USA - jetzt einsteigen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.12.02 10:24:42 von
neuester Beitrag 09.12.02 11:04:11 von
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ID: 670.603
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Die Börsenkrise ist vorbei - oder doch nicht?
Welche Technologieaktien lohnen sich wieder, wo sollte noch abgewartet werden?
Unsere Favoriten:
- Dell
- Microsoft
- Texas Instruments
Desweiteren Informationen zur Hewlett Packard und Sun Microsystems.
Aktie der Woche: Münchener Rück
Zu dieser Aktie eine kurze Analyse:
?Die Analysten von Merck Finck & Co. stufen die Aktie des deutschen Rückversicherers Münchener Rück unverändert mit ?Marketperformer? ein. So habe das Tochterunternehmen Karlsruher Versicherungen bekannt gegeben, dass es das Personal um 18 Prozent abbauen werde. Der hauptsächlich im südwestdeutschen Raum spezialisierte Lebensversicherer werde 280 der derzeit 1.600 Arbeitsplätze abbauen. Man möchte damit die hohen Verwaltungs- und Akquisitionskosten senken. Karlsruher Versicherungen gehöre seit einem großen Deal mit der Allianz in der ersten Hälfte 2002 vollständig zum Münchener Rück Konzern. Auf Grund der kleinen Größe des Lebensversicherers im Verhältnis zu den 40.000 Angestellten im Konzern würden die Erwartungen aber unverändert beibehalten.?
Interessant ist bei Betrachtung der Aktie der Münchener Rückversicherung der Kursverlauf der letzten Jahre. Noch bei Kursen knapp unter 300 Euro wurde die Aktie von vielen Analystenhäusern zum Kauf empfohlen. Da das Versicherungsgeschäft insgesamt zur Zeit sehr belastet ist, rät V-Invest von einem derartigen Investment auch auf einem heutigen Kursniveau ab. Dennoch spricht für die Aktie der Münchener Rück ihre Substanz und gehört damit in jede Watchlist.
Quelle: http://www.v-invest.info
Welche Technologieaktien lohnen sich wieder, wo sollte noch abgewartet werden?
Unsere Favoriten:
- Dell
- Microsoft
- Texas Instruments
Desweiteren Informationen zur Hewlett Packard und Sun Microsystems.
Aktie der Woche: Münchener Rück
Zu dieser Aktie eine kurze Analyse:
?Die Analysten von Merck Finck & Co. stufen die Aktie des deutschen Rückversicherers Münchener Rück unverändert mit ?Marketperformer? ein. So habe das Tochterunternehmen Karlsruher Versicherungen bekannt gegeben, dass es das Personal um 18 Prozent abbauen werde. Der hauptsächlich im südwestdeutschen Raum spezialisierte Lebensversicherer werde 280 der derzeit 1.600 Arbeitsplätze abbauen. Man möchte damit die hohen Verwaltungs- und Akquisitionskosten senken. Karlsruher Versicherungen gehöre seit einem großen Deal mit der Allianz in der ersten Hälfte 2002 vollständig zum Münchener Rück Konzern. Auf Grund der kleinen Größe des Lebensversicherers im Verhältnis zu den 40.000 Angestellten im Konzern würden die Erwartungen aber unverändert beibehalten.?
Interessant ist bei Betrachtung der Aktie der Münchener Rückversicherung der Kursverlauf der letzten Jahre. Noch bei Kursen knapp unter 300 Euro wurde die Aktie von vielen Analystenhäusern zum Kauf empfohlen. Da das Versicherungsgeschäft insgesamt zur Zeit sehr belastet ist, rät V-Invest von einem derartigen Investment auch auf einem heutigen Kursniveau ab. Dennoch spricht für die Aktie der Münchener Rück ihre Substanz und gehört damit in jede Watchlist.
Quelle: http://www.v-invest.info
...nein , denk an den irak !
Ich rate dir dringend ab; siehe die nachfolgende meiner Meinung nach sehr zutreffende Analyse von Simon Betschinger vom Trendcentre:
------------------------------------------------------
Ich hatte die Kurserholung an den Börsen als Bärenmarktrally angekündigt und sehe sie auch weiterhin lediglich als temporäres
Aufflackern in einem vernichtenden Bärenmarkt. Heute werde ich noch einmal begründen warum ich langfristig so pessimistisch
gestimmt bin und gleichzeitig über das Ende der aktuellen Aufwärtsbewegung diskutieren. Mit der guten Depotperformance im
Rücken können wir nun das Risiko eingehen mit Nachdruck auf den Kollaps der Finanzmärkte zu spekulieren.
Die Gründe warum der Bärenmarkt weitergehen wird:
Die Bruchladung der Computerbranche von ihrem atemberaubenden Steigflug auf den Boden der gesättigten Märkte ist noch nicht
abgeschlossen. In den Bewertungen der Unternehmen spiegelt sich noch immer der Wehmut oder besser gesagt die Hoffnung
wieder, dass man früher oder später auf die ehemaligen Wachstumspfade zurückfinden wird. Das ist absurd: Was wir mit der
Dezimierung der Aktienkurse hautnah zu spüren bekommen, ist nichts anderes als das unumgängliche Schicksal, das irgendwann
einmal jede Wachstumsbranche ereilt: Der Phasenübergang vom stürmischen Wachstum-Unternehmen zum langweiligen
Zykliker. Dieser Übergang ist für Aktionäre besonders schmerzhaft, weil Aktieninvestition nur gerechtfertigt sind, wenn sie einen
Value-Add in Aussicht stellen, der deutlich über den risikolosen Zinssätzen liegt. Der dauerhafte Wertzuwachs setzt aber Wachstum
voraus. In der Halbleiber- und Computerindustrie sind die Grundlagen für Wachstum nicht mehr gegeben. Die Anfangsinvestitionen
der Industrie in Computerhardware sind getätigt bzw. abgeschlossen. Was den Computerherstellern bleibt, ist das Geschäft mit der
Technologiesubstitution, anders ausgedrückt: Dem Zwang zum Aufzurüsten. Dieser Zwang verliert gerade vehement seine
Nachhaltigkeit, weil die Standard Software- und Hardware den benötigten Aufgaben inzwischen gewachsen sind. Der Zwang zum
Aufrüsten wird also dem Zwang zur Instandhaltung weichen und mit diesem Zwang ist leider nicht mehr das große Geld zu verdienen.
Halbleiter-, Software-, und Computerhersteller werden schon in zwei Jahren den Status "Zykliker" besitzen. Noch hat diese
Erkenntnis nicht alle Marktteilnehmer erreicht und unter anderem deshalb wird der Weg der Erkenntnisfindung für viele noch sehr
schmerzhaft sein.
Der Nasdaq100-Index besteht zum Großteil aus Unternehmen der oben aufgezählten Branchen, die in ihren Bewertungen immer
noch eine hohe Wachstumserwartungen vorwegnehmen. Ich nehme als Beispiel immer gerne Cisco, die bei einem Quartalsumsatz
von unter 5 Milliarden USD und einem Quartalsgewinn von etwas über 600 Millionen USD immer noch irrsinnige 100 Milliarden
USD auf die Börsenwaage bringen. Für einen baldigen Zykliker deutlich zuviel! Unternehmen aus zyklischen Branchen sind mit einem
KGV von 10 in boomenden Wirtschaftsphasen mehr als fair bewertet. In Rezessionszeiten berechnen Sie die faire Bewertungen bitte
einfach mit dem Umsatz und der in guten Zeiten erzielbaren Gewinnmarge.
Fazit1: Die Tendenz zur fairen Bewertung der Aktienmärkte hat vor zwei Jahren begonnen und ich sehe keinen Hinweis darauf
warum die Entwicklung nicht bis zur letzten Konsequenz vorangetrieben werden sollte. Die Kursdezimierungen werden auf
mittelfristige Sicht weitergehen.
Ein weiterer Punkt, den ich für fast noch schwerwiegender für die gesamtwirtschaftliche Situation erachte, ist die voranschreitende
Globalisierung. Ich weiß, ich weiß: Die "lehrbuch-sabbernden Zwangsjacken-Ökonomen" in Berlin und Brüssel - verzeihen Sie bitte
meine Ausdrucksweise - bekommen nicht anderes fertig als den ganzen Tag über freie Märkte und die Notwendigkeit von
Konkurrenz für Innovation und Preisbildung zu schwadronieren. Konkurrenz ist gut und Konkurrenz belebt das Geschäft - lautet die
Theorie der Ökonomie-Simplifizierer, die immer noch glauben, dass Volkswirtschaft mit Kindergarten-Modellen beschrieben
werden kann. Konkurrenz ist notwendig und Konkurrenz belebt die Innovation. Aber nur im überschaubaren Rahmen und das ist
der entscheidende Punkt! Den folgenden Gedankengang sollten Sie verinnerlichen: In beliebig großen Märkten - wie sie mit der
Globalisierung fast schon vorhanden sind - wird der Konkurrenzdruck beliebig groß und die Gewinnmargen damit zwangsläufig
unendlich klein. Das ganze können Sie sich als mathematische Reihe vorstellen, die von irgend einer n-ten Wurzel gnadenlos Richtung
null gezogen wird. Konkurrenz verschärft den Preisdruck. Zuviel Konkurrenz zerstört der Überlebensfähigkeit der
Unternehmen. Denn was bedeutet für uns die Globalisierung? Sie bedeutet nichts anderes, dass beispielsweise Infineon der
Konkurrenz von Samsung aus Korea schutzlos ausgeliefert ist. Infineon muss einen Kampf führen, den das Unternehmen von
vornherein verloren hat, denn unser System ist das System das sozialen Marktwirtschaft und wer sozial sein will, muss dafür
bezahlen. Wenn Infineon von vornherein die höheren Ausgaben aufgrund der Sozialleistungen besitzt, wird das Unternehmen auf dem
freien Weltmarkt in einer zyklischen Branche nicht überleben können! Diese Schlussfolgerung ist hart, lässt sich aber auf alle
Unternehmen übertragen, die ihr Geld mit der Massenproduktion wenig differenzierbarer Produkte verdienen. Einziger Ausweg wäre
technologische Überlegenheit, aber wie es um diese im Produktionsstandort Deutschland in den neuen Technologien bestellt ist,
dürfte inzwischen allgemein bekannt sein.
Das Problem oder die Schlussfolgerung ist beileibe nicht, dass der Sozialstaat abgeschafft werden muss. Die Schlussfolgerung muss
politisch sein und es müssen Lösungen gefunden werden, diesen essentiellen Wettbewerbsnachteil auszugleichen. Auch wenn in
letzter Konsequenz der Verbraucher wieder höhere Preise bezahlen muss.
Fazit2: Die globale Verknüpfung der Volkswirtschaften wird Sozialstaaten in die Außenseiterrolle drängen. Die Politik wird nicht im
Stande sein, dieses Problem in den Griff zu bekommen und ich bezweifle sogar, dass dieses Problem überhaupt schon erkannt
wurde. Kaufmerkmal Nummer eins für Aktieninvestitionen ist die Technologieführerschaft. Alle anderen Unternehmen verbieten sich
aus Investitionsüberlegungen.
Viele Grüße
Simon Betschinger
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Ich hatte die Kurserholung an den Börsen als Bärenmarktrally angekündigt und sehe sie auch weiterhin lediglich als temporäres
Aufflackern in einem vernichtenden Bärenmarkt. Heute werde ich noch einmal begründen warum ich langfristig so pessimistisch
gestimmt bin und gleichzeitig über das Ende der aktuellen Aufwärtsbewegung diskutieren. Mit der guten Depotperformance im
Rücken können wir nun das Risiko eingehen mit Nachdruck auf den Kollaps der Finanzmärkte zu spekulieren.
Die Gründe warum der Bärenmarkt weitergehen wird:
Die Bruchladung der Computerbranche von ihrem atemberaubenden Steigflug auf den Boden der gesättigten Märkte ist noch nicht
abgeschlossen. In den Bewertungen der Unternehmen spiegelt sich noch immer der Wehmut oder besser gesagt die Hoffnung
wieder, dass man früher oder später auf die ehemaligen Wachstumspfade zurückfinden wird. Das ist absurd: Was wir mit der
Dezimierung der Aktienkurse hautnah zu spüren bekommen, ist nichts anderes als das unumgängliche Schicksal, das irgendwann
einmal jede Wachstumsbranche ereilt: Der Phasenübergang vom stürmischen Wachstum-Unternehmen zum langweiligen
Zykliker. Dieser Übergang ist für Aktionäre besonders schmerzhaft, weil Aktieninvestition nur gerechtfertigt sind, wenn sie einen
Value-Add in Aussicht stellen, der deutlich über den risikolosen Zinssätzen liegt. Der dauerhafte Wertzuwachs setzt aber Wachstum
voraus. In der Halbleiber- und Computerindustrie sind die Grundlagen für Wachstum nicht mehr gegeben. Die Anfangsinvestitionen
der Industrie in Computerhardware sind getätigt bzw. abgeschlossen. Was den Computerherstellern bleibt, ist das Geschäft mit der
Technologiesubstitution, anders ausgedrückt: Dem Zwang zum Aufzurüsten. Dieser Zwang verliert gerade vehement seine
Nachhaltigkeit, weil die Standard Software- und Hardware den benötigten Aufgaben inzwischen gewachsen sind. Der Zwang zum
Aufrüsten wird also dem Zwang zur Instandhaltung weichen und mit diesem Zwang ist leider nicht mehr das große Geld zu verdienen.
Halbleiter-, Software-, und Computerhersteller werden schon in zwei Jahren den Status "Zykliker" besitzen. Noch hat diese
Erkenntnis nicht alle Marktteilnehmer erreicht und unter anderem deshalb wird der Weg der Erkenntnisfindung für viele noch sehr
schmerzhaft sein.
Der Nasdaq100-Index besteht zum Großteil aus Unternehmen der oben aufgezählten Branchen, die in ihren Bewertungen immer
noch eine hohe Wachstumserwartungen vorwegnehmen. Ich nehme als Beispiel immer gerne Cisco, die bei einem Quartalsumsatz
von unter 5 Milliarden USD und einem Quartalsgewinn von etwas über 600 Millionen USD immer noch irrsinnige 100 Milliarden
USD auf die Börsenwaage bringen. Für einen baldigen Zykliker deutlich zuviel! Unternehmen aus zyklischen Branchen sind mit einem
KGV von 10 in boomenden Wirtschaftsphasen mehr als fair bewertet. In Rezessionszeiten berechnen Sie die faire Bewertungen bitte
einfach mit dem Umsatz und der in guten Zeiten erzielbaren Gewinnmarge.
Fazit1: Die Tendenz zur fairen Bewertung der Aktienmärkte hat vor zwei Jahren begonnen und ich sehe keinen Hinweis darauf
warum die Entwicklung nicht bis zur letzten Konsequenz vorangetrieben werden sollte. Die Kursdezimierungen werden auf
mittelfristige Sicht weitergehen.
Ein weiterer Punkt, den ich für fast noch schwerwiegender für die gesamtwirtschaftliche Situation erachte, ist die voranschreitende
Globalisierung. Ich weiß, ich weiß: Die "lehrbuch-sabbernden Zwangsjacken-Ökonomen" in Berlin und Brüssel - verzeihen Sie bitte
meine Ausdrucksweise - bekommen nicht anderes fertig als den ganzen Tag über freie Märkte und die Notwendigkeit von
Konkurrenz für Innovation und Preisbildung zu schwadronieren. Konkurrenz ist gut und Konkurrenz belebt das Geschäft - lautet die
Theorie der Ökonomie-Simplifizierer, die immer noch glauben, dass Volkswirtschaft mit Kindergarten-Modellen beschrieben
werden kann. Konkurrenz ist notwendig und Konkurrenz belebt die Innovation. Aber nur im überschaubaren Rahmen und das ist
der entscheidende Punkt! Den folgenden Gedankengang sollten Sie verinnerlichen: In beliebig großen Märkten - wie sie mit der
Globalisierung fast schon vorhanden sind - wird der Konkurrenzdruck beliebig groß und die Gewinnmargen damit zwangsläufig
unendlich klein. Das ganze können Sie sich als mathematische Reihe vorstellen, die von irgend einer n-ten Wurzel gnadenlos Richtung
null gezogen wird. Konkurrenz verschärft den Preisdruck. Zuviel Konkurrenz zerstört der Überlebensfähigkeit der
Unternehmen. Denn was bedeutet für uns die Globalisierung? Sie bedeutet nichts anderes, dass beispielsweise Infineon der
Konkurrenz von Samsung aus Korea schutzlos ausgeliefert ist. Infineon muss einen Kampf führen, den das Unternehmen von
vornherein verloren hat, denn unser System ist das System das sozialen Marktwirtschaft und wer sozial sein will, muss dafür
bezahlen. Wenn Infineon von vornherein die höheren Ausgaben aufgrund der Sozialleistungen besitzt, wird das Unternehmen auf dem
freien Weltmarkt in einer zyklischen Branche nicht überleben können! Diese Schlussfolgerung ist hart, lässt sich aber auf alle
Unternehmen übertragen, die ihr Geld mit der Massenproduktion wenig differenzierbarer Produkte verdienen. Einziger Ausweg wäre
technologische Überlegenheit, aber wie es um diese im Produktionsstandort Deutschland in den neuen Technologien bestellt ist,
dürfte inzwischen allgemein bekannt sein.
Das Problem oder die Schlussfolgerung ist beileibe nicht, dass der Sozialstaat abgeschafft werden muss. Die Schlussfolgerung muss
politisch sein und es müssen Lösungen gefunden werden, diesen essentiellen Wettbewerbsnachteil auszugleichen. Auch wenn in
letzter Konsequenz der Verbraucher wieder höhere Preise bezahlen muss.
Fazit2: Die globale Verknüpfung der Volkswirtschaften wird Sozialstaaten in die Außenseiterrolle drängen. Die Politik wird nicht im
Stande sein, dieses Problem in den Griff zu bekommen und ich bezweifle sogar, dass dieses Problem überhaupt schon erkannt
wurde. Kaufmerkmal Nummer eins für Aktieninvestitionen ist die Technologieführerschaft. Alle anderen Unternehmen verbieten sich
aus Investitionsüberlegungen.
Viele Grüße
Simon Betschinger
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