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    Kann das die BRD bez die EU überleben???????? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.02.05 22:35:18 von
    neuester Beitrag 18.02.05 06:16:09 von
    Beiträge: 7
    ID: 955.773
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      schrieb am 17.02.05 22:35:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Polnische Konkurrenz - Warum immer mehr Handwerkern das Aus droht
      M€X muss renovieren. Das Bad hat es dringend nötig. Wir wollen es fliesen lassen. Die Fliesen, die neue Badewanne und das Waschbecken wollen wir selbst besorgen. Die Handwerker sollen das alte Zeug abschlagen und den Schutt entsorgen und das Bad neu fliesen und streichen. Doch was kostet das? In Kleinanzeigen und den gelben Seiten suchen wir nach Handwerkern, die uns einen Kostenvoranschlag machen sollen. Wir sprechen nicht nur Meisterbetriebe an, denn als Fliesenleger darf sich in Deutschland inzwischen jeder selbstständig machen. Da müsste sich doch was sparen lassen.
      Der Meister macht es für rund 2.000 Euro
      Als erster kommt ein Meister in unser Musterbad. Wir drehen mit versteckter Kamera. Das Ausmessen geht bei ihm ganz schnell und auch die notwendigen Arbeitsstunden hat er fix errechnet. Kurz darauf haben wir den Kostenvoranschlag: 1.959 Euro kosten Streichen und Fliesenlegen beim deutschen Meister.

      Der polnischen Ein-Mann-Betrieb für 600 Euro
      Als nächstes kommen zwei Polen. Jeder der beiden hat hier, ganz legal, ein Gewerbe angemeldet. Die Ein-Mann-Betriebe boomen, fast jeder zweite Fliesenleger, der sich selbstständig macht, ist Pole. Das Angebot der beiden ist deutlich günstiger: 1.200 Euro - völlig legal mit Rechnung. Unser drittes Angebot, nochmals ein Pole, ebenfalls ganz legal und unschlagbar günstig: 600 Euro.
      "Ein Bad für 600 Euro machen ist Selbstmord"
      Preisunterschiede von mehr als 200 Prozent. Wir zeigen die Angebote Jürgen Heyne, dem Präsidenten der Handwerkskammer Rhein-Main. Er kennt den Preisverfall, für ihn ist der deutsche Handwerker mit Angestellten bei diesem Kampf chancenlos. "Ein deutscher Handwerksbetrieb kann ein Bad für 600 Euro nicht verrichten, das wäre ein Stück Selbstmord an seiner Existenz", sagt Heyne.

      Bei Ausschreibungen keine Chance mehr
      Der deutsche Meisterbetrieb kann so nicht mehr mithalten? Vater und Sohn Ries sind Ofensetzer und Fliesenleger. Seit über 100 Jahren gibt es das Familienunternehmen. Ihren angestellten Handwerker haben sie bereits gekündigt. Denn ihre Kalkulation geht nicht mehr auf. „Wir müssen etwa 43 Euro plus Mehrwertsteuer verlangen. Das setzt sich zusammen aus 15 Euro Stundenlohn, Lohnnebenkosten, Fuhrpark, Urlaub, Feiertagen. Es bleiben etwa zwei bis drei Euro für uns hängen“, sagt Fliesensleger Volker Ries. Eine Ausschreibung auf dem Bau, sagt er, kann er so schon lange nicht mehr gewinnen.
      Ohne „Bürokratie“ und ohne Haftpflicht
      Ganz anders dagegen Jaroslaw Strzalka. Mit 30 Euro in der Stunde ist er konkurrenzfähig mit seinem Einmann-Betrieb. Der 35-Jährige lebt hier mit seiner Familie, arbeitet oft 10 bis 12 Stunden am Tag. Er kann was er kann, auch ohne Meisterbrief. „Für das alltägliche Geschäft, dass ich jeden Tag ausführe, wie Streichen, Fliesenverlegen, brauche ich keinen Meister“, sagt Jaroslaw Strzalka. Und es geht noch billiger. Für 19 Euro die Stunde arbeitet Krzysztof Drabik. Er inseriert in Tagezeitungen. Drabik ist noch neu im Geschäft. Auch deswegen muss er so billig sein. Doch wie rechnet sich das? „Ich habe keine Bürokratie, keine Haftpflichtversicherung. Ich muss keine Buchhalterin bezahlen und ich arbeite sehr viel, manchmal 60 Stunden die Woche“, sagt Krzysztof Drabik.

      2.400 neue "Handwerker" in Hessen
      Im Gewerbeamt in Frankfurt herrscht Hochbetrieb.
      In Hessen haben im letzten Jahr über 2.400 Handwerker ein Gewerbe angemeldet. Und schon jeder zweite davon ist Ausländer. Und es werden immer mehr. "In letzter Zeit kommen sehr viele Polen. Ganze Busladungen kamen schon hier an und haben ihr Gewerbe hier angemeldet. Meistens Hausmeisterservice, Trockenbau, Fliesenleger oder Mosaikleger", erzählt Franziska Stader vom Gewerberegister Frankfurt.
      Arbeitsplätze gehen verloren
      "Die Folge wird sein, wir verlieren deutsche Arbeitsplätze und mittelständische Strukturen. Das hilft weder den Menschen noch dem Fiskus, noch den Sozialkassen", kritisiert Handwerkskammerpräsident Jürgen Heyne. Meister Herrmann Ries und sein Sohn müssen jetzt ihre sechs angestellten Fliesenleger entlassen, zu Lasten der Sozialkassen. Einer davon ist Klaus Müller, 59 Jahre. Wie die meisten anderen hat er kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Das weiß auch sein Chef. "Es ist ein tiefer Einschnitt, es gibt aber keinen anderen Weg. Ich kann nur hoffen, dass unsere Mitarbeiter Mittel und Wege finden damit umzugehen und keine Not leiden werden", sagt Handwerksmeister Hermann Ries.

      Das sind nur die, die sich selbstständig gemacht haben. Was passiert wenn die normalen Arbeiter und Angestellte unseren Markt überfluten????????
      Was ist mit den Leuten aus den anderen osteuropäischen Mitgliedsländer und die noch kommen werden.

      HR3 TV Sendung MEX
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      schrieb am 17.02.05 22:54:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was mich an solchen Beitraegen wie dem oben zitierten immer wieder wundert, ist das Phaenomen, dass die Folgen des Endes des Kalten Krieges bzw. der EU-Osterweiterung jetzt erst auffallen. Wer nunmehr erstaunt die dekadent herunterhaengenden Augenlider hebt und die traegen grauen Zellen bzw. den arg fett gewordenen Hintern in Bewegung setzt, der hat es doch dringendst noetig, dass ihm die raue, gesunde Konkurrenzluft Beine macht! :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 22:55:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Killert, du hast sehr gut die bestehende Situation beschrieben! Aber die Lösungß genau das ist das Problem! Die EU-Erweiterung geht doch nur auf Kosten der Beschäftigten, den konzernen werde neue märkte erschlossen!
      Das nennt man Gerechtigkeit!
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 23:16:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      # 2

      genau aus diesem Grunde habe ich schon vor Jahren gegen die Osterweiterung gewettert.

      Diese Situation hätte schon damals jedem blindem Regierungsmitglied ( nicht nur der jetzige) auffallen müssen.

      Entweder sind die zu blind, oder es ist ihnen scheißegal.
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 23:30:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Warum haben wir diese Zustände?

      Weil unsere Politikerklasse sich hauptsächlich aus unkündbaren Staatsdienern rekrutiert, die natürlich sagen: Mein Gehalt bleicht gleich, aber geil wie billig ich jetzt putzen oder fliesen lassen kann.

      Könnte selber Beispiele nennen

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      schrieb am 17.02.05 23:41:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Qcom
      Wer nunmehr erstaunt die dekadent herunterhaengenden Augenlider hebt und die traegen grauen Zellen bzw. den arg fett gewordenen Hintern in Bewegung setzt, der hat es doch dringendst noetig, dass ihm die raue, gesunde Konkurrenzluft Beine macht!

      Das musst du aber näher erläutern
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 06:16:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      QCOM

      Es ist kein fairer Wettbewerb, wenn ein Pole, so wie das neue EU Dienstleistungsgesetz es vorschreibt, nach den Sozialgesetzen von Polen bezahlt wird, und arbeiten muss,
      während die deutschen Firmen ihre Arbeiter nach deutschen Sozialgestetzen bezahlen müssen, und arbeiten lassen.

      So kann jeder Pole, Tscheche, usw, das deutsche Dienstleistungsgewerbe unterbieten. Da hat eine deutsche Firma keine Chance. Es sei denn, sie schmeißt alle deutschen raus, und stellt selbst Polen ein.

      Was haben wir dann :confused: Arbeitslosenquote von 50%:confused:


      Fair wäre es nur, wenn egal ob Pole, Tscheche usw., wenn sie in Deutschland arbeiten,auch nach den deutschen Sozialgesetzen bezahlt werden müssten.


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