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    Ballard Power/DaimlerChrysler NECAR 4 als .. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.06.99 23:00:13 von
    neuester Beitrag 11.08.99 18:46:27 von
    Beiträge: 13
    ID: 8.961
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      Avatar
      schrieb am 21.06.99 23:00:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      bestes zukunftsorientiertes Fahrzeugkonzept ausgezeichnet

      Brennstoffzelle setzt sich durch
      Fahrspass ohne Emissionen und hohe Reichweite waren aus-
      schlaggebend für die Auszeichnung mit dem

      "1999 International Engine of the Year Awards"

      vergeben von dem Fachmagazin "Engine Technology International"
      was bedeutet das für die weitere Entwicklung der BSZ ?

      Gruß
      D..bill
      Avatar
      schrieb am 27.06.99 16:36:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Artikel in der Sonntag Aktuell vom 27.Juni 1999

      Gas geben mit Verzögerung

      Als Mercedes-Benz 1994 die Brennstoffzellen-Technologie der
      Öffentlichkeit präsentierte, fuhren den NECAR 1 Versuchs-
      Ingenieure vor. Fünf Jahre später befindet sich die Antriebstechnik
      zwar immer noch in der Versuchsphase, trotzdem ließ der Stuttgarter Automobil-Hersteller einige Journalisten ans Steuer des NECAR 4.
      Einhellige Meinung der Journalisten:
      Die Fahrt mit dem NECAR 4 hat umheimlich viel Spaß gemacht.
      Und das sogar, ohne das Umweltgewissen zu belasten.


      " Methanol ist einfach verfügbar "

      Mercedes-Benz will im Jahr 2004 das erste Fahrzeug mit Brennstoffzelle
      auf den Markt bringen. Zu welchem Preis? Projektleiter Ferdinand Panik sagt im Interview mit Sonntag Aktuell: "Brennstoffzellen-Fahrzeuge werden nicht viel teurer sein können als andere Autos"

      SA: Herr Panik, ist die Brennstoffzelle der Antrieb der Zukunft?

      H.Panik: Nach unseren Erkenntnissen sind Brennstoffzellen-Systeme das
      Erfolgversprechendste Antriebskonzept für die Zukunft. Ich bin mir sicher,
      daß die BSZ ihre Daseinsberechtigung neben dem Verbrennungsmotor
      beweisen wird.

      SA: Welche Vorzüge hat diese Technik gegenüber dem klassischen Elektroantrieb mit Batterie?

      H.Panik: Ein Brennstoffzellen-Fahrzeug hat genau wie ein Batterie-Fahrzeug einen Elektromotor. Die Reichweite ist jedoch auf etwa
      100 bis 150 km begrenzt. Mit NECAR 4, unserem BSZ-Erprobungsfahrzeug, können wir jedoch bis zu 450 km mit einer Tankfüllung fahren - ohneEmmisionen.

      SA: Wie steht´s mit der Reichweite?

      H.Panik: Wasserstoff ist richtig für den Flottenbetrieb - Stadt-Omnibusse
      zum Beispiel, Shuttle-Verkehr, Verteiler-Fahrzeuge und Taxis.
      Diese Fahrzeuge können an einer zentralen Wasserstofftankstelle aufgetankt werden. Der flüssige Kraftstoff Methanol, den man wie heute gewohnt tanken kann, ist besonders für den Individualverkehr geeignet.
      Der Betreib mit Methanol hat nur extrem geringe Emissionen und die
      vorhandene Tankstellen-Infrastruktur kann genutzt werden.

      SA: Wann wollen Sie das erste Auto mit BSZ auf den Markt bringen?

      H.Panik: Im Jahr 2004.

      SA: Zu welchem Preis?

      H.Panik: BSZ-Fahrzeuge werden nicht viel teurer sein können als andere
      Autos.

      SA: Wo liegen die Schwierigkeiten?

      H.Panik: Wir müssen sowohl die Kosten als auch das Gewicht ordentlich
      herunterbekommen. Wir müssen jetzt die richtigen Werkstoffe auswählen und die richtigen Produktionsverfahren entwickeln.
      Im Moment stehen wir vor einem ganz entscheideden Schritt.

      SA: Warum wird im NECAR 4 Wasserstoff benutzt, und im NECAR 5
      Methanol?

      H.Panik: Wir brauchen beide Konzepte. Wasserstoff ist der ideale Kraftstoff für die BSZ. Es entstehen null Abgase und die besten Wirkungsgrade. Es gibt Staaten auf der Welt, die zero Emission in der
      Gesetzgebung vorgeschrieben haben, wie etwa Kalifornien.

      SA: Warum Methanol?

      H.Panik: Methanol als Kraftstoff hat den Vorteil, daß es einfach verfügbar
      ist und die Unabhängigkeit vom Erdöl bedeutet, da es aus Erdgas oder Biomasse herstellbar ist. Aber wir haben einen Fuel-Processor an Bord, der erst einmal Wasserstoff aus Methanol produziert. Jedes zusätzliche
      Bauteil bedeutet in bezug auf Kosten und Gewicht, aber auch auf den
      Wirkungsgrag ein zusätzliches Hanicap, an dem wir arbeiten.

      SA: Für all dies benötigen Sie eine flächendeckende Infrastruktur. Kann die bis 2004 aufgebaut werden?

      H.Panik: Hieran müssen wir intensiv arbeiten, auch weil wir kein Kraftstofflieferant werden wollen. Das ist der Grund, warum wir schon jetzt an die Öffentlichkeit gehen. Wir können ja nicht warten, bis das Fahrzeug fertig ist. Wir müssen Partnern den Weg aufzeigen. Jetzt sind die Mineralölfirmen, die Chemie-Firmen und sonstige Energie-Lieferanten gefordert.

      SA: Über Erfolg und Mißerfolg entscheiden die Kosten.

      H.Panik: Ganz klar. Der Kunde wird für einen Umweltfreundlichen Antrieb nicht mehr ausgeben wollen.Hier sind wir gefordert, die Kosten noch drastisch zu senken.

      SA: Wasserstoff und Methanol sind heute aber noch sehr viel teurer als Benzin und Diesel.

      H.Panik: Es gibt dafür auch noch keinen Massenmarkt. Die Kosten werden werden bei steigender Nachfrage sinken.

      SA: Den Großteil des Benzinpreises machen die Stuern aus.

      H.Panik: Ich rede von steuerbereinigten Kosten bei Methanol und Wasserstoff. Natürlich kann mann bei neuen Energieträgern mit Steuern viel machen. Damit kann man Zeichen setzen und Weichen stellen.

      Das Gespräch führte Klaus-Eckhard Jost

      Gibt es Meinungen zu diesem Interview ??

      mfg
      D..bill
      Avatar
      schrieb am 27.06.99 21:06:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi DB,
      danke für das Interview.
      Da stehen wohl rosige Zeiten für Ballard Power bevor, oder ?
      Simmt es eigentlich, das auch VW mit Ballard zusammenarbeitet?
      Avatar
      schrieb am 28.06.99 18:18:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Dollarbill,
      auch von mir Dank für die Infos!

      Wir sind etwa um die Jahrtausendwende so weit, daß genau die Hälfte allen auf unserer Erde verfügbaren Erdöls gefördert ist. D. h., daß in nicht mehr allzu ferner Zukunft die Erdölpreise (obwohl niemand es heute wahrhaben will!) ganz automatisch deutlich ansteigen werden.
      Jedoch noch vorher wird uns die Natur die Rechnung über bisher gemachte Sünden immer mehr vor Augen halten. Verschiedene Staaten haben schon vor Jahren reagiert und strikteste Auflagen zum Schutze der Umwelt an die Industrie - besonders an die Automobilindustrie ausgegeben. Weitere Länder werden bald folgen.
      Hinzu kommt die Liberalisierung der Strommärkte, die es jedem ermöglicht, den eigenen Strom selber zu produzieren und - wenn er dafür die Brennstoffzelle benutzt - als "Abfallprodukt" so nebenbei noch die Wärme zum Heizen zu erzeugen. Und das alles ohne Emmission von Schadstoffen.
      Mit der Brennstoffzelle wird es eine neue industrielle Revolution geben - und zwar eine Revolution, in der die Weiterentwicklung menschlicher Technologie nicht mehr auf Kosten der Umwelt und auf Kosten menschlichen Wohlbefindens, sondern in Harmonie mit ihr geschieht.
      Ballard Power wird an forderster Front dabei sein.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 28.06.99 20:07:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehe ich ganz genau so.

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      Avatar
      schrieb am 04.07.99 20:54:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      ADACmotorwelt, Ausgabe Heft 7 Juli 1999

      Abspecken für die Serie

      Alternative. Schon gefahren: das Brennstoffzellenauto
      Necar 4 auf Basis der A-Klasse (motorwelt4/99).
      Der Elektromotor leistet 55 kW das langt zwar für 145 km/h Spitze bei 450 Kilometern Reichweite, für kräftigen Durchzug ist das bei 300 Kilo
      Mehrgewicht und fehlendem Getriebe aber noch zu wenig - hier muß
      DaimlerChrysler also Gewicht abspecken.
      Ansonsten fährt sich der Prototyp problemlos, der Drehzahlabhängige
      Luftkompressor sorgt sogar für "Motorsound".
      Avatar
      schrieb am 05.07.99 02:44:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich will eure Euphorie ja nicht bremsen, aber ihr wisst hoffentlich, daß die Kosten für das NECAR 4 um 1/3 höher liegen, als bei den Benzinern??
      heißt, die A-Klasse kostet statt 30000 ganze 40000DM....würdet ihr für die UMWELT soviel mehr bezahlen??
      (zeigt auch das Interview "...nicht viel höheren Preis anbieten KÖNNEN..";)

      Und bis für Methanol ein Massenmarkt geschaffen worden ist, indem der "Treibstoff" der Zukunft wirklich billig ist- bis dahin vergehen viele viele Jahre und viele viele Autos müssen bis dahin mit dem BSZ-Antrieb ausgestattet sein...
      ganz zu schweigen vom "tanken"
      wie läuft das denn ab?? müssen alle tankstellen umrüsten??
      wieviel mehr Umsatz unbd Gewinn müssen sich die Tankstellen versprechen, um diese Kosten erstmal in Kauf zu nehmen??
      da kann wieder mal nur der Gesetzgeber ran- was ich nicht hoffe.
      Es wird schon genug reguliert und bevormundet..
      in diesem Sinne eine geruhsame Nacht

      Greenhorn
      Avatar
      schrieb am 06.07.99 08:31:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      An Little Dwarf
      Leider Gottes mußte es bisher immer Gesetze geben, um viele Menschen auf engem Raum halbwegs vernünftig zusammenleben zu lassen - und es werden auch weiterhin Gesetze sein, die dafür sorgen.
      Es gibt schon heute Vorschriften für die allernächste Zukunft, die emissionsfreie Fahrzeuge vorsehen.Der Verbraucher kann es also nicht nur dem Preis überlassen, ob er nun ein Brennstoffzellenfahrzeug kauft, oder nicht, sondern ob er sein Auto überall und zu allen Zeiten benutzen möchte (Ballungsgebiete, Smogalarm).
      Bedenke auch, daß ein BSZ-Fahrzeug sehr viel wartungsfreier sein wird, da in ihm wesentlich weniger bewegliche Teile untergebracht sind. Ein solches Auto wird, selbst wenn die Serie noch immer teuerer sein wird, als die Benziner, nach einer gewissen Zeit diesen Mehrpreis ausgleichen.
      Des weiteren wird in den kommenden Jahren der Benzinpreis deutlich ansteigen, was nicht nur unseren Regierungen in die Schuhe geschoben werden kann, sondern vor allem der Tatsache, daß die Menschheit zur Zeit fast genau 50 % des förderbaren Erdöls verbraucht hat. D. h., daß es mit den Vorräten bergab geht, das Angebot knapper wird mit allen berechenbaren Konsequenzen.
      Zum Methanol:
      Methanol ist weder schwierig herzustellen, noch ist es teuer. Selbst Tankstellen brauchen dafür, soviel ich weiß, nicht oder nur sehr gering umgerüstet zu werden. Dieser neue Treibstoff könnte also sehr kurzfristig breitflächig angeboten werden. Entsprechend sind große Enregiekonzerne auch schon mit im Boot, da es der Industrie gleich ist, mit welchem Treibstoff man sein Geld verdient.
      Wenn die Entwicklung der BSZ-Technik weiter im gleichen Tempo voranschreitet, steht einer Markteinführung in spätestens(!) 2004 nichts im Wege.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 06.07.99 23:11:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Danke an subkutan
      für Deine Aussagen zu diesem Thema.
      An Little Dwarf:
      von Euphorie kann hier kaum die Rede sein.
      Meines Erachtens handelt es sich hier um nüchterne und sachliche
      Berichterstattung. Des weiteren lies doch noch mal ganz genau das obige
      Interview mit Dr.Panik und auch die Antworten von subkutan durch, dort stehen alle Antworten auf Deine Fragen.
      Auch geht es schon lange nicht mehr um die Frage ob die BSZ kommen wird, sondern darum die richtigen Produktionstechniken zu entwickeln.
      Oder wie würdest Du die Aussage von Dr.Panik:"Im Moment stehen wir vor einem ganz entscheidenten Schritt" werten ??

      Gruß
      D..bill
      Avatar
      schrieb am 08.07.99 08:40:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Freunde!
      Im Eingangsposting von Dollarbill ist die Rede von der Auszeichnung des Necar 4. Ich möchte hier nur kurz daran erinnern, welchen Kurssprung Ballard Power im Frühjahr machte, als dieses Fahrzeug in Amerika vorgestellt wurde.
      Nun ist für dieses Jahr aber noch die Vorstellung des Necar 5 angekündigt.

      Zitat:

      Noch in diesem Jahr soll das Necar 5 vorgestellt werden. Die Brennstoffzellen sollen um 40 % leistungsfähiger, aber trotzdem kleiner sein als beim Necar 4. Außerdem sollen sie durch massengefertigte Komponenten deutlich billiger werden.
      (Frankfurter Rundschau, 17. Juni 1999)

      Damit ist die Brennstoffzelle endgültig straßentauglich - und Ballard rückt umso mehr in den Fokus!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 08.07.99 19:19:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn Daimler Chrysler ein Bernnstoffzellenauto auf den Markt bringt, werden sie nicht so blöd sein wie VW und eine Abschöpfrungsstrategie fahren (sprich: Lupo für 25000 DM), sondern ein Wettberwerbsfahiges zu attraktiven Preisen.
      Habe vor kurzem einen Vortrag des Leiters der Innovationswerkstatt von Daimler gehört.
      In einem anschließenden Gespräch konnte ich auch einiges über des weitere Vorgehen in Bezug auf das Necar-Projekt erfahren...
      ...seither habe ich meine Bestände in Ballard Power nochmal aufgestockt!
      Würde ich allen empfehlen die auf Sicht von 2-3 Jahren einfach und ohne dann von der Speku-frist erwischt zu werden viel Geld verdienen wollen.

      Avatar
      schrieb am 09.07.99 08:13:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      An Turbo-Jogi
      Inzwischen haben bereits mehrere Automobilhersteller angekündigt, bis 2004 serienreife BSZ-Fahrzeuge im Sortiment zu haben.
      Demgegenüber erklärt DaimlerChrysler wieder und wieder, als erster mit dieser Zukunftstechnik auf dem Markt zu sein.
      Meine Frage an Dich: Wie hoch schätzt Du die Möglichkeit und den Willen von DB ein, bereits deutlich früher, sagen wir mal im Jahr 2003, den NECAR in die Serie zu bringen?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 11.08.99 18:46:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      für badger
      der INFO wegen nach oben ! ! !

      D..bill


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