 500 $/oz. Der Dreh- und Angelpunkt für die Eindeckungen der Shortpositionen ist demnach eher 500 $/oz als 400 $/oz. Wir gehen davon aus, daß die Eindeckung der Shortpositionen den Goldpreis weit über dieses Kursziel hinausschießen läßt und der Preis je nach Umfeld (Aktienmärkte, Renten) auch auf 2.000 $/oz steigen kann.

      1980 erreichte der Goldpreis 850 $/oz. Heute ist die Geldmenge mindestens 10 x größer, so daß theoretisch auch 8.500 $/oz bezahlt werden könnten. Aber das ist wirklich reine Phantasie.

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 04.10.99 03:26:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Goldhotline!

      Ist es überhaupt zulässig von einem so starken Nachfrageüberhang von Gold zu sprechen?
      Zwar weist die jüngste Goldauktion der BoE klar in diese Richtung doch will ich einmal ein paar Zahlen zitieren, die ich einem Goldartikel des Fokus (Ausgabe 30/99 vom 26. Juli 1999) entnommen habe.

      1.Zahl des jemals geförderten Goldes: ca. 120.000 Tonnen

      2.davon sind ca. 27.000 Tonnen im Besitz der Notenbanken der OECD-Staaten.

      3.die Euroländer sitzen auf einem Goldberg von 12.000 Tonnen

      4.die Schweiz hat nochmals ca. 2.600 Tonnen

      5.zusammen mit den Euroländern macht das 55% der gesamten Notenbankenvorräte aus.

      6.Amerika ist mit 8140 Tonnen der größte "Goldanteilseigner", Deutschland kommt auf 3470 Tonnen, der IWF auf 3200 und die EZB auf 750.

      Jetzt wirds interessant:

      8:Das Goldangebot betrug 1990 etwa 3069 Tonnen-davon 2440 Tonnen durch Produktion, 480 durch Recycling, 240 durch Notenbankverkäufe und 300 durch Terminverkäufe.

      9:1995 lag das Angebot bei 3607 Tonnen, davon wieder 2400 Tonnen durch Minenproduktion, 500 durch Recycling´, 240 durch Bankverkäufe und 450 durch Terminverkäufe.

      10.Im Jahr 1998 lag das Angebot bei 4123 Tonnen, davon 2750 durch Produktion, 1125 durch Recycling, 400 durch Verkäufe und der Rest durch Termingeschäfte.

      11.Die Nachfrage lag 1998 bei 3969 Tonnen, davon 3145 (80%) bei Schmuck, 564 bei der Industrie und 260 bei Anlagekäufen.

      12.Vergleicht man nur die Förderungsmengen mit der Nachfrage, so kommt es zu einer beträchtlichen Differenz so müßte es eigentlich zu einem rasanten Anstieg´des Goldpreises kommen. Durch die ständige Zunahme der recycelten Menge und trots der Reduzierung der Notenbankverkäufe auf 400 Tonnen jährlich (genauso viel wie 1998 verkauft wurden) relativiert sich das Ganze wieder ein wenig.

      Kommentiere meine Zahlen bitte einmal, bekräftige sie oder stell ihnen andere entgegen.
      Auch andere Boardteilnehmer sind hierzu herzlich aufgerufen.
      Vielleicht können wir mit diesem Thread ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Allerdings sollten hier nur fundierte Postings und Statistiken gepostet werden. Nebensächlichkeiten und dergleichen würden den interessierten L Leser nur ablenken.
      Nur zur Info.
      Ich bin momentan auch zu einem kleinen Teil in Gold investiert, aber bevor ich mein Engagement ausdehnen möchte ich gerne einige konkrete, belegbare Zahlen haben die den Aufwärtstrend untermauern.
      Bisher ist mir das alles zu vage und löchrig.

      Vielen Dank

      MfG Gulliver
      Avatar
      schrieb am 04.10.99 11:29:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      an goldhotline
      für welchen zeithorizont prognistizieren sie die mögliche explosion der goldhosse in den 4-stelligen bereich.

      wäre eine solche hosse nicht zwingend an einen aktiencrash gebunden.


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