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    Macroplan / Venturion : Hat jemand Infos? Wichtig! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.03 14:13:17 von
    neuester Beitrag 28.07.05 12:26:19 von
    Beiträge: 68
    ID: 777.999
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      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:13:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Börsen-Freaks,

      Macropan ist meines Wissens eine Versicherungs-Optimierungs-Firma, die ab 4.Quartal 2004 den Börsengang unter dem Namen Venturion anstrebt.

      Hat jemand Erfahrungen mit Macroplan und/oder Venturion gemacht?????

      Seriös / Unseriös??????????

      Habe ein extrem lukratives Frühzeichner-Angebot bekommen, welches einen Aufschlag von ca.100% bis zum Börsengang prognostizieren lässt. Klingt für mich etwas hochtrabend.
      Sollte man es riskieren?????


      Freue mich sehr über jede Meinung, Vermutung, Erfahrung!

      Vielen Dank im voraus.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 17:13:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe erst jetzt dein Posting gelesen.
      Es stimmt.Bis zum 28.09 kann man noch direkt bei Macro-Plan oder bei der Corenta ordern zu 24€ das Stück.Danach werden die Aktien gesplittet die dann pro Teil 1,50€ kostet.Sobald die Venturion an die Börse geht passiert das mit einem Einstandswert bei der Emmision von 3€.Ergo du hast beim Börsengang einen sofortigen Gewinn von 100%.Über den Börsengang hinaus ist die Venturion ein sicherer Hafen.Schaut euch die Homepage an und belest euch im Produkt:look:

      Ich habe mich satt eingedeckt und warte auf den Börsengang.Auf der Mitgliederversammlung hat der Chef von eienr vervielfachung des Kurses gesprochen.
      Ihr müsst euch aber beeilen,ich denke zum 28.09 ist schluss mit den Aktien und es gibt nur noch Venturion zu 3€.
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 15:19:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh:
      Ich möchte nur mal anmerken, dass der erwähnte Kurs von 3 Euro noch nicht der endgültige Kurs ist - zum 01.12. bei der Umwandlung der Altaktien ist immer noch eine Korrektur möglich, also auch eine Korrektur nach unten...

      Und noch was zum Thema "Venturion ist ein sicherer Hafen". Klar kommt das auf der Homepage so rüber, was sollten die da sonst schreiben? Aber eine Frage drängt sich dann doch auf: Wenn das Venturion-Konzept sooo toll ist und sich alle anderen Finanzdienstleister warm anziehen sollen - warum bitteschön sitzen die Vorstandsvorsitzenden Eggendorf und Baschin außerdem noch im Aufsichtsrat bei der Porta Nova AG in Dortmund, also noch einem Finanzdienstleister??????
      Avatar
      schrieb am 07.12.03 01:06:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      mir erscheint die venturion ag recht teuer bei ca.3 Euro. die Marktkapitalisierung ist da wohl fast 20 mal! höher als der Umsatz 2002. Und von Gewinnen hat der Vorstand anscheinend auch noch nichts verkündet. da haben die sich mit dem Börsengang wohl etwas viel vorgenommen.

      Macht ja nichts. Wer sie hat, kann sie seit kurzem unter valora.de zu über 3 Euro verkaufen. macht satte 100% Gewinn.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 20:37:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      genau,ich hatte! sie.Mal eben zu Weinnachten meinen 2. 100er flüssig gemacht:lick: :lick:
      trotz alledem,ich bin zwar raus aber werde das Teil weiter beobachten.Das Konzept ist gut,mal schauen ob es nächstes Jahr zum Börsengang immer noch Satz hat.Wenn ja bin ich dabei.

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      Avatar
      schrieb am 16.12.03 16:19:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      jetzt haben die den Handel auf http://www.valora.de erstmal eingestellt. Geld für Stützungskäufe hat wohl nicht mehr gereicht ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 20:28:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Freunde,
      hab keine aktuellen Unterlagen da, aber ist nicht gerade eine Kapitalerhöhung im Gange?
      Als Altaktionär hat man doch Bezugsrechte. Lassen die Rechte sich auf irgendeiner Plattform verkaufen?

      Grüße,
      NUFAN
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 16:18:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zur (Un-)Glaubwürdig meines Vorschreibers "NoUseForAName"

      #2 von NoUseForAName 21.01.04 05:26:35
      .........
      Als ich einmal mit einem Venturionberater über Finanzoptimierung gesprochen hatte,
      hatten wir keinen Vertrag abgeschlossen und trotzdem fühlte ich mich
      während der gesamten Zeit im Gespräch verstanden, relaxed und wohl.
      Er kam, beriet kompetent und ging wieder ohne telefonisch immer wieder weiterzustressen.

      Bei Terminen bei der Dresdner Bank oder vor allem MLP verhielten sich Gespräche umgekehrt.
      Ich fühlte mich wie der dumme Schulbub, der sich rechtfertigen musste,
      warum er aus Unwissenheit nicht die Lebensversicherung XYZ ganz rasch abschließt.
      MLP hat x Gründe und sie mögen auch recht haben.
      Mein Gefühl blieb aber *Daumen nach unten*

      Venturion als Konzept finde ich aussichtsreich;
      wie erfolgreich sie wirtschaften kann ich nicht kompetent beantworten.



      Kommentar:
      Zu meine Vorredner erübrigt sie sich.

      Ansonsten:
      Venturion hat die 3 Euro-Kapitalerhöhung vom Dezember geschlossen.
      Wieviele Aktien gezeichnet wurden, wurde nicht kommuniziert ......

      Aber unverzüglich findet aktuell eine neue Emission der Aktien zu 3,5 Euro/Aktie statt.

      In 2002 hat Venturion 2 Mio Verlust bei 7,9 Mio Umsatz erzielt.

      Aktuell sind ca. 36-45 Mio Aktien ausgegeben worden.
      Macht beim aktuellen Ausgabekurs von 3,5 Euro also eine Marktkapitalisierung
      von (kein Witz !!!) ca. 126 bis 157 Mio Euro ...........
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 18:51:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Danke für den Hinweis via Boardmail:

      Nach Pressemitteilung wird Venturion nach Aktienumtausch mit Macroplan
      "zwischen 54.138.752 Euro und 62.850.000 Euro" Grundkapital haben.

      Meine Aktienzahlangabe bezog sich auf die Aktienzahl zum Zeitpunkt der letzten Hauptversammlung.

      Bei 54.138.752 Euro bis 62.850.000 Euro Euro Grundkapital PLUS einige Mio Aktien
      aus der 3 Euro-Kapitalerhöhung ergibt sich bei 3,5 Euro (dem aktuellen Ausgabekurs) eine
      Bewertung von ca. 200-250 Mio Euro ..............................................................
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 00:14:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Merill,

      hier einige Auszüge von der Internetseite :

      http://www.venturion-ag.de/2/index.htm

      Seit dem 01.12.2003 sind neue Aktien der Venturion AG
      aus Kapitalerhöhung (4.000.000 Aktien) zu zeichnen !!!

      Der Börsengang der Venturion AG wird Ende 2004 stattfinden.



      1. Was macht Venturion, was ist Ihre Dienstleistung, was ist Ihr Produkt, auf welchen Geschäftsfeldern sind Sie tätig?

      Venturion ist der unabhängige Finanzberater, der mit einer garantierten Rückvergütung von 250 Euro Versicherungs- und Kapital-Vorsorgeprodukte für Kunden optimiert. Dabei versteht sich die Venturion-Philosophie als kundenorientierter Mittler zu den Versicherungsanbietern. Eigene Produkte werden nicht angeboten, wohl aber künftig Exklusivprodukte von Versicherungen, die nur von Venturion bezogen werden können. Die provisionsunabhängige Vergütung unserer Berater sichert dabei die vollständige Neutralität bei der Beratung der Kunden.


      2. Wer sind Ihre Hauptkonkurrenten ?
      Welchen Marktanteil halten Sie?

      Als Finanzberater, der seine Berater nicht provisionsabhängig vergütet und deshalb seine Kunden neutral und individuell berät, sind wir wahrscheinlich konkurrenzlos. Bei unserer Dienstleistung geht es nicht um Verdrängung von Wettbewerbern. Der für uns relevante Markt neutraler und optimierender Beratung kann zu 100 Prozent von Venturion besetzt werden.


      3. Wer sind Ihre Kunden?

      Unsere Kunden sind Arbeitnehmer. Selbständige beraten wir derzeit noch nicht, ist mittelfristig aber durchaus denkbar.


      4. Was macht den Erfolg von Venturion heute aus?

      Wir haben bereits mehr als 10 Jahre Erfahrung als Finanzdienstleister und -berater. Mit dem Venturion-System haben wir ein neues, konkurrenzloses Konzept als unabhängiger Finanzberater geschaffen. Seit dem Jahr 2000 wurden bereits ca. 8 Mio. Euro sowie erhebliches Know-how und Arbeit in dieses kundenorientierte Geschäftsmodell investiert. Damit besitzen wir einen komfortablen Vorsprung vor eventuellen Nachahmern.


      5. Was sind die Ziele für die nächsten drei Jahre?

      Wir wollen bis Ende 2006 einer der größten Finanzberater Deutschlands sein.


      6. Wie abhängig sind Sie von der aktuell schwachen Konjunktur?

      Gar nicht, im Gegenteil: durch unsere Ersparnisgarantie in Höhe von mindestens 250 Euro helfen wir all denen, die Ihre Ausgaben bei Aufrechterhaltung und Verbesserung Ihrer Vorsorge- und Absicherungsqualität senken möchten. Unser Motto lautet "Bester Preis mit bester Leistung".


      7. Warum platzieren Sie Aktien? Wozu soll der Emissionserlös verwendet werden?

      Das starke Wachstum unseres Geschäftes bedingt auch Investitionen in den Ausbau der internen Strukturen, also dem Innendienst und der Logistik. Um die starke Nachfrage nach unserer Beratung bedienen zu können, müssen wir zusätzlich im erheblichen Umfang neue qualifizierte Mitarbeiter einstellen. Von aktuell über 230 Mitarbeitern (Stand August 2003) wollen wir bis zum Jahresende 2003 auf 260 Beschäftigte wachsen, um der steigenden Nachfrage nach unseren Leistungen Rechnung zu tragen.


      8. Warum soll ein Investor gerade Venturion-Aktien kaufen?

      Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Ende 2006 einer der größten Finanzberater Deutschlands zu sein. Bereits 14 Monate nach Einführung des Venturion-Systems, der Beratung mit Ersparnisgarantie, haben wir mehr als 16.000 neue Kunden gewonnen. Wer Venturion-Aktien kauft, kann an diesem Erfolg partizipieren.


      ============================

      Im Zeitpunkt der Eintragung der Verschmelzung hatten die Altgesellschaften ein Grundkapital von jeweils 1.750.000 Euro, womit sich auf Grund des Umtauschverhältnisses ein Grundkapital der Venturion AG nach Verschmelzung von 56.050.000 Euro ergibt.


      Frage :
      Wer hat nun richtig gerechnet ?
      Du oder die Venturion Bosse ?

      ...In 2002 hat Venturion 2 Mio Verlust bei 7,9 Mio Umsatz erzielt, schreibst Du in #9

      ============================

      Und hier :http://valora.de/html/aktien-info.php?wkn=692423 steht u.a. das :

      Nennwert:
      1 EUR


      Geldkurs:
      ausg. / 0
      Briefkurs:
      3,50T / 0

      Grundkapital:
      57.100.211,00
      Anzahl Aktien:
      57.100.211

      Was ja wohl so viel heißt wie, kaufen ja, aber verkaufen über valora nicht:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 09:45:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich kann in meinen Berechnungen und deinen Angaben keinen Fehler erkennen:
      Ausweislich des HV-Berichtes hat Venturion in 2002 2 Mio Verlust bei 7,9 Mio Umsatz erzielt.

      Es gibt unglaubliche 57.100.211 Aktien, für den ganz überwiegend kein Kapital in das Unternehmen floß, sondern eine Sachwerteinlage.
      D.h. die Mehrheitseigentümer haben dem Unternehmen ein Unternehmen mit unglaublicher
      Bewertung verkauft, und dafür den Großteil der Aktien erhalten.

      Ein Klitsche mit dieser Bewertung (57 MIo Aktien x 3,5 Euro = rd. 200 Mio Euro) ist eine Lachnummer,
      die man tunlichst meiden sollte und deutlich attraktivere Unternehmen kaufen.

      Wenn man im Bereich Vermögensberatung investieren will, bieten sich die deutlich attraktiveren MPC und MLP an.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 17:24:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Merrill,

      Im Zeitpunkt der Eintragung der Verschmelzung hatten die Altgesellschaften ein Grundkapital von jeweils 1.750.000 Euro, womit sich auf Grund des Umtauschverhältnisses ein Grundkapital der Venturion AG nach Verschmelzung von 56.050.000 Euro ergibt.

      Wie werden denn aus 2 x 1.750.000 Euro dann 56.050.000 Euro und wer hält diese Aktien ?

      Kannst Du mir das mal vorrechnen ?

      Gibt es denn noch Aktien zu kaufen ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 22:01:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Merrill,

      hier noch ein Aktien-Info :

      28.01.2004: Venturion AG - Kapitalerhöhung zu 3,50 EUR ab 01.02.2004

      Aktien-Info
      Am 01. Februar 2004 beginnt die Emission von neuen Aktien zu einem Ausgabepreis von 3,50 EUR.
      Die Aktien sind auf Grund der laufenden Kapitalerhöhung aktuell vom Handel ausgesetzt.

      Damit ist meine letzte Frage in #10 :

      Was ja wohl so viel heißt wie, kaufen ja, aber verkaufen über valora nicht.

      auch beantwortet.

      ===================

      Wo ist ersichtlich, wie viele Aktien aus dieser Kapitalerhöhung bereits verkauft sind und wie viele gibt es noch ?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 10:25:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      kg34, du seltsamer Zeitgenosse ....

      Hast du etwas nicht verstanden ?

      Es gibt 57.100.211 Aktien, für den ganz überwiegend kein Kapital in das Unternehmen floß, sondern eine Sachwerteinlage der Alteigentümer.

      Diese haben knapp 60% der Aktien (60 % von 57 Mio Aktien) hierfür erhalten.
      D.h. die Mehrheitseigentümer haben dem Unternehmen Unternehmen mit unglaublicher
      Bewertung verkauft, und dafür den Großteil der Aktien erhalten.
      Da ist kein Cash geflossen.
      Venturion ist also ein pervers überbewerteter Miniladen.
      Du verwechselst anscheinend Grundkapital mit eingezahlten Kapital.
      Die Mehrheitseigentümer haben jedoch kein Kapital einbracht, sondern extrem hoch bewertete Klitschen.

      Venturio ist mit rd. 200 Mio Euro bewertet: 57 MIo Aktien x 3,5 Euro.
      Die Handelsaussetzung bei Valora ist ein Ding, was man als Unternehmen bei der Valora beantragt.
      Das hat nichts damit zu tun, das die Aktie angeblich besonders begehrt wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 11:59:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,
      Venturion, das Konzept ist wirklich geniall.
      Nur einige verstehen dieses Konzept einfach nicht.
      Venturion ist ein Direktvertrieb.
      Hat ungefähr 2000 Mitarbeiter die nicht fest angestellt sind und auch keine großartige Beratung bieten und machen. Diese Personen sammeln eigentlich nur Ihre Versicherungen etc. ein und lassen dies prüfen durch ein Expertenteam.
      Dauert aber ein bisschen, da ein sehr rassantes Kundenwachstum erfolgt.
      danach bekommen Sie einen Anruf und ein Mitarbeiter der nun fest Angestellt ist und provisions unabhängig ist kommt Sie besuchen.
      Diese Berater sind wirklich sehr gute und erfahrene Personen, die mindestens eine Bankkaufsmanns Ausbildung abgeschlossen haben müssen.
      Also bei Yobi.de ist alles genau beschrieben wie der Ablauf ist.
      Lassen Sie sich nicht verunsichern durch negative Aussagen, die hier im Internet auftauchen, dies sind meistens Mitarbeiter, die es im Direktvertrieb zu nichts brachten.

      Lassen sie sich einfach mal beraten und >Sie werden sehen einwand frei.
      Wertpapiere kann ich nur empfehlen, auch ein Angebot unter wytto.de ist dort sehr günstig !!lohnt sich reinzuschauen unter Venturion AG community.
      MFG Rucky2000 ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 02:22:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Freunde, gute News:

      BÖRSENGANG IST AM 22.11.04 !!!!

      Nach Ende der jetzigen Zeichnungsfrist wird der Handelspreis (ohne Nennung einer Plattform) für das Papier voraussichtlich über 10 Euro liegen.
      Im Moment können wohl praktisch alle Interessierten zeichnen; lediglich die Altaktionäre würden zuerst zum Zug kommen.
      Die Informationen beziehe ich aus einem telefonischen Gespräch mit einem Venturion Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 14:32:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo,
      ich hoffe nur, da ich doch dem einen oder anderen Kunden conrenta aktien verkauft habe, das der Börsengang auch tatsächlich statt findet.
      Wenn die Venturion genau so handelt, wie der ableger porta-nova, für die ich vermittelt habe, dann gute Nacht!!!
      porta nova bald porta ferme????
      Ich klage zumindest meiner Kohle hinterher!!!
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 14:39:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja, das am 22.11.04 Börsengang ist, hat man bei der porta nova auch erzählt, nur wieviel Wert hat eine solche Aussage???
      Im Vertrieb sollte man grundsätzlich nur das glauben, was man auch nachlesen kann, sprich schriftlich hat, und selbst da hat man schlechte Erfahrungswerte, ich zumindest!
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 17:52:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo zusammen,

      weiss jemand von Euch etwas über eine angebliche Insolvenz der Porta Nova AG?
      Ich benötige dringend handfeste Beweise dafür und evtl Aussagen darüber, was mit den Anlegergeldern geschehen ist.

      thx Natz
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 11:37:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Im falschen Film :eek::eek::eek:


      STREITFALL!!!
      80 Aktionäre verfolgten die Hauptversammlung der Venturion AG in der Fischer-Halle und müssen sich auf eine zweite Runde im August einstellen

      HAMM:
      Adolf Eggendorf und seine Venturion AG befinden sich im Kampf. "Zuerst wird man belächelt und dann bekämpft. Wir befinden uns gerade in der zweiten Phase. Ich hoffe aber, dass ich die dritte Phase, nämlich die der Bewunderung, auch noch miterleben darf", erklärte der Vorstandsvorsitzende während der gestrigen Hauptversammlung des in Hamm ansässigen Finanzdienstleisters. Das Unternehmen will, wie bereits berichtet, im November an die Börse gehen. Doch eine bewundernswerte Vorstellung lieferten Vorstand und Aufsichtsrat gestern nicht ab. Eggendorf und Co. sorgten vielmehr für Verwunderung und dafür, dass eine weitere Versammlung einberufen werden muss.

      Unter den rund 80 Aktionären, die in der Alfred-Fischer-Halle erschienen waren, saß auch Hans Richard Schmitz. Der Rechtsanwalt und Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) aus Bonn besucht seit 20 Jahren Hauptversammlungen - "aber so etwas habe ich noch nie erlebt". "Sie wollen an die Börse, aber beherrschen nicht einmal die elementaren Regeln des Aktienrechts", fühlte sich Schmitz im "falschen Film" und warf dem Vorstand sogar vor zu lügen.

      Schmitz‘ Unmut hatte gleich mehrere Ursachen: So lag kein Testat der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PWC) für den Jahresabschluss-Bericht vor. Vorstandsmitglied Ralf Henrich begründete dies mit "bilanzierten Sondereffekten", die sich bei der Verschmelzung der Firmen Conrenta und Macroplan zur Venturion AG im vergangenen Jahr ergeben hätten. Die Prüfung beanspruche noch etwas Zeit, da unter anderem handelsrechtliches Neuland betreten worden sei und noch einige Fragen offen seien. "Die Probleme müssen doch seit Wochen virulent sein. Da muss mehr dahinter stecken", vermutete Schmitz gegenüber dem WA und erinnerte daran, dass PWC über jede Menge Erfahrung verfügt. Und: Ohne Prüfbericht hätte die Hauptversammlung gar nicht stattfinden dürfen.

      Zudem wunderte sich der Rechtsanwalt darüber, dass sein Antrag, die Wahlen zu einem neuen Aufsichtsrat einzeln durchzuführen, vom ausscheidenen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Bertram Schmelz, abgelehnt wurde. Eine Anfechtungsklage seitens der DSW habe jetzt sehr gute Chancen, verwies Schmitz auf ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofes, demzufolge, so der Jurist, ein Aktionär die getrennte Abstimmung verlangen kann. Ob es zu einer Klage kommt, habe nun die DSW zu entscheiden.

      Nicht geklärt werden konnte im Verlauf der durch Nachfragen Schmitz‘ mehrmals unterbrochenen Versammlung, ob die Amtszeiten der übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates, wie in der Tagesordnung geschrieben, tatsächlich mit dem gestrigen Tag endeten. Wie der Vorsitzende legten auch sie deshalb ihre Mandate nieder - "vorsorglich", wie Schmelz erklärte.

      "Wir werden mit der DSW Kontakt aufnehmen. Wenn etwas auf der Tagesordnung möglicherweise nicht korrekt war, werden wir das beim nächsten Mal mitmachen", kündigte Eggendorf an. So soll es im August eine erneute Hauptversammlung geben - dann auch mit Bericht der Wirtschaftsprüfer. Und um Geld zu sparen (die gestrige Versammlung kostete rund 25 000 Euro), soll diese im Firmengebäude am Caldenhofer Weg stattfinden. 80 Aktionäre finden auch dort bequem Platz.



      In diesem Sinne überlegt Euch alle, ob ihr wirklich in Venturion investieren wollt. Hier wird ebenso abgezockt wie bei der Porta Nova AG. Herrn Eggendorf ist es wohl ziemlich "scheissegal", was aus seinen sogenannten Investoren wird, Hauptsache er hat sein Schäfchen im Trockenen. Bei der Porta Nova hiess es auch immer, es wird demnächst eine Börsenplatzierung geben. Aber Pustekuchen, da wurde der Drecksladen mal eben kurzerhand insolvent. Und alles gucken in die Röhre. Auch ein Herr Ofschonka aus Hamm hat da seine Finger im Spiel, der bei der Eröffnung der Porta Nova AG so manchen Investor zum investieren überzeugte und heute mit haltlosen Versprechungen kommt, er würde das eingesetzte Kapital zurück zahlen. Ist doch alles lachhaft.....
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 20:57:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hm Natz2000,

      das klingt aber nicht ermutigend.
      Nur 80 Aktionäre waren da ?

      Gibt es dazu noch mehr Infos, bzw. wer hat den Text geschrieben ?
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 09:17:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      @kg34

      der Artikel stand am Freitag in unserer Tageszeitung und ist auch online abrufbar unter www.wa-online.de

      weitere Infos habe ich im Moment noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 12:10:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Danke Natz2000,

      leider finde ich auf deren Internetseite keine Suchfunktion.

      Könntest Du bitte den direkten Link hier reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 00:21:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      ihr armen Aktionäre oder die es werden wollen, viel Spass damit!!!

      na dann lest erst einmal folgenden link, ich hoffe ich verderbe euch nicht den Appetit:
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/873/34839/
      Gehört ihr auch den zu den geldgebern für hamm. na proste mahlzeit.

      wenn Ihr mehr wissen wollt, was da so abläuft, mailt einfach. bin für weitere infos dankbar und gebe auch welche.
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 00:44:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      na, jetzt seit ihr alle platt, oder warum antwortet ihr nicht??
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 17:44:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich bin nicht platt und vermute ebenso, daß Venturion einer der nächsten große Finanzskandale mit vielen enttäuschten Anlegern wird.

      Da Zeitungslinks nicht ewig erreichbar sind, kopiere ich den Artikel hier rein und hoffe, daß das niemanden stört :

      Die Geldfänger von Hamm

      Hans Richard Schmitz, Rechtsanwalt und Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) aus Bonn, geht seit 20 Jahren zu Hauptversammlungen. Aber „so etwas“, sagt der Aktien-Experte, „habe ich noch nie erlebt.“

      Ende Juni lud der Finanzvertrieb Venturion zur Hauptversammlung (HV). 80 Aktionäre waren gekommen. Aber das Entscheidende fehlte: Ein Bericht über den Jahresabschluss 2003, ordentlich testiert von einem Wirtschaftsprüfer.

      „Das ist ein Unding. Man kann keine Hauptversammlung ohne Bilanz veranstalten. Die wollen an die Börse, dilettieren aber schon bei solchen Lappalien handwerklich auf höchsten Niveau“, sagt Schmitz.



      "Ein sagenhafter Betrag"
      Das Unternehmen aus Hamm, das im November 2004 25 Millionen Aktien an der Börse platzieren will, steht nicht nur mit dem deutschen Aktienrecht auf Kriegsfuß.

      Finanzexperten haben auch in den Geschäftszahlen Ungereimtheiten entdeckt. „Nach den vorliegenden Daten sieht das Ganze aus wie eine Luftnummer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein seriöses deutsches Kreditinstitut sich mit diesem Unternehmen als Emissionsbank die Finger verbrennen will“, ist DSW-Mann Schmitz überzeugt.

      Gemessen an den Großen der Branche wie der DVAG, AWD oder MLP ist Venturion mit 434 festangestellten Mitarbeitern, knapp 70.000 Kunden und einem Umsatz von knapp acht Millionen Euro im Jahr 2002 ein Winzling.

      Trotzdem ist der Vorstandschef und Großaktionär von Venturion, Adolf Eggendorf, derzeit ein begehrter Interview-Partner.

      Dafür gibt es zwei Gründe: Venturion, spezialisiert auf den Vertrieb von Versicherungen und Fonds, kann mit einem ungewöhnlichen Geschäftsmodell werben; das Unternehmen garantiert jedem Kunden, im ersten Jahr mindestens 250 Euro zu sparen, indem es für ihn zum Beispiel einen neuen Krankenversicherer mit niedrigeren Beitragssätzen sucht.

      Außerdem stößt derzeit jeder, der nach der langen Durststrecke bei den Börsengängen in Deutschland eine Neuemission ankündigt, auf großes Interesse. Vorstandschef Adolf Eggendorf fiel es deshalb leicht, in Wirtschaftsblättern wie dem Handelsblatt zu tönen: „Wir gehen im November an die Börse. Das steht fest.“

      Doch im Umgang mit Zahlen und Fakten zeigt der gelernte Mess- und Regelmechaniker viel Phantasie. Im Emissionsprospekt für die derzeit laufende Kapitalerhöhung war ein Bilanzgewinn für 2004 von 2,5 Millionen angepeilt.

      Anfang Juni war dann von einer schwarzen Null die Rede. Jetzt räumt Eggendorf auf Nachfrage der SZ ein, dass dies „auf Grund notwendiger Abschreibungen“ nicht mehr zu erreichen sei.

      Trotz mehrmaliger Ankündigungen hat der Vorstandschef auch bis heute keine Geldinstitute präsentiert, die als Emissionsbanken Venturion an die Börse begleiten sollen. In einem Gespräch mit der örtlichen Lokalzeitung, dem Westfälischen Anzeiger, klang es, als hätte er sie bereits gefunden („unsere Emissionsbanken sehen keine Probleme“). Jetzt sagt er, „dass die Verträge in Kürze unterzeichnet werden“.

      Venturion war 2003 aus dem Zusammenschluss der beiden Finanzfirmen Macro-Plan und Conrenta entstanden. Dabei ließ Eggendorf, bei beiden Firmen Großaktionär, die Zahl der Aktien drastisch vermehren.

      Für eine der insgesamt 3,375 Millionen Aktien der beiden Gesellschaften gab es 16 Venturion-Aktien – machte zusammen mehr als 56 Millionen Aktien. „Das ist eine irrsinnig hohe Zahl für so ein kleines Unternehmen“, sagt Matthias Schrade, Geschäftsführer des unabhängigen Analysehauses GSC Research. Schrade fragt sich, welcher Wert wirklich hinter Venturion steckt.

      13.000 Kleinaktionäre – meist zugleich Kunden von Venturion – sind derzeit an dem Finanzvertrieb beteiligt. Die einen haben vor der Verschmelzung, die anderen danach Aktien bei vorbörslichen Platzierungen gekauft, für insgesamt 14,3 Millionen Euro.

      Ihnen gehören inzwischen gut 30 Prozent des Unternehmens. Etwa 56 Prozent sind in der Hand des Vorstands mit Eggendorf an der Spitze. Derzeit buhlt Venturion um weitere private Geldgeber – und bietet im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien im Wert von 3,50 Euro feil.

      Gemessen daran und bei einem Grundkapital von inzwischen 58,23 Millionen Aktien ergibt sich rein rechnerisch ein Unternehmenswert von mehr als 200 Millionen Euro. „Natürlich kann jede Gesellschaft Aktien zu einem beliebigen Preis anbieten. Aber diese Bewertung ist in keiner Weise begründet.

      Das ist ein sagenhafter Betrag für einen Finanzvertrieb, der bisher nur rote Zahlen erwirtschaftet hat“, sagt Aktienexperte Schrade.

      Ähnlich sieht es DSW-Mann Schmitz: „Bei der Verschmelzung wurden bereits alle stillen Reserven aufgedeckt. Die Mehrheitseigentümer haben ihre Unternehmen zu einem unglaublich hohen immateriellen Firmenwert von gut 52 Millionen Euro eingebracht. Woher eine weitere Wertsteigerung nach der Fusion rühren soll, ist beim besten Willen nicht erkennbar.“

      Schmitz begründet dies auch mit den Neun-Monats-Zahlen für 2003. Danach wurde ein Verlust von 4,4 Millionen Euro erzielt, der bis zum Jahresende eher höher als niedriger geworden sein dürfte. Genaues weiß man nicht, weil die Wirtschaftsprüfer von Price Waterhouse Coopers (PwC) die Bilanz für 2003 noch nicht testiert haben.



      Beliebte Verkaufsmasche
      Bei Venturion heißt es dagegen, der Preis von 3,50 Euro spiegele die sehr guten Zukunftsaussichten des Unternehmens wider. Laut dem Emissionsprospekt für die laufende Kapitalerhöhung plant der Börsenaspirant für 2005 einen Bilanzgewinn von etwa sieben Millionen Euro bei 39 Millionen Umsatz.

      Nach den bisherigen Ankündigungen von Eggendorf hält Schmitz diese Planzahlen jedoch für „schlicht illusorisch. Selbst in den Hochzeiten des Neuen Marktes wäre eine solche Emission gefloppt.“

      Und Schrade meint: „Selbst wenn das Unternehmen die ambitionierten Planzahlen erreichen würde, wäre die Bewertung im Vergleich zu anderen, börsennotierten Wettbewerbern deutlich zu hoch.“

      Trotzdem suchen die 800 freien Handelsvertreter von Venturion derzeit fleißig Käufer für die neuen Aktien – mit zum Teil fragwürdigen Methoden. Nach Angaben von Venturion-Kunden und ehemaligen Mitarbeitern werben manche Vertreter mit einem Emissionspreis von zehn Euro, der beim geplanten Börsengang im November erzielt werde.

      Diese Verkaufsmasche ist beliebt. Immer wieder wird Privatanlegern der vorbörsliche Kauf von Aktien angepriesen – mit der Aussicht auf das große Geschäft beim Börsengang. Wie das enden kann, zeigt der Finanzdienstleister Porta Nova. An dem Dortmunder Unternehmen ist neben 1700 Kleinaktionären auch Venturion mit einem Anteil von 19,96 Prozent beteiligt.

      Zwei Vorstandsmitglieder von Venturion bilden die Aufsichtsratsspitze bei Porta Nova, das ebenfalls einen Börsengang angekündigt hatte. Auch Eggendorf ist Mitglied des Aufsichtsrats.

      Im Juni musste Porta Nova jedoch Insolvenz anmelden. Der vorläufige Insolvenzverwalter Achim Thomas Thiele sagt: „Die Aktionäre von Porta Nova können nicht damit rechnen, dass sie von ihrem Geld etwas wiedersehen werden.“

      (SZ vom 08.07.2004)

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/873/34839/4/
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:24:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Leute,

      ob der Börsengang wohl tatsächlich kommt?

      Hier ein paar neue Infos:

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/195/36159/4/

      Grüße an Alle
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 17:58:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Einfachheit halber, mit Adressenangabe http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/195/36159/

      Venturion-Börsengang

      "Abzocke von der übelsten Sorte"

      "Herr Kunde, wie Sie wissen, hat grundsätzlich ein Unternehmen, welches gerade an die Börse geht, logischerweise bei der Erstemission immer einen Gewinn" — verspricht der Finanzvertrieb Venturion. Dumm nur, dass seine Mitarbeiter indes noch immer auf ihr Gehalt vom Juni warten.
      Von Thomas Öchsner


      Der Vorstandschef des Finanzvertriebs Venturion, Adolf Eggendorf, strotzt vor Selbstbewusstsein. Ob vor der Presse oder eigenen Mitarbeitern — stets verkündet der Unternehmensgründer aus Hamm, dass Venturion im November 2004 an die Börse gehe. "Das steht fest", versichert Eggendorf.

      Derzeit suchen die etwa 800 freien Handelsvertreter von Venturion fleißig Käufer für bis zu fünf Millionen Aktien, die das Unternehmen im Rahmen einer vorbörslichen Kapitalerhöhung an private Anleger für 3,50 Euro pro Stück verkaufen will.


      Verluste in 2004
      Für etwa ein Drittel hat das Unternehmen, das auf den Vertrieb von Versicherungen und Fonds spezialisiert ist, bereits Abnehmer gefunden. Im November will Venturion 25 Millionen Aktien an der Börse platzieren.

      Bis dahin hat Eggendorf jede Menge Probleme zu lösen. Obwohl ein Gewinn von 2,5 Millionen Euro angepeilt war, schreibt das Unternehmen 2004 Verluste. Nach wie vor liegt keine Bilanz für 2003 vor.

      Die Wirtschaftsprüfer von Price Waterhouse Coopers (PwC) haben die Geschäftszahlen von Venturion immer noch nicht testiert. Aber auch bei kleinen Dingen hapert es: Schon Anfang März mussten Mitarbeiter auf ihr Geld warten.


      Jetzt räumt Eggendorf auf SZ-Anfrage ein, dass sich die Gehaltszahlungen im Juni "durch abrechnungstechnische Faktoren" erneut verzögert hätten. Beim derzeit laufenden Verkauf der Aktien ist deshalb viel Überzeugungsarbeit notwendig, sowohl bei den Mitarbeitern im Vertrieb als auch bei den Kunden:

      So erhielt der beste Aktienverkäufer im Juni einen Mercedes SLK. Und um potenzielle Kunden besser überzeugen zu können, kursieren schriftliche Leitfäden für die Verkaufsgespräche, mit und ohne Logo von Venturion.


      "Immer Gewinn"
      In einem Muster mit dem Titel "Aktiengespräch" heißt es zum Beispiel: "Herr Kunde, wie Sie wissen, hat grundsätzlich ein Unternehmen, welches gerade an die Börse geht, logischerweise bei der Erstemission immer einen Gewinn, das heißt wir liegen über 3,50 Euro.

      Stellen Sie sich mal vor, es wären nur 0,35 Euro. Das wären zehn Prozent Steigerung, die Sie zur Zeit bei keiner Bank bekommen." In einem anderen Leitfaden wird ebenfalls auf den 22.11. als Termin für den Börsengang verwiesen.

      Weiter ist dort zu lesen: "Unser derzeitiger Unternehmenswert ist mit 230 Millionen Euro schriftlich durch Wirtschaftsprüfer fixiert." Zum Börsengang werde der Kapitalwert "dann von Wirtschaftsprüfern zur Zeit irgendwo zwischen 500 und 700 Millionen bewertet".


      Hanebüchene Verkaufsmethoden
      Hans Richard Schmitz, Rechtsanwalt und Bonner Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), hält solche Verkaufsmethoden für hanebüchen: "Ein Börsengang garantiert noch längst keinen Gewinn. Und den Unternehmenswert mit 230 Millionen Euro zu beziffern, halte ich angesichts der vorliegenden Geschäftszahlen für sehr mutig.

      Womöglich sehen das die Wirtschaftsprüfer von PwC ähnlich. Wie daraus binnen weniger Monate plötzlich das Doppelte oder Dreifache werden kann, ist mir erst recht schleierhaft. Hier wird doch versucht, eine Abzocke von der übelsten Sorte zu betreiben."

      Vorstandschef Eggendorf weist diese Vorwürfe zurück: Von Seiten der Venturion AG gebe es keine offizielle Anordnung für einen solchen Gesprächsleitfaden. "Den Handelsvertretern ist es strikt untersagt, Aussagen zum Unternehmenswert oder zu einem möglichen Emissionspreis der Aktie zu machen."



      "Gespräche auswendig gelernt"
      Der SZ liegt jedoch ein Schreiben mit dem Logo der Venturion Versicherungsmakler GmbH vor. Titel: "Aktiengespräch". Darin wird über einen Aktienkurs von vier Euro nach dem Börsengang schwadroniert. "Das sind dann 15 Prozent Rendite für Sie", heißt es in dem Papier weiter.

      "Venturion hat immer mit solchen Leitfäden gearbeitet", sagt ein früherer Vertriebsdirektor des Unternehmens. Ein anderer Mitarbeiter versichert: "Die haben doch jeden Vertreter genommen, den sie kriegen konnten, um an neue Kundenadressen heranzukommen. Viele haben die Gesprächsleitfäden dann auswendig gelernt."

      Damit nichts schief gehen kann, steht in einem Muster auch, was der Vertreter sagen soll, wenn der Kunde kaufen will: "Ich rufe mal bei unserem Regionaldirektor an und frage, ob wir für Sie noch etwas machen können... Ich habe hier einen Kunden, welcher sich mit ... Euro an der Venturion beteiligen würde. Geht das noch?"

      (SZ vom 29. Juli 2004)
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 09:01:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo zusammen,

      Berug oder Versehen? Hier gibt`s neue Infos:

      http://www.markt-intern.de/jourservice/pm2004/pressemitteilu…

      (Zur Übersicht Pressemitteilungen)

      --------------------------------------------------------------------------------

      Düsseldorf, 20.08.2004

      Dreiste Venturion-Täuschung
      Stiftung nicht existent



      Der Finanzvertrieb Venturion AG/Hamm garantiert verdienten Mitarbeitern eine Apanage. Diese Rentenzahlung wird laut Urkunde von einer in Zürich beheimateten Venturion-Stiftung zugesichert. Deren Generalbevollmächtigter Adolf Eggendorf ist personalidentisch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Venturion AG.

      Wie die beiden Düsseldorfer Brancheninformationsdienste `kapital-markt intern` und `versicherungstip` berichten, geht Venturion damit gigantische Zusagen ein, die sich auf eine dreistellige Millionenhöhe summieren können. Zur finanziellen Absicherung befragt, wollte Eggendorf keine Antwort geben. Nach jüngsten Recherchen der Düsseldorfer stellt sich die Stiftungs-Urkunde als Täuschung dar. Denn, so die aktuelle Auskunft des Generalsekretariats der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht, "die betreffende Institution ist in der Schweiz in keinem der öffentlich zugänglichen kantonalen Handelsregister eingetragen".

      Eggendorf weist die von den Düsseldorfer Brancheninformationsdiensten aufgeworfene Frage des Betruges als "Unterstellung ausdrücklich zurück." Vielmehr sei die Venturion-Stiftung derzeit in Gründung, die Modalitäten weitestgehend erfüllt und "die letzten Abstimmungen mit den Behörden in der Schweiz" würden derzeit vorgenommen. Auch bei letzterem nimmt es Eggendorf mit der Wahrheit nicht so genau. Bereits seit rund zwei Jahren ködert er mit dieser Stiftungs-Zusage Vermittler. Um so dreister ist Eggendorfs Aussage, wenn auch nach zweijähriger Venturion-Selbstbeurkundung das Züricher Amt für berufliche Vorsorge und Stiftungen enthüllt: "Eine Stiftung unter diesem Namen ist uns nicht bekannt, auch nicht als in Gründung begriffen. Wir haben bis jetzt weder vom Handelsregisteramt etwas gehört, noch wurden wir von anderer Seite über eine beabsichtigte Errichtung informiert."

      Nach Aussage von Eggendorf haftet "die Venturion AG für die erteilten Zusagen". Ob Eggendorfs Stiftungs-Zusagen in betrügerischer Absicht erfolgen, bleibt trotz der täuschenden Urkunden offen. Bei einer Haftung der AG könnten die von Venturion vorbörslich verkauften Venturion-Aktien indes dramatisch an Wert verlieren, so daß zahlreiche Kunden ihrem Ersparten nachtrauern müßten. Der angekündigte Börsengang wird mithin immer unwahrscheinlicher.

      Vgl. zu Venturion auch die Pressemitteilungen vom 12.08. und 29.07.2004.

      :mad: Das wird wohl eine Bruchlandung für die Aktionäre, leider. Und die Vertreter dürften für den Verkauf der Aktien haften. Ob die das überhaupt wissen :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 09:40:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Leute,

      seit letztem Wochenende behaupten (angestellte) Mitarbeiter im Internet für Juni und Juli kein Gehalt bekommen zu haben. Andere werden wurden nur verspätet bezahlt.

      :cry: Das klingt aber nicht gut.

      Hie ist so ein "Hilferuf" http://www.access.de/MessageBoard/MessageBoard.asp?WCI=Beitr…
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 15:41:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Bei uns in der Frankenpost steht heute das Venturion seinen Sitz in Gumpertsreuth aufgibt und alle 80 Mitarbeiter entlässt und sich nach Hamm zurückzieht.Ich bin aber zu faul den Artikel hier herein zu tippen.Da steht unter anderem drin das manche Mitarbeiter 2 Monatsgehälter noch nicht bekommen haben.Klingt alles überhaupt nicht gut.Die auf die AKtienkäufe reingefallen sind werden ihr Geld wohl nicht wiedersehen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 17:54:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi,

      ja jetzt wird die Talfahrt sichtbar.

      Und den freien Mitarbeitern des A- Vertriebes hat man untersagt die Unterlagen der Kunden zur Analyse einzusammlen. Sowas erledigen nur noch die angestellten Mitarbeiter des B- Vertriebes. So könnten die nächsten Kündigungskandidaten aussehen, fällt doch deren wichtigste Aufgabe damit aus. Gesagt hat man denen, das sie sich über weniger Arbeit bei gleichem Geld freuen dürfen.

      Den oben erwähnten Artikel findet Ihr im Link.

      http://www.frankenpost.de
      Avatar
      schrieb am 04.09.04 15:05:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi,

      so langsam gehen die Lichter aus. Nun wurden dem Verein auch noch Filialräume fristlos (?) gekündigt. Große Versicherer ziehen sich zunehmend aus dem Geschäft mit dieser AG zurück. Und Gehaltszahlungen sollen immer öfter unregelmäßig erfolgen. :eek:

      http://www.markt-intern.de/jourservice/pm2004/pressemitteilu…

      Wie lange gibt`s die noch :confused: :confused:

      Gruß Reno24
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 09:09:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallooooo macht noch jemand mit?

      Kurzer Überblick zum aktuellen Stand:

      - Insolvenz der Porta Nova, in derem Aufsichtsrat u. a. Adolf Eggendorf (Vortstandsvorsitzender der Venturion AG) sitzt
      -testierte Bilanz für 2003 immer noch Fehlanzeige
      -Neuer Termin zur Hauptversammlung ungewiss
      -Filialschließung wegen Mietrückstand und Kündigung der Mietverträge (60.000 € ??) in Gumpertsreuth
      -Kündigung der dort beschäftigten Angestellten
      -unregelmäßige und offene Gehaltszahlungen
      -Änderung der Arbeitsverträge der Beraterorganisation von Festgehalt in Festgehalt + Bonussystem (also leistungsabhängige Bezahlung)
      -Kündigung der Courtagevereinbarungen von Versicherern (z.B. Stuttgarter Lebensversicherung)mit der Venturion AG

      Positives bleibt da nicht viel. Hier die aktuelle Pressemeldung dazu:

      http://www.westfaelischer-anzeiger.de/lokales/westfaelischer…
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 09:58:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo zusammen...
      Ich habe vor da 700 Euro reinzuhängen. Nach diesen News hier, bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.
      Venturion behauptet jetzt, dass es kein Widerspruchsrecht bei Aktienkäufe gibt (man bedenke, dass ich NOCH nicht bezahlt habe) - Wie gehe ich denn nun am Besten vor?
      Bin auf diesem gesamten Gebiet noch recht neu.

      Mal was anderes zum Thema:
      Immer wenn hier was Positives über Venturion gesagt wurde, klang es wie die Texte, die mir mein Berater vorträgt. Scheinbar gibt es jetzt auch Leitfäden für Angestellte, wie sie das Unternehmen in Foren verkaufen sollen ;)
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 10:59:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      hallo reno24,
      nicht nur Adolf Eggendorf, sondern auch seine Vorstandskollegen bei Venturion: Herr Fischer und Herr Baschin sitzen im Aufsichtsrat der Porta Nova. Herr Fischer ist sogar der Vorsitzende.
      Also alles zusammen ein schöner Klüngel, nicht wahr?

      Mach weiter so.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:23:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo SysFreeze,

      die Widerrufsbelehrung ist gesetzlich vorgeschrieben und am Zeichnungsschein (i. d. R. ganz unten) aufgedruckt.

      Die Entscheidung bei Venturion zu investieren, oder eben nicht, sollte Dir nach diesen Infos nicht all zu schwer fallen.

      Gruß Reno24
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:32:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi,

      und weils gerade um aktuelle Infos geht hier noch ein paar davon: http://www.westfaelischer-anzeiger.de/lokales/westfaelischer…

      Übrigens hatte ich weiter oben vergessen, wie die Ihre freien Mitarbeiter verwöhnen. Mit einer Urkunde für eine Apanage deren Schweizer Stiftung nach Auskunft der dortigen Behörden werder vorhanden, noch in Gründung sein soll. Jedenfalls nicht in der Schweiz. :mad:

      Grüzi
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 07:42:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo und vielen Dank Reno24,

      Du hast natürlich recht. Irgendwie habe ich da gar nicht dran gedacht, dass das wenn überhaupt auf dem Zeichnungsschein stehen muss.

      Stimmt... Die Entscheidung fällt mir jetzt wirklich nicht mehr schwer. ;)

      Vielen Dank nochmal.
      Vielleicht finde ich ja doch noch etwas besseres um mein Geld zu vermehren.

      Gruß
      SysFreeze
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 12:50:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo zusammen,

      und es ist wieder Einstellungsoffensive bei Venturion. So tönt es in den Stellenangeboten vom Sonnabend.

      "4000 € fest + kostenfreier Dienstwagen" - damit sind wohl die Teamleiter gemeint. Was spricht dagegen?

      1. 100 Punkte pro Monat oder 40 Maklerverträge müssen dafür vereinbart werden. Und das Monat für Monat. Natürlich gibt es da noch Aktien, VWL, Kinderversicherungen u. v. m. die auch Pkt. bringen. Aber es müssen immer Neukunden sein, die gewonnenen Kunden werden ja an das Beraterteam übergeben.
      2. Börsengang unwahrscheinlich, da gesetzliche Forderungen wie testierte Bilanzen fehlen und die Fristen zum Listing ablaufen
      3. die auswendig zu lernenden "Zaubergeschichten" im A- Team
      4. die außerordentlich hohe Fluktiationsrate im Aquiseteam (A- Team)
      5. die vielen veröffentlichten Flunkereien des Vorstandes
      6. der eigene gute Ruf bei Bekannten und Verwanden
      7. die Erfahrungen von Kunden und Mitarbeitern die in Foren wie diesem diskutiert werden
      8. die vertraglichen Regelungen für HGB 84 iger - oder will man sich vorschreiben lassen ob Ihr selbst Mitarbeiter unter Vertrag nehmen dürft, andere Tätigkeiten erst genehmigen lassen müßt usw.??
      9. unregelmäßige Gehalts und Provisionszahlungen aus der Vergangenheit
      10. die Venturion- Stiftung in der Schweiz - die dort keiner kennt
      12. ein Strukturvertrieb mit dem Ihr nur Geld verdient, wenn Ihr täglich und auf Jahre hinaus Neukunden aquirieren könnt.
      13. die Kündigungen von Versicherungsgesellschaften zur Zusammenarbeit mit der Venturion AG
      14. Filialschließung wegen Zahlungsschwierigkeiten und Mietrückständen
      15.die damit verbundenen Kündigungen für ca. 80 Mitarbeiter in Gumpertsreuth

      Die Liste wird immer länger um so mehr Leute sich mit dieser Geselllschaft beschäftigen. Es gibt sicher seriösere Alternativen.

      Gruß Reno24
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 15:20:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Guten Tag zusammen,

      so langsam wird das hier zum zweiten Hobby.

      Venturion hat eine neue Zahl auf seiner HP veröffentlicht.

      "26.255 Neu- Kunden in 6 Monaten unter Vertrag genommen"

      Unterstellt man 800 freie Mitarbeiter sind das ganze 5 Verträge pro Mitarbeiter im Monat. Entweder arbeiten dort nur "faule Vermittler" oder die "gute Akzeptanz" ist eine Beruhigungspille für arglose Laien.

      Leider war von denen nichts über Stornoquote und Folgeumsätz zu erfahren. Dafür läuft möglicherweise eine neue Kündigungswelle. Diesmal sind es wohl die Mitarbeiter selbst die das Handtuch werfen. Angefangen hat das nach einer Tagung am 18.09.04 der sogenannten Beraterorganisation (angestellte Makler) in Bayreuth.

      Da droht ein neues schwarzes Loch für das Geld von Aktionären.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:09:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi Reno24,dass ist wirklich verbranntes Geld wer da Aktien gekauft hat.Der Börsengang wird sich in Schall und Rauch auflösen und die Knete ist futsch.Hatte die Typen auch bei mir sitzen und mir war sofort klar was da gespielt wird.Man kann nur warnen vor diesem Wert.

      FunArg
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 10:05:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi Reno,nun stehts auch in der Frankenpost so wie ich es gestern schrieb und schon lange vermutet hatte.Der Mutterkonzern der Venturion AG steckt in der Krise,,ist mit zwei Monatsgehältern bei vielen Versicherungsberatern im Rückstand.Am Wochenende verließen zudem zwei der drei Vertriebsdirektoren den Finanzdienstleister.Der Börsengang ist fraglich nach Meinung der Experten wegen der angespannten Finanzlage.Dennoch sollen noch immer vorbörslich Aktien ausgegeben werden.

      Quelle: www.frankenpost.de /Wirtschaftsteil

      FINGER WEG VON DEM HAUFEN!!!

      Grüße FunArg
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 11:11:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo leute,

      ja, jetzt es gibt klare Auflösungserscheinungen. Zumindest im Bereich Beraterorganisation (angestellte Makler) arbeiten von einst ca. 400 wohl nur noch 125 Mitarbeiter. Deren Führungsebene ist am "desertieren". Meiner Meinung nach kennen die die finanzielle Lage der AG sehr genau und haben es satt ständig mit Halbwahrheiten und Lügen arbeiten zu müssen. Wegen der fehlenden Gehälter sind die Herren Direktoren auch unglaubwürdig geworden. Ein paar neue pikante Fakten stehen in der SZ.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/854/39815/

      Eine (strafrechtliche relevante?)Frechheit ist der Verkauf der Aktien mit Argumenten wie: Wachstum der AG, die meißten Leute entscheiden sich so, BG am 22.11.04.

      Das sollte den freien Vermittlern klar sein.

      Gruß Reno24
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:56:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo zusammen,

      heute gab es die Nachricht, das ein RA Strafantrag wegen vermuteter Konkursverschleppung gestellt hat. Hintergrund sind offene Gehaltszahlungen und Sozialversicherungsbeiträge. Hier folgt ein Artikel der Frankenpost von gestern.

      27.09.2004
      Der Verkauf vorbörslicher Aktien soll Finanzmakler-AG über Wasser halten
      Venturion: „Strukies“ in der Krise


      VON RAINER MAIER
      Nach der Schließung der Niederlassung in Gumpertsreuth bei Hof und der Entlassung aller 80 Mitarbeiter dort scheint nun auch die Zentrale der Venturion AG in Hamm in gravierenden finanziellen Nöten zu stecken (wir haben bereits kurz berichtet). Nach Angaben von Insidern kann sich die Gesellschaft offenbar nur noch durch den Verkauf vorbörslicher Aktien über Wasser halten. Der für November geplante Börsengang jedoch gilt in Finanzkreisen mittlerweile als höchst fraglich.

      GUMPERTSREUTH / HAMM – Am Freitag hat Venturion-Vorstandsvorsitzender Adolf Eggendorf in einem vierseitigen, eng beschriebenen Brief an Aktionäre und Kunden versucht, die „falschen, einseitigen und teilweise sogar diffamierenden Berichterstattungen (...) richtig zu stellen“. Darin verteidigt Eggendorf auch die Schließung der Tochterfirma Venturion Versicherungsmakler GmbH in Gumpertsreuth Anfang September. Und er hält am Plan vom Börsengang fest: „Die Erstnotiz wird am 22.11.2004 sein.“

      Nach Recherchen unserer Zeitung ergibt sich jedoch ein völlig anderes Bild: Die Venturion AG im westfälischen Hamm mit derzeit rund 290 fest angestellten Mitarbeitern schrammt offenbar hart an der Zahlungsunfähigkeit entlang.


      Gehaltsrückstände über mehrere Monate konnten zuletzt nur dadurch ausgeglichen werden, dass vorbörslich Aktien im Wert von 1,2 Millionen Euro an gutgläubige Anleger verkauft wurden. Das versichern uns Mitarbeiter des Unternehmens, die namentlich nicht genannt werden wollen.

      „Wenn es tatsächlich so wäre, dass Gehälter nur aus frischem Geld aus dem Verkauf von Aktien beglichen werden können, dann wäre das eine klare Insolvenzverschleppung“, urteilt Jürgen Kurz. Der Pressesprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) weiter: „Da sollte die Staatsanwaltschaft vielleicht einmal genauer hinsehen.“ Kurz rät dringend davon ab, Venturion-Aktien zu zeichnen: „Diese Papiere sind im Moment aus unserer Sicht weit gehend wertlos. Nach unseren Kriterien ist die Venturion AG kein börsenfähiges Unternehmen. Davon sollte man die Finger lassen.“

      Die Experten der DSW sind überzeugt, dass Venturion versucht, ihren finanziellen Engpass zu beheben, indem sie das Risiko auf ahnungslose Privatanleger abwälzt. Tatsächlich hat der aus rund 830 freiberuflichen Handelsvertretern bestehende Vertrieb des Finanzdienstleisters in den vergangenen Wochen über einen „Aktien-Wettbewerb“ Venturion-Anteilsscheine im Nennwert von rund 1,2 Millionen Euro unter die Leute gebracht. Das hat der Vorstand selbst intern bekannt gegeben.

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      Traum-Provisionen

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      Die fleißigen Außendienstler arbeiten nach Informationen unserer Zeitung als klassischer Struktur-Vertrieb. Die so genannten „Strukies“ beraten – besser: überreden – Verwandte und Bekannte an Hand auswendig gelernter Verkaufsgepräche zum Wechsel ihrer Versicherungsgesellschaften und zu anderen Geldanlagen.

      Beste Motivation für den Verkauf von Venturion-Aktien dabei: Für die Zeichnung von vorbörslichen Anteilen im Wert von 10 000 Euro durch einen Kunden erhielt der Vermittler zuletzt eine Provision in Höhe von 17 500 Euro. Kein Bargeld, sondern ebenfalls Aktien von Venturion. Sollte der Börsengang des laut letztem Geschäftsbericht angeblich 56 Millionen Euro schweren Finanzmaklers nicht stattfinden – wovon in Insider-Kreisen ausgegangen wird –, dann wäre das Geld der Anleger verloren und die Provision für die Vermittler wertlos.

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      „Innenfinanzierung“

      ——————

      Das Unternehmen dementiert, dass Gehälter nur aus den frischen Einnahmen der Aktienverkäufe bezahlt werden können. Dagegen heißt es, die AG werde auf Grund steigender Umsatzzahlen bald schwarze Zahlen schreiben. Allein im letzten Monat seien 1400 Neukunden gewonnen worden, im ersten Halbjahr 26 255. Fazit aus Hamm: Das Venturion-Geschäftsmodell wird vom Markt angenommen. „In der sehr expansiven Entwicklung der Gesellschaft war die Innenfinanzierung unabdingbar, da die Geschäftspolitik auf ein Wachstum ohne Bankkredite ausgelegt ist.“

      Vorstandschef Eggendorf verdeutlicht: „Definitiv wurde jedes einzelne Gehalt aus Juli an unsere Mitarbeiter ausgezahlt. Die Gehälter aus August sind ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen gezahlt.“ Es werde offenbar von außen versucht, Unruhe ins Unternehmen zu bringen.

      Was die zuletzt 77 Mitarbeiter in der Niederlassung Gumpertsreuth betrifft, scheint sich der Venturion-Boss zu irren. Sie alle haben nach Informationen unserer Zeitung über einen Anwalt ihre noch ausstehenden Gehälter eingeklagt. „Von uns hat noch keiner sein Geld“, sagte uns ein Ex-Beschäftigter. „Seit April haben wir nicht ein einziges Mal pünktlich unser Gehalt bekommen. Juli fehlt zum Teil, die Gelder für August und September fehlen noch komplett.“

      Einer der Gekündigten aus Gumpertsreuth meint: „Das ist doch alles Augenwischerei. Eigentlich müsste die Firma Insolvenz anmelden – schon im Interesse der Mitarbeiter und Kunden.“ Die AG sei „in der Kreide ohne Ende“, habe zum Beispiel noch hohe Mietschulden beim Insolvenzverwalter der SMP in Gumpertsreuth. Nicht einmal der Bürobedarf sei bezahlt worden. Selbst die Hotelrechnungen der aus Hamm wegen der Standort-Schließung angereisten Manager seien auch nach Mahnung noch offen. „Die sind blank“, schließt der Insider.

      ——————

      Direktoren-Rücktritt

      ——————

      Bei einem Treffen in Bayreuth, an dem rund die Hälfte der 110 fest angestellten Venturion-Berater teilnahmen, erklärten (wie berichtet) am Samstag vor einer Woche zwei der drei Gebietsdirektoren ihren sofortigen Rücktritt (offizielle Venturion-Version: fristlose Kündigung). Eine Reihe weiterer Berater soll sich mit dem Gedanken tragen, das Unternehmen zu verlassen.




      Im Link ist der mit dem Strafantrag von heute.

      Finger weg von den Papieren!!

      http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?…
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:09:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Leute,

      nach dem Strafantrag hat sich nun eine Schutzgemeinschaft entschlossen, eine Venturion- Interessengemeinschaft mit Unterstützung der hauseigenen RA´s in s Leben zu rufen. Hier der Kontakt mit ein paar wichtigen Info`s:

      "(...)Die DSK im BSZ® e.V. hat eine Interessengemeinschaften „Venturion“ initiiert. Damit wird Anlegern die Möglichkeit geboten von DSK/BSZ® -Anlegerschutzanwälten ihre Kapitalanlage fachkundig bewerten zu lassen. Die Anwälte prüfen, ob Ansprüche juristisch durchsetzbar wären, ob Schadensersatz zusteht und eventuell wegen drohender Verjährung Maßnahmen zu ergreifen sind. Betroffene können Ihre Ansprüche dann über die Rechtsanwälte der Interessengemeinschaften durchsetzen lassen. Die Aufnahme in eine der vom DSK/ BSZ® e.V. initiierten Interessengemeinschaften kostet einmalig 75,00 Euro. Dieser Betrag deckt die Verwaltungsgebühren des BSZ® e.V. ab. Die weitere Mitgliedschaft in der Interessengemeinschaft ist für Sie beitragsfrei. Diese 75.- Euro werden bei einer späteren Beauftragung der Rechtsanwälte in voller Höhe mit den Anwaltskosten verrechnet! Die Anspruchsprüfung des Falles durch die Rechtsanwälte löst jedoch keine gesonderten Kosten aus.

      DSK Deutsche Streitgenossenschaft für Kapitalschutz im BSZ® e.V.
      Groß-Zimmerner-Str. 36 a, 64807 Dieburg
      Telefon: 06071-2089906 Internet: www.fachanwalt-hotline.de
      "


      Das ist recht preiswert und es sind Spezi`s.

      Viel Glück und viele Grüße

      Reno24
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:12:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      :D

      Hallo zusammen,

      es merkt schon keiner - denkt sich Eggendorf wahrscheinlich. Diesmal hat er die Aktionäre lt. Kapital-Markt-intern ganz offiziell belogen.

      >>>"Düsseldorf, 13.10.2004

      Venturion informiert Aktionäre falsch
      Vorstandsbrief auf der Homepage heimlich ausgetauscht

      Der Finanzvertrieb Venturion AG/Hamm kündigt seit Monaten für November den Börsengang an. Neben Versicherungen verkaufen die Venturion-Vermittler auch die vorbörslichen Aktien, die mit einem Ausgabekurs von 3,50 € emittiert worden sind. Aufgrund der zunehmend kritischen Berichterstattung sah sich der Venturion-Vorstandsvorsitzende Adolf Eggendorf gezwungen, per öffentlichem Brief zu reagieren.

      Das Schreiben an die Aktionäre und Kunden vom 24.9.2004 wurde auf der Venturion-Homepage eingestellt. "Um einige Dinge richtig zu stellen", begründet Eggendorf einleitend diesen Schritt, die "nach den falschen, einseitigen und teilweise sogar diffamierenden Berichterstattungen" verbreitet worden seien. So verkündet er unter anderem, "zwei leitende Mitarbeiter der Stuttgarter Versicherung" hätten sich mit ihm getroffen, um "die Umsatzplanung für das Jahr 2005 vorzunehmen." Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage bezweifeln die Experten des Düsseldorfer Brancheninformationsdienstes `versicherungstip`: "Der Stuttgarter Vertriebsvorstand Ralf Berndt hat uns bestätigt, daß kein Geschäft mehr von Venturion angenommen wird." Kurios die Reaktion in Hamm: Die PDF-Datei mit dem Aktionärsschreiben wurde nach einigen Tagen klammheimlich ausgetauscht. Plötzlich waren "zwei leitende Mitarbeiter der Stuttgarter" nicht wegen der Umsatzplanung, sondern "um Gespräche über die weitere Zusammenarbeit im Rahmen der bestehenden Geschäftsverbindung zu führen" bei dem Finanzdienstleister. Auf Nachfrage des `versicherungstip` räumt Eggendorf ein: "Wir mußten leider feststellen, daß wir aus Versehen eine vorläufige Version auf unserer Homepage veröffentlicht haben." Eine Wandlung der ursprünglichen Angabe sieht er indes nicht: "Wir können keine gravierende inhaltliche Änderung der Aussage erkennen, im Gegenteil, die jetzige Formulierung unterstreicht die Tatsache, daß die Geschäftsverbindung mit der Stuttgarter Versicherung unverändert besteht, wesentlich klarer."

      `versicherungstip`-Ressortleiter Erwin Hausen sieht darin ein gestörtes Wahrnehmungsvermögen Eggendorfs: "Die geänderte Aussagekraft ist erheblich, mithin wurden die Aktionäre falsch informiert. Zudem muß die Richtigkeit der neuen Version bezweifelt werden, denn die Stuttgarter Versicherung dementiert weiterhin die Annahme von Venturion-Geschäft." Der Stuttgarter Vertriebschef Berndt bestätigt: "Es wurde nicht über eine Umsatzplanung 2005 gesprochen, sondern Herr Eggendorf hat in diesem Gespräch nochmals versucht, die Entscheidung, kein Geschäft mehr von Venturion anzunehmen, zu revidieren. Dies haben wir erneut abgelehnt." Der Branchendienst fordert Konsequenzen: "Mit dieser Venturion-Posse sowie dem angekündigten Börsengang mit vorbörslichem Aktienverkauf sollte sich die Staatsanwaltschaft beschäftigen." <<<

      http://www.markt-intern.de/jourservice/index.htm

      Trotzdem werden mit Hochdruck Aktien verkauft und neue Vertriebsmitarbeiter geworben. Die Regionalpresse, in der die Annoncen geschaltet sind, brichtet leider nicht über die Machenschaften der Venrurion AG. Ich erwarte da einfach ein wenig mehr Verantwortungsbewußtsein gegenüber den Lesern. Schließlich werden auch Abonennten betroffen sein, wenn die Blase platzt.

      Gruß Reno24
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 15:47:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo zusammen,

      bin - auch wenn ich mich schon seit einiger Zeit mit Aktien beschäftige - neu hier und habe prompt eine Frage zu Venturion:
      Wie soll man sich als "geprellter Anleger" denn jetzt verhalten? Soll man sich dieser Interessengemeinschaft, die weiter oben erwähnt wird, anschließen oder soll man das Geld gleich abschreiben...?
      Weiß jemand was über den aktuellen Stand der Dinge? Besteht evtl. doch noch Hoffnung?
      Vielen Dank im voraus für Eure Tipps,

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 10:19:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      :mad:

      Hallo Dirk,

      wer sich wehren möchte, sollte nicht zögern.

      Erstens laufen Fristen und zweitens wird es ohne Rechtsbeistand kein Geld geben. Die Schutzgemeinschaften sind gut informiert. Ein Gespräch mit speziell ausgebildeten Fachanwälten für Wertpapierhandel lohnt sich auf jeden Fall.

      Gruß und viel Glück Reno24
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 17:10:44
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Leute,

      einem Bericht der Süddeutschen Zei. (von heute) zufolge sind die meisten Vorstandsmitglieder zurück getreten. Nur Herr Baschin ist übrig geblieben. Nun soll es um die Prüfung gehen, ob die Liquiditätsprobleme der AG noch in den Griff zu bekommen sind. Der Börsengang findet so möglicherweise nie statt.

      Das ist dann der Supergau für alle Kleinanleger. Jetzt können sicher nur noch RA`s helfen.

      Nicht verstecken - wehren muß sich wer Geld sehen will.

      Gruß Reno 24
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 19:32:43
      Beitrag Nr. 51 ()
      hallo reno24,

      stell doch bitte den artikel aus der sz hier rein oder den link für diesen artikel.

      wäre super. vielen dank.

      gruss finale
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 18:00:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo zusammen,

      habe zwar über die Hotline keine Auskunft über das weitere Vorgehen von Venturion erhalten, stattdessen eine Mail mit folgendem Inhalt:



      Umfassende Reorganisation der Venturion AG beschlossen
      - Erweiterung des Geschäftsmodells um Kapitalanlageprodukte
      - Schaffung schlankerer Unternehmensstrukturen
      - Karsten Baschin ab sofort Alleinvorstand
      - Börsengang bis auf Weiteres verschoben



      Hamm, 28. Oktober 2004 – Der Aufsichtsrat der Venturion AG hat aus der Geschäftsentwicklung der vergangenen Wochen die Konsequenzen gezogen und eine umfassende Reorganisation des Unternehmens beschlossen. Sowohl personell, strategisch, strukturell und kostenseitig gibt es einen radikalen Schnitt und einen Neuanfang für das Unternehmen. Neben einer Erweiterung des Geschäftsmodells um die Vermarktung von Kapitalanlageprodukten stehen vor allem die Schaffung effizienterer Prozesse und damit eine drastische Senkung der Kosten auf der Tagesordnung. „Besonders die vorhandenen Verwaltungskapazitäten entsprechen nicht unserer Unternehmensgröße“, erläutert ein Sprecher des Aufsichtsrates die Möglichkeiten zur Verbesserung der Kostenstruktur.

      Im Zuge der Reorganisation haben die Vorstände Adolf Eggendorf, Toralf Fischer und Ralf Henrich mit sofortiger Wirkung ihr Mandat niedergelegt und ihren Anstellungsvertrag mit der Venturion AG gekündigt. Als Alleinvorstand wird das bisherige Vorstandsmitglied Karsten Baschin die beschlossene Reorganisation durchführen. Ihm zur Seite stehen künftig auf Anweisung des Aufsichtsrats zwei ausgewiesene Experten, die langjährige Erfahrung im Bereich der Sanierung und Restrukturierung von Unternehmen besitzen. „Damit verfügt das Unternehmen über das notwendige personelle Know-how, um die Venturion AG aus der schwierigen Situation zu führen und mittelfristig den Unternehmenswert wieder zu steigern“, gibt sich Baschin zuversichtlich.

      Mit den vorgenommen personellen Maßnahmen ist zugleich der Weg frei für die Aufnahme von Gesprächen mit externen Investoren. Aktuell hat der Aufsichtsrat den Grundstein gelegt für erste Gespräche über einen Einstieg bei Venturion mit einem ausländischen Investor aus der Finanzdienstleistungsbranche. Damit verbunden ist das Bestreben des Unternehmens, neben der Vermarktung von Versicherungsverträgen das Geschäftsmodell mit der Vermarktung von Kapitalanlageprodukten auf eine zweite Säule zu stellen.

      Der vom bisherigen Vorstand geplante Börsengang wird vor dem Hintergrund der aktuellen Unternehmenssituation und der jetzt vom Aufsichtsrat eingeleiteten Maßnahmen bis auf Weiteres verschoben. „Das Unternehmen steht vor einem grundlegenden Neuanfang. Es muss sich jetzt darauf konzentrieren, das operative Geschäft nach vorne zu bringen und zu zeigen, dass die Venturion AG ein großes Potenzial in diesem Markt hat und profitabel arbeiten kann“, erklärt Baschin, „Das sind wir den Aktionären, Partnern und Mitarbeitern schuldig. Erst dann können wir uns wieder Gedanken machen, wann für uns ein Börsengang in Frage kommt.“


      Ich weiß nicht, was ich davon halten soll...

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 19:46:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo zusammen, schlechte Nachrichten:

      wie die 10 kleinen Negerlein verschwinden die Vorstände der Venturion AG Adolf Eggendorf und Co..
      Hoffentlich sind die Geldanleger(Aktionäre) diesem Super-Team schon auf der Spur.
      Hier der Bericht und der Link: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff... und ist Herr Baschin ein Kapitän?????

      http://www.markt-intern.de/jourservice/index.htm

      (Zur Übersicht Pressemitteilungen)

      --------------------------------------------------------------------------------

      Düsseldorf, 28.10.2004

      Eggendorf bei Venturion ausgeschieden
      Finanzvertrieb aus Hamm nur noch mit Alleinvorstand



      Wie bei den zehn kleinen Negerlein geht es bei dem Finanzvertrieb Venturion AG/Hamm zu. Zwei leitende Mitarbeiter waren bereits im September ausgeschieden, von dem Finanzvorstand Ralf Henrich wollen Insider wissen, daß er seit Wochen unauffindbar ist und nun traf es auch den Chef selbst. Sowohl Vorstandsvorsitzender Adolf Eggendorf als auch Vertriebsvorstand Toralf Fischer sind von der Bildfläche verschwunden. Allein übrig geblieben ist Karsten Baschin, Vorstand für Organisation und Qualitätsmanagement: Da war es nur noch einer.

      Wie die Düsseldorfer Brancheninformationsdienste `versicherungstip` und `kapital-markt intern` berichten, dürfte bei den jüngsten Rücktritten der Aufsichtsrat die Hände im Spiel haben. Während Baschin auf Tauchstation geht und Anfragen zu der dramatischen Situation unbeantwortet läßt, zeigt sich Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. André Reuter dagegen auskunftsfreudiger. Auf Anfrage der Branchendienste bestätigt er: "Der Aufsichtsrat hat am 22. Oktober 2004 zwei ausgewiesene externe Experten damit beauftragt, ihm ein umfassendes Bild der aktuellen geschäftlichen Lage des Unternehmens - insbesondere auch der derzeitigen Liquiditätssituation der Gesellschaft - aufzuzeichnen und alle notwendigen Schritte zur Klärung sowie zur erfolgreichen Fortführung der Geschäfte der Venturion AG, für deren Umsetzung Herr Karsten Baschin als nunmehr Alleinvorstand verantwortlich zeichnet, zu veranlassen." Wenn bereits externe Experten zur Prüfung der derzeitigen Liquiditätssituation notwendig sind und Vorstände reihenweise die Kommandobrücke verlassen, so dürfte das Venturion-Boot eine gewaltige Leckage aufweisen. Von einem sinkenden Schiff will Reuter aber nichts wissen: "Aktuell führt das Unternehmen Gespräche mit einem ausländischen Investor aus der Finanzdienstleistungsbranche über einen Einstieg bei Venturion. Dieser Finanzinvestor ist stark im internationalen Private Equity Geschäft engagiert."

      Für `versicherungstip`-Ressortleiter Erwin Hausen könnte dies aber auch eine Fortsetzung der Eggendorf`schen Vernebelungstaktik sein: "Täuschung, Kündigungen der Geschäftsverbindungen durch Versicherer, Zahlungsschwierigkeiten und Strafantrag sind keine Begleitmusik, die Investoren anlocken. Auch muß sich noch erweisen, ob der ehemalige Bundeswehroffizier Baschin dieser dramatischen Situation bei Venturion gewachsen ist. Jedenfalls sorgt der Alleinvorstand trotz der gravierenden Veränderung seit fast einer Woche weder für Transparenz noch für qualifizierte Information der Öffentlichkeit." Da vom geplanten Börsengang niemand mehr spricht, stellt sich um so mehr die Frage, welchen Wert die Anleger mit den vorbörslich gekauften Venturion-Aktien in den Händen halten.




      `versicherungstip` ist eine von insgesamt 37 Redaktionen aus Europas größtem Branchenbriefverlag, der `markt intern` Verlagsgruppe, Düsseldorf. Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Ressortleiter Erwin Hausen, Tel. 0211/6698-198.
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 20:18:42
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zichel schrieb :

      " Ich weiß nicht, was ich davon halten soll... "

      Weißt Du das wirklich nicht ?

      Lies mal den Thread von Anfang an, dann wirst Du es wissen.

      Man könnte es so nennen :

      - Bauernfängerei
      - Verdummungstaktik
      - Großmanssucht
      usw.

      Leider funktioniert das immer wieder.

      Auf dem " grauen Kapitalmarkt " werden nach wie vor und das jedes Jahr aufs Neue, Milliarden verbraten.

      Doch dazu gehören immer mindestens 2, einer der bescheißt und einer der sich bescheißen läßt.

      So einfach ist das.

      Doch, wer seinen Gehirnskasten eingeschaltet hätte, hätte es merken müssen.

      Die Kohle der gutgläubigen Anleger ( vorbörslichen Aktienkäufer ) dürfte wohl weg sein.

      Nein, nicht weg, die haben jetzt andere.

      Ein Trost, es dürften bei den Betrogenen viele Anwälte, Steuerberater und " Gutverdienende " sein.

      Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 16:47:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo zusammen,

      sowohl die Versicherungsmakler GmbH, als auch die Venturion AG sollen heute Insolvenz angemeldet haben. Dazu wurde ich heute von verschiedenen Mitarbeitern des Unternehmens informiert. Die sollen heute oder morgen zum A- Amt gehen.

      Jetzt ist die Kacke am Dampfen und das Geld der Aktionäre wohl weg - leider. :mad:

      Grüße an alle
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 14:29:47
      Beitrag Nr. 56 ()
      hallo,
      hier sind die Amtsgerichtsmeldungen:

      Amtsgericht Dortmund, Aktenzeichen: 253 IN 186/04

      In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen
      der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamm unter HRB 2911 eingetragenen Venturion® AG, Caldenhofer Weg 192, 59063 Hamm, vertreten durch den Vorstand Karsten Baschin
      Geschäftszweig: die Vermögensberatung u. die Vermittlung von Finanzdienstleistungen, insbes. von Produkten im Bereich Bausparen u. Versicherungen jew. im Rahmen erlaubnisfreier Tätigkeit etc.
      ist am 02.11.2004, um 16:04 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):
      Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wird Rechtsanwältin Dr. Petra Mork, Arndtstr. 28, 44135 Dortmund bestellt.
      Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).
      Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Die vorläufige Insolvenzverwalterin wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).
      Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).


      Amtsgericht Dortmund, Aktenzeichen: 253 IN 187/04
      In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen
      der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamm unter HRB 2253 eingetragenen Venturion Versicherungsmakler GmbH, Caldenhofer Weg 192, 59063 Hamm, vertreten durch den Geschäftsführer Adolf Eggendorf
      Geschäftszweig: Versicherungsmaklergeschäft unter Einschluss allgemeiner Finanzoptimierung sowie der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen etc.
      ist am 02.11.2004, um 15:20 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):
      Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wird Rechtsanwältin Dr. Petra Mork, Arndtstr. 28, 44135 Dortmund bestellt.
      Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).
      Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Die vorläufige Insolvenzverwalterin wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).
      Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).
      253 IN 187/04
      Amtsgericht Dortmund, 02.11.2004

      Das große Finale hat leider begonnen.

      Gruss an alle
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:05:29
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Leute,

      und hier nun das (vorläufige?) Finale als Auszug:

      ""Amtsgericht Dortmund. Aktenzeichen: 253 IN 201/04

      Über das Vermögen

      der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamm unter HRB 2911 eingetragenen Venturion® AG, Caldenhofer Weg 192, 59063 Hamm, vertreten durch den Vorstand Karsten Baschin

      Geschäftszweig: die Vermögensberatung u. die Vermittlung von Finanzdienstleistungen, insbes. von Produkten im Bereich Bausparen u. Versicherungen jew. im Rahmen erlaubnisfreier Tätigkeit etc.

      wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 01.12.2004, um 13:30 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet.

      Zugleich werden die Verfahren 253 IN 201/04 und 253 IN 202/04 und 253 IN 203/04 gemäß § 4 InsO, § 147 ZPO zu einem einheitlichen Verfahren verbunden; das erstgenannte Aktenzeichen führt.

      Zur Insolvenzverwalterin wird ernannt Rechtsanwältin Dr. Petra Mork, Arndtstr. 28, 44135 Dortmund.

      Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 28.02.2005 unter Beachtung des § 174 InsO bei der Insolvenzverwalterin anzumelden.

      Die Gläubiger werden aufgefordert, der Insolvenzverwalterin unverzüglich mitzuteilen, welche Sicherungsrechte sie an beweglichen Sachen oder an Rechten der Schuldnerin in Anspruch nehmen. Der Gegenstand, an dem das Sicherungsrecht beansprucht wird, die Art und der Entstehungsgrund des Sicherungsrechts sowie die gesicherte Forderung sind zu bezeichnen. Wer diese Mitteilungen schuldhaft unterlässt oder verzögert, haftet für den daraus entstehenden Schaden (§ 28 Abs. 2 InsO).

      Wer Verrichtungen gegenüber der Schuldnerin hat, wird aufgefordert, nicht mehr an diese zu leisten, sondern nur noch an die Insolvenzverwalterin.

      Termin zur Gläubigerversammlung, in der auf der Grundlage eines Berichts der Insolvenzverwalterin über den Fortgang des Verfahrens beschlossen wird (Berichtstermin) ist am

      Dienstag 01.03.2005, 08:00 Uhr

      im Gebäude des Amtsgerichts Dortmund, Nebenstelle, Gerichtsplatz 1,44135 Dortmund, 8. Etage, Saal 3.201

      Der Termin dient zugleich zur Beschlussfassung der Glaubiger über

      die Person der Insolvenzverwalterin,

      den Gläubigerausschuss,

      gegebenenfalls die Zahlung von Unterhalt aus der Insolvenzmasse (§§100,101 InsO) und die in §§66, 149, 157,159 bis 163 Abs. 2,271 und 272 InsO bezeichneten Gegenstände

      und unter Umständen zur Anhörung über eine Verfahrenseinstellung mangels Masse (§ 207 lnsO)Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen ist am

      Freitag, 29.04.2005, 08:00 Uhr

      im Gebäude des Amtsgerichts Dortmund, Gerichtsstraße 22,44135 Dortmund, Saal 1.101.

      253 IN 201/04
      Amtsgericht Dortmund, 01.12.2004""

      Lt. deren HP wurde der Geschäftsbetrieb am 30.11.2004 eingestellt. http://www.venturion-ag.de

      Das wars dann wohl endgültig für das Geld der Aktionäre. Wenn überhaupt, gibts wohl nur noch was über den Klageweg.

      Gruß Reno24 :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 19:07:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo zusammen,

      in der letzten Veröffentlichung durch die Insolvenzverwalterin, wurde Masseunzulänglichkeit festgestellt. Will heißen "Mangels Masse" nicht`s zu holen.

      "....ist am 03.12.2004 bei Gericht die Anzeige der Insolvenzverwalterin eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt (§§ 208 bis 210 InsO).

      253 IN 201/04

      Amtsgericht Dortmund, 03.12.2004""


      Frohes Fest
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 01:49:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      von der Homepage:


      Liebe Kundinnen und Kunden, werte Aktionärinnen und Aktionäre,
      liebe Geschäftspartner,
      Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Dienstleistung. Leider müssen wir Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass wir mit Wirkung vom 30.11.2004 den Geschäftsbetrieb eingestellt haben.

      Was Sie dazu wissen sollten…

      • Die über Venturion vermittelten Versicherungsverträge sind von dieser Entwicklung unberührt. Da die Verträge direkt auf die jeweilige Versicherungsgesellschaft lautet, ist Ihr Versicherungsschutz nicht gefährdet.

      • Unter AZ 253 IN 201/04 bzw. 253 IN 187/04 beim Amtsgericht Dortmund haben sowohl die Venturion AG als auch die Venturion Versicherungsmakler GmbH Insolvenz angemeldet. Als (vorläufige) Insolvenzverwalterin wurde Frau Dr. Petra Mork, Arndtstr.28, 44135 Dortmund eingesetzt.

      Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen in unser Unternehmen und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.
      Avatar
      schrieb am 18.12.04 12:47:51
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Leute,

      auch das mit den unberührten Versicherungsverträgen stimmt so nicht ganz. In den Wirren der letzen Wochen sind Kundenunterlagen und Aufträge einfach liegen geblieben. So kann es passieren, das der Venturionmakler zwar alte Verträge noch gekündigt hatte, aber neue nicht mehr vereinbaren konnte. Die Kunden haben vielfach davon nichts mit bekommen.

      Alle Venturion- Kunden mit Maklervertrag sollten deshalb persönlich prüfen, ob die Verträge, so wie vereinbart, bestehen oder geändert sind. Sonst könnte es im Schadenfall heißen: Kein Vertrag - kein Geld !!!!!

      Fröhliche Weihnacht
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 12:49:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo Leute,

      allen noch ein gesundes und ertragreiches 2005.

      Der neue Wolf im Schafpelz heiß in Leipzig Imperial finance GmbH.

      Neuer Namen, aber die Pleitemanager sind die selben wie zu Venturion- Zeiten. Teile dieser Truppen haben schon bei der Pleite der Porta Nova AG und jüngst bei der Venturion AG- Insolvenz im Boot gesessen.

      Nun sucht man wieder Kunden und Mitarbeiter. Neue Parole:
      Nicht nur besser. Anders!

      Wer`s glaubt wird möglicherweise erneut Geld verlieren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 20:40:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Na Klasse,da können diese Leute wieder ihr Unwesen treiben:confused:Hoffentlich fallen nicht zu viele auf die rein.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 16:41:14
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Leute,

      es scheint, das die alten Insolvensweltmeister schwerer Tritt fassen können als erwartet. Jedenfalls versenden Anwälte im Auftrag der Imperial finance GmbH nun Abmahnungen mit dem Ziel eine negative Diskussion über Firma und Produkte zu verhindern. Und solch schlechte Meinungen nehmen jüngst wider zu. Kritisiert werden erneut die Produkte und Werbeaussagen mit denen man Vermittler und Kunden ködern will. Berichte in der Presse, wie der von 26.01.05 im Westfälischen Anzeiger oder vom 23.02.05 aus der Süddeutschen Zeitung, lassen erneut nichts Gutes erwarten.

      Bewerber und Kunden sollten sich auf jeden Fall zusätzliche Angebote und Bewerber juristischen Rat einholen. Hier der Link zur SZ:

      http://www.sueddeutsche.de/app/service/suche/index.html?q=Ve…

      Schönen Tag
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 17:39:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      hallo reno24,

      hast du den artikel von dem westf. anzeiger und könntest du ihn hier reinstellen?
      weiss jemand, ob adolf eggendorf noch frei rumläuft?
      vielen dank.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 11:02:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      hier der Artikel als Zitat:

      "26.01.2005 23:54 Zeitungsbericht vom 26.01.05 im Westfälischen Anzeiger
      Venturions Erben
      Nach 30-Millionen-Pleite plant Adolf E. neues Projekt
      Wenig Hoffnung für Anleger: "Es gibt nichts zu verteilen"
      Hamm -
      Was macht eigentlich Adolf E.? Der zurückgetretene
      Vorstandvorsitzende des ilsolventen Finanzdienstleisters Venturion
      arbeitet. Und zwar "an einem neuen Konzept", wie E. auf Anfrage
      erklärte. "Ich bin in einer Phase, in der ich über alles nachdenke.
      Im Bereich Vertrieb gibt es vieles - vom Feuerlöscher bis zu
      Kartoffelchips." Zu den Betrugsvorwürfen gegen ihn und die
      entsprechenden Strafanzeigen sagte E.: "Das nimmt seinen
      Juristischen Lauf. Mit der Staatsanwaltschaft habe ich bislang
      keinen Kontakt gehabt."
      Zuständig für den Fall Venturion ist mittlerweile nicht mehr die
      Staatsanwaltschaft Dortmund, sondern die
      Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum.
      "Das Verfahren ist für uns zu groß erklärte die Dortmunder
      Staatsanwältin Dr. Ina H. Wie berichtet, waren insgesamt 180
      Anzeigen gegen Venturion eingegangen. Zum Stand der Ermittlungen
      wollte man sich in Bochum nicht äußern.
      "Ich bekomme noch täglich Post von Anlegern, die sich betrogen
      fühlen", berichtet Dr. Petra M. Den 25 000 Gläubigern macht die
      Insolvenzverwalterin derweil wenig Hoffnung. "Es gibt nichts zu
      verteilen." Für die Gläubigerversammlung am 1.März am
      Insolvenzgericht Dortmund werde zur Not ein Saal angemietet. "Ich
      kann nicht abschätzen, wie viele Leute kommen werden."
      Zum Stand der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wollte M. sich
      nicht äußern. Nur soviel: "Die Geschäftsunterlagen sind bei uns
      gesichert."
      Möglicher Hintergrund für diesen Hinweis: Zwischen Weihnachten und
      Neujahr wurde im ehemaligen Glunz-Dorf eingebrochen, laut M.
      verschwanden neben einem Pkw auch Teile der Büroausstattung.
      Adolf E.: "Es sind Rechner und Daten entwendet worden."
      Ein Sprecher der Polizei Hamm bestätigte den Eingang einer
      entsprechenden Anzeige, von den Tätern gebe es bislang keine Spur.
      Rechtanwältin M wusste zudem zu berichten, dass Karsten B., zuletzt
      Alleinvorstand der Venturion AG, mittlerweile eine neue GmbH
      gegründet habe - "wieder in der Versicherungsbranche". Ob Adolf E.
      ebenfalls wieder in der Geschäftsführung mit im Boot sitzt, weiß M.
      nicht. Allerdings: "Adolf E. saß mit am Tisch." Und: Karsten B. und
      Adolf E. haben signalisiert, dass sie an einem Erwerb möglicher
      Vermögenswerte der Venturion AG interessiert sind."
      Beim Handelsregister in Hamm ist eine neue GmbH mit Karsten B. nicht
      bekannt. "Der wäre auch schön blöd, wenn er das in Hamm machen
      würde", hieß es aus dem Amtsgericht. Zum Thema GmbH-Gründung sagte
      Adolf E.: "Ich habe nicht die Absicht." Karsten B. war gestern für
      eine Stellungsnahme nicht zu erreichen. Die Umsetzung des neuen
      E.-Konzeptes wird übrigens noch "zwei, drei Monate" dauern. Mit
      Finanzdienstleistung werde es, so versicherte der einstige
      Großaktionär, nichts zu tun haben. Zum geplatzen Börsengang mit
      einem Anlegerschaden von rund 30 Millionen Euro erklärte Adolf E.
      gewohnt selbstsicher: "Der stand:" Ursache für die Insolvenz seien
      vielmehr "Falschaussagen des Aufsichtsrates" gewesen.
      Das Kapitel Venturion geht derweil - schenkt man Gerüchten im
      Internet Glauben - unter neuem Namen weiter.
      -------------zweiter Zeitungsbericht vom selbigen Tag im
      Westfälischen Anzeiger------------
      "Von Adolf E. distanziert"
      Ehemaliger Buchhalter der Venturion führt jetzt die Imperial finance
      GmbH
      Hamm/Vallendar
      Marcus W. ahnt schon, warum sich die Zeitung bei ihm meldet. "Geht
      es um Venturion?" Marcus W. ist Geschäftsführer der Imperial finance
      GmbH. Unter dem Motto "Nicht nur besser. Anders!" bietet sich das
      Unternehmen, das beim Amtsgericht in Koblenz registriert ist, als
      "kompetenter Partner für unabhängige Finanzberatung" - so der Slogan
      auf der Homepage - an.
      "Es gibt keine Verbindung. Wir haben mit Venturion nichts zu tun",
      nimmt Marcus W. zu Gerüchten Stellung, denen zufolge unter den Namen
      Imperial finance GmbH ehemalige Venturion-Verantwortliche wieder
      Geschäfte machen.
      Im Internet finden sich in verschiedenen Foren Aussagen wie: "Es
      sind die selben Titanic-Kapitäne der Venturion AG, die nun
      bundesweit unter Imperial finace GmbH erneut Finanzgeschäfte tätigen
      wollen." Oder: "Bis November 2004 noch Venturion AG, seit Januar
      2005 Imperial finance GmbH. Dahinter stecken die Pleite-Manager der
      Porta Nova AG und der Venturion AG."
      "Die Gerüchte interessieren mich nicht", sagt Marcus W. Er vermutet
      hinter den anonym getätigten Aussagen ehemalige Mitarbeiter, die nun
      ihrem Frust und ihrem Neid freien Lauf lassen. Dass seine GmbH
      Büros, Computer und Adressenmaterial von Venturion übernommen habe,
      so ein weiterer Vorwurf, stimme "im Leben nicht". "Wir wären doch
      längst raus aus dem Markt, wenn dem tatsächlich so wäre." Laut
      Marcus W. arbeitet man mit zwölf Produktpartnern zusammen, Namen
      wollte er allerdings keine nennen.
      Seit Juni 2004 gibt es, so Marcus W. weiter, die Imperial finance
      GmbH, seit Oktober 2004 ist W. ihr Geschäftsführer. Neben fünf
      festen Mitarbeitern zähle die GmbH, die mittlerweile an fünf
      Standorten im süddeutschen Raum beheimatet sei, rund 200 Mitarbeiter
      im Außendienst. "Wir haben zwei, drei Leute, die bei Venturion
      waren. Wenn die überhaupt noch da sind", sagt Marcus W. und kündigt
      in zwei, drei Monaten die Fertigstellung der neuen Homepage an, auf
      der man genau nachlesen könne, wer für die GmbH tätig ist.
      Dass die Imperial finance GmbH mit Venturion in Verbindung gebracht
      wird, liegt nicht zuletzt an Marcus W. selbst. Der gebürtige Hammer
      war seit 1998 bei der Pleite gegangenen Venturion AG in der
      Buchhaltung beschäftigt. Bis wann seine Tätigkeit dort genau
      dauerte, wollte er nicht sagen. "Ein paar Jahre", sagt Marcus W. und
      fügt hinzu: "Ich habe mich zu 100 Prozent von Adolf E. distanziert."
      Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Venturion AG habe mit der
      Imperial finance GmbH nichts zu tun, übe dort kein Amt und keine
      Tätigkeit aus.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 18:40:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      man läßt die Täter weiter frei herumlaufen und sie suchen sich neue Opfer:
      hier die neuestens Nachrichten:

      http://www.wa-online.de/lokales/westfaelischer_anzeiger/stor…

      und gleich noch einen oben drauf:

      http://www.wa-online.de/lokales/westfaelischer_anzeiger/stor…

      ein Stück aus dem Tollhaus.
      viele Grüße
      finale
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 11:22:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo Forum,

      wenn auch mit etwas Verspätung, finde ich doch wichtig hier einen Artikel der SZ einzustellen. Über ähnliche Vorgänge berichten Betroffenen auch von Imperial finance. Es scheint so, das alte Konzepte mit leichten Änderungen erneut umgesetzt werden sollen.

      "Süddeutsche Zeitung vom 06.04.2005
      ÜBERSCHRIFT: 4000 Euro und ein Firmenwagen;
      Beim Versicherungsmakler Venturion verloren Kleinanleger Millionen - frühere Chefs buhlen jetzt für Convida um neues Personal
      TEXT:

      Auf dem Finanzmarkt tummeln sich viele Scharlatane, Hochstapler und Betrüger. Die Stiftung Warentest schätzt, dass Anleger in Deutschland Jahr für Jahr 30 Milliarden Euro durch dubiose Geldanlagen verlieren. Oft tauchen die gleichen Abzocker dabei immer wieder auf, nur Name und Fassade wechseln. Wie leicht das geht, zeigt der Versicherungsmakler Venturion.
      Das Unternehmen aus Hamm hatte für November 2004 einen Börsengang angekündigt. Der erwies sich jedoch als Luftnummer; der Finanzdienstleister, an dem 16 000 bis 18 000 Kleinaktionäre beteiligt waren, ging bei einem geschätzten Gesamtschaden von 30 Millionen Euro Pleite. Jetzt ermittelt der Staatsanwalt wegen Verdachts auf Kapitalanlagebetrug und Insolvenzverschleppung. Trotzdem versuchen frühere leitende Mitarbeiter des Unternehmens schon wieder Kunden zu ködern und Mitarbeiter für den Vertrieb - mit altbekannten großen Versprechungen.
      Venturion hat das V im Namen stets mit einem Bogen bis zum Buchstaben u verlängert. Diese Form des V findet sich auch bei der Convida Wirtschaftsberatungsgesellschaft in Münster. Das ähnliche Logo ist nicht die einzige Gemeinsamkeit: Geschäftsführer von Convida ist derzeit der früher Aufsichtsratschef bei Venturion, Bertram Schmelz. Anfang März fungierte bei Convida noch eine andere Person als Geschäftsführer: Karsten Baschin, zuletzt Alleinvorstand bei Venturion. Jetzt taucht sein Name auf der Convida-Homepage nicht mehr auf - vielleicht, weil zu vielen Leuten aus der Branche seine Verstrickung in die Machenschaften bei Venturion bekannt ist. Auch das Geschäftsmodell der beiden Unternehmen ist ähnlich: Venturion garantierte jedem Kunden, 250 Euro an Prämien durch die Suche nach günstigen Versicherern einzusparen, machte mit diesem Konzept aber Millionenverluste. Bei Convida ist ebenfalls von 250 Euro die Rede, die sich pro Jahr einsparen ließen. Venturion lockte Mitarbeiter mit dem Versprechen an, als Teamleiter 4000 Euro pro Monat einzustreichen und einen Mercedes als Firmenwagen gestellt zu bekommen. Wer sich als Interessent für einen Job bei Convida meldet, erhält zum Beispiel bei der Zweigstelle in Augsburg die Auskunft, man könne als Teamleiter auf Honorarbasis "leicht" 4000 Euro plus einen Firmenwagen verdienen. Diese Summe soll auch Adolf Eggendorf, Gründer und früherer Vorstandschef von Venturion, auf einer Bewerbertagung von Convida in Baunatal genannt haben. Sein Sohn ist einer der Gesellschafter von Convida. Trotzdem sagte Geschäftsführer Schmelz auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung: "Convida verfolgt ein eigenständiges Vertriebskonzept." Zur Rolle von Eggendorf sagte Schmelz: "Herr Eggendorf hat in unserem Unternehmen die Leitung des Gesamtvertriebes übernommen."
      Bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum, die im Fall Venturion ermittelt, heißt es dazu: "Berufsverbote können wir nicht aussprechen." Volker Pietsch, Chef des Deutschen Instituts für Anlegerschutz in Berlin, sagt: "Es ist ein Riesenskandal, dass diese Herren mit der gleichen Masche nahtlos weitermachen können."
      Thomas Öchsner"
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 12:26:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo zusammen,

      die Convida versuchte mich auch als Berater anzuwerben. Die Convida hat eine Vertrieborganisation, die mit den Leuten Dienstleistungsaufträge abschließt, in denen Ihnen dann 250€ Ersparnis versprochen werden. Dies ist das gleiche Konzept. Die Dienstlaistungsaufträge bekommt dann ein Berater aus der "Beraterorganisation", der dann mit den Kunden die terminvereinbarung macht. In dem ersten Gespräch werden die Daten dann aufgenommen. Ziel ist es aber, die Unterlagen mitzunehmen. Beim 2ten Gespräch werden dann die Optimierungsvorschläge unterbreitet. Nebenbei sollen dann Verträge über Anlagen abgeschlossen werden. Diese Produkte fallen soweit ich das beurteilen kann durch eine sehr hohe Vertriebsprovision auf, die Qualität bleibt hier vermutlich auf der Strecke.
      Ich kann von der Convida nur abraten, da Sie hierbei nur um einen Produktverkauf handelt, eine wirklich spezifische Beratung findet vermutlich nicht statt. Erfahrungen von Anlegern und Beratern würden mich interessieren!


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