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    Geiz ist Geil!!!! Am Geilsten aber in Kanada.Lest selbst... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.05.04 14:33:31 von
    neuester Beitrag 17.05.04 16:51:13 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 17.05.04 14:33:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      eben bei spiegel.de gelesen

      Akte Ex

      Ein Kanadier knackt den Jackpot - und holt ihn ein Jahr später ab.



      Sie treffen sich in einem Motel, so wie sie es immer tun. Sie unterhalten sich ein bisschen, essen zusammen, schlafen miteinander, das übliche Programm.

      Nur eines kommt Nynna Ionson seltsam vor an diesem Abend. Als Raymond Sobeski ihr ein paar Dollar gibt, um etwas vom Chinesen zu besorgen, darf sie das Wechselgeld behalten.

      Es ist der 1. April 2004, Raymond Sobeski, der Ginseng-Farmer aus Princeton, Ontario, hat einen erstaunlich großzügigen Tag.

      Nynna Ionson hat keinen Fernseher, sonst hätte sie vor dem Treffen vielleicht die Berichte über ihren Mann gesehen. Hätte gesehen, wie er in die Kamera lächelt, mit einem Scheck in der Hand, über 30 Millionen kanadische Dollar. Wie er erklärt, dass er fast ein Jahr gewartet habe, ohne jemandem von dem Gewinn zu erzählen, weil er nichts überstürzen wollte. Wie er sagt, dass es niemand besonderen in seinem Leben gebe, keine Frau, nur Eltern und Geschwister.

      Nynna Ionson erwähnt er nicht, die arbeitslose Tänzerin, die er vor sechs Jahren geheiratet hat. Der 47-Jährige war nie ein fürsorglicher Ehemann. Er wollte nichts mit ihren vier Kindern zu tun haben, er hat sie nie bei sich einziehen lassen. Anfangs durfte sie noch bei ihm übernachten, aber das wurde ihm schnell lästig. Wenn er telefonierte, musste sie den Raum verlassen.

      Sobeski verlegte das Eheleben ins Motel, manchmal gab er ihr ein paar hundert Dollar, wenn sie mal wieder pleite war, manchmal gab es Geschenke. So lief das vor sich hin, so war es für ihn in Ordnung, sie fand sich damit ab. Die 43-Jährige war glücklich, wenn sie ihn treffen durfte. Immer noch besser, als ganz allein zu sein.

      Im vorigen Jahr, am 11. April, kaufte Sobeski ein Los für die "Super-7-Lottery", noch am selben Abend gewann er 30 Millionen kanadische Dollar, umgerechnet rund 18 Millionen Euro, Rekord in der kanadischen Lottogeschichte.

      Doch er wollte das Geld nicht, noch nicht. Er wusste, dass die Lottogesellschaft seinen Namen veröffentlicht, wenn er die Millionen abholt, dass er in die Fernsehshow kommen muss, so ist es in Kanada üblich. Aber es gab da noch ein paar Dinge zu regeln. Er hatte ein Jahr Zeit, so lange war das Los gültig. Er deponierte es in einem Safe.

      Nynna Ionson bekommt die Scheidungspapiere einen Monat nach dem Lottogewinn, von dem sie nichts weiß.

      Doch sie hängt an ihrem Mann, mehr, als er gedacht hätte. Sie unterschreibt nicht, sie will, dass alles beim Alten bleibt. Damit gibt er sich zufrieden, auf die Treffen im Motel mag er nicht verzichten, der Sex ist gut und kostenlos, die Scheidung bringt er nicht zur Sprache. Das regelt sein Anwalt.

      Am 8. Januar 2004 findet eine Anhörung beim Familienrichter statt, Nynna Ionson ist nicht dabei, sie hat auch keinen Anwalt. Es ist ein Leichtes für Sobeski, den Richter davon zu überzeugen, dass er und Nynna Ionson kein Paar mehr sind, schließlich wohnen sie ja nicht mal zusammen. Der Richter erklärt die beiden für geschieden.

      Sobeski hat Zeit, sein Los ist noch drei Monate gültig. Sie treffen sich weiter, über die Scheidung reden sie nicht, davon will sie nichts hören. "Ich war mir sicher, dass er mich liebt", sagt sie heute. Nynna Ionson erzählt ihm von einer Idee, wie sie an Geld kommen könnten, zusammen. Sie schlägt ihm vor, einen kleinen Laster zu kaufen, sich als Möbelspediteure zu versuchen. Er lehnt ab, nicht profitabel genug, sagt er.

      Sobeski wartet auf den richtigen Zeitpunkt, sein Geld abzuholen. Am 1. April vielleicht, wie passend, ist ja so etwas wie ein Scherz, die Geschichte. Alles scheint geregelt. Fast.

      Aber da gibt es noch diese andere Ex-Frau, Sherry Zylstra, mit ihr hat Sobeski zwei Kinder, Tekina und Nicolas, 12 und 13 Jahre alt. Denen hat er lange keinen Unterhalt mehr gezahlt.

      Sherry Zylstra hat einen Fernseher. Am 1. April sieht ihr Sohn Nicolas die Berichte über seinen Vater. Sieht, wie er in die Kamera lächelt, mit einem Scheck in der Hand, über 30 Millionen kanadische Dollar. Wie er erklärt, dass er schon vor knapp einem Jahr gewonnen, aber geschwiegen habe, weil er noch ein paar Dinge habe klären wollen. Wie er sagt, dass er sich mit dem Geld um seine Eltern und seine Geschwister kümmern wolle, sonst habe er ja niemanden.

      Am Tag nach der Gewinnausschüttung wacht der Millionär im Quality-Inn-Motel neben Nynna Ionson auf. Er fährt sie nach Hause, gibt ihr 150 Dollar und sagt, dass er eine Woche verreisen werde. Erst jetzt fällt ihr auf, dass er einen neuen Wagen hat, einen schicken schwarzen Lincoln. Später kommt ein Nachbar bei ihr vorbei, mit der Zeitung, sie sieht die Titelseite, ihren Mann, den Scheck.

      Sie wartet eine Woche lang, dass Sobeski zurückkommt, sie in seine Arme schließt, sie einlädt auf ein Leben in Reichtum und Glück. Er kommt nicht. Sie fragt sich, warum sie das ganze vergangene Jahr von Tunfisch, Hamburgern und Milchpulver leben musste. Dann nimmt sie sich einen Anwalt. Vielleicht kann sie die Scheidung anfechten. Sherry Zylstra, geschiedene Sobeski, hat schon einen Anwalt. Sie findet, ihre Kinder sollten nun Unterhalt bekommen vom Millionär.

      Raymond Sobeski ist unauffindbar. "Ich will glauben, dass er wiederkommt", sagt Nynna Ionson. Sie trägt noch immer den Ring mit dem winzigen blauen Saphir, den Sobeski ihr vor drei Monaten zum Valentinstag geschenkt hat. Ein Schnäppchen, von Wal-Mart.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:39:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      Al Bundy hätte es genau so gemacht...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:39:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Irgendwie schon deprimierend was für Menschen solche Gewinne machen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:42:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Hab ich mir auch gedacht. Vor meinem geistigen Auge sehe ich ihn schon in Acapulco - in der Gosse mit `ner Pulle Fusel in der Hand, wie er von seinen goldenen zwei, drei Jahren lallt. Vielleicht auch nur ein Vorurteil.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:42:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      #2

      Bei Al Bundy wäre die Lottogesellschaft irgendwann in diesem einem Jahr wartezeit Pleite gegangen und Al hätte vorher unwissenderweise grosskotzig seinen Job als schuverkäufer gekündigt

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      schrieb am 17.05.04 14:46:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Frau und Kinder hätte Al Bundy vermutlich auch verstossen...
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:47:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6

      die sind ja auch die Pest, die reinste
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:49:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Wieso, die Tochter ist doch Spitze. Blond und super dumm.

      Und dumm fxxxx bekanntlich gut.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:51:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8

      "Und dumm fxxxx bekanntlich gut"

      kann ich so nicht bestätigen!
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 16:46:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich auch nicht, Nr. 9!
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 16:51:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9-10

      Hmmh, meine Freundin sagt, das stimmt.

      :laugh:


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