Depotanalyse nach Markowitz - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.02.04 21:15:37 von
neuester Beitrag 20.02.04 00:06:28 von
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ID: 821.537
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Hallo,
kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen?
Im Thread: Depotanalyse nach Markowitz habe ich einige theoretische und praktische Betrachtungen zur Markowitz-Analyse angestellt.
Nun suche ich eine Möglichkeit diese auch selber durchzuführen. Gibt es im WWW dazu passende (kostenlose) Links oder irgendwelche brauchbaren PDF zum einlesen in die Materie??
Viele Grüße
Selter
kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen?
Im Thread: Depotanalyse nach Markowitz habe ich einige theoretische und praktische Betrachtungen zur Markowitz-Analyse angestellt.
Nun suche ich eine Möglichkeit diese auch selber durchzuführen. Gibt es im WWW dazu passende (kostenlose) Links oder irgendwelche brauchbaren PDF zum einlesen in die Materie??
Viele Grüße
Selter
Mit ein bisschen Glück gibt es demnächst wieder ein kostenloses Angebot in Kooperation mit irgendeiner Bank und Zeitschrift.
http://www.tetralog.de/systems/news.htm
Zuviel würde ich aber auf so eine Analsyse nicht geben.
http://www.tetralog.de/systems/news.htm
Zuviel würde ich aber auf so eine Analsyse nicht geben.
Das Erstellen von Portfolio analysen kannst du mit Hilfe von Excel ganz einfach machen.
Deine Portfolio varianz ist:
s^2(p) = {{w(i)*w(j)*cov(i,j)
{ = Summenzeichen
i und j sind indices für Assets
w(i) = weight of asset i
Portfolio Return:
E(p) = {w(i)E(r(i))
E(r(i)) = Expected return of asset i
Erstelle also drei Matritzen w, V, e wobei
w = die Gewichte der Assets im Portfolio sind
V = covarianz matrix (mit Varianz auf Hauptdiagonale)
e = Expected returns of assets
Portfolio return ist dann:
w°e in Excel: =SUMPRODUCT(w,e)
Portfolio varianz:
w°Vw in Excel: =MMULT(TRANSPOSE(w), MMULT(V,w))
[Das ° Zeichen bedeutet dass die davorstehende matrix transponiert ist. also w° = w transponiert.]
nicht vergessen dass man bei Matritzen in Excel `Strg+Alt+Enter` statt nur `Enter` drücken muss. Ist hier glaube ich aber arnicht nötig weil das Resultat ein scalar ist (schon ne weile nicht mehr gemacht)
Die expected returns und varianzen bekommst du in dem du historische daten von Yahoo finance in Excel lädst und sie berechnest. Beta bekommst du auch so
Gute Bücher hierzu sind:
Advanced Financial Modelling in finance using Excel und VBA. by Jackson and staunton
oder einfacher:
Benninga: financial modeling (oder so)
cheers,
SEK
Deine Portfolio varianz ist:
s^2(p) = {{w(i)*w(j)*cov(i,j)
{ = Summenzeichen
i und j sind indices für Assets
w(i) = weight of asset i
Portfolio Return:
E(p) = {w(i)E(r(i))
E(r(i)) = Expected return of asset i
Erstelle also drei Matritzen w, V, e wobei
w = die Gewichte der Assets im Portfolio sind
V = covarianz matrix (mit Varianz auf Hauptdiagonale)
e = Expected returns of assets
Portfolio return ist dann:
w°e in Excel: =SUMPRODUCT(w,e)
Portfolio varianz:
w°Vw in Excel: =MMULT(TRANSPOSE(w), MMULT(V,w))
[Das ° Zeichen bedeutet dass die davorstehende matrix transponiert ist. also w° = w transponiert.]
nicht vergessen dass man bei Matritzen in Excel `Strg+Alt+Enter` statt nur `Enter` drücken muss. Ist hier glaube ich aber arnicht nötig weil das Resultat ein scalar ist (schon ne weile nicht mehr gemacht)
Die expected returns und varianzen bekommst du in dem du historische daten von Yahoo finance in Excel lädst und sie berechnest. Beta bekommst du auch so
Gute Bücher hierzu sind:
Advanced Financial Modelling in finance using Excel und VBA. by Jackson and staunton
oder einfacher:
Benninga: financial modeling (oder so)
cheers,
SEK
SEK,
supter Beitrag! Danke!
mfg
thefarmer
supter Beitrag! Danke!
mfg
thefarmer
Achso:
Man muss dann natürlich mit solver entweder den Erwartungswert für eine gegebene Varianz maximieren oder die Varianz für einen gegebenen Erwartungswert minimieren.
Aber dass war wohl jedem eh klar
Man muss dann natürlich mit solver entweder den Erwartungswert für eine gegebene Varianz maximieren oder die Varianz für einen gegebenen Erwartungswert minimieren.
Aber dass war wohl jedem eh klar
SEK
war wohl nicht ganz klar. Zumindest nicht, solange
man es nicht versucht hat und dann mal das erste
Ergebnis sieht.
Aber das Gute an Deinem Beitrag ist, daß ich es bei
Gelegenheit auf Excel mal selbst probieren werde.
Bisher habe ich entweder bei einem Bekannten eine
fertige Portfolio-Software benutzt, oder mal und
das liegt einige Jahre zurück, auf dem guten alten
Papier gerechnet.
Die schlechte Nachricht:
Ich halte mich sowieso nicht an dieses Modell, insbesondere
nicht in dieser Börsen-Situation mit reihenweise nach wie
vor Mega-Turnarround-Chancen. Anstelle der Optimierung
von Cance zu Risiko versuche ich jene Unternehmen ausfindig
zu machen, die es in der Krise auf dem falschen Fuß erwischt hat, bei denen sich aber eine Rückkehr zu alter
Stärke mit hoher Wahrscheinlichkeit abzeichnet und dies
noch nicht im Aktienkurs enthalten ist.
mfg
thefarmer
war wohl nicht ganz klar. Zumindest nicht, solange
man es nicht versucht hat und dann mal das erste
Ergebnis sieht.
Aber das Gute an Deinem Beitrag ist, daß ich es bei
Gelegenheit auf Excel mal selbst probieren werde.
Bisher habe ich entweder bei einem Bekannten eine
fertige Portfolio-Software benutzt, oder mal und
das liegt einige Jahre zurück, auf dem guten alten
Papier gerechnet.
Die schlechte Nachricht:
Ich halte mich sowieso nicht an dieses Modell, insbesondere
nicht in dieser Börsen-Situation mit reihenweise nach wie
vor Mega-Turnarround-Chancen. Anstelle der Optimierung
von Cance zu Risiko versuche ich jene Unternehmen ausfindig
zu machen, die es in der Krise auf dem falschen Fuß erwischt hat, bei denen sich aber eine Rückkehr zu alter
Stärke mit hoher Wahrscheinlichkeit abzeichnet und dies
noch nicht im Aktienkurs enthalten ist.
mfg
thefarmer
Wie dass genau mit dem Excel funzt ist schwer uebers Internet zu erzaehlen ... hat man es erstmal raus, dann ist es echt einfach.
Zur `schlechten Nachricht`
Und was sagt dir dass du in der Lage bist Turnaround chancen besser zu erkennen als der Markt?
Das schafft fast niemand. Ich kenne einen Prof der hat eine eigene Accountingfirma, CPA, CFA und pi pa po ... kann die ganze Technik der Uni nutzen ... rate wie der College-Fund fuer seinen Sohn angelegt ist ... Vanguard-Index-Funds ;-)
Ohne Insiderwissen lohnt sich Analyse eigentlich nur in nicht effizienten maerkten und europaeische und USA maerkte sind sehr effizient ... SDAX vielleicht nicht weil sehr illiquide.
Alles in allem hab ich festgestellt dass ich kein guter Stock-Picker bin und dass der Return auf meine investierte Zeit sehr viel hoeher ist wenn ich portfolio-theoretisch investiere und die restliche Zeit an meiner Karriere arbeite ... es ist immer besser das Geld anderer Leute zu investieren oder andere zu beraten als selber Risiken einzugehen ;-)
Sek
Zur `schlechten Nachricht`
Und was sagt dir dass du in der Lage bist Turnaround chancen besser zu erkennen als der Markt?
Das schafft fast niemand. Ich kenne einen Prof der hat eine eigene Accountingfirma, CPA, CFA und pi pa po ... kann die ganze Technik der Uni nutzen ... rate wie der College-Fund fuer seinen Sohn angelegt ist ... Vanguard-Index-Funds ;-)
Ohne Insiderwissen lohnt sich Analyse eigentlich nur in nicht effizienten maerkten und europaeische und USA maerkte sind sehr effizient ... SDAX vielleicht nicht weil sehr illiquide.
Alles in allem hab ich festgestellt dass ich kein guter Stock-Picker bin und dass der Return auf meine investierte Zeit sehr viel hoeher ist wenn ich portfolio-theoretisch investiere und die restliche Zeit an meiner Karriere arbeite ... es ist immer besser das Geld anderer Leute zu investieren oder andere zu beraten als selber Risiken einzugehen ;-)
Sek
SEK:
Basler und Nemetschek beispielsweise waren bei Kursen
um 2 Euro wirklich eindeutig als Tunrarrounds erkennbar.
Eine Reihe weiterer Werte auch.
Bei solch marktengen Nebenwerten hat man als Kleinanleger
in Zeiten wie März 2003 durchaus einen Vorteil gegenüber
den Instis. Man ist an keine Regel - beispielsweise
Mindestkapitalisierung - gebunden. Man muß nicht gleich
verkaufen, wenn man in einem irrationalen Crash mal
vorübergehend 50 Prozent verliert. Man kann sich oft
mit kleinen Beträgen, von wenigen 100 Euros schon
mehrere 100 Aktien kaufen, während die Instis mit solchen
Beträgen gar nicht rein gehen. An manchen Tagen aber
gehen bei Marktengen Nebenwerten eben nur einige 100
Stücke um.
Auf Basis von 500 bis 1.000 Euro - Einsätzen habe ich
so eine Reihe 5-10 Bagger erwischt und einige schon
steuerfrei (> 12 Moante) realisiert. Mit Teilbeträgen
gehe ich in neue Nebenwerte, bei der ich den Turnarround
sehe, mit dem anderen Teil des Geldes in "solidere
Aktien".
Wenn man dagegen bereits Millionen zu verwalten hat,
dann kommt man an Markowitz kaum vorbei, dann muß
man die Risiken optimieren.
Da ich im 2. Hj. 2000 und im 1. Hj 2001 an der Börse
einige große Fehler gemacht habe, brauche ich ganz
einfach solche Turnarround-Turbos, um wieder dahin zu
kommen, wo ich Anfang 2000 (leider damals nicht steuerfrei)
schon mal war.
Einen steuerfreien 10-Bagger getauscht in eine Aktie
die sich binnen 13-24 Monaten nochmals ver-10-facht,
dann genügen kleine Beträge, um große Fehler wieder
auszubügeln.
Manche Turnarrounds fallen einem quasi vor die Füße,
weil man den ersten Kauf viel zu früh getätigt hat,
keinen Stopp-Loss hatte und dann einfach nicht mehr
rausgegangen ist. Man stet weiter auf dem Verteiler
des Unternehemns, liest die Geschäftsberichte und mekrt
dann plötzlich: Mensch, die packens ja, bei denen ist was
da, die wurden nur auf dem falschen Fuß erwischt und die
werden in einigen Jahren wieder blendend dastehen.
So gesehen muß ich heute sagen:
Schade, daß ich im Jahr 2000 nicht den Fehler machte,
einige freenet bei hohen Kursen zu kaufen, dann hätte
ich nämlich auch bei dieser Aktie bei Kursen unter 5
Euro zugegriffen.
Es gilt hier nicht Markowitz, sondern Kostolony:
"Wer den Weizen nicht hat, wenn er fällt, hat ihn
auch nicht, wenn er steigt"!
mfg
thefarmer
Basler und Nemetschek beispielsweise waren bei Kursen
um 2 Euro wirklich eindeutig als Tunrarrounds erkennbar.
Eine Reihe weiterer Werte auch.
Bei solch marktengen Nebenwerten hat man als Kleinanleger
in Zeiten wie März 2003 durchaus einen Vorteil gegenüber
den Instis. Man ist an keine Regel - beispielsweise
Mindestkapitalisierung - gebunden. Man muß nicht gleich
verkaufen, wenn man in einem irrationalen Crash mal
vorübergehend 50 Prozent verliert. Man kann sich oft
mit kleinen Beträgen, von wenigen 100 Euros schon
mehrere 100 Aktien kaufen, während die Instis mit solchen
Beträgen gar nicht rein gehen. An manchen Tagen aber
gehen bei Marktengen Nebenwerten eben nur einige 100
Stücke um.
Auf Basis von 500 bis 1.000 Euro - Einsätzen habe ich
so eine Reihe 5-10 Bagger erwischt und einige schon
steuerfrei (> 12 Moante) realisiert. Mit Teilbeträgen
gehe ich in neue Nebenwerte, bei der ich den Turnarround
sehe, mit dem anderen Teil des Geldes in "solidere
Aktien".
Wenn man dagegen bereits Millionen zu verwalten hat,
dann kommt man an Markowitz kaum vorbei, dann muß
man die Risiken optimieren.
Da ich im 2. Hj. 2000 und im 1. Hj 2001 an der Börse
einige große Fehler gemacht habe, brauche ich ganz
einfach solche Turnarround-Turbos, um wieder dahin zu
kommen, wo ich Anfang 2000 (leider damals nicht steuerfrei)
schon mal war.
Einen steuerfreien 10-Bagger getauscht in eine Aktie
die sich binnen 13-24 Monaten nochmals ver-10-facht,
dann genügen kleine Beträge, um große Fehler wieder
auszubügeln.
Manche Turnarrounds fallen einem quasi vor die Füße,
weil man den ersten Kauf viel zu früh getätigt hat,
keinen Stopp-Loss hatte und dann einfach nicht mehr
rausgegangen ist. Man stet weiter auf dem Verteiler
des Unternehemns, liest die Geschäftsberichte und mekrt
dann plötzlich: Mensch, die packens ja, bei denen ist was
da, die wurden nur auf dem falschen Fuß erwischt und die
werden in einigen Jahren wieder blendend dastehen.
So gesehen muß ich heute sagen:
Schade, daß ich im Jahr 2000 nicht den Fehler machte,
einige freenet bei hohen Kursen zu kaufen, dann hätte
ich nämlich auch bei dieser Aktie bei Kursen unter 5
Euro zugegriffen.
Es gilt hier nicht Markowitz, sondern Kostolony:
"Wer den Weizen nicht hat, wenn er fällt, hat ihn
auch nicht, wenn er steigt"!
mfg
thefarmer
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