Suche Rohstoffwerte mit gutem KGV: Kupfer/Nickel/Buntmetalle/ usw. - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.09.03 11:52:53 von
neuester Beitrag 25.11.03 02:55:50 von
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Ich suche einen Rohstoffwert mit hohen Eigenkapital, gutem KGV um 10, hoher Dividenrendite >3% über Jahre, zur Beimischung meines Depots.
Wenn jemand Vorschläge hat, bitte posten. Danke.
Wenn jemand Vorschläge hat, bitte posten. Danke.
Ich kann dir nur wärmstens die russische Norilsk Nickel empfehlen. Könnte einer der Highflyer in den nächsten Jahren werden. Ich habe sie selbst im Depot.
Gigantische Rohstoffvorkommen und völlig unterbewertet.
PS: Lass dich nicht von Russland abschrecken, gerade darin liegt das Potential. Ist eben ein Land voll gepackt mit Rohstoffen.
Hier mal ein Überblick:
Wahrscheinlich wäre dort im hohen Norden -nördlich des Polarkreises -auf Höhe der nord- norwegischen Lofoteninseln; 80 km vom Fluss Jenissej; 3500 km von Moskau; 2000 km von Krasnojarks- nie eine größere menschliche Siedlung entstanden, würden dort nicht riesige Mengen von Bodenschätzen lagern. Das erkannte auch Stalin und ließ dort 1935 den Gulag “Norillag” errichten. Die “Stadt” und ersten Betriebe wurden von den Gulag- Gefangenen aus den Boden gestampft. 1953 erhielt sie den Status einer normalen Stadt. Norilsk ist nach Murmansk die 2. größte Stadt der Welt nördlich des Polarkreises. In dieser Sub-Arktik- Region herrschen für uns kaum vorstellbar Bedingungen. Hier einige Daten:
- 45 Tage im Jahr völlige Dunkelheit und 67 Tage kein Dunkelheit
- Jahresdurchschnittstemperatur -14 °C ( Tiefstwerte bis -56°C)
- 9 Monate des Jahres Temperatur < 0°C
- Schnee 7-9 Monate
- Schneestrum an 90 Tagen mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h
- Transport der Menschen hauptsächlich über den Luftweg
- Versorgung hauptsächlich in den Sommermonaten - Meer und Flüsse befahrbar
N. Nickel ist der größte Minen- Konzern Rußlands und einer der größten der Welt. An den weltweit geförderten Sorten hat N. Nickel folgenden Anteil: Nickel 20% (35 % der bekannten Weltvorräte sind im Besitz von N. Nickel), Platin 24%, und Palladium 40%, Rhodium 20%, Kobalt 6%, Kupfer 3,5%. Desweiteren werden Gold- und Silbervorkommen ausgebeutet. Bei Gold produziert man ca. 16 % der ru. Förderung. Im inländischen Markt hat man bei der Herstellung einen Anteil von 90% bei Nickel, 60% bei Kupfer, 85% bei Kobalt und 95% bei Platium.
Produkte von Norilsk:
Nickel, Kupfer, Kobalt, Selenium, Tellurium, Platinum, Palladium, Rhodium, Iridum, Rutherium, Gold, Silber
Die gesamte Region wird von Norilsk Nickel geprägt. Heute leben in der Stadt Norilsk 230 000 Menschen. Im Zuge von Umstrukturierungs- und Rationalisier- ungsmaßnahmen ist die Belegschaft des Konzerns von 126 000 Mitarbeitern 1997 auf 75.000 heute gesunken. In den Jahren 2002 -05 sollen weitere 20.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der monatliche Durchschnittslohn beträgt -für russische Verhältnisse unglaubliche- 740 US-$. Da der Konzern alles beherrscht, verwundert es auch nicht, daß er die Kosten für Wohnungen, die Renten, den Transport, die Lebensmittelversorgung und den ganzen Sozialhaushalt der Stadt übernimmt. Die Energieversorgung und auch das Telekomnetz sind im Besitz von N. Nickel. Der Konzern ist größter Steuerzahler der Region Krasnojarsk.
Hauptenergielieferant sind PO Norilskenergo und Taiyrenergo. Öl- und Gaslieferant ist die Norilskgazprom AG. Die Taimyrgas AG -eine Norilsk Tochter- ist mit der Nutzbarmachung des Pelyatka Gas Kondensat Feldes beschäftigt.
Die Aussichten für Norilsk Nickel sind unserer Meinung nach gut, auch wenn es in 2001 zu einem drastischen Verfall der Metallpreise gekommen ist. Bei der momentanen Verfassung der Weltwirtschaft besteht auch keine Aussicht auf stark anziehende Preise. Doch kann man davon ausgehen, daß man große Positionen über Terminkontrakte abgesichert hat und man sicherlich auch Produktionskürzungen in Erwägungen zieht. In die Modernisierung der Anlagen wird weiterhin viel Geld fließen müssen, was sich natürlich im Gewinn niederschlagen wird. Da Norilsk Nickel weiter expandieren will, sollte man nicht überrascht sein, wenn ein westliches Rohstoff- Unternehmen übernommen wird -jedenfalls war davon schon zu hören. Das Kursziel -auf längere Sicht- wird auf 60- 70 USD veranschlagt. Es leitet sich auch aus der Bewertung vergleichbarer anderer westlicher Unternehmen ab. Ein Investment in die Aktien von Norilsk zwingt sich deshalb geradezu auf -betrachtet man u.a. die Marktkapitalisierung und das KGV. Da sich auch in Sachen corprate governance einiges tut, ist eine Angleichung der Bewertung auf ein faires Niveau nur eine Frage der Zeit. Firmen wie YUKOS und Sibneft haben gezeigt, wie es geht und bei Norilsk sind seit Anfang 2002 unverkennbare Anzeichen in diese Richtung zu erkennen.
Gigantische Rohstoffvorkommen und völlig unterbewertet.
PS: Lass dich nicht von Russland abschrecken, gerade darin liegt das Potential. Ist eben ein Land voll gepackt mit Rohstoffen.
Hier mal ein Überblick:
Wahrscheinlich wäre dort im hohen Norden -nördlich des Polarkreises -auf Höhe der nord- norwegischen Lofoteninseln; 80 km vom Fluss Jenissej; 3500 km von Moskau; 2000 km von Krasnojarks- nie eine größere menschliche Siedlung entstanden, würden dort nicht riesige Mengen von Bodenschätzen lagern. Das erkannte auch Stalin und ließ dort 1935 den Gulag “Norillag” errichten. Die “Stadt” und ersten Betriebe wurden von den Gulag- Gefangenen aus den Boden gestampft. 1953 erhielt sie den Status einer normalen Stadt. Norilsk ist nach Murmansk die 2. größte Stadt der Welt nördlich des Polarkreises. In dieser Sub-Arktik- Region herrschen für uns kaum vorstellbar Bedingungen. Hier einige Daten:
- 45 Tage im Jahr völlige Dunkelheit und 67 Tage kein Dunkelheit
- Jahresdurchschnittstemperatur -14 °C ( Tiefstwerte bis -56°C)
- 9 Monate des Jahres Temperatur < 0°C
- Schnee 7-9 Monate
- Schneestrum an 90 Tagen mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h
- Transport der Menschen hauptsächlich über den Luftweg
- Versorgung hauptsächlich in den Sommermonaten - Meer und Flüsse befahrbar
N. Nickel ist der größte Minen- Konzern Rußlands und einer der größten der Welt. An den weltweit geförderten Sorten hat N. Nickel folgenden Anteil: Nickel 20% (35 % der bekannten Weltvorräte sind im Besitz von N. Nickel), Platin 24%, und Palladium 40%, Rhodium 20%, Kobalt 6%, Kupfer 3,5%. Desweiteren werden Gold- und Silbervorkommen ausgebeutet. Bei Gold produziert man ca. 16 % der ru. Förderung. Im inländischen Markt hat man bei der Herstellung einen Anteil von 90% bei Nickel, 60% bei Kupfer, 85% bei Kobalt und 95% bei Platium.
Produkte von Norilsk:
Nickel, Kupfer, Kobalt, Selenium, Tellurium, Platinum, Palladium, Rhodium, Iridum, Rutherium, Gold, Silber
Die gesamte Region wird von Norilsk Nickel geprägt. Heute leben in der Stadt Norilsk 230 000 Menschen. Im Zuge von Umstrukturierungs- und Rationalisier- ungsmaßnahmen ist die Belegschaft des Konzerns von 126 000 Mitarbeitern 1997 auf 75.000 heute gesunken. In den Jahren 2002 -05 sollen weitere 20.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der monatliche Durchschnittslohn beträgt -für russische Verhältnisse unglaubliche- 740 US-$. Da der Konzern alles beherrscht, verwundert es auch nicht, daß er die Kosten für Wohnungen, die Renten, den Transport, die Lebensmittelversorgung und den ganzen Sozialhaushalt der Stadt übernimmt. Die Energieversorgung und auch das Telekomnetz sind im Besitz von N. Nickel. Der Konzern ist größter Steuerzahler der Region Krasnojarsk.
Hauptenergielieferant sind PO Norilskenergo und Taiyrenergo. Öl- und Gaslieferant ist die Norilskgazprom AG. Die Taimyrgas AG -eine Norilsk Tochter- ist mit der Nutzbarmachung des Pelyatka Gas Kondensat Feldes beschäftigt.
Die Aussichten für Norilsk Nickel sind unserer Meinung nach gut, auch wenn es in 2001 zu einem drastischen Verfall der Metallpreise gekommen ist. Bei der momentanen Verfassung der Weltwirtschaft besteht auch keine Aussicht auf stark anziehende Preise. Doch kann man davon ausgehen, daß man große Positionen über Terminkontrakte abgesichert hat und man sicherlich auch Produktionskürzungen in Erwägungen zieht. In die Modernisierung der Anlagen wird weiterhin viel Geld fließen müssen, was sich natürlich im Gewinn niederschlagen wird. Da Norilsk Nickel weiter expandieren will, sollte man nicht überrascht sein, wenn ein westliches Rohstoff- Unternehmen übernommen wird -jedenfalls war davon schon zu hören. Das Kursziel -auf längere Sicht- wird auf 60- 70 USD veranschlagt. Es leitet sich auch aus der Bewertung vergleichbarer anderer westlicher Unternehmen ab. Ein Investment in die Aktien von Norilsk zwingt sich deshalb geradezu auf -betrachtet man u.a. die Marktkapitalisierung und das KGV. Da sich auch in Sachen corprate governance einiges tut, ist eine Angleichung der Bewertung auf ein faires Niveau nur eine Frage der Zeit. Firmen wie YUKOS und Sibneft haben gezeigt, wie es geht und bei Norilsk sind seit Anfang 2002 unverkennbare Anzeichen in diese Richtung zu erkennen.
wie wärs mit öl??
eine der billigsten firmen hier mit gutem kurspotential
weil noch relativ unbekannt ist pkn (petrokasachstan)
canadische firma mit produktion in kasachstan.
http://www.petrokazakhstan.com/
research lohnt hier zu 100%
nautilus
eine der billigsten firmen hier mit gutem kurspotential
weil noch relativ unbekannt ist pkn (petrokasachstan)
canadische firma mit produktion in kasachstan.
http://www.petrokazakhstan.com/
research lohnt hier zu 100%
nautilus
DOERSAM-BRIEF vom 19. Oktober 2003
Von den Toten auferstanden
Von Horst Fugger
In den vergangenen Monaten ist eine Branche in den
Vordergrund des Anlegerinteresses gerueckt, von der
man schon lange nichts mehr gehoert hatte - oder
zumindest nichts Gutes. Wer Aktien von Basismetall-
produzenten im Depot hatte, zaehlte waehrend der grossen
Hausse der 90er Jahre zu den wenigen Verlierern an
der Boerse. In den Zeiten der High-Tech- und Internet-
euphorie konnte sich kaum jemand fuer Uraltbranchen wie
den Abbau von Metallerzen erwaermen. Seit Geschaefts-
konzepte wie B2B und B2C allerdings von der schmerzhaften
Erkenntnis B2R (Back to reality) abgeloest worden sind,
sieht es ein wenig anders aus. Die Aktien der Metall-
produzenten haben in den vergangenen dreieinhalb
Jahren zwar nicht eben durch enorme Kursgewinne
geglaenzt, aber zumindest kam es auch nicht zu derart
exorbitanten Verlusten wie in vielen anderen
Industriezweigen.
Die Entwicklung der Metallaktien wies in den vergangenen
20 Jahren eine sehr geringe Korrelation mit der
allgemeinen Boersentendenz auf. Und da es sich hier um
einen der aeltesten Industriezweige ueberhaupt handelt,
kann man nach eingehender Beschaeftigung mit der
Boersengeschichte feststellen: Das war schon immer so.
Einerseits handelt es sich zwar um eine sehr konjunktur-
sensitive Branche, die vor allem dann aufblueht, wenn
die wichtigsten Verbraucher, sprich: die grossen
Industrielaender die Wende von der Rezession in eine
konjunkturelle Aufwaertsbewegung vollziehen. Andererseits
gibt es im Metallbereich sehr ausgepraegte Preiszyklen,
die Jahre, manchmal Jahrzehnte dauern. Vielleicht
haben diejenigen Experten also Recht, die den juengsten
Preisauftrieb bei Aluminium, Kupfer oder Nickel als
Beginn einer sehr langen Aufwaertsbewegung werten.
Fuer eine solche Sichtweise spricht auch, dass die
Preise im historischen Langfristvergleich noch immer
recht niedrig sind. Gleiches gilt uebrigens auch fuer
die Aktienkurse der Produzenten.
Als wichtigstes Argument fuer einen langdauernden
Aufschwung nennen die Metall-Optimisten, dass China
als bevoelkerungsreichste Volkswirtschaft der Erde
eben dabei ist, endgueltig den Schritt vom Schwellenland
zur Industrienation zu vollziehen. Die Chinesen haben
sicherlich das noetige Fachwissen und Kapital, ihre
eigenen Fernsehapparate, Autos und Microchips zu
produzieren. Was sie aber nicht haben sind Rohstoffe.
Das drittgroesste Land der Welt leidet unter einem
angesichts seiner geografischen Ausdehnung erstaun-
lichen Mangel an Erz-, Kohle- oder Oelvorkommen. Schon
jetzt importiert China 20 Prozent des weltweiten
Bedarfs an Industriemetallen, mit deutlich steigender
Tendenz.
Wer in Aktien von Basismetallproduzenten investieren
will, muss sich ausserhalb des Euro-Raums umsehen,
denn die Branchengroessen kommen aus Nordamerika,
Australien und Suedafrika. Ein solches Engagement ist
also zwangslaeufig mit einem Waehrungsrisiko verbunden:
Ein weiterhin starker Euro wird eventuelle Kursgewinne
in der jeweiligen Landeswaehrung reduzieren, eine
Euro-Abschwaechung wird zu einem Zusatzgewinn oder
zu einer Verlustminderung fuehren. Derzeit gehen
die Meinungen ein wenig auseinander, welche Aktien
die besten Chancen bieten. In dieser Branche gibt
es naemlich Spezialisten, die sich auf ein ganz
bestimmtes Metall konzentrieren, und Generalisten,
die eine Vielzahl von Metallen foerdern und oft
auch noch im Oel-, Gas- oder Kohlebereich taetig sind.
Einige der letzteren gehoeren auch bei Edelmetallen
und Diamanten zu den wichtigsten Produzenten, und
generell weisen sie eine deutlich hoehere Markt-
kapitalisierung (Boersenwert) auf als die spezialisierten
Unternehmen. Zu den Generalisten zaehlen der weltgroesste
Rohstoffkonzern BHP Billiton (Australien/Eisenerz,
Kupfer, Aluminium, Nickel, Oel, Gas), die aehnlich
breit aufgestellte britisch-australische Rio Tinto,
Anglo American (Suedafrika/Basismetalle, Diamanten,
Gold, Platin, Eisenerz, Kohle, Holz) oder die
kanadische Noranda (Zink, Kupfer, Nickel, Aluminium,
Blei, Gold, Silber und Kobalt).
Zu den aus Anlegersicht interessantesten Spezialisten
gehoeren die Aluminiumproduzenten Alcoa (USA) und Alcan
(Kanada). Alcan hat kuerzlich die franzoesische Pechiney
geschluckt und wird Alcoa als Weltmarktfuehrer im
Alu-Bereich abloesen. Bei Nickel sind Norilsk Nickel
(Russland), Inco und Falconbridge (beide Kanada)
fuehrend. Norilsk gehoert nebenbei auch bei Platin
und Palladium zu den Grossen, Inco foerdert nebenbei
bedeutende Mengen Kupfer und Kobalt, Falconbridge
befindet sich zu 59,6 Prozent im Besitz des
Generalisten Noranda. Wer einen Kupferspezialisten
sucht, wird bei Phelps Dodge (USA) fuendig.
In der juengsten Aufwaertsbewegung haben sich die
Aktienkurse der Spezialisten allgemein besser entwickelt
als die der breit diversifizierten Rohstoffkonzerne.
Der Grund ist simpel: Ein stark steigender Kupferpreis
wirkt sich fuer Phelps Dodge eben weit staerker aus
als zum Beispiel fuer BHP Billiton, denn fuer die
Australier ist der Rohoelpreis weitaus wichtiger.
Vor allem Fondsmanager in den USA haben sich stark
auf diese sogenannten "Pure plays" konzentriert,
und wenn man sich die Kursentwicklung der vergangenen
Monate ansieht, hatten sie damit auch Recht. Wenn sich
der Trend zu allgemein steigenden Preisen im Metallsektor
allerdings stabilisiert, spricht auch wenig gegen
ein Engagement in BHP, Rio Tinto oder Anglo American.
Der preiswerteste und somit vielleicht chancenreichste
"Gemischtwarenladen" im Nichtedelmetallbereich ist
allerdings Noranda. Die Aktie ist erst vor kurzem
aus jahrelangem Tiefschlaf erwacht, und bis zum aus
dem Jahr 1997 stammenden Allzeithoch von 33,40
kanadischen Dollar hat die Aktie noch sehr viel Platz.
Zu den Werten im Einzelnen:
BHP Billiton: AU00000BHP4
Der Weltmarktfuehrer im Rohstoffbereich, 2001 aus der
Fusion zwischen der australischen BHP und der
suedafrikanischen Billiton hervorgegangen, hat kuerzlich
ein neues 18-Monats-Hoch erreicht. Gut sieben Prozent
des Umsatzes entfallen inzwischen auf Exporte nach
China - mit steigender Tendenz.
Noranda: CA6554221037
Als typischer Gemischtwarenladen mit Interessen in
den verschiedensten Basis- und Edelmetallen war Noranda
bis vor kurzem wenig gefragt. Das Unternehmen duerfte
2003 noch Verluste schreiben. Die niedrige Bewertung
nach Buchwert- und Cash-Flow-Kriterien sowie eine
Dividendenrendite von mehr als fuenf Prozent machen
die Aktie jedoch fuer Langfristanleger interessant.
Phelps Dodge: US7172651025
Wer mit stark steigenden Kupferpreisen rechnet,
sollte sich diese Aktie ins Depot legen, denn die
Kursentwicklung zeigt eine hohe Korrelation mit
dem Metallpreis. Der Titel ist in den letzten Wochen
deutlich gestiegen, bis zum Allzeithoch von 90 Dollar
ist aber noch viel Luft.
Von den Toten auferstanden
Von Horst Fugger
In den vergangenen Monaten ist eine Branche in den
Vordergrund des Anlegerinteresses gerueckt, von der
man schon lange nichts mehr gehoert hatte - oder
zumindest nichts Gutes. Wer Aktien von Basismetall-
produzenten im Depot hatte, zaehlte waehrend der grossen
Hausse der 90er Jahre zu den wenigen Verlierern an
der Boerse. In den Zeiten der High-Tech- und Internet-
euphorie konnte sich kaum jemand fuer Uraltbranchen wie
den Abbau von Metallerzen erwaermen. Seit Geschaefts-
konzepte wie B2B und B2C allerdings von der schmerzhaften
Erkenntnis B2R (Back to reality) abgeloest worden sind,
sieht es ein wenig anders aus. Die Aktien der Metall-
produzenten haben in den vergangenen dreieinhalb
Jahren zwar nicht eben durch enorme Kursgewinne
geglaenzt, aber zumindest kam es auch nicht zu derart
exorbitanten Verlusten wie in vielen anderen
Industriezweigen.
Die Entwicklung der Metallaktien wies in den vergangenen
20 Jahren eine sehr geringe Korrelation mit der
allgemeinen Boersentendenz auf. Und da es sich hier um
einen der aeltesten Industriezweige ueberhaupt handelt,
kann man nach eingehender Beschaeftigung mit der
Boersengeschichte feststellen: Das war schon immer so.
Einerseits handelt es sich zwar um eine sehr konjunktur-
sensitive Branche, die vor allem dann aufblueht, wenn
die wichtigsten Verbraucher, sprich: die grossen
Industrielaender die Wende von der Rezession in eine
konjunkturelle Aufwaertsbewegung vollziehen. Andererseits
gibt es im Metallbereich sehr ausgepraegte Preiszyklen,
die Jahre, manchmal Jahrzehnte dauern. Vielleicht
haben diejenigen Experten also Recht, die den juengsten
Preisauftrieb bei Aluminium, Kupfer oder Nickel als
Beginn einer sehr langen Aufwaertsbewegung werten.
Fuer eine solche Sichtweise spricht auch, dass die
Preise im historischen Langfristvergleich noch immer
recht niedrig sind. Gleiches gilt uebrigens auch fuer
die Aktienkurse der Produzenten.
Als wichtigstes Argument fuer einen langdauernden
Aufschwung nennen die Metall-Optimisten, dass China
als bevoelkerungsreichste Volkswirtschaft der Erde
eben dabei ist, endgueltig den Schritt vom Schwellenland
zur Industrienation zu vollziehen. Die Chinesen haben
sicherlich das noetige Fachwissen und Kapital, ihre
eigenen Fernsehapparate, Autos und Microchips zu
produzieren. Was sie aber nicht haben sind Rohstoffe.
Das drittgroesste Land der Welt leidet unter einem
angesichts seiner geografischen Ausdehnung erstaun-
lichen Mangel an Erz-, Kohle- oder Oelvorkommen. Schon
jetzt importiert China 20 Prozent des weltweiten
Bedarfs an Industriemetallen, mit deutlich steigender
Tendenz.
Wer in Aktien von Basismetallproduzenten investieren
will, muss sich ausserhalb des Euro-Raums umsehen,
denn die Branchengroessen kommen aus Nordamerika,
Australien und Suedafrika. Ein solches Engagement ist
also zwangslaeufig mit einem Waehrungsrisiko verbunden:
Ein weiterhin starker Euro wird eventuelle Kursgewinne
in der jeweiligen Landeswaehrung reduzieren, eine
Euro-Abschwaechung wird zu einem Zusatzgewinn oder
zu einer Verlustminderung fuehren. Derzeit gehen
die Meinungen ein wenig auseinander, welche Aktien
die besten Chancen bieten. In dieser Branche gibt
es naemlich Spezialisten, die sich auf ein ganz
bestimmtes Metall konzentrieren, und Generalisten,
die eine Vielzahl von Metallen foerdern und oft
auch noch im Oel-, Gas- oder Kohlebereich taetig sind.
Einige der letzteren gehoeren auch bei Edelmetallen
und Diamanten zu den wichtigsten Produzenten, und
generell weisen sie eine deutlich hoehere Markt-
kapitalisierung (Boersenwert) auf als die spezialisierten
Unternehmen. Zu den Generalisten zaehlen der weltgroesste
Rohstoffkonzern BHP Billiton (Australien/Eisenerz,
Kupfer, Aluminium, Nickel, Oel, Gas), die aehnlich
breit aufgestellte britisch-australische Rio Tinto,
Anglo American (Suedafrika/Basismetalle, Diamanten,
Gold, Platin, Eisenerz, Kohle, Holz) oder die
kanadische Noranda (Zink, Kupfer, Nickel, Aluminium,
Blei, Gold, Silber und Kobalt).
Zu den aus Anlegersicht interessantesten Spezialisten
gehoeren die Aluminiumproduzenten Alcoa (USA) und Alcan
(Kanada). Alcan hat kuerzlich die franzoesische Pechiney
geschluckt und wird Alcoa als Weltmarktfuehrer im
Alu-Bereich abloesen. Bei Nickel sind Norilsk Nickel
(Russland), Inco und Falconbridge (beide Kanada)
fuehrend. Norilsk gehoert nebenbei auch bei Platin
und Palladium zu den Grossen, Inco foerdert nebenbei
bedeutende Mengen Kupfer und Kobalt, Falconbridge
befindet sich zu 59,6 Prozent im Besitz des
Generalisten Noranda. Wer einen Kupferspezialisten
sucht, wird bei Phelps Dodge (USA) fuendig.
In der juengsten Aufwaertsbewegung haben sich die
Aktienkurse der Spezialisten allgemein besser entwickelt
als die der breit diversifizierten Rohstoffkonzerne.
Der Grund ist simpel: Ein stark steigender Kupferpreis
wirkt sich fuer Phelps Dodge eben weit staerker aus
als zum Beispiel fuer BHP Billiton, denn fuer die
Australier ist der Rohoelpreis weitaus wichtiger.
Vor allem Fondsmanager in den USA haben sich stark
auf diese sogenannten "Pure plays" konzentriert,
und wenn man sich die Kursentwicklung der vergangenen
Monate ansieht, hatten sie damit auch Recht. Wenn sich
der Trend zu allgemein steigenden Preisen im Metallsektor
allerdings stabilisiert, spricht auch wenig gegen
ein Engagement in BHP, Rio Tinto oder Anglo American.
Der preiswerteste und somit vielleicht chancenreichste
"Gemischtwarenladen" im Nichtedelmetallbereich ist
allerdings Noranda. Die Aktie ist erst vor kurzem
aus jahrelangem Tiefschlaf erwacht, und bis zum aus
dem Jahr 1997 stammenden Allzeithoch von 33,40
kanadischen Dollar hat die Aktie noch sehr viel Platz.
Zu den Werten im Einzelnen:
BHP Billiton: AU00000BHP4
Der Weltmarktfuehrer im Rohstoffbereich, 2001 aus der
Fusion zwischen der australischen BHP und der
suedafrikanischen Billiton hervorgegangen, hat kuerzlich
ein neues 18-Monats-Hoch erreicht. Gut sieben Prozent
des Umsatzes entfallen inzwischen auf Exporte nach
China - mit steigender Tendenz.
Noranda: CA6554221037
Als typischer Gemischtwarenladen mit Interessen in
den verschiedensten Basis- und Edelmetallen war Noranda
bis vor kurzem wenig gefragt. Das Unternehmen duerfte
2003 noch Verluste schreiben. Die niedrige Bewertung
nach Buchwert- und Cash-Flow-Kriterien sowie eine
Dividendenrendite von mehr als fuenf Prozent machen
die Aktie jedoch fuer Langfristanleger interessant.
Phelps Dodge: US7172651025
Wer mit stark steigenden Kupferpreisen rechnet,
sollte sich diese Aktie ins Depot legen, denn die
Kursentwicklung zeigt eine hohe Korrelation mit
dem Metallpreis. Der Titel ist in den letzten Wochen
deutlich gestiegen, bis zum Allzeithoch von 90 Dollar
ist aber noch viel Luft.
Schade das Info so spät kommt. Bei Norilsk scheint der Zug abgefahren zu sein.
Ich erkenne jedenfalls einen "erhitzten" Kurs !
Ich erkenne jedenfalls einen "erhitzten" Kurs !
...oder auch erhitzte Rußlandbörse???
Ich habe mir Inco und Noranda, als spekulative Variante auch Perilya gekauft.
Günstiges KGV haben sie alle nicht, dafür einen guten hebel.
Günstiges KGV haben sie alle nicht, dafür einen guten hebel.
Rohstoff-Titel sind ein gutes Rezept gegen Inflationsangst
Aluminium-, Kupfer- und Stahlhersteller profitieren von der Aussicht auf Wachstumszuwächse - Hohes KGV mahnt zur Vorsicht
New York - Investoren wie Donald Coxe, Chef-Stratege bei Harris Investment Management in Chicago, setzen auf Rohstoffaktien, denn die werden bei steigender Inflation in den USA gut abschneiden. Coxe rechnet mit Kursgewinnen bei dem weltgrößten Aluminiumhersteller Alcoa, Inco, dem zweitgrößten Nickelproduzenten und Freeport-McMoRan Copper & Gold, dem Eigentümer der größten Goldmine der Welt.
Die Investoren sehen mehrere Anzeichen für eine anziehende Inflation: Die Rohstoffpreise sind so hoch wie seit siebeneinhalb Jahren nicht mehr, der US-Dollar fällt gegenüber Yen und Euro, was die Importe verteuert, und die Großhandelspreise in den USA verzeichneten im Oktober den stärksten Anstieg seit sieben Monaten. Auch die Renditen inflationsgeschützter US-Staatspapiere sind gestiegen.
"Werden die Kurse dieser Aktien in einem Jahr höher sein? Da können Sie drauf wetten", erklärt Coxe. Er empfiehlt seinen Kunden, bei Rohstoffaktien aufzustocken. "Der Preis ihrer Produkte wird zulegen." Die Aktienkurse der Rohstoffunternehmen sind seit Jahresbeginn bereits gestiegen. Ein Index der Rohstoffaktien im US-Benchmarkindex Standard & Poor`s 500 liegt für dieses Jahr 18 Prozent im Plus, das entspricht in etwa dem Anstieg im marktbreiten S&P 500. Der Commodity Research Bureau Index, der 16 Rohstoffe abbildet, ist 9,4 Prozent geklettert, seit er am 26. März ein Jahrestief markierte. Am 14. November schloss der Index auf dem höchsten Stand seit Mai 1996.
Der Aktienkurs von Century Aluminum hat sich in diesem Jahr bereits mehr als verdoppelt, das gleiche gilt für Freeport-McMoRan. Inco sind 51 Prozent geklettert, bei Steel Dynamics gab es einen Kursgewinn von 58 Prozent.
Weitere Anzeichen für eine stabilere Konjunktur dürften in dieser Woche die Kurse der Rohstoffaktien beflügeln. Am Dienstag gibt das Handelsministerium die revidierten Zahlen zum Wirtschaftswachstum im dritten Quartal bekannt. Den vorläufigen Zahlen zufolge ist die US-Wirtschaft in diesem Zeitraum annualisiert 7,2 Prozent gewachsen, das ist der stärkste Wachstumsschub seit fast zwei Jahrzehnten. Ebenfalls am Dienstag stellt das Conference Board den Bericht zum Verbrauchervertrauen im November vor, am Mittwoch folgt die Universität Michigan mit dem Index zum Verbrauchervertrauen. Zahlen zum verarbeitenden Gewerbe in der Region Chicago stehen am Mittwoch an.
Einige Investoren warnen bereits, dass die Kurse der Rohstoffaktien das Gewinnwachstum kommender Jahre übersteigen, trotz Inflation. Alcan, mit einem Kursgewinn von 38 Prozent in diesem Jahr, kommt inzwischen auf ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 32 auf Basis des Gewinns für das letzte Jahr. Zum Vergleich: Im Durchschnitt liegt das KGV für die Unternehmen im S&P 500 Index bei 26. Bloomberg
Artikel erschienen am 25. Nov 2003
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