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    Ich weiß aber mehr als Ihr-- BÄÄÄH - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.00 11:32:12 von
    neuester Beitrag 16.03.00 16:33:04 von
    Beiträge: 4
    ID: 95.866
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      Avatar
      schrieb am 16.03.00 11:32:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi
      hab einen interessanten Artikel gefunden,in dem viel Wahrheit steckt. ;) ;) ;)

      Insiderinformationen in Boards
      Fast jeder Spekulant, der sich öfters im Internet aufhält, unterliegt der Versuchung doch einmal in Boards wie www.wallstreet-online.de vorbeizusehen, um einfach mal nachzulesen, was die anderen vermeintlichen Insider so empfehlen und sagen. Ich gebe zu, auch ich selbst widerstehe nicht und habe die Seite und andere Seiten sogar als Startseite in meinen Browser eingerichtet.

      Dabei muss man jedoch vor solchen Insiderinformationen, die im Internet bekannt gegeben werden, etwas skeptisch sein, denn wer Informationen bekannt gibt, ist kein Insider mehr.

      Jeder Zocker kennt die Geschichte von Adelong, die Aktiengesellschaft, die vom Handel in Deutschland ausgeschlossen wurde, weil ein Aktionär aus dem Vorstand eben Ad-hoch Meldungen frpher und unerlaubt bekannt gegeben hat.

      Insofern gibt es eigentlich gar keine richtigen Insiderinformationen oder "todsichere Aktientipps". So lange wie es die Börse schon gibt, setzt man auf den Trend, weniger informierte Anleger in den Entscheidungen zu beeinflussen. Vor vielen Jahren, als es das Internet noch nicht gab, versuche man es auf andere Weise.

      Mir ist da noch die Geschichte des Bankiers bekannt, der aus Amerika an seine Mutter in Europa in einem Paket Aktien sendet, ihr jedoch sagt, dass diese nicht vor einem bestimmten Datum geöffnet werden dürfen, da es geheim sei und die Aktien in den nächsten Monaten ins unermeßliche steigen würden. Natürlich öffnet die Mutter das Paket und gibt die Aktientipps an all ihre Bekannten und Verwandten weiter. Der Bankier aus Amerika hat natürlich auf sich in seinen Konten Unmengen dieser Aktien liegen und macht einen riesigen Profit.

      Auch wenn dieser Profit neuerdings "dirty cash" genannt wird, so ist es dennoch sehr weit verbreitet. Natürlich ist das Hinterzimmern, in dem man seine Tipps gegeben hat verschwunden, aber dafür gibt es ja heute Boards und das Internet. Die Verbreitung ist wesentlich höher als damals, vor allem weil jeder etwas schreiben kann und auch Seiten wie Wallstreet-Online, besser bekannt als WO mnehr als 800.000 Besucher täglich erzielen.

      Wenn man dann auch noch bedenkt, dass Aktien am Neuen Markt oder aus Emerging Markets keinen hohen Verbreitungsgrad haben, kann man sich sehr gut vorstellen, wie gut man Aktien "hochpushen" oder auch "downpushen" kann. Dabei wird auch oft mit nicht ganz legalen Mitteln gearbeitet.

      Suchen die Zocker gute Einstiegskurse, so verbreiten sie über Aktien eben nur schlechte Meldungen. Wollen sie Profit aus Ihrem Depot machen, verbreiten sie nur gute Nachrichten und irrsinnige Rechnungen über den gerechtfertigten Kurs, die zum Teil ausgemachter Schwachsinn sind.

      Man arbeitet da mit Übernahmegerüchten, Gewinnwarnungen und vielen mehr und schreibt eben, dass es sich um Gerüchte handelt, die man nicht richtig kanalisieren und lokalisieren kann.

      Eine Falschmeldung bedeutet zwar einen Verstoß gegen das Gesetz, § 88 der Börsengesetzes, aber die Missetäter sind nur schwer zu fassen.

      Es ist üblich, dass mit anonymen Mailadressen wie GMX Accounts (nichts gegen die Firma und die Marktidee) oder anderen Sachen gearbeitet wird. Auch Chatunterhaltungen werden inszeniert, in dem man sich beispielsweise im Chatraum dreimal aufhält, einmal als Insider, einmal als Privatanleger, der zunächst zögert und einmal als ein Zocker, der dem Insider zustimmt. Damit versucht man natürlich den Privatanleger irrezuführen oder auch zu bestimmten Aktionen, eben dem Verhalten, das nicht besonders logisch ist und zur Marktsituation des Unternehmens passt, sondern konträr ist, zu verleiten.

      Die Profite kassieren meistens nur die "Großen" der Branche.

      Unkommentiert möchten wir aber auch Hotlines oder besonders die 3-Sat Börse nicht lassen. Es ist wieder mal eine neue Runde des Börsenspiels eingeleitet worden, und ein Gast und Teilnehmer, den Privatanleger gegenüber besonders mißtrauisch sein sollten, ist Herr Förtsch. Dieser hat eine eigene 0190 Hotline, über die man natürlich seine Börsentipps abhören kann.

      Auch er wählt nur Aktien des neuen Marktes aus, also Aktien, bei denen sich nicht besonders viele Papiere im Umlauf befinden. Zwar wollen wir ihm hier nicht unterstellen, dass er Aktien gezielt pusht, doch es gibt sehr wahnwitzige Spekulationen.

      Im WO Board häufen sich gegen Ende der Woche immer die Spekulationen, welche Aktien Förtsch in sein Depot wohl aufnehmen wird. Unter Zockern ist dies sehr wichtig, da die 3-Sat Börse auf die Lemminge abzielt, wie sie genannt werden.

      Darunter versteht man Privatanleger, die blind den Empfehlungen folgen und schon zittrig werden und besonders ohne Limit kaufen. Das ist der größte Fehler. Viele Zocker setzen Verkauflimits der Aktien, die sie besitzen und in der 3-Sat Börse empfohlen wurden auf ein übermäßig hohes Niveau. Anleger, die nun einen unlimitierten Kaufauftrag bei ihrem Broker abgeben, nehmen nun den hohen Verkaufspreis der Verkäufer in Anspruch und kaufen Ihre Aktien zu diesem hohen Limit. Meistens sinken dann die Kurse bis Mittwoch ab, nachdem die Aktien dann senken, weil neue Käufer fehlen. Den Privatanlegern wird vorgegaukelt, der Kurs würde sehr schnell ansteigen und die Anleger sind von der Gier nach Geld geleitet. Auf dieses Phänomen gehen wir in einer anderen Lektion ein. Die Zocker kaufen ihre Aktien meist am Mittwoch zu einem sehr niedrigen Niveau zurück und haben oft innerhalb von Montag bis Mittwoch mit Ihren Aktien etwa 20-30% je nach Empfehlung Gewinn gemacht. Doch natürlich kommt dieser Gewinn nur von Verlusten, die andere, vor allem, die Privatanleger erzielt haben.

      Insofern ist die 3-Sat Börse und die Empfehlungen auf verschiedenen Boards nur mit Vorsicht zu genießen. Vor allem, nachdem vor einiger Zeit ein Mitglied des Börsenspiels negativ wegen Insidergeschäften aufgrund des Lemming-Effektes aufgefallen ist.

      Natürlich kann man nicht nur auf die schlechten Seiten dieser Boards hinweisen. Ich möchte das ganze von einer anderen Seite auch mal betrachten. Ich halte mich in diesen Boards auch gerne auf. Allerdings habe ich mir ein ganz bestimmtes Verhalten angelegt. Wenn jemand eine Aktie in diesen Boards empfiehlt, dann springe ich meistens nicht mehr mit auf den fahrenden Zug auf.

      Oft werden jedoch auch Infos gepostet, von denen ich selbst noch nichts weiß, oder die mir selbst noch unbekannt sind. Allerdings nehme ich nur Informationen ernst, bei denen die Quelle mit angegeben wird. In Zweifelsfällen sehe ich dann selbst dort nochmals nach, meist handelt es sich bei den Quellen ohnehin um renomierte Webseiten.

      Außerdem kann man oft bei den Postings nachsehen, von dem die Beiträge stammen und wie viele Beiträge derjenige schon verfasst hat. Sind es sehr viele, kann man davon ausgehen, dass die Postings ernst zu nehmen sind. Denn wer mehr Postings hat, ist auch anerkannter und sollte er sich erlauben zu viele Falschmeldungen zu erstellen, so wird er von der Community ohnehin nicht ernst genommen und darauf hingewiesen.

      Eines darf jedoch niemals passieren, man darf nicht Fremdmeinungen mit eigenen Meinungen vermischen. Die Beiträge in den Boards sind auch ein guter Stimmungsgrad für den weiteren Verlauf der Aktie, man kann erkennen, ob es sich nur noch um reine Zockerei handelt, oder aber auch ob in der Aktie noch Potenzial vorhanden sein könnte.

      Besuchen Sie also weiterhin die Boards, jedoch nehmen Sie die Meinungen der vermeintlichen Insider nicht zu ernst und handeln Sie auch nicht direkt danach, sondern halten Sie nach den neuesten und aktuellsten Themen Ausschau. Entscheiden Sie nur anhand der Fakten Ihre Aktienkäufe und lassen Sie sich nicht von den vermeintlichen Gerüchten beeinflussen. Erkunden Sie eher die allgemeine Stimmung der verschiedenen Broker.

      MfG
      Moneymonster
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 11:58:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Monster !

      Wirklich ein sehr guter und sachlicher Beitrag, nett zu lesen.
      Dankeschön.


      Moonknight
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 16:12:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      hi monster,

      guter beitrag, hoch damit.

      mfg

      oiseasy

      p.s. ähm was war übrigens deine quelle ??? ;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.00 16:33:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi
      Uff, ich dachte schon man würde mich zerreißen wegen dem Beitrag.
      Freut mich,das er positiv aufgenommen wird,da er der Realität
      entspricht obwohl es niemand gerne hören will.
      Hier ist die Verlinkung:
      http://www.broker-guide.de/

      Wenn Ihr drauf seit,Infoecke anklicken,alles weitere seht Ihr dann.

      MfG
      Moneymonster


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