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    Bild und Ihre Niveau - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.04 18:53:49 von
    neuester Beitrag 13.02.04 12:12:37 von
    Beiträge: 45
    ID: 819.811
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      Avatar
      schrieb am 11.02.04 18:53:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diesen Kommentar habe ich heute in der Bild gelesen.
      Lieber Thomas Quasthoff,


      Sie haben nur sieben Finger, sie sind an Ihren Schultern festgewachsen, die Arme fehlen. Ihre Beine sind kurz. Wenn Sie aufrecht stehen, messen Sie 1,31 Meter. In Hollywood wurden Sie jetzt als „bester klassischer Solist“ mit dem Grammy ausgezeichnet.

      Als ich ein kleiner Junge in Bayern war und in den Alpen Ski lief, dachte ich, dass die Berge die Majestät Gottes auf Erden sind. Heute weiß ich, dass Sie, 1,31 Meter großer Mensch, das größere Wunder sind.


      Als Ihre Mutter 1959 mit Ihnen schwanger war, verschrieb ihr Arzt Contergan, ein Mittel für einen ruhigeren Schlaf. Es wurden 5000 missgebildete Babys geboren – eines waren Sie.


      Der Krüppel, der Sie waren, hatte eine Sehnsucht zur Musik. An der Musikhochschule Hannover wollten Sie Musik studieren. Man verweigerte Ihnen die Aufnahme, weil Sie nicht Klavier spielen konnten. Mit sieben Fingern und ohne Arme geht das mechanisch nicht.


      Thomas Quasthoff, der größte Bariton der Welt, hat sich nicht abschrecken lassen von den Zwergen der Musikhochschule Hannover. Er hat als Krüppel die majestätischen Berge bestiegen.


      In unserer heldenlosen Zeit ist er mein Held.


      Herzlichst


      Ihr F. J. Wagner


      Dazu habe ich die untenstehende Mail geschrieben.[/B
      ich finde Ihren Kommentar ehrverletzend und auf einem erbärmlichen Niveau wie ich es selbst der Bildzeitung nicht zugetraut hätte.
      Zunächst ist da der Begriff „Krüppel“. Wie würde Sie es empfinden, wenn man in der Zeitung über Sie lesen würden, sie wären ein Krüppel.
      Und dann die Art und Weise wie Sie versuchen dass noch zu rechtfertigen. Das ist eine Schweinerei.
      Das Journalisten so dumm sind, hätte ich nicht erwartet.


      coke]
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 19:35:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich hätte mitunterschrieben!!!!!!:mad:
      IDIOTEN!!!!!!!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 19:56:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der "gemeine" Bild-Leser ist doch geistig genauso minderbemittelt wie der Verfasser.:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 21:30:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3
      Erklär mir das bitte!

      coke
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 22:01:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      <unterschreib>

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      Avatar
      schrieb am 11.02.04 22:12:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      @coke,

      der "gemeine" BILD-Leser hält in der Linken die Bierflasche und den Wurstzipfel, und mit der Rechten guckt er sich erstmal die dralle Blonde auf Seite 1 an. Danach das Fernsehprogramm, den Sport und die letzte Seite.

      BILD-ung beendet.

      Der Verfasser des obigen Artikels bedient einfach die Klientel.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 22:24:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      #7
      Das kann ich auch mitunterschreiben.:D

      coke
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 22:47:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aus den BILD-Zeitungslesern rekrutiert sich eine Stammwählerschaft bestimmter Parteien. Die Wahlen finden von diesen Lesern, dann in der Irrmeinung der eigens ge-bild-edeten Meinung statt.
      Die größte Gefahr von Bild ist die nachhaltig emotionelle Beeinflußung ihrer Leser. So ist nicht verwunderlich, das die Bild die interessen ihrer Anzeigeauftragsgeber vertreten. Der günstige Preis der Zeitung wird durch die Anzeigen gewährleistet.
      Folglich würde die BILD nie ein unternehmerfeindlichen Artikel bringen.
      Obiger Artikel suggeriert unterschwellig, daß alle Menschen die unter körperlichen Einschränkungen leben nichts "wert" sind. Nur wenn Sie herrausragende Leistung bringen.
      Das Interesse ist auch hier den "Sozialstaat" auf unternehmertauglichen Kurs durch Senkung der "sozialen" Ausgaben zu bringen.
      Dazu wird die emotionelle Wählerschaft herangezüchtet.
      Als Belohnung gibt es leicht zu lesende mitreißende "Literatur", Sport und die hübsche Frau auf Seite zwei oder drei.

      Es findet keine Diskussion darüber statt, ob manche Unternehmer das überhaupt wollen. Überraschenderweise sind viele mittelständische Unternehmer sozial eingestellt und wählen nicht unbedingt die CDU/CSU.

      Save
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 22:51:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich streiche "körperlichen".
      Die Einschränkungen können auch geistiger Natur sein.
      Bei der BILD müßen noch nicht mal "Einschränkungen" gegeben sein, um soziale "Randgruppen" und einzelne Menschen zu diffamieren.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 23:38:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8
      naja, man mag von der bild halten was man will, aber was du da reininterpretierst ist ziemlich gewagt.

      dpunkt
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 23:54:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dann, denke mal selbst nach und hole Dir bitte noch anderweitige Infos.

      Kein verkehrter Ersteinstieg in das Thema sind die Bücher von Günter Wallraff
      http://www.guenter-wallraff.com/
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 00:08:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      achtet mal bei der nächsten bundestagsdebatte darauf,
      wieviele von den bundestagsabgeordneten die bild lesen:D
      wen wunderts ???:D
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 00:08:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 00:14:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      @12 Das liegt an was anderen.

      Der Abgeordnete will wissen was das "Volk" denkt.
      Ein Teil des Volkes denkt, was die Bildzeitung schreibt.
      Die Bild ist Meinungsmacher. Für einen Politiker sind inhaltliche Kenntnisse aus der BILD "überlebensnotwendig", um gegen Anschuldigungen reagieren zu können.
      Ein Politiker ist auf Wählerstimmen angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 04:29:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich les die Bild nur Freitags im Zug, weils leichte Kost ist und ich mich über die reißerischen Überschriften immer so gut amüsieren kann. Aber die Kolumnen vom Wagner sind meistens nicht so prickelnd und gewöhnungsbedürftig formuliert. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 10:41:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wir sollten froh sein das es Zeitungen wie Bild gibt.Ansonsten würden die ``Großen``total abheben.Ist doch klar das eine amtierende Regierung mehr im Rampenlicht steht als eine Opposition.Schon vergessen wie Bild einst Kohl durch die Scheisse zog(zurecht)in als Umfaller fast so groß wie die ganze erste Bildseite abbildete.Danach die schwarzen Koffer und und und.Der Schröder und seine Sozis sollen bloß nicht beleidigt sein.Denn das was die in Berlin abliefern ist mehr als ein Armutszeugnis.Die Bild ist denen ja nur ein Dorn im Auge weil sie das Massenblatt bei uns ist.Wie würde sich unser Kanzler ahlen wenn sie jeden Tag nur Lobeshymnen von den Schröders bringen würde.Dann würde er noch mehr an der Realität vorbei gehen was er ja so wie so schon tut.Und nicht nur Bild wettert,viele andere auch selbst linke Blätter wie der Spiegel nehmen kein Blatt mehr vor den Mund.

      .....................................von Spiegel online
      SCHRÖDERS NÜTZLICHES FEINDBILD

      Kanzler gegen "Bild"

      Von Markus Deggerich

      Um die eigenen Reihen zu schließen, wettert der Kanzler gegen die Springer-Presse. Die "Bild"-Zeitung wolle mit einer Kampagne die Regierung destabilisieren. Ob durch einen gemeinsamen Feind innere Ruhe in der Partei einkehrt, ist jedoch ungewiss.



      Berlin - Der neue Mann für die Abteilung Attacke hält sich noch zurück. Als designierter SPD-Generalsekretär will Klaus Uwe Benneter bis zum Parteitag im März keine Interviews geben. Er trifft sich zwar schon mit Bezirksgeschäftsführern der SPD im Willy Brandt Haus in Berlin, besucht Hintergrundkreise mit Journalisten und wirbt in den Landesverbänden, die ihn wählen sollen. Aber das ist nur ein stiller Wahlkampf in eigener Sache, wie er ihn sich im Moment auch für die ganze SPD wünschen würde. Das einzige öffentliche Zitat von ihm lautet: "Ich will das Unterhaken organisieren."
      Unterhaken anstatt sich zu beharken: Solch stille Harmonie wollen Franz Müntefering und Gerhard Schröder auch. Um die eigenen Reihen zu schließen, die immer noch bunt durcheinander reden und jeden Tag neue Reformen der Reformen fordern oder Personalentscheidungen, hat sich das Duo auf einen alten Wahlkampftrick geeinigt.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · "Bild"-Chef Diekmann: "Schröder ödet mich an" (11.02.2004)
      · CSU-Angriffe gegen Grüne: Taktische Torpedos (11.02.2004)
      · SPD-Kakophonie: Schröder will Kritiker zur Rede stellen (11.02.2004)
      · SPD-Marketing: Sozialistischer Ablasshandel (11.02.2004)
      · Interview: "Schröder lebt auf Kosten seiner Minister" (11.02.2004)
      · Franz Müntefering: Der Notvorsitzende (06.02.2004)
      · SPD-Krise: Schröder auf der Rutschbahn (09.02.2004)
      · SPD-Krise: Schröder schrumpft (06.02.2004)


      Sowohl in der Fraktionssitzung als auch im Kabinett haben die SPD-Führer nach Angaben von Teilnehmern heftig gegen die "Bild"-Zeitung gewettert. Schröder erinnerte daran, dass es die Springer-Presse gewesen sei, die schon im Bundestagswahlkampf 2002 mit allen Mitteln versucht habe, die Wiederwahl von Rot-Grün zu verhindern. Und nun solle die Regierung nachträglich mit einer Kampagne gestürzt werden. Jeder, der sich nicht disziplinieren könne, liefere damit der Springer-Presse Material und Vorwände, um das rot-grüne Regierungsprojekt zu destabilisieren.
      Schröder und Müntefering bauen ein Feindbild auf, um die eigenen Reihen zu schließen. Auf eine Bedrohung durch die "Bürgerlichen" reagieren Genossen reflexartig mit Schulterschluß. Schröder, der sehr nachtragend sein kann, soll sich besonders darüber aufgeregt haben, dass auch seine Frau und seine Tochter in "Bild"-Artikeln herhalten mussten für vordergründig mitfühlende Berichte: "Wie hält sie das nur aus?" fragte "Bild" vor kurzem scheinheilig.

      Strafaktion gegen Journalisten?

      Noch am Dienstag Abend gingen bei einigen politischen Korrespondenten von Springer-Blättern Faxe ein. Es waren Absagen für Journalisten, die Schröder Ende Februar auf seiner Türkei-Reise begleiten wollten. Das Kanzleramt dementiert jeglichen Zusammenhang mit einer Strafaktion, das sei ein rein organisatorisches Platzproblem. Regierungssprecher Béla Anda sagte am Mittwochabend, bei der "Bild"-Zeitung habe die Regierung "nicht den Hauch einer Chance auf eine differenzierte oder gar faire Berichterstattung". Man müsse innerhalb des Springer-Verlages aber differenzieren. So verhalte sich die Zeitung "Bild am Sonntag" objektiver.

      "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann wies die Vorwürfe zurück. "Ich habe kein Verständnis für die Kritik." Auch die CDU/CSU ärgere sich zuweilen über kritische Berichterstattung von "Bild". "Wir sind dort, wo wir hingehören: zwischen allen Stühlen", sagte Diekmann. Schröders Ehefrau Doris Schröder-Köpf, früher selbst "Bild"-Journalistin, sei politisch aktiv und müsse sich an ihrem Anspruch, "politische Gattin" zu sein, messen lassen. Vor dem Artikel habe die Redaktion mehrfach Kontakt mit ihr gehabt.

      Bereits 2002 hatten sich Schröder und Müntefering mit der "Bild"-Zeitung angelegt. Damals berichtete die Zeitung über die Bonusmeilen-Affäre, brachte allerdings fast nur Beispiele von rot-grünen Politikern. Müntefering erstattete Anzeige, weil er das Persönlichkeitsrecht verletzt sah, zog sie aber später wieder zurück. "Die Bild-Zeitung von heute ist als Einpackpapier geeignet, aber nicht als Information", hatte Ende August 2002 Müntefering noch geschimpft.



      Ausriss: "Bild"-Anzeige von Müntefering 2002
      Ob durch das äußere Feindbild ausreichend innere Ruhe einkehrt ist noch ungewiss. Vor allem das Gerede über eine mögliche Kabinettsreform versucht der Kanzler abzustellen. In der SPD-Fraktionssitzung sagte Schröder nach Angaben von Teilnehmern, die Personaldebatte über die Medien sei unnütz. Letztendlich habe er zu entscheiden. Für Tipps übers Telefon sei er zwar nicht dankbar, aber immerhin empfänglich, erklärte der Kanzler unter dem Gelächter der Abgeordneten. Im Kabinett am Mittwoch äußerte er sich ähnlich.
      Clement gegen Müntefering

      Aber zumindest eine Personalie wird weiter heißt diskutiert: Wirtschaftsminister Wolfgang Clement ist anhaltend beleidigt über die Inthronisierung von Müntefering und wird es sich offen halten, zumindest als Parteivize abzutreten, sollte der kommende Parteichef nicht seinen Reformvorstellungen entsprechen. Die erste Kraftprobe zwischen den beiden droht bereits im März, wenn Münteferings Fraktion die Ausbildungsplatzumlage konkretisiert, die Clement vehement ablehnt. Der Fraktionschef jedenfalls wird das Gesetz mit seinen Abgeordneten auch gegen den Superminister durchsetzen. Müntefering ist wild entschlossen, bei den bereits verabschiedeten Agenda-Gesetzen an keinem Punkt mehr nachzugeben. Zwar geben auch führende Genossen intern zu, dass der SPD-Schlamassel nicht nur ein Vermittlungsproblem darstellte, sondern auch handwerkliche Fehler in der Politik gemacht wurden. Aber angesichts der täglich geforderten Nachbesserungen aus den eigenen Reihen fürchten die SPD-Strategen bei einem Einknicken einen Dominoeffekt, der den Kritikern Appetit auf mehr macht. Dann würde nie Ruhe einkehren. Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Nicolette Kressl, betonte: "Die Hoffnung der Kritiker, dass man innerhalb der Partei eine Opposition gegen den Kanzler aufmachen kann, ist trügerisch." Sie fürchtet, so was würde die SPD nicht überstehen.

      Bei den kommenden Gesetzen will Müntefering nun verstärkt darauf achten, dass nicht jene noch weiter belastet werden, die bereits jetzt betroffen sind. Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises, Reinhold Robbe, rät den Kritikern, aufmerksam zuzuhören, was der designierte Parteichef Müntefering sage: "Dass es nämlich überhaupt nicht in Frage kommt, über irgendwelche Veränderungen am Kurs nachzudenken." Nach Unterhaken klingt das alles noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 10:52:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16
      Das gibt der Zeitung immer noch nicht die Absolution einen solchen Kommentar abzudrucken.

      Oder hat Bild schon den Status der "Unfehlbarkeit"? :mad:

      coke
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 10:54:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Welch seltsame Zeit, in der ein Krüppel nicht Krüppel genannt werden darf, ein Neger nicht Neger, ein Zigeuner nicht Zigeuner, ein Weib nicht Weib, ein Zwerg nicht Zwerg, ein Fetter nicht fett. Einige haben schon erkannt, daß man die Realität nicht durch Euphemismen verändert und daß man besser zu seinem Namen steht und ihn positive Bedeutungen gibt, als durch Namensänderungen die Realität ändern zu wollen. Es gibt Prostituierte, die nennen sich Huren, und Homosexuelle, die nennen sich Schwule, und Behinderte, die nennen sich Krüppel (und sind stolz darauf, daß sie normal leben und auf ihrem Gebiet besser sind als die meisten Nichtbehinderten), und sie alle wissen, daß nicht der Name, sondern die Wirklichkeit ihren Alltag ausmacht. Der Leserbriefschreiber in #1 hat ganz bewußt von "Krüppel" geschrieben, um klar zu machen, daß eben der Wert des Menschen nicht davon bestimmt wird, ob er Krüppel ist, sondern Behinderte und Nichtbehinderte genau in gleicher Weise als Individuen gesehen werden sollen, die jeweils ihre Lebensleistungen erbringen können. Wenn Behinderte dann im Alltag besondere Hürden zu überwinden haben, macht das ihre Erfolge dann noch ein Stück bemerkenswerter. Auch dies hat der Autor ausdrücken wollen. Schade, daß das kaum einer hier im Thread verstehen wollte.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 11:00:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18
      Sicher hat Deine Sicht etwas für sich. Aber nicht in solch einer Form.

      Oder muss ich jetzt schon Jura studieren um die Kommentare in den Zeitung richtig zu interpretieren?:laugh:

      coke
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 11:06:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      coke
      Ich will mich nicht weiter einlassen.Aber ich hab den Eindruck Du bist etwas schach auf der Brust und läufst mit rosaroter Brille rum.Ein Massenblatt hat sehr wohl das Recht,ja ist sogar die Pflicht eine Regierung zu kritisieren wenn sie unfähig und untereinander zerstritten sind,dem Bürger es am Frühstücksbüffet zu präsentieren.Oder sehnst Du dich nach Honnizeiten.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 11:14:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      coke
      Entschuldigung.
      Ich wollte mein Posting wo anderst unterbringen.Hatte mehrer Seiten angeklickt und mit dieser Hetzkampanie Regierung gegen Bild bin ich im falschen Thread gelandet.
      Nochmal Entschudigung.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 12:44:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      #18

      prinzipiell richtig. es gehört trotzdem in meinen augen zum anstand, jemanden nicht krüppel zu nennen. vor allem, wenn ich ihn nicht persönlich kenne.
      manche "krüppel" haben mit dem ausdruck vielleicht kein problem und gebrauchen ihn selbst. manche haben aber ein problem damit und die sollte man nicht vor den kopf stossen.

      dpunkt
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 12:59:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das Wort für körperlich Behinderte war mal "Krüppel" - durchaus wertfrei, soweit das bei dem Begriff für einen Zustand möglich ist, den nun einmal niemand freiwillig anstrebt.

      Irgendwann meinten wohlmeinende Menschen, es wäre herabsetzend, Dinge bei ihrem Namen zu nennen. Also verwendete man umschreibende Begriffe. Aus dem Krüppel wurde dre "Behinderte". Dann meinten manche Behinderte, sie seien ja gar nicht behindert, sondern gehindert, nämlich daran, normal zu leben - durch die echten Behinderten, nämlich die, die daran behindert sind, die zu verstehen, die anders sind. Und dann waren die "Behinderten" plötzlich die "Gehinderten" oder die "Herausgeforderten".

      Solche Umbenennungen sind natürlich nichts neues. Weiber sind heute Frauen, weil man glaubte, damit höflicher zu sein, während Männer weiter Männer sind, hingegen nur in der Anrede Herr. Da mußte man für das Weib schon was neues finden, weil Frau natürlich nicht mehr ging. Da lieh man sich aus dem französischen die Dame aus.

      Die Wahrheit ist, ein Krüppel ist ein Krüppel. Er kann mit Stolz als Krüppel leben, wenn man ihn läßt. Kein Krüppel gewinnt an Achtung dadurch, daß er zum "Motorisch Herausgeforderten" gemacht wird. Jeder kann zum Krüppel werden, durch Unfall oder Krankheit. Das sollte man nie vergessen. Aber absurd ist, wenn einige Behindertenfunktionäre meinen, man müßte Behinderungen dadurch aufwerten, daß man jeden Eindruck bekämpft, eine Behidnerung könnte ein Nachteil sein. Sie ist ein Nachteil. Und jede Frau sollte daher auch weiter das Recht haben, zu entscheiden, ob sie z.B. ein behindertes Embryo wirklich austrägt oder nicht lieber ihre Energie darauf verwendet, statt dessen ein gesundes Kind im nächsten Anlauf auszutragen. Und das, obwohl es Menschen gibt, wie den Contergan-Geschädigten aus #1, bei denen es ein großer Verlust wäre, wenn es sie nicht gäbe.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 15:22:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23
      Du argumentierst wie die Euthanasisten in den Dreißigern. Wenn Du der Meinung bist, dass eine Frau abtreiben dürfte nur weil Sie ein Kind mit einem Handicap auf die Welt bringt, so bedauere ich dich von Herzen. Jedes menschliche Leben ist schützenswert, wenn es keine Gefahr für die Mutter darstellt. Leider hat man Dir dieses elementaren Grundsatz einer zivilisierten Gesellschaft. Das man Dir das in Deiner Jugendzeit nicht mit auf den Weg gegeben hat ist bedauerlich.


      coke
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 15:27:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nein, ein "Krüppel" ist ein Mensch und er will als Mensch angesehen und behandelt werden und nicht als bemitleidenswerter Krüppel.

      Mitleidend, Nein! Mitfühlend, Ja!

      Ich hatte einen Contagangeschädigten (vierseitig) zum Freund. Auf der Straße fogende Reaktionen:

      Darf man sowas rauslassen? Unter Hitler hätte es sowas nicht gegeben. Oder ganz einfach nur iiiihhh.
      Was meint Ihr wie sich da ein Mensch fühlt. Éin Mensch von hohem Intellekt und klaren Verstand?

      Auch ein Mensch mit geistigen anderen Anlagen, fühlt und bekommt es mit, wie er/sie behandlt wird.

      Manche Prostetuierte sind damit einverstanden als Hure bezeichnet zu werden.
      Können wir aber Menschen mit anderen Merkmalen als der Durchschnittsmensch pauschal als Krüppel bezeichen´?

      Nun sicher, wenn das der Betreffende mag. Aber dazu ist sein Einverständnis erforderlich.
      Wurden diese Menschen gefragt, ob sie es wollen oder nicht.
      Mein Freund war für mich der Peter, aber nicht der Krüppel.
      Wenn ich so gedacht hätte, wäre es nie zur Freundschaft gekommen.

      Save
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 15:37:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      #2 von for4zim 12.02.04 15:29:26 Beitrag Nr.: 12.132.967 12132967
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Völlig unhistorisch. Die Krone ging seitdem vom Hause Lancaster zum Hause York, dann ins Haus Oranje, ins Haus Hannover und schließlich Windsor. Was vor 500 Jahren war, ist da völlig uninteressant, zumal das sicher nicht der einzige Fall war, daß einem unerklärten Bastard die Erbfolge zugesprochen wurde. Das wird bereits mit der ersten Sukzession geheilt - und die war sogar, bevor das Haus Windsor überhaupt den Thron erhielt. Hier will nur einer Geld machen - und die Medien mit ihm.





      @for4zim
      "Bastard"

      Hast Du die 60 Jahre kulturelle Entwicklung in Deutschland verschlafen?
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 15:44:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      coke, ein Euthanasist ist jemand, der einen Menschen töten will, weil er dessen Leben als unwert ansieht. Ich käme nie auf die Idee, Leben als unwert anzusehen. In der Natur kommen aber Fehlgeburten bei kranken Embryos regelmäßig vor, und nur durch menschliches Eingreifen werden imemr mehr fehlgebildete Kinder künstlich am Leben erhalten. Das ausgetragene behinderte Kind nimmt aber jeweils einem nichtbehinderten, noch ungezeugtem Kind den Platz weg. Mit welchem Recht, frage ich da? Wenn eine Frau es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren kann, ein mißgebildetes Kind abzutreiben, dann o.k., es ist ihre Gewissensentscheidung. Aber man soll Frauen nicht künstlich ein schlechtes Gewissen dann einreden, wenn sie nur das macht, was in der Natur so eingerichtet ist. Eine Frau trägt hunderte potentielle Kinder in sich, und sie trägt daher die Verantwortung darüber, welche vielleicht 2 oder 3 davon eine Chance erhalten, zu leben. Das hat mit Euthanasie gar nichts zu tun. Den Begriff in diesem Zusammenhang empfinde ich als geschmacklos, als diffamierend und auch von intellektuell geringer Tiefe, weil dabei alle Fragen zur Gewissenentscheidung und moralischen Verantwortung der Mutter ausgeblendet werden. Die obige moralische Erwägung ist für einen Menschen Pflicht, wenn er sich als zivilisiert betrachten will. Der Anspruch, die schwangere Frau soll werfen, was sie gerade zufällig unter Einsatz der Apparatemedizin werfen kann, ohne darüber nachzudenken, kann eigentlich nur von verkappten Gotteskriegern, von Betroffenheitsfanatikern oder von Leuten kommen, die noch nie ein behindertes Kind großziehen mußten und das auch nicht befürchten müssen, oder die sich in ihrem Masochismus suhlen.

      SaveEarth, Du hast eigentlich den wichtigen Punkt angesprochen: Krüppel werden leider von vielen Menschen nicht einfach als Mitmenschen akzeptiert, sondern angestarrt, benachteiligt und ausgegrenzt. Das werden sie dann aber unabhängig davon, ob sie Krüppel, Behinderte oder motorisch Herausgeforderte genannt werden. Tatsächlich erlebe ich, daß die, die pragmatisch mit Behinderten umgehen, und sich beim Wort "Krüppel" nichts denken, rücksichtsvoller sind als die, die zwar schöne Worte verwenden, aber voller Vorurteile stecken. Jeder kann mal zum Krüppel werden, und in so einem Fall wäre meine geringste Sorge, wie ich genannt werde, sondern, ob ich dann weiter Mitglied der Gesellschaft bleiben kann.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 15:47:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26: SaveEarth, bist Du eigentlich der deutschen Sprache mächtig? Bastard ist in diesem Fall völlig ohne Wertung in Bezug auf Abstammungslinien bei adeligen Häusern gemeint, was aus dem Zusammenhang auch klar werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 16:15:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      ..da ich dieses Thema begonnen habe, werde ich es wieder schliessen. Denn was for4zim so von sich gibt ist unter aller Sau.:mad:

      Weitere Diskussionen dazu, würde nur zu Beleidigungen führen. Und auf solch einer Ebene werde ich hier nicht diskutieren.

      Da zeige ich schon lieber Größe und ziehe von dannen.

      coke
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 16:30:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      @for4zim,

      unbestritten ist, daß der Ausdruck "Krüppel" etwas stark negatives, unbrauchbares und abhängiges suggeriert.

      Aber probier doch mal mit einem BILD-Leser auf etwas niedrigerem Niveau über Deine Gedanken darüber zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 17:37:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      #18 for4zim

      Volle Zustimmung!

      #19 coke

      Wieso jetzt Jura studieren, ist die Bild doch nicht so naiv?

      Und meine Meinung: Man sollte mal Herr Quasthoff fragen, was er von dem Artikel hält. Ich vermute er akzeptiert diesen Begriff!

      Also was soll die Aufregung.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 18:28:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wenn coke die Diskussion schließen will, o.k. Deshalb werde ich nicht weiter darüber philosophieren, ob ich unter aller Sau bin...;)

      derdieschnautzelangsamvollhat hat natürlich recht: es ist eine deftige Sprache, und solche Wörter haben in einem bestimmten Kontext auch eine negative Unterbedeutung. Aber gerade in dem Kontext sollte ja klar gewesen sein, daß diese negative Bedeutung nicht gemeint war. Genau das ist das Problem generell, wenn Äußerungen in den Medien zerpflückt werden. Der Kontext geht verloren und die Unterbedeutungen werden beliebig. Und wenn man böswillig ist, dann kann man leicht jemand unterstellen, er wäre in einer bestimmten politischen Ecke oder unmoralisch oder lebensfeindlich oder...oder...

      Das also abschließend von mir dazu.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 18:56:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      fällt mir zwar schwer,:D muss for4zim jedoch Recht geben....

      Krüppel und Verkrüppelung geht völlig ok - kenne auch keinen, der sich bisher dagegen verwahrt hat.

      Auch ein echter "Bauer" ist stolz auf diese Bezeichnung (die natürlich ebenfalls in Bezug auf Benimm zweckentfremdet verwendet wird) - das wohlklingendere "Landwirt" hingegen ist beleidigend, weil der nur auf gepachteter Scholle sitzt.

      Man kann mit der Sprache sehr beschönigen und verfälschen -
      also was ist daran schlimm, die Dinge beim Namen zu nennen?


      Aus dem gleichen Grund bleibt für mich im deutschen Sprachgebrauch z.B. ein Neger auch ein Neger - bei den Thai sind wir "Langnasen" usw.usw. . Was ist daran schlimm, die Dinge beim Namen zu nennen?

      "Bimbo" wäre abwertend - wie etwa "Krauts" für Deutsche
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 19:57:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      @For4Zim
      Warum müßen Menschen zu etwas besonderen gemacht werden?
      Der Mensch ist schon etwas besonderes. Sollen andere Menschen noch besonderer sein?
      Warum kann ein Mensch nicht auch anders seine Bedeutung gewinnen?
      Nennen wir doch einfach einen Deutschen, Deutscher,Deutsche oder jemanden aus Mexiko, Mexikaner oder Mexikanerin.
      Wir können auch die Bezeichnung Asiaten,Europäer,Afrikaner verwenden.
      Sprache differenziert und selektiert, das ist klar.
      Aber müßen wir unwichtige Dinge herrausstreichen und sollten wir uns nicht lieber daran gewöhnen den Menschen zu sehen?
      Ich verstehe Dich in deiner Argumentation,For4Zim.
      Der Inhalt des Begriffes Neger, Krüppel, etc wird in großen Teilen der Gesellschaft als diffamierend angesehen.
      So das der Begriff auch selbst negativ besetzt ist und so auch oft gebraucht wird.
      Egal was die ursprüngliche Bedeutung war.
      Sollten wir nicht Afrikaner fragen, wie sie sich selbst am liebsten angesprochen fühlen?
      Das kann doch nur dadurch geschehen, wenn wir Ihre Tradition und Lebenskultur verstehen und uns gegenseitig verständigen.
      Ein Aufdrücken von Begriffen in imperialistischer Selbstherrlichkeit kann doch nicht der Sinn sein?
      Die Folgen derartiger Voreingemommenheiten kennen wir doch zur Genüge.
      Ich empfinde den Begriff "Langnasen" eher belustigend als beleidigend. Ich akzeptiere es aber nicht so angesprochen zu werden. Nur weil es ándere so machen, brauche ich es doch nicht nachzumachen und die Asiaten als "Schlitzaugen" zu bezeichnen.


      Wie klingt das denn?
      Komm bitte mal Langnase!
      Schau mal Negerin!
      Wie sieht es aus Krüppel!
      Du schaust heute toll aus Lesbe !

      Oder

      Herr Buto, kommen Sie bitte kurz her.
      Frau Schmidt, wie geht es Ihnen?

      Der Unterschied wird doch deutlich?

      In ersteren Fällen wird ein Schema, ein Objekt angesprochen in den letztern ein Mensch mit subjektiver Ausstrahlung.

      Aber gerade das aufrechterhalten von Schemen, macht verhängnisvolle Pauschallisierungen möglich.
      Natürlich werden Oberbegriffe benötigt. Doch diese sollten wir nur im gegenseitigen Einvernehmen prägen und gebrauchen.



      P.S.

      Ja, ich denke schon das ich befähigt bin "Deutsch" zu lesen.

      @coke
      Ich hoffe Du akzeptierst noch Postings.
      Eine Diskussion führt eher zur Verständigung als die Ausgrenzung.
      Anders ist das Ergebnis in der Sache letztlich fatal.



      Save
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 21:31:51
      Beitrag Nr. 35 ()
      Was der Wagner täglich in Bild von sich gibt, ist unterste Schublade!Die BildZeitung ist ein Schmierenblatt, welches die primitivsten Gefühle wenig gebildeter Menschen anspricht und diese in einem unerträglichen Maße manipuliert!
      Nur ein Beispiel: Im März 2002 als die deutsche Nationalmannschaft im Fußball verlor , wurden 11 Spieler in Flaschen mit den entsprechenden Kommentar abgebildet! Als die gleichen Spieler den 2. Platz bei WM belegten, wurde jeder Spieler mit der deutschen Fahne abgebildet und als Helden gefeiert!
      Immer nach dem Motto: Heut Hosianne und morgen kreuzigt sie! Und das auf allen Gebieten!
      Dann gibt es wieder solche Spezialisten ( Deutschlands geistige Elite) wie For4zim , Adam Riese oder Webmax, die auf dem gleichen Niveau schreiben! Sie finden sich noch besonders intelligent, dabei sind sie geistige Tieff...!
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 21:43:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      #1
      "Bild und Ihre Niveau" :D

      1. woher weisst du, wie quasthoff, darüber denkt, von
      wagner ein krüppel genannt zu werden? vielleicht hat er ja
      nichts dagegen, weil
      2. der begriff als rhetorisches stilmittel benutzt werden
      könnte, um die leistung von quasthoff noch mehr
      hervorzuheben, also ich mir
      3. nicht vorstellen kann, dass das vorher nicht
      abgesprochen war.
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 23:39:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      "Der Krüppel, der Sie waren,
      ==> Hat er sich vom Krüppel rehabilitiert, indem er ein berühmter Bariton wurde? Nun hier wird er nicht rhetorisch als "Krüppel" bezeichnet. Nicht als Mensch mit einer besonderen Begabung. Auch hier wird deutlich, wie ein Mensch zum Objekt gemacht wird. Das korrespondiert mit dem ersten Satz, wo eine pure Aufzählung von Quasthoffs Contergan-Schäden stattfand.

      hatte eine Sehnsucht zur Musik. An der Musikhochschule Hannover wollten Sie Musik studieren. Man verweigerte Ihnen die Aufnahme, weil Sie nicht Klavier spielen konnten. Mit sieben Fingern und ohne Arme geht das mechanisch nicht.


      Thomas Quasthoff, der größte Bariton der Welt,
      hat sich nicht abschrecken lassen von den Zwergen der Musikhochschule Hannover. Er hat als Krüppel die majestätischen Berge bestiegen. "

      ==> Die letzten beiden Sätze sind tatsächlich tatsächlich rhetorisch gemeint. Trotzdem empfinde ich die Begriffe Zwerge und Krüppel keinesfalls angemessen und völlig daneben. Wer denkt den alles noch heute in diesen Begriffen?
      Setzt sich dadurch Wagner nicht selbst herab?
      Was ist seine wirkliche Motivation?
      Das Quasthoff hier für seinem starken Willen geschätzt wird, ist klar.
      Will er das vermitteln?
      Genau das wird es ein. Damit spricht er auch das an was der aufmerksame Leser, auch unbewußt bejaht. Und hier bekommt der Leser "seine Bild", die ihn versteht und seine Gefühle ausdrückt.
      Bei solchen Artikeln entsteht die Bindung der Leserschaft an die Zeitung.
      Und genau, das ist seine einzigste und echte Motivation.
      Dazu saugt er sich ein "Alpenwunder" aus den Fingern, was ich ihm so nicht abnehme. Aber darauf kommt es ja nicht an.
      Wenn ich mir aber diese Motivation ansehe, wird da nicht Thomas Quasthoff ausgenützt? Ist das nicht irgendwie dreckig?
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 23:47:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      Das Thema passt wirklich zu "Wirtschaft&Politik", das war aber sicherlich nicht die ursprüngliche Intention des Threads.
      Versteht mich bitte nicht falsch.
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 00:11:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Spricht das folgende jetzt für oder gegen ,,Bild"?

      -----------------------------------------------------

      SPIEGEL ONLINE - 12. Februar 2004, 16:57
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,286099,00.h…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,286099,00.h…

      SPD gegen "Bild"

      "Psychopathische Züge"

      Von Markus Deggerich

      Der Streit zwischen der Kanzlerpartei und der "Bild"-Zeitung geht in die nächste Runde. In der SPD spricht man von "gezieltem Mobbing" und einem "schäbigen Kurs" der Springer-Presse. Aber eine Medienanalyse zeigt: Liberale Medien gehen mit Schröder weitaus härter ins Gericht.

      Berlin/Bonn - Der Kampagnen-Vorwurf des Kanzlers gegen die "Bild"-Zeitung und "Die Welt" trifft laut einer Medienanalyse nicht zu. Das zeigt die aktuelle Studie des Bonner Forschungsinstituts "Medien Tenor", die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Sowohl in der Berichterstattung über den Kanzler im Jahr 2003 als auch jetzt - nach vollzogenem Führungswechsel in der SPD - bewerteten die beiden Springer-Blätter Gerhard Schröder weniger kritisch als linksliberale Leitmedien. Deutlich positiver als von "Bild" und "Welt" werde der Kanzler nur noch von TV-Journalisten dargestellt, behauptet der "Medien Tenor".

      Im vergangenen Jahr wertete das Institut alle 127.827 Aussagen über Gerhard Schröder in 33 meinungsführenden Medien aus. "Dabei zeigte sich, dass 2003 der "Stern" und selbst die vom Kanzler-Vertrauten Michael Naumann herausgegebene "Zeit" insgesamt kritischer über Gerhard Schröder berichteten als die "Bild"-Zeitung", sagt Markus Rettich, Politikchef beim Medien Tenor. Selbst die "Welt" habe kaum negativer über den Kanzler geschrieben als die "Zeit".

      "FR" kritischer als "Bild"

      Auch die aktuelle Analyse der Berichterstattung über die personellen Veränderungen an der SPD-Spitze seit vergangener Woche decke dieses Ergebnis. Die Auswertung der insgesamt erfassten 2112 Aussagen über Schröder bringen ein ähnliches Resultat: Der Bundeskanzler wird in "Bild"-Zeitung insgesamt besser bewertet als in der "Frankfurter Rundschau".

      "Wer glaubt, Berichterstattung durch Disziplinierungsmaßnahmen beeinflussen zu können provoziert nur. Ich erinnere an Franz Münteferings Versuch im Sommer 2002", sagt Rettich.

      Dessen ungeachtet wird in der SPD der Streit mit der "Bild"-Zeitung forciert. Nur der designierte SPD-Vorsitzende Franz Müntefering plädierte am Donnerstag für einen offenen Umgang seiner Partei mit den Medien. Kanzler Gerhard Schröder hatte am Dienstag vor der SPD-Fraktion von einer Kampagne gesprochen und auch die Berichterstattung über seine Frau kritisiert. Mahnungen an die Abgeordneten zur Zurückhaltung wurden vielfach als Boykottaufruf verstanden - und viele Abgeordnete applaudierten.

      "Gezieltes Mobbing"

      Fraktionsvize Ludwig Stiegler sprach am Donnerstag von einem "gezielten Mobbing" gegen die Regierung. In der Fraktion sei deutlich angesprochen worden, dass die "Bild"-Zeitung einen "schäbigen Kurs" fahre, sagte er dem Fernsehsender XXP. Die Abgeordneten sollten sich nicht als Stichwortgeber für eine Kampagne zur Verfügung stellen. Es würden "bewusst irgendwelche Minderheitenstimmen dahergenommen", um die SPD "niederzukämpfen" und ihren Kurs in Frage zu stellen.

      Auch Finanzminister Hans Eichel äußerte sich im Bundestag empört über eine Kampagne gegen die Rentenbesteuerung. Die Debatte darüber nehme "geradezu psychopathische Züge" an. "Ich glaube nicht, dass wir übertrieben allergisch an der Stelle sind", sagte Fraktionschef Müntefering. Seiner Vermutung nach seien "manche im Lande enttäuscht" gewesen über den Wahlsieg von Rot-Grün und trügen ihnen das noch heute nach. Er sei aber dafür, offen und ehrlich miteinander umzugehen. Er könne Kritik vertragen, aber die Medien müssten auch bereit sein, Kritik entgegenzunehmen.

      "Der Kanzler zeigt Nerven"

      "Bild"-Chefredakteur Diekmann wies die Vorwürfe erneut zurück: Es sei nicht die Aufgabe seiner Zeitung, Politikern zu gefallen oder dem Kanzler eine Freude zu bereiten. Der Kampagnen-Vorwurf sei ein Ablenkungsmanöver von eigenen Fehlern und nutze sich allmählich ab. Im Übrigen stehe die rot-grüne Regierungspolitik unter Beschuss aller Medien.

      Zum Vorwurf wegen der Berichterstattung über Doris Schröder-Köpf sagte Diekmann, wer sich vor der Wahl auf dem Titelbild des "Stern" als "Kanzlerin" feiern lasse, müsse sich hinterher auch Kritik gefallen lassen. Als ehemalige "Bild"-Journalistin hätte Schröder-Köpf dies wissen müssen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 00:28:09
      Beitrag Nr. 40 ()


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 10:02:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      @save.
      Deine Analyse trifft genau den Kern....

      @Cole_T
      Seit wann werden die körperlichen Gebrechen so bei einer Preisverleihung hervorgehoben. Was würde zum Beispiel Domingo dazu sagen, wenn man über ihn schreiben würde. "Herr Domingo sie sind zwar fett, aber trotzdem sind ein guter Tenor!".
      Ich kann diese Heuschelei nicht mehr hören und sehen. Bei Leuten mit Handicap muss das unbedingt hervorheben. Das ist nicht notwendig.

      coke
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 10:13:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      zu #1

      Ich denke, der Kommentar ist zumindest positiv gemeint. Das Wort "Krüppel" ist ungeschickt gewählt, ansonsten empfinde ich den Text als Ausdruck ehrlicher Achtung.

      Pardon, wenn ich hiermit eine andere Meinung vertrete als hier die hier gerade als opportun erklärte. Es ist eben meine.
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 10:28:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      da gabs doch gestern noch einen Thread, in dem es darum ging, dass die SPD bzw. Schröder wieder mal die BILD für deren Deppigkeiten verantwortlich macht.

      Ist der wieder einmal ohne jeden Kommentar hier gelöscht? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 11:17:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Nochmal zur Wortwahl:

      Man kann sich jetzt natürlich auch Gedanken darum machen, ob man Dicke grundsätzlich als "übergewichtig" oder sonstwie umschreibend bezeichnet. Damit will ich jetzt nicht das Wort "Krüppel" rechtfertigen; der BILD-Autor hat wohl dadurch den krassen Gegensatz zwischen dem Zustand und der Leistung der beschriebenen Person hervorheben wollen. Der Begriff ist zwar kränkend, aber deskriptiv stimmig; freilich sollte insbesondere in einem "persönlichen Brief" Kränkendes vermieden werden.

      Weiter gedacht und gefracht:
      Wer von euch würde denn überhaupt verstehen, was gemeint ist, wenn BILD sich nicht der einfachen Ausdrucksweise, sondern einer gehobenen Sprache bediente? Wobei man erstaunt anmerken muß, daß das Wort "Krüppel" eigentlich gar nicht zur Umgangssprache gehört, eher ungewöhnlich ist. Ich wiederhole mich: vermutlich wollte der Autor sich nicht platt ausdrücken und hat aus diesem Grund einen Begriff gewählt, den er für einen der Hochsprache angehörenden Überbegriff hielt. Dazu ist zu sagen: Schuster ..... Lieber rauh aber herzlich als gewollt und nicht gekonnt. :D
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 12:12:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      @sleepingbeauty

      Deshalb heißt das:"Schuster bleib bei Deinen Leisten!"
      :D

      Danke für den Hinweis.

      coke


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      Bild und Ihre Niveau