Wer braucht die Spenden dringender ...? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.01.05 12:51:53 von
neuester Beitrag 06.01.05 23:30:21 von
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die, die alles verloren haben,(z.B. Flutopfer)
oder die die noch nie etwas hatten (z.B. die 24000 Menschen, die auch ohne Katastrophe täglich !!! verhungern)
diese frage stelle ich mir immer öfter.
Ich hab wirklich nichts gegen dieses gewaltige Spendenaufkommen. Keine Frage, daß die Leute das Geld dringend brauchen.
Aber warum bekommen die Flutopfer neben der "ersten Hilfe" auch diese Wiederaufbauhilfe ?
Ok, der Fischer bekommt ein neues Boot, die Leute neue Häuser etc...ist ja alles i.O.
...aber könnte da nicht ein hungernder Afrikaner neidisch werden ?
oder die die noch nie etwas hatten (z.B. die 24000 Menschen, die auch ohne Katastrophe täglich !!! verhungern)
diese frage stelle ich mir immer öfter.
Ich hab wirklich nichts gegen dieses gewaltige Spendenaufkommen. Keine Frage, daß die Leute das Geld dringend brauchen.
Aber warum bekommen die Flutopfer neben der "ersten Hilfe" auch diese Wiederaufbauhilfe ?
Ok, der Fischer bekommt ein neues Boot, die Leute neue Häuser etc...ist ja alles i.O.
...aber könnte da nicht ein hungernder Afrikaner neidisch werden ?
Der menschlichen Betroffenheit folgt die Spendenbesoffenheit
Die Flutkatastrophe in Südostasien ist zweifellos eine menschliche Tragödie und jede nur erdenkliche Hilfe sollte auch den Menschen zuteil werden. Hier fangen allerdings schon die Zweifel an, ob die Verteilungsmechanismen in autoritären, in der Regel auf Korruption aufgebauten Systemen wie Indonesien überhaupt dafür sorgen, dass die Spenden bei den Adressaten ankommen. Viel deprimierender ist allerdings die offensichtliche Scheinheiligkeit, mit der unsere Politiker – und das gilt auch für Politiker anderer Nationen - diese apokalyptische Katastrophe für ihre Zwecke instrumentalisieren. Der Tod insbesondere von Kindern ist allgegenwärtig und nicht erst seit dem Tsunami. So sterben jährlich 6 Mio. Kinder unter 5 Jahren an den Folgen des chronischen Hungers (FAO-Bericht 2002). Allerdings berührt uns dieses kaum. Wir erliegen vielmehr der morbiden Faszination von Science Fiktion im Wohnzimmer, die uns unsere Medienwelt fast in Echtzeit den Tsunami miterleben lässt – bei Chips und Bier. Sender wie N24 und N-TV leben seit dem 26.12.2004 fast ausschließlich von der Vermarktung der Katastrophe.
Nicht das ich falsch verstanden werde – die Spendenbereitschaft der Bürger ist nicht hoch genug einzuschätzen. Aber dem Wettlauf nach dem Titel Spendenweltmeister sollte doch langsam eine nüchterne Sichtung der Fakten folgen. Dauerhafte Sicherung menschenwürdiger Lebensverhältnisse in den Ländern der Dritten Welt, und zwar unter deren kulturellen Bedingungen, muss ein Ziel unserer Politik sein und nicht die kurzfristige Effekthascherei um einen Sitz im UN-Sicherheitsrat.
casta
Die Flutkatastrophe in Südostasien ist zweifellos eine menschliche Tragödie und jede nur erdenkliche Hilfe sollte auch den Menschen zuteil werden. Hier fangen allerdings schon die Zweifel an, ob die Verteilungsmechanismen in autoritären, in der Regel auf Korruption aufgebauten Systemen wie Indonesien überhaupt dafür sorgen, dass die Spenden bei den Adressaten ankommen. Viel deprimierender ist allerdings die offensichtliche Scheinheiligkeit, mit der unsere Politiker – und das gilt auch für Politiker anderer Nationen - diese apokalyptische Katastrophe für ihre Zwecke instrumentalisieren. Der Tod insbesondere von Kindern ist allgegenwärtig und nicht erst seit dem Tsunami. So sterben jährlich 6 Mio. Kinder unter 5 Jahren an den Folgen des chronischen Hungers (FAO-Bericht 2002). Allerdings berührt uns dieses kaum. Wir erliegen vielmehr der morbiden Faszination von Science Fiktion im Wohnzimmer, die uns unsere Medienwelt fast in Echtzeit den Tsunami miterleben lässt – bei Chips und Bier. Sender wie N24 und N-TV leben seit dem 26.12.2004 fast ausschließlich von der Vermarktung der Katastrophe.
Nicht das ich falsch verstanden werde – die Spendenbereitschaft der Bürger ist nicht hoch genug einzuschätzen. Aber dem Wettlauf nach dem Titel Spendenweltmeister sollte doch langsam eine nüchterne Sichtung der Fakten folgen. Dauerhafte Sicherung menschenwürdiger Lebensverhältnisse in den Ländern der Dritten Welt, und zwar unter deren kulturellen Bedingungen, muss ein Ziel unserer Politik sein und nicht die kurzfristige Effekthascherei um einen Sitz im UN-Sicherheitsrat.
casta
#2
Nein, leider keine Hoffnung in Sicht!
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