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    SOZIALSTAAT, ADIOS! :) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.03 13:55:31 von
    neuester Beitrag 02.06.03 13:27:36 von
    Beiträge: 60
    ID: 737.886
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      Avatar
      schrieb am 30.05.03 13:55:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vielleicht merken einige jetzt endlich, daß ZU VIEL Sozialstaat einfach nicht funktioniert!!! :cry: Ich finde den Vorstoß "an sich", die Renten zu kürzen, mutig und RICHTIG, wobei die MAßNAHMNE an sich fraglich ist, aber: wir müssen die Sozialleistungen massivst kürzen, denn: diese sind ausschließlich (!) schuldenfinanziert, sprich: Das Geld wird nicht erwirtschaftet, sondern von der jetzigen arbeitenden Generation quasi vorfinanziert! :cry:

      Mein Lösungsvorschlag (nur als Diskussionsgrundlage): Abschaffung der staatlichen Rentenversicherung, Ersatz durch steuerfinanzierte Grundrente! Freiwillige private Altersvorsorge, wobei ausschließlich Fonds gefördert werden, die in die HEIMISCHE WIRTSCHAFT investieren (Amerika läßt grüssen! ;) !! Der Mittelstand wird dann endlich mal von unseren Drecksbanken entlastet, die sowieso keine Kredite mehr an Unternehmer ausgeben! :mad:

      So, Leute, und dann heisst es folgendermaßen: Wer privat vorsorgt, hat nachher eine vernünftige Rente, wer privat NICHT vorsorgt, hat Pech gehabt! ;)

      Jeder, der arbeiten kann, aber nicht will, bekommt KEIN Geld mehr! Ende, AUS! Es ist hart, aber nur gerecht!!!

      So, und macht mich fertig! :laugh:

      Hans :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 13:58:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der hats kappiert. Danke!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:01:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich mach Dich nicht fertig. Ich bin ganz Deiner Meinung.
      Im Gegenteil. Ich würde gerne sofort 50 T€ auf den Tisch legen, wenn ich ab sofort aus den sogenannten Sozial "versicherungen", die doch nur zusätzliche Steuern sind, aussteigen und mich privat absichern dürfte.

      Aber das wird in der neuen DDR, in der wir seit 5 Jahren leben nie möglich sein.

      Mfg
      Kleinernibbler
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:03:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Hansi

      Generell nichts Neues was du da aufzählst. Immerhin machen die Niederländer uns das schon seit Jahren vor und es klappt wunderbar !

      Einheitsrente für alle ab einem bestimmten Geburtsjahr und den Rest privat. Für Ausnahmen gibt es dann eine Härtefallregelung, würde auf Dauer bestimmt billiger kommen als die ganze Durchschleusung von Sozialhilfeempgängern.

      Also, grundsätzlich stimme ich mit Dir überein ! :)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:04:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hans :laugh: ,ich wusste gar nicht,dass Templeton nur in D investiert ist:laugh: :rolleyes:

      Spaß muss sein,gell:cool:

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      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:04:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2

      Dafür nicht! ;)

      #3

      Das wäre ja konsequenterweise die Umsetzung ... Diese (Renten-)Regelung sollte dann aber für ALLE Bevölkerungsgruppen gelten! Auch ich würde dann als Selbständiger meinen Beitrag leisten, schließlich habe ich auch einen Nutzen davon, daß unsere Wirtschaft wieder anspringt! ;)

      Ich sehe die ganze Geschichte zum Thema Sozialstaat nur aus EINEM Gesichtspunkt, und ich glaube, man sollte es nur aus EINEM Gesichtspunkt sehen: Geht es der Wirtschaft gut? Ja oder Nein??? Ohne Wirtschaft - vielleicht wird das ja auch mal von den Gewerkschaften verstanden - kein Sozialstaat!!! :mad:

      Hans :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:05:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      ne, ne, Hans. So funktioniert das nicht.
      Die Lösung ist:





      Der Duisenberg muss nächste Woche die Zinsen auf null senken. Dann kommen wir raus aus dem Dilemma.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:06:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Blau

      Schon beim 4. Posting kommt das Hollandmodell! Respekt dafür! ;)

      @opti

      :laugh: Naja, aus Gründen der Solidarität würde ich dann sogar in einen deutschen Fonds investieren! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:07:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Selbsthandanleger :laugh:

      Was nützen Dir niedrige Zinsen, wenn die Banken keine Kredite vergeben? :confused: (siehe Japan!)

      Ich finde es übrigens bemerkenswert - das mal so am Rande - das dieser "extreme" Vorschlag der Rentenkürzung gerade von Grünenseite so in die Medien gekommen ist! ;)

      Hans :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:09:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jein..was ist mit Denen, die jahrelang Höchstbeiträger in die Rentenkasse einbezahlt haben?
      Ein zwar nachdenkenswerter Vorschlag, aber verfassungsrechtlich bedenklich, da es millionen Bestandsrenten gibt. Wer kommt auf für diese bestehenden und zu erfüllenden Generationenverträge mit den Jetzt-Rentnern?
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:11:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ 9

      das musst du schon den selbsternannten Spitzenökonom Sittin selbst fragen

      Ich würde vorschlagen: Hans for president;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:12:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10

      FALSCH!!! Der Generationenvertrag sagt doch, daß die jetzigen Beitragszahler für Renten aufkommen! ;) Das wird in Zukunft auch so sein! ;) Die Höhe ist aber flexibel! Natürlich sollte man eine Übergangslösung finden, jedoch solche Modelle wie die Riesterrente, die letztlich nur die Lebensversicherer - und damit über die Zinsanlagen letztlich wieder dem Staat - helfen, bringen rein GAR NICHTS für die Wirtschaft! :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:13:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11

      Ich glaube, es gibt gute Verschuldung und schlechte Verschuldung ... schlechte Verschuldung ist, wenn der Staat sich übernimmt ... siehe Japan ... gute, wenn Unternehmen und Privatpersonen das machen! ;)

      for President? :laugh: Nicht wirklich ...

      Hans :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:16:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      10,kann ich dir beantworten:) ,dafür kommen die auf,die die letzten 30 Jahre nicht geboren wurden:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:18:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zuerst mal sollte der Staat wirklich an die Beamtenpensionen gehen. Das wäre dann erstmalig ein Zeichen, daß dieser Regierung etwas daran liegt, unserem Land wieder auf die Beine zu helfen. Rentenkürzungen sähe auch ich für eine Lösung, jedoch so lange an den Pensionen nicht geknabbert wird, hat doch die Allgemeinheit die gesamte Last zu tragen und das ist unsozial!

      WEG MIT DER 13.BEAMTENPENSION!!
      RAUF MIT DER LEBENSARBEITSZEIT!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:26:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Hans

      Ja, die Niederländer sind in einigen Dingen fortschrittlicher und liberaler, da sollten ein paar von den politischen Jungs mal zur Ausbildung gehen. Nur solange keiner über den Tellerrand schaut wird das nix.

      Seit wann würde sich irgendein Politiker selber die Butter vom Brot nehmen, geschweige denn seinen Kollegen. :mad:

      Die Beamten sind da wirklich das geringste Übel, vielmehr die üppigen Diäten der Polis sind m. E. völlig überzogen, sollten die mal nach Leistung bezahlt werden hätten die Sozialämter wahrscheinlich Hochkunjunktur ! :(
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:29:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Idee Rentenkürzung/Privatrente=Staatsentlastung ist nicht schlecht, aber nur vordergründig!
      Denn ich bin immer noch der Meinung, daß bei einer solchen Aktion der Staat endgültig vor der Wirtschaft kapituliert.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:38:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17

      Ohne Wirtschaft GAR KEIN Staat, ist das so schwer zu verstehen??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:44:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hänschen, meinen Rüschpeckt! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:52:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich sags nochmals das funktioniert so nicht, @Hans. Zumindest in der Übergangszeit von 10-15 Jahren. Was machen wir mit den JETZTRENTNERN?! Wie wir ja alle wissen, werden die Rentenbeiträge benötigt, um die Jetztrentner zu bezahlen.

      Wenn Du schon solche Denkaufgaben in den Raum wirfst, mußt Du aber bitteschön auch eine Lösung für die Bestandsrenten geben. Im Kern nicht schlecht!- Nur unausgegoren.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:58:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      in 50 jahren ohne kürzung macht die rentenversicherung (bzw der steuerfinanzierte zuschlag von eichel) 80 prozent der ausgabeb aus.

      wahnsinn.





      dh ein heute 20 jähriger wird abgezockt ohne ende,vom durchschnittsrenter....
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:59:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20 Schinderluder

      Hänschen schrieb doch schon weiter oben, dass es eine Übergangslösung geben müßte. Natürlich kann man nicht heute einfach sagen: "Und jetzt ab heute Mittag MESZ gibt`s nur noch eine Mindestrente!" :D

      Eine (zugegebenermaßen sehr grobe) Idee könnte sein, über einen längeren Zeitraum (15 bis 20 Jahre) die Rentenansprüche und auch die Rentenbeiträge nach und nach so zu senken, bis gewisse Grundwerte erreicht wurden. Im Gegenzug müssen vernünftige Alternativen zur Altersversorgung genutzt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:03:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da tickt eine Bombe

      Agenda 2010
      Renten
      Sozialversicherung
      Arbeitslosenversicherung
      höhere Steuern

      BEWIRKEN NUR EINS

      Kaufzurückhaltung -- Verunsicherung

      lösen aus

      Unternehmensgewinne sinken
      weniger Steuereinnahmen für Staat
      höhere Arbeitslosigkeit
      höhere Verschuldung
      Pleiten der Unternehmen steigen an
      Kriesenstimmung an der Börse verschärft sich
      erste Gerüchte über Bankenpleiten werden laut

      DEN REST KANN MAN SICH DENKEN
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:11:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      mausschubser das geht doch unmöglich, so gut diese Gedanken auch wären. Eínfach nicht praktikabel. Im übrigen kämen Millionen-Klagen auf das BVG zu, das bestehende Verträge berührt. (Jeder Rentner hat einen Vertrag mit der Regierung.) Da müßte vorher einiges aufgehoben werden...ich sehe was da auf uns zukommen würde.

      Aber bis es soweit ist, sollten wir abwarten, der 1.JUNI steht nun direkt vor der Tür und die HOLZ,-und DOTTERKÖPFE von der Gewerkschaft, aber auch der linke Parteiflügel wird die SPD in 2 Parteien spalten.

      Bundeskanzler Schröder alleine wird und nicht in die kärgliche Zukunft führen. Seine abgehalfterten Minister erst recht nicht. Wir müssen abwarten, wenn´s am 1.JUNI nicht klappen sollte, dann noch 3 lange Jahre.

      Das wird bitter! Bedenkt, noch ist überhaupt nichts geschehen!!!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:14:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Steuerfinanzierte Rente? Noch mehr Staat, der größte Schwachsinn!!!:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:14:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      die kaufzurückhaltung ist ne andere dimension als die umkehrung der alterspyramide.


      aber der effekt ist da,aber es muss nicht heissen sozi hoch,denn hier kann EVENTUELL noch motivation der betroffenen freigesetzt werden,in jedem fall spart der staat aber.


      bleibt der zurecht angeprangerte kaufkrafteffekt,hier kann man aber andere konsumintesive leistungen steigern bzw eingangssteuersatz senken.

      zudem muss es schlicht eine zusätzliche abgabe für besserverdienende geben,die renten müssen gekürzt werden am oberen ende...


      bin ja mal gespannt wer jetzt wen zerfleischt im kampf umd die töpfe....
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:22:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      @kleintiermobber:laugh: (dat Name gefällt misch:D ),

      hast du dich vertippt?muss große,nicht grobe Idee;) heissen.
      wenn wir die zeit dazu noch haben?!


      Luderchen,du scheinst darauf zu bestehen,dass dir der schröder ein bündel mit 10mrd-scheinen persönlich aushändigt,um deine besitzwahrungsstände zu befriedigen
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:24:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es gäbe einen Ausweg...DIE ERWEITERUNG der "Notstandsgesetze von 1967" auf das SOZIALGESETZBUCH die eine Einschränkung von demokratischen Grundrechten vorsieht.

      Seinerzeit war der DGB ein ganz großer Klumpschuh und Verhinderer.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:30:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Schinderluder #24

      Ich weiß, dass das ein Krachen sondergleichen gäbe, aber wie in dem Thread über die Beamten schon andiskutiert: Wenn nicht wirklich mal mit der Keule draufgeschlagen wird (generell), kann auch nicht passieren. Alles andere ist ein Flickenteppich ohnegleichen, der über die Jahre nur noch teurer wird. Und derzeit wird nur immer mit dem Finger auf den anderen gezeigt, immer schön von sich selbst weg. Sollen die anderen zunächst mal sparen. Diesen Teufelskreis gilt es zu unterbrechen, und Freunde wird sich da keiner machen, so viel ist sicher. Aber einer muß mal anfangen...

      Von der Regierung erwarte ich da aber - wie du auch - leider genau gar nichts (Positives). :(
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:31:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Optimalisti im Gegenteil. Ich will von unserem Staat nichts! Gottseidank war ich immer unter den Gebern,-und das gerne. Jedoch nutzt eine rentendebatte wenig, wenn gerade erst eine Pensionserhöhung für 2 Jahre über die Bühne ging.

      Warum die Rentner? Warum nicht die Beamten? Sitzen wir nicht ein einem Boot? Dann laßt uns doch bitte gemeinsam rudern!!

      WIR KÖNNTEN DAS SCHAFFEN WENN JEDER BEREIT DAZU WÄRE!
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:32:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      @minimalisty #27 (auch nich schlecht, oda? ;) Und nimm nicht immer Anleihen vom SchwarzenRitter, das ist ungesund! :D )

      Ich meinte zwar wirklich "grobe", aber wir können gerne noch die "große" hinzufügen. ;)

      Gruß DerDerNiemalsKleintiereMobbtSondernNurSchubst :)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:34:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      29,30
      ist doch meine Rede seit 1870:cry:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:34:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      @HansM.


      ".....Freiwillige private Altersvorsorge, wobei ausschließlich Fonds gefördert werden, die in die HEIMISCHE WIRTSCHAFT investieren...........

      Keine gute Idee.

      Aufgrund der demographischen Situation und der Staatsschulden wird die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten am Stock gehen......und der deutsche Rentner, wenn er, wie du willst, nur in die deutsche Wirtschaft investieren darf, AUCH.

      Besser sind da Investitionen in Asien(China, Indien). Vorallem weil dort noch die Bevölkerung und die Wirtschaft wächst und noch weiter wachsen wird.


      H_S
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:39:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      33,exactemente,auch dies ist der Vorteil der privaten ,kaptialgedeckten Vorsorge,da dieses Geld weltweit für dich arbeiten kann:kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:42:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33 #34

      Ok, soviel zum Thema Vertrauen! :cry:

      Ich glaube schon, daß wir Deutschland wieder auf Vordermann kriegen können! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:36:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      @1: Hans, endlich mal jemand, der die Wahrheit sagt! :)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:38:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ach, übrigens, die ersten smarten verlassen das sinkende Schiff. :D

      An alle Söhne/Töchter von Unternehmern:

      Ein sehr guter Freund von mir lässt sich gerade über Rechtsmittel (sein Anwalt) von der Rentenversicherungspflicht entbinden. Der Anwalt hat dies bereits in mehreren Fällen rechtskräftig erwirkt.

      Voraussetzung für unbedingtes Gelingen:

      1. Vater/Mutter hat Unternehmen
      2. Sohn/Tochter wächst als Angestellter hier hinein.

      Konsequenz:

      1. Keine Zahlung von Rentenversicherungsbeiträgen mehr
      2. Verzicht auf staatlichen Rentenanspruch.

      --> Meine Einschätzung: Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden diese Fälle Schule machen und auch diejenigen, die nicht die Voraussetzungen erfüllen, werden Rechtsmittel einlegen. Irgendwann werden die Gerichte dann einen Präzendezfall schaffen, denn die oben aufgezeigte auf Unternehmerkinder beschränkte Möglichkeit stellt eine klare Ungleichheit dar und weicht auch die Rentenversicherungspflicht für Angestellte auf.

      Juhu, ich freue mich schon. Bald kann ich 450 Euro (bislang Rentenbeitrag AN) selber besparen. Schon mal jemand ausgerechnet, was bei

      -30 Jahren Job
      -gleichbleibende Sparsumme (450 p.M.)
      - Zins 4-5% + Zinseszins

      rauskommt
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:45:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      37,;)
      aber einen Punkt versteh ich nicht,warum sind die Kinners
      angestellt und nicht selbständig?:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:47:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      #1

      hans deine idee ist richtig, nur lässt sich mit so einer meinung (nach ansicht der politiker) keine wahl gewinnen, also ist sie nicht diskutabel. schau dir an was allein bei den nun wirklich moderaten Agenda 2010 vorschlägen schon für ein kalter wind der regierung ins gesicht blässt.
      das wichtigste für einen politiker ist macherhalt!!! vernunft oder mut ist nun wirklich nicht gefragt, denke sogar das viele politiker wider besseren wissen entscheidungen treffen.

      gruß
      sgeler (der immer noch feiert :D )
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:52:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      @opti: Na, weil der junge akademiker spund nicht als GF/Vorstand eingestellt oder gar als Gesellschafter. Zunächst fängt er i.d.R. als Prokurist an, um sich Anerkennung relativ langsam im Unternehmen und bei der Belegschaft zu erringen. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:59:18
      Beitrag Nr. 41 ()
      @HansM.


      ................................


      DEUTSCHE WIRTSCHAFT

      Demograph warnt vor 15-jähriger Dauerstagnation

      Wann kommt Deutschland aus der Konjunkturkrise? Die meisten Auguren erwarten einen Mini-Aufschwung nach dem Sommer. Der renommierte Demograph Herwig Birg hingegen hat ein geradezu erdrückendes Szenario entwickelt - Rentenbeiträge von fast 50 Prozent und Stagnation für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.


      Sicher in die Katastrophe? Deutschland steuert auf Jahrzehnte der Umwälzung zu, prophezeit der Experte - und bisher hätten die meisten Politiker und Bürger nicht begriffen, was auf sie zukommt


      Frankfurt am Main/Bielefeld - Die Bevölkerung altert, die Kosten für die Sozialsysteme steigen - fast jeder hat diese Binsenweisheit schon gehört und rasch wieder verdrängt. Die meisten leiten daraus nur kurzfristige Fragen ab: Wie groß ist das Loch in der Rentenkasse in diesem Jahr? Werden die Krankenkassen im Herbst schon wieder teuerer?
      Der Demograph Herwig Birg, Professor und Institutschef in Bielefeld, nimmt für sich in Anspruch, die längerfristigen Entwicklungen im Blick zu haben. Im Interview der "Börsen-Zeitung" leitet er aus der Beobachtung, dass der Anteil der 20- bis 40-Jährigen an der Gesamtbevölkerung schrumpft, erschreckende Folgerungen ab. Seine Hauptthese: Deutschland stünden "Jahrzehnte der demographischen Umwälzung bevor". Viele hätten noch nicht begriffen, dass man hier vor einem Problem bisher unbekannter Art stehe. Durch "Drehen an den Stellschräubchen" lasse es sich nicht mehr beheben.

      Fast alle Wachstumsmotoren fallen aus

      Birg prophezeit, dass in den nächsten 10 bis 15 Jahren ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von maximal 1,5 Prozent möglich sei. Dies sei eine "sehr gefährliche Entwicklung" mit Auswirkungen für Finanzmärkte, Sozialsysteme und die verschiedensten Unternehmen. Falls die Innovationskraft der Wirtschaft weiter sinke, müsse man auch diese Prognose noch einmal korrigieren, sagte Birg dem Blatt - dann sei ein Wachstum um bestenfalls ein Prozent jährlich denkbar. Die gefürchteten japanischen Verhältnisse hätten Deutschland erfasst.

      Der Demograph argumentiert, der Faktor Arbeit werde als Motor des Wirtschafswachstums auf absehbare Zeit ausfallen. Auch der Faktor Kapital werde keine Besserung bringen - denn wenige Investoren würden in eine Volkswirtschaft investieren wollen, deren Bevölkerung auf Jahrzehnte hin schrumpfen wird. Als möglicher Wachstumsmotor bleibe allein der technische Fortschritt.

      "Jedes Gemeinwesen sprengen"

      Dass die privaten Konsumenten die Konjunktur mit einer Steigerung ihrer Ausgaben retten, erwartet Birg laut Interview nicht - im Gegenteil. Die Konsumabstinenz der Haushalte werde sich in den kommenden Jahren noch verstärken. "Wir werden Jahrzehnte der Kaufzurückhaltung erleben", zitiert ihn die Zeitung. Birgs Begründung: Der Bevölkerung sei noch nicht klar geworden, was auf sie zukomme. Angesichts der drohenden Rentenkrise würden die Appelle zur Sparsamkeit zunehmen, für den Konsum bleibe immer weniger. Was das für die gesamte ökonomische Infrastruktur bedeute, "könne man sich noch gar nicht ausmalen". Die Abhängigkeit vom Export vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländer werde weiter zunehmen, da aus dem Inland keine Impulse zu erwarten seien.

      Die Sozialsysteme in ihrer jetzigen Form sind jedenfalls nicht zu retten, da ist sich Birg sicher. Ohne Reformen werde die Überalterung dazu führen, dass der Rentenbeitragssatz in einigen Jahrzehnten auf 46 Prozent, der für Krankenkassen auf 20 bis 25 und der für die Pflegeversicherung auf drei bis sechs Prozent steigen werde. "Das würde jedes Gemeinwesen sprengen", so Birg in dem Interview.

      "Dann benötigen wir den Mega-Riester"

      Die Verlierer der Überalterung sind nach Birgs Einschätzung zahlreich: Die Politik könne über Jahrzehnte hinaus nicht mit einer Verbesserung der Etatlage rechnen. Für den Handel und die Immobilienwirtschaft sei die Entwicklung eine Katastrophe. Profitieren würden wahrscheinlich Banken und Versicherungen, weil die Altersvorsorge weiter privatisiert werden müsse. Birg im Interview: "Das wird bald ein böses Erwachen geben, dann benötigen wir den Mega-Riester - ein Riesengeschäft."

      Wolle Deutschland die demographischen Probleme lösen, müsse es radikal umsteuern, fordert der Forscher in dem Gespräch. Die Staatsverschuldung müsse abgebaut, die Staatsquote dramatisch gesenkt werden. Zugleich müsse die Innovationskraft der Wirtschaft steigen, die Arbeitslosigkeit sinken.

      Damit die Zahl der Einwohner nicht weiter schrumpfe, müsse die Einwanderung sowohl von Flüchtlingen als auch von qualifizierten Arbeitskräften angekurbelt werden. Langfristig aber helfe nur eine Steigerung der Geburtenrate. Die Investitionen in Bildung, fordert Birg, müssten vervielfacht werden, damit deutsche Universitäten wieder Magnetwirkung ausüben und die Nation im Pisa-Ranking nach vorne rücke.

      Die USA übrigens sind aus Sicht Birgs das wohl wichtigste Land, das von den Folgen der Überalterungsspirale verschont bleiben könne. Hier sei die Altersvorsorge schon Privatsache - und Frauen zögen im Schnitt zwei Kinder groß, eine ideale Größe.



      ...........................................



      Also HansM., nicht in einem Pensionsfonds der in Deutschland, sondern in einem Pensionsfonds der in USA sein Geld anlegt, investieren.Gell ???;) ;) ;)


      H_S
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 17:06:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Harry,

      ich beziehe mich ja häufig auf den Herwig.Deshalb stelle ich erstaunt fest,dass er Zuzug im genannten Maße fordern soll.Hast du den Originaltext?
      In seinem Buch,Die demographische zeitenwende liest sich das nämlich ganz anders.Hier beschreibt er exakt wie Hamer und Miegel,dass unsere Probleme eben gerade nicht über Zuwanderung gelöst werden können.

      Bitte um Aufklärung!;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 17:21:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      Birg:Die Einwanderung aus dem Ausland verläuft in D seit Jahrzehnten ungesteuert.Das Migrations-und Integrationsproblem hat in der Lebenswirklichkeit vieler großer Städte ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen.
      .....die Schrumpfung der einheimischen Bevölkerung....
      hat nicht zur multikulturellen Gesellschaft geführt,sondern zu einer Multiminoritätengesellschaft.

      Abgekürzt,die Folgen hieraus sind Ghettoisierung,amerikanische Verhältnisse(Kriminalität),Zerfall gemeinsamer Werte und Ziele,erhöhte Anfälligkeit interner und externer Art.:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 17:27:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      @#42 von optimalisty

      :) :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 17:35:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      Harry,merkst du nicht,dass die Aussagen über Zuwanderung nicht vereinbar sind?
      43,sind Aussagen aus seinem Buch.Vergleiche mal mit den Aussagen des Interviews.Deshalb habe ich nach der Originalquelle gefragt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 18:02:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Opti, das Interview in der Orginalquelle(Börsenzeitung)
      kenn ich leider nicht.
      Hab aber trotzdem was gefunden.....


      ................


      In den Großstädten werden sich die Deutschen integrieren müssen"

      Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg warnt vor Hoffnungen auf eine Lösung der Wirtschaftsprobleme durch verstärkte Zuwanderung

      Berlin - Die Hoffnungen, verstärkte Einwanderung werde angesichts des Bevölkerungsrückgangs die Wirtschafts- und Arbeitsmarktprobleme lösen, könnten sich als trügerisch erweisen, sagt Professor Herwig Birg, Bevölkerungswissenschaftler an der Universität Bielefeld und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Demographie. Birg wird vom Bundestagsinnenausschuss diesen Monat als Sachverständiger zum Zuwanderungsgesetz angehört. Mit ihm sprach Alexander von Gersdorff.

      DIE WELT: Die Bevölkerung in Deutschland schrumpft den Prognosen zufolge von derzeit 82 auf 68 Millionen im Jahr 2050. Können Einwanderer die Lücke am Arbeitsmarkt zumindest teilweise schließen?

      Herwig Birg: So einfach wird das nicht funktionieren, denn Einwanderung hat in erster Linie gesellschaftspolitische Wirkungen. Ein Betrieb beispielsweise kann in einer Krise seine wirtschaftlichen Probleme lindern, indem er einen zunächst eingestellten Einwanderer wieder entlässt. Aber für die Gesellschaft beginnen die Probleme dann erst. Am Ende sind alle unzufrieden, die Einheimischen und die Zugewanderten. Seriöse Studien zeigen, dass Zuwanderer den Staat schon jetzt mehr kosten, als sie unseren Sozialsystemen an Einnahmen bringen. Diese selbstverständlichen Überlegungen hatte sogar die Süssmuth-Kommission übergangen.

      DIE WELT: In den Zuwanderungskonzepten von Regierung und Union ist aber viel von verstärkten Integrations- und Qualifizierungsanstrengungen die Rede. Lassen sich gesellschaftliche Konflikte so früh lösen?

      Birg: Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wir denken immer, wenn wir von Integration sprechen, an eine "deutsche" Mehrheitsgesellschaft, in die eine Minderheit zu integrieren ist. Es kommt aber genau umgekehrt. In den Großstädten kippt bei den unter 40-Jährigen schon ab 2010 das Mehrheitsverhältnis Deutscher zu Zugewanderten. Integration bedeutet dann: Wie integriere ich mich als Deutscher in eine neue Mehrheitsgesellschaft aus Zugewanderten? Davon steht kein Wort in den Zuwanderungspapieren.

      DIE WELT: Haben wir bei der Integration bisher versagt?

      Birg: Keineswegs. Bei objektiven Kriterien wie Schulzugang oder Integration im Betrieb schneiden wir hervorragend ab. Auch die Kriminalitätsrate ist gegenüber anderen Ländern eher kleiner. Allerdings ist das Bildungsverhalten der Zugewanderten radikal anders. Selbst von den hier geborenen Zuwandererkindern verlassen 40 Prozent die Schule nur mit Hauptschul- oder ganz ohne Abschluss. Unsere Mittel, da einzuschreiten, sind begrenzt. Ich frage mich daher, wie man glauben kann, dass Zuwanderung wirtschaftliche Erfolge garantiert.

      DIE WELT: Warum soll es nicht klappen, Zuwanderer in unser Bildungssystem zu integrieren?

      Birg: Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Schulausbildung ist ein entsprechendes Elternhaus. Und das unterscheidet sich bei den meisten Zugewanderten deutlich von dem, was wir gewohnt sind: Bildung ist für Jungen schon wenig und für Mädchen oftmals gar nichts wert. Tugenden wie Leistungsstreben oder die lange verpönte Pflichterfüllung, notwendig zur Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gemeinwesens, gelten oft auch nicht viel. Diese kulturellen Unterschiede können wir nicht in wenigen Jahrzehnten durch Politik beseitigen.

      DIE WELT: Kann den Zuwanderern nicht wie in den USA ein Niedriglohnsektor weiterhelfen?

      Birg: Wenn ein Land nichts weiter ist als eine ökonomische Betriebseinheit, reicht es natürlich, die Mehrheit an Maschinen zu setzen oder einfache Dienstleistungen verrichten zu lassen. Aber Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sondern soll allen ein möglichst sinnvolles Leben ermöglichen. Unzufriedenheit ist nie ein guter Standortfaktor. Denken Sie an die Kriminalitätsraten in den USA.

      DIE WELT: Was wäre, wenn vor allem gebildete und hoch motivierte Menschen beispielsweise aus Asien zu uns kämen?

      Birg: Asien hat zwar große Menschenzahlen, aber keineswegs große Zahlen an gut ausgebildeten Fachkräften. Indien verfügt im Vergleich zu Deutschland nicht über mehr Internet-Anschlüsse oder IT-Spezialisten. Das Szenario sieht wahrscheinlich ganz anders aus: Statt großer Einwanderungswellen wird es eher eine "Festung Europa" geben. Der Begriff wird einen positiven Sinn bekommen, weil er denen einen gewissen Wohlstand sichert, die hier leben und die hierherkommen.

      DIE WELT: Wir schließen also Millionen von Menschen von unserem Wohlstand aus?

      Birg: Es ist gar nicht anders möglich, denn Wohlstand ist nicht beliebig in der Welt aufteilbar. Dann nämlich hätte nicht jeder mehr, sondern niemand mehr etwas, weil die Gewichte zu unterschiedlich sind: Deutschland hat bis 2035 einen Sterbeüberschuss von 16 Millionen Menschen, Indien hat jedes Jahr einen Geburtenüberschuss von ebenfalls 16 Millionen Menschen, Ende des Jahrhunderts wird es 1,8 Milliarden Inder geben. Da gibt es nicht viel zu teilen mit dann noch etwa 50 Millionen Deutschen.

      DIE WELT: Kommt es vielleicht umgekehrt zu großen Auswanderungswellen, wenn sich viele Deutsche im eigenen Land nicht mehr wohl fühlen?

      Birg: Nimmt man Lebensstandard, Infrastruktur, Natur, Kultur, das gesunde Klima, so ist Deutschland im Weltvergleich ein Eldorado. Die objektiven Maßstäbe der Lebensqualität sind hier besser als in allen vergleichbaren Ländern.

      DIE WELT: Hat Deutschland eine Wachstumsperiode hinter sich, die nie mehr wiederkommen wird?

      Birg: Sagen wir mal, die Bundesrepublik hat 50 relativ glückliche Jahre hinter sich und die nächsten, kommenden 50 Jahre werden bestenfalls so gut wie die vergangenen, wahrscheinlich aber nicht.

      DIE WELT: Stehen wir als schrumpfendes Volk vor dem allmählichen ökonomischen Zusammenbruch?

      Birg: Das nicht, aber vor langfristiger Stagnation. Wir haben uns daran gewöhnt, dass das Pro-Kopf-Einkommen jährlich um bis zu drei Prozent wächst. Das gilt in Zukunft nicht mehr, wenn das Erwerbspersonenpotenzial, also die Zahl der 20- bis 60-Jährigen, in den nächsten Jahrzehnten um 16 Millionen Menschen schrumpft, trotz Zuwanderung. Verbleibendes Wachstum geht künftig nicht in mehr Konsum, sondern in die sozialen Sicherungssysteme, voran Gesundheit und Rente.

      DIE WELT: Gibt es "Gewinnerländer", die besser abschneiden als wir?

      Birg: Die USA, Frankreich und England sind auf den ersten Blick besser dran, weil die Geburtenrate höher ist und die Alterung dadurch schwächer ausfällt. Nur gehen diese höheren Geburtenraten vor allem zurück auf die eingewanderte Bevölkerung, die auch dort andere Wertvorstellungen mitbringt. Ich hoffe, dass Deutschland auf Grund seines trotz aller berechtigten Kritik nach wie vor intakten Bildungssystems gut abschneidet.

      DIE WELT: Wie soll der Einzelne auf die Veränderungen reagieren?

      Birg: Für das Alter sparen und seine Kinder optimal ausbilden. Feste Berufe haben ja eine immer kürzere Lebenszeit. Entscheidend sind Schlüsselqualifikationen: Mathematik, klassische Naturwissenschaften, also die so genannten schweren Fächer.


      ..........................................
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 18:05:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ziemlich gewagte Überschrift:

      In den Großstädten werden sich die Deutschen integrieren müssen"

      Ich würde das so nicht schreiben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 18:44:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      Harry,liest sich jetzt irgendwie anders,gell:rolleyes: (Zuwanderung).

      wenden wir uns dem Demographen ab und den Wirtschaftswissenschaftlern zu,fallen die Ergebnisse noch wesentlich ernüchtender aus:Wir werden Millionen Billig-Jobs bekommen,diese werden hart umkämpft sein(Hamer),hier liegt sozialer Zündstoff,wer soll diese bekommen?
      Es wird also umgekehrt sein,wie die meisten heute denken.
      Heute werden Forderungen nach 5 Mio Billigjobs hartnäckig bekämpft,in einigen Jahren werden genau diese hart umkämpft sein.Hamer geht nebenbei von 20-25 Jahren Krise aus.

      Folge,Deutsche Börse meiden,Geld geht in PKV und LV(habe ich friseuse 2000 schon mitgeteilt,aber mir glaubt sie ja nix:cry: )

      und deshalb endet der Nerver hier,der immer wieder die gleiche nervige Botschaft bringt:

      Wir brauchen eine Geburtenverdoppelung,Eltern, die ihre Kinder wieder erziehen,sonst können wir den berechtigten Ruf nach Bildung vergessen,so is dat un nich andreas.

      Deshalb Vorfahrt für Familien-und Bildungspolitik:)

      Ende der Durchsage:laugh:

      Ich weiss,ihr wollt von den Kinners und meiner Familienpolitik nix wissen,darum melde ich mich hier nicht mehr.
      Könnt also weitermachen, es ist kein Störfeuer zu befürchten.
      Ciao
      Opti
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 19:10:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      @#48

      Der Artikel von #41 kommt vom Spiegel. Da hat wohl einer der Spiegel-Redakteure ein wenig ideologisch nachgeholfen...:D



      Wie auch immer.....wenn Deutschland in die Krise kommt, welche intelligenten, dynamischen, kreativen, selbstständigen, pflichtbewussten, leistungsbereiten und gebildeten Ausländer wollen denn dann unter diesen Umständen freiwillig in unser Land kommen ???

      Da träumt sich die Politik doch Wolkenkuckucksheime zusammen. Diese Zuwanderer, die wir gerne als neue Bürger begrüssen würden, werden nicht nur wegen unserer wirtschaflichen und demograpischen Misere lieber in die USA, nach Kanada, Australien, usw., usw. gehen.

      Bis jetzt ist es doch immer so gewesen, das nicht etwa die gebildete Mittel- und Oberschicht der Auswanderländer zu uns eingewandert ist, sondern hauptsächlich Menschen aus der Unterschicht. Und die legen leider, wie auch ihr deutsches Pendant wenig Wert auf Bildung, Leistungsstreben und Pflichterfüllung.
      (Und ich befürchte, solche Leute sind "umerziehungsresistent". Egal ob es Landsleute oder Ausländer sind.)
      Somit hat Birg nicht ganz recht, wenn er sagt, diese mangelnden Voraussetzungen haben etwas mit der (spezifischen)Landeskultur der Zuwanderer zu tun. Sie haben eher etwas mit der gesellschaftlichen Zugehörigkeit der Immigranten in ihrem Heimatland und hier zu tun.


      H_S
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 20:29:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      Herwig Birg

      Schrumpfen oder wachsen? Die Lebensbedingungen sind entscheidend

      Bevölkerungspolitik in der Demokratie

      In einem manifestartigen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung begründete ein Medizinsoziologe sein Plädoyer für die Freigabe des Klonens von Menschen zur Behandlung von Unfruchtbaren mit einem merkwürdigen Argument: Die geistigen Wurzeln unseres Embryonenschutzgesetzes, das das Klonen von Menschen verbietet, reichen angeblich zurück in den Nationalsozialismus. Die Nationalsozialisten lehnten die künstliche Befruchtung als etwas Unnatürliches ab, und sie hätten auch das Klonen abgelehnt, wenn diese Technik damals schon bekannt gewesen wäre. Da nur das Gegenteil der von den Nationalsozialisten abgelehnten Ansicht richtig sein könne, sollte man das Klonen von Menschen (und andere biomedizinische Techniken wie die therapeutische Keimbahnintervention) erlauben und das Embryonenschutzgesetz entsprechend ändern. So lautet die dem Leser nahe gelegte Schlussfolgerung.

      Politische Nebenwirkungen Auf einer ähnlich verqueren Logik beruht der breite Konsens bei der Ablehnung der Bevölkerungspolitik in Deutschland: Da bevölkerungspolitische Ziele in den vordemokratischen Gesellschaften meist eine wesentliche Komponente der Politik bildeten, insbesondere in der nationalsozialistischen Diktatur und in der DDR, lässt sich Bevölkerungspolitik mit den Prinzipien einer Demokratie angeblich nicht vereinbaren, heißt es da. Wer diesen Standpunkt vertritt, übersieht, dass jede Art politischen Handelns (und Unterlassens) Auswirkungen auf die Zahl und Struktur der Bevölkerung hat. Sind diese Auswirkungen beabsichtigt, spricht man von Bevölkerungspolitik. Da die Wirkungen unabhängig davon eintreten, ob sie beabsichtigt sind oder nicht, können die bevölkerungspolitisch bedeutsamen demographischen Auswirkungen der Politik auch in einer Demokratie nicht vermieden, sondern nur anders benannt werden.

      Als Ersatzbezeichnungen für die bevölkerungspolitisch bedeutsamen Wirkungen der Politik auf die Geburtenzahl sind in Deutschland die Begriffe Familienpolitik, familienorientierte Sozialpolitik oder gesellschaftliche Nachwuchssicherung üblich. Die Politik zur Verringerung der Sterblichkeit bzw. zur Erhöhung der Lebenserwartung firmiert unter "Gesundheitspolitik". Nur die Migrationspolitik wird nicht mit einer Ersatzbezeichnung benannt, aber dafür werden die demographischen Auswirkungen dieses für Deutschland wichtigen Teils der Bevölkerungspolitik um so konsequenter verdrängt.

      Die Kunst der Verdrängung ist hierzulande hoch entwickelt. Deshalb wird auch selten thematisiert, dass die Nebenwirkungen der Wirtschaftspolitik auf die Geburtenzahl die Wirkungen des nach dem Ressortprinzip zuständigen Familienministeriums wahrscheinlich bei weitem übertreffen. Je besser die Wirtschaftspolitik das Ziel eines hohen Pro-Kopf-Einkommens erreicht, desto unerschwinglicher werden Kinder, falls Erwerbsarbeit und Familienarbeit nicht oder nur schwer vereinbar sind. So kam es zu dem demographisch-ökonomischen Paradoxon, dass im zeitlichen und internationalen Vergleich die Pro-Kopf-Kinderzahl mit dem wachsenden Pro-Kopf-Einkommen abnahm statt zuzunehmen. In Deutschland z.B. ist die Kinderzahl pro Frau heute etwa halb so hoch (1,4) wie in den 60er-Jahren (2,5), obwohl sich das Pro-Kopf-Einkommen seitdem mehr als verdoppelte.

      Die demographischen Nebenwirkungen der Wirtschaftspolitik, der Bildungspolitik, der Arbeitsmarktpolitik und anderer Politikbereiche auf die demographischen Strukturen und Prozesse sind in ihrer Summe von so hohem Gewicht, dass man folgenden Grundsatz formulieren kann: Eine Familien- bzw. Bevölkerungspolitik kann ihre Wirkungen nur dann voll entfalten, wenn sie die demographischen Nebenwirkungen der anderen Ressorts kontrolliert, die selbst keine demographischen Ziele verfolgen, d.h. wenn sie als Querschnittspolitik praktiziert wird.

      So wie sich jede Sozialpolitik erübrigt, wenn quer über die Ressorts eine soziale Politik betrieben wird, so bedarf es keiner Bevölkerungspolitik, wenn es die Politik zuwege bringt, dass die Bevölkerungszahl nicht wie in Deutschland schon seit den 70er-Jahren ohne Einwanderungen ständig schrumpft und dadurch altert. Die Bevölkerungsschrumpfung beruht auf der abnehmenden Zahl der Geburten bzw. der nachwachsenden jüngeren Altersgruppen, wobei gleichzeitig die Zahl der Älteren wächst. Die Bevölkerungsschrumpfung ist daher automatisch mit einer Alterung der Gesellschaft gekoppelt. Wer die Alterung dämpfen will, muss die Bevölkerungsschrumpfung verringern.

      Die Vereinten Nationen haben in ihrer "Population Division" in New York die Frage aufgeworfen, ob sich die Auswirkungen der niedrigen Geburtenrate in Deutschland und in anderen Ländern auf die Dauer durch Einwanderungen auffangen lassen und die Antwort an Deutschland in einer besonderen Art von "Blauem Brief" in Gestalt einer demographischen Expertise gleich mitgeliefert: Wollte Deutschland durch die Einwanderung Jüngerer verhindern, dass die Alterung, gemessen durch den Altenquotienten (= Zahl der 65jährigen und älteren auf 100 Menschen im Alter von 15 bis 65) zunimmt, müssten bis 2050 188 Mio. Menschen mehr ein- als auswandern, denn je mehr Junge einwandern, desto mehr Alte gibt es 30 Jahre später. Dadurch würde die Bevölkerungszahl von 82 Mio. auf 299 Mio. zunehmen ("Replacement Migration", New York, 2000). Die Rechnung macht deutlich, dass die Alterung nur noch um den Preis eines extremen Bevölkerungswachstums zu stoppen ist, wobei die dafür erforderliche massenhafte Einwanderung die Probleme vervielfachen würde, die sie eigentlich lösen soll.

      Keine Alternative

      Eine Politik für die Bevölkerung zu betreiben, die die in Deutschland seit zweieinhalb Jahrzehnten praktizierte Bevölkerungspolitik durch Einwanderungen überflüssig macht, indem sie die Geburtenrate wieder auf das bestandserhaltende Niveau von zwei Kindern pro Frau anhebt, ist langfristig ohne Alternative. Denn die Einwanderer passen sich der niedrigen Geburtenrate in Deutschland erfahrungsgemäß an, so dass in Zukunft zur Kompensation der ständig schrumpfenden Geburtenzahl immer mehr Einwanderer gebraucht würden. Aber auch Einwanderer müssen irgendwo geboren, erzogen und ausgebildet werden, ehe sie im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe für Deutschland gewonnen werden können.

      Eine solche Politik ist den Herkunftsländern der Einwanderer auf Dauer nicht zuzumuten, und sie wird der Verantwortung nicht gerecht, die wir nicht nur gegenüber anderen Ländern haben, sondern auch "gegen uns selbst", wie Immanuel Kant es formulierte. Die Verantwortung "gegen uns selbst" schließt jene gegenüber den kommenden Generationen ein - unseren Kindern und Enkeln -, denen wir nicht nur eine intakte natürliche Umwelt, sondern auch eine soziale Mitwelt hinterlassen sollten, in der sie sich zu Hause fühlen können.

      Es wird in Deutschland im 21. Jahrhundert nie wieder so viele Kinder und junge Menschen geben wie heute. Die sich ständig wiederholenden, immer gleichen Schlagzeilen der kommenden Jahre und Jahrzehnte über abnehmende Schüler- und Arbeitskräftezahlen werden unsere Nerven strapazieren und das Land mit einer tiefen Tristesse überziehen. Selbst wenn das Fortpflanzungsverhalten gleich bleibt, muss sich die absolute Zahl der Geburten von Jahr zu Jahr und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verringern, weil die Zahl der potentiellen Eltern wegen des Geburtenrückgangs in den vergangenen drei Jahrzehnten jetzt ständig schrumpft. Dadurch wird die Zahl der Menschen in der für das Erwerbspersonenpotenzial wichtigen Altersgruppe von 20 bis 60 bis zur Jahrhundertmitte um 16 Mio. abnehmen, während gleichzeitig die Zahl der über 60jährigen um zehn Millionen wächst.


      Diese Zahlen sind das Ergebnis von Berechnungen unter der Annahme, dass die Geburtenrate auf dem bisherigen Niveau von rd. 1,4 Kinder pro Frau konstant bleibt, dass wie bisher jährlich rd. 170 Tsd. jüngere Menschen netto einwandern und dass die Lebenserwartung entsprechend der langjährigen Trends um sechs Jahre steigt. Die Annahmen entsprechen den seit Jahrzehnten beobachteten Entwicklungen und sind in jeder Hinsicht moderat. Trotzdem werden ihre demographischen Auswirkungen unsere Gesellschaft drastisch ändern: Die Zahl der 80jährigen und älteren wird sich z.B. von drei Mio. auf zehn Mio. erhöhen. In Deutschland wird es im Jahr 2050 ebenso viele Menschen im Alter über 80 geben wie unter 20.

      In einer Demokratie besteht das oberste Ziel allen staatlichen Handelns in einer Politik für die Bevölkerung. Deren Qualität lässt sich daran messen, ob die Lebensbedingungen zu einer natürlichen Reproduktion der Bevölkerung oder zu ihrer ständigen Abnahme führen. Wenn es eine solche Politik wieder zuwege brächte, die Geburtenrate schrittweise beispielsweise bis 2030 auf das bestandserhaltende Niveau von 2,1 Kindern pro Frau anzuheben, würde es bis 2080 dauern, bis die Schrumpfung zum Stillstand käme und die Geburtenbilanz wieder ausgeglichen wäre.

      Auch wenn außerdem 150 000 jüngere Menschen pro Jahr einwanderten, würde sich an dem hohen Zeitbedarf bis zum Ende der Schrumpfung nicht viel ändern, die Geburtenbilanz bliebe auch dann bis 2068 negativ, und selbst wenn pro Jahr 300 000 jüngere Menschen netto einwanderten, wäre die Geburtenbilanz bis 2060 defizitär. In einer Demokratie bedeutet ein Bevölkerungsrückgang einen Rückgang der Zahl der Demokraten. Wem ist damit eigentlich gedient?

      ...............................................



      Prost Malzeit
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 20:59:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      50,
      du bist ja soooo gemein:cry: ,jetzt wo ich in diesem thread nix mehr schreibe:cry: und dann noch fettgedruckt:cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 10:48:49
      Beitrag Nr. 52 ()
      50,
      du bist ja soooo gemein:cry:
      :D
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 18:31:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 22:08:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      "Keine Mark mehr in den Abriss investieren"

      Planer und Wohnungswirtschaftler auf der Suche nach Wegen und Methoden für die Stadtentwicklung rückwärts

      von Dankwart Guratzsch

      Aachen - Der millionenfache Wohnungsleerstand stellt die Planer vor eine Herausforderung, wie sie seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht bestanden hat. Erstmals muss nicht für Wachstum, sondern für eine "Stadtentwicklung rückwärts ..." geplant werden.

      Am Lehrstuhl von Klaus Selle, Planungstheorie und Stadtplanung an der RWTH Aachen, hat man es begriffen und dem Thema nicht nur Lehrveranstaltungen und auch bereits einen Dokumentenband (AGB-PT-Bericht No.52, Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, 360 S.), sondern jetzt auch eine Fachtagung gewidmet. Denn, so Martin Karsten, Projektleiter Forschungsagentur Stadtumbau-West, Oldenburg: Der extreme Strukturwandel lasse nicht erwarten, "dass noch irgendeine Förderung greift."


      Die Fakten sind inzwischen Allgemeingut: Rasanter Bevölkerungsschwund, 1,4 Mio. leer stehende Wohnungen im Osten, wachsende Leerstände auch in "schwierigen Großsiedlungen" im Westen sowie eine sich schon jetzt als immer aussichtsloser abzeichnende Lage insbesondere der Trabantenstädte der 60er- und 70er-Jahre. Kann es angehen, so Birgit Schmidt von der WohnBund-Beratung Dessau, unter diesen Rahmenbedingungen "krampfhaft die Bestände der Wohnungsbaugesellschaften zu halten, nur weil da soviel Mittel der Wohnungsbauförderung reingeflossen sind?"


      Volker Lindner, Stadtbaurat von Herten, malte ein apokalyptisches Szenarium: "Es geht ja nicht um die Wohnungsbestände allein. Wir nehmen stückweise Abschied von der Infrastruktur. Keine neuen Theater, keine Schulen mehr. Wer heute als junger Planer in die Verwaltung geht, der wird sein ganzes Leben lang nur mit Schrumpfung und Haushaltskonsolidierung zu tun haben."



      Gregor Moss, Baudezernent in Bielefeld, verwies auf einen neuen Trend: "Wir beobachten, dass die Innenstädte eine Renaissance erleben. Innerstädtische Wohnlagen sind deutlich gesucht." Aber was soll mit den Wohnsilos am Stadtrand geschehen? Nicht einmal mit Fördermitteln, so wurde das Beispiel Zittau zitiert, lässt sich die Insolvenz der Wohnungsunternehmen abwenden.


      "Liegen lassen!" Die provokante Antwort gab Karl Ganser, der weit über die Grenzen der Region mit seiner IBA Emscherpark Epoche in Sachen Umsteuerung gemacht hat. "Keine Mark mehr in den Abriss investieren, das wäre ja der helle Wahnsinn", riet er und brachte sein IBA-Rezept ins Spiel: "Der Markt sortiert aus. Lasst die Siedlungen einfach stehen, nehmt auch noch die brach fallenden Gewerbegebiete mit rein, zahlt eine Ablösesumme und tut alles in einen Grundstücksfonds."


      Und wie reagierten die Planer? Erstaunlich aufgeschlossen. "Das Geld reicht nicht, um durch physischen Abriss die Leerstandsproblematik zu lösen. Daher keine Erhaltungssubventionen - die Mittel könnte man viel sinnvoller einsetzen", empfahl Birgit Schmidt. "Auf die Weise behält man eine Entwicklungsperspektive", so Klaus Selle. "Liegenlassen als Strategie - das hat auch in Hamburg bei den Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg funktioniert. Vielleicht eine Zwischennutzung zulassen - so kriegen wir Spielräume für spätere Ideen", ergänzte Rainer Danielzyk vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes NRW.


      Nur einer sah das Gespenst von "Ruinen neben bewohnten Nachbarschaften" heraufziehen. Doch Bernd Hunger, GdW-Städtebaureferent, stand mit seiner Skepsis allein. "Gewiss, auf dem Weg von Schrumpfhausen nach Bad Schlankstadt brauchen wir gute Beispiele", begütigte Manfred Fuhrig vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn, "aber die Wahrheit ist doch, dass wir bisher nur rumeiern und viel zu zaghaft sind. Und eins steht fest: Am schlechtesten sind die beraten, die meinen, es wird alles wieder gut."


      Artikel erschienen am 31. Mai 2003


      ................................
      Avatar
      schrieb am 31.05.03 22:34:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      schönes Beispiel,abstrahieren wir doch mal:

      Wenn die Krise vorbei ist,kommt die Krise:confused:

      -30%der Ärzte werden arbeitslos
      -30%der Metzgereien schliessen
      -30%der Autohändler gehen ein
      -30%der Schulen werden geschlossen
      -30%des Einzelhandels machen dicht(wenn bis dorthin überhaupt noch so viele da sind)
      -..................................
      -..................................
      -dafür steigen die Rentenbeiträge auf 50%
      -dafür steigen die KV-Beiträge auf 40 %
      -mit Steuern betragen die Gesamtabgaben eines Arbeitnehmers 115%:eek: ,natürlich nur durchschnittlich,manche zahlen auch nur 105%:)
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 13:02:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      Copy & Paste!!!! :yawn::cry:
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:16:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Weitere Meinungen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:14:43
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Hans um diese Krise zu meistern müssen wir bereit sein, kurzfristig fast 7 MIO Menschen in die Arbeitslosigkeit zu übersenden. Das klingt deprimierend und ist doch wahr.

      Diese Betroffenen müssen dann jedoch bereit sein zur Annahme auch von Billigjobs.

      Die zukünftigen Arbeitslosen werden die jetzigen Angestellen bei Bund/Länder und Kommunen, aber auch eine erkleckliche Zahl junger Akademiker wird sich darunter befinden. Das alles hätte sich vermeiden lassen, wenn wir eine umsichtige und kluge Regierung gehabt hätten die letzten 18 Jahre.

      Leider bedienten sich alle Politiker die letzten beiden Jahrzehnte selbst und die KLÜNGELANHÄNGER aber auch die
      ZITZENSÄUGER(sprich Beamte).
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:25:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:27:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      #53

      Wo ist das Problem ?

      Im Jahre 2020 werden in D noch immer 80 Millionen leben !

      In Frankreich leben trotz erheblich grösserer Landesfläche nur rund 60 Millionen Menschen.

      :mad:


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