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    Wird Angela Merkel doch noch Bundeskanzlerin ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.02 13:11:56 von
    neuester Beitrag 24.08.02 15:39:15 von
    Beiträge: 21
    ID: 624.184
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      schrieb am 24.08.02 13:11:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gar nicht mal undenkbar.
      Sollten sich die Wahlprognosen der letzten Tage bestätigen, könnte eine Situation eintreten, in der weder Schwarz-Gelb noch Rot-Grün eine Mehrheit haben, nämlich dann, wenn die PDS den Wiedereinzug in den Bundestag schafft.
      Dann gäbe es mehrere Möglichkeiten:
      Eine rot-grüne Bundesregierung, die von der PDS toleriert wir. Auf Bundesebene undenkbar.
      Eine Ampelkoalition. Auf Bundesebene sehr unwahrscheinlich. Alle bisherígen Ampelkoalitionen in Bundesländern sind gescheitert.

      Damit bliebe als wahrscheinlichste Option eine große Koalition.
      Da die Union wohl stärkste Partei wird, würde sie in einer solchen Koalition natürlich den Posten des Bundeskanzlers beanspruchen. Andererseits wäre es denkbar, daß die SPD Edmund Stoiber nicht als Kanzler unterstützen würde.
      Als Kompromiskandidatin könnte somit Angela Merkel wieder ins Spiel kommen und Bundeskanzlerin einer großen Koalition werden.
      Gar nicht mal so abwegig, oder ?

      Aber warten wir erst einmal ab, was die Wahl bringt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 13:58:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gerhard Schröder ist der Retter Deutschlands. Aus den braunen Elbefluten steigt nun in den Olymp von Deutschland. Ich rechne mit einem überwältigendem Wahlerfolg am 22. September 2002 für die SPD. 50 Prozent plus X ist meine Vorhersage. Schröder verlangt Solidarität mit den Flutopfern. Spitenssteuersatz für Spitzenverdiener. Keine Amnestie für Steuerhinterzieher. Schröder wird die Arbeits-
      losigkeit besiegen. Er wird Sieger sein gegen Korruption, Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Deshalb am 22.09.2002 Schröder wählen !!! Zusammen mit den Grünen wird er die auch noch die Umwelt retten. Was wollen wir mehr ???
      Stotterer EDI hat kein Fortyn !!
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:03:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Kurt...Wie oft hat die SPD gesagt, sie werde nie auf Landesebene mit der PDS zusammengehen? X-mal. Und was ist dann wirklich passiert? Logisch, mehrere Koalitionen auf Landesebene. Die richten ihr Fähnchen nach dem Wind, um ander Macht zu bleiben. Der SPD trau ich dahingehend nicht über den Weg. Das "Kanzlerwort" von Schröder ist einen Dreck wert.

      Aber um zurück zum Thema: So oder so ist Merkel die Gewinnerin. Verlioert Stoiber kann sie ihre Position weiter ausbauen. In der CDU und in der CSU. Gewinnt Stoiber wird sie Lob ernten, weil sie ihn zum Kandidaten gemacht hat. Das festigt ihre Position als Chefin der CDU. Was 2006 ist, kann man nun noch nicht sagen. Hängt von dem Ausgang der Wahl ab. Trotzdem...Merkel hat bereits gewonnen!
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:11:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1:
      Nein, das ist nicht allzu abwegig - ich glaube allerdings, dass sich die Frage nicht stellen wird: Bis jetzt reflektieren Meinungsumfragen noch die Unzufriedenheit mit der Regierung. Bei der tatsächlichen Wahl am 22.09. stellt sich nicht die "Sonntagsfrage", sondern - neben aller Unzufriedenheit - die Frage nach möglichen Alternativen.

      Und spätestens dann werden viele Menschen darüber nachdenken, wen sie denn da wählen, wenn sie ihr Kreuz bei CDU oder CSU machen. Da geht`s dann nicht mehr um Wirtschaftkompetenz-Sozialkompetenz-Gequatsche, sondern um die Alternative:

      a) mit Schröder jemanden wählen, der zugegebenermaßen reichlich viel gewurschtelt hat und seine Hand tatsächlich ruhiger gehalten hat, als es wünschenswert gewesen wäre (nicht zuletzt aber deshalb, weil ein SPD-Politiker nach wie vor stärker von den Gewerkschaften abhängig ist als es Schröder wohl lieb wäre) - der aber letztlich gezeigt hat, dass er schon reformwillig ist und in diesem Punkt mehr angestoßen hat als Kohl in den gesamten 90er Jahren

      oder

      b) ein steifes, von Ehrgeiz zerfressenes, allenfalls mäßig intelligentes, rechtskonservativ-rückwärtsgewandtes Männlein ohne Rückgrat und ohne Konzepte, das sich mit "bayrischen Erfolgen" brüstet, die
      1) teils strukturell bedingt sind und außerhalb seiner Macht liegen
      2) teils vom Ober-Amigo Strauß ererbt sind
      3) teils schlicht auf kreativer Buchhaltung beruhen

      Stoiber hat in Bayern während seiner Zeit als Ministerpräsident wenig getan außer den bereits bestehenden Reichtum des Landes zu verwalten (NB: und dabei zu mindern1). Mit der Führung eines ins Trudeln geratenen 80-Millionen-Einwohner-Staates wäre er hoffnungslos überfordert. Wenn das bis zur Wahl noch ca. 5% der "Sonntagsfragen-Protestwähler" begreifen (falls sie es nicht insgeheim bereits wissen), bleibt uns Stoiber erspart.
      Nun, die Merkel-Alternative...damit könnte ich sogar leben. "Visionen" hat die Frau nun auch nicht gerade, aber ich halte sie für recht pragmatisch. In einer großen Koalition wäre sie wahrscheinlich schon eine Figur (anders als die dominierwütigen Beta-Männchen Stoiber, Späth und Schäuble), die zusammen mit gemäßigten SPDlern den Kleinkrieg ad acta legen und etwas auf die Beine stellen könnte.

      Meine Meinung, bitte keine Agitations-Parolen zur Antwort...danke.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:26:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ das orakel

      Du vergisst, dass die (echte )arbeit weder

      von stoiber noch v.schröder gemacht wird.

      die staatssekretäre, die teils sehr guten beamten,

      u.s.w

      der erste mann kann selbst mit einem 14 stunden

      arbeitstag nicht so viel anstellen.

      also zählt nicht, ob der stoiber in bayern verwaltet

      hat oder geld vernichtet hat, sondern

      was die ganze cdu -csu an konzepten reinbringt

      . selbst wenn ich für die spd die letzten 3 jahre

      gewesen wäre (!) müsste mich das husarenstück

      hartz-kommision wenige wochen vor ablauf der

      regierungszeit ( ! ) ankotzen - weil so die

      misserfolge von 4 jahren übertüncht werden sollen,

      so wie man eine faulige tapete mit alpina -weiss

      versucht herzurichten ...

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      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:26:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      @BottropKrisseAufDenKoppDropp....

      ein steifes, von Ehrgeiz zerfressenes, allenfalls mäßig intelligentes, rechtskonservativ-rückwärtsgewandtes Männlein ohne Rückgrat und ohne Konzepte, das sich mit "bayrischen Erfolgen" brüstet

      Also Stoiber ist fleißiger, kompetenter und in der Tat erfolgreicher als Schröder es je war und sein wird. Unter Forschern gilt er sogar beinahe als Intellektueller. Er hat wenig Bayrisches in seiner Art. Und noch weniger von Strauß. Es hat auch wenig mit strukturbedingten Veränderungen zu tun, die sich ganz von selbst erreignen. Dies ist ja das Konzept der Sozis, die "ruhige Hand".

      Und außerdem muß man nicht bei Stoiber alleine bleiben, was die Sozis ja immer gerne wieder tun, da ihnen ansonsten nichts mehr einfällt, als ihn persönlich zu diffamieren. Denke einjeder mal an Baden-Württemberg! Dort regiert die CDU mit der FDP. Folge: Das am besten abschneidende Land hinsichtlich Wachstum und Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg liegt gerade einmal bei 4,9%. Das beste Sozi-Land ist Rheinland-Pfalz mit etwas über 7%. Unterschied zu anderen SPD-geführten Ländern ist die Beteiligung der FDP. Niedersachsen, das Land von Schröder, etwa hat mittlerweile über 10% Arbeitslose. Nordrhein-Westfalen liegt etwa bei 9-10%. Teils liegt die Arbeitslosigkeit in NRW auf Ostniveau: An die 20%.


      Und da sage mir nochmal einer, die SPD mache bessere Politik als Union und FDP!!!


      Thierri
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:33:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @thieri

      genau:

      wenn die versch.bundesländer im wettbewerb stehen

      um die investitionen aus dem ausland,

      so steht doch jedem bundesland frei, die

      gleichen bedingungen zu schaffen wie z.b. bayern

      dazu gehört auch, dass gesetze nicht papiertiger sind

      sondern auch von der polizei durchgesetzt werden
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:36:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ alle,

      was mich hier immer wieder wundert ist folgendes.

      Wir schreiben hier doch in einem Art Wirtschaftsforum. Ihr habt doch alle mehr oder weniger Ahnung von der Wirtschaft im allgemeinen.
      Wie kommt es da, dass so viele Leute ernsthaft glauben, es hätte irgendeinen Unterschied gemacht, wenn in den letzten 4 Jahren die CDU regiert hätte?
      Die Arbeitslosenzahlen und der Zustand der Wirtschaft im allgemeinenist nun mal Weltkonjunkturabhängig, da kein Schröder und kein Stoiber viel dran ändern, wie es auch ein Kohl nicht konnte. Oder habt ihr das schon wieder vergessen? Wieviel Arbeitslose hatten wir denn vor 4 Jahren?

      Sicher, Schröder hat vor der letzten Wahl ein Versprechen abgegeben, aber das hat er gemacht, weil er auf einen Aufschwung der Weltkonjunktur gesetzt hat. Dieser lässt nun allerdings auf sich warten und vielleicht wird auch alles noch viel schlimmer, nur da wird keine Partei etwas dran ändern können.
      MfG
      ILK
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:42:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      @RSOONY...Du hast recht.

      Verantwortlich für das Fortkommen eines (Bundes-) Landes ist nicht allein der Mann an der Spitze, sondern die Leute, die hinter ihm stehen. Man sieht ja nur an den 8 (in Worten: acht) Ministerwechseln unter Schröder, wie kompetent diese Leute sind. Jedes, aber auch wirklich jedes CDU/FDP-geführte Land kann sich mit denen unter Rot-Grün messen und wird siegen. So siehts aus. Diese Fokusierung auf Stoiber-Schröder ["Der oder ich"] zeigt nur, daß die SPD vom eigentlichen Kern ablenken will. Schröder kommt ohne zweifel besser an, aber das steht hier doch gar nicht zur Debatte. Frage ist, wer bringt dieses Land eher nach vorne. Und hier siegt klar Stoiber bzw. die Union und die FDP.

      Gruß Thierri
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:56:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ilk2000...Wenn ales mit der Weltkonjunktur steht und fällt, wieso kommen dann andere Länder wie Frankreich besser damit klar??

      Schröder hat auch nicht bei seinem Versprechen auf einen Aufaschwung gerechnet, sondern einfach nur den demographischen Faktor hinzugezogen. Dieser sagt, daß pro Jahr etwa 200.000 Arbeitnehmer weniger vertreten sind. Insgesamt sind das also 800.000. Abgezogen von den damaligen 3,89 Millionen betrüge die Zahl heute also 3,09 Millionen statt 4,1 Millionen. Ebenso hat Schröder die 630-mark-Jobs der Statistik hinzugefügt. Ferner wurden Arbeitslose ab einem Alter von 56 Jahren frühzeitig in den Ruhestand geschickt und unter "nicht vermittelbar" verbucht. Ergo haben wir nicht genausoviele Arbeitslose wie 1998, sondern mehr!
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 14:58:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9
      Prinzipiell stimme ich dir zu, daß kein Politiker einfach mal eben durch ein paar Maßnahmen die Arbeitslosigkeit beseitigen oder radikal absenken kann.
      Nur: Wieso hört man dieses Argument immer gerade jetzt von SPD-Anhängern. Vor vier Jahren war Helmut Kohl angeblich für jeden einzelnen Arbeitslosen persönlich verantwortlich und Schröder machte Wahlkampf damit, die Arbeitslosigkeit radikal absenken zu können.
      Ich denke Schröder hat damals schlicht und einfach auf zwei Dinge spekuliert:
      Zum einen war zu erkennen, daß im Laufe des Jahres 1998 die Konjunktur nach der Krise des Vorjahres (Asien- und Rußlandkrise), für die Kohl übrigens auch nichts konnte, wieder anziehen würde.
      Zum anderen gibt es einen demographischen Effekt, durch den sich die Arbeitslosigkeit pro Jahr um ca. 200.000 reduziert.
      Angesichts dieser Effekte glaubte Schröder, daß ihm ein Absinken der Arbeitslosigkeit einfach so in den Schoß fallen würde.

      Aber diese Effekte haben alle nichts geholfen, der Aufschwung war nicht so stark wie erhofft und somit ist die Arbeitslosigkeit heute noch höher als zum Ende der Ära Kohl. Wenn man die demographischen Effekte noch einrechnet (von Manipulationen der Statistik will ich gar nicht erst reden) sieht´s sogar noch viel schlimmer aus.

      Daher wurde dann zum Ende der Legislaturperiode noch hastig die Hartz-Kommision eingesetzt, um noch schnell etwas vorweisen zu können. Die Vorschläge sind sicher nicht alle schlecht, letztendlich wird aber wieder nur an den Symptomen gearbeitet und nicht an den Ursachen.
      Keinesfalls handelt es sich hier, wie von Schröder verkündet, um einen "großen Wurf".

      Was ich von einem Kanzler bzw. von einer Regierung erwarte, sind nicht windige Versprechen, man würde die Arbeitslosigkeit senken, sondern glaubwürdige Rezepte, wie man endlich bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schafft, wodurch mittelfristig wieder Arbeitsplätze entstehen.
      Und solche Konzepte sehe ich bei Rot-Grün und Schröder am allerwenigsten.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:01:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      400.000 Arbeitslose weniger als 98, und das trotz weltweiter Rezession.
      Das ist schon was.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:03:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      #5:

      1) Zum Thema Hartz: Du hast recht, Hartz ist viel Lärm um wenig. Allerdings ein Taschenspielertrick, der immerhin noch mehr Substanz hat (und weniger Steuergelder kostet) als des alten Kohls hastige ABM-Aktion, mit der die Arbeitslosenzahlen um gut 300.000 runtermanipuliert wurden.

      2) Klar machen die Staatssekretäre die Arbeit. Der Regierungschef gibt aber die Richtung vor, und Stoiber hat größtenteils keine. Dort, wo er eine zeigt, ist sie mir zuwider.

      3) Verstell` mal den Zeilenabstand, dann kann man Deine Postings besser lesen.. ;)

      #6:
      Ach, Thierri...lohnt es sich, auf Dein Geschreibsel überhaupt zu antworten? Das Stoiber nicht besonders klug ist, merkt man leicht, wenn man ihn reden hört. Ich meine übrigens nicht die "Ähs", denn sowas kommt in den besten Famillien vor, "Äh-Vermeidung" ist eine Frage der Übung. Ich kenne viele hochintelligente Leute, die sehr langsam und zögernd reden; der Unterschied zu Stoiber ist: Sie reden nicht zusammenhanglos, und da liegt der Hund begraben. Um einen meiner früheren Profs zu zitieren: Klare Sprache durch klares Denken...
      Was die "Forscher" betrifft, die Stoiber angeblich als Intellektuellen bezeichnen: Auf viele Forscher, die ich kenne, trifft das Attribut "intellektuell" auch nicht zu.

      Und um letztlich dem möglichen Argument zu widersprechen, ich hielte jeden, der nicht meine Meinung hat, für "dumm":
      Kohl, Strauß, Schäuble: intelligente, teils hochintelligente Männer mit teils übler Gesinnung
      Späth: ein augenwischender, bauernschlauer Hallodri
      Westerwelle: ein sicherlich intelligenter Mann, dessen offiziell vertretene Ansichten oft einfach nicht meine sind.
      Stoiber: zu ihm ist bereits alles gesagt...

      Die einzigen deutschen Spitzenpolitiker der Nachkriegszeit, auf die der Begriff "Intellektueller" in seiner vollen Bedeutung zutrifft, waren IMO Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker.

      Nun, zuletzt noch ein Wort zum Thema NRW (und nochmals: ich komme nicht aus Bottrop, wohl aber aus NRW): Was die SPD in diesem bevölkerungsreichsten Bundesland geschafft hat, in einem Land, dessen Hauptindustriezweige sterben - aus Gründen, die nichts mit Politik zu tun haben - ist mehr als beachtlich. Die Arbeitslosenquoten von über 20%, die noch in den 80er Jahren in etlichen Großstädten in der Tat knapp bei 20% lagen, sind Vergangenheit und allenfalls noch in bestimmten Stadtteilen ehemaliger, nur auf Industrieproduktion ausgerichteter kleinerer Städte zu finden. Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl in NRW-Großstädten liegt im oder sogar unter dem Bundesdurchnitt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:04:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12

      Irrtum: Zum Regierungsantritt Bundeskanzler Schröders im Oktober 1998 gab es in Deutschland 3,892 Mio. Arbeitslose (Bundesanstalt für Arbeit, S. 30).
      Aktuell sind in Deutschland 4,046 Mio. Menschen arbeitslos, 154.000 Personen mehr (Bundesanstalt für Arbeit, S. 1).
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:07:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Kurt...Zwischen Union und SPD besteht ein wesnetlicher Unterschied: Die SPD hat ur Schröder was er auch durch "Die Sympathie, die mir entgegengebracht wird, gilt es auf die SPD zu übertragen" ausdrückte. Aber wer ist die SPD?

      Stoiber hingegen versammelt um sich das sogenannte Kompetenzteam. Siganlisiert damit also, daß er nicht alleine alles macht, sondern Aufgaben verteilt. Er stellt sich nicht über die Union, sondern führt sie zusammen.

      Soviel nur dazu.


      Zur Führung Schröders: Er glaubte tatsächlich, daß ihm alles in den Schoß fallen würde. Statt aber die Chance zu nutzen, um diesen erwarteten Effekt (Anziehen der Weltkonjunktur...) noch für Deutschland zu verstärken, indem er etwa entsprechende Rahmenbedingungen für Bürger, Mittelstand und Industrie setze, legte er seine ruhige Hand in den Schoß. Jetzt ist diese Hand sehr zittrig geworden. Etwa durch das beschriebene Einsetzen der Hartz-Kommission, die so entscheidende "Würfe" der SPD kritiserte. Man denke hier nur an die Aufhebung der abgabenfreien 630-Mark-Jobs oder dem Einführen des Gesetzes zur Scheinselbständigkeit. Alles soll nun, einige Wochen vor der Wahl, wieder aufgehoben werden. Ist das etwa kompetent oder auch nur vorausschauend?? In meinen Augen nicht.

      Wenn man keine schlichten Slogans, sondern wirkliche solide Politik will, kommt nur die Union oder die FDP in Frage.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:11:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Connor...mal wieder so ein Schwachsinns-Posting!

      1998 3,89 Millionen

      2002 4,05 Millionen

      Zudem ist zu bedenken, daß die zuvor abgabenfreien 630-Mark-Jobs der Statistik hinzugefügt und Arbeitslose über 56 aus ihr entfernt wurden. Der demographische Faktor ist hier ebenfalls unberücksichtigt.

      Fazit: Wir haben wesentlich mehr Arbeitslose als 1998. Die Verschuldung liegt ferner um mindestens 0,9% über dem Niveau von 1998.

      Aber das sind alles Dinge, die Connor ohnehin nicht wahrnehmen wird.


      Thierri
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:21:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      thierri, Du hast ja sooo recht.
      Und noch was: Ich persönlich habe alle aktuellen Umfragen gefälscht.
      In Wahrheit liegt die Union haushoch vorne.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:33:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      die Diskussionen über die Verantwortung für die Arbeitslosigkeit langweilen mich. die beteiligten Klugscheisser weisen nur ihre totale Ignoranz in Wirtschafts- und Arbeitsmarktfragen nach.


      Quarterback,

      deine Merkel als Bundeskanzler kannst du vergessen.

      ginge nur in ner grossen Koalition und hiesse, dass ein Schröder ins zweite Glied tritt - und diese Annahme ist hirnrissig : es wird immer ne andere arithmetische Konstellation geben, die Schröder die Führungsrolle belässt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:34:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Wenn wir es nicht schaffen, die Arbeitslosenquote signifikant zu senken, dann haben wir es weder verdient, wiedergewählt zu werden, noch werden wir wiedergewählt."
      (Gerhard Schröder, Der Spiegel, Nr. 39/1998 v. 23.8.1998)

      Ach ja ich vergaß - natürlich ist Kohl mit seinen 16 Jahren schuld ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:38:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19:
      Ich bin mir auch nicht so sicher, ob die SPD es verdient hat, wiedergewählt zu werden. Das Problem ist: Es nicht zu tun, heißt, Stoiber zu wählen. So simpel und schwierig ist das.
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 15:39:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      #18
      Zu den anderen rechnerisch möglichen Kostellationen habe ich mich ebenfalls geäußert. Die halte ich allesamt für äußerst unwahrscheinlich.


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