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    Netzwerk von Aktien, die W. Buffett kaufen würde, gesucht! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.04 16:56:52 von
    neuester Beitrag 10.01.06 22:45:18 von
    Beiträge: 143
    ID: 836.883
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 16:56:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      (diesen thread habe ich auch schon im Auslandswerteforum eröffnet)

      mindestens einen ähnlichen Thread habe ich hier schon mal gefunden (eröffnet vom User Carrett), dennoch möchte auch ich diesen Thread öffnen, weil auch die Zielsetzung eine andere ist.

      Ich kaufe inzwischen nur noch Aktien, die mit ihren Vermögenswerten (Bilanzsumme) die Inflationsrate deutlichst schlagen. Diese Aktien gibt es sicher nur in einem totalen Crash zum Buchwert (Eigenkapital). In der Regel sind diese Aktien ein vielfaches so teuer wie das ausgewiesene Eigenkapital.

      Folgende Charakteristika sind für mich sehr wichtig:

      1) hohe Rendite und damit höchst ertragreich
      2) Eigenkapitalquote nahe oder über 40% (wenig Goodwill oder Intangible Assetts)
      3) Firmen mit einfachen Produkten, die Du und ich kaufen können, werden bevorzugt
      4) Der Kursverlauf muss überzeugend sein. Eine Firma, die vor 10, 15 oder mehr Jahren nicht billiger war als heute, gehört meiner Meinung nach in den Abfalleimer, aber nicht an die Börse.
      5) Firmen müssen Gewinne erwirtschaften, am besten nachhaltige und konstante Gewinne.
      6) Firmen, die gekauft werden sollen müssen entweder unterbewertet sein oder nachhaltiges Wachstum zeigen (am besten beides)

      Was ich mir durch diesen thread wünschen würde:
      - zunächst einmal natürlich gleichgesinnte finden und mich mit ihnen austauschen
      - einen Austausch vornehmen über Aktien, die in dieses Muster passen, so dass man im Falle eines stärkeren Rückgangs des Aktienmarkts ein großes Reservoir von Aktien kennt, aus dem man schöpfen kann.
      - möglicherweise gibt es darüberhinaus kapitalkräftige und vernünftige Investoren, die Interesse daran haben, eine größere Einheit (z. B. GmbH oder AG) zu formen, die nach diesen Regeln arbeitet.
      Das ist sicher die "abgefahrenste Möglichkeit", aber ich werde sicher in den nächsten Jahren eine GmbH gründen, die nach diesen Zielen arbeitet.

      Ich selbst bin Dipl. Chemiker und habe mein Hobby schon in einer kleineren Einheit zum Beruf gemacht und befinde mich in Vorbereitung auf diesen größeren Schritt.

      Ich freue mich über Post jeglicher Art, nur Beleidigungen und Drohungen bitte ich mir zu ersparen :laugh:

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:01:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Ich kaufe inzwischen nur noch Aktien, die mit ihren Vermögenswerten (Bilanzsumme) die Inflationsrate deutlichst schlagen. Diese Aktien gibt es sicher nur in einem totalen Crash zum Buchwert (Eigenkapital). In der Regel sind diese Aktien ein vielfaches so teuer wie das ausgewiesene Eigenkapital."

      Was zur Hölle will uns der Dichter damit sagen? :rolleyes:

      Tipp: Bleib lieber bei Deiner Hausmeistertätigkeit, Bilanzen scheinen irgendwie nicht so wirklich Dein Ding zu sein :D

      Crypti
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:02:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Klingt sehr interessant. Wenn ich schon fertig wär mit meinem Studium, wär ich dabei...
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:03:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aber wenn Du Dipl. Chemiker bist, versuch Dich doch mal in der Herstellung von Desiger-Drogen. Das ist der einzge Geschäftszweig in diesem Drecksland, der noch ansatzweise Konjunktur hat!

      Crypti
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:04:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Du kanst Warren Buffet ruhig selber fragen.
      Er arbeitet nämlich für die ARD.

      Hier die URL
      http://www.ARD-Buffet.de

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      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:06:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Solche Aktien suchen die meisten. :D

      Was mich mehr interessiert, wieso in aller Welt willst du dazu ne GmbH gründen? Damit Deine Gewinne voll steuerpflichtig werden ? Bei einer GmbH gibt es keine Spekufrist, da bleibt auch nach Jahren alles steuerpflichtig. Und neben der Einkommensteuer (bei der GmbH = Körperschaftsteuer) unterliegt das dann auch noch der Gewerbesteuer ! Dazu kommt, das du eventuelle Verluste nicht aus der GmbH rausbekommst. D.h. nicht mit anderen Einkunftsarten verrechnen kannst. Versteh die Idee mit der GmbH überhaupt nicht. :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:15:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lieber Cryptkeeper!

      mit diesem Statement "beat inflation" hatte der Berufskollege Mr. Price (auch Chemiker) in den USA ca. um 1935 die heutige Firma T.Row Price gegründet. Ein Glück, dass der nicht bei seiner ursprünglichen Tätigkeit geblieben ist. Das was er geschafft hat, hätte er im Bereich der Chemie nur durch den Nobelpreis toppen können.

      Was wäre WO ohne das facettenreiche Leben mit all seinen Usern! Manchmal gibt es hier tolle Kommentare und manchmal eben, wie meiner Meinung nach in Deinem Fall, eben nicht. :laugh:
      Aber eins muss ich Dir schon zugestehen: Dein Kommentar ist nicht ganz humorlos.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:19:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Fralu

      Nach meinen Informationen sind Gewinne, die durch Verkauf von Beteiligungen entstehen, bis Ende 2003 voll steuerfrei gestellt. Ab 2004 gilt für diese Gewinne ein Steuersatz von sehr erträglichen 5 %. Ich denke ein Vorteil gegenüber dem Privatanleger, der zumindest in der Spekufrist seine Gewinne versteuern muss.

      Eine Kapitalgesellschaft bietet natürlich auch die Möglichkeit, andere Gesellschafter aufzunehmen und so die Fixkosten auf mehrere Schultern zu verteilen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:21:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi Hausmeister,

      also nochmal, damit ich`s auch verstehe:

      Mal eine Inflationsrate von zwei Prozent angenommen, dann kaufst Du also nur Aktien, deren Bilanzsumme pro Jahr um mehr als zwei Prozent steigt oder wie?

      And by the way: Welche Inflationsrate ist denn maßgebend? Die der USA oder die der Türkei? Oder für US-Aktien die amerikanische und für türkische Aktien die Infllationsrate der Türkei?

      Crypti
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:29:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Cryptkeeper

      natürlich die des eigenen Landes! Also in den USA die Inflationsrate der USA.

      Bei einer Inflation von 2% muss die Firma nach Steuern mindestens 2 % erreichen, das reicht mir aber nicht.

      Vor Steuern (EBT) muss mindestens 10 % verdient werden (ist abhängig vom Zins und Inflationsumfeld). Ausserdem muss diese "Rendite" auch deutlich über den kurzfristigen und langfristig erzielbaren Zinsen liegen.
      Es gibt sicher einige Renditeüberlegungen, die sinnvoll sind. W. Buffett definiert eine Eigenkapitalquote (ROE) von 15 %.
      Im Endeffekt sind diese Überlegungen jedoch ähnlich.

      Ich denke, wenn ich nicht innerhalb einer Minute deutlich erkennen kann, dass eine Firma sehr ertragreich ist und anfangen muss, herumzurechnen - dann könnte der bereits genannte Abfalleimer die langfristig bessere Alternative zu einem langfristigen Kauf sein.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:34:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Cryptkeeper

      natürlich ist nicht der Anstieg der Bilanzsumme wichtig, wie Du schreibst, sondern die Rendite, die daraus erwirtschaftet werden kann, also das Vor- und Nachsteuerergebnis, dass damit erzielbar ist.
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:37:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Hausmeister

      Zunächst: den Zusammenhang zwischen Inflationsrate und Bilanzsumme verstehe ich auch nicht.

      Zu der GmbH: Da geht einiges mächtig durcheinander. Gewinne aus dem Verkauf von Beteiligungen werden, wenn wesentliche Beteiligung vorliegt, wesentlich höher besteuert und keinesfalls pauschal mit 5%. Dort gilt wohl auch das Halbeinkünfteverfahren. Allerdings gilt das nur, wenn du die Beteiligung an deiner GmbH veräußerst. Gewinne innerhalb der GmbH aus dem An- und Verkauf von Wertpapieren unterliegen der Körperschafts- und Gewerbesteuer.
      Wozu willst du andere Gesellschafter aufnehmen ? Wird es billiger ob du für 10.000,- oder für 100.000,- Aktien der Firma X kaufst ? Wohl nur marginal. Großartige Fixkosten seh ich sowieso nicht. Depotgebühren, Fachliteratur usw. sind sowieso Werbungskosten.
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 17:46:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      #8
      , bis Ende 2003 voll steuerfrei gestellt. Ab 2004 gilt für diese Gewinne ein Steuersatz von sehr erträglichen 5 %. Ich denke ein Vorteil gegenüber dem Privatanleger, der zumindest in der Spekufrist seine Gewinne versteuern muss.

      Wenn du in Werte investieren willst a la Buffet,spielt die Spekusteuer sowieso keine Rolle.
      Zumindest bei heutiger Rechtslage nicht,da nach 12 Monaten steuerfrei veräussert werden kann.
      Oder hast du vor,manche Werte nur kurzfristig zu halten?

      Dies hätte dann mit der Buffettmethode nichts zu tun,da sich Buffett so gut wie nie von seinen Investments trennt.
      Er will nämlich am Zinseszinseffekt verdienen!
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:02:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ähhhhh, das mit der Bilanzsumme habe nicht ich sondern DU geschrieben.

      Also gehts tatsächlich um das EpS, das hättest Du doch auch gleich schreiben können!

      Und weil`s so gut läuft gleich noch ne Frage: Was meinste denn mit der Aussage, "diese Aktien gibt es sicher nur in einem totalen Crash zum Buchwert (EK)"????????

      Ein gespannt wartender

      Crypti
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:03:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      @fralu

      Die Aufnahme anderer Gesellschafter ist nur eine Option, keine zwingende Notwendigkeit.

      Frage: Was ist eine wesentliche Beteiligung? Wenn eine GmbH beispielsweise für 30.000 Euro Anteile an einem M-Dax oder S&P 600 Unternehmen kauft, dürfte das wohl kaum eine wesentliche Beteiligung sein, oder?

      Verkäufe, die eine Kapitalgesellschaft an einer anderen Kapitalgesellschaft vornimmt, sind steuerfrei bzw. für nur 5 % dieser Gewinne werden Steuern erhoben.

      Ich habe hier auf diesem Board jemanden kennengelernt (Namen nenn ich natürlich nicht), der die Beteiligung an anderen Unternehmen in einer GmbH bereits praktiziert.
      Übrigens unterliegen soweit ich weiss auch Zins- und Dividendeneinkünfte dieser moderaten Besteuerung.

      einfache Überlegung zur Bilanzsumme:
      Da gibt es eine Privatperson mit 100.000 Euro Eigenkapital und keinem Fremdkapital. Mit diesen 100Tsd Euro kann diese Person zur Bank gehen und bekommt für langfristiges zur Verfügung gestelltes Geld (z. B. kauf von Anleihen) ca. 4 %.
      Auf der anderen Seite gäbe es eine Firma, die könnte man für 100.000 Euro kaufen (Eigenkapital der Firma seien 100.000 Euro, kein Fremdkapital)
      Nun meine Frage: Wann würde sich der Kauf (für 100.000 Euro) dieser Firma (also die komplette Übernahme) für den Privatmann lohnen?

      @jacop
      Du hast vollkommen Recht, allerdings denke ich, dass das Niveau insgesamt im Moment nicht billig ist, so dass sich momentan auch mal schnellere Bewegungen anbieten.

      Viele Grüße an beide
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:18:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Cryptkeeper

      EPS: Du meinst sicher das Earnings per Share, oder?
      Wichtig scheint mir die Verknüpfung von EPS mit den Vermögenswerten pro Aktie. Deshalb geht es eben nicht um das EPS.

      Um mal einen Namen von einem Unternehmen zu nennen, das in dieses Muster passt:
      z.B. Polaris USA (Hersteller von Geländefahrzeugen, Motorrädern, Elektroskootern, Schneemobilen und vieles mehr.
      Das Eigenkapital dieser Firma liegt bei 286 Mill. US $.
      Die Marktkapitalisierung liegt bei 1,88 Milliarden US$.
      Also mehr als 6 mal so hoch wie das Eigenkapital (Buchwert).
      Warum?
      Diese Firma generiert eine Eigenkapitalrendite von 40 % und eine Rendite auf ihre Vermögenswerte von rund 25 %.
      (Die Eigenkapitalquote liegt bei 42 %)
      Wäre diese Firma von der Marktkapitalisierung nur auf Eigenkapital, könnte der Aktionär folglich Renditen durch den Kauf dieser Firma erhalten, in oben beschriebener Größenordnung. Das allgemeine Zinsniveau in den USA liegt bei ca. 4 bis 5 %.
      Ob dieses Angebot wohl jemals zustande kommt, ist aus meiner Sicht mehr als fraglich.

      Gruß


      P.S: Das war ein Beispiel einer Firma aus den USA, die ich als Top- Wert einstufen würde, die mir aktuell jedoch nicht billig erscheint.
      Einen solchen Gedankenaustausch über Werte aus aller Welt stelle ich mir hier vor.
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:38:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Hausmeister

      Ich empfehle dir dringenst dich von einem Steuerberater beraten zu lassen, solltest du wirklich die Idee mit der GmbH umsetzen wollen. Dein Wissen ist da völlig wirr (ist nicht böse gemeint). Ich versuch mal etwas Aufklärung zu leisten:
      Eine wesentliche Beteiligung liegt vor, wenn man mehr als 1% Beteiligung hält (war mal 10%). Sollte deine GmbH also an einem DAX-Unternehmen mehr als 1% halten, wäre das Kriterium erfüllt. Wenn du die Beteiligung dann mit Gewinn veräußerst, ist dieser Gewinn z u n ä c h s t auf Ebene der GmbH fast steuerfrei. 5% werden pauschal dem Gewinn zugerechnet (daher deine Idee mit den 5% Steuer). Nur, der Gewinn ist dann in der GmbH. Willst DU da ran musst du den Gewinn ausschütten. Der wird dann nach dem Halbeinkünfteverfahren bei DIR besteuert.

      Da 1% an einem DAX- oder DOW-Wert doch nicht so ganz wenig ist, wirst du in der Regel nicht wesentlich beteiligt sein. Dann unterliegt der Veräußerungsgewinn in der GmbH der Körperschafts- und Gewerbesteuer. Wenn du den verbleibenden Restgewinn dann auschüttest, kommt auf deiner persönlichen Ebene nochmal das Halbeinkünfteverfahren zu Anwendung.

      Zinsen und Dividenden (sofern nicht wesentlich beteiligt) unterliegen innerhalb der GmbH auch der vollen Besteuerung.

      Solltest du die Gewinne innerhalb der GmbH sammeln und die dann "wertvolle" GmbH-Beteiligung verkaufen, sind wir beim Thema: wesentliche Beteiligung im Privatbesitz. Da schlägt die Steuer dann auch nach dem Halbeinkünfteverfahren zu.

      Damit genug zu dem Thema, ich mach jetzt Feierabend.
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:53:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Fralu

      Einigkeit besteht zumindest in der Annahme, dass auf GmbH Ebene nur Steuern in Höhe von 5 % anfallen und das in der Regel keine wesentlichen Beteiligungen vorliegen (ein Anteil einer Firma mit einer MK von 100 Millionen müsste demnach ja 1 Mill. Wert sein. Diversifizieren sollte man auch noch etwas. Da sehe ich also kein Problem.

      Also: Die Firma kann relativ steuerfrei wachsen.

      Eine andere Frage ist natürlich die Besteuerung der Gesellschafter, wenn es zum Verkauf einiger Gesellschaftsanteile oder zu Ausschüttungen kommt.
      Da Frage ich mal zurück.

      Nehmen wir an, ich starte mit 100.000 Euro (fiktiv) Eröffnungsbilanz Bilanzsumme = 100.000 Euro.
      Nach 20 Jahren sei die Bilanzsumme auf 10 Millionen gewachsen, alles Eigenkapital (auch fiktiv)
      Nun würde ich die Anteile verkaufen oder die GmbH auflösen. Muss ich dann 9,9 Millionen Vermögenszuwachs auf einen Schlag versteuern?
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 19:10:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      @krausehausmeister

      Also ,hier mal einige Werte,die in das von dir gewünschte Muster passen:

      Altria (ehemals Philip Morris)

      Porsche

      Pepsi co. (meiner Meinung nach etwas günstiger als coca-cola)

      Citigroup

      Hannover Rückversicherung

      Schering (im Augenblick sehr günstig bewertet.Ausserdem sehr hohe Eigenkapitalrendite)

      Gruss jacop
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 19:27:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      jacop

      ahhh... endlich. das ist doch schon mal ein Anfang

      einzig von Hannover Rück bin ich nicht so überzeugt.

      -schering steht auch auf meiner Watchlist
      -Porsche (genau wie BMW) tolle Firma, EKQ zwar unter 40 %, aber tolle Firma
      -Pepsi sehr gut, aber eben teuer
      -Citigroup (sehr gut, wenngleich Banken natürlich eine Kernkapitalquote von meist um die 8 % haben, aber auch sehr gut (mögliche zukünftige Probleme: Zinsanstieg)
      -Altria (wie denkst Du über die Klagen und über die langfristigen Veränderungen in den Rauchgewohnheiten)

      Eigentlich bin ich in Deutschland und den USA schon fast durch mit den Aktien, die in den Indizes (S&P 500, S&P 600 Mid Cap und Dow, sowie Dax, Mdax und SDax, sowie fast alle deutschen Unternehmen) gewichtet sind.
      Interessant für mich auch Aktien aus anderen europäischen Ländern, Kanada, Australien, Südamerika, Neuseeland oder evtl. auch aus Asien, wenn die Verfolgbarkeit von Daten und Informationen von hier gegeben ist.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 20:14:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      @hausmeister:

      Altria: Vergiß mal nicht die Megabeteiligung an Kraft Foods (Milka, Jacobs Kaffee, Toblerone, Miracel Whip, Kraft Tomatenketchup) ... und die Beteiligung an SABMiller (gigantischer Bierkonzern). Na klar sind die Raucherklagen nicht ohne, aber bisher hat sich Altria immer wieder rausmogeln können.

      Diageo: Smirnoff, Baileys, Captain Morgan, J. Walker ... :lick:

      HSBC Holdings: ähnlich wie Citigroup aber mit größerem Fokus auf Asien.

      Und zu Deiner GmbH-Idee: Grundsätzlich überlegenswert, gerade wegen Aufnahme neuer Gesellschafter etc.; aber auch einige Nachteile:

      - Im Privatvermögen bleiben realisierte Kursgewinne nach einem Jahr Haltefrist (noch) steuerfrei. Kurzfristige Zocks sind mit den von Dir gesuchten Werten m.E. kaum möglich.
      - Im Privatvermögen gibt es den Sparerfreibetrag, eine GmbH hat den nicht.
      - Ziemlich viele Formalitäten: Gesellschafterbeschlüsse, Notarbesuche wegen jedem Sch... wie Gesellschafteraufnahme, Änderung der Satzung ... und wehe da geht was schief, dann steht Dir das Finanzamt schneller auf den Füßen als Du denkst.
      - Schon mal dran gedacht, daß die GmbH jedes Jahr einen Abschluß machen muß; ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber als Chemie Profi ... und wenn Du Dir da einen externen Berater nimmst (z.B. mich ;) ), dann kostet das und das schmälert Deine Rendite auch ganz schön!
      - Der Abschluß muß dann im Handelsregister veröffentlicht werden, ich würde nicht wollen, daß mein Nachbar weiß, was ich für Kapitalanlagen habe ...

      Viele Grüße
      taxpayer
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 20:37:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi Taxpayer,

      HSBC und Diageo kenn ich.

      Alles Gesellschaften, die man kaufen kann, wenn der Markt zurückkommt.
      Brown Forman (Jack Daniels und Southern COmfort) ist übrigens ein Wert, den ich halte (ähnlich Diageo)

      GmbH Idee: Bilanz kann ich selbst erstellen. Klar, alle Satzungsänderungen etc. müssen notariell beurkundet werden. Das ist ein Nachteil.
      Ein Bekannter zahlt für seine GmbH mit Steuerberaterkosten rund 1000 Euro pro Jahr. Mehr nicht. Er erstellt die Bilanz auch selbst, und seine GmbH ist durchaus nicht ganz klein.
      Was hat das Finanzamt damit zu tun, wenn z.B. bei einer Eintragung ins Handelsregister irgendetwas schief geht?
      Ist eine ernst gemeinte Frage.
      Das Finanzamt möchte natürliche eine korrekte Bilanz, damit es auch korrekt Steuern erheben kann.
      Gibt es auch Geldstrafen, wenn die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung nicht ganz erfüllt seien (ich gehe nicht davon aus, dass dem sein wird)???
      Wie hoch können diese Geldstrafen sein?

      Das mit dem Nachbarn ist immer so ne Sache.
      Hätte man eine Aktie, die steigt, könnte man ihn ständig damit ärgern. Fällt die Aktie wäre es wohl eher umgekehrt.
      Aber Du hast Recht:
      Einer ärgert sich immer, entweder mein Nachbar oder ich.:laugh: :laugh:

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 20:46:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22
      Einer ärgert sich immer, entweder mein Nachbar oder ich

      Na dann doch lieber der Nachbar,gelle!;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 21:32:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22:

      Na dann mal viel Spaß mit Niederswertprinzip, strengen Niederstwertprinzip, Imparitätsprinzip, Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz, Rückstellungen, Rücklagen, latente Steuern, aktive und passive Rechnungsabgrenzungen ...

      ... da hab selbst ich ab und zu meine Probleme!

      Wertpapiere im Betriebsvermögen machen immer wieder Spaß :cry:

      Tja, wenn die Bilanz falsch ist, dann hast Du keinen wirksamen Gewinnverwendungsbeschluß, ohne diesen behandelt das Finanzamt Deine an sich korrekte Gewinnverwendungs"absicht" als verdeckte Gewinnausschüttung ... und Du haftest für jeden Steuer-Sch... der daraus entsteht.

      Im allergrößten Ernstfall verwirft das Finanzamt den gesamten Jahresabschluß (weil nicht den Formerfordernissen oder den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechend) und schätzt den Gewinn (garantiert nicht zu knapp). Du hast dann die üblich kurze Zeit, das Gegenteil zu BEWEISEN!

      Und mal im Ernst, ich habe keine einzige Aktie mit der ich im Betriebsvermögen besser dran wäre als im Privatvermögen: Verlustbringer werden konsequent innerhalb der Spekufrist glatt gestellt und Gewinne laufen lassen (Beispiel Altria: Kauf im Februar 2000 für 21 EUR je Stück ... da gibts fast 10% Nettodividende im Jahr = steuerfrei da innerhalb Sparerfreibetrag und ein Realisieren aller stillen Reserven wäre jetzt auch steuerfrei).

      Gruß
      taxpayer
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 21:49:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Auf die GmbH-Lösung gehe ich nicht ein, auch die Ausführungen zu Kennziffern waren etwas schwer verständlich. Es war wohl gemeint, daß die Firmen hohe EK und Gesamtkapitalrenditen erzielen sollen und ihre Umsätze intern steigern sowie eine hohe EK-Quote aufweisen.

      Stell doch mal den link zu Deiner website rein.

      Hier einige Werte, die zu den genannten Kriterien passen sollten und nicht ganz so bekannt sind:

      USA

      Claire´s (Modeschmuck, Kosmetik; Verkauf in eigenen Läden)
      PETsMART (Zoohandel eigen)
      Fossil (Uhren Produktion + eigen / fremd)
      Donaldson (Filtertechnik)
      Bob Evans Farms (Restaurants)
      Darden Restaurants
      Coach (Einzelhandel Produktion + eigen / fremd)


      Frankreich

      Hermès Int. (Einzelhandel Produktion + eigen)
      Camaieu (Mode Einzelhandel eigen)

      GB

      MAN Group (Hedgefonds)
      Carpetright (Teppichboden Handel eigen)

      HK

      Esprit (Mode Einzelhandel/eigen+fremd)

      Dt.

      Bijou Brigitte (Modeschmuck eigen)
      EUWAX (Derivatebörse)
      Hymer (Wohnmobile)
      MPC Capital (Fondsentwickler)

      Wichtig: alle genannten Firmen haben eine starke Marktposition.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 10:52:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat aus #18: "Nehmen wir an, ich starte mit 100.000 Euro (fiktiv) Eröffnungsbilanz Bilanzsumme = 100.000 Euro.
      Nach 20 Jahren sei die Bilanzsumme auf 10 Millionen gewachsen, alles Eigenkapital (auch fiktiv)
      Nun würde ich die Anteile verkaufen oder die GmbH auflösen. Muss ich dann 9,9 Millionen Vermögenszuwachs auf einen Schlag versteuern?"

      JA !!! Wenn du zum Nennwert verkaufst, hast du 9,9 Mio zu versteuern. Allerdings nach dem Halbeinkünfteverfahren. Deshalb nochmal: Eine GmbH für Wertpapierhandel ist keine gute Idee. Taxpayer hatte dich ja auch schon auf weitere Schwierigkeiten hingewiesen. Zu dem von ihm genannten Sachen kommen dann noch solche Dinge wie Zwangsmitgliedschaft in der IHK, laufende Buchführung, monatliche USt-Voranmeldungen, jede Menge Behördenkram (Anfragen von Statistischen Landes- oder Bundesamt, Berufsgenossenschaft, Gewerbeamt usw.) Ich weis wovon ich da rede. :cry:

      Zu den Werten: Indus WKN 620100 aus dem M-Dax könnte vielleicht ineteressant sein. Ist im Prinzip eine Mittelstandsholding mit vielen Nischenanbietern, die hohe Gewinnmargen haben. Auch in den schwierigen letzten Jahren hat sich die Firma ganz gut gehalten.
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 14:23:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi Goldmine,

      "Auf die GmbH-Lösung gehe ich nicht ein, auch die Ausführungen zu Kennziffern waren etwas schwer verständlich. Es war wohl gemeint, daß die Firmen hohe EK und Gesamtkapitalrenditen erzielen sollen und ihre Umsätze intern steigern sowie eine hohe EK-Quote aufweisen."

      Korrekt, so kann man es auch formulieren. Stellt man aber den Vergleich zur Inflationsrate her, wird meiner Meinung deutlicher, warum eine "Mindestrendite" so enorm wichtig ist.

      Die Anregungen aus GB, HK, Frankreich nehme ich gerne an.
      Vielen Dank. Die anderen kenne ich schon.
      Darden Restaurants finde ich allerdings etwas schwach bezüglich der "Ertragskraft". Ich finde, dieses manko gegenüber z.B. Bob Evans, insbesondere aber gegenüber Outback Steakhouse oder P.F.Chang lässt sich auch im Kursverlauf deutlich erkennen, der doch langfristig eher enttäuschend ist.

      P.S: Schau mal in Dein Postfach

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 14:33:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Fralu,

      klares Statement! Vielen Dank dafür.
      In nächster Zeit werde ich trotzdem exakt diese frage meinem Finanzamt stellen. Mal hören, was die dazu sagen.

      Gruß

      Hausi
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 14:58:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Goldmine

      ich muss mich korrigieren, was Darden Restaurants angeht. Hatte das in falscher erinnerung. Sorry

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 15:35:35
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Hausmeister,

      ich finde, dass die Eigenkapitalrendite nicht die geeignetste Kennziffer ist, weil sie die Kapitalstruktur vernachlässigt. Auch die Gesamtkapitalrendite halte ich nicht für unbedingt geeignet, weil sie etwa Vermögenswerte mit einbezieht, die nicht operativ sind, z.B. nicht betreibsbedingte Barmittel, Goodwill etc. Deshalb schaue ich bei meinen Investment auf das RoIC, also die Rendite auf das betrieblich investierte Kapital, was die Renditen am besten wiedergibt.

      Als Anregung kann ich Dir PC Spezialist empfehlen. Die haben so gut wie keine Schulden und RoICs von 90%, auch halte ich sie für unterbewertet. Eine Diskussion läuft im Nebenwertethread.

      Viele Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 15:46:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi Prince of Persia

      ich glaube, nichts ist perfekt.

      Man kann sich natürlich eine Firma vorstellen, die mit einem Kapital arbeitet von 100.000 Euro und zusätzlich ein Grundstück im Wert von weiteren 100.000 Euro besitzt (Fremdkapital sei nicht vorhanden).
      Aus dieser Bilanzsumme würde die Firma nur z.B. 6 % Rendite beim EBT erwirtschaften. Damit würde ich erst mal sagen, zu wenig. Aber das Grundstück braucht die Firma ja nicht unbedingt, also kann man das auch für 100.000 Euro verkaufen und den Gewinn ausschütten. Dann hätte die Firma im nächsten Jahr (sonst gleiche Bedingungen vorausgesetzt) plötzlich 12 % Rendite beim EBT. Das hört sich dann schon ganz anders an.
      Ich denke, dass Du das auch ungefähr sagen wolltest und stimme Dir zu!!??

      Die Diskussion um PC-Spezialist verfolge ich auch. Habe auch einen Kommentar unter PC-Spezialist kaufen! geschrieben.
      Allerdings möchte ich die Firma etwas beobachten und damit besser kennenlernen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 16:22:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi Hausmeister,

      ja, das Beispiel trifft zu, wenn das Grundstück nichts mit dem Geschäfts zu tun hat. Wenn das Unternehmen Gewinne einbehält und in das Geschäft reinvestiert, dann macht es damit 12%, wenn es nicht wieder so ein Grundstück bauen muss.

      Bei PCS ist leider keine Position gegeben, in der das Unternehmen das Kapital zu 90% investiert. In diesem Fall würde die Aktie natürlich ganz wo anders stehen. Dafür muss PCS aber eben auch fast nichts investieren, um weiter 90% RoIC zu machen, wenn sich das Wachstum durch neue Franchise-Stores und neue Partner bei Microtrend entfaltet.

      PC-Spezialist kaufen! höre ich zum 1. Mal. Ich schau mal nach und würde mich freuen, wenn Du mal im anderen Thread etwas postest, sofern Du Dir eine konkrete Meinung bzw. Conclusio zu PCS gebildet hast.

      P.S. Promovierst Du jetzt anschließend?

      Grüße
      PoP
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 16:49:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.07.04 19:22:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      hallo kraushausmeiter, hallo goldmine!

      Vielen Dank für die zahlreichen interessanten Unternehmen, die Ihr in diesem Thread angeführt habt.

      Habe alle Werte überblichsweise überprüft und da sind wirklich einige tolle Nebenwerte dabei!!

      Danke und
      lg P
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 01:04:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auch von mir das übliche Lesezeichen:)
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 21:24:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hi Hausmeister --ich weiss nicht ob diese aktie ins schema reinpasst , aber ich denke sie ists wert , daß man sich mit ihr bissi beschäftigt!http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      vizrt--WKN 926501
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 08:03:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hi lyta,

      danke für die Nennung von Vizrt!

      Diese Aktie hat einiges, was mir nicht gefällt, als da wären:

      1) einen miesen Kursverlauf seit bestehen
      2) Verluste in der Vergangenheit
      3) Ein Produkt, dass schwierig zu verstehen ist
      4) Forderungen von knapp 30 %
      5) überbewertet auf Basis der aktuellen Zahlen (fair value unter 56 Millionen Euro)
      Berücksichtigen muss man hier noch, dass vom Ergebnis kaum Steuern abgezogen werden aufgrund von Verlustvorträgen und das wird sich irgendwann ändern. Dieser Umstand lässt den fair value von 56 Millionen Euro wackeln. Wirklicher fair Value liegt damit eher im Bereich um 40 Millionen Euro)

      aber es gibt auch einige positive Aspekte wie:
      1) eine hohe Eigenkapitalquote von 71 %
      2) eine ausreichend hohe Rendite, wenn diese denn fortgeschrieben werden kann.
      3) zuletzt Wachstum (aber das brauchen die auch unbedingt, denn der aktuelle Kurs ist ohne Wachstum und/oder Ergebnisverbesserungen nicht zu halten)

      Insgesamt vielleicht eine Aktie, die bei weiter guten Wachstumschancen weiter steigen könnte, aber sicher keine Aktie, in die Buffett investieren würde.
      (und im übrigen ich auch nicht)

      Trotzdem viel Glück

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 08:16:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Danke für dein statement :)

      Und was meinst du DAZU??

      Ok --fürn buffet ist da sicher auch nix dabei --aber für einen kleinanleger???
      deine meinung zu folgenden aktien --als LANGFRISTINVESTMENT!!

      PUMA--696960
      TECHEM--547160
      IDS SCHEER--625700
      RHEINMETALL--703003
      CONTINENTAL--543900


      ich stell mir diese paar nur als sehhhr langfristige anlage vor + möchte zu gerne die meinung eines börsen menschen kenne , der um 99.9% mehr von aktien versteht als ich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 20:59:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi lyta,

      lassen wir doch die Schmeicheleien lieber sein.;)
      Ich habe mir im Lauf der Zeit "Instrumente" erarbeitet, mit denen ich zwar nicht in die Zukunft schauen kann (wie wohl niemand sonst), aber ich besitze ein hoch exaktes Preissystem. Wenn man heute in ein BMW-Autohaus reingeht und nach dem neuen 3er fragt, dann sagt einem der Verkäufer einen Preis und der liegt für die Basisversion Deutschlandweit wohl bei rund 30.000 Euro.
      Wenn man diesen Wert kennt, so weiss man sehr schnell bei einem Angebot von einem neuen 3er von 15.000 Euro, dass dieser zu billig ist, genau wie man sehr schnell versteht, dass ein 3er, wenn er für 60.000 Euro angeboten wird, zu teuer ist.
      An der Qualität des 3ers ändert sich durch unterschiedliche Preise grundsätzlich nichts, die ist entweder vorhanden oder eben nicht.

      So gesehen ist Puma bei rund 250 Euro (oder etwas mehr) erst fair bezahlt.
      Die würde ich unbedingt zukaufen, wenn ich sie nicht schon hätte.
      Continental erscheint aktuell etwas teuer, jedoch würde ich die behalten, wenn ich sie schon hätte, denn Conti vollzieht schon seit einiger Zeit einen kompletten Wandel, vom schwachrentierenden Unternehmen kurz vor dem Zusammenbruch zu einem sehr profitablen Anbieter/Zulieferer der Autoindustrie. Der richtige Mann führt die Geschäfte und ich würde investiert bleiben. Wer die allerdings noch nicht hat, dem würde ich auch aktuell nicht zum Kauf raten, denn es gibt billigere Werte.

      Noch ein Wort zu meinem Wertesystem:
      Viele hier glauben, Sie besitzen eine besondere Gabe, Kurse vorhersagen zu können, vielleicht mag dem auch so sein??? Ich weiss es nicht. Ich kann mit meinem Wertesystem "nur" faire Unternehmenswerte ermitteln, diese aber hoch exakt. In die Zukunft schauen kann natürlich auch ich mit meinem System nicht.
      Jedoch bin ich relativ sicher, dass alle Systeme der BWL nicht an mein entwickeltes Wertesystem heranragen.
      Stellt man sich gegen dieses Wertesystem, welches mathematisch begründbar ist, so kann es funktionieren und richtig sein, jedoch muss man dann schon sehr gute Gründe vorbringen, nicht nach diesem Wertemodell zu handeln (also bei Unterbewertung zu kaufen und bei Überbewertung zu verkaufen).

      Viele Grüße

      Hausmeister

      P.S: Die anderen Werte schaue ich mir in den nächsten Tagen mal an.
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 21:10:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hausmeisters Analysen sind von wahrem inneren Wert;)
      Was Du daraus machst ist Deine Sache lyta!:)
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 21:12:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      :laugh: die BMW erklärung ist gut --aber ich denke man muss sich schon mehr als nur ein bisserl mit der materie beschäftigen + so einfach wie sich das alles anhört ists sicher nicht :)
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 21:27:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich sage Dir eins lyta

      Im Grunde genommen ist Börse ganz einfach.
      Wir machen es uns nur kompliziert(Charttechnik z.B.).

      Geht der Kurs hoch - kaufen,
      geht er runter - verkaufen.

      Es gibt soviele Gewinnerstrategien wie Börsianer;)
      Es kann also jeder gewinnen, und jeder hat ja auch schon einmal gewonnen.

      Das große ABER ist - es gibt nur wenige Möglichkeiten wie Verluste anfallen, oder?
      Also sollte man hier ansetzen, verluste minimieren.
      Voraussetzung ist eine Sicht der Dinge, die nichts
      -vor allem keine Verluste oder Gewinne- personifiziert!

      Also halte Dein Ego in Schach, welches Dir sagt:
      "Ha war ich heute wieder mal gut"
      oder
      "O shit ich bin ein Losser"

      Was kannst Du dafür wenn die Kurse so hüpfen?
      Nichts, also gibt es auch nichts zu personifizieren und zu klagen;)
      Mach einfach das was unser Meister sagt - die Börse, der Hausmeister, der Betterthentherest und wie sie alle heissen!:D;)


      P.S. Am Freitag ist meine Oma verstorben, ich habe es nicht personifiziert, auch wenn es vielleicht angebracht wäre:confused:
      So ist der Lauf der Dinge!
      So sollte es an der Börse sein.
      Börse ist nicht schwer. Börse ist sauschwer:D
      Börse ist harte Arbeit und weiches Vergnügen.
      Erst die Schmerzen dann das Geld.;)


      In diesem Sinne
      R.Ripley:)
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 08:47:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo lyta:

      Ich denke, am besten ist, wenn Du selbst in der Situation bist, Aktien zu beurteilen:
      Nur Du allein weisst, welchen Charakter Du besitzt und in welchen Investments Du Dich am wohlsten fühlst.:)

      zu IDS Sheer:
      Der fair value ohne Wachstum liegt bei rund 350 Millionen Euro, aktuell circa 465 Millionen Euro, also kein Schnäppchen.
      Das ist der Wert, der Preis wird an der Börse bestimmt. Ich liebe es über Werte, statt über Preise zu reden. ;)
      Bei einem Wachstum von rund 10 % pro Jahr dürfte es knapp 3 Jahre dauern, bis IDS Sheer in die aktuelle Bewertung hineinwächst.
      Die eigenkapitalquote liegt bei sehr guten 58 %.
      Für eine IT/Software Firma hat IDS Sheer noch eine relativ geringe Forderungsquote gegenüber seinen Kunden von rund 30 %. (andere Unternehmen der Branche haben da oftmals etwas mehr). Dennoch ist eine Forderungsquote von 30 % ausserhalb meines Wunschbereichs.
      Zudem machen die immateriellen Vermögenswerte 29,5 % an der Bilanzsumme aus.
      Hinweisen möchte ich noch darauf, dass es im Bereich Software/IT weltweit fast kein Unternehmen gibt (von Microsoft mal abgesehen), welches dauerhaft eine gute Entwicklung für den Aktionär nimmt.
      Fast habe ich den Eindruck, als müsse ein erfolgreiches Unternehmen in diesem Bereich gleichzeitig einen Standard setzen oder ein Monopol haben.
      Software, Hotels und Aktien von herkömmlichen Spielzeugherstellern sind aus Aktionärssicht ewige Verlustbringer.
      Da IDS Sheer im Bereich Software agiert, bewegen auch sie sich in einem hoch wettbewerbsintensivem Umfeld, in der sich schon so manch einer mit seiner Firma zerlegt hat.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 09:25:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Danke + gutenm morgen:)
      Ich hatte ids scheer zu 9.30 gekauft , kriegte die panik + hab mit 15 % gewinn verkauft :mad:
      Könnte mich heute noch ärgern :(
      Und das selbe spielchen bei RHEINMETALL:(
      wär ich jetzt mit fast 60% im plus --aber die angst:rolleyes: hats mich abstossen lassen:(
      ICH BIN NICHT FÜR DIE BÖRSE GEBOREN:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 11:46:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      @lyta,

      ICH BIN NICHT FÜR DIE BÖRSE GEBOREN
      :laugh: ... Wer emotional ist, ist sehr wohl für die Börse geboren – nur so jemand kann doch Phantasie entwickeln. Freilich gilt es, seine Emotionalität im konkreten Depotmanagement weitestgehend im Griff zu haben. Und so geschickt wie Du Dich hier (nicht nur in diesem Thread) durchfragst, sollte Dir das bei konsequenter Schlussfolgerung, mit Gebrauch dann auch des eigene Kopfes, doch nicht schwer fallen, ;)

      In diesem Sinne bringt es nichts, verpassten Chancen nachzutrauern, sondern die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. – Da ich zu dieser Zeit in IDS investiert war: Die Kaufgründe, die (hoffentlich auch für Dich) seinerzeit bei IDS = 9,30 galten, galten hernach auch bei 11 ... Also würde ich in Zukunft einfach auf die Gültigkeit emotional, aber (hoffentlich) auch rational eruierter Kaufgründe achten – dann klappts auch mit dem Gewinn laufen lassen, :)

      @krausehausmeister,

      ;) – warum einfach, wenns denn auch schwer geht ...? Also: Warum bei einem expliziten Buffet-(oder, in gewissen Abwandlungen, Deinem-)Ansatz die Schielerei auf unterjährige Kursgewinne unter Inkaufnahme auch mE. nicht hinreichend genau kalkulierbarer Bürokratie, geschweige denn etwaiger, uU. gar zusätzlicher, Auseinandersetzung mit anderen Gesellschaftern?

      Zu Deinem Ansinnen in punkto Buffet-Aktien: Kauf` doch Birkshire ... Oder, wenn es denn sofort ein `Netzwerk` sein muss, deren Invests (Versicherungen ... uaah ... ;) [Da hat Buffet uns einfach seine gute persönliche Kenntnis deren Manager voraus]). Allerdings kämen bei letzteren Wechselkursrisiken ins Spiel, bei Birkshire eine gewisse Abhängigkeit vom alt-genialen Hasen Warren (auch sein Kompagnon ist leider nicht mehr der Jüngste).

      So gesehen macht dieser Thread vielleicht doch Sinn, auch wenn @Carret dazu bereits einen guten laufen hat. Ich werde da adhoc indes nichts mehr zu beitragen, da ich in den wohlverdienten Osterurlaub entschwinde.

      investival
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 12:03:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      #1

      Folgende Charakteristika sind für mich sehr wichtig:

      1) hohe Rendite und damit höchst ertragreich
      2) Eigenkapitalquote nahe oder über 40% (wenig Goodwill oder Intangible Assetts)
      3) Firmen mit einfachen Produkten, die Du und ich kaufen können, werden bevorzugt
      4) Der Kursverlauf muss überzeugend sein. Eine Firma, die vor 10, 15 oder mehr Jahren nicht billiger war als heute, gehört meiner Meinung nach in den Abfalleimer, aber nicht an die Börse.
      5) Firmen müssen Gewinne erwirtschaften, am besten nachhaltige und konstante Gewinne.
      6) Firmen, die gekauft werden sollen müssen entweder unterbewertet sein oder nachhaltiges Wachstum zeigen (am besten beides)


      Vorschlag:

      Altana WKN760080
      1) ROE 27%
      2) 57%
      3) Ja, bedingt
      4) 10 Jahre +500%
      5) 2006(e)3.41 2005(e)2.99 2004 2.88 2003 2.53 2002 2.37
      6) Growth Rate 5Y average 13,31%, P/E 16

      SAP WKN716460
      1) ROE 35%
      2) 60%
      3) Hehe, verstehen tut es keiner, aber haben und brauchen die meisten...
      4) 10 Jahre +600%
      5) 2006 (e)6.19 2005(e)5.56 2004 5.88 2003 4.77 2002 4.48
      6) Growth Rate 5Y average 8%, P/E 29

      Gillette US:G WKN853194
      1) ROE 60%
      2) 25%??
      3) The best a man can get. Really?
      4) 10 Jahre +250%
      5) 2004 1.69 2003 1.35 2002 1.15 2001 0.86 2000 0.78
      6) Growth Rate 5Y average 1%, P/E 30

      The Coca-Cola Company WKN850663 oder US:KO
      1) ROE 30%
      2) 50%
      3) Ja, definitiv. Zuckerwasser in verschiedenen Farben...
      4) Nein, 10 Jahre +15%
      5) 2004 2.00 2003 1.77 2002 1.60 2001 1.60 2000 0.88
      6) Growth Rate 5Y average 1.2%, P/E 21

      Die ersten 3 habe ich seit kurzem im Depot Altana und Gillette haben auch gerade erst einen Anstieg um gut 15% hinter sich. SAP dümpelt rum, sollte aber meiner Meinung nach auf lange Sicht steigen. Überlege jedoch im Moment auf Coca-Cola umzuschichten. Was sagt ihr dazu?

      Wäre toll, wenn weitere Vorschläge mit ein paar Daten unterfüttert würden
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 12:16:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      jimmy 007,

      ahhh, wieder einer, der mich bzw. meine Strategie versteht.:laugh:;)

      Tolle Aktien, alle 4.

      Altana habe ich seit rund 39 Euro (siehe auch mein thread)
      Coca Cola habe ich schon deutlich länger in sehr geringer Stückzahl, sehe ich aber nicht als Schnäppchen.
      Die beiden anderen habe ich nicht.
      SAP würde ich mir bei 18,2 Milliarden näher anschauen. Den aktuellen Kurs halte ich aber für übertrieben hoch.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 16:50:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Mich würde mal interessieren, wie ihr solche Aktien sucht bzw. findet.
      Ich meine die 4, die ich vorgestellt habe, sind ja nun eigentlich Banane, kennt jeder Depp (was nicht heisst ERkennen ;)).

      Aber habt ihr eine Methode, Tool etc., solche Werte ein wenig systematischer zu finden? Also zum einen die bekannten "grossen" und zum anderen auch die kleinen unscheinbaren.

      Ich zappele meistens irgendwo zwischen onvista, msn.de, msn.com und google rum, und habe nicht das Gefühl, dass ich wirklich effizient bin.

      Wir sollten uns gegenseitig das Angeln beibringen, anstatt uns zu erzählen, wie gross unsere Fische sind... ;)
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 19:16:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      :D

      jimmy007
      Dein letzter Satz - sehr gut! :D;)
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 19:53:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      #47 Jimmy 007

      Also pass uff. ich hab da einen Fisch gefangen, der war soooo groß...Einfach Riesig. So groß wie ein riesiger Öltanker, oder noch größer...;):laugh::laugh::laugh:

      Man kann Aktien nach bestimmten Kriterien ausfiltern, je nachdem auf welche Kriterien Du wert legst. (z. B. hohe Eingenkapitalquote).
      Diese Tools sind vor allem in den angloamerikanschen Räumen bekannt, beliebt und stehen auch der Öffentlichkeit durch das Internet zur Verfügung.
      Diese Methode nennt sich "Screening" und wenn Du etwas mehr darüber erfahren willst, solltest Du mal mit dem User Betterthantherest sprechen, der sich darin meisterlich auskennt, und Dir bestimmt sehr gute Anlaufstellen nennen kann.

      Da auf diese Weise manches gutes, aber eben auch viel Mist herauskommt, schaffe ich mir meine eigene "Datenbank" in systematischer Weise und das heisst, dass ich mir nahezu jede Aktie in einem Land anschaue und nur die auf meiner Watchlist notiere und weiter beobachte, die in meine ganz speziellen Kriterien hereinpassen. (ca 10 bis 20 % aller Aktien in einem Land entsprechen meinen Kriterien/Anforderungen an ein Unternehmen)
      So habe ich mir denn in den letzten 1 bis 1,5 Jahren nahezu 3.000 bis 5.000 Aktien angeschaut. Ich denke, ich habe fast alle für mich interessanten Unternehmen aus Deutschland, den USA, Kanada und bald auch England zusammen, werde aber sicher weitere Länder untersuchen und ähnlich verfahren.

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 22:53:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Hausmeister,
      das muss dann wohl einer meiner Köderfische gewesen sein, die ich mir heranzüchte um noch viel viel grössere zu fangen... :laugh::laugh::laugh::laugh:

      @MrRipley
      Den habe ich wohl in einer ähnlichen Form von dir gehört... :kiss:

      Das mit dem Screening ist ja eine schöne Sache, wenn es nur nicht so anstrengend wäre. Bei Onvista ist das meiner Meinung nach sehr gut gemacht, dummerweise lässt die Datenkonsistenz doch zu wünschen übrig.
      Heisst das übrigens, dass du dann über 500 Werte in deiner Watchlist hast? :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 07:36:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      #50 :laugh: :laugh: :laugh:

      ungefähr kann das hinkommen und das kann ich ja nie nachhalten, wenn ich wie ein Trader agieren würde.
      Da ich aber langfristinvestor bin, reicht der Blick auf das Zahlenwerk in größeren Zeitperioden.
      Aber mit zunehmender Anzahl an Aktien suche auch ich nach Lösungen, den Datenfluss zu automatisieren.
      Muss da nochmal ein paar Cracks im IT Bereich fragen, wenn meine neue Homepage fertig ist.

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 10:25:23
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi,

      habe ich gerade zufällig gefunden...

      S&P-Musterdepot
      44 Aktien, ausgewählt nach der Buffett-Methode
      Von David Braverman, S&P Portfolio Advisors


      07. Februar 2005 Selbst eine lebende Börsenlegende wie Warren Buffett kann einmal ein oder zwei schlechte Jahre haben: Die Aktie seines Unternehmens Berkshire Hathaway schnitt 2004 schlechter als der Gesamtmarkt ab. Sie gewann lediglich 4,3 Prozent hinzu, während die hochkapitalisierten Werte des Standard & Poor`s 500-Aktienindex neun Prozent stiegen. Außerdem hatte sich die Berkshire-Aktie bereits 2003 als etwas zögerlich dargestellt. Zwar verbuchte sie einen Zuwachs um respektable 16 Prozent, ihr Benchmark-Index schnellte jedoch im gleichen Zeitraum um 26 Prozent in die Höhe.


      Natürlich muß solch eine ein oder auch zwei Jahre andauernde Schwächephase im Gesamtkontext der von Buffett während seiner bemerkenswerten Karriere erzielten Ergebnisse gesehen werden. In den letzten Jahrzehnten hat er mit einigen sehr gut ausgewählten Kernwerten einen einmaligen Performance-Rekord erzielt - von seinem enormen Privatvermögen ganz zu schweigen.

      Buchwert



      Der Buchwert je Berkshire-Aktie ist in den vergangenen 38 Kalenderjahren auf Jahresbasis jeweils um über 20 Prozent gestiegen. Wer im Januar 1968 genau 10.000 Dollar in Berkshire investiert hätte - damals lag der Schlußkurs der Aktie am letzten Handelstag des Monats bei 20,50 Dollar - würde heute über ein Deport im Wert von mehr als 44 Millionen Dollar verfügen.

      Buffett ist reich geworden, indem er gewinnstarke Qualitätstitel gekauft und sowohl in Zeiten von Bullen- als auch Bärenmärkten einfach an ihnen festgehalten hat. Der Buchautor Robert Hagstrom hat in seinem 1994 veröffentlichten Bestseller „The Warren Buffett Way: Investment Strategies of the Word`s Greatest Investor” versucht, die wichtigsten Anlagestrategien des „Weisen von Omaha” festzuhalten.



      Auf Basis von Hagstroms Buch hat S&P ein Aktien-Screening entwickelt, das nach ähnlichen Kriterien wie jenen, die der wachstumsorientierten Buffett-Strategie zu Grunde liegen, Unternehmenswerte auswählt. Dieses Musterdepot wird halbjährlich, jeweils im Februar und im August, aktualisiert.

      Solide Renditen

      Über die Jahre hat auch dieses Aktien-Screening sehr gute Ergebnisse erzielt. In jedem der vergangenen drei Jahre hat das Musterportfolio den S&P 500-Aktienindex übertroffen: 2002 um 9,1 Prozent, 2003 um 4,6 Prozent und 2004 sogar um kolossale 13,4 Prozent.

      Seit seiner ersten Veröffentlichung am 13. Februar 1995 bis zum 31. Dezember 2004 verbuchte das Musterdepot eine durchschnittliche jährliche Rendite von 17,8 Prozent. Zum Vergleich: Der S&P 500 erreichte im gleichen Zeitraum lediglich eine durchschnittliche Zuwachsrate von 9,8 Prozent (alle Werte ohne Dividenden und Transaktionskosten).

      Das Aktien-Screening beinhaltet viele Werte aus der Gesundheits- und der Finanzbranche, da Unternehmen aus diesen Sektoren in der Regel hohe Margen und hohe Kapitalrenditen vorweisen können und damit Kernkriterien der Buffett-Methode erfüllen. Hinzu kommen auch dieses Mal wieder einige Technologie- und Energiewerte, um die Liste zu vervollständigen.

      Folgende Auswahlkriterien liegen dem S&P-Musterdepot zu Grunde:

      1. Der freie Cash-flow (Cash-flow abzüglich Kapitalinvestitionen) muß bei über 20 Millionen Dollar liegen.
      2. In den vergangenen zwölf Monaten müssen die Nettomargen mindestens 15 Prozent betragen haben.
      3. Im Vorquartal und in jedem der drei vergangenen Jahre muß die Eigenkapitalrendite mindestens 15 Prozent betragen haben.
      4. Die einbehaltenen Gewinne dürfen auf einer absoluten Basis in den vergangenen fünf Jahren nicht stärker als die Marktkapitalisierung gestiegen sein.
      5. Blickt man fünf Jahre in die Zukunft, sollte der prognostizierte Cash-flow je Aktie höher ausfallen als der aktuelle Aktienkurs (diskontiert mit dem Zinssatz für dreißigjährige Schatzanleihen).
      6. Die Marktkapitalisierung muß mindestens 500 Millionen Dollar betragen.

      Basierend auf diesen Auswahlkriterien umfaßt das aktuelle S&P-Musterdepot die 44 Titel, die in den angehängten Tabellen zu finden sind.


      Es wird von S&P darauf hingewiesen, daß die ermittelten Aktientitel nicht unbedingt Werte darstellen, die Warren Buffett gekauft hat oder je persönlich zu erwerben plant. Die Liste basiert lediglich auf Auswahlkriterien, die Buffett in der Vergangenheit besonders hervorgehoben hat.

      Text: Bearbeitung: @thwi
      Bildmaterial: FAZ.NET




      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:02:13
      Beitrag Nr. 54 ()
      Aus:
      http://www.fundresearch.de/berichte/berichte_detail.asp?Rubr…

      22.03.2005
      *Quelle: Bloomberg


      Das berühmte Orakel aus Omaha ist wieder aktiv:

      Bei welchen Firmen Börsenguru Warren Buffett einsteigt, von welchen Werten er sich trennt. Geduld lohnt sich. Ende der 80er Jahre kaufte Warren Buffett für 600 Millionen Dollar Aktien des Rasierklingen-Spezialisten Gillette.
      Heute ist das Paket fast fünf Milliarden wert. Ein klassischer Buffett-Deal, der belegt, warum Börsianer genau hinschauen, wenn die Investmentlegende aktiv wird. In einer Pflichtmitteilung hat der 74jährige jetzt den Bestand seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway offengelegt.

      Buffett kauft Comcast

      Dickste Brocken sind alte Bekannte – Coca-Cola und American Express. Doch in der zweiten Reihe gab es Veränderungen, die aufhorchen lassen. So hat Buffett die Zahl seiner Comcast-Aktien auf zehn Millionen verdoppelt. Der Kabelkonzern war 2004 an der Börse abgestraft worden. Neben der gescheiterten Übernahme von Disney sorgte die wachsende Konkurrenz durch Satellitenbetreiber für Unruhe. Buffett ist offenbar überzeugt, daß sich Comcast auf Grund seiner Stärke bei Bezahlfernsehen und Internetanschlüssen durchsetzt.

      Das Orakel aus Omaha gibt sich modisch

      Großes Vertrauen hat Buffett auch in die Sanierung der Modekette GAP, die mit 15,4 Millionen Aktien im Depot vertreten ist. Vorstands-Chef Paul Pressler hat zahlreiche Läden, auch in Deutschland, geschlossen und setzt auf neue Modekollektionen, die von prominenten Stars wie Schauspielerin Sarah Jessica Parker ("Sex and the City" beworben werden.

      Milch ermuntert Buffett

      Neu im Buffett-Depot sind auch 375 000 Aktien von Dean Foods, dem größten Milchverarbeiter der USA. Die Papiere waren nach einer Gewinnwarnung um 30 Prozent eingebrochen. Buffett setzt darauf, daß das Unternehmen vom Trend zu gesunder Ernährung profitiert und der Kurseinbruch übertrieben ist.

      Nike verliert an Boden

      Der Altmeister hat auch verkauft. Die Papiere des Versorgers TXU sind komplett aus dem Depot verschwunden. Beim Sportartikel-Hersteller Nike ist Buffett vorsichtig: Er hat den Bestand seit September von sechs auf 2,5 Millionen Aktien reduziert.

      Im Buffett-Depot*: (Anteil am Konzern in %)

      Coca-Cola 8,2 %
      American Express 12,1 %
      Gillette 10,1 %
      Wells Fargo & Co 3,3 %
      Wesco Financial 80,1 %
      Moody’s 16,2 %
      Washington Post 22,0 %
      H&R Block 8,7 %
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 10:36:13
      Beitrag Nr. 55 ()
      Heute in "Die Welt":

      Skandal um Versicherer AIG weitet sich aus
      Bilanzfälschung zugegeben - Börsenwert um rund 40 Milliarden Dollar gesunken - Warren Buffett muß aussagen

      von Hannelore Crolly

      Berlin - In New York zeichnet sich ein Bilanzfälschungsskandal von Milliardendimensionen ab: Der weltgrößte Versicherer nach Börsenwert, die American International Group (AIG), hat erstmals Unregelmäßigkeiten in den Büchern eingestanden und die Bilanzvorlage um vier Wochen verschoben. AIG soll die Reserven durch fragwürdige Transaktionen künstlich erhöht haben.

      Das Finanzgebaren des Versicherungsgiganten wird seit Mitte Februar von der Börsenaufsicht SEC, dem Justizministerium und dem New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer untersucht. Besonders prekär: Wie das Management der AIG jetzt zugab, hat es unter anderem im Jahr 2000 und 2001 einige zweifelhafte Transaktionen mit dem Rückversicherer General Re gegeben. Damit wird der Börsenmilliardär Warren Buffett in den AIG-Skandal hineingezogen: General Re gehört zu Buffetts Anlageimperium Berkshire Hathaway.

      Der Multimilliardär hat bereits weit von sich gewiesen, über die Vorgänge informiert gewesen zu sein. Auch Staatsanwalt Spitzer betont, Buffett werde als Zeuge und nicht als potentieller Betrüger betrachtet. Allerdings muß der Milliardär aus Omaha noch in diesem Monat im Büro der Ermittler zum Verhör antreten.

      Die AIG hatte von den Ermittlungsbehörden einen zweiwöchigen Aufschub bekommen, um ihren Geschäftsbericht zum Ende März vorzulegen. Doch auch diesen Termin konnte das Management nicht einhalten. Denn offenbar hat die AIG mehr Leichen im Keller als gedacht. Neben den Geschäften mit General Re tauchten weitere fragwürdige Vorgänge auf, die schon bis zu 14 Jahre zurückliegen. Beobachter befürchten, daß ein Skandal im Ausmaß von Enron oder Worldcom auffliegen könnte. Der langjährige AIG-Chef Maurice "Hank" Greenberg, der den Konzern fast 38 Jahre lang geführt hatte, mußte bereits seinen Hut nehmen. Am 12. April muß er zu Staatsanwalt Spitzer. Insgesamt müssen rund ein Dutzend Manager von AIG aussagen. Zwei ehemalige Top-Leute, die angekündigt hatten, ihre Aussage verweigern zu wollen, wurden gefeuert.

      Das neue Management bemüht sich unterdessen eifrig um Schadensbegrenzung: Nach bisheriger Einschätzung sei im schlimmsten Fall eine Berichtigung des Unternehmenswert nach unten um 1,7 Mrd. Dollar oder zwei Prozent notwendig, hieß es. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor mit Verweis auf informierte Kreise berichtet, die fälligen Bilanzkorrekturen könnten sich auf bis zu drei Mrd. Dollar summieren. Interne Ermittler hätten 60 problematische Transaktionen aufgedeckt.

      Im Kern geht es im Fall General Re um den Verdacht, daß Transaktionen als Versicherungen gebucht wurden, die eigentlich als Kredite hätten ausgewiesen sein müssen, weil gar kein echtes Risiko an General Re weitergegeben wurde. Das habe die Reserven der AIG unrechtmäßig um eine halbe Mrd. Dollar aufgepolstert, vermuten die Behörden. Probleme gibt es überdies im Zusammenhang mit kleineren Firmen wie dem karibischen Rückversicherer Union Express Reinsurance. AIG war offenbar der einzige Geschäftskunde von Union Express. Also hätte das Unternehmen, das als selbständig behandelt wurde, eigentlich als Konzerntochter konsolidiert werden müssen. Bei anderen Firmen soll es ähnlich gewesen sein. Deshalb stünden auch hier Bilanzkorrekturen an, berichten US-Medien. AIG will die Zahlen für 2004 nun bis Ende April vorlegen. In der neuen Bilanz sei eine Ergebnisbelastung von 670 Mio. Dollar aus dem allgemeinen Versicherungsgeschäft enthalten, kündigte der neue Konzernchef Martin Sullivan vorsorglich an. Er bemüht sich intensiv um das Vertrauen der Investoren. Seit Februar ist der Börsenwert von AIG um über 40 Mrd. Dollar geschrumpft.

      Artikel erschienen am Fr, 1. April 2005
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 10:58:39
      Beitrag Nr. 56 ()
      Eine kleine, aber nicht unbekannte Perle:

      Harley Davidson (871394, HDI)
      1) ROE 27,9%
      2) 57% (2002)
      3) ja, Kultmarke
      4) 10 Jahre ca. +800%
      5) 2006(e) 2,72 2005(e) 2,46 2004 2,31 2003 1,93 2002 1,47
      6) Growth Rate 5Y average 14,3%, P/E 15,8 (5 year low!)

      Viel Spass, ihr Mofarocker ;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 13:28:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Jemand denkt auch, dass SAP und Oracle den Kriterien von Buffett entsprechen, so ein Schmarn, internet ist voll von Lügen !!!
      ..........
      Buffett hat von Graham gelernt,
      :eek:dass er Aktien kaufen sollte, die billiger als Buchwert sind,
      :eek:dass Schuld 2x kleiner als Eigenkapital sein sollte,
      :eek:dass bei gewisser Überteuerung verkaufen sollte.
      ..........
      :confused: Buffett hat aber 1989 Coca-Cola mit KBV 4,8 gekauft.
      :mad:Jetzt hat er gefährlich überteuertes Moodys mit KBV 84 , das sollte er längst verkaufen.
      :mad:Jetzt kauft er Anheuser Busch mit KBV 16 und Schuld 3x grösser als Eigenkapital, das ist total verkehrt, als was er von Graham gelernt hat. Er ist vielleicht von dem Coca-Cola Koffein etwas vergiftet.
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 13:44:21
      Beitrag Nr. 58 ()
      >> jimmy007
      Gewinnwachstum sollte durchschnitlich jährlich mindestens 10% sein und KGV niedrig , also Coca-Cola und Gillette mit G 1% und KGV 20 muss man vergessen.
      Das sind viel bessere langjährige Investitionen : Bank of America , Citigroup , US Bancorp , Wells Fargo , Barclays , Royal Bank of Scotland.
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 17:02:47
      Beitrag Nr. 59 ()
      @oukej

      Buffett hat bei Graham gelernt.;)

      Er hat sich weiterentwickelt und bildlich erklärt, was
      ihn und Graham unterscheidet.
      er nennt es das Zigarrenstummelprinzip:

      Kaufe Aktien unter Buchwert (dieses sind fast ausnahmslos Aktien mit schwacher Rendite), und DU hast vielleicht noch einen guten Zug. (Zigarrenstummelprinzip)

      Kaufe Aktien mit einem Vielfachen des Buchwerts (dies sind fast ausnahmslos Unternehmen mit Überrenditen), und Du bekommst einen märchenhaften Return, wenn das Unternehmen bei gleichen Margen weiter wächst.
      (Hier gibt es eine ganze Zigarre, die man genüsslich und in aller Ruhe rauchen kann)

      Welche Theorie war/ist nun die bessere?
      Graham = Gelehrter
      Buffett = Multimilliardär aus eigener Kraft ;)

      Schöne Pfingsten

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 14.05.05 15:11:03
      Beitrag Nr. 60 ()
      Am besten kaufe ich Aktien unter KBV 3 mit 4% Dividenden = Bank of America + Volkswagen VZ. + Barclays etc. etc.
      ...
      Es gibt doch Leute die nur Aktien mit KBV 0,1 bis 0,9 kaufen und deswegen kann man nie mit KBV 84 Moody´s halten , weil wenn sie Moody´s schliessen , dann bekommen die Aktionäre nur 1/84 des Kapitals zurück.
      ...
      Und Anheuser Busch mit KBV 14 und Verschuldung 200% , das is Wahnsinn zu kaufen.
      ...
      Und mit KBV 5 ist auch Harley Davidson und Hennes & Mauritz und Sanofi Aventis zu teuer und zu niedrige Dividenden.
      ...
      Dagegen was 4% Dividende zahlt und KBV 2,5 hat , ist 2000-2003 nur auf die Hälfte gefallen und hatte keinen Sinn zu verkaufen , denn von den 600% 1990-2000 sind 2003 noch 300% geblieben und Dividende ganz gleich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 09:33:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hi Oukej,

      "Am besten kaufe ich Aktien unter KBV 3 mit 4% Dividenden = Bank of America + Volkswagen VZ. + Barclays etc. etc."

      VW ist ein renditeschwaches Unternehmen, welches seine Kapitalksoten nicht erwirtschaftet.
      Bei der Bank of America gebe ich Dir recht, die Firma hat grundsätzlich eine gute Qualität. Der Preis allerdings ist angemessen.
      Ich berechne einen Unternehmenswert ohne weiteres Wachstum von rund 180,4 Milliarden US $. Die Marktkapitalisierung beträgt 181 Milliarden US $.
      Also relativ fair bewertet. Gibt es weiteres Wachhstum in diesem Zinsumfeld, so läuft das Unternehmen in eine Unterbewertung hinein. Durchaus also ein Unternehmen, welches man halten kann.

      "Es gibt doch Leute die nur Aktien mit KBV 0,1 bis 0,9 kaufen und deswegen kann man nie mit KBV 84 Moody´s halten , weil wenn sie Moody´s schliessen , dann bekommen die Aktionäre nur 1/84 des Kapitals zurück."

      Bei Moodys muss ich Dir bedingt zustimmen. Ohne weiteres Wachstum hat die Aktie einen fair value von rund 8,5 Milliarden US $. Tatsächlich ist die Marktkapitalisierung jedoch bei 12,34 Milliarden US $. Moodys wächst allerdings noch recht stark. Damit könnte man den realen Wert von Moodys irgendwo bei knapp unter 10 Milliarden US $ ansetzen.
      Also letztlich überbewertet, ja, aber nur in einem Aussmass von etwas über 20 %.


      "Und Anheuser Busch mit KBV 14 und Verschuldung 200% , das is Wahnsinn zu kaufen."

      Anheuser Bush gefällt mir nicht so sehr, da ich gerne eine solide Eigenkapitalquote sehen möchte.
      35,73 Milliarden US $ ist BUD aktuell an der Börse wert.
      30 Milliarden US $ ist der fair value, den ich für BUD berechne.
      Auch hier zwar eine Überbewertung, aber letztlich unter 20 %. Kaufen, wie Buffett, würde ich an dieser Stelle nicht, es sei denn, Buffett sieht einen starken Grund für steigende Unternehmensgewinne in den nächsten Jahren.:confused:

      "Und mit KBV 5 ist auch Harley Davidson und Hennes & Mauritz und Sanofi Aventis zu teuer und zu niedrige Dividenden."

      In der Tat, Harley Davidson zahlt nur eine geringe Dividende. (was ein Unternehmen insgesamt zahlen könnte, wenn es Vollausschüttung der Gewinne betreibt, verrät übrigens der Quotient aus Jahresüberschuss und Dividendensumme- Dieser liegt bei so manchem Unternehmen, welches eine niedrige Dividende ausschüttet, bedeutend höher als beispielsweise bei Daimler Chrysler);)
      Trotzdem ist Harley Davidson an dieser Stelle unterbewertet. (rund 10 % - 15 %)

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 06:17:39
      Beitrag Nr. 62 ()
      @oukej

      Moodys wuerde ich noch am ehesten kaufen von Buffets Werten. Die meisten anderen sind doch Schrott, bzw. haben kein Aufwaertspotential.

      Die alleinige Betrachtung von KBV macht keinen Sinn; bei Moodys kommt der niedrige Wert auch durch massive Aktienrueckkaeufe zustande. Ich wette, dass in 2 Jahren Moodys deutlich hoeher stehen wird als die "billigen" Volkswagen etc.

      Nicht dass ich Moodys jetzt kaufen wuerde, aber langfristig koennen die fast garnicht fallen. Ich kenne kaum einen so guten Wettbewerbsvorteil in einem abgesicherten doupolischen Markt wie deren. Dazu kommen noch Wanstumsphantasien wie BASEL II in Europa und mehr Securitisations von Assets. All das wird das Ratingaufkommen weiter stark steigern in der Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 15:08:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      @krausehausmeister
      Sag mir oder sag uns , wie berechnest Du den Fair Wert von Aktien ????????????????????????????????????????????
      Buffett , sagt man , hat Gewinn pro Aktie EPS mit Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen dividiert.
      Bei EPS 1 euro , BondsRendite 4%
      Fair Value = 1 : 0.04 = 25 euro
      und man kauft Aktien für langjährige Investments nur , wenn Kurs genug billiger als 25 euro ist
      .....
      2. Frage
      Wie hat es Buffett geschaft , dass er 40% der Aktien BRKA besitzt , wenn er sich keine Aktien gratis nimmt , keine Optien auf BRKA nimmt und jährlich 100.000 $ bekommt ??? Wie kommt er dann zu 40% der allen BRKA Aktien ???????????????????????????????????????????????
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 22:10:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hi oukej,

      es gibt in der BWL verschiedene Systeme zur Erfassung von Unternehmenswerten. Cash-Flow Berechnungen, EVA, natürlich auch die "banalen" wie das KGV oder der Vergleich Unternehmenswert mit dem Buchwert.
      Darüber gibt es Bücher zur Unternehmensbewertung. Meist findet man diese Bücher nur in Universitätsbuchhandlungen.
      Da ich kein BWL`er bin, kann ich auch kein Buch besonders empfehlen. Vielleicht hilft der ein oder andere BWL`er ja mit ein paar guten Buchtiteln aus???

      Was den fair value anbelangt, den ich berechne, so handelt es sich schlicht um mein eigenes Bewertungssystem.
      Deshalb möchte ich die mittlerweile perfektionierte Fassung (war ein langer Weg mit vielen Irrtümern bis zu diesem Punkt) nicht in der breiten Öffentlichkeit verteilen.

      zu Frage 2)
      Soweit ich weiss, hatte Buffett zu Beginn eine Partnerschaft, die einige Jahre später aufgelöst wurde.
      In dieser Partnerschaft schnitt er sich glaub ich 20 % der Gewinne für sich ab. Diese Partnerschaft hat ihm zumindest mal den Kapitalgrundstock für sein späteres tun gegeben.
      Wie genau sich dass dann weiterentwickelt hat, weiss ich auch nicht.

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 20.05.05 15:08:00
      Beitrag Nr. 65 ()
      Also werde ich auch weiter den inneren Wert berechnen :
      EPS : Bonds%
      und auch mit dem
      8,5 + 2G - oder wie es B.Graham machte
      ................................
      Meine ewig lange Investitionen :
      Bank of America , Barclays , Citigroup , Royal Bank of Scotland , Wells Fargo
      diversifiziert mit paarjahrelangen Investitionen :
      CEZ , Ericsson , VW VZ , EMC , Corning , Micron Technology , Sun Microsystems.
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 15:27:56
      Beitrag Nr. 66 ()
      P = Innerer Wert der Aktie , intrinsic value :
      --------------------------
      1.
      P = EPS : Y
      --------------------------
      2.
      P = EPS ( 8,5 + 2G )
      --------------------------
      3.
      P = EPS x ( 8,5 + 2G ) x ( 4,4 : Y )
      --------------------------
      EPS = Jahresgewinn pro Aktie
      G = jährliches Gewinnwachstum
      Y = Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen
      --------------------------
      Wenn ich auch im Jahre 2000 nur Aktien mit Kurs unter dem inneren Wert gekauft hätte !!!
      Avatar
      schrieb am 05.06.05 11:51:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Weiss nicht, ob ich das nicht schon mal gepostet habe, wenn nicht freut euch, wenn doch, keine Sorge, dann erhöhe ich wieder die Dosierung meiner Pillen... :laugh:

      http://moneycentral.msn.com/content/investing/findhotstocks/…
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 00:22:17
      Beitrag Nr. 68 ()
      #64, oukej

      Alle fünf Langzeitwerte sind Banken? Absicht oder "Zufall"?
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 15:02:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      Banken-Aktien sind Absicht.
      Die haben die besten Fundaments in letzten 10 Jahren und nächsten 5 Jahren und die besten Dividenden und sind billig bei KGV 10-12 KBV 2 und im Crash 2002 sind nur auf 1/2 gefallen. Beim nächsten Crash kann man sie ruhig behalten und nie mehr verkaufen. Wegen Dividenden und Fall nur auf 1/2.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 16:09:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      ??? Weiß es jemand ???
      Wie kommt Bufffettt zum Besitz der 40% Aktien BRKA ???
      Hat er alle an der Börse gekauft ???
      Oder hat er beim ersten BRKA Börsengang in den 60s gleich 40% der Aktien behalten und nicht verkauft ???
      Es wird gedacht , Bufet bekommt keine BRKA Aktien oder Optien geschenkt.
      So wenn er sie nicht behält auch nicht bekommt , mußte Buffett die 40% Aktien von cca. 1965 bis 2005 an der Börse kaufen ???
      Buffet Bufett
      Avatar
      schrieb am 18.06.05 09:53:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ich weiss nicht ob ich die Frage richtig verstehe... mit BRKA meinst du Berkshire, oder?

      Bin kein Experte, aber der Werdegang war etwa folgendermassen:

      Studium bei seinem Vorbild Ben Graham und Mitarbeit in dessen Firma.

      Später hat er sich selbsständig gemacht mit "Buffett Investment".

      Buffett Investment kauft unter anderem Berkshire Hathaway, einen Textilproduzenten aus Massachusetts (erst viele mühevolle Jahre später muss die Textilproduktion wegen stetiger Verluste eingestellt werden - Berkshire ist also eigentlich sein schlechtestes Investment gewesen...). Später wird Buffett Investment mit Berkshire fusioniert unter dem Dach von Berkshire. Buffett ist damit von Anfang an Hauptaktionär bei Berkshire und CEO. Er hält 99% seines Vermögens in Berkshire Aktien, sein kongenialer Partner Charlie Munger (wird oft vergessen) hält ca. 90% seines Vermögens in Berkshire. Leben tun die armen Kerle von den 100.000$ CEO-Gehalt (jeweils) und dem, was die 1% bzw. 10% noch so an cash reinspülen.

      So ungefähr war es wohl...

      Was haltet ihr denn übrigens von Berkshire? Ich denke nur mal so an die Zukunft, wenn man sich mal ein bisschen zurückziehen möchte oder längere Zeit auf Reisen... ;)

      Ach, und noch was Interessantes:

      http://www.gurufocus.com/StockBuy.php?action=buy&GuruName=Wa…
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 19:48:52
      Beitrag Nr. 72 ()
      Laut Leserbrief in Börse-Online : als Buffett in 60s die BRKA auf die Börse brachte , liess er 40% von den Aktien zu Hause und nie verkauft und so hatte er immer 40% der BRKA Aktien auf eigenem Konto.
      ....
      WICHTIG wichtig : Langjähriger Investor muss die Aktien nach der alten Buffett´s Strategie wählen , ABER niemals die gleichen Aktien wie Buffett kaufen !
      Denn manche Buffett´s Aktien entsprechen gar nicht seiner Strategie , sondern miese Investments sind oder gefährlich teuere Aktien sind.
      Moodys hat KBV 84 , man sollte verkaufen bevor Kurs auf Bruchteil fällt.
      Anheuser Busch hat 3x mehr Fremdkapital als Eigenkapital und man sollte nur bei 2x kleinerem Fremdkapital als Eigenkapital Kaufen.
      Coca-cola bei so miesem Gewinnwachstum sollte längst verkauft werden , denn gut ist +10% jährlich Gewinnwachstum.
      BRKA holding und Fond sollte man nicht kaufen , sondern allein für sich bilden : mit 5 soliden Aktien aus large-cap USA und 5 soliden Aktien aus Eurostoxx 50 , alle mit guter Dividende 3% bis 4%
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 11:37:26
      Beitrag Nr. 73 ()
      Meinungen zu Altana nach dem Kursrutsch heute?
      Kaufkurse?
      Avatar
      schrieb am 13.07.05 17:07:34
      Beitrag Nr. 74 ()
      #63 bezüglich Literatur

      Klassiker:

      "Creating Shareholder Value", Rappaport
      "Valuation. Measuring and Managing the Value of Companies", Copeland/Koller/Murrin

      Nett:

      "Unternehmensbewertung", Drukarczyk

      Basics:

      "Principles of Corporate Finance", Brealey/Myers

      Alle jedoch prinzipiell eher für Führungskräfte und Wissenschaftler (bzw. an fundiertem Fachwissen Interessierte) geeignet, da ausgeprägter Entscheidungsträgerfokus und Mathematikkenntnisse unerlässlich.

      Gruß
      Breal
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 19:25:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      1)Inditex aus Spanien und Hennes&Mauritz aus Schweden (beides Modeeinzelhandel) haben ähnliche Qualitäten wie zB. Bjiou Brigitte (wurde ja schonmal genannt). Beide sind sehr rentabel und wachsen schnell aus dem freien Cashflow heraus (alle drei haben Nettoumsatzrenditen von meistens etwas über 10%!!!), ohne sich hoch verschulden zu müssen. Soweit ich weiß, sind bei beiden noch die Gründer die größten Aktionäre (wie bei BB auch). Ein so gutes Verhätnis zwischen Chanche und Risiko hat man finde ich selten. Zwar gibt es in den USA auch einige Einzelhändler mit solchen Wachstumsraten, würde ich aber eher nicht empfehlen wegen der hohen Privatverschuldung (irgendwann rächt sich das...)
      Ich denke die wären auch was für Meister Buffet.
      2) Internetaktien mit Netwerkeffekt (zB. ebay) ich weiß das hohe KGV schreckt viele ab, aber die Kombination aus hohem Wachstum, geringen Investitionsbedarf und dem "Burggraben" (wie Buffet es nennt) durch den Netzwerkeffekt bei entsprechender Größe sind genial.

      Hast du eigentlich auch ein paar Kandidaten zum
      vorstellen, bin nämlich selber auf der Suche.
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 16:14:41
      Beitrag Nr. 76 ()
      :confused::
      ? Weiß jemand , mit welchem Verlust Buffett die Aktien von USAir etwa 1995 verkauft hat , die er 1989 gekauft hat ???
      Oder war es ohne Verlust ???
      Google und +"Warren Buffett" +USAir +bought +sold
      findet 70 Seiten , aber keine Details über Verlust mit USAir
      Es kann sein , dass das die schlimmste Investition von Buffett war. Man sollte also wissen wie schlimm !
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 16:49:13
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo oukej,

      ich habe mal in der Buffett Biographie von Andrew Kilpatrick nachgesehen. Berkshire hatte 1989 für 358 Mio. $ Vorzugsaktien von US Airways gekauft. Nachdem diese Ende 1994 bereits auf 89 Mio. $ abgeschrieben waren, ging die Angelegenheit für Buffett anscheinend doch noch glimpflich aus. Die Aktien wurden 1998 von US Airways zurückgekauft. Für Berkshire ist dabei ein geringer Gewinn angefallen. Die Höhe wurde nicht genannt.

      Viele Grüße
      Carret
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 22:57:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      Das sympathische an Warren Buffett ist, dass er offen mit seinen Fehlern umgeht, und dazu noch jede Menge Humor beweist.

      Die Zahlen die Carret erwähnt stimmen. In der Zeit bis 1996 hat Berkshire 240,5MioUSD an Dividenden kassiert. Wenn man jetzt noch die Dividenden 97/98 hinzurechnet und bedenkt, dass der Verkaufspreis sich in ähnlichen Grössenordnungen wie der Einstiegspreis bewegte, kann man davon ausgehen, dass es so katastrophal auch nicht war.

      Interessant ist, dass Buffett bei USAir nach eigenen Aussagen so ziemlich alles falsch gemacht hat. Er hatte nur das Glück des Tüchtigen, dass beispielsweise seine Verkaufsversuche zu halbem Preis fehlgeschlagen sind. Ausserdem hatte er prinzipiell das falsche Timing. Wie gut zu sehen, dass auch Buffett mal total daneben liegen kann. Die Kunst ist eben, mit Niederlagen umgehen zu können und daraus zu lernen. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 04:39:42
      Beitrag Nr. 79 ()
      Was bedeutet aber dies :
      "In 1996, the best year ever for USAir, Buffett was eventualy paid back some 660 million $, nearly twice the original purchase price"

      Dies steht im Buch :
      Warren Buffett Wealth : Principles and Practical Methods Used by the World`s Greatest Investor by Robert P. Miles
      Und ich habe keine Ahnung was das bedeutet !
      Kann das jemand verstehen ?
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 08:04:43
      Beitrag Nr. 80 ()
      In 1996, dem besten Jahr der Firmengeschichte von USAir, verkaufte Buffett die Aktien letztenendes für 660m$, also fast das doppelte seines Kaufpreises.

      :eek:

      Man möge mir die freie Übersetzungen des Mittelteils verzeihen, aber solche Passivkonstruktionen sind im Deutschen absolut unüblich...
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 15:34:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      Internet ist voll von Lügen.
      Hier scheint es , dass Buffett nur mit Verlust verkaufen konnte und nie für 660 millionen. Wenn er aber alle Aktien hätte , von 1990 bis 1994 hätte er etwa 7% Dividenden und das sind 125 millionen in 5 Jahren. Und 1995 gab es vielleicht keine Dividende und deswegen Probleme gewittert.

      By The Associated Press :
      NEW YORK - May 1996
      - Warren Buffett, the consummate buy-and-hold investor, is selling.
      After years of waiting for his $358 million investment in USAir Group Inc. to make money for his investment company, Berkshire Hathaway Inc., the billionaire is uncharacteristically giving up.

      Mr. Buffett wants USAir to buy back his 10 percent stake in the airline. Berkshire, which estimated recently that its $358 million 1989 investment in the airline lost about $143 million of its value, said it would try to find other buyers if USAir didn`t take its offer.
      Mr. Buffett suffered a loss as USAir`s struggled with low-fare competition and a string of crashes.
      USAir`s common stock was trading for about $50 per share when Mr. Buffett bought a special class of preferred shares. It dropped to a $4-per-share low in 1994 and has since quadrupled from its lows.
      Mr. Buffett has been distancing his investment company from USAir for more than a year and has already reduced the USAir stake on Berkshire`s books. USAir stock was off 50 cents yesterday on the New York Stock Exchange at $16.62® per share.
      A spokeswoman for Berkshire Hathaway said yesterday that the company had no comment. Berkshire`s high-priced stock was down more than 4 percent at $33,400 per share on the New York Stock Exchange.
      Peter A. Russ, an analyst at Shelby Cullom Davis, said the move wasn`t significant for Berkshire.
      Because Berkshire has already reduced the value of the USAir stock on its books, "If he gets more than $215 million, it produces a gain for Berkshire, and I would guess he will," Mr. Russ said.

      Es ist immer noch unklar , zu welchem Kurs verkauft wurde , was für 50$ gekauft wurde !
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 16:57:37
      Beitrag Nr. 82 ()
      Der Unsinn mit 660 millionen kommt aus dem Buch von Robert Miles und nicht vom Internet.
      Und wichtig ist vielleicht das Wort EVENTUALLY , dass es passieren könnte , wirklich aber nicht.
      Das macht aber das Buch wertlos. Und keine 25 euro wert.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 17:25:39
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ich verstehe es so:

      Warren Buffet hat in 1989 ca. 358 Millionen US$ in eine 9,25%-Vorzugsaktie investiert von USAir.
      Das war ein falscher Zeitpunkt. Durch die Deregulierung kam Konkurrenz auf, die Preise waren nicht zu halten. Die Kosten blieben auf hohem Niveau.
      Buffet versuchte mehrere Male, die Aktien wieder zu verkaufen, auch erheblich billiger, also mit Verlust. Es gelang ihm aber nicht.
      USAir mußte durch einen langen Restrukturierungsprozess mit allen Haken und Ösen.
      Durch besondere Vertragsinhalte (Näheres in "Die Essays von Warren Buffet") mit Strafklausel für nicht gezahlte Dividenden erhielt Buffet in 1996 47,9 Mill. US$. Zusätzlich hat er im Laufe der Jahre (bis 1997) 240 Mill. US$ an Dividenden kassiert.
      In 1996 war der Wert der Aktien wieder auf dem Einstiegsniveau.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 18:04:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      #81
      "Eventually" wird oft als "eventuell/möglicherweise" übersetzt, was jedoch grundfalsch ist! Die einzig richtige Übersetzung ist "letzlich" (bzw. sinngemäss gleiche Wörter)!

      Und eventually ist es doch auch egal, wieviel es denn jetzt genau war, oder? Buffett gibt klar zu, dass er falsch lag, und wenn er tatsächlich ohne Verlust raus ist, dann hat er einfach Glück gehabt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 13:01:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      Es könnte aus dem Chairman`s Letter halb klar sein , dass :
      Aktien USAir könnten 1996 oder 1997 für cca. 335 millionen verkauft werden
      schon 1994 war ein Viertel der Aktien für 89 millionen verkauft
      von 1989 bis 1997 waren Dividenden 240 milionen erhalten.
      Aussser Chairman`s Letter :
      Ende 1997 waren vielleicht USAir mit USAirwas vereint und alle Charts von USAir aus dem Internet gelöscht und Charts von neuen vereinten USAirways gibt es erst seit cca. 2000.

      Chairman`s Letter to the Shareholders of Berkshire Hathaway Inc. 1996 :
      ........ In 1989 investing $358 million in a 9.25% preferred stock of USAir........
      For much of this period, the company paid us our preferred dividends, but in 1994 payment was suspended.
      A bit later, with the situation looking particularly gloomy, we wrote down our investment by
      75%, to $89.5 million.
      Thereafter, during much of 1995, I offered to sell our shares at 50% of face value. Fortunately, I was unsuccessful.
      In addition, we have over the years collected an aggregate of $240.5 million in dividends
      ( including $30 million received in 1997 ).
      Early in 1996, before any accrued dividends had been paid, I tried once more to unload our holdings - this time for about $335 million.
      You`re lucky : I again failed in my attempt to snatch defeat from the jaws of victory........

      Chairman`s Letter to the Shareholders of Berkshire Hathaway Inc. 1997 :
      ........Our preferred has been called for redemption on March 15.
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 13:08:44
      Beitrag Nr. 86 ()
      Um mal wieder zum Threadtitel zurück zu kommen:

      Was haltet ihr von Avon?

      Starke Marke, sehr guter IR-Auftritt, hervorragende Zahlen und gerade einen kleinen Gap hinter sich, also ein nettes Sicherheitspolster, oder? Ich kann einfach keinen Haken finden. Anbei nochmal die Hausmeister-Kriterien und meine Meinung dazu (hab allerdings heute keinen Bock mehr, mich in den AR einzulesen, deswegen Daten aus Onvista oder MSN-Fundamentals):

      1) hohe Rendite und damit höchst ertragreich
      2) Eigenkapitalquote nahe oder über 40% (wenig Goodwill oder Intangible Assetts)
      3) Firmen mit einfachen Produkten, die Du und ich kaufen können, werden bevorzugt
      4) Der Kursverlauf muss überzeugend sein. Eine Firma, die vor 10, 15 oder mehr Jahren nicht billiger war als heute, gehört meiner Meinung nach in den Abfalleimer, aber nicht an die Börse.
      5) Firmen müssen Gewinne erwirtschaften, am besten nachhaltige und konstante Gewinne.
      6) Firmen, die gekauft werden sollen müssen entweder unterbewertet sein oder nachhaltiges Wachstum zeigen (am besten beides)

      1) ROE 89% :eek:
      2) 22,9%, ok, relativ niedrig, erklärt natürlich das gigantische ROE.
      3) Ist ein einfaches und weltweit bekanntes Produkt bzw. Marke. Ich und du, wir können es kaufen. Ich verschenke es lieber weiter, was du dir ins Gesicht schmierst, überlasse ich dir... :laugh:
      4) Kursverlauf ist langfristig überzeugend.
      5) EPS in USD (2004 rückwärts): 1.77 1.39 1.11 0.90 1.01
      6) P/E 15.3, Industry average 25.1, S&P Average 21.0
      P/E 5yhigh 28.0, P/E 5ylow 12.5, ausserdem Gap von fast 20% letzte Woche





      Der eine Knick ist quatsch, muss ein Fehler in den WO-Daten sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 15:53:30
      Beitrag Nr. 87 ()
      Was ist das, eine Kosmetikfirma?:)
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 21:33:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      schaut euch mal lindt und Sprüngli an
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 08:33:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      PetroChina, China`s größtes Ölunternehmen

      2 Milliarden Aktien für US-$0,24 gekauft. Diese notieren nun bei US-$6,30!

      2.000.000.000,00 x 6,06 =

      http://business.iafrica.com/news/474169.htm

      mfg
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:30:04
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]17.648.575 von peter.wedemeier1 am 23.08.05 08:33:03[/posting]Naja, ganz so "schlimm" ist es nicht. PetroChina notiert derzeit bei 6,30 HK-Dollar! Das wären dann ca. 0,81 US-Dollar. Also "nur" knapp das 3,4-fache vom Einstandspreis des Großmeisters.


      "... Die Aktie von PetroChina, die sich seit ihrer Erstnotiz im April 2000 nahezu verfünffacht hat, schloss heute in Hongkong bei 6,30 Hongkong-Dollar (-1,56 Prozent)."

      Quelle: FINANZEN.NET
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:38:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      Der Seher aus der Provinz

      Von Tobias Moerschen

      Seinen Rat suchen Milliardäre, CEOs und Kleinanleger. Morgen wird Warren Buffett 75 – aufhören will er noch lange nicht.



      NEW YORK. "Während der Dienstzeit werden bei uns keine Geburtstage gefeiert. Dafür haben wir hier keine Zeit.“ Klare Ansage von Debbie Bosanek, der Sprecherin von Warren Buffett. Ob ihr Chef, der zweitreichste Mann der Welt, vielleicht privat einige Gäste zu seinem 75. Geburtstag am morgigen Dienstag einlade, wisse sie nicht. Auch die Wirtschaftsredakteurin der Lokalzeitung „Omaha World-Herald“ in Buffetts Geburtsstadt hat nichts gehört von irgendwelchen Feierlichkeiten.

      Obwohl: Es passt zum Chef der Anlageholding Berkshire Hathaway, dass er wenig Aufhebens um seinen Geburtstag macht. Zurückgezogen in der Provinzstadt Omaha, Nebraska, im Norden der USA, lebt Buffett in dem gleichen Haus, das er 1958 für 31 500 Dollar kaufte.

      Zumindest wissen die Gratulanten also, wohin mit den Glückwünschen. Und davon wird es reichlich geben für den Hornbrillenträger mit den billigen Anzügen und den ergrauten, oft leicht verwirbelten Haaren. Das US-Magazin „Forbes“ taxiert seine Berkshire-Anteile auf 44 Milliarden Dollar: Das macht Buffett zu einem der mächtigsten Strippenzieher der Weltwirtschaft.

      Durch seine Beteiligungen an Großkonzernen wie Coca-Cola, Gillette, American Express und dutzenden anderen entscheidet Buffett mit über die Besetzung von Amerikas Chefsesseln. Früher als viele andere schimpfte er wortgewaltig auf betrügerische Manager, blinde Wirtschaftsprüfer und gierige Banker. Als Investment-Guru sammelte Buffett eine weltweite Anhängerschar um sich, die seine Berkshire-Aktie kaufen oder auf eigene Faust den Ratschlägen des „Orakels von Oma-ha“ nacheifern.

      Auch die Mächtigsten holen sich gerne Rat bei Buffett. Das gilt sogar für seinen Freund Bill Gates, den Gründer des Softwareriesen Microsoft und einzigen Menschen, der noch ein paar Milliarden mehr sein Eigen nennt als Warren Buffett.

      A. G. Lafley, der Chef des weltgrößten Konsumgüterherstellers Procter & Gamble, sicherte sich Buffetts Unterstützung für den 57 Milliarden Dollar teuren Kauf des Rasierklingenspezialisten Gillette. Schließlich saß der Berkshire-Chef bei Gillette lange im Aufsichtsrat und ist mit neun Prozent größter Einzelaktionär. Als die Gillette-Aktionäre vor einem Monat über Lafleys Kaufofferte abstimmten, pries Buffett die Kombination als „traumhaftes Geschäft“. 95 Prozent der Aktionäre votierten für den Deal.

      Selbst Politiker werden bei Buffett vorstellig. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2004 beriet er den Herausforderer John Kerry. Die Niederlage Kerrys gegen Amtsinhaber George W. Bush konnte aber auch Buffett nicht verhindern.

      Politisch steht er im Gegensatz zu seinem erzkonservativen Vater, dem einstigen US-Kongressabgeordneten Howard Buffett: Er ist ein Freund der Demokraten, auch wenn er manchmal von der Parteilinie abweicht. So beriet er Ex-Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger bei seinem Aufstieg zum Gouverneur von Kalifornien, obwohl der für die Republikaner antritt.

      Sogar in Hongkong verfolgen Investoren nervös jedes Signal aus Omaha. So geriet vor wenigen Tagen der Aktienkurs des größten chinesischen Ölförderers, Petrochina, an der Hongkonger Börse unter Druck. Grund: Nachrichtenagenturen kolportierten Gerüchte, wonach Buffett als größter privater Aktionär seinen Anteil verkaufen wolle.

      Umgekehrt sprang der Aktienkurs der britischen Baumarktkette Kingfisher kürzlich nach oben, weil eine Tochter von Berkshire Hathaway dort laut einer Pflichtmitteilung ein paar Millionen Pfund investiert hatte.

      Buffetts Einfluss geht weit über seine Finanzkraft hinaus. Viele Anleger beobachten jeden seiner Schritte und versuchen, ihn zu kopieren. Seit 1965, als er die Kontrolle über die einstige Textilfabrik Berkshire Hathaway übernahm, schlug sein Fonds – mit Ausnahme von sechs Jahren – den Aktienindex S&P 500. Eine solch lange Erfolgsserie kann kaum ein anderer Investor vorweisen.

      Allerdings ist Buffetts Unfehlbarkeitsmythos angekratzt. Zwei der sechs schlechten Jahre waren 2003 und 2004. Und seit Anfang 2005 fuhren Berkshire-Aktionäre schlechter, als wenn sie nur auf den Gesamtmarkt gesetzt hätten.

      Doch treue Fans sehen darin einen vorübergehenden Ausrutscher. „Ich vertraue Buffett blind“, sagt der Investor Robert Seagale bei der jüngsten Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. Die Veranstaltung mit rund 20 000 Besuchern in der eigens angemieteten Konzerthalle von Omaha gleicht eher einer Unterhaltungsshow als einem trockenen Aktionärstreffen.

      Eine unangenehme Frage taucht in Omaha jedoch immer häufiger auf: Was wird, wenn Buffett seinen Job nicht mehr ausüben kann? Buffett lenkt dann gerne ab mit seinem Standardspruch, er strebe seiner Ex-Mitarbeiterin Rose Blumkin nach: Die führte einen zu Berkshire gehörenden Möbelmarkt noch bis ins Alter von 103 Jahren.

      Für den Fall, dass Buffett dieses Alter nicht erreicht, hat er einen streng geheimen, handschriftlichen Brief vorbereitet. Darin steht laut „Wall Street Journal“, welche beiden Manager künftig getrennt Hauptaufgaben übernehmen sollen: Einer soll sich um die Anlagepolitik kümmern, der andere um die operative Leitung der Holdingtöchter. Angeblich beginnt Buffett den Brief mit der für ihn typischen Selbstironie mit den Worten: „Gestern bin ich gestorben. Das ist zweifellos eine schlechte Nachricht für mich, aber es ist keine schlechte Nachricht für unser Geschäft.“

      HANDELSBLATT, Montag, 29. August 2005, 07:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:42:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      Der Seher aus der Provinz

      Von Tobias Moerschen

      Seinen Rat suchen Milliardäre, CEOs und Kleinanleger. Morgen wird Warren Buffett 75 – aufhören will er noch lange nicht.



      NEW YORK. "Während der Dienstzeit werden bei uns keine Geburtstage gefeiert. Dafür haben wir hier keine Zeit.“ Klare Ansage von Debbie Bosanek, der Sprecherin von Warren Buffett. Ob ihr Chef, der zweitreichste Mann der Welt, vielleicht privat einige Gäste zu seinem 75. Geburtstag am morgigen Dienstag einlade, wisse sie nicht. Auch die Wirtschaftsredakteurin der Lokalzeitung „Omaha World-Herald“ in Buffetts Geburtsstadt hat nichts gehört von irgendwelchen Feierlichkeiten.

      Obwohl: Es passt zum Chef der Anlageholding Berkshire Hathaway, dass er wenig Aufhebens um seinen Geburtstag macht. Zurückgezogen in der Provinzstadt Omaha, Nebraska, im Norden der USA, lebt Buffett in dem gleichen Haus, das er 1958 für 31 500 Dollar kaufte.

      Zumindest wissen die Gratulanten also, wohin mit den Glückwünschen. Und davon wird es reichlich geben für den Hornbrillenträger mit den billigen Anzügen und den ergrauten, oft leicht verwirbelten Haaren. Das US-Magazin „Forbes“ taxiert seine Berkshire-Anteile auf 44 Milliarden Dollar: Das macht Buffett zu einem der mächtigsten Strippenzieher der Weltwirtschaft.

      Durch seine Beteiligungen an Großkonzernen wie Coca-Cola, Gillette, American Express und dutzenden anderen entscheidet Buffett mit über die Besetzung von Amerikas Chefsesseln. Früher als viele andere schimpfte er wortgewaltig auf betrügerische Manager, blinde Wirtschaftsprüfer und gierige Banker. Als Investment-Guru sammelte Buffett eine weltweite Anhängerschar um sich, die seine Berkshire-Aktie kaufen oder auf eigene Faust den Ratschlägen des „Orakels von Oma-ha“ nacheifern.

      Auch die Mächtigsten holen sich gerne Rat bei Buffett. Das gilt sogar für seinen Freund Bill Gates, den Gründer des Softwareriesen Microsoft und einzigen Menschen, der noch ein paar Milliarden mehr sein Eigen nennt als Warren Buffett.

      A. G. Lafley, der Chef des weltgrößten Konsumgüterherstellers Procter & Gamble, sicherte sich Buffetts Unterstützung für den 57 Milliarden Dollar teuren Kauf des Rasierklingenspezialisten Gillette. Schließlich saß der Berkshire-Chef bei Gillette lange im Aufsichtsrat und ist mit neun Prozent größter Einzelaktionär. Als die Gillette-Aktionäre vor einem Monat über Lafleys Kaufofferte abstimmten, pries Buffett die Kombination als „traumhaftes Geschäft“. 95 Prozent der Aktionäre votierten für den Deal.

      Selbst Politiker werden bei Buffett vorstellig. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2004 beriet er den Herausforderer John Kerry. Die Niederlage Kerrys gegen Amtsinhaber George W. Bush konnte aber auch Buffett nicht verhindern.

      Politisch steht er im Gegensatz zu seinem erzkonservativen Vater, dem einstigen US-Kongressabgeordneten Howard Buffett: Er ist ein Freund der Demokraten, auch wenn er manchmal von der Parteilinie abweicht. So beriet er Ex-Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger bei seinem Aufstieg zum Gouverneur von Kalifornien, obwohl der für die Republikaner antritt.

      Sogar in Hongkong verfolgen Investoren nervös jedes Signal aus Omaha. So geriet vor wenigen Tagen der Aktienkurs des größten chinesischen Ölförderers, Petrochina, an der Hongkonger Börse unter Druck. Grund: Nachrichtenagenturen kolportierten Gerüchte, wonach Buffett als größter privater Aktionär seinen Anteil verkaufen wolle.

      Umgekehrt sprang der Aktienkurs der britischen Baumarktkette Kingfisher kürzlich nach oben, weil eine Tochter von Berkshire Hathaway dort laut einer Pflichtmitteilung ein paar Millionen Pfund investiert hatte.

      Buffetts Einfluss geht weit über seine Finanzkraft hinaus. Viele Anleger beobachten jeden seiner Schritte und versuchen, ihn zu kopieren. Seit 1965, als er die Kontrolle über die einstige Textilfabrik Berkshire Hathaway übernahm, schlug sein Fonds – mit Ausnahme von sechs Jahren – den Aktienindex S&P 500. Eine solch lange Erfolgsserie kann kaum ein anderer Investor vorweisen.

      Allerdings ist Buffetts Unfehlbarkeitsmythos angekratzt. Zwei der sechs schlechten Jahre waren 2003 und 2004. Und seit Anfang 2005 fuhren Berkshire-Aktionäre schlechter, als wenn sie nur auf den Gesamtmarkt gesetzt hätten.

      Doch treue Fans sehen darin einen vorübergehenden Ausrutscher. „Ich vertraue Buffett blind“, sagt der Investor Robert Seagale bei der jüngsten Hauptversammlung von Berkshire Hathaway. Die Veranstaltung mit rund 20 000 Besuchern in der eigens angemieteten Konzerthalle von Omaha gleicht eher einer Unterhaltungsshow als einem trockenen Aktionärstreffen.

      Eine unangenehme Frage taucht in Omaha jedoch immer häufiger auf: Was wird, wenn Buffett seinen Job nicht mehr ausüben kann? Buffett lenkt dann gerne ab mit seinem Standardspruch, er strebe seiner Ex-Mitarbeiterin Rose Blumkin nach: Die führte einen zu Berkshire gehörenden Möbelmarkt noch bis ins Alter von 103 Jahren.

      Für den Fall, dass Buffett dieses Alter nicht erreicht, hat er einen streng geheimen, handschriftlichen Brief vorbereitet. Darin steht laut „Wall Street Journal“, welche beiden Manager künftig getrennt Hauptaufgaben übernehmen sollen: Einer soll sich um die Anlagepolitik kümmern, der andere um die operative Leitung der Holdingtöchter. Angeblich beginnt Buffett den Brief mit der für ihn typischen Selbstironie mit den Worten: „Gestern bin ich gestorben. Das ist zweifellos eine schlechte Nachricht für mich, aber es ist keine schlechte Nachricht für unser Geschäft.“

      HANDELSBLATT, Montag, 29. August 2005, 07:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 13:18:56
      Beitrag Nr. 93 ()
      Ab heute (~20.9.2005) ist Sun Microsystems wieder Konkurenz für die Konkurenz : HP , Dell , IBM und es muss heute nicht mehr weit hinter ihnen sein.
      Die neuen Computer von Sun "Galaxy" sollen erst jetzt so billig im Preis sein , wie die der Konkurenz.
      Die euen Server von Sun "X86" sollen 2x bis 3x schneller sein , als die der Konkurenz.
      Sun kann jetzt endlich mit Umsatz und Gewinn genauso gut daran sein , wie in den 90´s.
      2006 wird +200% Gewinnwachstum bei Sun erwartet.
      Und wenn endlich später auch die Talmudisten von Goldman und Lehman die Aktie SUNW = wkn 871111 empfehlen werden , dann kann sie leicht +200% wachsen.
      Mehr sag i ned.
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 19:15:21
      Beitrag Nr. 94 ()
      Wie wärs mit General Motors?

      Achso Petrochina ist auch einer von Buffets Werten!
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 20:05:54
      Beitrag Nr. 95 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 22:30:29
      Beitrag Nr. 96 ()
      (Antwort auf Beitrag Nr. 19.177.216 - erstellt von Pliscon am 06.12.05 19:15:21)

      General Motors - ist das absolute Anti-Buffett-Unternehmen, ich nehme sie immer als Negativbeispiel um Verwandten und Bekannten zu erklären wie ein Unternehmen nicht ausschauen sollte.

      1. Beschissene Marktposition, keinerlei Marktmacht
      2. Hoher Kapitalbedarf, hohe Forschungs-/Entwicklungskosten
      3. Marktkapitalisierung von 12 Milliarden USD und Schulden von 279 Milliarden USD!!!!!!!!!!!!!
      4. Profitmarge gegen Null

      Das waren nur 4 Highlights die mir spontan eingefallen sind. An dieser Firma ist wirklich alles schlecht. Die würde kein Value-Investor auch nur geschenkt nehmen. Warum also für so etwas Geld bezahlen?

      Gruß grigri

      P.S. Ich nehme an das hatte MrRipley gemeint.
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 13:38:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      [posting]19.179.400 von grigri4 am 06.12.05 22:30:29[/posting]Ripley hat wohl was anderes gemeint, wir hatten uns privat über ein paar Sachen unterhalten :laugh:


      Also so hört sich GM ja nicht so gut an.

      Ich dachte aber an diese interessanten Umstände:

      1.Marktkap liegt bei läppischen 12 Milliarden Dollar, während der Jahresumsatz bei ca 180 Milliarden Dollar(aber wirklich im Schlimmsten Fall) liegt!

      2. Operativ hat GM sogar einen ordentlichen Gewinn gemacht. Das Fremdkapital ist ein wenig teuer und die Zinsen dafür fressen eigentlich die Gewinne auf. KAnn man das FK sehr stark reduzieren (eventuell mit Verkäufen Liqidität schaffen), dann werden die Zinsen irgendwann so weit fallen, dass von dem operativen Gewinn wieder mehr übrig bleibt.

      3.Liquide Mittel von 35 Milliarden Dollar (Marktkap 12 Milliarden Dollar) liegen vor!

      4.Aktiva von 469 Milliarden Dollar stehen Gesamtschulden von 446,6 Milliarden Dollar gegenüber. Das ist ein Plus von 22,4 Milliarden Dollar! Fast doppelt so hoch wie die Marktkapitalisierung nach dem Börsenwert!


      Schafft GM den Turnaround, könnten sich der Kurs von GM verdoppeln. Meinst du nicht sie könnten das in den nächsten Jahren schaffen?

      Gruß und Gute Gewinne
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 19:12:43
      Beitrag Nr. 98 ()
      Lieber Pliscon, GM ist einfach schlecht, alternativ würde ich mir aber mal Delphi näher anschauen, die sind hochriskant aber derbe abgeschlachtet worden obwohl sie volle Auftragsbücher haben.
      Sind ja auch insolvent!:laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 19:48:33
      Beitrag Nr. 99 ()
      [posting]19.186.174 von Pliscon am 07.12.05 13:38:30[/posting]Also ich warte bei GM auf die Konkursmeldung. :)
      Wenn man dann einen guten Tag hat, dann kann man höchsten einen schönen Zock machen, mehr würde ich mir nicht trauen.
      Gründe s. grigri4
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 12:25:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      [posting]19.191.888 von laotser am 07.12.05 19:48:33[/posting]hm Delphi ist sicherlich kein Buffett-Wert sondern erstmal Zockerei!

      Alles oder Nix!

      GM ist noch kein Buffett-Wert könnte aber einer werden.

      Es ist ja normal, dass man eine Aktie nur dann zu niedrigen Kursen bekommt, wenn jeder mit dem schlimmsten rechnet.
      Und man wird nur dann ordentliche Gewinne einfahren, wenn das Unternehmen dann den Turnaround schafft.

      GM hat so viel Aktiva(bei weitem mehr als Schulden- siehe meinen anderen Beitrag), dass man da eigentlich eine sehr gute Möglichkeit bekommt.
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 12:35:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      GM ist und bleibt kein Buffett-Wert. Die Schulden sind in Jahrzehnten gewachsen und die Firma wird sie ohne eine Insolvenz auch nicht mehr los werden. Ein Unternehmen das keine Marktmacht besitzt kann nunmal keine Gewinne über der Kapitalverzinsung erzielen, GM schafft meines Erachtens nicht einmal das.

      Buchwerte sind hier auch absolut egal, da sie garantiert nicht das wert sind mit dem sie in der Bilanz stehen und das was am Ende über bleibt gehört den Fremdkapitalgebern.

      Wenn du ein Value-Unternehmen dieser Größe suchst schau dir Merck und/oder Pfizer an.

      Von GM kann ich nur abraten. Warum sollte ein Unternehmen dieser Größe das die letzten 40 Jahre nur schlechte/unterdurchschnittliche Ergebnisse abgeliefert hat von heute auf morgen überdurchschnittliche Ergebnisse liefern?


      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 12:45:04
      Beitrag Nr. 102 ()
      Diesen Pessimismus habe ich auch schon bei Procter & Gamble, Altria(Phillipp Morris), Xerox oder Lukoil gehört.

      In den letzten 5-10 Jahren als dieses Werte jeweils 50% und mehr verloren hatten, gab es immer diese Argumente, aber keiner hat beachtet dass deren Aktiva sehr viel höher als die Schulden waren.

      Resultat war, dass diese Werte irgendwann anfingen zu steigen ,als selbst schlechte Nachrichten den Kurs nicht mehr drücken konnten. Erst kamen die Kurse und dann verbesserten sich die Quartalszahlen.


      Wir reden uns in einem Jahr wieder ;)

      PS: Petrochina ist ein Buffettwert! Meint ihr nicht der würde sich demnächst davon trennen?
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 12:53:23
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo Pliscon du vergleichst hier Äpfel und Birnen.

      Altria und Procter&Gamble sind hervorragende Unternehmen. Die besitzen Marktmacht, sie sind quasi das Gegenteil zu GM.

      Wir können uns gerne in 1,2,5,10 oder 40 Jahren nocheinmal sprechen. Dann wird GM ein genauso schlechtes Unternehmen sein wie gegenwärtig. Die Aktionäre werden genau den gleichen Nutzen wie über die letzten 1,2,5,10,40 Jahre haben.

      Es lohnt sich fast niemals für Hoffnung Geld zu bezahlen. Nichts anderes tut man wenn man GM kauft. Ein gutes Verständnis für Industrieökonomie könnte dir hier auch weiter helfen.

      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 12:56:53
      Beitrag Nr. 104 ()
      Wir können uns gerne in 1,2,5,10 oder 40 Jahren nocheinmal sprechen

      also die 40 jahre gehen aber nicht. da wäre ich fast 80;)
      und ausserdem glaube ich nicht, dass GM in 40 jahren noch existiert
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 11:28:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      @ all

      Kennt hier jemand vielleicht noch die Internet-Seite vom Hausmeister? Ich hab den Namen leider vergessen.


      Merci vorab :)
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 12:58:46
      Beitrag Nr. 106 ()
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 07:36:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      [posting]19.199.335 von grigri4 am 08.12.05 12:53:23[/posting]Seit ich GM ins Spiel gebracht habe, sind die doch glatt um 7% gestiegen ;)

      So kann man sich manchma irren!

      Werde in diesen Thread nochmal in einem Jahr vorbeischauen ;)


      Avatar
      schrieb am 12.12.05 08:22:53
      Beitrag Nr. 108 ()
      PS: Und wenn du, Gigri, die letzten Jahrzehnte ins Spiel bringst, solltest du dir bewusst sein, dass wir am unteren Ende der letzten 30 Jahre stehen. 50 - 100% Kursgewinn wären hier kein großer Unterschied.

      1929 übernahm GM Opel und nach ein paar Jahren und dem großen WS-Crash waren sie fast pleite!

      Hat jemand vielleicht einen Chart der die letzten 80 Jahre anzeigt?

      Hier mal ein Chart der letzten 45 Jahre! Eine Kursverdoppelung auf 40 Dollar wäre möglich!

      Avatar
      schrieb am 12.12.05 10:41:43
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo Pliscon,

      in der Tat merkt man dass du nicht sehr viel Verständnis und/oder Erfahrung mit bzw. für den Value-Ansatz bzw. den Ansichten Grahams und Buffetts hast. Das ist nicht als Kritik gemeint sondern lediglich der Hinweis dass man mit einiger Erfahrung einiges anders sieht.
      Hierzu kann ich dir nur empfehlen wirklich mal ein Buch von Graham, eines über Buffett oder z.B. das Handbuch Value iNvesting von Bruce Greenwald zu lesen.

      Ob eine Aktie in wenigen Tagen um 7% steigt oder fällt ist absolut irrelevant.
      Ob GM am unteren Ende der Kursspanne der letzten 40 Jahre oder am oberen steht ist absolut irrelevant.
      Aus einem Chart kann man keine potenzielle Kursverdopplung ableiten.

      Nun einige Erklärungen:

      Value Investoren denken langfristig, sie machen genau das was man unter investieren versteht. Also interessiert es nicht was ein Wert in wenigen Tagen macht. Vielmehr interessiert es nicht was der Kurs macht. Einzig und alleine das Unternehmen interessiert. Hierbei geht man von der Sichtweise des "Spielers", den nur die Aktien interesieren in die Sichtweise des Unternehmers über, den die Entwicklung des Unternehmens interessiert. Das ist darauf zurückzuführen dass das einzige was über den Kurs mit Sicherheit gesagt werden kann ist, dass er sich langfristig genau so entwickeln wird wie das zugrundeliegende Unternehmen.
      Dass GM nach 45 Jahren immernoch am unteren Ende des Charts steht zeigt höchstens wie schlecht diese Firma ist. Sie hat es nicht geschafft in 45 Jahren irgend einen Wert zu generieren. Der einzige Unterschied sind die Inflation und die Schulden von 279 Milliarden die die Firma vor 45 Jahren nicht hatte. Das alles deutet darauf hin, dass GM nichteinmal die minimal notwendige Kapitalverzinsung erzielen kann in seinem Geschäftsfeld. Wer nun glaubt dass sich das irgendwann ändern wird der kauft auf Hoffnung basierend ein Lotterielos, denn das wird mit hinreichend groß bestimmbarer Wahrscheinlichkeit nicht geschehen.

      Vor dem Hintergrund der Automobilbranche und der Bilanzkennzahlen würde ich GM nicht einmal umsonst nehmen geschweige denn einen positiven Preis dafür bezahlen.

      Ich wünsche dir trotzdem viel Glück und hoffe natürlich dass sich deine Spekulation als richtig erweist.

      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 12:01:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      [posting]19.254.297 von grigri4 am 12.12.05 10:41:43[/posting]Allerdings, der Spekulant macht oft mit den schlechtesten Unternehmen die besten Gewinne. Jedoch man sollte vor allem wissen, daß man ein schlechtes Unternehmen vor sich hat.:)
      Die empfohlenen Bücher sind wirklich OK.

      Gruß Laotser
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 13:17:33
      Beitrag Nr. 111 ()
      [posting]19.255.545 von laotser am 12.12.05 12:01:21[/posting]Ihr macht da einen Denkfehler!

      Es kommt nicht darauf an , ob ein Unternehmen schlecht oder gut ist, sondern ob die Bewertung stimmt.

      Auch ein "Schlechtes" Unternehmen kann manchmal unterbewertet sein und ein "gutes" Unternehmen kann auch öfters mal überbewertet sein ;)


      Hat nicht Kostolany in den 80igern Chrysler gekauft, als jeder dachte, die gehen pleite. Damals war Chrysler also ein schlechtes Unternehmen ;)
      Einige Jahre später wurden sie aber dann für eine ordentliche Summe von Daimler übernommen( es war ja keine echte Fusion)

      PS: Die 7% sind ja schon ordentlich, aber innerhalb von einem Jahr erwarte ich ein paar Prozente mehr ;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:07:48
      Beitrag Nr. 112 ()
      [posting]19.256.639 von Pliscon am 12.12.05 13:17:33[/posting]Tja der gute Kosto hat dann zugegriffen, als die Finanzierung bei Chrysler so ziemlich in Sack und Tüten war. (Bürgschaften der Regierung, wenn ich mich recht erinnere.)
      Hier bei Gm ist aber noch weit und breit nichts in Sicht. Ich würde mich hier jedenfalls nicht rantrauen. Die Branche ist einfach zu zyklisch und demnach zu unsicher. Übrigens ist Kosto nicht vergleichbar mit Buffett. Kosto ist eher der Kategorie Spekulant zuzuordnen, obwohl er später behauptet hat, daß er in seiner letzten Zeit zum Investor wurde. Buffett ist dagegen ein reiner Investor. Ihm geht es in erster Linie um die langfristige Entwicklung von Unternehmen und nicht darum was der Kurs kurzfristig so zwischendurch macht.

      Gruß Laotser
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 12:13:00
      Beitrag Nr. 113 ()
      Sieht wirklich nicht gut aus bei GM. Bin mal gespannt, wie es die Börsen verkraften, wenn GM richtig den Bach runter geht. Wahrscheinlich müßte man sich im Fall der Fälle etwas von der Börse zurückziehen, denn so eine kleine Klitsche ist das ja auch nicht gerade. Wenn ich mich recht erinnere sind so ca. 300 Milliarden Dollar an Außenständen vorhanden. Wie seht Ihr das?
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 12:07:12
      Beitrag Nr. 114 ()
      [posting]19.363.290 von laotser am 21.12.05 12:13:00[/posting]Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da muss man bei GM zugreifen.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass man GM lässt pleite gehen. Das hätte ein Erdbeben für die WallStreet zur Folge.

      Eins der wenigen Unternehmen, das den großen Crash von 1929 überlebt hat soll jetzt so jämmerlich vor die Hunde gehen?

      Kann ich mir nicht vorstellen!
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 12:39:18
      Beitrag Nr. 115 ()
      [posting]19.392.494 von Pliscon am 23.12.05 12:07:12[/posting]Tja richtige Kaufkurse werden wir bestimmt noch sehen.:) Allerdings denke ich, daß das dann auch Auswirkungen auf die größeren Börsen haben könnte.
      Falls ein Chapter 11 durchgezogen wird, dann muß GM ja nicht völlig von der Bildfläche verschwinden. Es sind halt nur ein wenig zu viele Verbindlichkeiten, die für die Gläubiger langsam uneinbringlich werden. Von diesen Verbindlichkeiten muß GM sich befreien.

      Gruß Laotser
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 16:12:24
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]19.392.494 von Pliscon am 23.12.05 12:07:12[/posting]Was Du dir vorstellen oder eben nicht vorstellen kannst, interessiert die Börse einen feuchten Dreck!;)

      Also rechen lieber mit dem, was du dir nicht vorstellen kannst, damit lebt es sich allemal besser.


      ...Erwarte nichts, sei bereit für alles...
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 16:58:17
      Beitrag Nr. 117 ()
      [posting]19.396.215 von MrRipley am 23.12.05 16:12:24[/posting]Feuchter Dreck ist gut! Bist du etwa sauer, dass du bei Tokuyama nicht eingestiegen bist?

      Die haben in den letzten zwei Tagen 10 % Plus gemacht ;)

      Ich denke, um es mit deinen Worten auszudrücken, die Börse interessiert sich auch einen feuchten Dreck um Dieters Prognosen ;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 16:59:43
      Beitrag Nr. 118 ()
      Rechnen wir mal mit dem, was wir uns vorstellen können ;)


      Angenommen General Motors würde zerschlagen und man würde Aktiva komplett verkaufen und alle Schulden tilgen:

      Das wären dann 469,111 Milliarden Dollar Aktiva und 446,687 Milliarden Dollar Schulden!

      Die Differenz beträgt 22.424 Milliarden Dollar!
      Die Marktkapitaliersierung von GM liegt bei 10,5 Milliarden Dollar!


      Also?
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 17:06:16
      Beitrag Nr. 119 ()
      [posting]19.397.056 von Pliscon am 23.12.05 16:58:17[/posting]Hi Pliscon,
      ich bin alles andere als sauer, denn was ich mit Toku verpasst haben könnte,
      (einer Aktie die ich nicht kenne, deren Heimatsprache ich nicht spreche und der ich sonst nicht so viel abgewinnen kann;)), habe ich bei iQ mehr als "x-mal" rausgeholt.
      Ich bin auch froh, dass ich nicht umgeschichtet habe, aber das hätte ich sowieso nie gemacht!:p:laugh:
      Also hören wir auf mit den Sticheleien die uns nicht weiterbringen!;)
      Du kannst deine GM´s ruhig kaufen, es hält dich niemand davon ab!!!

      Schöne Festtage und einen guten Rutsch wünsche ich
      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 19:07:06
      Beitrag Nr. 120 ()
      [posting]19.397.182 von MrRipley am 23.12.05 17:06:16[/posting]Dann Glückwunsch zu deinen Gewinnen! :)


      GM werde ich jetzt noch nicht kaufen, weil ich schon woanders investiert bin. Ich halte es sogar für Möglich, dass sie noch weiter sinken. So lange die Unsicherheit mit Delphi ist und man nicht weiß, ab wann sie die Kosten in den Griff bekommen gehts runter.

      Aber wenn der Turnaround kommt (auch auf diesem Niveau)dann hat GM das Potential 100-200% zu machen. Je weiter sie jetzt noch sinken umso höher das Rückschlagpotential.

      Stell dir mal vor, eine Firma die 22 Milliarden Dollar mehr Aktiva als Schulden(lang - und kurzfristig) hat, wird an der Börse mit nur 10 Milliarden Dollar bewertet!
      Da sind schon weitere Verluste von 12 Milliarden Dollar eingepreist. (mal abgesehen von eventuellen stillen Reserven, die sich bei alten Firmen oft leichter bilden lassen, als man sich vorstellen kann)

      Wie auch immer!

      Ich wünsche allen hier ein Frohes Fest! :)
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 19:21:03
      Beitrag Nr. 121 ()
      Du hast die Schuldzinseszinsen nicht mit in deine Gegenüberstellung miteinbezogen oder...?:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 19:45:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      [posting]19.398.786 von MrRipley am 23.12.05 19:21:03[/posting]Na na na! Die Zinsen werden doch wohl aus dem Cash Flow bedient.
      Allerdings stellt sich die Werthaltigkeit der Aktiva. Ob die Maschinen, Gebäude, Grundstücke usw. das auch wirklich hergeben. Da denke ich ist ein erheblicher Abschlag vorzunehmen. Selbst Buffett machte mit seinem Textilunternehmen diesbezüglich seine Erfahrungen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 19:54:53
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ach ja, ich habe nicht nachgedacht.;)

      Das ist ein Vorzeigeunternehmen, erinnert mich irgendwie an unsere westlichen Staaten,
      die ihre Schuldzinsen mit dem Cashflow/Steuereinnahmen zu tilgen versuchen.
      Nicht dass sie da mal selber vertilgt werden! :laugh:

      Dein Bewertungsabschlag der Aktiva(LOL) erinnert mich sehr stark an die reichste Institution der Welt.
      Irgendwie ist die katholische Kirche nicht fähig, ihre Immobilien zu erhalten bzw. zu veräussern,
      dabei haben die doch soviel Geld, aber ihre Mitarbeiter wollen sie nicht bezahlen können - aber Weltjugendtag!:p:rolleyes::laugh:

      Ich sehe da gewisse Parallelen zu GM.:laugh:
      Solange ein insolventes Wirtschaftsunternehmen in den Augen der Bürger nicht pleite ist, ist es komischerweise auch nicht pleite...:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 20:00:01
      Beitrag Nr. 124 ()
      [posting]19.399.043 von MrRipley am 23.12.05 19:54:53[/posting]Mir passieren auch manchmal solche Schnellschüsse.:)
      Aber die Geschichte mit dem Weltjugendtag fand ich auch super. Vor allem, weil viele Eirichtungen seitens der Kirche im Zusammenhang mit dem WJT geschlossen werden mußten.

      Gruß Laotser
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 20:01:20
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]19.398.979 von laotser am 23.12.05 19:45:37[/posting]"Na na na! Die Zinsen werden doch wohl aus dem Cash Flow bedient"

      Ganz genau!



      Im übrigen hast du natürlich recht, dass vielleicht manche Vermögenswerte nicht zu dem in der Bilanz stehenden Preis verkauft werden können, genau so gut gibt es aber auch gerade bei so alten Firmen sehr oft Stille Reserven, da viele Vermögenswerte abgeschrieben sind, aber immer noch existieren und auch verkauft werden können. Oder z.B. Gründstücke und Gebäude die mit dem Preis von vor xxx Jahren in der Bilanz stehen.

      Schaun wir mal, wie weit sie noch sinken können! Aber dann gehts los :)
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 20:04:27
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ist Weltlemmingtag besser? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 20:05:52
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]19.399.095 von Pliscon am 23.12.05 20:01:20[/posting]wie ich schon einmal geschrieben habe, würde ich die Delphie der GM vorziehen!;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 20:13:43
      Beitrag Nr. 128 ()
      [posting]19.399.123 von MrRipley am 23.12.05 20:05:52[/posting]Mit Delphie hatte ich anfangs schon mal `nen schönen Zock gemacht. Aber momentan ist da erst mal Abwarten angesagt. Da drückt GM mir zu sehr.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 20:18:10
      Beitrag Nr. 129 ()
      ja, momentan ist da tote Hose, dort bewegt sich nichts.
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 08:47:01
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]19.399.211 von MrRipley am 23.12.05 20:18:10[/posting]Ich bezweifle mal, dass Warren Buffet Delphi kaufen würde! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 15:52:47
      Beitrag Nr. 131 ()
      Und ich bezweifle, dass "Buffet" mit einem T geschrieben wird.:D
      Delphie, wer weiss, eher die als GM?;):rolleyes:


      Schöne Festtage!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 03:52:44
      Beitrag Nr. 132 ()
      Und ich bezweifle, dass Delphi mit -ie geschrieben wird :D

      War ne lange Feier heute und Gute N8 :)
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 11:25:14
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]19.402.609 von MrRipley am 24.12.05 15:52:47[/posting]Und ich bezweifle, dass Delphi mit -ie geschrieben wird :D
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 15:40:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      :laugh:

      Jetzt iss aber Schluss!:D
      Der Thread hat besseres verdient!:)
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 09:25:45
      Beitrag Nr. 135 ()
      [posting]19.404.543 von MrRipley am 25.12.05 15:40:27[/posting]O.K.

      Dann mach was besseres,auch du bist HausmeisterKrause :laugh:


      Als Buffett Werte würden mir CocaCola, Gilette und Petrochina einfallen! Weiß aber nicht, ob er da noch drin ist. Allerdings ist ja seine Philosophie, dass er bei niedrigen Werten einkauft und dann aber nie verkauft. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 11:29:22
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hallo Pliscon, hallo Ripley,

      Bis auf Gillette ist er noch in allen investiert. Gillette hat er inzwischen in Procter&Gamble getauscht (quasi zwangsweise aber mit Sicherheit hat er sich darüber nicht geärgert).

      GM und Delphi würde er unter Garantie niemals kaufen. Das sind einfach schlechte Unternehmen in schlechten Branchen. Die Buchwerte der beiden dürften tatsächlich auch nur zu einem Bruchteil realisierbar sein bei einer Liquidation. Wie bereits gesagt, an diesen Unternehmen ist einfach alles schlecht.

      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 13:35:00
      Beitrag Nr. 137 ()
      [posting]19.406.256 von Pliscon am 26.12.05 09:25:45[/posting]Dann mach was besseres, auch du bist HausmeisterKrause

      Ich weiss zwar nicht, was Du uns/mir damit sagen willst, aber ich fühle mich geehrt auch wenn ich nicht mit Dieter identisch bin...:)
      Das geht alleine schon wegen unseren aus biologischen Gründen nicht gleichgeschalteten Denkweisen nicht!;)
      Er ist sehr rational, ich bin sehr intuitiv und kreativ.
      Das passt meisten nicht zusammen:D, aber wir können eben viel voneinander lernen.:)
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 13:31:22
      Beitrag Nr. 138 ()
      [posting]19.407.743 von MrRipley am 26.12.05 13:35:00[/posting]mache ich doch, mit Tokuyama jetzt 55% im Plus :)

      Wir sprachen drüber, kurz nachdem ich eingestiegen bin, wenn du dich erinnerst ;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 11:06:23
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hi alle,
      ich habe bisher fast nur US Aktien im Depotgehabt.
      Mein konservatices Depot v. FEb.2002 ist noch leicht im Minus. Mein spekulatives Depot enthält viele Bios (35% Gewichtung.

      Nestle + 33% , ING + 20% , Capita G + 16%, Amgen + 80% Medtronic 5%, P+G + 20%.
      Exxon Mobil + 10%
      Bombardier - 68%.
      Microsoft, GE und Coca notieren seit JAhren im Minus.
      Ich verkaufe sie nicht im Minus, auch wenn ich noch 5 Jahre warten muß.
      EMC und Oracle ( je 3,33% Gewichtung) würde ich mir heute nicht mehr ins Depot legen.

      Altria Group war der Hit mit 140% in 2 JAhren plus hohe Dividende. Leider habe ich im Okt. 2005 denGEwinn gesichert, obwohl nach den guten QZ wäre Alria noch ne Halteposition gewesen.

      Metro habe ich kürzlich gekauft. Die Aktie ist nach den 3 Signalen ( Berechnung des IW nach Buffete Methode) unterbewertet.
      Allianz (IW ist 150 E) hätte man mit 110 Euro kaufen können.
      Trotzdem denke ich noch über einen Kauf nach.
      Die BP habe ich mir vor einiger Zeit ins Depot gelegt.
      Smithkline B., Sanofi - Aventis und Pfizer ( unter 20 E ) wären ein Kauf.
      Jedoch schrecke ich vor Pharmawerten zurück.
      Was habt ihr für Buffetaktien im Depot.
      Seid ihr wie ich Langzeitanleger und ebenfalls geschockt über die neuen Steuerpläne ab 2007.



      BG
      auris
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 21:40:24
      Beitrag Nr. 140 ()
      [posting]19.614.868 von aurisinterna am 09.01.06 11:06:23[/posting]General Motors ist heute schon wieder fett im Plus!

      Plus 7% !

      Sagt nicht, Ihr habt es nicht gewusst :)
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 22:06:16
      Beitrag Nr. 141 ()
      (Antwort auf Beitrag Nr. 19.614.868 - erstellt von aurisinterna am 09.01.06 11:06:23)

      Hallo,

      lies mal den Thread betterthantherest vom gleichnamigen User unter Depotbesprechung. Dort wirst du viele sehr detaillierte Antworten finden. Es ist wirklich der beste mir bekannte Thread.

      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 10:05:20
      Beitrag Nr. 142 ()
      Hallo ,
      GE käme mir nicht ins Depot.
      Wenn ich sie nichtschon hätte, dann eher die Bomardier.

      auris
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 22:45:18
      Beitrag Nr. 143 ()
      [posting]19.632.091 von aurisinterna am 10.01.06 10:05:20[/posting]Mir auch nicht,drum habe ich mir GM zugelegt ;)


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