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    ESSERS MÄRCHENSTUNDE !!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.02.04 14:40:19 von
    neuester Beitrag 16.02.04 12:07:12 von
    Beiträge: 54
    ID: 818.901
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      schrieb am 10.02.04 14:40:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,285547,00.html


      "Isolierte Betrachtung"

      Im Mannesmann-Prozess klagt Ex-Vorstandschef Klaus Esser, er habe enorme Werte geschaffen und sei zu Unrecht beschuldigt. Mit der Realität hat seine Darstellung wenig zu tun.






      AP
      Angeklagter Esser: Flops der eigene Vergangenheit ausgeklammert
      Hinweise führen manchmal in die Irre. In der Düsseldorfer Haroldstraße zum Beispiel, auf halbem Wege zwischen Innen- und Wirtschaftsministerium, zeigt ein kleines Schild nach links - Richtung "Mannesmann/Mannesmannufer".

      Dort haben die Mannesmänner erfunden, was dereinst revolutionär war: das nahtlose Rohr. Das war vor 120 Jahren, und es wurde ein Riesengeschäft, das zeitweise mehr als 130 000 Menschen Arbeit gab. Seit vier Jahren existiert der Traditionskonzern nicht mehr. Er wurde ausgeplündert, zerschlagen, verhökert. Auf dem Hochhaus prangt in knalligem Rot der Name des neues Besitzers: Vodafone.

      Tausende verloren nach der Übernahmeschlacht ihren Job. Einige profitierten an der Börse vom Untergang. Wer darüber mehr hören will, der geht am Mannesmannufer weiter in Richtung Norden und biegt bald ab nach rechts - zum Landgericht. Dort, im Sitzungssaal L 111, haben Mitarbeiter der Deutschland AG Platz genommen und präsentieren vor der 14. Großen Strafkammer seit drei Wochen die Gründe dafür, dass sie sich und ihresgleichen einst Millionen zuschacherten.

      Die Prämie von mehr als 16,5 Millionen Euro habe der damalige Vorstandschef Klaus Esser schlichtweg verdient, sagt dessen Mitangeklagter, Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Durch herausragende Leistungen und wegen des enormen Wertzuwachses, den Mannesmann unter Essers Leitung verbuchte.


      Was ehemalige Mitarbeiter von solchen Argumenten halten, klang am vergangenen Freitag zum ersten Mal an, als der frühere Leiter der Mannesmann-Gesellschaftsabteilung, Götz Müller, in den Zeugenstand berufen wurde.

      Nach der Übernahme durch Vodafone, berichtete der Jurist, habe er versucht, sich aus der Konzernzentrale zur Maschinenbautochter Atecs zu retten. Doch auch die wurde wenig später verkauft. Seitdem ist Götz Pensionär, wie viele seiner ehemaligen Kollegen. Dass bei der Übernahmeschlacht die Schaffung von Werten im Mittelpunkt stehe, sei schon damals eine ziemlich "isolierte Betrachtung" des Vorstands gewesen und habe nichts daran geändert, dass "Mannesmann unterging".

      Esser selbst beeindrucken solche Schilderungen wenig. Eigentlich, hatte der promovierte Jurist ein paar Tage zuvor im Gerichtssaal erklärt, sei sein Millionen-Bonus viel zu niedrig ausgefallen. Eigentlich hätte er nur ein Hundertstel dessen bekommen, was in der Wirtschaft sonst "üblich" sei.

      Seine Aussagen sind nicht nur ein eindrucksvoller Beleg für die Selbstüberschätzung, denen sich Top-Manager gelegentlich hingeben. Legt man nur ein Zehntel der von Esser als vertretbar erachteten Summe zu Grunde, hätte der Aufsichtsrat ihm bereits 165 Millionen Euro zahlen müssen - obschon er faktisch nur ein halbes Jahr die Geschicke von Mannesmann lenkte. Nach griffiger Vergleichsarithmetik hätte ein gut dotierter Hochschulprofessor dafür 2144 Jahre arbeiten müssen, ein Stahlarbeiter bei Mannesmann 5166.

      Esser blendet bei seiner Darstellung auch die ökonomische Realität aus. Zwar ist richtig, dass der Mannesmann-Konzern in den Monaten der Übernahme einen enormen Wertzuwachs verzeichnen konnte. Aber mit den "herausragenden Leistungen" Essers hatten die oft Schwindel erregenden Kurssprünge wenig zu tun.

      Als er im Mai 1999 sein Amt als Vorstandsvorsitzender antrat, befanden sich die Aktienmärkte bereits in einem Telekommunikations- und Internet-Rausch. Weltweit prophezeiten die Analysten den Telefonfirmen enorme Wachstumschancen und gewaltige Gewinne.

      Entsprechend rasant kletterten die Kurse, allesamt. Auch die Mannesmann-Aktien schnellten hoch, allerdings nicht deutlich besser als die der Konkurrenten Deutsche Telekom oder Vodafone. Erst Ende Oktober 1999, als die ersten Gerüchte kursierten, dass der britische Handy-Gigant eine Übernahme von Mannesmann plane, setzte sich der Kurs vom Branchenindex ab.

      Während der Rest der Branche vom 22. Oktober 1999 bis zur Annahme des Vodafone-Übernahmeangebotes am 4. Februar 2000 einen Zuwachs von 103 Prozent verbuchen konnte, legte Mannesmann um 128 Prozent zu - ein Plus von 110 Milliarden Euro. Diesen Sprung kann Esser jedoch kaum als Ergebnis eigener Leistung reklamieren.

      Neue, reale Werte schuf der Mannesmann-Chef in diesen Monaten nicht. Vielmehr spekulierten die Anleger auf ein nochmals verbessertes Angebot durch Vodafone. Diese Hoffnung trieb die Kurse in die Höhe - wie bei jedem anderen feindlichen Übernahmeversuch auch.

      "In dieser Phase", analysiert der renommierte Hamburger Wirtschaftswissenschaftler Michael Adams nüchtern, "hätte man auch einen Gorilla an die Spitze des Unternehmens setzen können."

      Und so ist es denn auch nicht viel mehr als eine geschickt aufgebaute Legende, dass die Mannesmann-Aktionäre durch Essers Leistung viele Millionen verdient hätten. Nur wer Essers Versprechen von einem Sieg der Mannesmann AG nicht traute und die Aktien - gegen seine ausdrückliche Empfehlung - auf dem Höhepunkt der Übernahmeschlacht verkaufte, konnte tatsächlich Gewinne verbuchen.

      Aktionäre, die Esser folgten und seinen Visionen von einer rosigen Zukunft des Konzerns ernst nahmen, haben inzwischen mehr als 60 Prozent ihres damals eingesetzten Kapitals wieder verloren.

      Und weil die Aktienmärkte nun einmal so funktionieren, dass jedem Verkauf auch ein Kauf gegenübersteht, gibt es mindestens so viele Verlierer wie Gewinner der großen Schlacht. Etwas unterscheidet die beiden Gruppen jedoch gravierend: Die Verlierer setzten auf die "herausragende Leistung" des Mannesmann-Chefs.

      Dass Esser seine Millionen-Prämie wegen der von ihm geschaffenen Werte erhalten habe, sei denn auch ein "ökonomisch unsinniges Argument", sagt Wirtschaftsprofessor Adams. In Wahrheit habe es sich bei der Zahlung um den "Abkauf einer Machtposition" gehandelt.

      Ohne die in letzter Sekunde ausgehandelte Einigung zwischen Esser und Vodafone-Chef Chris Gent wäre eine Übernahme für die Briten deutlich schwieriger geworden. In einer langen Übergangsphase hätte das Mannesmann-Management wichtige Entscheidungen blockieren können.

      Von dieser Vorgeschichte will der einstige Top-Manager ebenso wenig wissen wie von seiner eigenen Vergangenheit, deren Flops er großzügig ausklammert.

      Denn Essers Karriere ist alles andere als eine Erfolgsgeschichte. Schon sein Start als Finanzvorstand bei der Mannesmann-Anlagenbautochter Demag im Jahr 1990 war ein Flop. Beim Bau eines von Esser kalkulierten Stahlwerks im US-Bundesstaat Iowa setzte Mannesmann mindestens 200 Millionen Mark in den Sand.

      Das Debakel hinderte den damaligen Mannesmann-Chef Joachim Funk jedoch nicht, Esser 1994 in den Vorstand des Konzerns zu berufen, wo gerade besonders ein Thema heiß diskutiert wurde: der Ausbau der Telekommunikationssparte.

      Ein paar hemdsärmelige Manager rund um den späteren Mannesmann-Vorstand Peter Mihatsch hatten die Ausschreibung um die erste private Mobilfunklizenz in Deutschland gewonnen und die exotische Sparte in kurzer Zeit zu einem florierenden Geschäftszweig ausgebaut.

      Mit diesem ersten Erfolg wollte sich Mihatschs Truppe jedoch nicht zufrieden geben. Der Mutterkonzern sollte Milliarden freigeben für neue Netze und für den Einstieg ins Festnetzgeschäft.

      Wie viele andere Kollegen aus der traditionellen Sparte hatte sich auch Esser lange gegen solche Pläne gesperrt. Er wollte, erinnert sich ein Vorstandskollege, lieber einen "integrierten Maschinenbau- und Anlagekonzern" aus Mannesmann machen. Das Wagnis, die Telekommunikation gewaltig aufzurüsten, schien ihm zu groß. Wäre der Mannesmann-Vorstand Esser gefolgt, hätte es die Telefonsparte in ihrer späteren Größe wohl nie gegeben. Tatsächlich änderte er seine Meinung über die Zukunftssparte grundlegend erst, als er seinen Widersacher im Kampf um die Funk-Nachfolge ausgeschaltet hatte. Im Mai 1998 verließ Mihatsch den Konzern. Ein Jahr später wurde Esser zum neuen Chef gekürt.

      Seine Amtszeit begann der Jurist mit einem Paukenschlag - und seinem gleichzeitig wohl größten Fehler. Für fast 31 Milliarden Euro kaufte er den britischen Mobilfunker Orange. Vodafone-Chef Chris Gent interpretierte den Coup, wie er wohl gemeint war: als Angriff auf sein Unternehmen.

      Drei Monate später war Essers Karriere als Konzernchef beendet, die Zerschlagung von Mannesmann besiegelt, das Millionen-Paket verteilt.

      GEORG BÖNISCH, FRANK DOHMEN



      OHNE WORTE!!!
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 14:43:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      zumindest hat er private Werte geschaffen. Ist doch schon mal was ;)
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 14:51:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      müsste korrekt heißen:

      zumindest hat er für sich private Werte geschaffen...
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 14:51:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wobei, theoretisch hat von diesen privaten Werten die Hälfte der Staat bekommen, in der Form von Einkommensteuern :D

      Und je nachdem, was der Herr mit seinem Gelder angefangen hat, sind dann nochmal ein paar Prozente an den Staat geflossen, in der Form von Umsatzsteuern oder Grunderwerbssteuern.

      Woran man übrigens sehen kann, dass die Steuerlehre sowohl das Leistungsfähigkeits,- als auch das Äquivalenzprinzip kennt (dies nur für rv, in einem anderen Zusammenhang) :D


      Gruß
      Eustach :D
      (der Herrn Esser zu Recht an den Pranger gestellt sieht, aber diese Doppelmoral zum Kotzen findet)
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 14:58:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 stimmt!

      #4 stimmt auch!
      aber: richtigerweise müsste auch nicht Esser derjenige sein, der Probleme bekommt, sondern nur die, die die Beschlüsse so gefasst haben. Denn wer soll es ihm verdenken, wenn er Kohle nimmt, die man ihm gibt.

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      schrieb am 10.02.04 15:06:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      das entscheidende hier ist: esser SPIELT den leistungsträger,so doof können esser und ackermann gar nicht sein das sie glauben sie leisten etwas besonderes,sie kennen alle ihre noten,ausbildung und die fähigkeiten ihrer mitmenschen.
      es kam auch heraus,das zweifel bestanden innerhalb der konzernführung über die höhe der abfindungen.ackermanns victory und essers bezeichnung der prämie als "kärglich" outen diese leute meiner meinung nach als absoluten abschaum,da
      sie wissen,das es nichts besonderes war und ist,sie zweifel hatten,wissen das sie keine werte schaffen,aber sie wissen vor allem eines. was zählt ist selbstvermarktung und show,damit plustere ich mich
      auf und beeindurcke die aktionäre und sonstige bevölkerung,hier ist brutalste trickserei im spiel,die phrasen von esser und co sind ausdruck einer pervertierten,rücksichtlosen
      durchdrückung der eigenen persönlichkeit---und wir klatschen dazu noch.widerlich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 15:22:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielleicht trennt sich wenigstens die Dt.Bank im besten Einvernehmen von Ackermann.
      Wäre doch wohl die logische Folge einer unglaublich arroganten Selbtdarstellung.
      Kann mir nicht vorstellen, dass die Dt.Bank sich einen solchen Repräsentanten auf Dauer leisten kann.

      Das Image der DT.Bank ist ja sowieso seit Peannuts-Kopper,
      seines Zeichens Noch-AR-Chef von DCX, angekratzt.

      Die Zeit ist reif, dass diese Herren samt und sonders abdanken.
      Sollen sie ihre "Talente" doch im Ausland beweisen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 15:29:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      ja schon toll dieser running gag mit dem "investment-talent" ackermann.
      im grunde sollten sie mal wirkliche werte schaffen indem sie mal was eigenes gründen aber naja
      ich fürchte die dt bank wird es aussitzen,schliesslich sitzen in den entscheidenden reihen
      nur leute dieses schlages----thats the system.
      wir können aber wenigstens solche leute leistungsmässig überprüfen,ausloten,outen,
      wenn man schon nichts an den machtverhältnissen ändern kann sollten wir uns wenigstens nicht für
      dumm verkaufen lassen.welche tollen entscheidungen die kein anderer hätte treffen können waren es nochmal
      die ackermann als "talent" auszeichnen? hab sie leider vergessen,bisher nur geschwafel von kolllegen aus
      dem selben boot....
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 15:31:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      @whithawk

      genau ins Schwarze getroffen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:11:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dazu der Artikel aus der FAZ von heute:

      „Prämie für Esser war rechtswidrig“
      Von Marcus Lutter und Wolfgang Zöllner

      10. Februar 2004 Zwei maßgebliche Aktienrechtler haben erstmals öffentlich die umstrittenen Millionenprämien im Fall Mannesmann als rechtswidrig bezeichnet. Die Zahlungen verstießen aus mehreren Gründen klar gegen das Aktiengesetz, schreiben die Juraprofessoren Marcus Lutter und Wolfgang Zöllner in einem Gastbeitrag für diese Zeitung. Mannesmann habe vom gestiegenen Börsenwert "keinen Pfennig" gehabt. Deshalb sei der Aufsichtsrat nicht befugt gewesen, nachträgliche "Geschenke" auf Rechnung Mannesmanns an frühere Vorstände zu machen, lautet die These der beiden Juristen.

      „Das Mannesmann-Verfahren ist ein Strafverfahren. Im Zentrum aber steht die Frage: Durften die Prämien an Vorstände und frühere Vorstände nach deutschem Aktienrecht beschlossen und aus der Kasse der Gesellschaft gezahlt werden? Diese Fragen sind in den Stellungnahmen und Berichten der letzten Wochen etwas aus dem Blickfeld geraten. Das überrascht, zumal die Antwort auf sie klar negativ ist: Es hätte nicht gezahlt werden dürfen, und das aus drei Gründen.

      1. Vorstände sollen die Stellung ihrer Gesellschaft am Markt sichern und den Gewinn mehren. Dafür werden sie bezahlt, und dafür kann ihnen eine Prämie aus dem Gewinn zugesichert werden. Im Fall Mannesmann sind solche Erfolge gerade nicht erreicht worden. Die von Vorstand und Aufsichtsrat getragene Verteidigung gegen Vodafone hat die Kasse der Gesellschaft viele hundert Millionen D-Mark gekostet und ihr nicht für einen Pfennig Nutzen gebracht. Weder der Umsatz ist gestiegen noch der Ertrag - im Gegenteil.

      Gewiß, der Börsenwert der Aktien ist in dieser Zeit stark gestiegen. Aber davon hat Mannesmann nichts gehabt; es betraf das Vermögen der Aktionäre. Dann aber kann auch nicht aus der Kasse ihres Unternehmens eine Prämie gezahlt werden. Das hätten schon die Aktionäre selbst tun müssen. Insofern hatte Canning Fok als Vertreter des Großaktionärs Hutchison Whampoa durchaus das richtige Gefühl, als er Klaus Esser eine Prämie im Hinblick auf die Kurssteigerung anbot.

      2. Der Vertrag zwischen Esser und der Mannesmann AG - obwohl erst kurz vor seinem Ausscheiden erneut abgeschlossen - sah zwar neben dem Gehalt viele andere schöne Dinge (von der Pension bis zum Wagen mit Fahrer) vor, aber keine Prämie für den Fall der Übernahme und der Kurssteigerung. Es bestand also kein Anspruch Essers auf irgendeine Prämie von Mannesmann. Der Aufsichtsrat ist aber nicht befugt, Geschenke aus der Kasse der Gesellschaft zu zahlen - und ganz gewiß nicht an sich selbst (wie bei dessen Vorsitzendem Joachim Funk), mag es wie auch immer später deklariert worden sein.

      Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft ist in der Gewährung von Vergütungen an derzeitige und frühere Vorstandsmitglieder keineswegs frei. Insbesondere sind Grenzen einzuhalten, wenn es um nachträgliche (das heißt nach oder im Zuge des Ausscheidens freiwillig gewährte zusätzliche) Vergütungen geht. Zwar werden solche Vergütungen im Hinblick auf das ablaufende oder bereits abgelaufene Dienstverhältnis gewährt. Der Sache nach handelt es sich jedoch um Zahlungen, die (anders als für künftige Dienste zu zahlendes Entgelt) im Interesse der Aktiengesellschaft nicht erforderlich sind.

      3. Aber selbst wenn man von diesen Aspekten - zu Unrecht! - absieht, ist die damalige Zahlung unter keinem Gesichtspunkt "angemessen" im Sinne von Paragraph 87 des Aktiengesetzes. Diese allgemein gehaltene Vorschrift ist 1937 erstmals ins Gesetz gekommen mit dem klaren Ziel, die Vergütung der Vorstände zu begrenzen.

      Ein solches angemessenes Verhältnis der Bezüge muß nicht nur zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft bestehen, sondern auch zu den Aufgaben des Vorstandsmitglieds. Da ausgeschiedene Mitglieder keine Aufgaben mehr zu erfüllen haben, kommt insoweit nur der Bezug zu vorher bereits geleisteten Diensten in Betracht, die im Grundsatz durch die bislang schon bewilligte Vergütung entlohnt sind. Im Fall von Esser geht es um Dienste als Vorstandsvorsitzender von weniger als einem Jahr. Daraus erhellt unmittelbar: Eine Prämie aus der Kasse der Gesellschaft in Höhe des "Lebenseinkommens" eines Spitzenmanagers kann nicht angemessen sein.

      Eine strafgerichtliche Verurteilung der Angeklagten wäre freilich eine harte Folge, die wir den Angeklagten nicht wünschen. Indessen wäre es fatal, wenn im Fall ihres Freispruchs in deutschen Chefetagen der Eindruck entstünde, mit dem Vermögen einer Aktiengesellschaft könne beliebig zugunsten von Verwaltungsmitgliedern umgesprungen werden. Angebliche internationale Gepflogenheiten - es handelt sich insoweit wohl eher um die zum Teil wahrhaft abstoßenden Gebräuche in einigen amerikanischen Großunternehmen - sind für das deutsche Recht nicht maßgebend. Wir wollen hoffen, daß das so bleibt.“
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:24:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      An Ackermann können sich unsere kleinen Neidkläffer schon reiben. Aber ihn als Niete hinzustellen ist schon idiotisch. Die Deutsche Bank hat kürzlich Klasse-Zahlen vorgelegt, Ihr Pfeifen. Jeder kleine Kläffer kann hier in Deutschland unseren Leistungsträgern, insbesondere auch anonym, an die Beine pinkeln. Meistens selbst Niete.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:26:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Keiner von euch ... aber auch garkeiner , welcher sich hier im Board über Herrn Esser beschwert war zu der damaligen Zeit Anteilseigner der Mannesmann AG !

      Komischerweise hielt ich zur Zeit der Übernahmeschlacht Mannesmann Aktien ..... und komischerweise beschwere ich mich nicht ! Auch der Großteil der anderen Aktionäre beschweren sich nicht, das er die Firma nicht geschädigt hat, sondern den Firmenwert verdreifacht hat ! (mal für euch etwas salopp heruntergebrochen gesagt).


      Aber auch hier wird unter dem Deckmäntelchen der "Gerechtigkeit" und "sozialen Ausgewogenheit" wiedereinmal der Neidgedanke gehegt und gepflegt.

      Wäret ihr damals clever gewesen hättet iht im Mannesmann investiert und euren Einsatz verdreifacht ! (dadurch ist auch eine Bonuszahlung gerechtfertigt).


      Liebe Telekomaktionäre ..... verbindet nicht eure Kursverluste mit dem Neid auf Leute die cleverer waren :laugh: :laugh: :laugh:



      gruß & good trades

      Revenue
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:42:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Herr Esser sollte mal zu einem Treffen ehemaliger Mannesmannmitarbeiter gehen.
      Diese Leute würden ihn krankenhausreif verprügeln. (ich kenne einige und ihre meinung)

      Ich glaube danach wüsste er wieviel an ökonomischen Mehrwert er geschaffen hat. Ein funktionierender Konzern wurde zerschlagen. Anteile verscherbelt.

      Was ist denn noch von Mannesmann übriggeblieben?? Doch nur D2.

      Aber #12 hat schon recht. Aktionäre haben gewonnen. Nur sollten wir uns fragen, ob es die einzige Beurteilung ökonomischen Erfolges sein sollte.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:51:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Den Kursanstieg meiner Mannesmann-Aktien hatte ich vielen glücklichen Umständen zu verdanken, aber nicht der Leistung von Herrn Esser und Co. und schon gar nicht dem überbezahlten Aufsichtsrat. Daher bin ich Esser auch nicht dankbar, und jede Zahlung an ihn ging zu Lasten der Vermögensmasse von Mannesmann und somit zu Lasten der Eigentümer (=Aktionäre) von Mannesmann.
      Und dass ich (noch) rechtzeitig verkauft habe, ist schon gar nicht der Verdienst von Esser, der zum Halten der Aktien geraten hatte.

      Im Vergleich zu anderen internationalen Großbanken war das Ergebnis der Deutschen Bank bescheiden. Also Vorsicht mit dem Lob für Ackermann.:mad:
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 19:01:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      hier haben einige wohl nicht verstanden.


      was wir meinen ist,das es keinen zusammenhang zwischen den deutsche bank zahlen und ackermann gibt.erstens ist er viel zu kurz auf dem posten und zweitens müsste man erstmal genau vorhalten,welche tollen entscheidungen den gewinnsprung herbeigeführt haben (war zwar keiner aber falls wenn demnächst mal) und ob das von dauer etc ist.


      es geht nicht um neid,sondern schlicht um die feststellung das esser und ackermann NICHT zu den besten ihres jahrgangs gehören,diese würde ich ja zutiefst verehren.es sind aber managernieten die nur durch ihr gutes imagemarketing und darwinistisches durchsetzungsvermögen dort stehen.
      das der kurs bei ner fusion unter den gegebenen umständen steigt,das entlassungen einsparungen kurzfristig bringen kann ich übrigens in jedem billigen bwl grabbelbuch oder in der bildzeitung nachlesen,das ist keine managementleistung.
      bevor der eindruck entsteht hier wäre neid im spiel,es gibt reichlich leute die herausragendes leisten und die trotz milliardenvermögen zu den ausgebeuteten in dieser welt gehören.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 20:07:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Natürlich whitehawk, alles selbstverständlich. Jeder von uns hätte Chef der der Deutschen Bank werden können. Ich frage mich nur, wie weit Du mit Deiner Denkweise gekommen bist? Glaubst Du etwa, der Breuer hätte den "Großen Wurf" bei der Deutschen Bank noch eingeleitet? Und ein anderer Kasper schreibt, daß es anderen Banken noch besser geht als der Deutschen Bank. In Deutschland ist die Deutsche Bank führend, wenn auch die Schweizer Banken profitabler sind. Das kann man doch Ackermann nicht anlasten, im Gegenteil, der ist Schweizer.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 21:27:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Revenue,

      vom welchen Firmenwert redest du eigentlich?

      Die Firma Mannesmann wurde durch das Strohfeuer das dieser Jurist und Pyromane Esser angezündet hat komplett zerstört! Und Brandstifter gehören ins Gefängnis, auch wenn sich ein paar wie du selber am Strohfeuer ergözt haben.:laugh:


      Frage doch mal die vielen Mitarbeiter die unentgeldlich entlassen wurden und denen es nicht erlaubt wurde in die Kasse zu greifen!
      Was hättest du dann als Aktionär gesagt wenn jeder Mitarbeiter sich so bedient hätte?

      Schade das manche Aktionäre immer noch nicht zwischen Schauspieler und einen in Demut lenkenden Firmenmanger unterscheiden können!


      Fazit: Gier frist Hirn
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 23:24:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Auch ich hatte zur besagten Zeit Mannesmann Aktien im Portfolio und habe sie mit Profit abgestossen.

      Dass der Knilch Esser mit dem damaligen Kursanstieg nichts zu tun hatte, sollte jedem Börsianer eigentlich noch bewusst sein. Damals herrschte Goldgräberstimmung u.a. auch in der Telekommunikationsindustrie.
      Dieses leere Hemd Esser hatte den sehr erfolgreichen Mannesmann Konzern erst ein halbes Jahr zuvor übernommen und dann fett Kasse gemacht, sobald er Bescheid wusste wieviel für ihn bei dem Deal raussprang.

      Mit Mannesmann ist ein gutes Stück deutscher Industriegeschichte den Bach runtergegangen. Und das nur, weil der Eigennutz raffgieriger Manager, die zum Aufbau des Unternehmens wenig bis nichts beigetragen haben, bei weitem grösser war als deren Verantwortung gegenüber dem Unternehmen.

      PS> Diese ganze traurige Geschichte um Mannesmann hat mir meinen damaligen Profit vergällt. Ich sähe es lieber dieses deutsche Unternehmen würde es noch geben.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 01:53:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ihr seid doch alle nur neidisch - typisch deutsch. Hättet ihr edel auf die 60 Millionen verzichtet?
      Wer jetzt ja sagt, den nenne ich einen Lügner. Keiner von uns hätte gesagt, also dafür, dass ich eine Firma mit 120000 Beschäftigten vernichte kann ich unmöglich so viel Geld erhalten. Jeder von uns hätte wie Esser gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 03:29:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      für rotgrün eine reine neid diskussion !!! logo

      die position/interessen eines ackermanns als dt. bank (gr.aktionär) versteht hier sicher fast jeder.

      das handeln eines h.esser oder gewersch.funktionärs als
      ANGESTELLTER/ARB:NEHMER VERTRETER nicht als korrupt zu definieren fällt einem aussenst. nicht einfach !!!!

      für den rot/grünen korrupten dreckshaufen natürlich null problem !!!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 07:36:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      bares,

      genau richtig!

      Ich habe Mannesmann-Aktien schon gehalten, da war Mannesmann noch dick im Röhrengeschäft und hat gut verdient, das war in den 80-ern.

      Ich habe von Mannesmann auch noch profitiert, als die Hype auf dem Telekomsektor begann, eine Telekom habe ich bei der Erst-Emission gekauft, mich dann aber wieder zurückgezogen.

      Der Wahnsinn der Telekom-Hype wurde von bestimmten Kreisen
      massiv hochgespielt, mit Unterstützung des Staates, der sich dadurch Steuererhöhungen eine Zeitlang erspart hat.

      Die UMTS-Geschichte war von Anfang an eine abgekartete Sache zwischen Eichel und Sommer, deshalb auch die lange Weigerung von Sommer, schließlich doch zu gehen.

      Wer kennt nicht noch die Aussage unseres Kanzlers vor der Wahl?
      "Ron Sommer macht einen guten Job", hat er getönt.

      Kunsstück, Ron Sommer hat mit seiner Bieterei die Preise derart überzogen zum Nutzen des Herrn Eichel hochgetrieben, die Aktionäre der Telekom waren am Schluss die Dummen, weil Insider längst wussten, dass die Telekom das nie und nimmer wieder herein holen kann, dass die Zins-und Tilgungsleistungen für diesen Wahnsinn bis zur Marktreife von UMTS ein Riesenloch in die Bilanz reißen wird.

      Die Privatisierung der Telekom wurde über die Abzocke der Volksaktionäre finanziert, da kann sich ein Eichel auf die Marktmechanismen rausreden wie er will.

      Man hat den Aktionären etwas vorgegaukelt, man hat Bilanzen geschönt, die mittlerweile geschassten Vorstände wurden schließlich mit hohen Abfindungen belohnt.

      Die Emissionsbanken haben sich eine goldene Nase dabei verdient, die Emissionspreise wurden von ihnen gemacht, nicht vom Käufer.

      Nur, jetzt stehen sie alle im Regen, die Banken haben einen katastrophalen Imageverlust erlitten, in Geldanlage werden sie nur noch belächelt, ebenso die Versicherungen.

      Niemand traut diesen Beratern mehr, das Geschäft bricht weg, über höhere Gebühren wollen sie es wieder reinholen.

      Mit dem Zulassen von Hedgefonds will Eichel unseren Banken Waffengleichheit gegenüber den ausländischen Zockern und Manipulateuren sichern, was dabei herauskommt, werden wir erst noch sehen.

      Weltweit haben sich die Herren Vorstände schamlos bereichert, mit Bilanztricksereien wollten sie auch für die Zukunft ihre Pfründe sichern.

      Ein Esser, ein Schrempp, ein Sommer wollten eben auch mitschwimmen.

      Ob die Ausgaben jemals wieder reinkommen, war diesen Herren schließlich egal, nach uns die Sintflut.
      Eine Gesamtverantwortung kennen diese Herren nicht.

      Was wir erlebt haben, war ein Krieg der Hochfinanz untereinander, ein Bush, eine El Kaida hat ihnen die Suppe versalzen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 07:55:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      #schürger
      Das war ja mal wieder ein schöner Rundumschlag. Fast alle haben einen abbekommen.
      Dennoch die Frage an dich: hättest du anders gehandelt? Hättest du nicht auch beide Hände geöffnet, um den Geldsegen festhalten zu können?
      Ich verurteile Essers verhalten NICHT, weil ich nicht sicher bin, mich in ähnlichwer Situation nicht auch ähnlich verhalten zu haben.
      Ich verurteile die Gesetze, die ein ungehemmtes Raffen einer kleinen Gruppe, oft unfähigster Manager, straffrei ermöglichen.
      Ich bin mir sicher, der Prozess in Düsseldorf wird, wenn er denn überhaupt zu Ende geführt wird, mit einem Sieg der Angeklagten enden. Der Schaden ist m.E. dann aber größer als die 100 Millionen und eine zerstörte Traditionsfirma.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 09:08:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      mal ein wenig zu der Geschichte von Mannesmann.

      was wurden dort nicht alles für Märchen verbreitet.



      Als die ersten Spekulationen aufkamen, das Chris Gent an Mannesmann knabbern könnte war die Empörung hier zu Lande außergewöhnlich.
      Politiker heizten die Stimmung zusätzlich an mit Parolen wie : "Ein Deutsches Unternehmen darf nicht so einfach geschluckt werden"
      Solche und ähnliche Aussprüche waren willkommene Leitbilder der Lemminge, welche von Wirtschaft das Wissen haben das sie Toastbrot noch übertreffen könnte.
      Zur Info : Mannesmann war zur Zeit der Stahlverarbeitung fest in Ausländischer Hand
      Ca. 75 % der Aktine hielten Ausländer (meist aus dem arabischen Raum)

      Nachdem das Röhrengeschäft nicht die Zukunft sein konnte wurde der Konzern zum Mobilfunkanbieter umfunktioniert.
      Sicher ... man hätte das Stahlgeschäft noch einige Jahre weiter fahren können .... wäre dann aber auf den Spuren von "Holzmann" gewandelt. (Wer selbiges nicht glaubt sollte sich mal die Bilanzen der "Vortelekomära" durchlesen.


      Es ist eine Leistung ein Unternehmen so zu wandeln. (siehe Ruhrgebiet : Dort wandeln sich ganze Städte von der Kohle zur Dienstleistung ... sicher .. einige bleiben auch dort auch auf der Strecke .. aber was ist die Alternative? ... nichts tun? .. so weitermachen wie bisher?)

      #14 ... totaler Quatsch ... Zitat : Den Kursanstieg meiner Mannesmann-Aktien hatte ich vielen glücklichen Umständen zu verdanken, aber nicht der Leistung von Herrn Esser und Co.
      Du solltest nicht irgendwas ins blaue rein behaupten. Hiermit bitte ich um die Erläuterung der "glücklichen Umstände"

      Wer hier behauptet, das die Übernahme und die Art ihres Zustandekommens nichts mit dem Kursanstieg zu tun hatte, sollte sich seine paar Euros nehmen und sie auf´s Sparbuch bringen. Jener welcher hat von Wirtschafts ja garnichts verstanden.




      Das wir uns hier nicht falsch verstehen.
      Ich glaube auch, das Esser hinter Gittern gehört weil er (wenn es stimmt) einen Vertrag über seine Abfindung rückdatiert hat. Diese Handlung ist strafbar. Hierbei ist es aber egal, ob es sich um 1€ oder um 30 Mio€ handelt.

      Der Neidgesellschaft hier ist das Recht doch egel .. hier wird nur über den Betrag diskutiert .... keiner redet über die evtl. gesetzliche Verfehlung.
      Steuerhinterzieher in Mio höhe werden ja auch geächtet.Jedoch der , der mehr Kilometer bei seiner Lohnsteuererklärung angibt als es wirklich sind und somit den Staat auch betrügt wird außen vor gelassen.

      Recht ist Recht und muß für alle gelten ...... nicht nur für Leute mit Geld ... sollte das mal erkannt werden, dann sind wir in Deutschland schon nen Schritt weiter


      armes Deutschland 2004

      Revenue
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 09:48:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      ist doch ganz egal ob esser richtig oder falsch gehandelt hat,fakt ist es war keine kreative leistung,kein können.


      und zu ackermann: für das geld kriege ich auf dem markt einen anglistisch geprägten bankmanager mit mehr erfahrung,mehr internationalem wissen,jünger knackiger und sogar noch besser aussehend,sympathischer ohnehin,denn image-marketing ist auch wichtig.
      das was ackermanns victory-zeichen fürs image bei den massen gebracht hat kriegt selbst ein super-bernd-schiphorst in 2 jahren nicht mehr gerade gebogen.
      damit kein missverständnis aufkommt: ich habe nichts gegen managergehälter an sich,aber ich will die besten auf den posten sehen,keine faltigen alten schrempps zum 3. mal antretend weil sie sich
      kaffeeklatsch-mässig einen tollen namen erschleimt haben.......
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 11:43:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      # 13 Kosa

      "Herr Esser sollte mal zu einem Treffen mit ehemaligen Mannenesmannmitarbeitern gehen. Die würden ihn krankenhausreif prügeln"
      Das ist bei Übernahmen und Fusionen immer das traurigste, daß die Mitarbeiter am schlechtesten wegkommen.Aber wie soll man das ändern. Soll man Fusionen und Übernahmen verbieten. Dann gehen manche pleite.
      Im übrigen scheinst Du die im Vorfeld der Übernahme stattgefundenen Kämpfe nicht mitbekommen zu haben.Da wurde eine Werbekampagne gefahren für Hunderte von Millionen, um die Übernahme zu verhindern.
      Als jedoch der Chinesische Großaktionär, sowie die meisten größeren Anleger für eine Fusion waren, konnte Esser nicht mehr dagegen an kommen. Außerdem war ein Zusammengehen mit der Firma Viwendi vorher geplatzt, was den Druck auf Esser noch verschärfte.
      Das angeblich "profitable" Röhrengeschäft wurde später m.E. an die Salzgitter AG praktisch verschenkt. Das hätte man sicher nicht getan, wenn es profitabel gewesen wäre.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:01:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Soll man Fusionen und Übernahmen verbieten. Dann gehen manche pleite.

      Mannesmann war ein gesundes Unternehmen, wilbi :mad:

      Ebenso wie aktuell Aventis.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:03:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mannesmann war nicht nur Röhre und Handy. Dies ist viel zu stark vereinfachend. Mannesmann war Anlagenbauer mit vielfältigen Engagements, zum großen Teil hochprofitabel, wie z.B. der ganze Unternehmensbereich Autozulieferindustrie.

      Daß Esser angesichts eines geldgeilen Hongkong-Chinesen keine andere Wahl gehabt hätte gehört auch in das Land der Fabeln. Als Esser einknickte war die Mannesmannschlacht keineswegs verloren.

      Mannesmann beschäftigte damals weltweit 130.000 Mneschen. davon 7000 im Mobilfunk. es war sogar eine theoretische Möglichkeit gegeben nur den Unternehmensteil Mobilfunk an Chris Gent zu veräußern, der nicht müde wurde zu erklären daß ihn der Mannesmann-Restkonzern überhaupt nicht reizte.

      Darüber wird nur allzuleicht vergessen daß Esser den Angriff von Gent selbst auslöste als er gegen jegliche Vernunft einen dilettantischen Versuch unternahm in England Fuß zu fassen und Orange übernehmen wollte.

      Wo die unternehmerische Lesitung Essers sein soll wird mir für ewig verschlossen bleiben. Es ist einfach zu dürftig zu behaupten daß jeder, der an der Abfindungszahlung etwas kritisches zum Aussetzen hat, eine neiddebatte anzettelt.

      Wenn Esser dieser weitsichtige Manager war, warum hat er sich dann 6 Monate vorher, als sein Vertrag verlängert wurde, nicht eine Wertschöpfungsprämie in den Vertrag schreiben lassen ?

      Hier immer mit dem Aktienrecht zu argumentieren ist schon fahrlässig. Es gibt auch ein Vertragsrecht. Was hätte den Esser gemacht wenn Gent die feindliche Übernahme durchgezogen hätte und Esser das Gehalt gestrichen hätte ???

      Ein Unternehmer der seine eigene Leistung nur über den Börsenkurs definiert ohne Berücksichtigung von Arbeitsplätzen und gesamtstaatlicher Verantwortung eines solchen Konzerns, der ist ein Würstchen.

      Und um dem Gegenargument gleich vorzubeugen, ich würde das viel zu idealistisch sehen, möchte ich mal daran erinnern wieviele Konzerne nur mit Hilfe des Staates überhaupt überlebt haben, wie z.B. BMW, um nur ein einziges Dax-Unternehmen zu nennen. Oder wie haben die Versicherungen gewinselt, bis die rotgrüne Regierung gleich zweimal das Steuerrecht für die Versicherungen geändert haben, in den letzten 2 Jahren !!

      Komisch, da gibt es dann eine Verantwortung des Staates und Steuerzahlers. Wenn es um die Erfilge geht dann gibt es nur Erfolge für sich selbstbedienende Seilschaften.

      Neid, ich lache gleich, was bildet ihr Euch ein solche Dummpostings hier reinzustellen und jedem ans Bein zu pinkeln ??
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:05:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich würde vorschlagen,
      Esser,Zwickel,Ackermann u.Absahnerkonsorten mit all den entlassen Mitarbeitern von Mannesmann in einen Saal zu stecken....
      Ich würde sagen,der Esser u.die obengenannten würden ihren letzten Cent hergeben,
      nur um Heil da wieder rauszukommen!
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:21:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Im Nachgang zu meinem Posting #27 will ich noch feststellen daß es eine unternehmerische Leistung gewesen wäre in einem Übernahmepoker den Kurs von Mannesmann hochzupokern - und Mannesmann zu behalten.

      Was wäre dann die Prämie von Herrn Esser gewesen ?
      Nulkommanichts, weil er seine Arbeit gemacht hätte.

      Oder wenn Mannesmann Vodaphone übernommen hätte ? Hätte Herr Esser dann ein Bundesland als Prämie verlangt oder was oder wie ??
      Ob man es Untreue nennt oder nicht - Hr. Esser ist für mich eine unternehmerische Niete und ein schamloser Abzocker.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:40:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      von rotgruen
      Ihr seid doch alle nur neidisch - typisch deutsch. Hättet ihr edel auf die 60 Millionen verzichtet?
      Wer jetzt ja sagt, den nenne ich einen Lügner. Keiner von uns hätte gesagt, also dafür, dass ich eine Firma mit 120000 Beschäftigten vernichte kann ich unmöglich so viel Geld erhalten. Jeder von uns hätte wie Esser gehandelt.


      Mir wäre das Wohlergehen von 120000 Beschäftigeten auf jeden Fall wichtiger gewesen, als 60 Millionen €.
      Geld ist nicht alles und vor allen Dingen hat man als Vorstandvorsitzender schon genug, so daß man nicht auf weitere Millionen sofort angewiesen ist. Du bist wohl ein ganz mieser Raffzahn rotgruen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 13:09:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      #25 Wilbi

      Was ich an Esser scheinheilig finde ist seine Behauptung vom ökonomischen Erfolg.

      Er war gegen diese Übernahme wie du richtig schreibst und wäre sicher lieber Chef von Mannesmann geblieben als mit einer Riesenabfindung zu gehen. Deswegen war es für ihn eher eine Niederlage als ein Erfolg. Jetzt sollte er sein Scheitern nicht als Erfolg verkaufen.

      Ökonomisch gesehen gab es in dem Konzern wie du richtig schreibst Schwachstellen aber insgesamt war es niemals ein Pleitekandidat. Viele Teile des Konzerns waren hochprofitabel und wären es wahrscheinlich heute noch.

      Aber durch die Übernahme wurden diese Bestandteile verscherbelt und viel an technischem know-how wurde vernichtet. Mannesmann war ja beim Anlagen- und Maschinenbau ein Trendsetter mit qualitativ sehr hochwertigen Erzeugnissen.

      Ein Aspekt bleiben auch die Mannesmannmitarbeiter. Für viele von denen war Mannesmann eine Herzensangelegenheit. Nicht umsonst sprach man damals von der Mannesmannfamilie.
      Diese Leute waren fast alle ausnahmslos auch Aktionäre des Konzerns und haben damit hohe Profite eingefahren. Jedoch wären lieber die meisten ohne die riesigen Gewinne bei Mannesmann geblieben. Nach der Übernahme hiess es ja auch bei den meisten: euch können wir nicht mehr gebrauchen.

      Ich beneide Esser nicht um seine Milionen aber ich glaube nicht, dass er damit glücklich geworden ist. Auf mich macht er einen ziemlich verbitterten Eindruck. Eben weil er um die von mir oben beschriebenen Folgen weiss.

      Den Aspekt, ob die Prämien rechtlich richtig waren oder nicht lasse ich mal aussen vor. Dafür bin ich zu wenig Jurist. Ein ökonomischer Erfolg war es meiner Meinung aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 14:12:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Gott sei Dank bin ich nicht der Richter, der das Urteil zu fällen hat.
      Abzocker auf jeden Fall, kriminell weiß nicht. Für die Aktionäre hat er wohl etwas gebracht für die Mannesmann Angestellten kann ich es nicht beurteilen. Klar wurden alle Unternehmensteile verkauft, doch ob die Mitarbeiter nach den Verkauf auf der Straße saßen ist schwer zu beurteilen.
      Klar ist jedoch, daß die Moral auf dem Prüfstand ist. Während dieser Prozeß läuft, läuft die nächste Megaübernahme (Aventis). Ein Prozeß scheint sicher.
      Pervers ist die Situation bei der HVB (Hypovereinsbank). Diese macht sich daran eine Übername durch das Ausland zu verhindern durch Kapitalerhöhungen und einer evtl. Fusion mit der Commerzbank. Was meint Ihr wieviel Personal da freigesetzt wird? Ob eine Übernahme durch einen ausländischen Investor ebenso viel Personal frei setzt ist fraglich!! Die Intention der Fusion ist doch klar.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 15:06:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Kosa, der Esser hat sich doch in eine IT-Firma eingekauft, die DCX, Dt.Bank u.a. mit langfristigen Vertägen berät.

      Seine Seilschaften nutzt er also weidlich aus, wie halt alle in solchen Positionen.
      Die Deutschland AG funktioniert doch.
      Ein Schrempp hat seine Kinder doch auch mit Aufträgen von DCX gut bedient.

      Der Verwaltungsangestellte Esser hat vergessen, dass er auch nur ein Mitarbeiter wie jeder andere war, den Konzern hat nicht er allein geführt, da waren viele tüchtige Mitarbeiter genauso daran beteiligt.
      Bei Fehlentscheidungen hätte er keinen Cent aus der eigenen Tasche bezahlt.

      Diese Herren messen sich ausschließlich an den Erfolgen, die sie selbstverständlich allein errungen haben, die Misserfolge werden als Folge misslicher Umstände gesehen.
      Schrempp ist wohl geradezu das Paradebeispiel für diese Form der Selbstdarstellung.

      Was Esser zustand, war im höchsten Fall sein Gehalt für die Restlaufzeit seines Vertrages, mehr nicht.

      Er hätte sich ja dann bei Gent für eine Weiterbeschäftigung bewerben können.

      Den Mannesmann-Leuten erging es doch nicht anders.

      Herr Esser war nicht der Inhaber von Mannesmann, er war
      Angestellter in leitender Position.

      Mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 20:27:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      # 33 Schürger,
      so ein Dummpost habe ich lange nicht gelesen.Das meiste hat mit diesem Thread gar nichts zu tun. Aber eins hast Du begriffen, nämlich, daß er Angestellter war.Und als solcher gegen die Eigner des Unternehmens, sprich die Aktionäre, zu handeln, die ja die Fusion wollten, daß hätte nur ein Super .... tor wie Du geschafft, das ist uns allen klar.Ich erkenne neidlos an, daß Du der größte Firmenboss bist, was sind schon Penner wie Schrempp und Ackermann, kleine Lichter gegen Dich.


      :laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 20:38:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wer ist dieser Wilbi,seine Beiträge sind recht unqualifiziert:confused: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 21:23:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      wilbi,

      eigentlich sollte man auf einen solchen Schrott, wie Du ihn fabrizierst, überhaupt nicht antworten.

      Aber es juckt einfach in den Fingern.

      Zunächst einmal kann der Angestellte Esser überhaupt nicht gegen die Aktionäre handeln, wenn die Aktionäre ein Übernahmeangebot akzeptieren.

      Die Machtverhältnisse sind doch wenigstens in diesem Fall
      klar abgesteckt.

      Dass der Vorstandsvorsitzende einer AG die verdammte Pflicht und Schuldigkeit hat, die Vermögenswerte seines Arbeitgebers so teuer wie nur möglich zu verkaufen, ist doch wohl selbstverständlich.

      Er hat auch die verdammte Pflicht, die Vermögenswerte entsprechend den tatsächlichen Verhältnissen darzustellen.
      Bilanztricksereien in den USA haben ja wohl eindeutig bewiesen, wozu Optionen in den Vorstandsverträgen führen, wenn es mal nicht so rund läuft, die Kohle für den Herrn Vorstand gefährdet ist.

      Dass der Vodafone die Mannesmann so viel wert war, hat
      Mannesmann doch wohl der Kreativität seiner führenden
      Ingenieure zu verdanken, die Strategieplanung war mit Sicherheit nicht allein das Werk von Herrn Esser.

      Weil sich in den Vorstandsebenen Raubrittertum breit gemacht hat, vor allem in den USA, heißt das noch lange nicht, dass es gerechtfertigt ist.

      Das hat nichts mit Neid zu tun, das ist eine normative Frage, was ein Vorstand nun tatsächlich einer Firma wert sein sollte.

      Wer quasi am Gewinn in Prozenten beteiligt werden will,
      muss sich eben dann auch am Verlust beteiligen.

      Und das ist eindeutig nicht der Fall, ergo sind solche Abfindungen wie im Fall Sommer oder Esser nicht gerechtferitgt.

      Außerdem geht es bei Esser ja auch noch um das Prozedere
      dieser Abfindung, die das Gericht klären will.
      Die Selbstbedienungsmentalität unserer Herren Vorstände
      ist längst Gegenstand der öffentlichen Diskussion, vor allem wenn die Entwicklung einer AG den Gehaltssteigerungen hinterherhinkt.

      Ich bin absolut dem Esser nicht neidisch um seine Millionen, er kann sie eh nicht selbst verbraten, wird sie also der Wirtschaft wieder zurückgeben.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 23:20:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36

      Bei deinen Ausführungen fiel mir dieser Beitrag ein:

      Josef Ackermann und der kategorische Imperativ

      Von Dr. Bernd Niquet

      In diesem Jahr hat die Vertretungs-Kindergaertnerin im Kinder-
      garten meiner Tochter eine ganz aussergewoehnliche Leistung
      vollbracht, und ich finde, dass ihr hierfuer eine ganz ausser-
      gewoehnliche Anerkennung zusteht. Klaus Esser hat fuer seine,
      wie Josef Ackermann sagt, aussergewoehnliche Leistung als
      Mannesmann-Chef fuer ein gutes halbes Jahr 60 Millionen Mark
      als aussergewoehnliche Anerkennung bekommen. Was wollen wir
      nun Michaela zusprechen? Denn was gibt es, das mehr wert ist
      als die Erziehung und Betreuung unseres spaerlichen Nachwuchses?

      Ja, was wollen wir ihr geben? Wir wollen doch nicht, dass
      das Wirklichkeit wird, was Josef Ackermann so schwarz an
      die Wand gemalt hat, naemlich dass Deutschland das einzige
      Land ist, in dem diejenigen, die die Werte schaffen, nicht
      angemessen entlohnt werden. Ich weiss leider bereits, was
      Michaela bekommen wird als aussergewoehnliche Anerkennung fuer
      ihre aussergewoehnliche Leistung: Sie wird am Ende ihrer
      Vertretungszeit ohne Anstellung dastehen.

      Dieses Jahr ist das zweihundertste Todesjahr des Philosophen
      Immanuel Kant. Kant hat uns eine revolutionaere Erkenntnistheorie
      hinterlassen, seine grosse "Kopernikanische Wende", die bis
      heute noch nicht in das Bewusstsein der Menschen durchgedrungen
      ist. Doch hauptsaechlich beruehmt geworden ist Kant fuer seinen
      "kategorischen Imperativ". Dieser legt uns allen moralisch
      die folgende Verpflichtung auf: "Handle nach einer Maxime,
      welche zugleich als ein allgemeines Gesetz gelten kann!"
      Oder, anders ausgedrueckt: "Jede Maxime, die sich nicht
      zu einem allgemeinen Gesetz qualifiziert, ist der Moral zuwider."

      Vor kurzem gab es, so glaube ich, im Deutschen Fernsehen
      einen Wettbewerb, wer des beste oder bekannteste Deutsche
      aller Zeiten war. Wenn ich nicht sehr irre, lag Immanuel Kant
      hier sehr weit vorne. Ich weiss gar nicht, was wir damit
      anfangen sollen? Denn spaetestens seit Klaus Esser und
      Josef Ackermann koennen wir Deutschen uns unseren Kant
      schlichtweg nicht mehr leisten. Moralisch wie finanziell.
      Denn man moege sich bitte einmal ausmalen, was passieren wuerde,
      wenn Kants kategorischer Imperativ tatsaechlich Geltung
      haette – und damit das, was Esser und Ackermann machen, zum
      allgemeinen Gesetz werden wuerde?

      Dann wuerde jeder von uns zu einem Roland Berger werden muessen
      und Hunderte von Millionen fuer die Beratung der Bundesagentur
      fuer Arbeit, die Bundeswehr und bis hin zur letzten staatlichen
      Behoerde einstreichen. Als aussergewoehnliche Anerkennung fuer
      eine aussergewoehnliche Leistung natuerlich. Auch Michaela vom
      Kindergarten kaeme dann sicherlich mit einer Million zum Zuge.
      Freilich wuerde sich fragen, was eine Million Mark dann noch
      wert waere. Vielleicht umgerechnet noch 0,000001 US-Dollar.

      Man sieht also recht deutlich: So geht es nicht! Wir stehen
      vor der Wahl, einen von beiden in die Verbannung schicken
      zu muessen. Entweder Ackermann bleibt, dann muss Kant gehen.
      Oder Kant bleibt, dann muss Ackermann gehen. Ich glaube,
      wir sollten uns durch die Tatsache, dass einer von beiden
      noch lebt und der andere bereits schon lange tot ist,
      nicht zu vorschnellen und uebertrieben mildtaetigen Schluessen
      hinreissen lassen.






      Habe ich hierdrin gefunden: DOERSAM-BRIEF Nr.156 & STOCK-WORLD Wachstumswerte-Report vom 01. Februar 2004
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 10:17:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Guten Morgen, Wilbi, oder Dagobert ?, an wen erinnert Dich der Beitrag aus #10 nochmal ?

      Eviva, ist ja spannend :look:
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 13:58:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Jeder kann ja seine Meinung hier vertreten. Die Moral und Unanständigkeit dieser Transaktion will ich nicht bewerten, da die Frage einer Angemessenheit jeder anders sieht.Ob die Beschlußfassungen über die Zahlungen rechtmäßig waren, wird das Gericht entscheiden müssen. Ich bin mal gespannt. Im Prozeß hier ist Esser eigentlich nur eine Nebenfigur, da nur der Beihilfe zur Untreue angeklagt, obwohl er ansonsten im Mittelpunkt steht. Die Anderen sind der "besonders schweren Untreue" angeklagt.
      Jedenfalls die Leistungen von Esser belegen Fakten, gegen die kaum angestunken werden kann. Der Verkaufspreis von rd. 240 Milliarden DM (nicht zu verwechseln mit Millionen)ist der höchste der jemals erzielt wurde in Deutschland und auch in absehbarer Zeit kaum wird. Piech hat im Frühjahr 2000 mal den Marktwert von VW mit 40 Milliarden angegeben (nur zum Vergleich der Relationen).Außerdem steht fest, das der Kurs von Mannesmann wesentlich stärker gestiegen ist, als die anderen Daxkurse.
      Weiterhin kann der Vorwurf, daß Esser und Co. das Firmenvermögen verringert haben, nicht aufrecht erhalten werden, da Vodafone weniger Werte übernommen hat.Vodafone wäre eigentlich die Geschädigte.wilbi
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 14:02:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wilbi

      liest Du auch andere Postings oder schreibst Du nur ?
      Könnte es sein daß Du etwas selbstverliebt in Deine Argumente bist ?
      Sie werden durch pures Wiederholen nicht richtiger.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 17:52:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 40 farni ente, hast Du auch Sachargumente, oder kannst Du nur polemisieren? Ich lese alle Postings in diesem Thread, nur ich kriege manchmal Kopfschmerzen über die Unwissenheit mancher wichtigtuerischer User. Deshalb muß man manchmal einiges richtig stellen, auch wenn es manchem nicht paßt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 17:56:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      wilbi

      ganz cool. Ich denke ich habe in meinen anderen Postings mehr als genug Argumente geliefert.
      Naja, unwissend bin ich eigentlich nicht und wichtigtuerisch auch nicht. Aber eine Diskussion kann doch nicht nur aus dem Hinwerfen von dem eigenen Standpunkt bestehen und sonst nichts ?
      Nichts für ungut, kein Grund um böse zu werden, wollte nur darauf hinweisen daß man auch mal den Standpunkt anderer unwichtiger und wichtuerischer User beantworten könnte.
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 19:29:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      wo wurden werte geschaffen:confused:



      es war nur ein kurzfristiger,hysterischer börsenhype(wie damals alles irrational stieg was tech sexy war).
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 19:55:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      Der Kurs eines Unternehmens gibt meiner Meinung nach nur in den seltensten Fällen den Wert einer Firma wieder. Auch bei Unternehmensübernahmen gibt er zwar Signale was den Preis angeht, niemals sollte man sich jedoch nur auf Den Aktienkurs als Wertmesser für eine Firma alleine verlassen. EM-TV war doch auch kurzzeitig an der Börse Milliarden wert. Niemand würde jedoch im Ernst behaupten die Firma sei es wert gewesen.

      Wenn wir schon über werteschaffen reden sollten wir Vodafone als ein Beispiel für Werteschaffung nehmen. Damals hat Vodafone ein kerngesundes Unternehmen übernommen, ohne cash zu zahlen. Sie haben für Mondpreise (Mannesmannwert an der Börse) mit Mondwährung (Vodafoneaktien) bezahlt. Nach der Übernahme wurde ein Grossteil des Unternehmens für gutes Geld verkauft. In der Kasse gab es nach der Übernahme also noch ein Plus. Der Chris Gent war jeden Euro wert den man ihm bezahlt hatte.

      Ich würde mir wünschen, dass ein deutscher Manager mal so etwas schafft. Aber man holt sich lieber wie Daimler Todeskandidaten in den Konzern. (Mitsubishi, das Geld für diese Firma hätte man lieber im Meer versenken sollen, es wären keine Folgekosten angefallen)

      Ich weiss ich bin etwas vom Thema abgekommen, aber ich wollte mal ein Positivbeispiel was Manager die Werte schaffen sollen angeben. Hätte Mannesmann damals einen guten gehabt wäre die Sache vielleicht anders gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 21:29:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Kosa,

      was ist eigentlich mit den Vodafone-Aktionären, die im Vertrauen auf Gent die Aktien gehalten haben?

      Stehen die nicht im Regen?

      Welchen Gegenwert haben die jetzt im Depot?

      Hat Gent nicht auch gegen die Interessen der Anteilseigner
      gehandelt, die die Hype ihres ersten Angestellten mit zerbombten Kursen bezahlt haben?

      Wie viel Aktien wohl die Insider in der Hype an die Gutgläubigen verscherbelt haben?
      Avatar
      schrieb am 14.02.04 22:57:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Chevalier_deSeingalt,

      #43
      es wurde doch Werte bei den Herren auf deren Bankkonto festgestellt!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 01:35:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      #23 Revenue

      "Jener welcher hat von Wirtschafts ja garnichts verstanden"

      Was soll dieser Angriff gegen mich? Ich hab doch hier meinen Senf noch gar nicht abgesondert! :laugh:

      Der welche :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 02:13:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      #45

      Vertrauen sollte man immer auf sich selber und nicht auf Manager. Bei gesundem Menschenverstand hätte jeder nach der Übernahme verkauft.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 08:49:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      Kosa,

      Zynismus pur!
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 17:33:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      # 45 Schürger,
      "Was ist eigentlich mit den Vodafone-Aktionären, die im Vertrauen auf Gent die Aktien gehalten haben" .
      Solltest Du echt nicht mitgekriegt haben, daß im Jahre 2000 wohl die Aktien von 95% aller Aktiengesellschaften weltweit eingebrochen sind? Fast alle Aktionäre, die ihre Bestände behalten haben, haben Miese gemacht, doch nicht wie Du tust, nur Vodafone-Aktionäre. Hast wohl so dicke Verluste bei der Firma gemacht, daß Du sie regelrecht hasst?
      Statt des verzerrenden Charts von Chevalier in # 43, empfehle ich Dir mal ein paar 5-Jahrescharts in Wallstreet-Online im Vergleich von Vodafone und Telecom und ein paar anderen, einzusehen, bevor Du einen solchen Müll postest.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 19:31:43
      Beitrag Nr. 51 ()
      #46 pardon,war natürlich keine absicht,ich vergaß:rolleyes: :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 23:10:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      wilbi,

      es ist richtig köstlich, Dir zuzuhören.
      Zunächst kannst Du beruhigt sein, ich habe noch nie eine
      Vodafone-Aktie besessen, sehr wohl aber Mannesmann-Aktien.
      Ergo konnte ich mit der feindlichen Übernahme zufrieden sein.

      Richtig niedlich, wie Du mich auf die Telekom-Hype hinweist, ist mir nicht entgangen, allerdings auch nicht die Vorgeschichte, das ganze Drumherum und das ist hier das Thema.

      Warum hat man die Telekom-Geschichte so hochgespielt, dank der Medien, dank der Banken, unser Herr Eichel, der dringend Kohle brauchte, ist gerne auf diesen Zug aufgesprungen und hat seine Telekom höchstpersönlich gepusht.

      Natürlich hat Gent seine Aktien getauscht, wie eben auch AOL mit Time Warner, das Ergebnis sehen wir heute.

      Wer gibt hier Zukunftsprognosen ab, wer malt hier rosarote Perspektiven, der Volksaktionär oder der Emittent mit seinen Hochglanzbroschüren, unter Mithilfe seiner Experten?

      Erinnert mich an Blodget, den Internet-Star, der auf ewig
      aus der Szene entfernt wurde.

      Ein Esser hat mit seiner Orange-Übernahme die ganze Geschichte zum Kochen gebracht, gegenseitig haben sich die Herren Manager hochgeschaukelt, mit der UMTS zum vorläufigen Höhepunkt.

      Mit der Voicestream-Übernahme wollte sich ein Sommer nicht lumpen lassen.

      Die Insider wussten von der Hype, wussten, dass sich das niemals so schnell rechnen würde, dass jahrelang nur Verluste eingefahren werden.

      Das war dann der Anfang vom Ende.

      Fressen oder gefressen werden, das war der Grund für diese gegenseitige Überbieterei.

      Die Ciscos, die Nortels, die Lucents, die Ericcsons, die Nokias u.a. können ein Lied davon singen, was folgte.

      Die politischen Verwerfungen haben dann den Rest gegeben, die notwendigen Bilanzbetrügereien wegen der Optionen und die angesteckten CEOs aus anderen Branchen mit ihrer Übernahmeeuphorie zum Höchstpreis taten ihr Übriges.

      Warum wohl werden jetzt plötzlich Optionsprogramme zurückgefahren, warum will man plötzlich leistungsbezogen bezahlen, warum wohl bestimmt in England bereits manche HV die Gehälter der CEOs.

      Wie begründet ein Herr Ackermman die Abfindung von Esser?

      Genau, eben mit diesen Optionsprogrammen, die jetzt scheibchenweise zurückgefahren werden, weltweit, weil die Versuchung eben zu groß war, die Bilanzsummen ins Astronomische zu pushen, mit einem Riesenschuldenberg im Nacken.

      Warum wird denn plötzlich wieder Desinvestment betrieben, Verschlankung, Rückkehr zu den Kernkompetenzen, wie sich die Herren Manager auszudrücken pflegen.

      Wie ist es denn dem Vivendi-Messier ergangen, dem Gegenspieler von Esser, in der Wüste ist er gelandet, einen Riesen-Schuldenberg hat er hinterlassen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 11:58:20
      Beitrag Nr. 53 ()
      Schürger hast Dich aber mächtig angestrengt. Du wirst lachen, mit diesen Aussagen stimme ich weitgehend überein.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 12:07:12
      Beitrag Nr. 54 ()
      wilbi,

      um Tatsachen, Wahrheiten an den Tag zu bringen, bedarf es keiner großen Anstrengung.

      Unsere Verwerfungen in der Wirtschaft und Politik sind hausgemacht, von einer Clique von "Nieten im Nadelstreifen".
      Ogger hat völlig recht.

      Die Masse blutet, halt wie immer, weil sie so gierig war, weil sie den Ammenmärchen unserer politischen Führer geglaubt hat.

      weil sie ja vor allem so viel Einfluss auf die Entscheidungen hatte.

      Bin gespannt, was die vielen Wahlen in diesem Jahr bringen, ob das Wählervolk aus ihrer Lethargie erwacht und zur Wahl geht, nicht boykottiert, das Schlechteste, was man machen könnte.

      Ein Schuss vor den Bug der Etablierten, dann geht es rund in den Chefetagen, dann geht der Arsch auf Grundeis, wenn
      die eigenen Pfründe gefährdet sind.


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