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    Russische Zeitung: US-Militäreinsatz gegen Iran ist vorbereitet! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.03 16:52:29 von
    neuester Beitrag 31.05.03 03:22:46 von
    Beiträge: 56
    ID: 737.603
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      Avatar
      schrieb am 29.05.03 16:52:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die USA haben einem russischen Zeitungsbericht zufolge einen militärischen Angriff auf Iran vorbereitet. Der Militäreinsatz solle von Irak aus sowie von Stützpunkten in Georgien und Aserbaidschan aus geführt werden, berichtete die Zeitung "Nesawissimaja Gaseta" am Donnerstag unter Berufung auf Diplomatenkreise. Der Einsatz solle einen von Washington erwarteten Volksaufstand gegen die iranische Führung unterstützen. Bei einem Treffen im Weißen Haus sollte demnach noch am Donnerstag der Termin für den Beginn des Einsatzes festgelegt werden. Die USA hatten in den vergangenen Wochen den Druck auf Iran verstärkt. Washington wirft Teheran vor, Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida zu beherbergen und an der Atombombe zu arbeiten.

      Quelle: http://www.freiepresse.de/TEXTE/NACHRICHTEN/TEXTE/619730.htm…

      Naja ist wohl auch die beste Lösung, da sich die Soldaten im Irak ja grad sowieso zu Tode langweilen und sich sonst noch gegenseitig umbringen. :rolleyes:

      :eek: :cry: :eek:


      mfg

      Fuller
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 17:03:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      zeit wirds!
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 17:11:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      warum wird dieser kriegsverbrecher bush eigentlich nicht verhaftet, wenn er nach europa kommt?
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 17:21:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Iran und Syrien braucht Bush noch für die neuen Pipelines.

      Dann bekommt sein Freund Scharon noch eine schicke eigene Ölversorgung und so wird es kommen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 17:22:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 weil e keiner ist, vielleicht?
      Warum verhaftet man nicht Schröder, Putin und wie heißt noch der schwule Franzose? äh Chirac.
      :laugh:

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      schrieb am 29.05.03 17:42:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      was ist denn gegen die Beseitigung eines totalitäten, ultrafaschistischen Massenmord-Regimes wie das der Mullahs einzuwenden ??

      Einerseits wirft man den Amis gern vor, sie würden mit jedem Diktator kooperieren (was man den Beschützern des Saddam-Folter-Regimes Schröder/Fischer nicht vorwirft), und wenn sie dann doch gegen Schlächter vorgehen, ist es auch nicht recht.

      Stets man ist gegen die Amis, da können deren Gegner noch so unmenschlich sein.

      Für Linke, Gutmenschen und Pazifisten ist der Feind immer die USA. Rein aus Prinzip.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 17:55:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Denali,

      gehts vielleicht noch ein Stückchen dümmer? Nehme an, Du hast Dir heute bereits Dein bißchen Verstand schon weggesoffen! :p

      Im Iran werden der Staatspräsident und das Parlament gewählt, dort gibt es in weiten Bereichen eine funktionierende Demokratie mit einem gewissen, verfassungsmäßig verankertem Einfluß der Mullahs.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:08:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7, der war gut! :laugh: :laugh: :laugh:
      "in weiten Bereichen eine funktionierende Demokratie mit einem gewissen, verfassungsmäßig verankertem Einfluß der Mullahs."
      "Gewisser" Einfluss... :laugh: :laugh: :laugh: und "Demokratie" :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:12:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      apiru,

      was willst Du eigentlich?

      Die Mullahs haben über den Wächterrat ein Mitbestimmungsrecht bei bestimmten Fragen. Ansonsten ist der Iran eine Demokratie mit Wahlen, Parlament und demokratischen Institutionen. Inform Dich erstmal.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:20:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      wie war es noch mit den letzten wahlen in den usa?
      das ist demokratie, lachhaft.

      wenn die usa menschenrechte einfordern, ihr demokratieverständnis weltweit etablieren wollen, sollten sie auf den kürzesten weg in den kongo reisen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:23:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ stirner

      Es gibt halt hier einige Leute, die können das alles nicht auseinanderhalten.

      Die Tatsache, dass es im Iran in seit dem Tod von Ayatollah Chomeini eine Entwicklung zu einer recht modernen Gesellschaft gegeben hat, wird genauso ignoriert wie die Tatsache, dass es in der irakischen Regierung auch Christen gegeben hat.

      Für die sind das alles Massenmörder und potentielle Terroristen, die ausgerottet gehören. Kannste nix machen bei so viel Dummheit.

      TS
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:24:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      stirner

      keinen Tropfen hab ich angerüht an diesem schönen Tag.:D

      eine tolle Demokratie ist dieser Iran: Todesstrafe für Gotteslästerung, keine freie Meinungsäußerung wird geduldet, sämtliche Literatur ist pro-islamisch, Frauen sind vom Rechtstatus her minderwertig (gemäß Koran), und diese freien Wahlen:laugh: :laugh: :laugh: bieten ungefähr so viel Auswahl wie zwischen Hitler und Goebbels.
      Dafür sind Folter und Mord für alle Gegner des Systems gewiß und religiös legitimiert.

      Zu einer echten Demokratie gehört schon ein bißchen mehr, als nur Faschisten in ihrem Amt zu bestätigen.

      Aber dein Argument ist typisch für viele im Westen, die in anderen Kulturen stets das "Gute" suchen, und in der eigenen gern das "Schlechte".
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:35:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hat man im Iran Öl gefunden? Haben die Irakis im Iran ihre Massenvernichtungsmittel versteckt? Oder träumt Bush vom vierten Reich?
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:37:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Denali,

      der Iran ist weder totalitär noch faschistisch, das möchte ich zunächst mal festhalten. Es gibt demokratische Institutionen und Parteien; mit Chance auf Veränderung. Du mußt demokratische Entscheidungen auch dann akzeptieren, wenn sie Dir nicht gefallen.

      Außerdem war man seit einiger Zeit dabei, die Übertreibungen der Vergangenheit zurückzunehmen. Der Einfluß der Mullahs war bereits am Schwinden.

      Solche Politik wie die der USA bestärkt natürlich wieder die islamischen Spinner, beseitigen kann sie sie aber nicht. Wenn im Irak heute Wahlen wären, wer würde dann wohl gewinnen? Diese Frage solltest Du Dir stellen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:39:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      na sieh mal an - die "kluge Susi" hält den Mullahstaat auch für eine "funktionierende Demokratie" :laugh:
      Aber wie sagte sie selbst schon - Kannste nix machen bei so viel Dummheit:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:45:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      @stirner: was ist Demokratie in deinem Verständnis eigentlich?
      Die SU war selbsterklärtermassen auch eine "Demokratie"...:laugh:
      Und die DDR auch.
      Wenn man diesen Begriff soweit fasst dann ist díeser totalitäre menschenfeindliche Mullahstaat bestimmt auch irgendeine Art der "Demokratie" :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:48:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ apiru

      Habe ich nicht gesagt, deshalb musst Du mir das auch nicht unterstellen. Das ist aber Deine altbekannte Taktik, wenn Dir die Argumente ausgehen bzw. deutlich wird, dass Du nur Klischees und Pauschalisierungen in der Birne hast, aber kein Wissen. Dann kommt der übliche Griff zu Diffamierungen und diesem Großmaulgetue, was nicht mal echte "Susis" beeindrucken kann.

      TS
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:51:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      @susi: was - du bist nicht mal eine echte Susi?
      Wohl eine Transe? :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:53:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      Amnesty sieht im Iran zahlreiche Verstöße gegen Menschenrechte http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/c1070c04ee5add56c1…

      Aber auch das wird nicht der Grund für das amerikanische Interesse sein. Sonst würden die Amerikaner im Kongo oder Israel aktiv sein.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 18:54:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      bester stirner

      - natürlich gefällt mir die "Demokratie" im Iran nicht, denn ich wäre dort schon längt öffentlich hingerichtet worden aufgrund meiner Weltanschauung.

      Die Verfassung des Iran basiert auf dem Koran und seiner Rechtsordnung. Die Justiz ist in Hand der Mullahs, die im Islam von jeher Rechtsgelehrte sind. Über Gesetzte bestimmt nicht das Parlament, sondern die Mullahkratie, die nur zulässt, was nicht im Wiederspruch zum Glauben steht.

      In einer islamischen Gesellschaft kann es keine Menschenrechte und Demokratie nach westlichem Verständnis geben, weil sie im Wiederspruch zum alleinigen Wahrheitsanspruch des Koran stehen. Darüber hinaus sind individuelle Selbstbestimmungsrechte wie die Wahl von Kleidung, Nahrung, Weltanschauung ect. von vorn herein ausgeschlossen und werden bei Mißachtung bestraft.

      Und dann hat da noch jemand so nen albernen Vergleich mit den USA und deren unsäglichem Mr.Bush gebracht.
      --- Sorry, das ist daneben. Bei aller berechtigter Kritik an den USA, die Fehler im eigenen System zu verwenden, um wesentlich Schlimmere in Schutz zu nehmen und zu legitimieren, läßt jeden fairen Maßstab vermissen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 19:05:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20
      @denali...erklär mal bitte, warum in saudi-arabien, in dem
      genause die sharia, der koran angewandt wird, die usa (bush und co) seit generationen mit dem königshaus (und der familie bin laden)verbandelt ist und kein wort darüber verliert.

      die usa haben größere truppenkontingente dort stationiert, sie könnten doch ihre demokratie unmittelbar einführen.

      oder liegt es daran, daß trotzdem mit dem oil beste geschäfte gemacht werden und deswegen keine notwendigkeit besteht.

      übrigens warte ich immer noch auf den fund der massenvernichtungswaffen im irak.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 19:05:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      wenn`s die Opposition nicht schafft , dann befreie auch unser Land von diesen linken Spinnern, Mr. President - wir haben es satt belogen und betrogen zu werden :confused:! Sollen diese Gutmenschen doch nach Moskau zu Putin mit dem Baron Schröder ziehen :laugh:! Wir wollen kein Kuba werden :kiss:!
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 19:10:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      #19

      na klar geht es den Amis nicht um Menschenrechte. (Schörder/Fischer übrigens auch nicht, sonst hätten sie ja nicht den netten Onkel Saddam so gern an der Macht behalten)

      Den USA geht es darum, dem radikalen, politischen Islam das Genick zu brechen. Und das ist gut so, denn dieses System ist absolut intolerant und grausam, und läßt sich hervoragend instrumentalisieren um zu unterdrücken.

      Und nach dem Iran sind die Saudis dran, ist doch klar.

      Tatsache ist jedoch, daß man der Ausbreitung des politischen Islam nicht zusehen kann, ohne langfristig den Frieden, Freiheit und Wirtschaftsbeziehungen auf der Welt zu gefährden. Das haben die USA erkannt, und handeln nun konsequent.

      Einen Krieg im Iran anzuzetteln wär allerdings Wahnsinn. Wozu auch, es gibt dort genug Leute, die das Regime loswerden wollen. Die gilt es zu unterstützen, und die Wirtschaftsbeziehungen mit diesem Fascho-Regime auf ein Minimum zu beschränken. Aber daran liegt z.B. den deutschen Regierungen überhaupt nichts.

      So, ich geh jetzt fort, und kann nicht mehr weiter diskutieren.
      Schönen Abend noch allerseits.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 19:59:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Denali,
      wo immer die USA "mitgespielt" haben, haben sie ein Chaos hinterlassen, siehe auch Liberia:

      ...Dabei hatte mit Liberia alles so gut angefangen. Es waren Amerikaner, angetrieben vom Glauben an Menschenrechte und Nächstenliebe, die diesen Staat geschaffen haben. Sie kauften den hier lebenden Völkern 1821 für ein bisschen Tabak und Schnaps das Land ab und siedelten freigekaufte US-Sklaven an, damit diese in der Heimat ihrer Vorfahren eine neue, freie Existenz gründen konnten. Das taten diese auch – nur anders, als sich das die Förderer gedacht hatten. 1847 riefen die ehemaligen Sklaven die unabhängige Republik Liberia aus und kopierten das System ihrer früheren Unterdrücker. Sie stolzierten mit weißen Perücken und Südstaatentracht durch Monrovia, die sie nach dem amerikanischen Präsidenten James Monroe benannt hatten, versklavten die hier lebenden Völker und rissen bis 1980 alle Macht an sich.

      Ein Putsch des 28-jährigen Analphabeten Samuel Doe beendete die Herrschaft der so genannten Congos und ihres damaligen Präsidenten William Tolbert. Dieser wurde von Doe im Schlaf überrascht und mit einer Machete in Stücke geschlagen. Does Herrschaft, die von Korruption und Chaos geprägt war, dauerte zehn Jahre, und er bekam von der damaligen US-Regierung unter Ronald Reagan Millionen an Hilfe, weil er im Tarnanzug und mit Ray-Ban-Sonnenbrille gerne von Demokratie und Menschenrechten sprach und ein enger Alliierter im Kalten Krieg war. Dann wurde Doe ermordet. .....

      aus SZ vom 27.5.03

      Die USA haben alle US-Bürger aus Liberia zurückgeholt, und so wie es derzeit aussieht, werden die USA in Liberia auch nicht aktiv werden. Warum auch!
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 20:09:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich hätte zwar eher auf Saudi Arabien getippt, aber gut, dann der IRAN.

      Daß da unten keine Ruhe mehr einkehrt, dürften wir alle wissen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 20:54:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Denali,
      Du hast Recht, wir sind aber eine Minderheit. Die Amis sind die einzigen, die in der Lage sind gegen die Wahnsinnigen dieser Welt vorzugehen.
      Die UNO, eine tolle Einrichtung schickte Soldaten auf den Balkan, aber ohne das Recht Waffen einzusetzen.
      Im Jugoland gibt es kein Öl und trotzdem haben die Amis die Drecksarbeit gemacht, weil weder Europa noch die UNO
      in der Lage ist solche Morde zu beenden.
      Jetzt wird auch geredet und "schon" nächste Woche könnte
      man eine Truppe nach Kongo entsenden. Hoffentlich können sich die Soldaten auch mit Waffengewalt verteidigen und nicht zu viele Tote zu beklagen sind.
      Die Amis machen auch Fehler, diese sind mir aber lieber
      als die Unfähigkeit der UNO und der Eurozone.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 21:50:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      #21 stocktrain

      kann dir sagen, warum die USA mit den Saudis kooperieren. Nicht aus Begeisterung, sondern weil ihr bevorzugtes Regime, der Shah von Persien, von Chomeini mit Hilfe von Frankreich gestürzt wurde.

      Notgedrungen mußte man sich mit den Saudis arrangieren. Besondere Sympathie hegt hier keine Seite für die andere. Im Gegenteil, die Saudis und andere Golf-Fürsten finanzieren die Ausbreitung der wahabitischen Intepretation des Islam in der ganzen Welt, worüber übrigens auch viele liberaler eingestellte Muslime nicht grade glücklich sind.

      Noch sind die Amis klug genug, nur in solchen Ländern zu intervenieren, in denen die Bevölkerung die herrschenden Regime zumindest nicht sonderlich unterstützt.
      In Saudi wäre das anders, und darum ist es klug, sich dort jede Intervention selbst zu verbieten.
      Die Ölversorgung macht leider stabile politische Verhältnisse notwendig, und wenigstens das garantierte die Familie Saud bisher.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 22:00:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Denali,

      ich kann mich Deiner Meinung nur anschliessen, ich will auch nicht demnächst im Mittelalter leben und meine Kinder schon gar nicht. Islamisten go home und vor allem raus aus Deutschland!

      Gruss Stockaxis
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 22:03:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      Denali
      Frankreich ließ Khomeini ausreisen, und nun unterstellst Du Frankreich dass sie ihn unterstützt haben, den Shah zu stürzen. Ob es den Menschen vorher unbedingt besser ging, sei dahingestellt.
      Deine Denke läßt für mich den Schluß zu, dass der Anschlag auf das WTO von der US-Regierung unterstützt wurde, da einer der Attentäter in den USA das Fliegen lernte.

      Dein letzter Satz läßt weiter den Schluß zu, dass es der US-Regierung nicht um Demokratisierung geht - war ja einer der nachgeschobenen Gründe für das Irak-Bombardement - sondern um stabile Verhältnisse in der Öl-Region.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 22:31:35
      Beitrag Nr. 30 ()
      Frankreich hat Khomeini an die Macht gebracht...
      Frankreich hat einen Atomreaktor für Saddam gebaut...
      Frankreich hat verhindert, dass Saddam mit Hilfe der UNO erledigt wird.
      Immer wieder Frankreich...
      Freedom fries!!! :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 22:45:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Deutschland hat den Bunker für Saddam gebaut
      Deutschland hat technisches Know How in den Irak geliefert
      Deutschland hat verhindert, dass Saddam mit Hilfe der UNO erledigt wird
      Sauerkraut :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 22:53:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      stimmt alles, und dennoch steht die Grand Nation nie am Moralpranger, sondern stets die USA (leider oft zurecht).

      Das mieseste war jedoch das Asyl für Chomeini, der nie ein Geheimnis daraus machte, was für eine Art Staat er errichten wollte.
      Nach seiner Machtergreifung wurden zigtausende ermordet, und im Westen verloren Millionen ihre Arbeit, aufgrund der durch den Machtwechsel und die unterbrochene Ölversorgung ausgelösten Wirtschaftskrise.

      Die damalige (und heutige) skrupellose Politik Frankreichs zu korrigieren, ist absolut richtig.
      Allerdings muß man die Methode an die Verhältnisse anpassen, und nicht blindlings drauflos hauen, denn das geht bei Iran garantiert schief.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 22:56:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      mein posting #32 bezog sich auf # 30, sorry.
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:12:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      @denali: dann sollten wir doch mal wieder in Frankreich einmarschieren, oder? :D :D :D
      Die Froschschenkel waren exquisit, und die Mädels waren auch nicht zu verachten... :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:14:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Denali
      Du fragst Dich wohl auch, warum unser Öl unterm Wüstensand liegt?
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:16:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      Denali
      Deine Betrachtungsweise ist schon etwas einseitig. Hast Du Dich je bemüht zu recherchieren, wie die Menschen zu Shahs Zeiten lebten und welchen Repressalien sie ausgesetzt waren?
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:18:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      @#31, Stella:
      stimmt alles.
      Sauerkraut schmeckt mir auch. Ich möchte jedoch trotzdem nicht von Bush befreit werden ( es sei denn, der befreit uns von Schröder :D ).
      Deswegen eine Ablenkung - Freedom fries! :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:42:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      #36

      was den Shah angeht - sein Regime war nur repressiv, was seinen Machterhalt anbetraf.

      Die Religionsdiktatur der Mullahs geht viel weiter: Hier geht die Repression bis in die Intimsphäre jedes Einzelnen.
      Die Methoden sind bei beiden Regimen ähnlich, der Grund ihrer Anwendung jedoch nicht, und somit auch nicht deren Ausmaß.

      apiru, was die Grand Nation angeht: Die gehört mal so richtig vorgeführt. Allein die ganzen Sauereien in Zentral- und Westafrika.......
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:50:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      Und weil wir dank der EU ( schei... EU! :mad: ) sie nicht mehr besetzen können, können wir sie wenigstens hinauszüchten. Auf in den Urlaub nach St. Tropez! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 23:56:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      St. Tropez

      trotz allem Tourismus immer noch eine super Gegend. In ein paar Wochen fahr ich wieder hin. ;) :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 00:12:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      Und vor allem trotz Chirac, immer noch hübsch. ich meine die "Nachfolgerinnen" von Brigitte B....
      Auch wenn sie heute mehrheitlich Natascha, Lena und Ljuda heissen :D
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 00:14:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      Denali, schau Dir doch mal die Geschichte des Irans an
      bevor Du die Beseitigung des "faschistischen Regimes"
      mit militärischen Mitteln forderst. Iran hatte
      eine Demokratie unter dem Premierminister Mossadegh.
      Dieser wurde mit britischer und amerikanischer
      Unterstützung gestürtzt und die Demokratie in der Folge
      durch die Schah Herrschaft ersetzt. Dieses
      despotische Regime wurde schliesslich
      durch die islamische Revolution gestürtzt.
      Die iranische Gesellschaft hat seit dem wieder
      grosse Fortschritte in Richtung einer Demokratie
      gemacht auch wenn die Menschenrechtslage aufgrund des
      Einflusses des Wächterrates in der Judikative
      und dessen islamisch fundamentlistischen
      Gesinnung immer noch schlecht ist.

      Nun sollen Deiner Ansicht also diejenigen, die
      im wesentlichen für die iranischen Zerrüttungen
      verantwortlich sind erneut Chaos stiften und
      eine Gesellschaft die sich nach 2 Jahrzehnten gerade
      erholt hat und auf einen solideren Wege ist als
      alle anderen arabischen Staaten mit ihren
      diktatorischen Herrscherhäusern erneut ins
      Unglück stürzen?

      Deine Aussage dass es sich um ein "Massenmord"
      Regime handelt ist vollkommener Unsinn, du weisst
      wohl nicht was das bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 01:45:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42
      du bist mir zuvor gekommen.
      deine darstellung paßt aber nicht in das weltbild von denali oder er hat sich nicht informiert.

      und worum ging es damals?
      richtig, um oil.
      mossadegh wollte (hatte?) die oilindustrie verstaatlich(en)t. wollte nicht, daß der gewinn ausschließlich in den usa bleibt, sondern dem iranischen volk zugute kommt.

      und so geht es im irak weiter und alle schauen diesen raubzügen tatenlos zu.

      schlimm nur, daß die amerikanische verdummung auch hier früchte trägt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 02:06:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      #42

      es ist etliche Jahre her, aber ich kann mich noch an einen Spiegel-Artikel erinnern, in dem zwischen 40 000 und 60 000 Hinrichtungen nach der Machtergreifung Khomeinis die Rede war. Vorwiegend natürlich Anhänger des Shah-Regimes.

      Wieviele Morde das Regime in den Folgejahren zu verbuchen hat, darüber kann man nur spekulieren, da tatsächsliche Zahlen natürlich verschwiegen werden.

      Im Übrigen sind niedrige Folter- und Mordzahlen nicht unbedingt ein Indiz dafür, daß es in einem Land besonders human zugeht, sondern deuten oft darauf hin, daß die Indoktination so perfekt funktioniert, daß es keinen geistigen Freiraum mehr gibt, aus dem Wiederstand, und in der Folge offene Repression, überhaupt entstehen könnte.
      Folglich gibt es Ablehnung nur potentiel, weil die Gefahr sich offen aufzulehen viel zu groß ist.

      In solch einem Zustand befindet sich z.B. der Iran. Auch wenn sich viele Menschen eine Lockerung der Sitten wünschen, so stellt doch niemand die Autorität der Mullahs offen in Frage.
      Der Reformpräsident ist nur liberal im Vergleich zu den Hard-Linern.
      Eine Diskussion z.B. in Richtung einer säkularen Verfassung ist totales Tabu, da ändert auch die "Liberalisierung" der letzten Jahr nichts dran.

      Was die Rolle der USA und GB in historischen Zeiten angeht, so macht es wenig Sinn, deren damaliges Verhalten zu verwenden, um dem aktuellen Regime im Iran eine Art Legitmation zu verschaffen.
      Eine theologische Diktatur ist immens gefährlich, aufgrund ihrer übermäßigen moralischen Kontrollmöglichkeiten über die Bevölkerung. Sollte sich dieses Modell erfolgreich etablieren, so kann es als Beispiel für andere Staaten dienen - und genau diese Entwicklung sehen wir ja zunehmend.

      Es spricht also nichts dagegen, die potentiel vorhandene Oppostition im Iran zu unterstützen, um das Regime zu destablilisieren. Eine offene Konfrontation birgt allerdings die Gefahr, daß sich die iranische Bevölkerung mit ihren Regenten solidarisiert.
      Ob ausgerechent Bush & Co so viel Fingerspitzengefühl haben, muß leider bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 10:46:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      >> Im Übrigen sind niedrige Folter- und Mordzahlen nicht unbedingt ein Indiz dafür,
      >> daß es in einem Land besonders human zugeht, sondern deuten oft darauf hin, daß
      >> die Indoktination so perfekt funktioniert, daß es keinen geistigen Freiraum mehr gibt,
      >> aus dem Wiederstand, und in der Folge offene Repression, überhaupt entstehen könnte.

      Da sind wir beisammen, Denali. Was ist z.B. mit
      - der halboffiziellen "schwarzen Liste" in Hollywood ?,
      - dem neuen "Deck of Weasels" (Kartenspiel mit Kriegsgegnerporträts und ihren Zitaten -
      wobei mich gewundert hat, wie viele republikanische Abgeordnete auch dabei sind) ? und
      - der sonstigen (teilweise versteckten) Diffamierung von Kriegsgegnern in USA ? und und und

      Vom staatlichen Mord (besonders in Texas) mal abgesehen. Falls Du - wider Erwarten - nicht
      ganz faktenresistent sein solltest, empfehle ich Dir Michael Moores "Stupid White Men".
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 11:13:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      Zur Versachlichung:

      Die Anzahl der im Jahr 2002 Hingerichteten im Iran betrug 113 Personen, nur wenige wurden aus politischen Gründen hingerichtet.

      Eine Zahl, die sich durchaus mit der der USA vergleichen läßt (69 Hingerichtete).
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 12:18:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      #45

      Micheal Moore lebt doch noch:cool:
      über Salman Rushie wurde die Fatwa verhängt:eek:

      in den USA lief "hier kommt Bush", gab es je eine solche Verarsche über die Mullahs im Iran ?

      Daß die republikanische Rechte eine gewisse Bedrohung für einige Grundrechte, darstellt, sind wir sicher einig.
      Diese Tendenz geht jedoch von bestimmten Interessengruppen aus, und nicht vom Gesellschaftssystem selbst.

      Im übrigen machen die Kritiker am Bush-System es sich zu leicht, es an den Personen festzumachen, anstatt am Moralkodex der christlich-fundamentalen Strömung in den USA. Denn die steht hinter der betriebenen Reduktion von Grundrechten, bzw. dem Ausbau staatlicher Kontrollen sowie moralischer Repression (z.B. der Abtreibungsfrage).

      Dennoch kann in den USA immer noch jeder seinen persönlichen Lebensstil pflegen, was z.B. im Iran völlig unmöglich ist.

      #113 naja, vielleicht ist Gotteslästerung ja kein politischer Grund. Und Prostitution auch nicht.
      Und jede Diktatur verzeichnet in der Phase ihrer Machtergreifung einen hohen Blutzoll, und nach Etablierung ihrer Macht geht dieser normaler Weise zurück, da der Wiederstand gebrochen ist.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 13:21:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      >> Dennoch kann in den USA immer noch jeder seinen persönlichen Lebensstil pflegen, was z.B. im Iran völlig unmöglich ist.

      Auch nicht richtig - es gibt christliche Viertel (jaja, viele Christen leben im Iran, hauptsächlich Armenier, die auch entsprechend ihres Anteils am "Gesamtvolk" Sitze im Parlament haben), also, es gibt christliche Viertel in den meisten großen Städten, in deren Grenzen sich z.B. Frauen anziehen können, wie sie wollen, und es eigene Schulen gibt (nein, eben keine Koran-Schulen) - Revolutionswächter gehen nicht in diese Viertel. Und Teheran ist ohnehin schon weiter als der Rest des Landes. Die Sicht "im Iran gibt`s nur langbärtige faschistoide Mullahs" isses definitiv nicht, das ist meilenweit von der Wahrheit weg. Von Koran-Schulen in Amerika hab` ich bislang noch nichts gehört, obwohl es doch einige Muslim-Bruderschaften gibt (kann aber sein, daß das einfach nicht in der Presse auftaucht).

      Was die "Persönlichkeit des amerikanischen Lebensstils" angeht: "9 to 5", ein Reihenhäuschen und BBQ, ein Großteil der Bevölkerung, der nicht weiß, wie die Verbündeten sich geographisch verteilen und auch sonst ziemliche intellektuelle Schwächen aufweist (wobei wir Deutsche uns auch nicht mehr aus dem Fenster lehnen dürfen), marode Sozialsysteme für die Bedürftigsten, 20-, 30-Liter-Autos usw. usw. - ne, lass ma, die USA sollten sich stattdessen auf ihre "alten" Werte besinnen, die zur Zeit der Constitution angestrebt wurden, d.h. im besten Sinne wertkonservativ sein.

      Immerhin sind wir uns bei den extremen Fundamentalisten einig, sowohl was die im Iran als auch was die im Bible Belt betrifft, aber die Macht derer im Iran schwindet seit einiger Zeit, während die Macht derer in den USA beständig wächst.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:14:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      "Die Anzahl der im Jahr 2002 Hingerichteten im Iran betrug 113 Personen, nur wenige wurden aus politischen Gründen hingerichtet.

      Eine Zahl, die sich durchaus mit der der USA vergleichen läßt (69 Hingerichtete)."

      :laugh: :laugh:

      die USA hat mehr als die vierfache Population des Iran!

      sehr vergleichbar!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:22:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die Liste der Schurkenstaaten wird nach und nach kontinuierlich abgearbeitet. Als nächstes ist der Iran der Mullahs dran. Selbst ein kleiner Atomschlag gegen ein paar Ziele in Nord-Korea ist jederzeit drin und wird von den nunmehr kapitalistischen Großmächten (Russland, China )dieser Welt sogar befürwortet.
      Störenfriede der neuen Weltordnung sollen eleminiert werden.
      Das amerikanische Volk ist durch die Erfolge im Irak- Krieg begeistert für solche Aktionen (jeder kann sich erinnern, wie im Iran amerikanische Fahnen verbrannt wurden - eine Demütigung die nicht vergessen wird.)
      Der Iran ist jetzt "fett". :(
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:10:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      # 48

      also der Vergleich der Lebensumstände eines westlichen Landes mit der islamischen Republik Iran hinkt leider erheblich, weil Äpfel mit Birnen verglichen werden:D

      auf die Probleme in den USA will ich jetzt nicht eingehen,das wäre mal nen eigenen Thread wert.

      die "Freiheiten" von Minderheiten im Iran sind bedingt durch die Vorgaben des Koran. Nur in genau definierten Grenzen, genießen lediglich die "Angehörigen des Buches" - gemeint ist das alte Testament) eine gewisse Duldung, sowie die Zarathustra-Anhänger, als Anhänger einer monotheistischen Religion.

      Das war es dann aber auch schon mit den Rechten von Minderheiten.

      Die "fortschrittliche" Entwicklung im Iran hat ihre Grenzen in den religösen Vorgaben, und ist somit von vorn herein sehr begrenzt, sofern die Mullahs weiter Einfluß haben.

      Das Posting ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Kritik (die ich weitgehend teile) an den USA benutzt wird, ein totalitäres System in einer anderen Kultur zu legitimieren, bzw. die dortigen Mißstände zu verharmlosen.

      Würde man die selben Maßstäbe an beide Kulturen bzw. Nationen anlegen, stünden z.B. islamische Nationen weit höher in der öffentlichen Ablehnung (etwa so hoch wie der südafrikanische Apartheitsstaat).

      Tatsächlich versucht man in diese Kultur Positives hinein zu interpretieren, was faktisch nicht vorhanden ist. Wohl auch, um sich nicht mit den daraus folgenden Konsequenzen auseinander setzten zu müssen. Denn die Ablehnung eines fundamental-islamischen Gesellschaftsmodelles müßte so vehemment sein, wie es glücklicher Weise für den Nationalsozialismus gilt.


      Abgesehen davon, ist es schlicht notwendig, die fundamental-islamische Expansion zu stoppen. Und das geht nur, wenn man den Geldhahn zudreht, indem andere Regierungen in der Region installiert werden.
      ---- oder alternative Antriebsstoffe Öl stark in seiner Bedeutung für die Weltwirtschaft reduzieren, was freilich die allerbeste Lösung wäre.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:13:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      #44
      <<Auch wenn sich viele Menschen eine Lockerung der Sitten wünschen, so stellt doch niemand die Autorität der Mullahs offen in Frage.
      Der Reformpräsident ist nur liberal im Vergleich zu den Hard-Linern.>>

      Präsident Khatami hat offen die Reformierung des Wächterrates gefordert und
      eine stärkere Öffnung zum Westen sich zum Ziel gemacht. Dies wird auch
      der Weg sein den Iran in den nächsten Jahrzehnten gehen
      wird, vorausgesetzt dass die Zyniker ala Rumsfeld und
      Wolfowitz sich nicht durchsetzen werden.

      <<Es spricht also nichts dagegen, die potentiel vorhandene Oppostition im Iran zu unterstützen, um das Regime zu destablilisieren. >>

      Es spricht sehr viel gegen ein solches Vorgehen. Erst kürzlich hat die US
      Administration beschlossen die im Irak ansässige Anti Iranische Terror-Gruppe
      "The Peoples Mujahedin of Iran" nicht zu verbieten, sondern sie zu unterstützen.
      Man beachte: Eine Gruppe die von den USA offiziell als terroristische Vereinigung
      angegeben wird. Wie oft will man den selben Fehler wiederholen? Der Sturz der
      Kommunisten in Afghanistan durch die Unterstützung der Mujahedin hat ja bereits
      hervorragende Ergebnisse gezeigt. Ein funktionierende Gesellschaft wurd durch
      Terrorherrschaft ersetzt und schliesslich mussten die Amerikaner gegen die Geister
      die sie selbst gerufen hatten militärisch intervenieren. Nun ein vollkommen zerstörtes
      Land in dem politisch ein gordischer Knoten geschaffen wurde bei dem ich nicht sehe
      wie er jemals sich wird zerschlagen lassen. Sobald die Amerikaner an
      Afghanistan ihr Interesse verlieren wird die machtlose Zentralregierung vom
      nächsten Bürgerkrieg unter den Warlords hinweggefegt. Ähnliche Beispiele
      kann man dutzende finden.

      Das amerikanische Vorgehen ist das arrogante Verhalten einiger,
      die glauben am besten zu wissen was gut für die Welt ist,
      die hochkomplexen Auswirkungen jeder Fremdintervention
      aber nicht begreifen. Dein Vorschlag "Destabilisierung"
      klingt so einfach und schön, aber weist Du wie Iran dann
      in 10 Jahren aussehen würde? Ich kann es mir vorstellen.

      Der einzige Weg für die arabischen Staaten zu einer humanen Gesellschaft
      ist der Weg der langsamen Wandlung. Veränderung wird nicht durch Krieg und Revolution
      geschaffen sondern durch Evolution, und Iran ist nach langer Zeit des
      Chaos in dieser Beziehung endlich wieder auf dem richtigen Weg.

      Entscheidendes Kriterium einer humanen Gesellschaft ist auch nicht Demokratie,
      jedes Land muss selbst entscheiden wieviel Volksherrschaft mit der eigenen
      Stabilität vereinbar ist und auch die westlichen Demokratien sind meilenweit vom "Ideal"
      der Basisdemokratie entfernt. Entscheidendes Kriterium ist die Achtung der
      Menschenrechte. Hier ist Iran immer noch weit vom Zielzustand entfernt,
      aber man darf solche Prozessen nicht an der Entfernung zum Ziel beurteilen,
      sondern an den Fortschritten.

      Überleg mal wie lange es in Europa gedauert hat
      dass Gotteslästerung nicht mit dem Tode bestraft
      wurde. In vielen europäischen Staaten steht Gottes-
      lästerung noch heute im Strafgesetzbuch. Ich bin
      mir sicher, dass Iran diese Wandlung in einem Bruchteil
      der Zeit schafft die Europa benötigt hat.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 21:38:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      Alles klar, Denali, Du bist faktenresistent.

      Es gibt nur einen seligmachenden Weg, und das ist der amerikanische, oder genauer gesagt, das, was dem amerikanischen Volk von seiner Regierung zur Zeit eingeimpft wird.

      Denali -> (schüttel, schüttel) -> Denial (Verleugnung) ?

      Manchmal glaub` ich wirklich, daß es hier auf w:o wie zu besten "Neuer Markt"-Zeiten bezahlte Pusher gibt, diesmal aber für eine Regierung.
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 00:26:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53 und später zu # 52

      bester pehoer

      gäbe es hier einen hintergründigen Bush-Thread, so würdest du mich als einen entschiedenen Kritiker dieser Regierung erleben.:D :D :D

      Allerdings behindert meine Skepsis gegenüber der Bush-Regierung keineswegs meine Sehkraft in Bezug auf die Mißstände in anderen Nationen und Kulturen.

      Darum beeindrucken mich die "Liberalisierungen" im Iran nicht in dem Maße, wie so manch anderen hier.
      Im Übrigen verwundern mich die wohlwollenden Ansichten über z.B. die Innenpolitik des Iran kaum, da nur wenige im Westen muslimische Länder kennen und praktisch keine Kenntnisse über den Inhalt und Interpretation des Koran haben.
      Dem eigenen Weltbild entsprungene Mutmaßungen bestimmen erheblich die Wahrnehmung des Fremden, werden jedoch dem dortgen Denken und Fühlen nicht gerecht.

      Darum sieht es so aus, als redeten wir aneinander vorbei.


      # 52

      der Gedanke einer evolutiven, langsamen Wandlung einer Kultur hat was für sich. Normen und Werte verändern sich nur sehr langsam, und oft erst durch Genrationswechsel.
      Im Iran gibt es gewisse Anzeichen dafür, daß sich ein solcher Prozeß anbahnt.
      Die stärkere Öffnung dem Westen zu beinhaltet jedoch keine Hinterfragung der islamischen Gesellschaftsordnung, sondern zielt auf die Befriedigung von Konsumbedürfnissen ab. Und solange die Prediger das Informations- und Manipulationsmonopol haben, kann es dort und in vielen anderen islamischen Ländern keine tiefere Wandlung geben. Im Gegenteil, es wird immer Anti-Westlicher, und das nicht nur aufgrund der US-Politik, sondern weil westlicher Lebenstil Macht und Einfluß der klerikalen Führer untergräbt. Darum laufen in praktisch allen islamischen Ländern Diffamierungskampangnien gegen den Westen, und eine Restauration islamischer Werte, mit sehr negativen Auswirkungen auf Individualrechte.

      Iranische Opposition:
      Die Volkmudjahedin standen, wenn ich mich recht erinnere, dem ehemaligen Premier Bani Sadr nahe, den die Mullahs einige Zeit nach der Machtergreifung abgesetzt hatten.
      - Nicht nur die Mullahs wollten den Shah loswerden, es gab auch demokratisch und sozialistisch orientierte Opposition, die allerdings im Verhältnis gering war.
      Jedenfalls blieb von diesen Gruppen nichts an Einfluß übrig.

      Menschen, die das Mullah-Regime ablehnen, sollte man Unterstützung nicht verweigern, auch wenn es dadurch sehr unruhig werden kann im Iran. Das wäre sonst so, als hätte man die Resistance nicht unterstützt aus Furcht vor Vergeltungsmaßnahmen der Besatzer. Und den potentiellen Wiederstand im Iran im Voraus mit den Mudjahedin in Afghanistan gleich zu setzen, ignoriert die vollkommen andere Mentalität der Iraner.

      Über die Arroganz der USA läßt sich trefflich streiten. Aber immerhin handeln sie, was angesichts der islamischen Expansion auf der ganzen Welt höchst geboten ist.
      Die Europäer hingegen schauen lieber weg, und hoffen, daß sich alles zu ihren Gunsten entwickeln möge, bzw. machen gern Geschäfte auch mit übelsten Regimen, obwohl sie sich moralisch gern als Saubermänner hinstellen, und im selben Atemzug den USA ihre Politik vorwerfen.

      Aber vom Wegschauen wird die Welt auch nicht besser. Im Gegenteil: Despoten nutzen ein Machtvakuum nur zu ihren Gunsten aus - wie in Jugoslawien geschehen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 00:56:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      Während die USA in Nahost beschäftigt sind, sollte Deutschland die Chance nutzen, und selbst ein rohstoffreiches Land erobern. Ich denke da vorallem an Zentralasien, da hätten wir über unsere Besatzungstruppen in Afghanistan ein mögliches Einfallstor. Wir können nicht zusehen, wie sich die USA und GB ihre Zukunft sichern, und selbst untätig bleiben. Gerade Deutschland ist auf seine Autoindustrie, und auf eine gute Versorgung mit Rohöl angewiesen!
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 03:22:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      @55:
      ich finde auch, dass Deutschland endlich mal die Mongolei besetzen sollte :D


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