Worldcom vor Übernahme??? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.11.03 10:46:29 von
neuester Beitrag 04.11.03 15:58:04 von
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Aus der FTD vom 3.11.2003 www.ftd.de/worldcom
Worldcom: US-Telefonkonzerne fürchten MCI als Preisdrücker
Von Ulrike Sosalla, New York
Die Entscheidung eines Insolvenzrichters, den Sanierungsplan des Telefonkonzerns Worldcom abzusegnen, könnte die lang erwartete Fusionswelle in der US-Telekommunikationsbranche auslösen. Schon wird über einen Verkauf Worldcoms spekuliert.
Denn als fast schuldenfreier Wettbewerber, so vermuten Analysten, sei der Konzern ein attraktives Übernahmeziel, dessen Aufkauf weitere Zusammenschlüsse nach sich ziehen könnte. Wenn Worldcom wie geplant im Januar 2004 unter dem neuen Namen MCI das Insolvenzverfahren verlässt, wird es trotz der 15 Monate währenden Unsicherheit über seine Zukunft immer noch der wichtigste Wettbewerber für die Platzhirsche AT&T und Verizon sein. Die neue MCI ist in den USA der größte Anbieter von Datendiensten für Unternehmenskunden und hinter AT&T der zweitgrößte Anbieter von Ferngesprächen.
Entsprechend verärgert reagierten AT&T und Verizon. "Viele strafrechtliche Vorwürfe sind noch ebenso ungelöst wie Fragen rund um die Bilanzmanipulation. Wir sehen nicht, dass mit der Entscheidung des Gerichts alle Antworten gegeben wären", sagte ein Sprecher von Verizon, dem größten US-Telefonkonzern.
Kampf um Firmenkunden
Sowohl Verizon als auch AT&T wehrten sich in den vergangenen Monaten hinter den Kulissen erbittert gegen die Rehabilitation von Worldcom. Sie fürchten, dass das Unternehmen einen Preiskrieg um die lukrativen Firmenkunden anzetteln wird.
Hintergrund ist, dass Worldcoms Bilanz nach dem Ende der Insolvenz wesentlich besser aussehen wird als die der Wettbewerber. Von 41 Mrd. $ Schulden verbleiben nur 5,8 Mrd. $. Der Rest wird zu einem Bruchteil des Werts in Anteile an der neuen Firma umgewandelt. Schon heute vermarktet Worldcom seine Dienste unter dem Namen MCI, um dem Stigma des Bilanzskandals zu entkommen, das die Öffentlichkeit mit Worldcom verbindet.
Worldcom-Chef Michael Capellas sprühte am Freitagabend vor Optimismus. "Dies ist ein großer Tag für MCI. Gegen alle Wahrscheinlichkeit haben wir unsere Bestätigung weit schneller erhalten, als irgendjemand erwartete", sagte er. Gleichzeitig versicherte Capellas, dass er keinen Preiskrieg beginnen werde. Der Manager ist im Dezember 2002 geholt worden, um das Unternehmen aus der Insolvenz zu führen. "Es ist keine Frage, dass wir uns bereits in einem außerordentlich brutalen Preisklima bewegen", sagte er.
Drei Interessenten für MCI
Solche Äußerungen heizten am Wochenende Spekulationen an, dass Capellas für einen Verkauf des Konzerns aufgeschlossen sei. Es wäre nicht das erste Mal, dass der erfahrene Manager ein Unternehmen in eine Fusion führt: Bis Mai 2002 war Capellas Chef des Computerherstellers Compaq, dessen Kauf durch den Konkurrenten Hewlett-Packard er einfädelte und abschloss.
Als Interessenten für die neue MCI gelten die drei großen regionalen Telefonkonzerne Verizon, SBC Communications und Bell South. Alle drei entstanden in den 80er Jahren, als der ehemalige Monopolist AT&T in eine Ferngesprächs- und mehrere Regionalgesellschaften zerschlagen wurde. Sie betreiben daher vor allem Ortsanschlüsse, drängen nun aber zunehmend in die Märkte für Ferngespräche und Datendienste. "SBC wird hinter ihnen her sein, und Verizon wird im Schatten bleiben und alles genau beobachten", sagte Patrick Comack, Analyst der Investmentbank Guzman & Co., der Nachrichtenagentur Reuters. Doch jeder Zusammenschluss von zwei der großen Telefongesellschaften werde hohe kartellrechtliche Hürden überwinden müssen, warnt Richard Klugman von Jefferies & Co. "Die meisten sinnvollen Fusionen haben keine Chance auf eine Erlaubnis", sagt er. "Das birgt die Gefahr, dass die irrationalen Preiskämpfe weitergehen."
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: Bloomberg
Good Trades
Worldcom: US-Telefonkonzerne fürchten MCI als Preisdrücker
Von Ulrike Sosalla, New York
Die Entscheidung eines Insolvenzrichters, den Sanierungsplan des Telefonkonzerns Worldcom abzusegnen, könnte die lang erwartete Fusionswelle in der US-Telekommunikationsbranche auslösen. Schon wird über einen Verkauf Worldcoms spekuliert.
Denn als fast schuldenfreier Wettbewerber, so vermuten Analysten, sei der Konzern ein attraktives Übernahmeziel, dessen Aufkauf weitere Zusammenschlüsse nach sich ziehen könnte. Wenn Worldcom wie geplant im Januar 2004 unter dem neuen Namen MCI das Insolvenzverfahren verlässt, wird es trotz der 15 Monate währenden Unsicherheit über seine Zukunft immer noch der wichtigste Wettbewerber für die Platzhirsche AT&T und Verizon sein. Die neue MCI ist in den USA der größte Anbieter von Datendiensten für Unternehmenskunden und hinter AT&T der zweitgrößte Anbieter von Ferngesprächen.
Entsprechend verärgert reagierten AT&T und Verizon. "Viele strafrechtliche Vorwürfe sind noch ebenso ungelöst wie Fragen rund um die Bilanzmanipulation. Wir sehen nicht, dass mit der Entscheidung des Gerichts alle Antworten gegeben wären", sagte ein Sprecher von Verizon, dem größten US-Telefonkonzern.
Kampf um Firmenkunden
Sowohl Verizon als auch AT&T wehrten sich in den vergangenen Monaten hinter den Kulissen erbittert gegen die Rehabilitation von Worldcom. Sie fürchten, dass das Unternehmen einen Preiskrieg um die lukrativen Firmenkunden anzetteln wird.
Hintergrund ist, dass Worldcoms Bilanz nach dem Ende der Insolvenz wesentlich besser aussehen wird als die der Wettbewerber. Von 41 Mrd. $ Schulden verbleiben nur 5,8 Mrd. $. Der Rest wird zu einem Bruchteil des Werts in Anteile an der neuen Firma umgewandelt. Schon heute vermarktet Worldcom seine Dienste unter dem Namen MCI, um dem Stigma des Bilanzskandals zu entkommen, das die Öffentlichkeit mit Worldcom verbindet.
Worldcom-Chef Michael Capellas sprühte am Freitagabend vor Optimismus. "Dies ist ein großer Tag für MCI. Gegen alle Wahrscheinlichkeit haben wir unsere Bestätigung weit schneller erhalten, als irgendjemand erwartete", sagte er. Gleichzeitig versicherte Capellas, dass er keinen Preiskrieg beginnen werde. Der Manager ist im Dezember 2002 geholt worden, um das Unternehmen aus der Insolvenz zu führen. "Es ist keine Frage, dass wir uns bereits in einem außerordentlich brutalen Preisklima bewegen", sagte er.
Drei Interessenten für MCI
Solche Äußerungen heizten am Wochenende Spekulationen an, dass Capellas für einen Verkauf des Konzerns aufgeschlossen sei. Es wäre nicht das erste Mal, dass der erfahrene Manager ein Unternehmen in eine Fusion führt: Bis Mai 2002 war Capellas Chef des Computerherstellers Compaq, dessen Kauf durch den Konkurrenten Hewlett-Packard er einfädelte und abschloss.
Als Interessenten für die neue MCI gelten die drei großen regionalen Telefonkonzerne Verizon, SBC Communications und Bell South. Alle drei entstanden in den 80er Jahren, als der ehemalige Monopolist AT&T in eine Ferngesprächs- und mehrere Regionalgesellschaften zerschlagen wurde. Sie betreiben daher vor allem Ortsanschlüsse, drängen nun aber zunehmend in die Märkte für Ferngespräche und Datendienste. "SBC wird hinter ihnen her sein, und Verizon wird im Schatten bleiben und alles genau beobachten", sagte Patrick Comack, Analyst der Investmentbank Guzman & Co., der Nachrichtenagentur Reuters. Doch jeder Zusammenschluss von zwei der großen Telefongesellschaften werde hohe kartellrechtliche Hürden überwinden müssen, warnt Richard Klugman von Jefferies & Co. "Die meisten sinnvollen Fusionen haben keine Chance auf eine Erlaubnis", sagt er. "Das birgt die Gefahr, dass die irrationalen Preiskämpfe weitergehen."
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: Bloomberg
Good Trades
wow, zu 0,079 wurden gerade 1.362.094 stück eingesammelt. das sind 107.000 €. nicht schlecht.
Und aktuelle Taxe nur noch 0,070/0,071
geht wieder runter, schade will meine doch über 0,12 loswerden
kunokuhn
kunokuhn
In München und Stuttgart kein Handel mehr
abwarten! Die facts sind überzeugend. es geht weiter nach norden, wenn die amis einsteigen.
Nach Angaben der ehemaligen WorldCom wird sie mit Schulden von 4,8 Mrd bis 5,8 Mrd USD aus dem Gläubigerschutz hervorgehen. Der Konzern werde dann über mindestens 2,3 Mrd USD an liquiden Mitteln verfügen, hieß es. Die Aktien der alten WorldCom werden ohne eine Kompensation für die damaligen Aktionäre gelöscht. MCI will neue Papiere ausgeben, sobald sie sich von Chapter 11 befreit hat.
> Die Aktien der alten WorldCom werden ohne eine Kompensation für die damaligen Aktionäre gelöscht
Was bedeutet das????
Habe gerade eben Worldcom mit WKN: 881477 gekauft.
Hast das die Aktien werden einfach hopp und weg gelöscht und ich gehe leer aus???
Doch wohl nicht, oder?
Bye,
Martin
Was bedeutet das????
Habe gerade eben Worldcom mit WKN: 881477 gekauft.
Hast das die Aktien werden einfach hopp und weg gelöscht und ich gehe leer aus???
Doch wohl nicht, oder?
Bye,
Martin
He, das ist ein Zock, keine Langfristanlage...........
mfg Paros
mfg Paros
#8
doch genau das wird passieren
hopp und weg
der zock läuft wg uninformierten und leerverkäufern, die jetzt eindecken müssen
doch genau das wird passieren
hopp und weg
der zock läuft wg uninformierten und leerverkäufern, die jetzt eindecken müssen
Naja...
:-)
Nein sagt mal...
kann das passieren?
Die können doch nicht einfach die Aktien verbrennen und mit dem Geld ne andere Firma aufmachen?
Da könnte ja jeder kommen.
Bye,
Martin
:-)
Nein sagt mal...
kann das passieren?
Die können doch nicht einfach die Aktien verbrennen und mit dem Geld ne andere Firma aufmachen?
Da könnte ja jeder kommen.
Bye,
Martin
> Die Aktien der alten WorldCom werden ohne eine Kompensation für die damaligen Aktionäre gelöscht
Was bedeutet das????
Habe gerade eben Worldcom mit WKN: 881477 gekauft.
Hast das die Aktien werden einfach hopp und weg gelöscht und ich gehe leer aus???
Doch wohl nicht, oder?
Bye,
Martin
Auwei
BITTE W.O. einmal erschießen Bitte
Was Für Fachmänner tummeln sich jetzt wieder Worldcom rum hier!!!
Grüsse an die,die jetzt noch alles verkauft bekommen ihnen Dank der immer wieder nicht lernen Lemminge!!!
BITTE W.O. einmal erschießen
Danke
DerBaron
Was bedeutet das????
Habe gerade eben Worldcom mit WKN: 881477 gekauft.
Hast das die Aktien werden einfach hopp und weg gelöscht und ich gehe leer aus???
Doch wohl nicht, oder?
Bye,
Martin
Auwei
BITTE W.O. einmal erschießen Bitte
Was Für Fachmänner tummeln sich jetzt wieder Worldcom rum hier!!!
Grüsse an die,die jetzt noch alles verkauft bekommen ihnen Dank der immer wieder nicht lernen Lemminge!!!
BITTE W.O. einmal erschießen
Danke
DerBaron
Der Lemming ist ein blindes Tier nur muss er .....
Ps.
Baron du musst früher aufstehen deine Teile bekommst du nie bei 0,24 los
mail zu zurück
Dankeeeeeee
Ps.
Baron du musst früher aufstehen deine Teile bekommst du nie bei 0,24 los
mail zu zurück
Dankeeeeeee
@donnerpower wenn du mit Baron unterschreibst ist das deine zweitID...............................
mfg Paros
mfg Paros
Verkauuuuuufe
jetzt mein Rest!!!!
Dannnnnnnnke dir
Baron
jetzt mein Rest!!!!
Dannnnnnnnke dir
Baron
@Paros
Neee der ist Schwabe ich zum Glück Berliner
Habe nur ne schöne Mail von ihm bekommen
für 0,24 will er Dank Lemminge seine Teile heut
noch los werden
Dannnnnke
Neee der ist Schwabe ich zum Glück Berliner
Habe nur ne schöne Mail von ihm bekommen
für 0,24 will er Dank Lemminge seine Teile heut
noch los werden
Dannnnnke
3. November 2003, 02:25, Neue Zürcher Zeitung
Grünes Licht für WorldCom
Das Konkursgericht heisst den Sanierungsplan gut
Die an einem massiven Buchhaltungsskandal gescheiterte WorldCom kann voraussichtlich bereits Anfang nächsten Jahres aus dem Konkursverfahren heraustreten. Manche Beobachter glauben, dass die dann unter MCI firmierende Gesellschaft von einem Rivalen übernommen werden könnte. Die Telekommunikationsbranche ist von Überkapazitäten und einem unerbittlichen Preiskampf gekennzeichnet.
Cls. New York, 2. November
Nach monatelangen, zähen Verhandlungen mit den verschiedenen Gläubigerklassen hat das zuständige Konkursgericht in New York den Sanierungsplan für den Telekom-Konzern WorldCom gutgeheissen. Damit kann WorldCom voraussichtlich Anfang nächsten Jahres aus dem Konkursverfahren heraustreten. Der nach AT&T zweitgrösste Long-Distance-Anbieter, der nach eigenen Angaben rund die Hälfte des weltweiten Internet-Verkehrs regelt, musste im Sommer vergangenen Jahres um Gläubigerschutz unter «Chapter 11» des Konkursgesetzes nachsuchen, nachdem Bilanzfälschungen bekannt geworden waren, durch welche WorldCom die Gewinne der vorangegangenen paar Jahre um mindestens 11 Mrd. $ zu hoch ausgewiesen hatte. Das genaue Ausmass des Betrugs ist noch immer nicht bekannt. Revidierte und beglaubigte Finanzausweise müssen noch vor dem endgültigen Abschluss des Sanierungsverfahrens vorgelegt werden. WorldCom hat bereits früher angekündigt, dass sie ihre Geschäfte künftig unter dem Namen MCI fortführen wolle. MCI ist das Tochterunternehmen für den Ferngesprächsdienst, das 1998 für 47 Mrd. $ übernommen worden war.
Bisher grösster Konkursfall
Vor der teuren Akquisition von MCI hatte WorldCom unter der Leitung ihres Gründers, Bernard Ebbers, rund 200 kleinere und mittlere Telekom-Unternehmen aufgekauft. Der Konzern war derart komplex, dass in dem Konkursverfahren die Vermögenswerte nicht auseinandergehalten werden konnten. Die Gläubiger der früheren MCI hatten argumentiert, dass dieses Konzernunternehmen die meisten Aktiven besitze und sie deshalb bevorzugt bedient werden müssten. Der Kollaps der WorldCom ist der bisher grösste Konkursfall; ursprünglich wurden Aktiven von 107 Mrd. $ und Schulden von 41 Mrd. $ angemeldet. Die Vermögenswerte sind inzwischen stark abgeschrieben worden. Die Gläubiger erhalten im Durchschnitt 36% ihrer Forderungen in Form von neuen Aktien und Obligationen. WorldCom bzw.
Hängige Verfahren
MCI wird nur noch Nettoschulden in Höhe von 5 Mrd. $ haben, womit sie deutlich besser dasteht als die Konkurrenz. AT&T beispielsweise hat Schulden von über 17 Mrd. $ zu bedienen, und Verizon, die grösste US-Telefongesellschaft, hat Verpflichtungen von 44,5 Mrd. $. Die Konkurrenz hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Auferstehung der WorldCom zu verhindern. Angesichts der Überkapazitäten in der Branche und der sinkenden Nachfrage nach traditionellen Telefondiensten wäre ihnen eine Liquidation der WorldCom gelegener gekommen. Im Sommer hatten AT&T und Verizon Dokumente vorgelegt, die beweisen sollten, dass WorldCom jahrelang routinemässig Ferngespräche umgeleitet und als Lokalgespräche getarnt und auf diese Weise Anschlussgebühren in Milliardenhöhe eingespart habe. Diese Anschuldigungen werden derzeit von den zuständigen Behörden geprüft. Der Abschluss des Sanierungsverfahrens soll deswegen aber nicht verzögert werden.
Kleiner Trostpreis für Altaktionäre
So oder so wird WorldCom bzw. MCI vor der schwierigen Aufgabe stehen, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Angesichts der schmalen Gewinnmargen glauben die meisten Analytiker nicht, dass MCI von sich aus einen neuen Preiskampf anzetteln wird. Eher könnten die Rivalen versuchen, MCI aus dem Markt zu drängen. Manche Beobachter glauben, dass MCI mit ihrer gesundgestriegelten Bilanz ein Übernahmeopfer werden könnte. Die Telekommunikationsbranche braucht nach einhelliger Ansicht dringend eine Konsolidierung. MCI wäre relativ günstig zu kaufen, wird ihr anfänglicher Wert doch auf nur etwa 12 Mrd. $ geschätzt. Auf dem Höhepunkt hatte WorldCom einen Marktwert von 180 Mrd. $ repräsentiert. Die alten Aktionäre gehen im Zuge der Sanierung leer aus. Jene Anleger, die während der Zeit der Bilanzfälschungen Titel besassen, erhalten eine kleine Restitution aus einem Fonds von 750 Mio. $, eine Summe, die WorldCom in einem Vergleich mit der Securities and Exchange Commission (SEC) als Bussgeld leisten musste.
NZZ 03.11.2003
Grünes Licht für WorldCom
Das Konkursgericht heisst den Sanierungsplan gut
Die an einem massiven Buchhaltungsskandal gescheiterte WorldCom kann voraussichtlich bereits Anfang nächsten Jahres aus dem Konkursverfahren heraustreten. Manche Beobachter glauben, dass die dann unter MCI firmierende Gesellschaft von einem Rivalen übernommen werden könnte. Die Telekommunikationsbranche ist von Überkapazitäten und einem unerbittlichen Preiskampf gekennzeichnet.
Cls. New York, 2. November
Nach monatelangen, zähen Verhandlungen mit den verschiedenen Gläubigerklassen hat das zuständige Konkursgericht in New York den Sanierungsplan für den Telekom-Konzern WorldCom gutgeheissen. Damit kann WorldCom voraussichtlich Anfang nächsten Jahres aus dem Konkursverfahren heraustreten. Der nach AT&T zweitgrösste Long-Distance-Anbieter, der nach eigenen Angaben rund die Hälfte des weltweiten Internet-Verkehrs regelt, musste im Sommer vergangenen Jahres um Gläubigerschutz unter «Chapter 11» des Konkursgesetzes nachsuchen, nachdem Bilanzfälschungen bekannt geworden waren, durch welche WorldCom die Gewinne der vorangegangenen paar Jahre um mindestens 11 Mrd. $ zu hoch ausgewiesen hatte. Das genaue Ausmass des Betrugs ist noch immer nicht bekannt. Revidierte und beglaubigte Finanzausweise müssen noch vor dem endgültigen Abschluss des Sanierungsverfahrens vorgelegt werden. WorldCom hat bereits früher angekündigt, dass sie ihre Geschäfte künftig unter dem Namen MCI fortführen wolle. MCI ist das Tochterunternehmen für den Ferngesprächsdienst, das 1998 für 47 Mrd. $ übernommen worden war.
Bisher grösster Konkursfall
Vor der teuren Akquisition von MCI hatte WorldCom unter der Leitung ihres Gründers, Bernard Ebbers, rund 200 kleinere und mittlere Telekom-Unternehmen aufgekauft. Der Konzern war derart komplex, dass in dem Konkursverfahren die Vermögenswerte nicht auseinandergehalten werden konnten. Die Gläubiger der früheren MCI hatten argumentiert, dass dieses Konzernunternehmen die meisten Aktiven besitze und sie deshalb bevorzugt bedient werden müssten. Der Kollaps der WorldCom ist der bisher grösste Konkursfall; ursprünglich wurden Aktiven von 107 Mrd. $ und Schulden von 41 Mrd. $ angemeldet. Die Vermögenswerte sind inzwischen stark abgeschrieben worden. Die Gläubiger erhalten im Durchschnitt 36% ihrer Forderungen in Form von neuen Aktien und Obligationen. WorldCom bzw.
Hängige Verfahren
MCI wird nur noch Nettoschulden in Höhe von 5 Mrd. $ haben, womit sie deutlich besser dasteht als die Konkurrenz. AT&T beispielsweise hat Schulden von über 17 Mrd. $ zu bedienen, und Verizon, die grösste US-Telefongesellschaft, hat Verpflichtungen von 44,5 Mrd. $. Die Konkurrenz hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Auferstehung der WorldCom zu verhindern. Angesichts der Überkapazitäten in der Branche und der sinkenden Nachfrage nach traditionellen Telefondiensten wäre ihnen eine Liquidation der WorldCom gelegener gekommen. Im Sommer hatten AT&T und Verizon Dokumente vorgelegt, die beweisen sollten, dass WorldCom jahrelang routinemässig Ferngespräche umgeleitet und als Lokalgespräche getarnt und auf diese Weise Anschlussgebühren in Milliardenhöhe eingespart habe. Diese Anschuldigungen werden derzeit von den zuständigen Behörden geprüft. Der Abschluss des Sanierungsverfahrens soll deswegen aber nicht verzögert werden.
Kleiner Trostpreis für Altaktionäre
So oder so wird WorldCom bzw. MCI vor der schwierigen Aufgabe stehen, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Angesichts der schmalen Gewinnmargen glauben die meisten Analytiker nicht, dass MCI von sich aus einen neuen Preiskampf anzetteln wird. Eher könnten die Rivalen versuchen, MCI aus dem Markt zu drängen. Manche Beobachter glauben, dass MCI mit ihrer gesundgestriegelten Bilanz ein Übernahmeopfer werden könnte. Die Telekommunikationsbranche braucht nach einhelliger Ansicht dringend eine Konsolidierung. MCI wäre relativ günstig zu kaufen, wird ihr anfänglicher Wert doch auf nur etwa 12 Mrd. $ geschätzt. Auf dem Höhepunkt hatte WorldCom einen Marktwert von 180 Mrd. $ repräsentiert. Die alten Aktionäre gehen im Zuge der Sanierung leer aus. Jene Anleger, die während der Zeit der Bilanzfälschungen Titel besassen, erhalten eine kleine Restitution aus einem Fonds von 750 Mio. $, eine Summe, die WorldCom in einem Vergleich mit der Securities and Exchange Commission (SEC) als Bussgeld leisten musste.
NZZ 03.11.2003
Dies ist ab Heute der Lemming Thread Nr.1
Bitte um Fotos!
0,079 + 0,023 + 41,07 849.103 10.626.639
Ein Lemming!!!
Bitte um Fotos!
0,079 + 0,023 + 41,07 849.103 10.626.639
Ein Lemming!!!
Lemminge
Todessturz einer Legende
Lemminge als Massenselbstmörder, die sich von Klippen ins Meer stürzen? Ein populärer Irrtum, wie Biologen schon lange wissen. Nun haben Freiburger Wissenschaftler herausgefunden, warum Lemming-Populationen tatsächlich manchmal radikal schrumpfen.
Legenden über Lemminge gibt es etliche. Kriege sollten sie ankündigen, und in Massen nach Westen marschieren, auf der Suche nach Atlantis. Und während ihrer Wanderung, so glauben heute noch viele Menschen, stürzen sie sich in Massen von Klippen ins Wasser - in selbstmörderischer Absicht.
Tatsächlich schwankt die Zahl der Tiere von Jahr zu Jahr erheblich, doch die Populationen schrumpfen nicht aufgrund von Migrationsbewegungen so stark, sondern werden von Raubtieren dezimiert.
Das berichten Biologen der Universitäten Helsinki und Freiburg nach jahrelangen Lemming-Beobachtungen im US-Fachjournal Science.
Die Zahl der Lemminge steigt innerhalb von vier Jahren regelmäßig um das Hundert- bis Tausendfache an, um dann plötzlich radikal zu schrumpfen.
Die Forschergruppe um Olivier Gilg beobachtet seit 15 Jahren jeweils im Sommer die im Nordosten Grönlands lebenden Halsbandlemminge (Dicrostonyx groenlandicus), eine Untergruppe der Wühlmäuse. Lemminge sind in dem äußerst kargen polaren Ökosystem, das neun Monate pro Jahr von Schnee bedeckt ist, die einzige Nahrung für vier dort heimische Raubtiere.
Hauptfeind Hermelin
Die Forscher beobachteten das Hermelin, den Polarfuchs, die Schnee-Eule und die Falken-Raubmöwe. Unter den vier Jägern falle dem Hermelin die „Schlüsselrolle“ zu. Während die drei anderen Räuber die Lemminge nur im Sommer jagen, sind die Hermeline auf die Jagd von Lemmingen spezialisiert und auch im Winter auf sie angewiesen.
Da die Raubtiere aber auf Schwankungen der Lemming-Population erst mit erheblicher Verzögerung reagierten, könnten sich die Lemminge zunächst für eine bestimmte Zeit explosiv vermehren. Genau so drastisch falle dann die Entwicklung in die andere Richtung aus, wenn sich schließlich Hermeline ganzjährig und die anderen Raubtiere im Sommer bei ihrer Futterquelle „bedienten“.
Disney-Film als Ursprung der Legende
Die Ergebnisse würden zweifellos in künftige Biologiebücher eingehen, heißt es in Science. Mit ihrer Feldforschung widerspricht die Forschungsgruppe auch der landläufigen Auffassung, dass eigener Nahrungsmangel das dramatische Massensterben von Lemmingen verursache.
Zu den angeblichen Massenwanderungen norwegischer Berglemminge mit dem abschließenden Todessturz von Felsen meinte Gilgs Kollege Benoît Sittler: „Das ist nichts als eine Legende, die zum Beispiel grönländische Eskimos überhaupt nicht kennen.“ Noch nicht mal Massenwanderungen würden die kleinen Nager veranstalten: „Es ist extrem schwer, drei Lemminge auf einmal auf ein Bild zu bekommen.“
Als zentral für die Verbreitung der Lemming-Legenden machte Sittler einen Disney-Tierfilm aus den sechziger Jahren aus, bei dem Bilder von angeblichen Massenwanderungen eindeutig gestellt worden seien.
Todessturz einer Legende
Lemminge als Massenselbstmörder, die sich von Klippen ins Meer stürzen? Ein populärer Irrtum, wie Biologen schon lange wissen. Nun haben Freiburger Wissenschaftler herausgefunden, warum Lemming-Populationen tatsächlich manchmal radikal schrumpfen.
Legenden über Lemminge gibt es etliche. Kriege sollten sie ankündigen, und in Massen nach Westen marschieren, auf der Suche nach Atlantis. Und während ihrer Wanderung, so glauben heute noch viele Menschen, stürzen sie sich in Massen von Klippen ins Wasser - in selbstmörderischer Absicht.
Tatsächlich schwankt die Zahl der Tiere von Jahr zu Jahr erheblich, doch die Populationen schrumpfen nicht aufgrund von Migrationsbewegungen so stark, sondern werden von Raubtieren dezimiert.
Das berichten Biologen der Universitäten Helsinki und Freiburg nach jahrelangen Lemming-Beobachtungen im US-Fachjournal Science.
Die Zahl der Lemminge steigt innerhalb von vier Jahren regelmäßig um das Hundert- bis Tausendfache an, um dann plötzlich radikal zu schrumpfen.
Die Forschergruppe um Olivier Gilg beobachtet seit 15 Jahren jeweils im Sommer die im Nordosten Grönlands lebenden Halsbandlemminge (Dicrostonyx groenlandicus), eine Untergruppe der Wühlmäuse. Lemminge sind in dem äußerst kargen polaren Ökosystem, das neun Monate pro Jahr von Schnee bedeckt ist, die einzige Nahrung für vier dort heimische Raubtiere.
Hauptfeind Hermelin
Die Forscher beobachteten das Hermelin, den Polarfuchs, die Schnee-Eule und die Falken-Raubmöwe. Unter den vier Jägern falle dem Hermelin die „Schlüsselrolle“ zu. Während die drei anderen Räuber die Lemminge nur im Sommer jagen, sind die Hermeline auf die Jagd von Lemmingen spezialisiert und auch im Winter auf sie angewiesen.
Da die Raubtiere aber auf Schwankungen der Lemming-Population erst mit erheblicher Verzögerung reagierten, könnten sich die Lemminge zunächst für eine bestimmte Zeit explosiv vermehren. Genau so drastisch falle dann die Entwicklung in die andere Richtung aus, wenn sich schließlich Hermeline ganzjährig und die anderen Raubtiere im Sommer bei ihrer Futterquelle „bedienten“.
Disney-Film als Ursprung der Legende
Die Ergebnisse würden zweifellos in künftige Biologiebücher eingehen, heißt es in Science. Mit ihrer Feldforschung widerspricht die Forschungsgruppe auch der landläufigen Auffassung, dass eigener Nahrungsmangel das dramatische Massensterben von Lemmingen verursache.
Zu den angeblichen Massenwanderungen norwegischer Berglemminge mit dem abschließenden Todessturz von Felsen meinte Gilgs Kollege Benoît Sittler: „Das ist nichts als eine Legende, die zum Beispiel grönländische Eskimos überhaupt nicht kennen.“ Noch nicht mal Massenwanderungen würden die kleinen Nager veranstalten: „Es ist extrem schwer, drei Lemminge auf einmal auf ein Bild zu bekommen.“
Als zentral für die Verbreitung der Lemming-Legenden machte Sittler einen Disney-Tierfilm aus den sechziger Jahren aus, bei dem Bilder von angeblichen Massenwanderungen eindeutig gestellt worden seien.
@donner
Jeder hat ein paar Träume ob sie realisierbar sind liegt zwar nicht mehr in unserer Hand aber auf die Amis konnten wir doch in der Vergangenheit immer auf Worldcom verlassen!
Die 0,24 sind da nur nebensächlich,45% in Frankfurt waren
doch bis jetzt auch nicht schlecht.
Danke
DerBaron
Jeder hat ein paar Träume ob sie realisierbar sind liegt zwar nicht mehr in unserer Hand aber auf die Amis konnten wir doch in der Vergangenheit immer auf Worldcom verlassen!
Die 0,24 sind da nur nebensächlich,45% in Frankfurt waren
doch bis jetzt auch nicht schlecht.
Danke
DerBaron
der zock läuft wg uninformierten und leerverkäufern, die jetzt eindecken müssen
Wieso müssen die Shorties jetzt eindecken? Wenn die Kursnotiz eingestellt wird, brauchen die doch auch nicht mehr zu liefern, oder?
In zwei Monaten wird es Worldcom-Altaktien nur noch als Kiloware auf Ebay geben.
Die können doch nicht einfach die Aktien verbrennen und mit dem Geld ne andere Firma aufmachen?
Mit welchem Geld???
Sollte es wirklich in Köln noch Leute geben, die von der Worldcom-Pleite nichts gehört haben? Die Düsseldorfer wird`s freuen.
Wieso müssen die Shorties jetzt eindecken? Wenn die Kursnotiz eingestellt wird, brauchen die doch auch nicht mehr zu liefern, oder?
In zwei Monaten wird es Worldcom-Altaktien nur noch als Kiloware auf Ebay geben.
Die können doch nicht einfach die Aktien verbrennen und mit dem Geld ne andere Firma aufmachen?
Mit welchem Geld???
Sollte es wirklich in Köln noch Leute geben, die von der Worldcom-Pleite nichts gehört haben? Die Düsseldorfer wird`s freuen.
ein penny für den der auf positive zahlen spekul.
675548 hier kommen im dez super zahlen !
akt.0,025 675548 legt mal ein paar rein
675548 hier kommen im dez super zahlen !
akt.0,025 675548 legt mal ein paar rein
Was der wohl heute abend macht, der um 11,00 für 107.000 Euro Worldcom zu 0,079 gekauft hat ? (siehe # 2 )
Ein ordentliches Bier trinken , oder sogar ein Cola Rum ?
Oder zwei ? Prost!
Ein ordentliches Bier trinken , oder sogar ein Cola Rum ?
Oder zwei ? Prost!
Na , nichts neues heute ? Ausser fallende Kurse ?
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Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
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