Lintec landet Riesen-Coup und rettet sich aus Krise - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.07.04 10:00:04 von
neuester Beitrag 05.07.04 14:34:27 von
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© Leipziger Volkszeitung vom Mittwoch, 30. Juni 2004
Taucha. "Es hätte auch anders kommen können", sagt Thomas Goletz. Dem neuen Chef des Tauchaer Computerbauers Lintec ist bei dem Gedanken gar nicht wohl. Ohne den "Riesen-Coup", den er und Finanzvorstand Falk Sand dank zäher Verhandlungen landen konnten, wäre dem börsennotierten Unternehmen der Gang zum Insolvenzrichter wohl nicht erspart geblieben. "Doch jetzt sind wir so gut wie schuldenfrei - das ist der Hammer", freut sich der 40-Jährige, der im Dezember vorigen Jahres das Erbe von Firmengründer und Mehrheitsaktionär Hans Dieter Lindemeyer angetreten hat.
Bis in die Nacht zu gestern hinein hatten Goletz und Sand mit Vertretern der Deutschen Kreditbank AG (DKB) zusammengesessen. "Keine leichten Verhandlungen, aber am Ende siegte das Interesse der DKB an den Lintec-Beteiligungen." Die Berliner Bank, so Goletz gegenüber dieser Zeitung, übernehme die 86,2 Prozent, die Lintec an der Leipziger Risikokapitalgesellschaft MVC hält. Diese unterstützt bundesweit 15 junge Firmen, darunter mehrere Schwergewichte wie den Berliner Briefzusteller Pin AG, den Leipziger Bibliotheksservice LSL, die Dresdner Factoring AG und die Bochumer G-Data Software AG. Zwischen 15 und 35 Prozent Anteile hält die Leipziger Risikokapitalgesellschaft an den Firmen.
In den Büchern vonLintec sind die MVC-Beteiligungen auf ein Minimum abgewertet. "Potenzial haben einige Firmen aber auf jeden Fall", sagt Sand. So macht etwa der Briefzusteller Pin AG als direkter Konkurrent der Post einen jährlichen Umsatz von 20 Millionen Euro. Gut laufe es auch bei G-Data - die Firma verkauft Antivirenprogramme für Endverbraucher.
Für die DKB ein Zukunftsgeschäft, zumal sie bei einer Lintec-Pleite gar nichts hätte, weil sie auf ihren bisherigen Kreditforderungen sitzen bleiben würde. So sieht der Deal aus: Im Gegenzug für MVC übernimmt die Bank Kurzfristkredite für Lintec in Höhe von sieben Millionen Euro. Ferner eine Bürgschaft von Lintec für die Tochter RFI in Mönchengladbach in Höhe von 12,8 Millionen Euro. Hinzu kommt nach Informationen dieser Zeitung ein weiterer zweistelliger Millionen-Betrag zur vollständigen Entschuldung der RFI. Damit ist Lintec den einstigen Hoffnungsträger, der im Zuge der Börsenmisere zum Klotz am Bein wurde, entgültig los.
"Das befreit uns von den größten Altlasten der letzten vier bis fünf Jahre", wertet Goletz das Verhandlungsergebnis. Bis auf ein "überschaubares" Darlehen auf die Immobilie in Taucha sei Lintec damit schuldenfrei. In einen Rechtsstreit um Bürgschaften für eine weitere Tochter (Batavia in Bayern) werde man nun gelassener gehen und "vielleicht sogar siegen".
Das Management müsse sich jetzt ganz dem Kerngeschäft, sprich der Montage von Computern widmen. "Wir müssen Geld verdienen und so das Unternehmen wieder stark machen." In den letzten Wochen seien für eine Fremdfirma 10F000 Computer in Taucha zusammengeschraubt worden. 100F000 könnten es bis Jahresende werden, hofft der Vorstandschef. Ferner will Lintec als neuen Geschäftszweig die Wiederverwertung von Alt-PCs und anderen elektronischen Geräten aufbauen. Call-Center-Dienste für Dritte würden bereits angeboten.
Bislang schrammte der Computerbauer gerade so an einer Überschuldung vorbei. Zwar hatte es genü-gend Aufträge gegeben, aber sie konnten nicht ausreichend vorfinanziert werden. Die Liquiditätsausstattung war "ungenügend" (wir berichteten), das Eigenkapital mehr als aufgebraucht.
Die harten Zeiten für die 143 Mitarbeiter sind noch nicht vorbei. Die Schließung der letzten Außenstelle in Arnstadt mit 15 Beschäftigten sei nicht abzuwenden.
Andreas Dunte
Taucha. "Es hätte auch anders kommen können", sagt Thomas Goletz. Dem neuen Chef des Tauchaer Computerbauers Lintec ist bei dem Gedanken gar nicht wohl. Ohne den "Riesen-Coup", den er und Finanzvorstand Falk Sand dank zäher Verhandlungen landen konnten, wäre dem börsennotierten Unternehmen der Gang zum Insolvenzrichter wohl nicht erspart geblieben. "Doch jetzt sind wir so gut wie schuldenfrei - das ist der Hammer", freut sich der 40-Jährige, der im Dezember vorigen Jahres das Erbe von Firmengründer und Mehrheitsaktionär Hans Dieter Lindemeyer angetreten hat.
Bis in die Nacht zu gestern hinein hatten Goletz und Sand mit Vertretern der Deutschen Kreditbank AG (DKB) zusammengesessen. "Keine leichten Verhandlungen, aber am Ende siegte das Interesse der DKB an den Lintec-Beteiligungen." Die Berliner Bank, so Goletz gegenüber dieser Zeitung, übernehme die 86,2 Prozent, die Lintec an der Leipziger Risikokapitalgesellschaft MVC hält. Diese unterstützt bundesweit 15 junge Firmen, darunter mehrere Schwergewichte wie den Berliner Briefzusteller Pin AG, den Leipziger Bibliotheksservice LSL, die Dresdner Factoring AG und die Bochumer G-Data Software AG. Zwischen 15 und 35 Prozent Anteile hält die Leipziger Risikokapitalgesellschaft an den Firmen.
In den Büchern vonLintec sind die MVC-Beteiligungen auf ein Minimum abgewertet. "Potenzial haben einige Firmen aber auf jeden Fall", sagt Sand. So macht etwa der Briefzusteller Pin AG als direkter Konkurrent der Post einen jährlichen Umsatz von 20 Millionen Euro. Gut laufe es auch bei G-Data - die Firma verkauft Antivirenprogramme für Endverbraucher.
Für die DKB ein Zukunftsgeschäft, zumal sie bei einer Lintec-Pleite gar nichts hätte, weil sie auf ihren bisherigen Kreditforderungen sitzen bleiben würde. So sieht der Deal aus: Im Gegenzug für MVC übernimmt die Bank Kurzfristkredite für Lintec in Höhe von sieben Millionen Euro. Ferner eine Bürgschaft von Lintec für die Tochter RFI in Mönchengladbach in Höhe von 12,8 Millionen Euro. Hinzu kommt nach Informationen dieser Zeitung ein weiterer zweistelliger Millionen-Betrag zur vollständigen Entschuldung der RFI. Damit ist Lintec den einstigen Hoffnungsträger, der im Zuge der Börsenmisere zum Klotz am Bein wurde, entgültig los.
"Das befreit uns von den größten Altlasten der letzten vier bis fünf Jahre", wertet Goletz das Verhandlungsergebnis. Bis auf ein "überschaubares" Darlehen auf die Immobilie in Taucha sei Lintec damit schuldenfrei. In einen Rechtsstreit um Bürgschaften für eine weitere Tochter (Batavia in Bayern) werde man nun gelassener gehen und "vielleicht sogar siegen".
Das Management müsse sich jetzt ganz dem Kerngeschäft, sprich der Montage von Computern widmen. "Wir müssen Geld verdienen und so das Unternehmen wieder stark machen." In den letzten Wochen seien für eine Fremdfirma 10F000 Computer in Taucha zusammengeschraubt worden. 100F000 könnten es bis Jahresende werden, hofft der Vorstandschef. Ferner will Lintec als neuen Geschäftszweig die Wiederverwertung von Alt-PCs und anderen elektronischen Geräten aufbauen. Call-Center-Dienste für Dritte würden bereits angeboten.
Bislang schrammte der Computerbauer gerade so an einer Überschuldung vorbei. Zwar hatte es genü-gend Aufträge gegeben, aber sie konnten nicht ausreichend vorfinanziert werden. Die Liquiditätsausstattung war "ungenügend" (wir berichteten), das Eigenkapital mehr als aufgebraucht.
Die harten Zeiten für die 143 Mitarbeiter sind noch nicht vorbei. Die Schließung der letzten Außenstelle in Arnstadt mit 15 Beschäftigten sei nicht abzuwenden.
Andreas Dunte
Mmmh, guckt euch mal den Kurs bei VDN an.
Und überlegt mal die Parallelen.
Und überlegt mal was Lintec jetzt noch hat und macht ?
Gruß
Eustach
(der den Lintec-Aktionären viel Glück wünscht)
Und überlegt mal die Parallelen.
Und überlegt mal was Lintec jetzt noch hat und macht ?
Gruß
Eustach
(der den Lintec-Aktionären viel Glück wünscht)
@eustach
da sehe ich bei vdn auch mehr potenzial als beim pc bastler
(nach 4mbo, ipc und gro fast pleite war klar, das auch lic irgendwann folgen wird)
vdn ist ein guter verdoppler auf sicht paar wochen
da sehe ich bei vdn auch mehr potenzial als beim pc bastler
(nach 4mbo, ipc und gro fast pleite war klar, das auch lic irgendwann folgen wird)
vdn ist ein guter verdoppler auf sicht paar wochen
Wie hätte sich Lintec sonst von den "Altlasten" befreien sollen???
Eine Kapitalerhöhung zu 0,50 Euro ??? Das wäre wohl total in die Hose gegangen! Ich sehe das Ganze als Schritt in die richtige Richtung und die vielen Pessimisten bestätigen doch nur, dass keiner an eine Alternative zur Insolvenz geglaubt hat und auch kaum einer entsprechend positioniert war!
Kurse um 1 Euro sind eindeutig Schnäppchenkurse!
Eine Kapitalerhöhung zu 0,50 Euro ??? Das wäre wohl total in die Hose gegangen! Ich sehe das Ganze als Schritt in die richtige Richtung und die vielen Pessimisten bestätigen doch nur, dass keiner an eine Alternative zur Insolvenz geglaubt hat und auch kaum einer entsprechend positioniert war!
Kurse um 1 Euro sind eindeutig Schnäppchenkurse!
Trading Spotlight
Rudi,
hau raus den Dreck. So gute Kurse wirds lange nicht mehr geben.
Die haben doch keine Überlebenschance. Alles nur künstliche Beatmung.
hau raus den Dreck. So gute Kurse wirds lange nicht mehr geben.
Die haben doch keine Überlebenschance. Alles nur künstliche Beatmung.
Ist irgendwie lustig , die meisten der alten pessimistischen Propheten werden immer diplomatischer , Rudi wechselt wieder mal ins Lager der Optimisten und alle sind überrascht das die drohende Insolvenz abgewehrt wurde.
Eigentlich steht ja jetzt dem Wachstum des Unternehmens nix mehr entgegen.
Eigentlich steht ja jetzt dem Wachstum des Unternehmens nix mehr entgegen.
kommt doch langsam wieder bissel bewegung rein
Frankfurt LIC + 3,06 % 02. Jul 12:57
Xetra LIC LIC + 1,0 % 02. Jul 11:29
Stuttgart LIC + 7,37 % 02. Jul 09:32
Frankfurt LIC + 3,06 % 02. Jul 12:57
Xetra LIC LIC + 1,0 % 02. Jul 11:29
Stuttgart LIC + 7,37 % 02. Jul 09:32
eppse
ich sehe ja ein das sich Lintec damit vor der Insolvenz gerettet hat, aber wo bitte schön siehst Du die Gewinnperspektive geschweige denn Wachstumsperspektive bei diesem PC-Schrauber (mehr ist man ja wirklich nicht mehr)?
Lintec macht im PC-Geschäft Verluste und man ist immernoch gezwungen (siehe Adhoc) Leute zu entlassen! Verstehe nicht wo da die perspektive für steigende Kurse liegt! Man muss ja fast 1 Mio Überschuss machen, um höhere Kurse zu rechtfertigen, und das ist doch für die nächste Zeit völlig unrealistisch!
ich sehe ja ein das sich Lintec damit vor der Insolvenz gerettet hat, aber wo bitte schön siehst Du die Gewinnperspektive geschweige denn Wachstumsperspektive bei diesem PC-Schrauber (mehr ist man ja wirklich nicht mehr)?
Lintec macht im PC-Geschäft Verluste und man ist immernoch gezwungen (siehe Adhoc) Leute zu entlassen! Verstehe nicht wo da die perspektive für steigende Kurse liegt! Man muss ja fast 1 Mio Überschuss machen, um höhere Kurse zu rechtfertigen, und das ist doch für die nächste Zeit völlig unrealistisch!
katjuscha
das finde ich irgendwie witzig , bis vor kurzem fandest du es noch unrealistisch das lintec an einer insolvenz vorbei kommt .
das finde ich irgendwie witzig , bis vor kurzem fandest du es noch unrealistisch das lintec an einer insolvenz vorbei kommt .
Du erzählst totalen Blödsinn!
Natürlich bin ich bei der katastrophalen Bilanz von einer Insolvenz ausgegangen, aber ich habe auch immer wieder betont, das man hohe Vermögenswerte durch die beteiligungen der MVC besitzt! Nur habe ich auch da schon abgewogen was besser wäre! Entweder eine riesige Kapitalerhöhung, was auf dem Niveau schon fast nicht mehr ging, und die Probleme nicht gelöst hätte, oder den Verkauf der MVC, was Lintec jetzt richtig langweilig macht! Tut mir leid, aber
1. Finde ich die aktuelle MK für den verbliebenen Umsatz angemessen, zumal man Verluste macht, und das Geschäft langweilig ist!
2. Weiß doch noch niemand wie stark Lintec wirklich entlastet wurde! Ein Großteil der verbindlichkeiten ist durch diese Lösung getilgt, aber was wirklich der derzeitige Stand ist, sieht man erst in den neuen Berichten!
Wenn die Berichte draußen sind, können wir uns gerne noch mal unterhalten, aber diese Aktie jetzt zu pushen, halte ich für absolut übertrieben! Dafür ist noch zu viel unklar!
Grüße
Natürlich bin ich bei der katastrophalen Bilanz von einer Insolvenz ausgegangen, aber ich habe auch immer wieder betont, das man hohe Vermögenswerte durch die beteiligungen der MVC besitzt! Nur habe ich auch da schon abgewogen was besser wäre! Entweder eine riesige Kapitalerhöhung, was auf dem Niveau schon fast nicht mehr ging, und die Probleme nicht gelöst hätte, oder den Verkauf der MVC, was Lintec jetzt richtig langweilig macht! Tut mir leid, aber
1. Finde ich die aktuelle MK für den verbliebenen Umsatz angemessen, zumal man Verluste macht, und das Geschäft langweilig ist!
2. Weiß doch noch niemand wie stark Lintec wirklich entlastet wurde! Ein Großteil der verbindlichkeiten ist durch diese Lösung getilgt, aber was wirklich der derzeitige Stand ist, sieht man erst in den neuen Berichten!
Wenn die Berichte draußen sind, können wir uns gerne noch mal unterhalten, aber diese Aktie jetzt zu pushen, halte ich für absolut übertrieben! Dafür ist noch zu viel unklar!
Grüße
witzig, positive Neuigkeiten ins Forum zu schreiben heißt bei dir pushen, aber wie heißt es, wenn man jede Negativmeldung megamäßig aufpoliert .....
Nun gut warten wir mal die neuen Berichten ab.
Schau dir in der Zwischenzeit die Angebote von Lintec an . Bei promarkt-online.de ist ein ganz gutes Angebot.
Allerdings sind dort nur Teiler aus der Bastler und PC -schrauberabteilung .
Wenn du Angebote über BladeServer ,Industrie-rechner , clientsysteme, cluster-systeme usw haben willst,solltest du dich bei der Bastlerbude telefonisch mal nachfragen.
Nun gut warten wir mal die neuen Berichten ab.
Schau dir in der Zwischenzeit die Angebote von Lintec an . Bei promarkt-online.de ist ein ganz gutes Angebot.
Allerdings sind dort nur Teiler aus der Bastler und PC -schrauberabteilung .
Wenn du Angebote über BladeServer ,Industrie-rechner , clientsysteme, cluster-systeme usw haben willst,solltest du dich bei der Bastlerbude telefonisch mal nachfragen.
Dein Problem ist das die Begriffe "pushen" und "bashen" für Dich negativ sind!
Ich sehe das nicht so! Nur zum Verständnis!
Ich sehe das nicht so! Nur zum Verständnis!
Nun ich sehe schon was negatives dran positive nachrichten ins forum zu schreiben wenn es der gegenteilige Fall ist.
Man wird an meinen Einträgen feststellen ,das seit der HV mich zurück gehalten habe , weil ich nach dem Ergebnis überhaupt nicht beurteilen wollte und auch konnte, wie der weitere Verluaf sein wird .
Die Zahlen waren zu schlecht , die Verschuldung zu hoch , ich bedauerte die Entwicklung.
Nun die Verschuldung st sogut wie weg.
Lintec ist ein bedeutender Hersteller für PC und Server-systeme hier in der Region.
Man sollte vielleicht erstmal die ware testen bevor man über sie meckert.
Man wird an meinen Einträgen feststellen ,das seit der HV mich zurück gehalten habe , weil ich nach dem Ergebnis überhaupt nicht beurteilen wollte und auch konnte, wie der weitere Verluaf sein wird .
Die Zahlen waren zu schlecht , die Verschuldung zu hoch , ich bedauerte die Entwicklung.
Nun die Verschuldung st sogut wie weg.
Lintec ist ein bedeutender Hersteller für PC und Server-systeme hier in der Region.
Man sollte vielleicht erstmal die ware testen bevor man über sie meckert.
ich sag jetzt nix dazu , nur das grün in den zahlen sieht sehr schön aus 
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